Hallo zusammen, ich möchte mit einem Atmega88 einen BC847 ansteuern, der eine Led schalten soll. VCC = 5V R1 = 140 Ohm LED1 = 2,2V 20mA Pegel vom Atmega = 5V 1. Habe ich R1 richtig gewählt? 2. Wie genau berechne ich den Basiswiderstand? (Bitte genaue Beschreibung) Link zum Datenblatt BV847B: http://www.farnell.com/datasheets/1647428.pdf Schaltung siehe Bild MfG Christian
Danke für die schnelle Antwort. Die Anleitung hab ich schon gefunden, aber irgendwie check ich da nicht alles. Ich hab im Datenblatt den hFE aus dem Diagramm abgelesen. Bei Ic 20mA ist hFE ca 280. Das heißt: Ib = 0,02A/280 = 0,00007143... Rb = (VCC -0,7)/Ib = 4,3/0,00007143 = 60.198,... mach dann ca einen 59k Widerstand 1.Ist das so richtig? 2.Warum wird weiter unten hFE durch 3,3 geteilt?
Ich verwende immer eine 10K, wenn ich eine BC847 ansteuere. Das hat bis Heute noch immer guht funktioniert : LEDs, Relais und andere Komponenten. Leider ist mein Deutschsprache nicht so gut, und manchmal antworte ich im Englischsprache, aber das soll jetzt schoen gut gehen. [EDIT] Oh,.. Entschueldigungen,. ich hatte noch etwas vergessen zu melden. Eine BC847 hat eine Voltage drop von 0.7 Volt. Also,. R1 ist teilweise falsch. 2.2 + 0.7 = 2.9 Volt 5 - 2.9 = 2.1 Volt 2.1 Volt / 0.02 Ampere = 105 Ohm Aber,. mit einer Widerstand von 140 Ohm wird es wahrscheinlich auch gut gehen.
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Bernard B. schrieb: > Eine BC847 hat eine Voltage drop von 0.7 Volt. Wie kommst du drauf? Bei 20mA liegt U_CE deutlich niedriger, ist aus Fig.1 aber nicht ablesbar. Christian schrieb: > 2.Warum wird weiter unten hFE durch 3,3 geteilt? Damit der richtig durchschaltet (Fig. 1 im DS).
Siehe z.B. STK500: BC847 an 20mA-LED, Vorwiderstand an LED 150 Ohm, an Basis 10K oder Spannungsteiler mit 47K gegen GND u. 22K als Eingang. Letzteres ist besser, weil die Basis auf GND liegt, falls sie mal nicht angeschlossen ist oder wenn beim Reset der µC-Ausgang hochohmig ist.
Christian schrieb: > Ich hab im Datenblatt den hFE aus dem Diagramm abgelesen. Bei Ic 20mA > ist hFE ca 280. Nein. Die 290 sind ein typischer Wert. Das Exemplar des Transistors, das du später mal verwendest, kann davon deutlich abweichen. > Das heißt: Ib = 0,02A/280 = 0,00007143... > Rb = (VCC -0,7)/Ib = 4,3/0,00007143 = 60.198,... > mach dann ca einen 59k Widerstand > 1.Ist das so richtig? Nur in der Theorie. In der Praxis wird man zum einen mit einer geringeren Stromverstärkung rechnen, nämlich dem Minimum das der Hersteller garantiert. Zum zweiten wird man > 2.Warum wird weiter unten hFE durch 3,3 geteilt? genau dieses tun. Weil man den Transistor in die Sättigung steuern will. Das heißt er soll den geforderten Strom durch die LED nicht nur gerade so leiten können, sondern mit Sicherheit und mit minimalen Verlusten im Transistor selber. Auch das steht im Basiswiderstand- Artikel. Lies ihn einfach nochmal. Vermutlich fehlt dir aber noch Wissen zum Transistor. Das kannst du z.B. bei https://de.wikipedia.org/wiki/Bipolartransistor auffrischen. XL
>[EDIT] >Oh,.. Entschueldigungen,. ich hatte noch etwas vergessen zu melden. Eine >BC847 hat eine Voltage drop von 0.7 Volt.
1 | VCEsat collector-emitter |
2 | saturation voltage |
3 | IC = 10 mA; IB = 0.5mA - 90 200 mV |
4 | IC = 100mA; IB = 5 mA [1] - 200 400 mV |
read the Datasheet carefully :) IC@10mAmps --> 0.09V != 0.7V
Wow ! Next time I better think twice before considering to reply. I thought I explicitly mentioned "teilweise falsch" and "wahrscheinlich". I thought my answer helped, partly because it included a hint. You don't need exact calculations, because the HfE for the BC847 is a range. Therefore, you got some freedom to choose the desired R2. Next, sometimes it might be handy to keep the possible Voltage-drop in mind, when calculating R1. I'm pretty sure the Topic Starter is now aware of these 2 factors. At least I was hoping he would open the datasheet again, to study it, starting to understand some parameters. Obviously this intention was not clear enough, based upon "some" replies. It seems as if you answer with general help, people start to respond / bashing, because you're not giving an exact answer. When you give an exact answer, people blame you, you've not given a more general answer..... It gets me puzzled overhere, but I learned my lesson : It's better to consume overhere, than to bring some help (or hints).
