Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fernseher selber bauen


von Johannes F. (vfbjohannes)


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Hallo zusammen,

vorweg: Ich bin angehender Elektroteechnik-Student und habe noch nicht 
viel Ahnung von der Materie. Deswegen möchte ich lernen und ihr könnt 
mir dabei helfen! :)

Zur Sache: Ich habe hier ein Laptop mit defektem Motherboard rumstehen. 
Jetzt möchte ich den Bildschirm (und eventuell die Boxen) zum Bau eines 
Fernsehers nutzen. Es soll Kabelfernsehen genutzt werden.

Ich möchte erstmal bei den Basics starten. Aus welchen Bestandteilen 
besteht überhaupt so ein Fernseher (neben dem Bildschirm, den hab ich 
ja)?

Ihr könnt mir gerne Links etc... schicken, die mir behilflich sein 
könnten.


Ich weiß, es ist ein großes Projekt, um mit Elektrotechnik zu starten. 
Aber ich möchte eigentlich nur draus lernen und sehen was möglich ist.
Und mir wurde schon öfter gesagt: "Think Big" :)

Also her mit den Tipps und Anregungen!

Vielen Dank!!!

von orschgelabb (Gast)


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Johannes Friedrich schrieb:
> Aus welchen Bestandteilen
> besteht überhaupt so ein Fernseher (neben dem Bildschirm, den hab ich
> ja)?

Ich würde jetzt mal spontan sagen: Fernbedienung!

von Harald W. (wilhelms)


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Johannes Friedrich schrieb:

> Ich habe hier ein Laptop mit defektem Motherboard rumstehen.

Als Basis für einen Fernseher wäre ein Oszilloskop bzw. eine
Oszilloskopröhre wesentlich besser geeignet. Du könntest
natürlich auch Dein Laptop reparieren undeinen DVB-T-Stick
reinstecken. :-)

von noreply (Gast)


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Defektes Motherboard tauschen und Kabeltuner mit USB-Schnittstelle 
kaufen.

von Udo S. (urschmitt)


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Johannes Friedrich schrieb:
> Und mir wurde schon öfter gesagt: "Think Big" :)

Von einem Marketingfuzzi?
Schönes Projekt, halt uns auf dem Laufenden :-)

von Johannes F. (vfbjohannes)


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Mir geht es nicht in erster Linie darum einen funktionierenden Fernseher 
zu haben. Da könnt ich mir direkt eine günstige Variante kaufen. 
Deswegen kommt DVBT Stick, Tuner etc... nicht in Frage.
Es geht mir darum die Funktionsweise zu verstehen, die Bestandteile 
kennenzulernen und aus dem Selbstbau zu lernen.

von Peter II (Gast)


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Johannes Friedrich schrieb:
> Deswegen kommt DVBT Stick, Tuner etc... nicht in Frage.

ohne Tuner wird es schwer mit eine Fernseher, dann ist es ja nur noch 
ein Bildschirm.

von P. B. (loetpaste)


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Nimm den Fernseher-IC TI 35869TV-DVBC. Dazu ein paar Widerstände, 
Kondensatoren und ein MAX232-Pegelwandler zwischen Fernseher-IC und 
Laptop-Monitor. Musst evtl. nen 3,3V-Typ nehmen, hängt vom Display ab. 
Fertig ist die Kiste. Vielleicht noch ein NE555, damit kannst du einen 
100Hz-Takt generieren wenn dir 50Hz am Fernseher nicht genügen.

von Irgendwer (Gast)


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noreply schrieb:
> Defektes Motherboard tauschen und Kabeltuner mit USB-Schnittstelle
> kaufen.

Genau:-)

Antennenmodul -> viel Software -> LCD
Und etwas Hardware (z.B. ein Funktionsfähiger Laptop) auf der die 
Software gerade so drauf läuft und noch etwas Stromversorgung drumherum. 
Mehr ist bei den Heutigen Geräten nicht mehr dran.

von Johannes F. (vfbjohannes)


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Ich meinte: keinen den man an den PC steckt.

von Rolf C. (Gast)


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Johannes Friedrich schrieb:
> Aus welchen Bestandteilen
> besteht überhaupt so ein Fernseher (neben dem Bildschirm, den hab ich
> ja)?

ist das dein ernst? hast du jemals mit ein bisschen elektronik zu tun 
gehabt, oder hast du nur dein abi und fängst quasi von null an?


dein erster anhaltspunkt wäre vielleicht schonmal zu verstehen, das 
display nicht gleich display ist und du nicht einfach irgendwelche 
bunten kabel lustig zusammensteckst und dann hast du deinen tollen 
fernseher.



verabschiede dich von dem gedanken dass zu schaffen, sorry ;)

wie ist denn dein momentaner stand in sachen elektrotechnik?

von Peter D. (peda)


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Johannes Friedrich schrieb:
> Es geht mir darum die Funktionsweise zu verstehen,

Heutzutage ist da nichts mehr zu verstehen.
Das ist ne Ansammlung von schwarzen Käfern mit etwas Hühnerfutter und 
hinten pappt das LCD und die Lautsprecher dran.

So einen richtig alten Röhrenfernseher mit PCC88, EF183, EF184, PL84, 
PCL85, PL504, DY86 usw., den konnte man noch verstehen und mit dem Oszi 
sich die einzelnen Signale anschauen.
Mit Farbe wurde es schon kompliziert und da brauchte man schon schwarze 
Käfer dafür.

von Praktiker (Gast)


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Hallo,

was noreply geschrieben hat klingt eventuell ironisch trifft es aber 
tatsächlich genau.
Die TV Geräte von heute (und auch schon vor 10 Jahren) haben eigentlich 
nichts mehr mit den TV Geräten gemeinsam die noch bis Anfang diese 
Jahrtausends üblich waren.
Selbst der HF Teil (auch für den Analogen Kabelempfang) hat nur noch 
sehr wenig mit der "alten" Technik gemein - und das bezieht sich nicht 
nur auf den Einsatz von SMD und hochintegrierten ICs - es werden ganz 
andere Prinzipien verwendet.

