Die persönlichen Neigungen lassen - zumindest was das Berufsfeld angeht - in der Regel ein wenig Spielraum bei der Wahl des Studiums und anderen Entscheidungen. Aus diesem Grund bin ich seit einiger Zeit damit beschäftigt, herauszufinden, was Erstrebenswert ist. Grundsätzlich ist das streben nach "oben" erstrebenswert, da es einem Anerkennung, Geld und Macht bringt - alles erstrebenswerte Dinge! Nur wo ist oben? Ein erster Anhaltspunkt zum streben nach oben sind die Bildungseinrichtungen - und damit vor allem Bildung. Demnach würde Uni > FH und Geisteswissenschaften (Philosophie, Psychologie, Geschichte, Politik) > Rest gelten, da man erst hierdurch so richtig gebildet wirkt. Auch eine Promotion scheint erstrebenswert, um zum Bildungsbürgertum zu gehören. Leider führt dieser Weg auch oft ins Lehramt und ist daher überhaupt nicht erstrebenswert. Außerdem beobachte ich eine Entwertung der Bildungsabschlüsse. Erst heute ist wieder ein neuer Artikel in der Zeit aufgetaucht, der dafür plädiert, FHs das promotionsrecht zu geben, obwohl die Anzahl der Promotionen weiterhin rasant ansteigt. Die Option nach Geld zu streben erübrigt sich bei aktueller Arbeitsmarktlage. Dazu kommt noch, dass der aktuelle Zinssatz eine Entwertung des Geldes zur Folge hat; sparen scheint daher nicht sinvoll. Grundsätzlich scheint jedoch eine Berufslaufbauhn in Richtung Elektrotechnik (d.h. Elektrotechnik, Technische Informatik, Mechatronik usw.) erstrebenswert; als angehender Informatiker blicke ich neidisch zu den Absolventen der zuletzt genanten Studienrichtungen. Wie man an Macht kommt weiß ich auch nicht, aber Wissenschaft und Forschung dürften glaubig nicht so gut dafür sein. Als wissenschaftliches Helferlein möchte ich jedenfalls nicht bis zur Rente arbeiten. Ich glaube, dass wir durch die Erörterung eines erstrebenswerten/des erstrebenswertesten Lebenslaufes viele aktuelle und zukünftige Beiträge zum Thema Beruf obsolet machen können.
Erstrebenswert ist "mehr Freiheit". Diese hat man wenn man: - mehr Geld hat. - mehr Zeit hat. Da liegt das Problem. Und die Antwort.
Gestern war Freitag, der 13te. Heute ist Samstag der 14te. Morgen ist Sonntag der 15te und dann dauert es nur noch 15 Tage bis es wieder Gehalt gibt.
Martin Schwaikert schrieb: > Gestern war Freitag, der 13te. Heute ist Samstag der 14te. Morgen ist > Sonntag der 15te und dann dauert es nur noch 15 Tage bis es wieder > Gehalt gibt. Wenn du immer schoen sparst also die Scheine im Tresor bunkerst, hast du immer Gehalt und in der Theorie, kannst du es jederzeit ausgeben. Also mit dem Mercedes zum Aldi fahren und nach Sonderangeboten Ausschau halten.
Takao K. schrieb: > Also mit dem Mercedes zum Aldi fahren und nach Sonderangeboten Ausschau > halten. Von den Reichen lernt man das sparen ;-)
K. Salomo schrieb: > Aus diesem Grund bin ich seit einiger Zeit damit > beschäftigt, herauszufinden, was Erstrebenswert ist. Lass mich raten: Du hast weder Frau noch Kinder, oder? Sonst wüsstest du nämlich, dass ganz andere Sachen im Leben wirklich zählen als Geld, Macht und schicke Autos...
conni schrieb: > Erstrebenswert ist "mehr Freiheit". > Diese hat man wenn man: > > - mehr Geld hat. > - mehr Zeit hat. > > Da liegt das Problem. Und die Antwort. Kein Problem, hier ist die Antwort: Es ist aus meiner Sicht erstrebenswert, sich nach einem Ingenieursstudium gemütlich auf einer Konzernstelle mit 35h-Woche einzurichten. Dann hat man beides: Geld und Zeit. :-) Kann ich zumindest so bestätigen.
