Holerö, ich bastle gerade an einem LED-Blinkeding zu Deko-Zwecken. Das ganze ist dabei eher lern- als anwendungsorientiert :) Lernen möchte ich dabei hauptsächlich µC-Progammierung, das kommt bei meinem Studium (technische Informatik) nämlich etwas zu kurz. Ich möchte dazu gerne mehrere 3W RGB-LEDs (also mit 1W pro Farbe) seperat ansteuern können. Dabei sind es jetzt erstmal 5 LEDs, mehr habe ich nämlich gerade nicht da :D Die LEDs möchte ich mit 300mA je Farbe betreiben. Die Steuerung soll ein MSP430 übernehmen, habe da das Launchpad-Entwicklungsboard. µC dadrin sind entweder MSP430G2452: http://www.ti.com/product/msp430g2452 oder MSP430G2553: http://www.ti.com/product/msp430g2553 Der LED-Treiber sollte über ein serielles Protokoll ansteuerbar sein, am besten I2C oder SPI, halt etwas, was der Controller schon kann ;) Im Grunde möchte ich dabei mit möglichst wenigen Bauteilen auskommen. Ideal wäre also ein 15-Kanal Treiber-IC, der 300mA pro Ausgang liefern kann und z.B. per I2C ansteuerbar ist. Ich habe einige gefunden mit eigenen Protokollen, aber ich weiß gerade nicht wie man sowas implementiert, außerdem brauchten die alle 5V Logik-Pegel, ich bräuchte also noch einen Pegelwandler. Wünsch-dir-was ist aber leider vorbei und sowas gibt es wohl nicht. Wie komme ich aber möglichst nah dran? Einen 'kleineren' Treiber (im Bezug aus Ausgangsstrom) nehmen und eine entsprechende KSQ hinterschalten? Oder mehrere Treiber mit ausreichend Ausgangsstrom aber weniger Kanälen? Oder 'ne ganz andere Idee? Im idealfall ist das Ganze dann auch noch in einem nicht-SMD-Package, damit ich auf dem Steckbrett rumbasteln kann :) Beste Grüße, Jan
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WS2803 läßt sich als 18-Kanal-PWM verwenden. Da du aber eh nur 3 LED ansteuern willst, reichen aush 3 Software-PWM aus deinem Prozessor direkt. Und dann die üblichen 1-Euro-KSQ aus der Bucht, die haben meist einen DIM-Eingang.
WS2803 macht aber nur 30mA pro Kanal. Ich benötige 300mA. Und ich möchte erstmal 5 LEDs ansteuern. Wäre mit dem größeren MSP430 noch möglich, aber ich möchte ungern alle GPIOs verballen und auch nicht unbedingt 15 KSQ aufbauen/kaufen. Edit: Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, mit einer KSQ pro Farbe auszukommen? Netzteil mit ausreichend hoher Spannung ist vorhanden :)
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> aber ich möchte ungern alle GPIOs verballen Na dann benutze Scheiberegister und Soft-PWM. > und auch nicht unbedingt 15 KSQ aufbauen/kaufen Von nix kommt nix. Entweder baust du welche, oder du kaufst fertige. Wie soll das sonst gehen? Ist doch ganz einfach. Prinzipschaltung: [code] LED1 + 12V (?) o----------+--|>|--+ | | | X L1 | X | X | D1 | +--|<|--+ | R1 ||-----------+ PWM o---[===]---|| T1 ||--+ | GND o---------------+ [code]
stefanus schrieb: >> aber ich möchte ungern alle GPIOs verballen > > Na dann benutze Scheiberegister und Soft-PWM. > Ha, das ist natürlich auch eine Möglichkeit :D Könnte ich da nicht auch einfach ein Schieberegister nehmen, das genug Power auf den Ausgängen liefert? Z.B. einen TPIC6A595: http://www.ti.com/product/tpic6a595 ([...]Eight 350-mA DMOS Outputs) Bräuchte dann ja nur noch einen Pegelwandler zwischen Schieberegister und µC und Vorwiderstände für die LEDs, oder?
Allerdings verheizt du dann je nach Spannung viel Energie in den Widerständen. Die Schaltungsvariante mit Spule könnte effektiver sein - je größer die Spannungsdifferenz zwischen LED und Stromversorgung, umso besser ist der Schaltregler mit Spule.
Man kann LEDs auch in Reihe schalten, dann braucht man weniger Konstantstromquellen. Allerdings muss man LEDs im Strang dann irgendwie kurzschließen. Kannst Dir ja mal meine Schaltung anschauen. Man könnte sich vielleicht für jede LED ein kleines Board mit Mikrocontroller+Transistoren+KSQ bauen und die seriell hintereinander hängen: Beitrag "Moodlight mit Touchpad"
stefanus schrieb: > Ist doch ganz einfach. Prinzipschaltung: Und wie regelt man dort den Strom? Da fehlt ein ADC-Eingang, oder? Habe auch schon darüber nachgedacht meine Schaltung durch eine vom Tiny geregelte KSQ zu erweitern, dann komme ich aber nicht mehr mit einem 8-pinner aus.
stefanus schrieb: > Allerdings verheizt du dann je nach Spannung viel Energie in den > Widerständen. Hmm, das stimmt. Das wäre bei 5 LEDs (R 2.2V, G 3V, B 3.6V) ja schon ne ganze Menge. Ich hab gerade nochmal in der Bastelkiste gewühlt. Hab sogar Schieberegister gefunden: 74HC4094. Die sollte ich ja so mit 3.3V betreiben können, oder? Ich werde dann erstmal ein paar KSQ aufbauen, mit Teilen die so rumfliegen. Diese werde ich allerdings aus Transistoren aufbauen, ich habe noch ein paar Leistungstransistoren da. Die Pinzipschaltung mit der Transistor und Spule verstehe ich übrigens nicht. Habe auch keine andere Stromquelle gefunden, die so aufgebaut ist. Hat dazu jemand einen Link od. eine kurze Erklärung? Gruß Jan
Jan F. schrieb: > Hat dazu jemand einen Link od. eine kurze Erklärung? Ist ein Schaltregler. Im Grunde ein Step-Down Regler, bei dem der Schalttransistor gegen Masse sitzt. Die Erklärung zum "normalen" Step-Down gibt es u.A. hier: http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html Dadurch, dass der Transistor im gegen Masse schaltet, erzeugt man im Grunde eine Ausgangsspannung (über der LED) die gegenüber der Einspeisung negativ ist. Der Strom ist in erster Näherung abhängig vom Tastverhältnis. Allerdings ist der auch stark abhängig von der Last und muss daher irgendwie geregelt werden.
>>stefanus schrieb: >> Ist doch ganz einfach. Prinzipschaltung: > Und wie regelt man dort den Strom? Durch das Tastverhältnis des PWM Signals. kurze Pulse -> wenig Strom lange Pulse -> viel Strom dauer-high -> Kurzschluss* * Eine Sicherung wäre angebracht, damit dann nichts kaputt geht.
stefanus schrieb: > Durch das Tastverhältnis des PWM Signals. > > kurze Pulse -> wenig Strom > lange Pulse -> viel Strom > dauer-high -> Kurzschluss* Und wie regele ich auf 350mA? Was du meinst ist steuern, nicht regeln ;-)
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