Die gesamten Funktionen eines klassischen TV Gerät und der analogen 
Übertragungsverfahren (PAL, SECAM) im Detail zu verstehen ist durchaus 
möglich, wohingegen ich hiermit behaupte das es(nahezu ?) unmöglich ist 
als einzelnen Person alles zu verstehen was in einen modernen TV Gerät 
im ->Detail<- abläuft.
Also wirklich alles von der detaillierten Funktion des HF Teils, der 
Aufbereitung des digitalen Datenstroms,  (Kabel, Sat, DVBT, externe 
Quellen wie SCART; HDMI usw.), wie und warum die ganzen Digitalformate 
wie MPEG usw funktionieren , den ganzen Bildverbesserungsfunktionen des 
TV usw.

(Also: nicht "nur" das Verständnis auf Modulebene)

mfg

      Praktiker

von Johannes F. (vfbjohannes)


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1. ja, ich fange quasi von null an --> hab ich ja geschrieben.
2. das kann ich mir vorstellen, dass Display nicht gleich Display ist. 
Deswegen will ich ja bei den Basics anfangen. Und nicht gleich 
loslöten...
3. Kommentare wie "verabschiede dich von dem Gedanken" wollte ich nicht 
hören. kann ja sein, dass ichs nicht schaffe. Aber ohne es zu versuchen, 
werde ich nie was lernen.

von Jens (Gast)


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Das ist wieder einmal der gewohnt optimistische Ton in diesem Forum. Der 
semantische Inhalt ist durchaus zutreffend, aber darf meiner Meinung 
nach auch mal durch ein "Dein Enthusiasmus in allen Ehren, aber 
vielleicht baust Du erst mal dieses oder jenes" angereichert werden.

Mein Rat an Dich wäre, zunächst das Gebiet einzuschränken: sprich, baue 
doch zum Beispiel mal eine Infrarot-Fernbedienung mit Empfänger. So 
lernst Du schon Einiges, ohne dich in zu viel Details zu verlieren. Und 
Anleitungen dazu gibt es auch zuhauf.

Jens

von Rolf C. (Gast)


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Johannes Friedrich schrieb:
> Deswegen will ich ja bei den Basics anfangen. Und nicht gleich
> loslöten...

Na schau, damit kann man doch arbeiten. Lerne die "Basics" !!

Was ist ein Widerstand, Kondensator, Transistor etc. Wie verbindet man 
diese zu Schaltungsteilen wie interagieren sie miteinander etc.

Das hat mir im Studium immer geholfen wenn es mal zu Mathelastig wurde 
und ich mal wieder Lust auf die einfachen Grundlagen hatte --> 
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/elektronik-fibel

Und das Studium wird nicht nur Mathelastig, sondern du wirst schnell 
merken, dass eigentlich alles nur Mathematik ist...

Den naiven Gedanken. Juhuu, viele schöne kleine Bauteile da baue ich mir 
jetzt ein Spaceshuttle hatte ich auch mal.. Die Realität sieht aber 
anders aus!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Johannes Friedrich schrieb:
> 2. das kann ich mir vorstellen, dass Display nicht gleich Display ist.
> Deswegen will ich ja bei den Basics anfangen. Und nicht gleich
> loslöten...

Zuerst musst du herausfinden, welcher Art das vorhandene Panel ist. Wenn 
es ein recht alter Laptop war, wird das Display evtl. noch parallel 
angesteuert (erkennbar an einem Haufen Anschlusskabeln, so ca. 30 Stück) 
oder schon ein LVDS Display, welches über 4 Kabelpaare angesteuert wird 
und deutlich weniger Kabel besitzt.
Ein LVDS Display 'zu Fuß' anzusteuern, ist kompliziert, aber dafür gibt 
es Platinen, die dir das abnehmen:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/LVDS_Interface_PI_MDV6822_VGA_DVI_zu_LVDS.html
http://www.pollin.de/shop/dt/OTc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/LVDS_Interface_PI_MT6820_VGA_zu_LVDS.html
Die Adapterplatinen können entweder DVI oder VGA als Eingang akzeptieren 
oder beides. Du brauchst also eine Quelle, die dir DVI oder VGA vom 
TV-Tuner liefert.
Wenn du beides nicht hast, bleibt dir noch ein Wandler von SD(PAL) auf 
VGA:
http://www.pollin.de/shop/dt/OTA4ODcyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Monitore/Video_zu_VGA_Konverter_Box_PREMIUMBLUE_V2V.html
Abschliessend bleibt dir noch ein Tuner zu bauen...

: Bearbeitet durch User
von Pastor Braune (Gast)


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von noreply (Gast)


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Praktiker schrieb:
> was noreply geschrieben hat klingt eventuell ironisch trifft es aber
> tatsächlich genau.

Würde ich mir nie erlauben, jemanden eine ironische Antwort zu geben. 
Irgendwo muß ich mein System abgrenzen. Und es gibt aus meiner Sicht 
keinen Unterschied, ob die Schnittstelle nun DIP40 oder USB ist.

von karadur (Gast)


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Hallo

mit einem Fernseher anzufangen ist "mutig".

Ich würde erst mal einen Empfänger für Kurzwelle bauen. Die HF-Technik 
beim Fernseher war zwar nicht Zauberei, aber ohne Erfahrung und 
Messtechnik nicht ohne. Für Kabel-Fernsehen in S/W sehe ich eine Chance, 
aber ist eine Frage der Zeit bis das abgeschaltet wird.

Schau dir mal alte Schaltpläne und Blockschaltbilder an.

von Ronny S. (phoenix-0815)


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Hallo,

bau Dir ein Analoges Oszilloskop und wenn das läuft bau Dir ein TV 
Zusatz dazu.

Gruß Ronny

von Klaus2m5 (Gast)


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Grundlagen lernen wollen und mit "ich habe irgend ein Laptop-LCD" 
anzufangen, passt überhaupt nicht zusammen. Grundlagen lernt man an 
einfachen Basisschaltungen.

Wie wäre es erst mal mit einer Nipkowscheibe? http://www.zarkovision.de/

von :-) (Gast)


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Oh! Ich kenne das! Als ich in einer KFZ-Werkstatt war und einen 
Schraubenschlüssel in die Hand nahm dachte ich auch ich hätte es voll 
drauf!
Erst als der Mechaniker mir sagte das dieser Schlüssel für 
Bremsleitungen ist habe ich verstanden warum der einen Schlitz hat und 
damit nicht für Radmuttern geeignet ist! :-)

von Kaba-Hirsch (Gast)


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Zuckerzartes Pfirsich-Reh schrieb im Beitrag #3795320:
> Matzetronics und Pastor Braune gaben die ersten brauchbaren Hinweise
> nach 14 Beiträgen voller Stuß.