Christian R. schrieb: > K. Salomo schrieb: > Aus diesem Grund bin ich seit einiger Zeit damit > beschäftigt, herauszufinden, was Erstrebenswert ist. > > Lass mich raten: Du hast weder Frau noch Kinder, oder? Sonst wüsstest du > nämlich, dass ganz andere Sachen im Leben wirklich zählen als Geld, > Macht und schicke Autos... soll ich mir die uni und den studiengang mit der höchsten frauenquote aussuchen?
K. Salomo schrieb: > Demnach würde Uni > > FH und Geisteswissenschaften (Philosophie, Psychologie, Geschichte, > Politik) > Rest gelten, da man erst hierdurch so richtig gebildet > wirkt. Geisteswissenschaften kann man nicht an der FH studieren.
Ich empfinde es als sehr erstrebenswert, selber festlegen zu dürfen, was für mich erstrebenswert ist und mich dabei nicht nach den Meinungen anderer richten zu müssen ;-)
Yalu X. schrieb: > Ich empfinde es als sehr erstrebenswert, selber festlegen zu dürfen, was > für mich erstrebenswert ist und mich dabei nicht nach den Meinungen > anderer richten zu müssen ;-) Du Punk.
>>soll ich mir die uni und den studiengang mit der höchsten frauenquote >>aussuchen? >Ja Also BWL oder Medizin studieren. Hohe Frauenquote und Aussicht auf einen gut bezahlten Job.
K. Salomo schrieb: > Ich glaube, dass wir durch die Erörterung des erstrebenswertesten > Lebenslaufes Glücklicherweise ist das für jeden ein anderer. Ich kenne einige Menschen sie sehr zufrieden in ihrem Leben sind, authentisch geerdet oder wie man es nennen soll, keiner von denen hat übermässig Geld und Macht, aber jeder hat sein Ding, das ist meist Grundstück und Haus, mit dem was er als Hobby ansieht und den Leuten die er mag. Leute mit Geld und Macht sterben früh und sind nie zufrieden.
Hier ist oben. Freunde, Spaß. Ach ja, physikalisch auch ziemlich weit oben: Tirol ;)
Richard schrieb: > Es ist aus meiner Sicht erstrebenswert, sich nach einem > Ingenieursstudium gemütlich auf einer Konzernstelle mit 35h-Woche > einzurichten. so ähnlich hatte ich das mal. Aber es hat mich nicht innerlich erfüllt, Automaten zu konstruieren, die Bauteile dafür machen, daß in Superautos der A-Wärmer (Sitzheizung) komfortabel funktioniert. Eigentlich eine hochinteressante Beschäftigung, Montageautomat und Roboter. Aber wenn man der Meinung ist, daß absoluter Komfort die Menschheit nicht voranbringt, sondern bestenfalls behindert, dann... Dank des progressiven Steuersatzes <meine Frau verdient gut> blieb nicht mehr viel vom Lohn, und das konnte ich auch nicht ausgeben, mangels Zeit. Also Gewinn der Arbeit geht gegen Null. Ich bezahlte viel in die Rentenkasse, damit die heutigen Rentner weiter Weltreisen unternehmen können; und später bekomme ich viel, damit die dann arbeitenden viel einzahlen müssen. Nein, jetzt bezahle ich nichts mehr ein, für später reicht auch H4-Niveau. Hallo, K., als junger Mensch darfst Du nicht darüber nachdenken. Da gilt das Karriereziel. Dann sollst Du soviel Streß haben, daß Du nicht nachdenken kannst. Und wenn Du alt bist, bist Du wohlhabend und kannst das Geld bei Super-Abo-Gewinnspielen oder bei Enkeltricks an der Haustür verpulvern. Und welcher Rat hilft Dir nun? Überlege Dir, Du wärest alt und würdes auf dem Sterbebett liegen. Was wolltest Du, daß Du getan hättest in Deinem Leben? Was würdest Du dann noch unbedingt tun wollen, bevor Du stirbst? Würdest Du (dann als Sterbenskranker) den Schritt aus dem Leben heraus in ein (???) gerne tun, oder hättest Du dann Angst vor (???)? Ein geisteswissenschaftliches Studium wird Dich in dieser Frage nicht weiterbringen, sondern alles noch verkomplizieren. Studiere das, was Dir Spaß macht weil es Spaß macht. Habe einen Beruf, mit dessen Verdienst Du zu Essen haben kannst. Denke weiter über das Gesamtthema nach. Und wenn Du etwas darin gefunden hast, sei offen, das dann auch auszuführen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
MaWin schrieb: > Leute mit Geld und Macht sterben früh und sind nie zufrieden. Das sagen das nur Leute, die wenig Geld haben.
