Hallo Leute, ich benutze seit längerer Zeit meinen Laserjet mit Tonerverdichter und Folie zur Filmherstellung. Bis jetzt eigentlich immer brauchbar und sicher. Da es jetzt etwas feiner wird, und Laserdrucker ja sowieso das Problem der Verzerrung haben, bin ich am Überlegen auf Inkjet umzusteigen. Ich habe mich nun erfolgreich 25 Jahre um Tintenstrahler gedrückt! Der einzige Einsatzfall ist wirklich die Filmherstellung. Meine Nachforschungen deuten bis jetzt auf ein Gerät aus der Epson Photo Stylus Serie hin. Für Erfahrungsberichte von momentan erhältlichen Geräten wäre ich dankbar.
Viele sind von den Tintenpissern geheilt. Jetzt kommt jemand, der den umgekehrten Weg gehen will. Trotzdem viel Glück!
Stellt sich nur die Frage warum im Bereich Siebdruck und Druckvorstufe der Trend gerade zu Tintenpissern geht und dafür richtig Geld fließt
Adolf Schläger schrieb: > Viele sind von den Tintenpissern geheilt. Jetzt kommt jemand, der den > umgekehrten Weg gehen will. Trotzdem viel Glück! Mit einem Tintenstrahldrucker lassen sich locker Strukturen bis 4mil anfertigen. Ich benutze einen iP 4850 von Canon. Alle anderen Meinungen zeugen entweder von Dummgeschwätz oder man hat den Prozess des Belichtens nicht im Griff. 3,14
Da kann ich Pi nur zustimmen. Belichte seit eeewig meine Platinen mit Vorlagen vom Tintenpisser (Canon MP540, auf Inkjet Overhead Folie). 0.2mm Leiter sind kein Problem, evt. noch 0.15mm. Darunter wirds schwierig bzw. ich hatte keine Lust den Prozess noch weiter zu optimieren. Das ganze mache ich mit einmal ausdrucken. d.h. keine gefummel mit doppelten Vorlagen übereinander legen. :) Beste Grüsse
Ich habe auch vier Jahre mit Canon IP4300 und Overhead-Folie gearbeitet. Auflösung und Lichtdichtheit waren für den Hobbygebrauch gut. Allerdings war nach vier Jahren der Druckkopf nach nicht mal 500 Blatt kaputt. Das hat mich ordentlich geärgert und ich bin jetzt wieder auf Laser umgestiegen.
Ich habe festgestellt das Masseflächen mit dem Laser schlierig beim drucken werden und das überträgt sich auch auf die Platinen beim belichten. Ich habe seit kurzem einen Canon IP7250 und da klappt es prima mit den Masseflächen. Ein kleiner Nachteil beim Tintendruck ist das der Film erst immer eine Nacht trocknen muss.
Thomas Forster (igel) schrieb: > Ich habe auch vier Jahre mit Canon IP4300 und Overhead-Folie gearbeitet. > .. Allerdings war nach vier Jahren der Druckkopf nach nicht mal 500 > Blatt kaputt. .. Und welche Tinte hast du dabei verwendet wenn man fragen darf?
prg schrieb: >> .. Allerdings war nach vier Jahren der Druckkopf nach nicht mal 500 >> Blatt kaputt. .. > > Und welche Tinte hast du dabei verwendet wenn man fragen darf? Die günstige aus der Bucht. Allerdings hab ich nur zwei mal Patronen getauscht, dann war er schon hinüber.
Thomas Forster (igel) schrieb: >> Und welche Tinte hast du dabei verwendet wenn man fragen darf? > Die günstige aus der Bucht. > Allerdings hab ich nur zwei mal Patronen getauscht, dann war er schon > hinüber. Hab ich irgendwie geahnt.