Johannes Friedrich schrieb:
> Ich meinte: keinen den man an den PC steckt.


@ Zuckerzartes Pfirsich-Reh
da sieht man, dass du die frage nicht gelesen hast oder nicht verstehen 
konntest.. die beiden haben das gepostet was er nicht will.

der einzige sinnvolle beitrag kam bisher von rolf c.

nämlich erstmal zu verstehen, was elektronik eigentlich ist!

von Kaba-Hirsch (Gast)


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karadur schrieb:
> Schau dir mal alte Schaltpläne und Blockschaltbilder an.

wie soll er die begreifen?? er sagt doch, dass er keine ahnung von 
elektronik hat..

von D. M. (da_miez)


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Johannes Friedrich schrieb:
> Und mir wurde schon öfter gesagt: "Think Big" :)

Verstehe das besser als: Fange vielleicht bei Null an, aber bleibe nach 
den ersten Erfolgen nicht stehen sondern mache immer weiter und baue 
deine Fähigkeiten aus!

Nicht: "Ich stelle mir was richtig Großes vor, habe aber keine Ahnung"

Das bringt nach der ersten Motivation "irgendwas großes" zu machen nur 
Frust. Gehe systematisch von A nach B bis Z vor, aber fange nicht 
irgendwo dazwischen an.


Für DICH ist zum ANFANG die Elektronik-Fibel kein schlechter Ratschlag.

von holger (Gast)


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von Frank (Gast)


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Johannes Friedrich schrieb:

> Ich möchte erstmal bei den Basics starten. Aus welchen Bestandteilen
> besteht überhaupt so ein Fernseher (neben dem Bildschirm, den hab ich
> ja)?
>


Sory, aber vergiss es. Analoges Fernsehen ist quasi überall abgeschaltet 
und digitales beruht simpel und ergreifend auf Computertechnik. Man 
denke nur an die Signalaufbereitung im Empfangsteil per DSP und die 
Bilddecodierugn eines DVT-T-Stromes (MPEG 2) ... so what?

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Johannes

Vor Letztes Jahr hat sich jemand einen NBTV gebaut:
Beitrag "Re: NBTV im allgemeinen und über CB-Funk im speziellen"

Das ganze kann per CB-Funk zu übertragen und mit dem Computer 
ausgewertet werden. Dann eine eigene Kamera dazu mit Sender dazu und 
einen Empfänger. Die Leistung so drosseln, dass es gerade 5m weit geht. 
Zuletzt kann man noch versuchen, in Echtzeit per Komprimierverfahren die 
Qualität zu erhöhen.

Es scheint da eine aktive Community zu geben. Der unterste Link enthält 
einen wave File:
http://www.nbtv.wyenet.co.uk/sound.htm

http://www.taswegian.com/NBTV/forum/index.php
http://users.tpg.com.au/users/gmillard/nbtv/nbtv.htm
http://www.nbtv.org/

https://www.youtube.com/watch?v=TGgmCiJ9iEM
https://www.youtube.com/watch?v=1ShYefsbnAE

Wenn Du sowas einschließlich Hardware zum Laufen kriegst, hast Du schon 
einiges gelernt.

Gruß, Bernd

von Janeisklar (Gast)


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Hab vor fast 40 Jahren mal ne Lehre zum Radio FS Techniker gemacht, die 
hat nicht umsonst 3 1/2 Jahre gedauert und danach war nicht jeder in der 
Lage alles zu reparieren, oder alles zu verstehen.
Nachdem ich dann gemach 14 Semester Nachrichtentechnik studiert habe 
wurden mir so manche Dinge erst dabei klar.

Fang erst mal an zu laufen;-), sorry...

von wolle 2 (Gast)


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Rolf C. schrieb:
> sondern du wirst schnell
> merken, dass eigentlich alles nur Mathematik ist...

Jetzt übertreibst Du aber!

von D. M. (da_miez)


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Wo fängst du denn an zu studieren? Bundesland/Uni?

von D. M. (da_miez)


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wolle 2 schrieb:
> Rolf C. schrieb:
>> sondern du wirst schnell
>> merken, dass eigentlich alles nur Mathematik ist...
>
> Jetzt übertreibst Du aber!

Denk ich auch. Manchmal ists nur rechnen, kein Mathe ;)

von Philip T. (Gast)


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Der erinnert mich irgendwie an den Typ der ein Handy bauen wollte...
Beitrag "einfaches handy selber bauen"

von Schuppes (Gast)


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Also ich würde das mit einem FPGA machen. Erstmal rausfinden welches 
Protokoll die Schnittstelle vom Display nutzt. Dann rausfinden wie der 
physikal Layer dieser Schnittstelle aussieht und dann an den FPGA 
koppeln (Entwicklerboard mit ordentlich dickem Artix7 oder so).

Wenn du das geschafft hast erstmal ein Testbild generieren und vom FPGA 
an das Display schicken. Wenn das geht hast du schonmal was erreicht. 
Anschließend musst du dann das Analogsignal vom TV in die digitale Welt 
wandeln und im FPGA verwursten und ans Display schicken.

vorher musst du dich noch in VHDL und die Architektur eines FPGA 
einarbeiten. Das dauert mal ne Weile.

Kostenpunkt: Nicht billig. So ein FPGA-Eval Board kostet schnell mal 
einige hundert Euros.

^^

von Kaba-Hirsch (Gast)


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Endlich mal ein MACHER :)

Das kannst du definitv schaffen

http://xkcd.com/1406/

von karadur (Gast)


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@Johannes Friedrich

lass dich nicht abschrecken, aber ein Fernseher ist nicht gerade ein 
Projekt für den Einstieg. Zumal Technik ohne Zukunft in analog.

Wenn dich HF interessiert: baue einen Empfänger. Hilfe z.B. DARC, Google 
u.s.w.


Ich habe auch E-Technik studiert, aber basteln hilft mehr zum 
Verständnis.

Heute in die Technik einzusteigen ist schwerer als vor 40 Jahren.

Für alles gibt es Chips für die man ein "bisschen" Software braucht und 
alles geht (oder auch nicht ).

Beginne mit einfachen Schaltungen: Oszillatoren, Verstärker u.s.w.