Paul M. schrieb: > Also BWL oder Medizin studieren. Hohe Frauenquote und Aussicht auf einen > gut bezahlten Job. Haha, BWL und gute Jobaussichten? Selten so gelacht. Noch viel besser als Medizin bezüglich Frauenquote und Jobaussichten ist übrigens Pharmazie.
Richard schrieb: > Es ist aus meiner Sicht erstrebenswert, sich nach einem > Ingenieursstudium gemütlich auf einer Konzernstelle mit 35h-Woche > einzurichten. Wo wäre denn ein solcher Konzern? Siemens und Bosch sind es schon mal nicht, die bauen solche Leute ja gerade ab.
Paul M. schrieb: > MaWin schrieb: >> Leute mit Geld und Macht sterben früh und sind nie zufrieden. > > Das sagen das nur Leute, die wenig Geld haben. Das sagen Leute, die in der Welt rumgekommen sind und gesehen haben, welche Menschen glücklich sind. In der Tat ist Geld meiner Beobachtung nach da ein eher negativer Faktor. Geld macht einen Menschen nicht reicher - es beschäftigt ihn nur mehr. Oder anders gesagt: Wer ohne Geld glücklich war, ist es vermutlich auch mit viel Geld. Alles, was wichtig ist, gibt es eben nicht für Geld. Genau das macht diese Dinge so wertvoll: kann sie nicht einfach kaufen.
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Bearbeitet durch Moderator
Antimedial schrieb: > Haha, BWL und gute Jobaussichten? Selten so gelacht. Stimme zu. Kollege mit Ausbildung und verkürztem (!) dualen Studium sowie Auslandssemester hat einen merklich schlechter bezahlten Job bei mehr Arbeitszeit. Dabei sollte man meinen, dass damit mehr drin ist. Selbst bei mir im Konzern kommen die BWLer (kenne eine Controllerin und einen strategischen Einkäufer mit mehreren Jahren BE) nicht über ein Ingenieursgehalt hinaus. Im gleichen Unternehmensbereich war ich Werksstudent und dort waren alle Ingenieure in meiner Abteilung AT, abgesehen von denen die <5 Jahre in der Abteilung sind (2) (einer auf jeden Fall in der letzten ERA-EG) und jüngeren Kollegen (3).
