Hallo Ich suchen nach weiteren Informationen zum Thema 230 V mit uCPU schalten. Entwickelt wird eine (eigenständige) Schaltung, welche durch Ansteuerung durch einen uCPU bis zu ca 10 A schalten kann. Aktuell versuche ich zu entscheiden, wie ich dies genau umsetze. Mir ist besonders wichtig, dass die Schaltung möglicht kompakt ist. Ich frage mich, ob ich anstatt des klassischen Relais besser einen Triac oder Power MosFET einsetze und was (incl. möglicherweise zusätzlicher Beschaltung) kompakter ist. Auch die jeweiligen Verluste im On-Zustand (Wärme) sollten gering. Hat hier jemand Erfahrungen? (und ggf. eine Schaltung an der man sich orientieren kann) Nur um der standard Warnung vorzubeugen: Ja, ich weiß 230 V AC sind gefährlich und potentiell tötlich - Ich weiß was ich tue!
10A/230V schaltet man sinnvollerweise mit einem Relais oder SSR, dort steckt meist ein TRIAC drin. Damit erreicht man minimale Verluste, ausserdem hat man schon ein komplettes Bauteil incl. galvanischer Trennung. MOSFETs sind dort eher unüblich. https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wann_setzt_man_einen_MOSFET.2C_Bipolartransistor.2C_IGBT_oder_Thyristor_ein_.3F
MC + S202S02 kann sehr kompakt werden 10A evtl. nicht ich kenne die S202 nur bis 8A aber auch ein Relais welches ohne Kleben sicher 10A schaltet wird größer, kommt halt auf die Last an.
Christian Ditscher schrieb: > Ich suchen nach weiteren Informationen zum Thema 230 V mit uCPU > schalten. Erste Frage wäre, ob du Wellenpaketsteuerung und Phasenan-/abschnittssteuerung brauchst. SSR wäre neben TRIAC, Relais und Power MosFET (mit Gleichrichter) eine weitere Möglichkeit. Beim Power MosFET hätte allerdings alleine der Gleichrichter eine beträchtliche Verlustleistung und würde entsprechend Wärme erzeugen. Das wolltest du doch gerade vermeiden, oder?
Christian Ditscher schrieb: > Ich weiß was ich tue! Wenn einer so etwas im Forum schreibt, frage ich mich immer, warum er überhaupt eine Anfrage hier ins Forum stellt. Zum Thema: Je nach den hier nicht geschriebenen Randbedingungen wird eine der drei angegebenen Lösungen optimal sein; grundsätzlich sind alle dreimöglich. Gruss Harald
Er weiss was er tut, kann aber keine Suche verwenden. Und auch nicht die gefühlten tausende Beiträge dazu lesen...
Stimmt, das SSR fehlt in meiner Aufzählung. Wellenpaketsteuerung und Phasenan-/abschnittssteuerung wird im ersten Entwurf nicht benötigt, da es nur um Ein-/Ausschalten geht (im Nulldurchgang) Wenn später ggf. das Dimmen hinzu kommt wäre das natürlich nötig/möglich. (und ein Repais / SSR nicht nutzbar) Auf der IEEE xplore Seite wird eine Möglichkeit zu Dimmen mit MosFET (PWM) vorgestellt, welche auch bei normalen Energiesparlampen und LED funktionieren soll (was mit Phasenan-/abschnittssteuerung nicht möglich ist) Die Verluste durch den Gleichrichter müssten aber natürlich berücksichtigt werden.
Christian Ditscher schrieb: > Wenn später ggf. das Dimmen hinzu kommt wäre das natürlich > nötig/möglich. (und ein Repais / SSR nicht nutzbar) logisch kann ich mit einem SSR Vollwellenpakete steuern.
Ja ok, das ist dann aber nur für träge Verbraucher. Beleuchtung könnte man so nicht Dimmen
Christian Ditscher schrieb: > ... da es nur um Ein-/Ausschalten geht (im Nulldurchgang) Dann fällt das klassische Relais schon mal ganz klar raus
Auch klar. Aber Richtig, es geht hier aktuell um Schalten - zunächst ohne Dimmen Hiermit wäre also das SSR oder Triac vermutlich die simpelste Lösung?
Christian Ditscher schrieb: > da es nur um Ein-/Ausschalten geht (im Nulldurchgang) Wie willst du mit einem Ralis exakt im Nulldurchgang schalten ? Du weisst noch nicht mal, WAS du schalten willst, zumidnest warst du bisher zu faul es hinzuschreiben, und willst schon die Antwort auf die Frage was da passend wäre ? TRIACs und SSR sind nicht sicher, legieren bei Überlastung durch und der Verbraucher bekommt immer Strom. Wenn das kein Problem ist, ok. Ansonsten muss ein Relais davor, das im Notfall ausschaltet, beispielsweise um einen Brand zu verhindern. Z.B. beim Fuser in laserdruckern, per TRIAC temperaturgeregelt, im Nofall ein Relais (oder Übertemperatursicherung) davor damit der Drucker nicht wegschmilzt. TRIACs und SSR halten nur 600V aus, benötigen also einen VDR und Snubber um Überspannungsspitzen abzufangen, und werden bei Kurzschluss zerstört BEVOR die 16A Haussicherung auslöst, benötigen also eine passende flinkere Sicherung in der Schaltung. Kleine Relais benötigen das auch. Relais eigen sich um selten zu schalten und könne auch beide Pole abschalten. Muss man oft schalten, vor allem Dimmen, braucht man SSR und TRIACs.