Uli schrieb: > Ein kleiner Nachteil beim Tintendruck ist das der Film erst immer eine > Nacht trocknen muss. Hallo Uli, das hängt von der Kombination Tintenhersteller und Folienhersteller ab. Ich kann bereits nach wenigen Minuten meine Folien verwenden. Ja, die Folie "klebt" ein wenig aber nicht so, dass sich die Tinte dabei von der Folie ablöst. Meine Kombination: Tinte von energy-Ink: http://www.energyink.de/ Folie von Label ocean: http://www.labelocean.de/ Wenn man die DIN A4 Folien halbiert, was in der Regel für ein Layout ausreichend ist, fallen 10 Cent an. 3,14
Ich verwende die originale Tinte und Avery 2502 Folie, billiger ist die auch nicht und sie ist auch relativ schnell trocken (ca.10-15 min.) Das Problem was ich bei einem Ausdruck hatte war das sie wie bei Dir noch leicht klebte und ich Abrieb auf dem Fotolack hatte... Platine war dann dahin. Ein anderes mal verrutschte die Platine beim ausrichten und zog feine Macken in den Film, auch hier hab ich das erst nach dem ätzen festgestellt. Daher lasse ich den Film lieber ein paar Sunden trocknen und dann klappt es in der Regel auch.
Ich verwende die Canon original Tine. Trocknungszeit liegt bei mir bei ca. 20min.
Achja, um möglichst viel von der Folie zu verwenden gehe ich immer wievolg vor: 1. Ausdruck des Layouts auf ein normales Blatt Papier. 2. Zurechtschneiden eines Folienstückes, ein bisschen grösser 3. Folienstück auf das Blatt Papier am Ort des Druckes aufkleben. (Ich klebe dazu mit dünnem Klebstreifen, nur oben und unten (auf die Einzugsrichtung bezogen). Somit kann man aus einem A4 bogen etliche Vorlagen herstellen.
Nehme einen HP DeskJet, 200 µm Bahnen sind zuverlässig drin, also 0,4er Pitch mit Isolation. Musste ein Bisschen mit den Einstellungen spielen, nicht jede Konfiguration ging. Unbedingt die bedruckte Seite auf die Platine legen! Man kann auch mit Tonerpulver oder Aktivkohle ein Bisschen über die Bahnen wischen, das bleibt an der klebrigen Tinte haften und führt zu schwärzeren Bahnen und weniger Festkleben nach dem Belichten (mit Vakuumbelichter mach ich das). Falls es nicht klappt kommen meiner Erfahrung nach folgende Fehler in Betracht: - Folien nehmen die Tinte nicht gut an - Deckkraft zu gering (mehr Tintenmenge nehmen, Farbdruck / SW Druck probieren) - Abstand zwischen Druckvorlage und Platinenoberfläche zu groß. Da muss richtig Druck drauf! Insbesondere, wenn die UV-Röhren nicht weit weg sind. Da zählt jedes µ. - Überbelichtet - Entwicklerkonzentration falsch - Platinen billig / zu alt. Nimm NUR Bungard!
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Bungard ist gut aber genauso gut ist auch Rademacher und auch proMa, beide sind beim "R" zu bekommen. Frisch sollten sie aber alle sein!
Bei Proma würde ich widersprechen. Habe ich im Schnitt mehr Probleme gehabt. Seit Bungard sin alle Probleme weg.