wer_auch_immer schrieb: > Und welcher Rat hilft Dir nun? Überlege Dir, Du wärest alt und würdes > auf dem Sterbebett liegen. Was wolltest Du, daß Du getan hättest in > Deinem Leben? Was würdest Du dann noch unbedingt tun wollen, bevor Du > stirbst? Würdest Du (dann als Sterbenskranker) den Schritt aus dem Leben > heraus in ein (???) gerne tun, oder hättest Du dann Angst vor (???)? Ich habe grad gegoogelt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass im-sterben-liegende Menschen vor allem schneller sterben wollen, d.h. schon gestorben sein wollen. Was soll mir das sagen? wer_auch_immer schrieb: > Ein geisteswissenschaftliches Studium wird Dich in dieser Frage nicht > weiterbringen, sondern alles noch verkomplizieren. Studiere das, was Dir > Spaß macht weil es Spaß macht. Habe einen Beruf, mit dessen Verdienst Du > zu Essen haben kannst. Denke weiter über das Gesamtthema nach. Und wenn > Du etwas darin gefunden hast, sei offen, das dann auch auszuführen. Mehr > kann ich dazu nicht sagen. Wenn es doch bloß eine Geisteswissenschaft wäre. Es ist noch viel schlimmer. Es kommt für mich nämlich eigentlich nur ein Informatik-Studium in Frage. Abweichungen diesbezüglich sind eig. nur im Nebenfach möglich.
Tim Buktu schrieb: > Selbst > bei mir im Konzern kommen die BWLer (...) nicht über ein > Ingenieursgehalt hinaus. Ist das gut oder schlecht?
Peterle schrieb: > Richard schrieb: >> Es ist aus meiner Sicht erstrebenswert, sich nach einem >> Ingenieursstudium gemütlich auf einer Konzernstelle mit 35h-Woche >> einzurichten. > > Wo wäre denn ein solcher Konzern? Siemens und Bosch sind es schon mal > nicht, die bauen solche Leute ja gerade ab. Bei Siemens ist das mittlere Management betroffen, also z.B. schon mal keine Stellen in der Entwicklung und Produktion. Als frischer Absolvent bist du also nicht davon betroffen. Bei Bosch liegt die Problematik eher in der Aussage: "Guten Leuten muss man absagen". Generell ist es sicherlich nicht einfach, in einem Großkonzern als festangestellter Ingenieur unterzukommen, aber wenn man es geschafft hat, hat man ausgesorgt.
Wattestäbchen schrieb: > Tim Buktu schrieb: >> Selbst >> bei mir im Konzern kommen die BWLer (...) nicht über ein >> Ingenieursgehalt hinaus. > > Ist das gut oder schlecht? Weder noch. Ich will den Leuten die jammern, dass es Ingenieuren sooo schlecht geht und BWLer es sooo gut haben nur den Wind aus den Segeln nehmen. ;)
K. Salomo schrieb: > Ich habe grad gegoogelt und bin zu dem Ergebnis gekommen, Heute bin ich der Meinung, daß Google sterben sollte, denn wir haben schon genug mit den staatlichen Geheimdiensten zu tun, da brauchen wir nicht auch noch die Privaten. Ich sollte Dir raten, nicht weiter darüber nachzudenken. Mach Deinen Berufsstreß, fahr Dein dickes Auto und sei zufrieden wie Millionen andere auch. Du wirst hier keine Antwort auf Deine Frage finden, denn hier sind alle so wie Du. (fast). In 20 Jahren denkst Du wieder darüber nach, vielleicht kommst Du dann dem Ergebnis näher. Aber: Informatik ist doch auch ganz schön. Da kannst Du dich richtig in die Realität der virtuellen Probleme hineinbeißen. Aber bitte: Gehe nicht dorthin, wo man Überwachungssoftware schreibt, die dann in Länder verkauft wird, wo denkende Menschen dann dafür im Foltergefängnis landen. Oder: Gehe gerade in solche Unternehmen, und dann folge dem Beispiel eines gewissen E.S. Gute Nacht, bis später dann.