Dafür gibt es im Netz auch reichlich Schaltungen.

von René S. (thebit)


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Hi

auch ich bin gelernter Radio und Fernsehtechniker und kann bisher 
gesagtem weitestgehend zustimmen. Im Analogzeitalter war Fernsehtechnik 
selbst für blutige Einsteiger recht schnell zu verstehen sofern man ein 
paar Grundlagen der Elektronik beherrscht.
Heute besteht ein TV Gerät eigentlich aus einem embedded Board meist mit 
speziellem Prozessor auf ARM Basis. An den sind ein Videoprozessor ein 
Tuner und ein MSP angeschlossen wobei letzterer auch hin und wieder im 
Prozessor integriert ist vom Videoprozessor gehts per LVDS zum Display 
Controller. Auf der "CPU" läuft heute fast ausnamslos ein geschrumpftes 
Linux bei dem nur die wirklich benötigten Treiber im Kernel enthalten 
sind. Die TV "Anwendung" ist eine Application die dann Quasi als default 
GUI gestartet wird. der Videoprozessor ist quasi eine spezielle GPU die 
als Scaler gebraucht wird und die ankommenden Signale sei es vom Tuner 
den HDMI Anschlüssen oder dem analogen Eingang auf die native Auflösung 
des Displays umzusetzen. Der MSP dient zur Aufbereitung der Audiosignale 
in allen möglichen Varianten von analog Stereo über Dolby 2.0 - 7.1, 
DTS, PCM Bitstream um diese entweder analog auf die NF Endstufe zu geben 
oder per HDMA bzw. SP/dif ´digital auszugeben.

Die letzten Philips die ich offen vor mit hatte bestanden aus genau 4 
Platinen
1. Netzteil mit Backlightversorgung
2. Mainboard (die Eierlegendewollmilchsau incl aller externen Buchsen)
3. der Displaycontroller
4. die Platine mit Ortsbedienungstasten, IR Empfänger

Gruß René

von jz (Gast)


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Philip T. schrieb:
> Beitrag "einfaches handy selber bauen"

Zu geil :D Du hast mir gerade den Abend gerettet xD

von Lars R. (lrs)


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Matthias Sch. schrieb:
> Ein LVDS Display 'zu Fuß' anzusteuern, ist kompliziert, aber dafür gibt
> es Platinen, die dir das abnehmen:
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/ODc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/LVDS_Interface_PI_MDV6822_VGA_DVI_zu_LVDS.html
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/OTc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/LVDS_Interface_PI_MT6820_VGA_zu_LVDS.html
> Die Adapterplatinen können entweder DVI oder VGA als Eingang akzeptieren
> oder beides.

Hast Du diese Wandler bereits benutzt?

Gibt es dazu denn noch passende, günstige Panele ab XGA inkl. Backlight?

Dieses Kabel?:
http://www.ebay.de/itm/24cm-lang-30pin-20Pin-2-Kanal-8-bits-LCD-Display-LVDS-Kabel-Ersatz-/181493659339?pt=DE_Computer_Sonstige&hash=item2a41dd76cb

Geht auch dieses?
http://www.ebay.de/itm/FIX-D6-30Pin-LVDS-Cable-for-LCD-Controller-Panel-6-Bits-/280942037030?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item4169734826

thx, Lars

: Bearbeitet durch User
von Kaba-Hirsch (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Geht auch dieses?
> Ebay-Artikel Nr. 280942037030
>
> thx, Lars

jo lars, dieses geht immer! kauf dir am besten nen vorrat.

von noreply (Gast)


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Jetzt mal wirklich was Innovatives wenn man lernen möchte.

www.nxp.com/documents/application_note/AN11552.pdf

Da steckt fast ein komplettes Studium drin. ;-)

von Detlef K. (adenin)


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von Possetitjel (Gast)


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Johannes Friedrich schrieb:

> Mir geht es nicht in erster Linie darum einen funktionierenden
> Fernseher zu haben. Da könnt ich mir direkt eine günstige
> Variante kaufen. Deswegen kommt DVBT Stick, Tuner etc... nicht
> in Frage. Es geht mir darum die Funktionsweise zu verstehen,
> die Bestandteile kennenzulernen und aus dem Selbstbau zu lernen.

1) Kompletten (analogen) Fernseher selberbauen zu wollen ist nicht
clever. Der HF-Empfangsteil (Tuner) ist nicht trivial. - Fang
erstmal mit einem analogen Monitor (VGA monochrom) an.

2) Der Tipp von Harald Wilhelms ist gut: Nimm einen analogen
Oszi als Grundlage. Auf den X-Eingang kommt die Zeilenansteuerung,
auf den Y-Eingang die Bildfrequenz, und an den Z-Eingang das
Helligkeitssignal.
Der ganze Synchronisationskrempel mit den Sägezahngeneratoren
ist das, was Du aufbauen musst. Der unangenehme Hochspannungskram
ist im Oszi und also fix und fertig.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes Friedrich schrieb:
> Und mir wurde schon öfter gesagt: "Think Big" :)
Such dir andere Bekannte...

Johannes Friedrich schrieb:
> 2. das kann ich mir vorstellen, dass Display nicht gleich Display ist.
> Deswegen will ich ja bei den Basics anfangen. Und nicht gleich
> loslöten...

> 3. Kommentare wie "verabschiede dich von dem Gedanken" wollte ich nicht
> hören.
Es kommt doch nicht drauf an, was du gerne hören willst. Du willst 
auch gern hören "think BIG". Nur funktioniert das im realen Leben nicht 
(oder bestenfalls bei Betriebswirten und Bankern).
> kann ja sein, dass ichs nicht schaffe. Aber ohne es zu versuchen,
> werde ich nie was lernen.
Dann fang an. Aber nicht mit dem Fernseher, sonder mit was Kleinem. 
Schon aus eigener Kraft ein Bild auf ein TFT Display zu bekommen ist 
sportlich...

Johannes Friedrich schrieb:
> Ich möchte erstmal bei den Basics starten. Aus welchen Bestandteilen
> besteht überhaupt so ein Fernseher (neben dem Bildschirm, den hab ich
> ja)?
> Ihr könnt mir gerne Links etc... schicken, die mir behilflich sein
> könnten.
Das ist doch ein wenig passiv, meinst du nicht? DU willst einen 
Fernseher bauen. Also musst DU dir die Sachen erarbeiten. Oder wie 
siehst DU das? Oder meinst du, der Fernseher baut sich mit Abwarten 
selber?

