Hallo, ich bin neu hier und hätte eine Frage. Bisher habe ich noch nie einen Optokoppler eingesetzt. Dies würde ich gerne ändern :). Ich würde gerne mit einem DAC ein Spannung ausgeben und innerhalb eines anderen Schaltkreis ein Bauteil damit steuern. Diese Bauteil wird aber von einer anderen Quelle gespeist. Im Anhang habe ich dazu ein Bild gezeichnet. Dh. ich habe zwei Trafos und würde diese beiden getrennt halten mittels Optokoppler. Klappt das so wie ich mir das vorstelle? Kann ich hier einen std. Optokoppler nutzen wie den 6n137 ? Wenn ich die Spannung des DAC noch invertieren möchte, macht man das vor oder nach dem Optokoppler? Schöne Grüße Seb
Sebastian M. schrieb: > Eine solche Trennung macht man auf der digitalen Seite, nicht auf der analogen.
Hallo Harald, könntest du etwas genauer beschreiben, was du meinst?
@ Sebastian M. (sebmuell) >Optokoppler eingesetzt. Dies würde ich gerne ändern :). Auch, wenn es für die Lösung des Problems vollkommen unsinnig ist? >mit einem DAC ein Spannung ausgeben und innerhalb eines anderen >Schaltkreis ein Bauteil damit steuern. Dazu braucht es zu 99% KEINEN Optokoppler. >Diese Bauteil wird aber von einer >anderen Quelle gespeist. Im Anhang habe ich dazu ein Bild gezeichnet. Ja und? Masse verbinden, fertig. >Dh. ich habe zwei Trafos und würde diese beiden getrennt halten mittels >Optokoppler. Käse. >Klappt das so wie ich mir das vorstelle? Theoretisch ja, praktisch nein. > Kann ich hier einen std. >Optokoppler nutzen wie den 6n137 ? Nein. Der kann nur eien digitales Signal übertragen, kein analoges. Analogsignal per Optokoppler zu übertragen ist recht aufwändig, digital ist deutlich einfacher.
@Sebastian M. (sebmuell) >Wenn ich aber die Massen nicht verbinden will, was dann? Warum willst du das nicht? Angst? Eine Galvanische Trennung ist in den meisten Fällen unnötig! Wenn sie WIRKLICH nötig sein sollte, trennt man die digitalen Signale VOR dem DAC. Dann braucht man aber auch eine galvanisch getrennte Versorgung des DACs mittels DC/DC Wandler. Und wie man es auch immer dreht und wendet, auch beim galvanischen getrennten DAC musst du die Masse des DAc mit deiner Zielschaltung verbinden ;-)
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Hallo, versuchs mit nem iso122, der braucht allerdings 2 Betriebsspannungen.
Wie schnell und genau muss der DAC denn sein? Wenn er nicht schnell sein musst, kannst du ein Analogsignal auch durch eine PWM mit nachgeschaltetem Tiefpass erzeugen. Und wenn der Optokoppler schnell genug ist kannst du ihn direkt mit dem PWM-Signal ansteugen. Dann den TP nach den Optokoppler und fertig ist das galvanisch getrennte Analogsignal.
Hallo, ich umschreibe nochmal mein Problem. Ich habe einen MCU mit DAC. Dieser DAC erzeugt eine Steuerspannung. Nun möchte ich den MCU / DAC mit einem anderen Trafo als das zu steuernde Element betreiben. (Um z.b. parallel schalten zu können). Gibt es hier DAC (Und auch einen ADC) der diese Voraussetzungen vielleicht erfüllen kann? Oder habt ihr einen anderen Vorschlag, wie ich das Problem angehen könnte? Wäre es vielleicht machbar, nach dem MCU einen Voll-differenziellen OpAmp zu schalten, dann den DAC und dann das zu steuernde Element. Hier müsste man dann den DAC (und den diff Opamp??) mit der Versorgungsspannung des zu steuernden Elements versorgen. Schöne Grüße
Sebastian M. schrieb: > Ich habe einen MCU mit DAC. Schreibe bitte das nächste Mal dazu, ob es externer DAC ist. Es gibt viele MCUs mit integriertem DAC. Die Idee mit dem differentiellen OpAmp geht i.A. nicht, denn die Input Spannungen müssen definiertes Potential haben, also zwischen V+ und V- liegen. Das ist bei getrennter Masse nicht gegeben. Es gibt auch Iso-verstärker, aber oft ist die Lösung mit MCU->Optokoppler->DAC einfacher und billiger.
Dh. ich würde den DAC dann mit der Spannung versorgen, mit der ich auch das zu steuernde Element versorge... Das war ja meine Ursprungsidee. (Hab nur den Optokoppler hinter anstatt vor den DAC gesetzt.