Christian Ditscher schrieb: > Hiermit wäre also das SSR oder Triac vermutlich die simpelste Lösung? Mh, weiß nicht ob man das so pauschal sagen kann. Musst halt dann sehen, wie du die 10A*1,4V=14 W weggekühlt bekommst. Das Relais hat im angeschalteten Zustand weniger Verluste, schaltet aber natürlich nicht im Nulldurchgang und hält bei weitem nicht so viele Schaltvorgänge aus. Wenn du das beste beider Welten kombinieren willst, kannst du auch beides einbauen, und den TRIAC bzw. das SSR nur zum Ein-/Ausschalten im Nulldurchgang verwenden und während der eingeschalteten Phase das ganze mit einem Relais überbrücken. Vorteil: Wenig Kontaktabbrand am Relais, weil dann ja effektiv keine 230 V sondern nur 1.4 V geschaltet werden. Außerdem dann kaum Verluste (für TRIAC/SSR reicht ein sehr kleiner Kühlkörper) während der An-Phase, da das Relais ja nur einen minimalen An-Widerstand hat. Du kannst ja mal schaun, ob das zusätzliche Relais nicht platzsparender ist als der passende Kühlkörper für 14 W. Dimmen vom Beleuchtung geht damit natürlich nicht. Da bleibt dir eigentlich nur Phasenanschnitt per TRIAC oder per SSR (einem ohne zero cross). Überleg dir also wie oft du schalten willst und wie lange dein Gerät geschaltet bleibt. Wenn du nur ganz selten für kurze Zeiten einschaltest, kommst du evtl. auch mit nem kleineren Kühlkörper davon.
Wenn es wirklich klein sein soll, dürfte ein Relais das Mittel der Wahl sein. SSR, TRIACs etc kommen bei 10A Strom auf ca 10W-Verlustleistung - wo soll die dann hin abgeführt werden? Kühlblech? Ventilator?
Geschaltet wird eine normale Steckdose. Die Last ist damit Verbraucherabhängig. Es sollte neben einzelnen Lampen auch ein Wasserkocher, Staubsauger oder andere Geräte mit etwas Leistung angeschlossen werden können. - Nur Schalten! Das ginge mit einem Relais - auch wenn nicht im Nulldurchgang. Mit einem Halbleiter wäre das Schalten im Nulldurchgang möglich und würde Einstreuungen ins Netz verringern. Mit "incl. möglicherweise zusätzlicher Beschaltung" meinte ich z.B. eine Snubber-Schaltung. Was ich nicht einschätzen kann ist die Baugröße der Gesamtschaltung. Diese soll möglichst kompakt sein. GGf wäre eine Idee den maximalen Strom auf 16A (bzw 20A) auszulegen. Somit würde dann die Haussicherung schützen. Hier gibt es Triacs.
@ Christian Ditscher (Firma: Hochschule Mannheim) (christian_d43) >Verbraucherabhängig. Es sollte neben einzelnen Lampen auch ein >Wasserkocher, Staubsauger oder andere Geräte mit etwas Leistung >angeschlossen werden können. - Nur Schalten! >Das ginge mit einem Relais - auch wenn nicht im Nulldurchgang. Dann nimm es und lass es gut sein! Du musst nicht die 500%ig Super-Duper-Megalösung finden! Typisch Akademiker! >Mit einem Halbleiter wäre das Schalten im Nulldurchgang möglich und >würde Einstreuungen ins Netz verringern. Lichtschalter, Netzschalter und last but not least das Einstecken des Steckers bei eingeschalteten Netzschaltern schalten auch nicht im Nulldurchgang! >Was ich nicht einschätzen kann ist die Baugröße der Gesamtschaltung. >Diese soll möglichst kompakt sein. Wie kompakt? 1 Cent Münze? Schon mal ein 10A Relais in der REALITÄT gesehen?
Ja, genau das ist die Idee. Die beste Lösung finden. Wenn diese am Ende ein Relais ist habe ich damit kein Problem, allerdings muss ich ausführen, warum diese Entscheidung getroffen wurde. Eine 1 ct Münze wäre ideal - aber das Schalten wird mit der schwierig :) Ein Relais in freier Wildbahn habe ich sogar auch schon getroffen. Ich weiß das bei 10 A das ganze nicht wirklich klein geht.