Auch wenn die Idee die dahintersteckt wirklich pfiffig ist, so halte ich die Toner-Transfer Methode persönlich für eine interessante Spielerei oder vielleicht die einzige Alternative für Schüler mit einem eingeschränkten Budget. Mehr ist es jedoch leider nicht. Mal gelingt eine Platine, mal eben nicht und jedes Ergebnis sieht ein wenig anders aus. Mit Tinte hingegen bekomme ich bessere Filmergebnisse (lichtdichtere) hin, als sie von professionellen Dienstleistern für Belichtung geliefert wurden. Dem ist zwar ein langwieriges und teures Testen verschiedener Materialien vorausgegangen. Wurde aber durch perfekte Ergebnisse belohnt. Unbeabsichtigt habe ich festgestellt dass in Eagle mit 0 mil gezeichnete Hilfslinien einwandfrei übertragen wurden und nach dem Ätzen durchgehend leitfähig waren. Unter einbeziehen einer nie zu vermeidenden Unterätzung sind Leiterbahnenendstrukturen von ca. 100µm (mikroskopisch kontrolliert) möglich. Ich verwende hierzu einen Epson Stylus Photo R3000 und fülle den Matten Schwarzkanal mit einer speziellen Farbstofftinte (High Density Dye black, Chin. Produkt). Pigmenttinten sind für Reprovorlagen ungeeignet! Ebenso wichtig wie die Tinte ist das Medium. Hier besticht -und meiner Meinung nach konkurrenzlos- ein Produkt von Agfa (Agfa CopyJet Film). Ich mache äußerst ungerne Werbung für Firmen aber der Inhaber des Onlinehandels Farbenwerk, Herr Columbus, war mir in der Testphase sehr behilflich und hat mir Materialien zur Verfügung gestellt, welche ich sonst hätte nur in China in Großmengen bestellen können. Nach dem erfolgreichen testen wurden sogar beide Produkte in den Shop aufgenommen. Deshalb möchte ich dies an dieser Stelle erwähnen. http://shop.farbenwerk.com/spezial-tinten?sCoreId=c9792cbe3a445e2835ffd7969231d4ed Ohne Frage sind Hardware und die Verbrauchsmaterialien nicht gerade preisgünstig, jedoch belohnt das Ergebnis mehr als genug. Wenn mit diesen Filmen, welche unglaublicher Weise immer noch funktionieren wenn man Sie mit Wasser abwäscht, eine Platine einmal nicht gelingen sollte, kann man wirklich sicher sein, das es nicht an der Filmvorlage liegt.
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Thomas Holmes schrieb: > Ohne Frage sind Hardware und die Verbrauchsmaterialien nicht gerade > preisgünstig, jedoch belohnt das Ergebnis mehr als genug. Für die geschätzten Investitionskosten von ca. 600€ + die Kosten für > Dem ist zwar ein langwieriges und teures Testen verschiedener > Materialien vorausgegangen. kann man sich eine große Menge an Belichtungsvorlagen professionell in vielen Druckshops um die Ecke erstellen lassen. Die 600€ reichen da für etwa 20 qm bedruckte Vorlage ;-)
Wolfgang Erbes schrieb: > Thomas Holmes schrieb: >> Ohne Frage sind Hardware und die Verbrauchsmaterialien nicht gerade >> preisgünstig, jedoch belohnt das Ergebnis mehr als genug. > > Für die geschätzten Investitionskosten von ca. 600€ + die Kosten für > >> Dem ist zwar ein langwieriges und teures Testen verschiedener >> Materialien vorausgegangen. > > kann man sich eine große Menge an Belichtungsvorlagen professionell in > vielen Druckshops um die Ecke erstellen lassen. > Die 600€ reichen da für etwa 20 qm bedruckte Vorlage ;-) Ohne Frage ist dies eine Alternative. Diesen Weg bin ich auch zuerst gegangen. Weil mir noch nicht bewusst war ,dass ich selber wesentlich bessere Vorlagen herstellen könnte. Zudem habe ich keinen solchen Shop um die Ecke. Benzinkosten sind heute durchaus ein Faktor. Und Filme via Post dauern immer Tage. Da ich kein Crack im Erstellen der Layouts bin kommt es hin und wieder bei mir vor dass ich nach dem ich den Film in Händen Halte noch einen blöden Fehler entdecke, oder gar die Beschriftung für den Top-Layer Spiegelverkehrt war oder mir ist noch kurzfristig eine Verbesserung eingefallen. Ich muss an dieser Stelle nicht erwähnen wo jetzt genau der Vorteil liegt wenn man im Rücken die Maschine hat, die schnell einen guten Film ausspuckt. Zudem gehören hier die meisten, wie meine Wenigkeit selber jener Gruppe an, die dass ganze als Hobby betreiben. Der Freude bringende Faktor beim Hobby ist eben jener, so viel wie möglich selber zu machen. Wenn ich meinen Film machen lasse kann ich auch gleich die Platine fertigen lassen und wenn wir all das was wir hier so bauen als fertiges Produkt kaufen würden, würden wider vielleicht unterm Strich sparen und hätten Zeit unseren Frauen beim Staubsaugen zu helfen etc. Ich bleibe dabei und drucke meine Filme selber ;-)
Mal ne Frage an die Laserfraktion: Welchen Drucker und Folie verwendet Ihr um auch die Masseflächen lichtdicht zu bekommen?