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Danke für alle Antworten. Ich hoffe ich habe es richtig verstanden. also ich muss mit hFE =200 (hFE min) rechen. Das heißt: 200/3,3 = ca. 61 Ib = Ic/hFE = 0,02A/61 = 0,00032786..... Rb = (VCC -0,7)/Ib = 4,3/0,00032786 = ca. 13k mach dann ca einen 13k Widerstand. Was den R1 angeht, hier der Link zur LED: http://www.farnell.com/datasheets/1821247.pdf Die LED hat einen Spannungsbereich von 2,1 bis 2,5V, dann kann ich ja R1 auf ca 120 bzw 130Ohm absenken. MfG Christian
Rainer V. schrieb: > Letzteres ist besser, weil die Basis auf GND liegt, falls sie mal nicht > angeschlossen ist oder wenn beim Reset der µC-Ausgang hochohmig ist. Und warum meinst du, sollte sich ein BC847 wie ein MOSFET benehmen? Woher sollte ein Basisstrom kommen, wenn die Basis in der Luft hängt?
Tom schrieb: > http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand Oh no, von dieser dämlichen Seite kommt der hier ständig falsch berechnete Basiswiderstand. Weil da einfach nur Dunnpfiff drin steht, Weil da ja jeder schreiben kann was er will. Die Konsequenz "Der Transistor sollte normalerweise für mindestens den doppelten Wert des auftretenden Kollektorstroms geeignet sein." Natürlich - wenn man so falsch rechnet. Der Abschnitt vor "Berechnung" geht ja noch, aber bei Berechnung dann nicht bei normalverstärkenden (wie BC547) Transiszoren 10, bei hochverstärkenden (wie ZTX1047) 100 und bei niedrigverstärkenden (wie 2N3055) 5 anzusetzen, wie IN JEDEM GUTEN DATENBLATT AUS DER UCESAT-KURVE ABLESBAR (da steht nämlich drüber ob IB=IC/10 oder was auch immer sein soll), sondern auf die vollkommen unpassende hFE zu verweisen, ist doch kriminell. Kein Wunder, wenn dann die Transistoren nicht den vollen laut Datenblatt angegebenen Strom schalten können. Und UBE ist auch keineswegs immer 0.7V, sondern liegt beim zu schaltenden Strom eher bei 1V, auch dafür sollte man mal in ein Diagramm gucken. Christian schrieb: > also ich muss mit hFE =200 (hFE min) rechen. Das heißt: > 200/3,3 = ca. 61 > Ib = Ic/hFE = 0,02A/61 = 0,00032786..... > Rb = (VCC -0,7)/Ib = 4,3/0,00032786 = ca. 13k > mach dann ca einen 13k Widerstand. Nein, natürlich nicht, nimm 10, also 200mA werden 20mA, auf 4V/20mA werden 200 Ohm, 220 sind auch kein Problem, ja, das ist der ganze Strom den ein AVR liefern kann. Daher kann ein uC beispielsweise auch nicht mit einem einfachen Transistor 1A schalten, dazu braucht es entweder einen MOSFET, einen Darlington oder einen high beta Transistor.
@Werner Das steht auch in dem Artikel Basiswiderstand. @Christian 13k gibt es zwar, die meisten würden hier 10kOhm nehmen, weil das der nächste gängige Wert ist. Die Berechnung ist sowas von unkritisch. In der Tat würden auch 1kOhm oder 20 kOhm gut funktionieren. Trotzdem gut, wenn man sowas mal gemacht hat. Und es gibt Fälle, wo es nicht so unkritisch ist, z.B. bei hohen Kollektorströmen.
und gewöhn dir mal solche Ausdrücke ab:
> Ib = 0,02A/280 = 0,00007143...
Dafür gibt es Zehnerpotenzen, man könnte besser schreiben 7,143*10^-5.
Der Ingenieur liebt die durch drei teilbaren Exponenten, also
71,43*10^-6
Noch besser ist die Verwendung von Präfixen. Hier passt das Mikro, als µ
abgekürzt, das bedeutet 10^-6. Also 71,43 µA. So wird es in der Regel
auch ausgedrückt.