Possetitjel schrieb:
> Der unangenehme Hochspannungskram ist im Oszi und also fix und fertig.
Und bei einem fertigen Fernsehgerät ist alles fertig...
Der Trick ist einfach der, dass das Projekt VIEL ZU GROSS ist, als dass 
man es ohne jegliche Erfahrung selber machen könnte. Wozu waren das in 
früheren Jahren zig fertige und fitte Ingenieure in der 
Braungeräteindustrie beschäftigt, wenn das heute ein unbelasteter 
Studienanfänger auch könnte?

von Possetitjel (Gast)


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Lothar Miller schrieb:

> Possetitjel schrieb:
>> Der unangenehme Hochspannungskram ist im Oszi und also
>> fix und fertig.
>>
> Und bei einem fertigen Fernsehgerät ist alles fertig...

Eben.

Deswegen ist ein fertiges Fernsehgerät denkbar ungeeignet
für ein Selbstbauprojekt. Das sieht doch auch ein Lothar
Miller ein, oder?

Um einen analogen Oszi zu einem einfachen Monitor zu
erweitern, muss die Signalaufbereitung für die Synchron-
signale und den Bildinhalt extern ergänzt werden. Das
sind Frequenzen zwischen 50Hz und ca. 10MHz mit Spannungen
im Voltbereich, die sich im Selbstbau noch gut beherrschen
lassen.

War das jetzt so schwer?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Possetitjel schrieb:
> War das jetzt so schwer?
Sei dir bewusst, dass ICH den Aufbau eines analogen Fernsehgeräts sehr 
gut kenne. Ich habe nach der Lehre und vor bzw. während meinem Studium 
mein Geld mit der Reparatur solcher Geräte verdient. Aber lies doch 
einfach mal den ersten Post nochmal genau durch: Hans Peter will eben 
KEIN analoges Fernsehgrät uafbauen, sondern ein digitales (wie heute 
weit verbreitet und üblich). Und dann wird es sehr schnell wesentlich 
sportlicher als erwartet, weil dort zu den bereits erwähnten analogen 
Ingenieursstunden noch weitere digitale hinzukommen...

Hans Peter muss erst mal lernen, was du ihm vorgekaut hast: das Zerlegen 
einer Gesamtaufgabe in kleine lösbare Happen. Also nichts mit "Think 
Big!" sondern eher " Divide et impera!"...

> Das sieht doch auch ein Lothar Miller ein, oder?
Hach. Warum gleich so ätzend? Schlecht geschlafen?

von Gregor O. (zappes)


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Lothar Miller schrieb:
> das Zerlegen
> einer Gesamtaufgabe in kleine lösbare Happen. Also nichts mit "Think
> Big!" sondern eher " Divide et impera!"

Mit genau dem Ansatz kann man meiner Meinung nach auch durchaus zum 
selbstgebauten Fernseher kommen. Wenn ich sowas vor hätte, würde ich 
damit anfangen, einen Oszillator zu bauen, weil man sowas vermutlich 
verstanden haben muss, um einen Empfänger zu basteln - was ich dann als 
nächstes tun würde. Von da aus findet man sicherlich immer wieder 
Teilaufgaben, bis man nach ein paar Jahren einen Fernseher und eine 
Menge neue Erkenntnisse hat. Man muss halt damit leben können, dass es 
lange dauern wird und Spaß daran haben, kleine Einzelprobleme zu lösen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lars R. schrieb:
> Matthias Sch. schrieb:
>> Ein LVDS Display 'zu Fuß' anzusteuern, ist kompliziert, aber dafür gibt
>> es Platinen, die dir das abnehmen:
>>
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/ODc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/LVDS_Interface_PI_MDV6822_VGA_DVI_zu_LVDS.html
>>
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/OTc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/LVDS_Interface_PI_MT6820_VGA_zu_LVDS.html
>> Die Adapterplatinen können entweder DVI oder VGA als Eingang akzeptieren
>> oder beides.
>
> Hast Du diese Wandler bereits benutzt?

Ich habe mir so ein Platinchen zugelegt, aber bisher noch keins meiner 
Panels daran angeschlossen. Das ist nämlich das Problem - du benötigst 
unbedingt das Datenblatt des Panels, um Anschlüsse und Spezifikationen 
zu erfahren, um dir dann ein Adapter von der Pollin Platine auf das 
Panel zu bauen. Ein Standard für die Panelanschlüsse gibt es nicht. Als 
nächstes Problem taucht dann die Hintergrundbeleuchtung auf. Bei älteren 
Panels sind es Leuchtstoffröhren (CCFL) die mit Hochspannung betrieben 
werden, bei neuen Panels sind es LED, die simpler betrieben werden. Du 
musst zu deinem Panel, welches vermutlich CCFL benutzt, also auch noch 
den HV-Generator haben, der bei der o.a. Platine nicht dabei ist.
Einer hier im Forum hat damit allerdings schon seinen alten iMac zur 
Glotze umgebaut.

Einen Fernseher zu bauen ist bei den heutigen Preisen natürlich Unsinn. 
Als Einsteigerprojekt ist es recht kompliziert, so ein Panel überhaupt 
zu betreiben, du kannst allerdings vorsichtig und Schritt für Schritt 
mit der Pollin Platine evtl. was lernen. Damit bist du von einem 
Fernseher noch weit entfernt, aber vllt. springt ein selbstgebauter 
PC-Monitor dabei heraus. Das allerdings kannst du mit Dumpster Diving 
meistens günstiger bekommen.

Wenn du nur einen TV brauchst, solltest du dir einen kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Ronny S. (phoenix-0815)


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Detlef Kunz schrieb:
> Kauf die DAS Buch:
> 
http://www.amazon.de/Rundfunk-Fernsehen-selbst-Experimentier-Bastelbuch/dp/B0086JQHUY
> Da steht alles drin.

Das ist eine sehr gute Empfehlung, eine dieser Auflagen von dem Buch 
hatte ich früher auch mal und hatte mir danach mein erstes Oszilloskop 
gebaut und dann auch das TV Teil.
Dieses wurde dann auch irgendwann um einen damaligen UHF Konverter 
Erweitert.

Spähter wurde es noch einmal das Oszilloskop komplett umgebaut und die 
damaligen "Kippstufen" wurden eine Eigenbau aus A2030 Verstärker IC`s 
diese auch Steckbar waren desweiteren gab es dann noch mini 
Funktionsgenerator Modul dazu war mal aus dem Funkamateur eine kleine 
Schaltung.