wer_auch_immer schrieb: > so ähnlich hatte ich das mal. Aber es hat mich nicht innerlich erfüllt, > Automaten zu konstruieren, die Bauteile dafür machen, daß in Superautos > der A-Wärmer (Sitzheizung) komfortabel funktioniert. Eigentlich eine > hochinteressante Beschäftigung, Montageautomat und Roboter. Aber wenn > man der Meinung ist, daß absoluter Komfort die Menschheit nicht > voranbringt, sondern bestenfalls behindert, dann... Muss die Arbeit unbedingt auch noch die Menschheit voranbringen? Wenn man diesen Anspruch hat, wird es natürlich sehr schwer, etwas Passendes zu finden. Dann muss man schon in die Forschung zur Krebsheilung o.ä. Ich finde, in erster Linie soll die Arbeit die Bedürfnisse für ein angenehmes Leben für mich und meine Familie befriedigen - das wäre die bereits genannten Faktoren Freiheit, Geld und Zeit. Mit dem eigenen Gewissen soll die Arbeit natürlich auch vereinbar sein, aber das ist im Bereich Automotive ja wohl gegeben im Vergleich zur Rüstungsindustrie usw. Chris D. schrieb: > Alles, was wichtig ist, gibt es eben nicht für Geld. > Genau das macht diese Dinge so wertvoll: kann sie nicht einfach > kaufen. Wahre Worte. Es gilt allerdings nicht der Umkehrschluss, dass Alles, was es für Geld gibt, somit unwichtig wäre. Am besten hat man ein gute Mischung aus käuflichen und nicht käuflichen Dingen. Es handelt sich ja nicht zwingend um ein entweder oder. :-)
@incognito: Also dein Text ließt sich so, also ob Du gerade dein Abi gemacht hättest und Wirtschaft als Leistungsfach belegt hättest und jetzt willst Du studieren. Den hätte ich auch vor 5 Jahren (mit 19J) schreiben können, Wenn ich jetzt zurückdenke, 5 Jahre, hätte ich die gleichen Fragen gestellt und versucht sie zu beantworten. Jetzt stelle ich fest, dass ich mir die gleichen Fragen wieder stelle. Nur auf anderem Niveau. Mir war eigentlich immer klar dass ich Ingenieur werden wollte. Als Kind war das Dammbauer, als Teenie Maschbauer und bis heute ist es die Elektrotechnik. Reines Programmieren war mir immer "zu doof" (nicht falsch verstehen). Ich muss sagen, mir taugt der Beruf als Ing. sehr gut - man kann etwas im Geiste erschaffen und sieht wie man als Team langsam an seinem Projekt das Baby kreiert. Aber mitlerweile fragt man sich wieder: Whats next? Das meine ich mit anderem Niveau. Der Mensch ist so gestrickt, dass er immer mehr will. Da gibt es dann viele Möglichkeiten: Man kann mehr Familie haben (z.B. mit der Freundin in die eigene Wohnung ziehen) oder mehr Karriere. Momentan war ich eher auf Karriere aus und kann mich nicht beklagen. Ich stelle aber jetzt gerade fest, dass ich einer der wenigen bin, der Familientechnisch komplett leer darsteht (die ersten Freunde, 3 und 8 Jahre älter heiraten gerade): Wenn man sein Studium extrem schnell durchzieht, weil es eben soviel Spass macht (4 Jahre statt 5) und in China Praktikum gemacht hat und Brasilien für die Masterarbeit gemacht hat, verträgt sich das nicht so gut. Das macht sich zwar gut in Bewerbungen, aber einen guten Job habe ich jetzt schon. Und man wird, wenn ich das jetzt schon mit 24J sagen darf, auch nicht mehr jünger. Man ist eben nie Zufrieden mit dem was man hat, man will immer mehr. Und das ist auch gut so! Denn Stillstand bedeutet zurückfallen. Also, was kann ich Dir auf dem Weg geben: Es mag so fürchtbar amerikanisch klingen: "Follow your heard". Schau, was macht dir Spass. Studiere das, so wie es Dir persönlich taugt. (Schau dass Du möglichst früh im Studium wählen kannst, ab da macht es noch deutlich mehr Spass). Schau aber auch, nicht nur einen Parameter zu optimieren, sondern die gewichtete Summe der Parameter die Dir wichtig sind. Mal ein BeispieL: p_family*SCORE+p_education*SCORE+p_money*SCORE+p_reputation*SCORE+p_what ever*SCORE. Wobei SUM(p_*)=1 sein sollte. Was ist erstrebenswert? Das integral über die Zeit über den oben genannten SCORE maximal wird. Wobei jeder für sich selbst die Parameter wählen sollte.
