Hallo allerseits, ich habe hier im Forum die angefügte Schaltung gefunden. In meinem speziellen Anwendungsfall habe ich jedoch maximal 3V zur Verfügung (2x AA-Batterie). Nun meine Frage - gibt es eine Möglichkeit bei maximal 3V einen Taster so zu nutzen, dass dieser 1.) Beim ersten Tasten eine LED (nichts weiter) einschaltet 2.) Diese nach dem loslassen des Tasters eingeschalten lässt 3.) Beim erneuten Tasten diese LED wieder ausschaltet? Ist so etwas an 3V überhaupt möglich oder muss ich irgendwie zu 12V in dem Fußschalter kommen? Danke für eure Antworten!
Bei 3V geht diese Schaltung. Wenn jedoch die Spannung der AA Batterien nachlässt, begibt man sich außerhalb der Spezifikation der Versorgungsspannung des CMOS Bausteins und die Funktionalität ist Glückssache.
Bernd K. schrieb: > Wenn jedoch die Spannung der AA Batterien nachlässt, begibt man sich > außerhalb der Spezifikation der Versorgungsspannung des CMOS Bausteins > und die Funktionalität ist Glückssache. Du musst ja nicht unbedingt solche Steinzeit-ICs wie den 4093 nehmen. Ein 74LVC2G14 tut es genauso und der ist von 1,65V bis 5,5V voll spezifiziert und damit für 2 AA-Zellen bestens geeignet. Außerdem nimmt er noch viel weniger Platz weg.
Vielen Dank für die schnellen Antworten, Der Post von Gerd klingt ja schon mal sehr gut. Die Betriebsspannung wäre ja genau das was ich benötige. Nun ist mein Problem dass ich theoretisch vor hatte, die gesamte Schaltung auf Lochrasterplatine aufzubauen, was ja aufgrund der verfügbaren Bauformen doch recht schwierig bis unlösbar werden dürfte. Gibt es dafür einen Trick wie man das am besten lösen kann? (Bin leider nicht so sehr in diesem Bereich bewandert, bin mehr im Bereich Automatisierungstechnik mit SPS, etc. bewandert) Viele Grüße
Gerd E. schrieb: > Ein 74LVC2G14 tut es genauso und der ist von 1,65V bis 5,5V voll > spezifiziert und damit für 2 AA-Zellen bestens geeignet. Außerdem nimmt > er noch viel weniger Platz weg. Auch wenn es wie technischer Overkill scheint: ein Attiny4 oder ein Attiny10 ist von 1,8V bis 5,5V spezifiziert, wäre aber noch kleiner. Und wenn er mit dem internen 128kHz Oszillator getaktet wird, dann braucht er etwa 100uA zur Versorgung. Für solche Probleme ist es immer gut, ein paar davon in der Hinterhand zu haben... http://www.mouser.de/ProductDetail/Atmel/ATTINY10-TSHR/?qs=sGAEpiMZZMvqv2n3s2xjscpURWV53%2fs17aeklkHOPGA%3d Max Pabel schrieb: > die gesamte Schaltung auf Lochrasterplatine aufzubauen, > ... aufgrund der verfügbaren Bauformen doch recht schwierig > Gibt es dafür einen Trick wie man das am besten lösen kann? Man kann für die vielpoligen SMD-Gehäuse Adapterplatinen kaufen. Und ein SOT23 lässt sich soweit "aufbiegen", dass er auf 6 beieinanderliegende Lochrasterpads passt.
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Lothar Miller schrieb: > der ein > Attiny10 ist von 1,8V bis 5,5V spezifiziert, wäre aber noch kleiner. Einer der mich versteht. :-) Sonst belächeln mich alle. Wenige Zeilen code, günstige und kleine Hardware. Der ATTiny 10 kostet 50 Cent, dazu noch ein kleinen Kondensator (ich nehme da 1µF von der Rolle) und das Ding ist fertig. ISP brauche ich nicht, da ich den im selbstgebauten Adapter programmiere und erst dann in die Schaltung löte. Klein - günstig - gut.
Kurzer Nachtrag... Ich habe im WWW jetzt folgenden Baustein gefunden: M74HC14 - Versorgungsspannung 2-6V könnte man damit was anfangen? Wenn ja wäre ich sehr dankbar, könnte mir jemand dafür einen Schaltplan inklusive der Pinnummern am Baustein übermitteln. Cheerio
Entschuldigung... Die Beiträge zwischendurch mit dem Attiny habe ich gar nicht gesehen. Die Größe spielt bei mir nicht die große Rolle - trotzdem Danke für den Tipp, allerdings dürfte es dabei an der notwendigen Hardware meinerseits scheitern, da ich keine Programmiersoftware und -platine für µC habe. Deswegen hatte ich da auch noch was rausgesucht.