Christian Ditscher schrieb: > Ein Relais in freier Wildbahn habe ich sogar auch schon getroffen. > > Ich weiß das bei 10 A das ganze nicht wirklich klein geht. und der Relaisstrom für ein 10A Schaltleistungsrelais ist auch nicht gerade MC Pin Portkompatibel, ein Treiber wird zusätzlich nötig werden.
Christian Ditscher schrieb: > Ich weiß das bei 10 A das ganze nicht wirklich klein geht. Was immer du unter klein verstehst, das hier braucht weniger Fläche als 2 solche Münzen: http://de.farnell.com/omron-electronic-components/g5le-1e-12dc/leiterplattenrelais-spco-12vdc/dp/1333642?ost=133-3642 Georg
Christian Ditscher schrieb: > Geschaltet wird eine normale Steckdose. Wie sieht die Einspeisung zur Steckdose aus? Fest angeschlossen oder steckbar? Für zweites musst Du zweipolig schalten! Bleibt dann nur Relais.
Falk Brunner schrieb: > Es sollte neben einzelnen Lampen auch ein >>Wasserkocher, Staubsauger oder andere Geräte mit etwas Leistung >>angeschlossen werden können. Na ja, das nennt sich Schütz. Schau dir mal Hutschienenrelais an, wie sie für Licht verwendet werden, ElTaKos. Dann siehst du, wie gross es gebaut sein muss, wenn es auch mal einen Kurzschluss überleben muss, der die Haussicherung zum Auslösen bringt. Vergiss Klein. Vergiss Kartenrelais, Vergiss SSR. Es hst schon seinen Grund, warum es das nicht gibt (Steckdose schaltbar für alles in UP-Dose). Die Hersteller sind doch nicht dämlich. Beim Funkschalter ist ein kleines Relais drin, und eine kleine (5x20) Sicherung die das Relasi schützt, und oft steht nur 8(4)A drauf. Nix mit 16A. Nicht mit Staubsauger. Und wenn die Sciherung durchbrennt, muss Oma Pasche sich ein Neues kaufen, weil die netten Chinesen eine Wartungsklappe vergessen haben. Ganz allgemein ist bei Hausautomation der Stromverbrauch entscheidend., Niemand will 10 Steckdoses haben die dauern 2 Watt ziehen, denn 20W im Jahr sind 43 EUR. Jahr für Jahr. Also nimmt man bistabile Relais, die nur beim Umschalten Strom ziehen, und baut eine extra Feinsicherung ein mit einem aufschraubbaren Sicherungshalter (am Boden der Schuko-Dose), der das Relais schützt. Solche Steckdose sind dann maximal für 10A und nicht für Baustrom (auch Staubsauger sind schon ein Problem mit ihrem manchmal hohen Anlaufstrom, aber die EU begrenzt das glücklicherweise demnächst).
Ok, das Thema ist schon 2 Monate alt. Aber die einfachste Lösung zur Frage >Ich suche nach weiteren Informationen zum Thema 230 V >mit uCPU schalten. wurde noch nicht gegeben. Meine Antwort in dem Sinne, daß das auch Anfänger nachbauen können ohne an "offenen" 230V~ rumtun zu müssen. Die Lösung ist eine Steckdosenleiste wo ein 5 Volt Relais schon drin ist. Nennt sich: "revolt Automatische USB-gesteuerte Steckdosenleiste" Typ NC-5416-919 Google hilft. Bei http://www.revolt-power.de/ , Pearl , Amazon , usw. Preis ca. 9,90 (Stand 12/2014) Hat USB Stecker dran (nur Spannung benötigt; EIN wenn Spannung da). Wer von 5 Volt ohne USB arbeiten will, einfach über eine USB Buchse die 5 Volt draufgeben, aus einen uC mit 'nem Transistor dazwischen, siehe hier Bild und Schaltung http://www.fischl.de/raspberry_pi/switch_230v/ Ganz Sparsame können natürlich statt 'ne USB Buchse zu kaufen auch den USB Stecker abknipsen und die 5V auf die Drähte draufgeben (Polarität beachten). Lt. Beschreibung die Steckdosenleiste für 10A ausgelegt. Gedacht ist die primär zum Abschalten von Nebenverbrauchern am PC (Drucker, Scanner etc.). Gruss
Hallo zusammen, der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, aber wäre ein Optokoppler hierfür nicht auch geeignet? Liebe Grüße, Tim
Tim schrieb: > der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt Jahre, Jahre... Und zudem taucht sowas allmonatlich wieder auf. > wäre ein Optokoppler hierfür nicht auch geeignet? Welchen würdest du denn vorschlagen?
Er möchte nun von Tim doch noch wissen, welcher Optokoppler nach 4 Jahren die Lösung bringen soll um 10A in einer Steckdose so zu schalten, dass er nicht gleich vom Einschaltstromstoss von 80A eines Staubsaugers oder Computerschaltnetzteils abraucht und es überflebt, wenn die eingesteckte Stehlampe nach Durchbrennen des Halogenstabs mit sattem Kurzschluss durch Plasmabildung den Leitungsschutzschalter rausdonnerte.
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