Hallo, wie die verschiedenen E-Motortypen prinzipiell funktionieren kann man an vielen Stellen im Netz (und Bücher) nachlesen - und ist auch relativ (je nach Güte der Erklärung) leicht verständlich. Wenn ich mir jetzt aber (große) E-Motoren in der Praxis ansehe ergeben sich doch einige Fragen. Erst mal zwei Links um zu veranschaulichen worauf sich meine fragen beziehen: http://www.youtube.com/watch?v=bCwu5KPVv54 ab 0:35 bis etwa 3:30 und http://www.youtube.com/watch?v=_65mXQ-GNVM ab etwa 0:26 bis 2:22 1- Ist der Stator aus den vollen gefräst oder aus Blechen (wie ein klassischer Trafo) zusammen gesetzt ? 2- Wie ergibt sich die Anzahl und die Größe der Nuten und Stege und deren Abstand ? 3- Wie ergibt sich das Wickelschema - die Wicklungen werden ja nicht einfach in einer Nute nach der andern eingelegt, sondern nach einen System das "irgendwie" (aber wie ?) das Drehfeld berücksichtigt - besonders beim großen Motor vom zweiten Link sieht das ja sehr verwirrend (auch für einen elektrotechnisch ausgebildeten) aus. 4- Weshalb sind die Wickelschleifen (Flachkupfer ?) des großen Motors im zweiten Link Höhen versetzt -bei 0:40 im Video gut erkennbar- ? Hängt das mit optimalen magnetischen Fluss im Motor zusammen - und wenn ja: Wie ?. 5- Habe ich das richtig erkannt das am Ende der einzelnen Flachkupferschleifen des großen Motors sich an den enden so stark verjüngen das sie dort als "normale" Leitung funktionieren die (relativ) einfach untereinander verbunden werden können 0:40 - 0:44 ist das (scheinbar ?) zu erkennen. 6- Was gibt es sonst noch an Besonderheiten, Feinheiten und Kniffe bei den "richtig" großen Elektromotoren (Drehstrommotoren der "100KW und mehr" Klasse, Einphasen Reihenschlussmotor aus dem Bahnbereich) in der praktischen Ausführung ? mfg Neugier genügt
1) gegossen und nachgefraest 2) FEM mit z.b. Ansys
Neugier genügt schrieb: > Wenn ich mir jetzt aber (große) E-Motoren in der Praxis ansehe ergeben > sich doch einige Fragen. Auf welche Motorrtypen bezieht sich die Frage? Neugier genügt schrieb: > Erst mal zwei Links um zu veranschaulichen worauf sich meine fragen > beziehen: Nein ich habe keinen Bock mir Videos anschauen zu müssen. Ausserdem sind hier einige, die in der Arbeiot sind und sich ggf. keine Videos anschauen dürfen. Wo ist das Problem ein Bild zu suchen? Siehe auch Netiquette Neugier genügt schrieb: > Ist der Stator aus den vollen gefräst oder aus Blechen (wie ein > klassischer Trafo) zusammen gesetzt ? Das hängt davon ab was für ein Wechselfeld das Teil sieht. Ist es ein 50Hz Wechselfeld, dann nimmt man Bleche um die Wirbelströme zu minimieren, sieht das Teil (fast) kein wechselndes Feld oder sollen gar Ströme induziert werden (ASM, Käfigläufer) nimmt man massives Material.
max schrieb: > 1) > > gegossen und nachgefraest Das halte ich für ein Gerücht. Das Ständergehäuse mag gegossen oder geschweißt sein - das aktive Eisenpaket besteht aus Blechen - gestanzt oder gelasert. http://www.vem-group.com/fileadmin/content/pdf/Download/Brosch%C3%BCren/Flyer_VEM-Sachsenwerk/Asynmot_de.pdf 3) http://www.et-inf.fho-emden.de/~elmalab/ENuM/download/ENuM_5.pdf 4) Ist eine gesehnte Zweischichtwicklung - besseres Verhalten bei Oberwellen - siehe 3) bzw. http://www.ilea.uni-stuttgart.de/dateien/ea/vorl/SS14_EA_Umdruck_Kap_4.pdf 5) Das sind mehrere Windungen eines rechteckigen Querschnittes. Bei größeren Maschinen (v.a. Generatoren) auch als https://de.wikipedia.org/wiki/Roebelstab
1) naja gestanzte bleche oder http://www.sulzer.com/en/-/media/Media/Images/ProductsAndServices/TurbomachineryServices/Repair_Services/TS_46_1.jpg?bc=ffffff&mw=690
Hallo vielen Dank für die Antworten, insbesondere an "barke (Gast)" - der Begriff Roebelstab war mir unbekannt. mfg Neugier genügt P.S. : Wer nicht helfen will, kann, oder keine Zeit hat darf auch einfach mal schweigen - die Filme waren unbedingt notwendig meine Fragen zu veranschaulichen.
DerSchonWieder schrieb: > oder sollen gar > Ströme induziert werden (ASM, Käfigläufer) nimmt man massives Material. Noe, auch der Laeufer einer DAM ist ein Blechpaket in das die Kurzschlusswindung aus Alu eingegossen werden.
Neugier genügt schrieb: > Wer nicht helfen will, kann, oder keine Zeit hat darf auch einfach mal > schweigen Es ist eine Frechheit zu behaupten ich hätte nix zum Thema beigetragen. man merkt daß du zur Smartphonegeneration gehörst. Null Slebstkritik, null Bock selbst etwas Aufwand in die Frage zu stecken, 100% Erwartungshaltung, schliesslich haben die Helikoptereltern ja auch immer alles in jegliche Körperöffnung geschoben, sobald das Schnäbelchen aufgegangen ist.
Helmut Lenzen schrieb: > auch der Laeufer einer DAM ist ein Blechpaket in das die > Kurzschlusswindung aus Alu eingegossen werden. Hast recht, war nicht gut von mir ausgedrückt. Die Kurzschlusswindung ist massiv gegossen, weil da ja Strom fliessen soll. Und der Läufer der ASM sieht ja auch ein (wenn auch langsames) Wechselfeld.
max schrieb: > gefraeste profile Ich mag nicht so recht daran glauben. Die Quadrate entstehen durch die quer zu den Nuten verlaufenden Kühlluftkanäle. Auf Seite 19 gibts Blech. http://www.ew.tu-darmstadt.de/media/ew/vortrge/greenenergyconversion/gec_3.pdf
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