Das war damals mein erstes großes Projekt allerdings inklusive Bauteil 
Beschaffung und auch einiger Rückschläge die man so hinnehmen musste, 
betrug die Bauzeit gut 2 Jahre.
Meist an den Wochenenden oder Abends wenn man mal die Zeit dafür hatte.

Gruß Ronny

von Ronny S. (phoenix-0815)


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Matthias Sch. schrieb:
> Einen Fernseher zu bauen ist bei den heutigen Preisen natürlich Unsinn.

Okay aber die Erfahrungen die man dabei auch im Analogbereich 
sammelt,sind es wert.

Selbst wenn man Heutzutage den TV Teil durch einen Receiver ersetzt also 
eigentlich nur einen Monitor selber bauen würde der dann auch Fbas 
sauber verarbeitet hat man schon was Grundlegendes gelernt.

Gruß Ronny

von Possetitjel (Gast)


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Lothar Miller schrieb:

> Possetitjel schrieb:
>> War das jetzt so schwer?
> Sei dir bewusst, dass ICH den Aufbau eines analogen Fernsehgeräts
> sehr gut kenne.

Das mag wohl sein. Das war aber nicht das Thema.

> Aber lies doch einfach mal den ersten Post nochmal genau durch:

Done.

> Hans Peter will eben KEIN analoges Fernsehgrät uafbauen, sondern
> ein digitales (wie heute weit verbreitet und üblich).

Das steht nicht da.

Da steht (in Kurzfassung): Habe kaputten Laptop und will Fernseher
bauen.
Haralds Rat (den ich unterstützte) war: Vergiss den Laptop, vergiss
den Fernseher - erweitere einen analogen Oszi zu einem Monitor. Das
ist nämlich schaffbar.

Der Begriff "digitaler Fernseher" ist übrigens mehrdeutig.

> Und dann wird es sehr schnell wesentlich sportlicher als
> erwartet, weil dort zu den bereits erwähnten analogen
> Ingenieursstunden noch weitere digitale hinzukommen...

Das stimmt.

> Hans Peter muss erst mal lernen, was du ihm vorgekaut hast:
> das Zerlegen einer Gesamtaufgabe in kleine lösbare Happen.

Und das lernt er durch Dein Angeraunze?

>> Das sieht doch auch ein Lothar Miller ein, oder?
> Hach. Warum gleich so ätzend?

Da gab es irgendwas mit dem Wald, dem Hineinrufen und dem
Herausschallen. Bekommst Du das noch zusammen?!

Ich fand Deine Kommentar: "Bei einem fertigen Fernsehgerät
ist alles fertig" genauso ätzend. Es ging um Selbstbau und
um Lernen .
Schon vergessen?

> Schlecht geschlafen?

Nein.
Nach der Nachtschicht den Beitrag eines gewissen Lothar Miller
gelesen. Sollte man nicht tun.

von Ralph B. (rberres)


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Vielleicht mal ein Buch aus dem Europa Verlag Fachkunde Radio Fernseh 
und Funktechnik durchlesen.

Da ist zumindest die analoge Technik noch abgebildet.

Bevor man nicht den grundsätzlichen Aufbau eines analogen Fernsehbildes 
in Schwarz-Weis und danach in Farbe verstanden hat, braucht man sich 
auch nicht mit DVB zu befassen.

Ralph Berres

von Gregor O. (zappes)


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Matthias Sch. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Matthias Sch. schrieb:
>>> Ein LVDS Display 'zu Fuß' anzusteuern, ist kompliziert, aber dafür gibt
>>> es Platinen, die dir das abnehmen:
>>>
>>
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/ODc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/LVDS_Interface_PI_MDV6822_VGA_DVI_zu_LVDS.html
>>>
>>
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/OTc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/LVDS_Interface_PI_MT6820_VGA_zu_LVDS.html
>>> Die Adapterplatinen können entweder DVI oder VGA als Eingang akzeptieren
>>> oder beides.
>>
>> Hast Du diese Wandler bereits benutzt?
>
> Ich habe mir so ein Platinchen zugelegt, aber bisher noch keins meiner
> Panels daran angeschlossen. Das ist nämlich das Problem - du benötigst
> unbedingt das Datenblatt des Panels, um Anschlüsse und Spezifikationen
> zu erfahren, um dir dann ein Adapter von der Pollin Platine auf das
> Panel zu bauen. Ein Standard für die Panelanschlüsse gibt es nicht. Als
> nächstes Problem taucht dann die Hintergrundbeleuchtung auf. Bei älteren
> Panels sind es Leuchtstoffröhren (CCFL) die mit Hochspannung betrieben
> werden, bei neuen Panels sind es LED, die simpler betrieben werden. Du
> musst zu deinem Panel, welches vermutlich CCFL benutzt, also auch noch
> den HV-Generator haben, der bei der o.a. Platine nicht dabei ist.
> Einer hier im Forum hat damit allerdings schon seinen alten iMac zur
> Glotze umgebaut.

Ich habe mir einen sehr ähnlichen Controller beschafft, und zwar diesen:

http://www.ebay.de/itm/161076661419?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Dem Anbieter teilt man mit, welches Panel man genau hat, dann schickt 
der einem ein passendes Kabel mit und programmiert das Ding so, dass die 
EDID zum Panel passt. Meiner Meinung nach ist der Service die paar 
zusätzlichen Euros durchaus wert.

Es gibt da auch ein Kit, bei dem das Netzteil schon dabei ist, aber von 
dem sollte man unbedingt die Finger lassen. Ich habe mir das bestellt, 
und sagen wir es mal so: Es gab eine Reiher sehr guter Gründe dafür, 
dass auf dem Teil kein CE-Zeichen oder dergleichen war. Das Ding hätte 
ich nicht mal in einem feuerfesten Betonbunker in Betrieb genommen ...

von Lars R. (lrs)


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Gregor Ottmann schrieb:

> Ich habe mir einen sehr ähnlichen Controller beschafft, und zwar diesen:
>
> 
http://www.ebay.de/itm/161076661419?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
>
> Dem Anbieter teilt man mit, welches Panel man genau hat, dann schickt
> der einem ein passendes Kabel mit und programmiert das Ding so, dass die
> EDID zum Panel passt. Meiner Meinung nach ist der Service die paar
> zusätzlichen Euros durchaus wert.