conni schrieb: > Erstrebenswert ist "mehr Freiheit". > Diese hat man wenn man: > > - mehr Geld hat. > - mehr Zeit hat. Ich nenne es Unabhängigkeit. Ich will von anderen (Arbeitgeber, Kunde, Staat)) wirtschaftlich unabhängig sein. Und ich will, daß andere Personen von mir nicht wirtsch. abhängig sind, daß sie also für ihren Unterhalt selbst aufkommen können. Erst wenn beide Kriterien erfüllt sind, ist man "frei". Wenn man nicht mehr unter dem Zwang steht, seine wertvolle Lebenszeit für´s Geldverdienen opfern zu müssen, dann ist man "Herr über seine eigene Zeit".
Wattestäbchen schrieb: > K. Salomo schrieb: > >> Demnach würde Uni > >> FH und Geisteswissenschaften (Philosophie, Psychologie, Geschichte, >> Politik) > Rest gelten, da man erst hierdurch so richtig gebildet >> wirkt. > > Geisteswissenschaften kann man nicht an der FH studieren. Er meinte: Uni > FH Geisteswiss. > Rest (z.B. Ing., Inf.)
Richard schrieb: > Generell ist es sicherlich nicht einfach, in einem Großkonzern als > festangestellter Ingenieur unterzukommen, aber wenn man es geschafft > hat, hat man ausgesorgt. Oh Mann, ich hoffe es denken nicht alle so. Die Vorstellung, dass man sich in einen Konzern als Ingenieur ausruhen kann, ist wohl ein Märchen. Man muss z.B. den Kopf hinhalten, wenn was schief geht, die Externen haben tlw. ein ruhigeres Leben.
Thomas schrieb: > ie Externen haben tlw. ein ruhigeres Leben. Du meinst, weil sie sich von Auftrag zu Auftrag hangeln müssen, immer abstrusere Pflichtenhefte der Internen akzeptierend weil sie sonst arbeitslos gehen können. Kein Angestellter muss den Kopf hinhalten, dafür ist er Angestellt.
Public Viewing schrieb: >> Es mag so fürchtbar amerikanisch klingen: "Follow your heard". > > ;-) Eher :-( weil man nicht dem folgen sollte was man gehört hat. heard != heart.
> Wie man an Macht kommt weiß ich auch nicht,
schau dir den Paten I bis III and und Yes, Minister. Wenn du es dann
noch nicht weiss wirst du es nie verstehen.
MaWin schrieb: > Public Viewing schrieb: >>> Es mag so fürchtbar amerikanisch klingen: "Follow your heard". >> >> ;-) I heard it through the grapevine. Fürchtbar.
Richard schrieb: > Bei Bosch liegt die Problematik eher in der Aussage: "Guten Leuten muss > man absagen". Und was soll das nun bedeuten?
Erstaunter schrieb: > Richard schrieb: >> Bei Bosch liegt die Problematik eher in der Aussage: "Guten Leuten muss >> man absagen". > > Und was soll das nun bedeuten? ich vermute mal, dass Bosch so viele Bewerbungen bekommt, dass die nur sehr gute nehmen und man daher guten Leuten absagen muss. Ich gehöre sicher nicht zu der Permanent Arbeitslos Fraktion hier, wie ich schon ausführte hab ich mit bescheidenem Bachelor und "buntem" Lebenslauf inkl. Arbeitslosigkeit vor dem Studium, FH Reife auf dem zweiten Bildungsweg, es immer noch zu einem passablen Job bei einem Dienstleister geschafft. Firmen wie Bosch die sehr gut bezahlen, können sich die Besten der Besten aussuchen, da ist klar, dass auch guten Leuten abgesagt wird. Wenn wundert es? Top Gehälter und Top Jobs gibts halt nicht für den Durchschnitt oder unteren Durchschnitt.
