Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Verstärker von 0 bis 10 MHz. Betriebsspannung +-15V. Meine Suche im Internet, speziell bei Ebay, Linear Technology, Analog Devices hat bisher zu keinem Ergebnis geführt. Der Verstärker soll ein Eingangssignal von +-1V auf +-10V an 50 Ohm verstärken. Die Abweichung im Frequenzgang soll kleiner 1dB sein. Ich habe verschiedene Schaltungen u.a. auch aus der AN47 (High Speed Amplifiers) und AN21 (Composite Amplifiers) mit LTSpice simuliert. Das beste Ergebnis habe ich bisher mit der Schaltung der Abbildung 104 (Fast 1A Booster Stage) aus der AN47 auf der Seite AN47-47 und zwei nachgeschalteten, parallelen LT1206 (60MHz, max. 250mA) erzielt. Simulationsmodell kann ich nachliefern; das ist momentan auf einem anderen Rechner an einem anderen Ort. Ergebnis sind 200mA an 50 Ohm bzw. +-10V mit einem Abfall von 0,25 dB bei 10MHz. Abstand der nächsten Periodischen (20 MHz) soweit ich mich erinnere 38dB. Sogenannte Breitbandverstärker beginnen bei 5MHz (Analog Devices, Parametric Search), Verstärker aus dem Amateuerfunkbereich sind schmalbandig, der Audiobereich scheidet ebenso aus. Alle Schaltungen aus dem Bereich Funktionsgeneratoren für die die Schaltung u.a. gedacht ist, habe ich bisher noch nicht simuliert.
Hallo Hans-Werner, habe zufällig für meinen ersten Frequenzgenerator den im Anhang geposteten Schaltplan gefunden. Genaue Unterlagen muß ich erst suchen. Bei mir funktioniert das Ding ausgezeichnet. Gruß hubsi
Hubsi H. schrieb: > habe zufällig für meinen ersten Frequenzgenerator den im Anhang > geposteten > Schaltplan gefunden. Der hat aber auf Grund der Gegenkopplung einen Ausgangswiderstand von einigen zehntel Ohm. Für einen 50 Ohm Ausgang, müsste demnach noch ein 50 Ohm Widerstand in Reihe zum Ausgang geschaltet werden. So das dann an 50 Ohm nur noch die Hälfte der Spannung zur Verfügung steht, also +-5Vs Aber hast du mal gemessen wie hoch bei einer Sinusförmigen Spannung, die maximale Ausgangsspannung an 50 Ohm tatsächlich ist? Insbesonders bei 10MHz? Das würde mich doch mal interessieren. Wie sieht der Frequenzgang bei Vollaussteuerung aus? Wie hoch der Klirrfaktor? Ralph Berres
Hans-werner M. schrieb: > mit einem Abfall von 0,25 dB bei 10MHz Das wird wohl nicht ganz einfach. Es gibt noch mehr Hersteller die man z.B. bei RS finden kann. http://at.rs-online.com/web/c/halbleiter/verstarker-und-komparatoren/operationsverstarker/ Allerdings ist bei 10MHz auch der Aufbau schon HF-mäßig und ein OPV alleine scheint mir nicht die Ideallösung zu werden?
Hans-werner M. schrieb: > Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Verstärker von 0 bis 10 MHz. Solche Verstärker findet man wohl typisch in Oszilloskopen. Vielleicht versuchst Du mal, entsprechende Serviceschaltpläne aufzutreiben. Gruss Harald
Hallo, wenn hier nichts dabei ist ... http://www.ti.com/lsds/ti/amplifiers-linear/high-speed-amplifier-greater-than-equal-50MHz-products.page mfg klaus.
Danke an Hubsi. Scheint ein diskreter OpAmp zu sein. Differenzeingangsstufe, Spannungsverstärkung mit T4, Gegentaktendstufe. Nur normale BC und BD-Typen, keine HF-Transistoren. Die Gegentaktendstufe scheint als Verstärker bei Funktionsgeneratoren üblich zu sein. Habe hier noch die 2SA1538 und 2SC2953 von Reichelt, 200mA, Transitfrequenz 400 MHz. Als Endstufentransitoren vielleicht den die Kombination 2N5109, 2N3866 oder den 2N3553 als NPN, wobei mir noch nicht klar ist welches der Komplementärtyp zum 2N3553 ist. Als Komplementärtyp zum 2N5109 wird mal der 2N5160 mal der 2N3866 angegeben. Aus dem Datenblatt ist nichts zu entnehmen.
Danke an Klaus Ra. Als OpAmps bzw. Vorstufe wollte ich den LT1227 (Current Feedback, 140 MHz, 1100V/us Slewrate, +-15V, 30mA) vielleicht in Kombination mir einem anderen OpAmp verwenden.
