Hallo Leute, ich habe auf einer Platine einen LT1021 von Linear Technology verbaut, der mir eine 5V-Referenzspannung erzeugen soll. Macht er soweit auch ganz gut. Allerdings ist mir bei genauerer Betrachtung der Ausgangsspannung aufgefallen das dieser mit ca. 1,7 Mhz schwingt. Üblich ist das ja sicherlich nicht? Am Ausgang befinden sich lediglich zwei Widerstände (10k) in Reihe die einen Spannungsteiler bilden, damit ich eine 2,5V Referenz habe. Die Spannung wird mit einem OPV abgegriffen und "belastbar" gemacht. Kennt jemand so ein Verhalten des LT1021? Anbei ein Oszi-Bild in AC-Kopplung.
Die Amplitude der Störungen ist noch relativ klein. Wenn eine Schaltung schwingt, weil sie instabil wird, hat man meist ein große Amplitude. Auch die Wellenform passt nicht so ganz zu einem schwingenden Regelkreis. Könnte es sein, das dies nur eingekoppelte Störungen sind, und kein Schwingen der Referenz ?
der alte Hanns schrieb: >>Kennt jemand so ein Verhalten des LT1021? > Nein. Keinerlei Probleme mit CCN8-5 sowie -10. Dito
Ulrich H. schrieb: > Die Amplitude der Störungen ist noch relativ klein. Naja kommt darauf an, wenn man ein Rauschen im µV erwartet dann sind 60mV schon eine ganze Hausnummer. Vorallem weil ich die Referenz für LTC2400 AD-Wandler einsetze, also ich könnte besser schlafen wenn sie weg wären ;-) > Auch die Wellenform passt nicht so ganz zu einem schwingenden > Regelkreis. Sieht ein bisschen nach hoher kapazitiver Belastung am Ausgang des LT1021 aus, zumindest wenn ich mir das Datenblatt ansehe.... > Könnte es sein, das dies nur eingekoppelte Störungen sind, > und kein Schwingen der Referenz ? Ja. könnte auch möglich sein. Ich hab diverse Digitale-Signale mit auf dem Board. SPI, etc... Allerdings soviel ich weiß nichts im 1,7 MHz Bereich.
>Allerdings soviel ich weiß nichts im 1,7 MHz Bereich. Die Wiederholfrequenz liegt ja bei 200 kHz; ist dort etwas zu finden? Und wieso >Sieht ein bisschen nach hoher kapazitiver Belastung aus wenn gilt >Am Ausgang befinden sich lediglich zwei Widerstände (10k) in Reihe ?
Anderes Thema: ein Widerstands-Spannungsteiler in der Referenz für einen 24-bit-Wandler? Ich habe es nie ausprobiert, aber wie wäre es mit dem "Ultra Precision Voltage Divider" aus dem Datenblatt des LTC1044?
Patrick L. schrieb: > Hallo Leute, > > ich habe auf einer Platine einen LT1021 von Linear Technology verbaut, > der mir eine 5V-Referenzspannung erzeugen soll. Macht er soweit auch > ganz gut. Allerdings ist mir bei genauerer Betrachtung der > Ausgangsspannung aufgefallen das dieser mit ca. 1,7 Mhz schwingt. Üblich > ist das ja sicherlich nicht? > > Am Ausgang befinden sich lediglich zwei Widerstände (10k) in Reihe die > einen Spannungsteiler bilden, damit ich eine 2,5V Referenz habe. Die > Spannung wird mit einem OPV abgegriffen und "belastbar" gemacht. > > Kennt jemand so ein Verhalten des LT1021? Anbei ein Oszi-Bild in > AC-Kopplung. Vcc ist sauber? keine Störungen mit dieser Grundfrequenz? Schaltung herzeigbar? Layout herzeigbar? Widerstände auf zB. 2k2 redziert und dann nochmals gemessen? Grüße MiWi
die schwingung ist vllt 1,7MHz.. aber das ist nur die resonanzfrequenz. angeregt wird der gedämpfte schwingkreis mit 200kHz. kommt die frequenz zufällig irgendwo vor? Schaltwandler nebenan.. SPI... sonstwas?