>Top Gehälter und Top Jobs gibts halt nicht für den >Durchschnitt oder unteren Durchschnitt. Übertreib mal nicht, so groß ist der Unterschied zwischen OEM und Dienstleister auch nicht. Im Idealfall 10 - 20 k mehr für sehr gute Leute. Kein Vergleich zu den USA, wo sehr gute Leitung auch belohnt wird.
HiPo schrieb: > Übertreib mal nicht, so groß ist der Unterschied zwischen OEM und > Dienstleister auch nicht. > Im Idealfall 10 - 20 k mehr für sehr gute Leute. > Kein Vergleich zu den USA, wo sehr gute Leitung auch belohnt wird. das ist gut möglich. Ich liege mit unterdurchschnittlichem Bachelor, 3 Jahre über Regelstudienzeit, nach einem Wechsel bei 54 k Brutto bei einem Dienstleister. Dazu noch mit krummen Lebenslauf. Top Leute kriegen das wohl schon zum Einstieg, dann wohl aber eher mit Master und Top Noten. Ja nun ja, wer richtig Top ist, wird Führungskraft in so einem Konzern oder Selbständiger. Dafür haben wir in DE nicht solche sozialen Zustände wie in den USA, wo die soziale Spaltung einfach noch viel größer ist. Du hast aber schon Recht, ein Top Ingenieur hat insbesondere netto gar nicht mal so viel mehr als einer beim Dienstleister.
>Ja nun ja, wer richtig Top ist, wird Führungskraft in so einem Konzern
Ja, diese sind aber mehr Manager als Experte.
In den USA lässt sich auch als Experte ordentlich Geld machen und in
Deutschland ist in der Regel bei ERA 12a Schluss.
HiPo schrieb: > Ja nun ja, wer richtig Top ist, wird Führungskraft in so einem > Konzern > > Ja, diese sind aber mehr Manager als Experte. > In den USA lässt sich auch als Experte ordentlich Geld machen und in > Deutschland ist in der Regel bei ERA 12a Schluss. Falsch, nach Tarif kommt nur der Sprung in den AT-Bereich mit all seinen Vor- und Nachteilen. Das geht auch als Fachexperte ohne Führungsverantwortung, wie ich aus erster Hand weiß.
AT-Bereich für Experten ohne Führungsverantwortung? Der Anteil ist nahe 0.
marv schrieb: > ich vermute mal, dass Bosch so viele Bewerbungen bekommt, dass die nur > sehr gute nehmen und man daher guten Leuten absagen muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einer Firma mit 280.000 Angestellten alle sehr gut sein sollen. Da wird es gute, mittelmäßige und schlechte Leute geben. So wie in jeder großen Firma halt.
Was ist erstrebenswert? Ein gefragter Profi zu sein in einem gewissen hochtechnisierten Spezialbereich. Nicht erstrebenswert? "Manager" zu sein und ExcelTabellen ausfüllen Wo ist oben? Nicht als Angestellter in irgendeiner Firma. Sondern: eigene Firma und die nach oben bringen. Da bist du dann wirklich der erste.
Erstaunter schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einer Firma mit 280.000 > Angestellten alle sehr gut sein sollen. Da wird es gute, mittelmäßige > und schlechte Leute geben. So wie in jeder großen Firma halt. Richtig. Schließlich kann man nicht immer erkennen, wer gut und wer schlecht ist. Und schlechte Leute bleiben tendenziell länger, zumal sie in solchen Konzernen quasi unkündbar sind (Betriebsrat sei dank) und sich aus ihrem bequemen Quasi-Beamtendasein kaum weg bewegen werden. HiPo schrieb: > In den USA lässt sich auch als Experte ordentlich Geld machen und in > Deutschland ist in der Regel bei ERA 12a Schluss. AT für Fachexperten ist durchaus möglich. Davon abgesehen ist ERA 12 (Bayern) gar nicht so wenig. In der maximalen Ausbaustufe kommt man immerhin auf ein sechsstelliges Gehalt. Als richtiger Fachexperte kommt man als Selbstständiger natürlich weiter. Allerdings muss man auch mehr als nur Fachexperte sein, oder zumindest die richtigen Leute kennen.