Der 2N5160 ist der PNP Transistor zum 2N3866. Der wurde oft in Endstufen der Funktionsgeneratoren verbaut. Ist aber schon lange abgekündigt und wenn dann nur zu sehr hohen Preisen zu bekommen. Ralph Berres
Hubsi H. schrieb: > Angehängte Dateien: > > > > > > Messverstaerker.pdf > | anzeigen > > 197 KB, 33 Downloads Ich habe die Schaltung mal in LT-Spice simuliert. Sie geht bis 1MHz aber auch nicht höher Ralph Berres
An Ralph Berres. Schönen Dank für das Simulieren. Liegt es an den Transistortypen oder an etwas anderes ? Was ist die Ursache für die Begrenzung auf 1 MHz ? Für 10 MHz bietet sich auch die Kaskodenschaltung an. Kann ich bei einer Betriebsspannung vpn +-15V eine Ausgangsspannung von +-10V mit einer Koskodenschaltung erreichen ? Wie könnte man eine derartige Schaltng aufbauen ? Kaskodenschaltung plus Gegentaktendstufe ?
Im Prinzip ist die Schaltung nicht so verkehrt. Bis 10 MHz wird trotzdem schwierig, es kommt dann so langsam auch auf das Layout an. Ein Teil liegt an den Transistoren: vor allem T4 ist kritisch. Da lohnt sich ggf. eine Kaskode. Das kostet halt etwas in der Aussteuerung, aber so ganz an die Ränder kommt die Endstufe sowieso nicht gut. Wirklich verlieren wird man also nicht viel. Ein kleiner Schritt (ggf. als Alternative zur Kaskode), der kaum Aussteuerung kostet wäre ein Emitterfolger vor T4. Auch mehr Strom und schneller Transistoren (bei PNP nicht ganz so einfach) in der Eingangsstufe kann helfen. Für einen gleichmäßigeren Strom für T2 und T6 wären Stromquellen statt R9 und R12 angebracht. Für einen glatteren Frequenzgang könnten dann ggf. noch ein paar sorgfältig gewählte RC Glieder in der Rückkopplung sorgen. Der Abgleich geht dann an der Realen Schaltung. Die Rückkopplung müsste ggf. auch noch etwas niederohmiger werden sollte, und eher für eine Verstärkung von fest 2 - 4. Wenn man die Simulation erst einmal laufen hat, ist es nicht so schwer zu sehen, wo es hakt. Eine Kaskode für T1 wäre ggf. noch ein Versuch, wenn der Eingang so hochohmig bleiben soll.
Hast du schon mal an den LT1210 als Endstufe/Buffer gedacht? http://www.linear.com/product/LT1210 Zwar nicht billig, aber vielleicht kannst du ja ein Sample erbetteln, notfalls geht auch direkt bei LT kaufen: http://www.linear.com/contact/?c=78 In der AN272 von National Semiconductor findest du eventuell einige Anregungen. @Ralph Berres: von welchem Hersteller ist dein Modell? Die älteren BD135 - BD140 (Philips, Siemens) haben ein fT von deutlich über 100MHz, für die neueren Typen in dieser Leistungsklasse wird nur noch ein Minimum von 3MHz angegeben, falls überhaupt. Kannst du das *.asc einstellen? Arno
Hans-werner M. schrieb: > Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Verstärker von 0 bis > 10 MHz. Hast Du dir schon einmal die Endstufen von div. Funktionsgeneratoren angeschaut - nur um da Wavetek, Tektronix oder ältere HP-Geräte mit 0-50MHz zu nennen etc zu nennen? Die div. Transistoren sind zwar nicht mehr erhältlich, aber die Konzepte dahinter sind ja immer noch gültig und auch nachbaubar. Grüße MiWi
Du kannst ja mal selbst simulieren. Allerdings musst du von der Seite des Gunthart Kraus die Transistormodelle runterladen und einbinden. Meiner Meinung nach sind die Transistoren nicht schnell genug. Ralph Berres
Die BC Typen und 2N Typen sind von Phillips die BD von Fairshild Ralph Berres
Der HP 3325A hatte eine Option bis 40 Volt Ausgang (open, nehme ich an), der konnte Sinus bis 60 MHz. Heutige Arbitrary-Generatoren verwenden die THS3xxx-Reihe von TI, aber da ist viel mehr als 10Vp open circuit m. W. nicht drin. Dafür gut und gerne 50 MHz Bandbreite. Natürlich ist das Layout erwas aufwendig, denn die haben meist ein Thermal Pad.
ADSL Treiber wie z.B. THS3091 THS6012 Hans-werner M. schrieb: > Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Verstärker von 0 bis 10 MHz. > Betriebsspannung +-15V. Meine Suche im Internet, speziell bei Ebay, > Linear Technology, Analog Devices hat bisher zu keinem Ergebnis geführt. > Der Verstärker soll ein Eingangssignal von +-1V auf +-10V an 50 Ohm > verstärken
Jochen Fe. schrieb: > Heutige Arbitrary-Generatoren verwenden die THS3xxx-Reihe von TI Der THS3120 könnte eventuell zielführend sein. Allerdings ist der Klirrfaktor lausig schlecht. Ralph Berres
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