Max Pabel schrieb: > http://www.reichelt.de/MOS-4584/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12692&artnr=MOS+4584&SEARCH=schmitt+trigger > > Oder den Ne. Schon mal nicht, weil der eine ganz andere Funktion hat und dann guck mal was der an Vdd braucht.
F. Fo schrieb: > Ne. Schon mal nicht, weil der eine ganz andere Funktion hat und dann > guck mal was der an Vdd braucht. Okay, das mit der Versorgungsspannung habe ich ganz übersehen... Mit der Funktion das wusste ich schlichtweg nicht. Für alle ein kurzes Update: Da ja die 3V Versorgungsspannung, die dann locker auch mal weniger werden die Auwahl an Bauteilen ziemlich einschränken, habe ich mir den Schalter nochmal vorgenommen und habe nach reichlich Überlegungen und Probieren noch eine Möglichkeit gefunden, mit der ich ggf. auch 9V für die Schaltung zur Vergügung haben könnte. (9V-Block passt gerade noch so rein) Damit käme ja wahrscheinlich die allererste Schaltung in Frage, oder liege ich da falsch?
Lothar Miller schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Ein 74LVC2G14 tut es genauso und der ist von 1,65V bis 5,5V voll >> spezifiziert und damit für 2 AA-Zellen bestens geeignet. Außerdem nimmt >> er noch viel weniger Platz weg. > Auch wenn es wie technischer Overkill scheint: ein Attiny4 oder ein > Attiny10 ist von 1,8V bis 5,5V spezifiziert, wäre aber noch kleiner. was ist an dem Tiny10 kleiner? Sowohl der 74LVC2G14 als auch der Attiny10 sind normal in SOT23-6. Nur gibts den 74LVC2G14 auch noch in SC-70 oder DFN. Dann ist er nochmal kleiner. Aber ich glaube das geht jetzt am Wunsch des TO ein wenig vorbei...
Gerd E. schrieb: > was ist an dem Tiny10 kleiner? Sowohl der 74LVC2G14 als auch der > Attiny10 sind normal in SOT23-6. Na gut, übersehen. Allerdings gibt es den Attiny auch im DFN Gehäuse (aber mit 8 Beinchen)... > was ist an dem Tiny10 kleiner? Man spart sich (mindestens) zwei diskrete Bauteile... > Aber ich glaube das geht jetzt am Wunsch des TO ein wenig vorbei... Ich glaube, du hast Recht.
Max Pabel schrieb: > 1.) Beim ersten Tasten eine LED (nichts weiter) einschaltet > 2.) Diese nach dem loslassen des Tasters eingeschalten lässt > 3.) Beim erneuten Tasten diese LED wieder ausschaltet? @hinz: Wie im Eingangsthread erwähnt muss nur eine LED geschalten werden. Leider steht dazu nur ein Taster zur Verfügung. @ Lothar und Gerd: Eure Ideen gehen vom Prinzip her nicht an meinem Wunsch vorbei, nur spielt die Größe nicht wirklich eine Rolle und mit einem µC kann ich leider nicht wirklich etwas anfangen. Nochmal kurz zusammengefasst was ich benötige: 1 LED, die über einen Taster An- bzw. Ausgeschalten werden kann. Dazu sollte kein µC eingesetzt werden, da ich diese nicht progmmieren kann. Alles muss zwangsläufig auf eine Lochrasterplatine aufgelötet werden können und mit einer Betriebsspannung von entweder 3V (2xAA-Zelle) bzw. 9V (1x9V-Block) funktionieren. Daher denke ich, dass die erste Idee von Bernd K. wohl mein Problem lösen müsste, wenn ich die 9V als Spannungsversorgung nutze, oder liege ich da falsch? Wäre dass denn der entsprechende Baustein? http://www.reichelt.de/MOS-4093/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12636&artnr=MOS+4093&SEARCH=cmos+4093 Könnte mir jemand sagen an welchen Pin ich was anschließen müsste? Wären die Werte von den Widerständen sowie dem Kondensator für eine 9V-Batterie passend?
Max Pabel schrieb: > @hinz: Wie im Eingangsthread erwähnt muss nur eine LED geschalten > werden. Und die 1,8V reichen für die LED? Oder soll das ein Gerät zur herstellung halbleerer Batterien werden?
Max Pabel schrieb: > Wie im Eingangsthread erwähnt muss nur eine LED geschalten > werden. > Leider steht dazu nur ein Taster zur Verfügung. Mal ganz blöd gefragt, denn du sagst ja nicht, ob die Led das Einzige ist was damit geschaltet wird, kannst du dann nicht einen Schalter nehmen?