Wenn man schon unbedingt irgendwas irgendwo irgendwie trennen will, dann nimmt man einen seriellen Wandler (SPI-DAC oder -ADC) und trennt auf der digitalen Seite. Aber wie Falk schon schrieb: das ist sehr oft gar nicht nötig. Ob es hier nötig ist, kann man noch nicht sicher sagen, da fehlen noch konkrete Informationen...
Sebastian M. schrieb: > Ich habe einen MCU mit DAC. Dieser DAC erzeugt eine > Steuerspannung. Nun möchte ich den MCU / DAC mit einem > anderen Trafo als das zu steuernde Element betreiben. > (Um z.b. parallel schalten zu können). Schön. > Gibt es hier DAC (Und auch einen ADC) der diese > Voraussetzungen vielleicht erfüllen kann? Lass es mich so ausdrücken: Du kannst natürlich mit dem Kopf durch die Wand gehen. Du könntest freilich auch das tun, was die ganzen anderen verachtungswürdigen Weicheier machen: Du könntest zwei Schritte zur Seite treten und die Tür benutzen. Die Wahl liegt bei Dir. > Oder habt ihr einen anderen Vorschlag, wie ich das Problem > angehen könnte? Wurde schon genannt: PWM. Gemeint ist: Analogwertausgabe am µC nicht mittels DAC, sondern über PWM-Kanal; PWM-Signal über schnellen Optokoppler (6N137) führen und auf der "heißen" Seite tiefpassfiltern. > Wäre es vielleicht machbar, nach dem MCU einen Voll-differenziellen > OpAmp zu schalten, dann den DAC und dann das zu steuernde Element. Unsinnig. > Hier müsste man dann den DAC (und den diff Opamp??) mit der > Versorgungsspannung des zu steuernden Elements versorgen. Was auch geht: Daten am µC seriell ausgeben; seriellen Bitstrom über Optokoppler führen; auf der heißen Seite Schieberegister/DAC. Nochmal zum Merken: Potenialtrennung von stetig veränderlichen Gleichspannungen/-strömen ist ein Furunkel am Arsch. Vermeiden.
OK, also habe ich mehr oder weniger zwei Varianten mit denen ich das ganze bewerkstelligen kann. - PWM => Opto => Tiefpass - Opto => DAC (iso122 ist etwas teuer für den Spaß) Nun will ich aber auch noch die Spannung mit einem ADC messen. Gibt es hier außer der Variante ADC ==> Opto ==> MCU eine Möglichkeit? Und nochmal zur Frage, warum ich überhaupt trennen will: Ich will wie beschrieben ein Netzteil mit MCU steuern. Dieses soll mehreren Kanälen haben. Und um ggf. die Option zu haben, ein paar mehr Ampere aus dem Netzteil zu bekommen, will ich die Kanäle Parallel schalten können.
Sebastian M. schrieb: > Ich will wie beschrieben ein Netzteil mit MCU steuern. Dieses soll > mehreren Kanälen haben. Und um ggf. die Option zu haben, ein paar mehr > Ampere aus dem Netzteil zu bekommen, will ich die Kanäle Parallel > schalten können. Hättest du das nicht schon vor 36 Tagen schreiben können? Siehe Netiquette bzgl Problembeschreibung.
Nimm 2 µCs, je einer pro Netzteil, die du auch über die Netzteilschaltung versorgst. Wenn eines der Master sein soll (weil du z.B. nur ein Display hast, oder eine Remote-Steuerung) dann lass beide über eine serielle Schnittstelle kommunizieren die du galvanisch trennst, dazu brauchst du zwei Optokoppler. Threads dazu findest du hier im Forum, z.B. Beitrag "galvanische Trennung RS232"
Es gibt auch sowas wie den AD5593RBRUZ. Kostet bei Mouser zwar 6€, aber der sollte reichen. Hat 8 IOs, die einzeln als digitale oder analoge Eingänge oder Ausgänge konfiguriert werden können. Via I2C kann der angesprochen werden und dafür gibt es <1€ "isolierer". Man kann also z.B. Usoll und Isoll als DAC, Uist und Iist als ADC, "Strombegrenzung an" als digitalen Eingang und "Relais zum Ausgang trennen" und "Relais um Eingangsspannung zu wählen" als dig. Ausgang. Ist immernoch ein IO frei. Die Versorgungsspannung und ggf. Referenz kannste dann ja von dem jeweiligen Eingang anzapfen, da brauchst du/darfst du ja keine Potentialtrennung (haben).
Michael Skropski schrieb: > Via I2C kann der > angesprochen werden und dafür gibt es <1€ "isolierer". Nö. Die 1€ Teile brauchen noch einen Trafo und einen 2. Chip auf der anderen Seite. Echte I2C Isolatoren (also ICs, die auch tatsächlich isolieren, wie z.B. den Si8602AC-B-IS) kosten ab 3€. Da ist die UART-Lösung deutlich günstiger: SI8421AB-D-ISR, 1Mbit/s bidirektional für 1€ bei Mouser.
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