Avery 3491 oder Signolit SLZ mit Tonerverdichter http://www.huber-graphics.com/tonerverdichterlf-am.0.html . Bei den Laserdruckern muß man etwas suchen. Meine Laserjet 8100 und 2100 konnten es mal gut. Seit einiger Zeit schwächeln sie aber. Der Tonerverdichter funktioniert offenbar auch nicht mit jedem Toner. Original HP geht bei mir jedenfalls. Farblaser sind mit Vorsicht zu genießen.
Ich habe beste Erfahrungen mit dem Epson WF-2010 und WF-2510 gemacht. Das Druckbild auf Folie zeigt gute Kanten und einen hohen Kontrast. Wichtig ist die richtige Einstellung des Druckers. Ich benutze Druckmedium: Epson Ultra Glossy Qualität: Stark Farbe: Graustufen Gamma: 2,2 Helligkeit: -25 (Schieber ganz links) Kontrast: 25 (Schieber ganz rechts) Mit diesen Einstellung sind 0.2mm überhaupt kein Problem (nach dem Ätzen). Dem Druckbild auf der Folie nach zu urteilen sollten Linienbreiten unter 0,1mm problemlos möglich sein. Zuvor habe ich den S22 benutzt. Da war bei 0,2mm Schluss.
Bei Epson-Drucker: Bitte darauf achten, daß kein Pigment-Schwarz dabei ist, sonst wird die Vorlage nach ein paar Minuten rissig,
Walter Tarpan schrieb: > Bei Epson-Drucker: Bitte darauf achten, daß kein Pigment-Schwarz dabei > ist, sonst wird die Vorlage nach ein paar Minuten rissig, was meinst du damit? Ich war der Meinung, dass durch die Einstellung "Graustufen" nur die schwarze Farbe verwendet wird.
FM S. schrieb: > was meinst du damit? Ich war der Meinung, dass durch die Einstellung > "Graustufen" nur die schwarze Farbe verwendet wird. Hast Du den WF-2510 mit Folie wirklich getestet oder willst Du den noch testen? Im Artikel "Drucker" ( http://www.mikrocontroller.net/articles/Drucker_und_Material_für_Platinenlayouts#Epson ) steht: Epson Workforce WF-3520: Tinte auf Folie wird rissig (das habe ich damals getestet und geschrieben) und bei Epson Workforce WF-2010 steht etwas ähnliches. Wenn Du also schreibst, daß Du Epson WF-2010 und WF-2510 selbst getestet hast und der Ausdruck nicht rissig, wäre eine genaue Beschreibung (inkl. Treiber- und Patronen-Version) für mich sehr interessant. Viele Grüße W.T.
Walter Tarpan schrieb: > FM S. schrieb: > > Hast Du den WF-2510 mit Folie wirklich getestet oder willst Du den noch > testen? > ich benutze beide mit den Originalpatronen für die Bungard Platinen und neuerdings auch für Dynamask. Die Farbe erscheint im Durchlicht zwar nicht ganz schwarz, sondern hat einen leichten rötlichen Schimmer, aber ist bei den genannten Einstellungen extrem gleichmäßig auch bei großen schwarzen Flächen, wie sie bei Lötstop auftreten. Die Konturränder sind deutlich besser als beim S22, den ich vorher benutzt habe.
Walter Tarpan schrieb: > FM S. schrieb: >> was meinst du damit? Ich war der Meinung, dass durch die Einstellung >> "Graustufen" nur die schwarze Farbe verwendet wird. > > Hast Du den WF-2510 mit Folie wirklich getestet oder willst Du den noch > testen? Noch zur Ergänzung zu meiner Antwort: Ich verwende Gronal Expofilm DIN A 4 von Gröner.
FM S. schrieb: > Noch zur Ergänzung zu meiner Antwort: Ich verwende Gronal Expofilm DIN A > 4 von Gröner. Schade....das scheint nur im Direktvertrieb an Gewerbetreibende erhältlich zu sein. Es hätte mich schon gereizt, mal wieder selbst ätzen zu können.
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