(Jetzt könnte man noch über die Nachkommastellen rummäkeln, die vielen
Kommastellen machen keinen Sinn, wenn z.B. das hFE nur ungenau bekannt
ist. Aber das ist nicht soo wichtig)
Werner schrieb: > Und warum meinst du, sollte sich ein BC847 wie ein MOSFET benehmen? > Woher sollte ein Basisstrom kommen, wenn die Basis in der Luft hängt? Guter Einwand! Ich habe das mal so gelesen, es erschien einleuchtend. Da ging es um flackernde LEDs aufgrund von Störungen, die von benachbarten Leiterbahnen oder als HF aus der Umgebung kommen. In meinem Buch ist eine Schaltung "hochempfindlicher Kontaktverstärker" mit kaskadierten Bipolar-Transistoren. Am Eingang ist die Basis offen mit einem C nach Gnd gegen eingestreute Wechselspannungen. Bei Berührung der Basis bzw. deren Verbindung nach Ub über Fingerkontakt wird ein Relais geschaltet. Kontaktwiderstand 0 bis 20 MOhm mögl.
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Werner schrieb: > Rainer V. schrieb: >> Letzteres ist besser, weil die Basis auf GND liegt, falls >> sie mal nicht angeschlossen ist oder wenn beim Reset der >> µC-Ausgang hochohmig ist. > > Und warum meinst du, sollte sich ein BC847 wie ein MOSFET > benehmen? Woher sollte ein Basisstrom kommen, wenn die > Basis in der Luft hängt? Vom Kollektor. Viele Bipolartransistoren halten mehr Spannung aus, wenn die Basis (direkt) geerdet ist, als wenn sie offen ist. Der Kollektor-Basis-Reststrom wird nämlich mitverstärkt.
MaWin schrieb: > Die Konsequenz > "Der Transistor sollte normalerweise für mindestens den > doppelten Wert des auftretenden Kollektorstroms geeignet > sein." > > Natürlich - wenn man so falsch rechnet. "Lügen durch zitieren" - oder wie? Der Abschnitt lautet vollständig: "Der Transistor sollte normalerweise für mindestens den doppelten Wert des auftretenden Kollektorstroms geeignet sein. So mag im Datenblatt vom BC547 ein zulässiger Kollektorstrom von 100mA stehen, praktisch hat jedoch jenseits von ungefähr 50mA ein kräftigerer Typ wie etwa BC635 deutlich bessere Parameter." Fast alle Bipolartransistoren werden in der Nähe von Ic_max ziemlich schlecht. Insofern ist die Aussage richtig. > Christian schrieb: >> also ich muss mit hFE =200 (hFE min) rechen. Das heißt: >> 200/3,3 = ca. 61 >> Ib = Ic/hFE = 0,02A/61 = 0,00032786..... >> Rb = (VCC -0,7)/Ib = 4,3/0,00032786 = ca. 13k >> mach dann ca einen 13k Widerstand. > > Nein, natürlich nicht, nimm 10, Hmm. Bei einem Kleinsignaltransistor mit hfe_min = 100 mit hfe = 10 zu rechnen, ist leicht hirnverbrannt. hfe = 20 tut's auch. > also 200mA Nächster Fehler: 0.02A sind 20mA. Es geht um eine Leuchtdiode. > werden 20mA, auf 4V/20mA werden 200 Ohm, 220 sind auch kein > Problem, ja, das ist der ganze Strom den ein AVR liefern kann. Nö. Bei I_c = 20mA und hfe = 20 kommt Ib = 1mA heraus, also Rb ungefähr 4.7k. > Daher kann ein uC beispielsweise auch nicht mit einem > einfachen Transistor 1A schalten, dazu braucht es entweder > einen MOSFET, Ein MOSFET ist auch ein Transistor.
Bernard B. schrieb: > Wow ! Next time I better think twice before considering to reply. I > thought I explicitly mentioned "teilweise falsch" and "wahrscheinlich". >>.... It gets me puzzled overhere, but I learned my lesson : It's > better to consume overhere, than to bring some help (or hints). Hallo Bernard, du hast vergessen, dass hier ausschließlich Genies, dessen Mentoren, oder deren Eltern zugegen sind. Du und ich, wir sind nur einfache Konsumenten und werden geduldet, -- wenn überhaupt ;-) In English: this is the No. one troll-pool. So just ignore unwanted answers!
Possetitjel schrieb: > Bei I_c = 20mA und hfe = 20 kommt Ib = 1mA heraus, also Rb > ungefähr 4.7k. Da kommen die "Experten" hier auf einen Basisstrom, wo man eine LED auch direkt betreiben kann. Ich hab ein paar Tütchen mit 2 mA LED in verschiedenen Farben. Mit entsprechenden Vorwiderständen merken das die MC-Augänge nicht als Belastung.
Michael_ schrieb: > Da kommen die "Experten" hier auf einen Basisstrom, wo man eine LED auch > direkt betreiben kann. Tja, 20mA zu schaltender Strom machte für mich einfach keinen Sinn, denn dann kann man den Verbraucher, hier die LED, ja direkt an den uC-Ausgang hängen. Da bist du auch drauf gekommen, also auch "Experte".
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