>>>>>>>Am Ausgang befinden sich lediglich zwei Widerstände (10k) in Reihe die einen Spannungsteiler bilden, damit ich eine 2,5V Referenz habe. Warum nicht direkt einen 2,5 V Referenz ? LT1019-2,5 ? Gruss Dirk
Patrick L. schrieb: > Allerdings ist mir bei genauerer Betrachtung der > Ausgangsspannung aufgefallen das dieser mit ca. 1,7 Mhz schwingt Wo gemessen: am Ausgang des LT1021 oder am Ausgang des OPV? Patrick L. schrieb: > zwei Widerstände (10k) in Reihe die > einen Spannungsteiler bilden, Und die Widerstände haben < 20 ppm/K Temperaturgang und < 15ppm/kHr Alterung so wie die Referenz? Also Stückpreis der Widerstände so 10-30 Eur? Gruß Anja
der alte Hanns schrieb: > Anderes Thema: ein Widerstands-Spannungsteiler in der Referenz für einen > 24-bit-Wandler? Ich habe es nie ausprobiert, aber wie wäre es mit dem > "Ultra Precision Voltage Divider" aus dem Datenblatt des LTC1044? Ansich keine schlechte Idee, allerdings ist die Platine schon bestückt. Also höchstens was für die nächste Revision. MiWi schrieb: > Vcc ist sauber? > keine Störungen mit dieser Grundfrequenz? Relativ, das was ich von dem Netzteil bekomme ich sauber. Nach einen linear Spannungsregler sieht es wie in Bild im Anhang aus, das geht auch so in die Referenzspannung rein > Schaltung herzeigbar? > Layout herzeigbar? Leider nicht. > Widerstände auf zB. 2k2 redziert und dann nochmals gemessen? Könnte ich mal ausprobieren, evtl. brauch die Ref. ein wenig Last am Ausgang. .... schrieb: > die schwingung ist vllt 1,7MHz.. aber das ist nur die resonanzfrequenz. > angeregt wird der gedämpfte schwingkreis mit 200kHz. kommt die frequenz > zufällig irgendwo vor? Schaltwandler nebenan.. SPI... sonstwas? Also Schaltregler setze ich nicht ein. SPI Frequenzen sollten alle mit der Frequenz drüber liegen. dirkf schrieb: > Warum nicht direkt einen 2,5 V Referenz ? LT1019-2,5 ? Weil ich die 2,5V Referenz für die Referenzspannung von Stromsensoren brauche desen Ausgangsspannung ich mit LTC2400 erfasse, die dann wiederrum eine 5V Ref. benötigen. So kann ich aus einer 5V Ref. beide Spannungen erhalten. Anja schrieb: > Wo gemessen: am Ausgang des LT1021 oder am Ausgang des OPV? Am Ausgang des LT1021. Anja schrieb: > Und die Widerstände haben < 20 ppm/K Temperaturgang und < 15ppm/kHr > Alterung so wie die Referenz? > Also Stückpreis der Widerstände so 10-30 Eur? Widerstände sind 0805 SMD, ein gewisser Drift ist nicht schlimm da ich die Ref. Spg ebendfalls über einen LTC2400 erfasse und in Software diesen Wert als Grundlage nehme.
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Es ist doch so: die Wahrscheinlichkeit das der IC kaputt ist ist relativ gering, die Wahrscheinlichkeit dass die Schaltung oder das Layout oder sonstwas nicht in Ordnung ist liegt bei 99%. Abblockkondensatoren? Abweichung von der Beispielschaltung der Herstellers?
So, ich bin einen Schritt weiter. Es ist nicht die Referenzspannung die das Schwingen verursacht, sondern der OPA2376 der auf die Referenzspannung zurückwirkt.
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Liegt daran das die dahinter geschaltete Verstärkerschaltung schwingt, die dafür sorgen soll dass die 2,5V Referenz belastbar wird +5V | --- 4,7k | | 150 ------ --- |------| |-----------*----------*---- 2,5V | ------ | | 10k | |* 100 | | ------- --| + * ------ |-- --- 5V Vref ---| |---*---------| - *--| |---| BC817 | | 1 ------- | | * ------ |>- --- -- |* | | 10k| | | --- | | GND --- 10µF ---- | | GND GND
Wozu soll denn diese Schaltung da sein? Damit verringerst du den Ausgangswiderstand auf 150Ohm. Das Ganze sieht aus wie eine Regelschleife eines negativ-LDOs. Wie man weiß, sind LDOs extrem schwingfreudig, weil das Passelement selbst eine Verstärkung hat..... Ich weiß nicht, was den schaltungsdesigner da geritten hat, aber schlau war das nicht. Da gehört ein Emitterfolger und keine Emitterschaltung hin. FH-Ingeneure? :-D
Naja mit einem anderen OPV (OPA336) funktioniert die Schaltung prima, ohne schwingen (GBW = 100kHz). Nur mit dem OPA2376 macht diese Probleme (GBW = 5,5 MHz).
.... schrieb: > Ich weiß nicht, was den schaltungsdesigner da geritten hat, aber schlau > war das nicht. Da gehört ein Emitterfolger und keine Emitterschaltung > hin. Ok das mag sein. Nur ändern kann ich es jetzt erstmal nicht. Ich muss die bestehende Schaltung optimieren. Also Phasenreserve anheben mittels Kondensator über invertierenden Eingang und Ausgang des OPV?
Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb: > Den BC817 und das RC raus und den OpAmp Ausgang verwenden Und dann? Für einen Impedanzwandler muss doch auf den negativen Eingang zurückgekoppelt werden.
Man koennte noch anstatt des BC817 einen BC807 (PNP) einsetzen und den als Emitterfolger betreiben. Das RC Glied nach GND aber in jedem Fall entfernen.
Hat sich schon erledigt. Ein 1nF Kondensator zw. Ausgang und invertierenden Eingang hat es schon rausgehauen. Danke an alle die mir dabei geholfen haben.
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