30EUR für Adapter+Inverter+Kabel klingt schon gut. Und der Service noch 
dazu.

Im Keller habe ich 12 XGA Displays mit CCFL. Aber meiner Meinung nach 
sollte man, das Bastlerherz voraussgesetzt, dann auch eine LED-Leiste 
als Hintergrundbeleuchtung bauen und die alte CCFL nicht mehr verwenden.

Für mich hatte ich eher an neue Displays gedacht.

von DL4BM (Gast)


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Superseite für Schuco/Philips-Experimentierkästen !! Kannte ich noch gar 
nicht, vielen Dank!


**************************************************************

Pastor Braune schrieb:
> http://www.brennecke.org/?page_id=1057

**************************************************************

von Gregor O. (zappes)


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Lars R. schrieb:
> 30EUR für Adapter+Inverter+Kabel klingt schon gut. Und der Service noch
> dazu.

Jup, vor allem, weil die lieben Chinesen da tatsächlich auch Service 
leisten. Ich habe den Controller für ein uraltes Panel gebraucht, das 
ich aus einem Notebook gerettet habe. Das Panel stand nicht auf der 
Liste, also habe ich bei denen angefragt, die haben die Specs besorgt 
und mir dann speziell ein Kabel gefertigt. Ich hatte dann noch einen 
verspuler beim Anschluss, habe denen per eBay-Nachricht ein Foto gezeigt 
und nach 20 Minuten hatte ich eine Lösung im Maileingang. Erstaunlich, 
aber wahr.

Ach ja, verschickt wurde das Ding aus Brüssel, so dass ich nur etwa 2 
Wochen gewartet habe, nicht die üblichen 5 Wochen für Chinaschrott. :)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Possetitjel schrieb:
>> erst mal lernen, was du ihm vorgekaut hast: das Zerlegen
>> einer Gesamtaufgabe in kleine lösbare Happen.
> Und das lernt er durch Dein Angeraunze?
Hoffentlich, dass er es selber machen muss, wenn er es selber machen 
will. Das beginnt für mich schon mit der Recherche. Und die beginnt 
vor dem hier, was Johannes Friedrich schrieb:
>>>> Ihr könnt mir gerne Links etc... schicken, die mir behilflich sein
>>>> könnten.
Wenn im Verlauf des Projekts Detailfragen auftreten, dann helfe ich 
gerne. Aber der grundsätzliche Aufbau eines Fernsehgeräts ist im Netz 
so oft beschrieben, da muss man keine Links posten. Und mit Elektronik 
im Allgemeinen anzufangen, dafür eignen sich Tutorials wie dort 
verlinkt: http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner
Das hatte ich mit Google in 5 Sekunden gefunden:
https://www.google.de/search?q=tutorial+elektronik+anfänger

> Es ging um Selbstbau und um Lernen. Schon vergessen?
Nein. Ich selbst musste auch erst mal Lernen. Dafür habe ich dann mit 
einem Detektorempfänger angefangen. Und weil der Dreck nicht ging habe 
ich mich in die Elektronik vollends verbissen.

Deshalb weiß ich, dass es nicht funktionieren KANN, dass jemand ankommt 
und sagt: "Die Grundlagen kenne ich zwar nicht, aber ich will gleich 
mal einen Fernseher bauen!"

"Think Big!" sagte die Schlange und verschluckte sich am Elefanten...

von google (Gast)


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Dass sich für einen Troll-TO, der schon eine Weile nicht mehr mitmacht, 
zwei Moderatoren und diverse Forengrößen "zerfetzen", finde ich schon 
lustig. :-) Die Ausgangsfrage und die weiteren (wenigen) Kommentare des 
TO sind doch ganz klar trollpostings.

@Mods: den Thread schließen?

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar Miller schrieb:

> "Think Big!" sagte die Schlange und verschluckte sich am Elefanten...

Genau: 
http://5647984.de.strato-hosting.eu/cgi-data/weblog_basic/uploads/2009/04/lp.jpg

von Matty (Gast)


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Ich glaub wie man ein Fernseher baut wird kein normaler Mensch dir sagen 
können oder Videos geben. Das ist eine Technologie von einen anderen 
Planeten. Den wie sollte man vor der Nazi zeit irgend jemand die Idee 
haben ein bildschirm zu bauen und das so etwas wie ein Foto das sich 
bewegen kann überhaupt gibt. Allein jeder Mikrochip ist kompliziert und 
eine unmenschliche erfindung. Da müsste man schon 50 % des Gehirns 
nutzen können damit man so etwas erfindet. Die die es wissen und die 
Fernseher herstellen werden es wahrscheinlich aus konkurenz gründen die 
Technik nicht weitergeben. Für ein normalen Menschen ist diese 
Technologie nicht zu verstehen. Was wir in 100 Jahren Wissenschaftlich 
erreicht haben ist nicht von Menschen selbst erschaffen. Wenn du das 
doch glaubst kannst du mir ja erklären warum wir innerhalb von 2000 
Jahren der Mensch kaum irgend etwas neues erfindet und plötzlich gibt es 
jede art von möglichkeiten. In der schule lernt man ja auch nichts in 
der art. Wäre sinnvoller. In zukunft werden wir vieles nicht mehr 
verstehen aber es wird jede möglich von Fliegenden Autos Gravitations 
verständnis sowie Quantentelopatation geben. Aber der normale Mensch der 
wird es nie verstehen. Ist eben nicht unere Technologie

von Tim (Gast)


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Matty schrieb:
> Ich glaub wie man ein Fernseher baut wird kein normaler Mensch dir sagen
> können oder Videos geben. Das ist eine Technologie von einen anderen
> Planeten.

Abgesehen davon, daß du auf einen 2 Jahre alten Thread antwortest, ist 
deine Antwort zudem auch noch kompletter Schwachsinn.
Schon in den 70er Jahren gab es Bücher, wo man mit viel Geduld und 
Ausdauer durchaus einen Fernseher selber bauen konnte. Und dabei 
logischerweise auch die Technik verstehen lernte, die einen Fernseher 
zum funktionieren bringen.
http://www.amazon.de/Rundfunk-Fernsehen-selbst-Experimentier-Bastelbuch/dp/B0086JQHUY

Natürlich kann man damit keinen 3D-200Hz-Farbe-Sat-Kabel-DVBT-TV selber 
bauen, aber um die Fernsehtechnik verstehen zu lernen, ist es durchaus 
geeignet. Und es funktionierte sogar!

von MaWin (Gast)


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Matty schrieb:
> Ist eben nicht unere Technologie

Nicht DEINE Technologie, so wie das Internet und dessen Foren nicht 
deine Technologie sind, denn dort antwortet man nicht auf einen seit 2 
Jahren toten Thread, bloss weil man heute nachmittag nichts anderes zu 
tun hat.