@ hinz Warum nur 1,8V ? Und nein, es soll eigentlich keine Batterievernichtungsmaschine werden ;) @ F. Fo Es soll ausschließlich die LED geschalten werden, nichts weiter. Es ist in meinem speziellen Fall leider nicht möglich einen einfachen Schalter zu verwenden. In meinem Fall steht mir ein Taster mit 4 Schließerkontakten zur Verfügung von denen 3 in Verwendung sind und über den letzten muss ich das An/Ausschalten der LED realisieren.
Max Pabel schrieb: > Warum nur 1,8V ? Weil erst dann die Batterien leer sind. Max Pabel schrieb: > In meinem Fall steht mir ein Taster mit 4 Schließerkontakten zur > Verfügung von denen 3 in Verwendung sind und über den letzten muss ich > das An/Ausschalten der LED realisieren. Ist das ganze denn so hochgeheim?
Du kannst auch mal nach einem D-FF schauen und das als Toggle-FF betreiben. Aber nicht vergessen: Der Eingang muss entprellt werden.
z.B. den hier: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd74ac74.pdf gibt es im DIL-Package, braucht 40µA und geht runter bis 1,5.
Deine Schaltung mit den Transistoren funktioniert auch mit 2V. Eventuell müssen einige Widerstände angepasst, für den Transistor ein C-Typ und ein passender FET mit passenden UGS-Thresh. eingesetzt werden.
@ hinz An der ganzen Geschichte ist überhaupt nichts geheim. Allerdings ist es meiner Meinung nach vollkommen irrelevant wofür die anderen Schließer-Kontakte genutzt werden. Der Fakt ist, dass ich nur einen Taster zur Verfügung habe. @ Marek Walther Danke für diese Information. Alleredings würde ich die Schaltung von Bernd bevorzugen, da diese doch weniger Bauteile enthält als meine ursprünglich gefundene Schaltung. Kann mir vielleicht irgendjemand eine klare Auskunft geben,ob die hier nochmal angefügte Schaltung von Bernd K. so wie sie ist mit einem 9V-Block funktionieren würde und welche Pins am CMOS wie angeschlossen werden müssen? Ich denke damit könnte mein Problem doch schnell und einfach gelöst werden. Danke für die Bemühungen!
Ich würde diesen CMOS nehmen wollen: http://www.reichelt.de/MOS-4093/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12636&artnr=MOS+4093&SEARCH=cmos+4093
Wenn Du schon mit Gattern arbeiten willst, den baue noch eine Schaltung dazu, die die LED beim Einschalten 'AUS' läßt. Nichts ist übler als eine Elektronik, die beim Anlegen der Versorgungsspannung losläuft! Wenn Du extra etwas bestellen mußt, um Deine Schaltung aufzubauen, könntest Du die 'Spesen' auch dafür nutzen, dass Dir jemand doch einen kleinen Tiny (s.o.) programmiert. Damit entstehen die Einschaltprobleme erst garnicht. Es gibt einen Beitrag in der Codesammlung, der eine Schaltung und das fertige Programm zeigt. Beitrag "Re: EIN-AUS mit Taster per Interrupt, ATtiny25 o.ä."
Max Pabel schrieb: > @ hinz > An der ganzen Geschichte ist überhaupt nichts geheim. > Allerdings ist es meiner Meinung nach vollkommen irrelevant wofür die > anderen Schließer-Kontakte genutzt werden. Du bist der Experte....
Also: Der CMOS 4093 funzt von 3 - 15V. 9V passt also bestens Der Reichelt Link zeigt genau den richtigen Baustein. Bei Reichelt mal das Datenblatt unter 'Download' runterladen. Fig.2 zeigt die Anschlussbelegung. Pin14 an +9V, Pin7 an GND Fig.1 zeigt die Gatter. 2 davon werden gebraucht. - Für mein oberes Gatter nehmen wir 1=Eingang, 2=+9V, 3=Ausgang - Für mein unteres Gatter nehmen wir 5=Eingang, 6=+9V, 4=Ausgang - Unbenutzt: Die Pins 8,9,12,13 an GND, 10 und 11 bleiben frei. An 'Toggle out' (Pin 4) kommt ein Widerstand 6,8k und die LED in Reihe an GND. Das sorgt für einen Strom durch die LED von ca. 1 mA. Zur Signalisierung völlig ausreichend und belastet den CMOS und auch die Batterie nur sehr gering. Und wenn die LED aus ist, zieht der CMOS Baustein einen unmessbar geringen Strom. Deutlich weniger als die Selbstentladung der Batterie. Ach ja, beim ersten Anlegen der Spannung ist die LED aus. Also nix mit undefiniert beim Einschalten.
Besten Dank Bernd K. Das ist die Antwort, auf die ich gehofft habe. Dann werde ich das mal realisieren ;)
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