Fachmann schrieb im Beitrag #3692565: > In unserer > Zeit aber sind die meisten Leute krank und deswegen unglücklich.Und > krank sind sie weil sie erbarmungslos ausgebeutet werden von den wenigen > Leuten die Macht und Geld haben. Das ist praktisch wie eine Piramyde, > derjenige der mehr Macht und geld hat beuten die anderen aus. d.h. also, dass doch derjenige, der Macht und Geld hat, an der Spitze der Pyramide steht und gesund und glücklich ist. Demnach muss es erstrebenswert sein, Macht und Geld zu bekommen. Es ist auch wesentlich wahrscheinlicher, arm und krank zu sein, als reich und krank.
K. Salomo schrieb: > Ich habe grad gegoogelt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass > im-sterben-liegende Menschen vor allem schneller sterben wollen, d.h. > schon gestorben sein wollen. Was soll mir das sagen? Dass du nicht selbstständig denken kannst!
MaWin schrieb: > Public Viewing schrieb: >>> Es mag so fürchtbar amerikanisch klingen: "Follow your heard". >> >> ;-) > > Eher :-( weil man nicht dem folgen sollte was man gehört hat. > > heard != heart. Soll vielleicht heissen "Follow your head"
Link-J schrieb: > MaWin schrieb: >> Public Viewing schrieb: >>>> Es mag so fürchtbar amerikanisch klingen: "Follow your heard". >>> >>> ;-) >> >> Eher :-( weil man nicht dem folgen sollte was man gehört hat. >> >> heard != heart. > > Soll vielleicht heissen "Follow your head" "Folge Deiner Herde!" - Follow your herd Eine Binsenweisheit eben, der gute alte Herdentrieb. :-D
Nein, es soll wohl heißen "Follow your hearth". Da gibt es nämlich etwas Warmes zu essen, was durchaus erstrebenswert ist ;-)
Roland L. schrieb: > Es ist auch wesentlich wahrscheinlicher, arm und krank zu sein, als > reich und krank. Ich melde Zweifel an. So mancher Reicher kommt mir irgendwie krank vor ;)
Yalu X. schrieb: > Nein, es soll wohl heißen "Follow your hearth". Da gibt es nämlich etwas > Warmes zu essen, was durchaus erstrebenswert ist ;-) Wobei die meisten hearthes wohl eher immobil sind, da gibt es nicht allzu viel zu followen ;-)
HiPo schrieb: > AT-Bereich für Experten ohne Führungsverantwortung? > Der Anteil ist nahe 0. Das kommt auf die Firma an. Bei manchen gibt es die sog. Fachlaufbahn, in der Leute ohne Führungsfunktion in den AT-Bereich gelangen können.
Erstaunter schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einer Firma mit 280.000 > Angestellten alle sehr gut sein sollen. Da wird es gute, mittelmäßige > und schlechte Leute geben. So wie in jeder großen Firma halt. Klar gibt es die in jeder Firma. Wenn man, wie Bosch, nur Leute mit top Zeugnissen und top Referenzen einstellt, heißt das ja noch lange nicht dass all diese Leute für den Job top sind.
> Wenn man, wie Bosch, nur Leute mit top Zeugnissen und top Referenzen > einstellt, heißt das ja noch lange nicht dass all diese Leute für den > Job top sind. Das allerwichtigste sind natürlich Topbeziehungen !
> Wo ist oben?
mit dem Oben ist es so wie bei einer Bergwanderung:
Man wandert lange und schwitzt viel, kommt oben an und erfreut sich kurz
der Aussicht und geht dann wieder abwärts.
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