Ein moderner TFT Flachbildschirmfernseher ist bei vorhandenem TFT 
einfach (mit Microchips, beispielsweise einem ausreichend grossen FPGA) 
aufzubauen, viel einfacher als ein alter Röhrenfernseher (mit 
Hochspannung). Der Tuner müsste ggf. zugekauft werden, denn für 
Hochfrequenz hat man meist nicht die nötigen Messmittel.

von MaWin (Gast)


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Tim schrieb:
> Schon in den 70er Jahren gab es Bücher, wo man mit viel Geduld und
> Ausdauer durchaus einen Fernseher selber bauen konnte.

Und die Philips EE2008, mit denen das jedes Kind konnte.

von Stefan F. (Gast)


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@Matty:

So kompliziert sind diese Geräte nicht. Ich kann Dir erklären, wie ein 
analoger Röhrenfernseher funktioniert. Nur ist das heute relativ 
uninteressant, da die Fernseher von heute auf digitaler Computertechnik 
basieren.

von Tim (Gast)


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Matty schrieb:
> Quantentelopatation

Hab ich gerade erst entdeckt. Was ist denn das???? :-D

Matty schrieb:
> Was wir in 100 Jahren Wissenschaftlich
> erreicht haben ist nicht von Menschen selbst erschaffen.

Von wem sonst? Kleine grüne Männchen? :-D

Matty schrieb:
> Allein jeder Mikrochip ist kompliziert und
> eine unmenschliche erfindung.

Also doch kleine grüne Männchen :-D

Matty schrieb:
> Die die es wissen und die
> Fernseher herstellen werden es wahrscheinlich aus konkurenz gründen die
> Technik nicht weitergeben.

Deswegen gibt es nirgendwo auf der Welt einen Schaltplan von einem 
Fernseher.
Wird immer besser :-D

Vorhin hab ich den Artikel nur überflogen, aber jetzt, nachdem ich ihn 
mal genauer gelesen habe, muß ich sagen: Du stellst jeden Komiker 
gnadenlos in den Schatten! YMMD

von Student (Gast)


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Also ein offensichtlicheres Trollposting (Matty) habe ich auch noch 
nicht erlebt :D

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Peter D. schrieb:
> So einen richtig alten Röhrenfernseher mit PCC88, EF183, EF184, PL84,
> PCL85, PL504, DY86 usw., den konnte man noch verstehen und mit dem Oszi
> sich die einzelnen Signale anschauen.
Du hast PCF801 für den Tuner vergessen und PFL200 für die 
Viedeoendstufe.

> Mit Farbe wurde es schon kompliziert und da brauchte man schon schwarze
> Käfer dafür.
Nicht gleich übertreiben. Das ging auch schön mit Transistoren 
(PAL-Decoder) und Röhren (Raduga). :-)
Problem war, den 4,433618 (eigentlich 4,43361875) MHz Quarz und die 
Verzögerungsleitung zu beschaffen...

Gerade gefunden:
http://www.mightbemoving.de/FBAS-RGB-Decoder/

Gruß aus Berlin
Michael

von Andreas M. (andreas_m62)


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Also ich würde mir das mal ansehen:

http://www.kh-gps.de/fm1216.htm

Damit hast du das Bild- und Tonsignal schon in seiner Basislage zur 
Verfügung.
Und im Kabelnetz gibt es die Analogkanäle bestimmt noch ein Weilchen.

(%

von Sven S. (sven_s370)


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Eigenen Fernseher bauen......ohhhhh mannn ich habe ja schon viel hier 
erlebt.
Ich Fange dann mal an einen Warpkern zu bauen......
..........?!?!?!?!

von Helmut S. (helmuts)


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Andreas M. schrieb:
> Also ich würde mir das mal ansehen:
>
> http://www.kh-gps.de/fm1216.htm
>
> Damit hast du das Bild- und Tonsignal schon in seiner Basislage zur
> Verfügung.
> Und im Kabelnetz gibt es die Analogkanäle bestimmt noch ein Weilchen.
>
> (%

Nach den Plänen des Verbands deutscher Kabelnetzbetreiber ANGA sollen 
die letzten Analogprogramme bis Ende 2018 abgeschaltet werden. 
Unitymedia will hingegen früher umsteigen.

Da muss man sich aber beeilen, denn 2 Jahre sind schnell um und dann ist 
das selbstgebaute Gerät "für die Katz".

von Tim (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Eigenen Fernseher bauen......ohhhhh mannn ich habe ja schon viel
> hier
> erlebt.
> Ich Fange dann mal an einen Warpkern zu bauen......
> ..........?!?!?!?!

Da schau an! Matty hat sich jetzt angemeldet :-)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Helmut S. schrieb:
> Da muss man sich aber beeilen, denn 2 Jahre sind schnell um und dann ist
> das selbstgebaute Gerät "für die Katz".

Dann kann man damit immer noch UKW hören.

Mit einem Oszi, einem LM1881 und ein paar wenigen Bauteilen
zur Videoansteuerung des Leuchtstärkeeinganges vom Oszi
hätte er schnell ein Erfolgserlebnis.

Irgendwie höre ich hier den Neid für das Posten einer einfachen Lösung.

von seniler alter TV-Affe (Gast)


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alter Thread hin, abschaltung analoger TV-Kanäle her: die TE 
Frage/Absicht ist m.M.n. berechtigt.
Auch wenn der heutige digitale Weg anders ausschaut, die Elektronik 
Expeimentierkästen 2007 & 2008 von Philips aus 197x~198x bieten 
einen sinnvollen Einstieg um denn man nicht wirklich herumkommt.
Wenigstens die im Web aufzustöbernden Anleitungen auszugsweise 
durchzublättern - die Aufbauten nachzuvollziehen setzen schon fast 
archeologische Fähigkeiten voraus...

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