Hallo, als Treiber für einen VCSEL-Laser habe ich mir eine Konstantstromschaltung mit einem LM334 gebastelt (siehe angehängtes Bild; Quelle: Datenblatt LM134, LM234, LM334 von Text Instruments). Für meine nächste Lernstufe würde ich gerne die Lichtintensität der Laserstrahlen "modulieren" (max. 20kHz). Es gibt hier im Forum bereits einige Threads wie bspw. Beitrag "Laser modulieren" und der dortige Ansatz mit einem Transistor war auch eine meiner ersten Ideen. Doch jetzt frage ich mich: In der angehängten Schaltung wird der Strom über Rset eingestellt. Dieser dient doch aber nur dazu eine Referenzspannung Vr zu erzeugen. Könnte ich nicht einfach Rset entfernen und an dessen Stelle meinen Signalgenerator anklemmen? Mit ist zwar dann noch nicht ganz klar, welche Spannungen ich am Signalgenerator einstellen müsste, um für Ibias dann bspw. 7mA zu erhalten, aber bevor ich mir darüber den Kopf zerbreche, würde mich interessen, ob der Austausch des "Einstellwiderstandes" Rset durch einen Signalgenerator Schwachsinn ist oder nicht? Besten Dank vorab für eure Tipps und Hinweis.
Alexander G. schrieb: > Besten Dank vorab für eure Tipps und Hinweis. Der LM334 ist ja eher ein Temperatursensor als eine Konstantstromquelle. Natürlich kann man AC an den R Eingang einkoppeln um den Strom zu modulieren, doch das machte die Stromquelle für das AC über den Rset niederohmig also hinfällig.
Allenfalls in Serie zu Rset eine stromkompensierte Datendrossel, als Trafo, da koppelt man dann potentialgetrennt ein. Dass die Stromquelle, das induzierte Signal nicht grad wegregelt, einen Cap ueber RSet. Alternativ. Obige schaltung links, und und parallel zur Laserdiode eine Stromkompensierte Datendrossel als Trafo mit einem C in Serie. Auch da muss man der Stromquelle die Geschwindigkeit nehmen. Mit einem C ueber den Rset. Es kann sein, dass die Stromquelle nicht mehr stabil laeuft. Je nachdem wie weit weg sie von einem selbstleitenden Fet sie ist. Ich wuerd daher erst mal mit einem normalen Diode probieren und den Strom mit einem shunt messen.
Beitrag "Re: Emitterschaltung als Laserdiodentreiber" Die Schaltung ist zwar für digitale Modulation gedacht, kann man aber auch analog benutzen, wenn man die Eingangsspanung im Bereich 0,7-1,5V variiert.
Falk Brunner schrieb: > Beitrag "Re: Emitterschaltung als Laserdiodentreiber" > > Die Schaltung ist zwar für digitale Modulation gedacht, kann man aber > auch analog benutzen, wenn man die Eingangsspanung im Bereich 0,7-1,5V > variiert. Hallo Falk, besten Dank für den Link. Danach werde ich jetzt mal eine Schaltung aufbauen. Gerne würde ich aber noch eine Frage stellen: in deiner Schaltung ist an der Basis eine LED. Mich würde (als Laie) noch interessieren, welche Funktion diese hat (Überstromschutz?). Danke dir!
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@ Alexander G. (grossmann200) >Gerne würde ich aber noch eine Frage stellen: in deiner Schaltung ist an >der Basis eine LED. Mich würde (als Laie) noch interessieren, welche >Funktion diese hat (Überstromschutz?). Nein, das ist eine einfache Referenzspannungsquelle. Die Schaltung war dazu gedacht, mit 3,3 oder 5V digital angesteuert zu werden. Für die Konstantstromquelle wird hier aber eine Spannung von ca. 2V benötigt. Ein Spannungsteiler ginge auch, eine LED ist aber hier etwas günstiger. In deinem Fall kannst du die Schaltung leicht modifizieren. Siehe Anhang. Die Basis wird auf ca. 1,5V gelegt (Arbeitspunkt), der Emitter liegt dadurch auf ca. 0,8V. Macht an 100 Ohm ~8mA, die durch den Laser fließen. Ein Wechselspannungssignal kann über C2 eingekoppelt werden. Dafür reicht ein Line Pegel oder auch ein Kopfhörerausgang vom MP3-Player. Damit kann der Laser linear moduliert werden und am Empfänger ebenso wieder demoduliert werden. Viel Spaß damit.
was kann ich da noch sagen außer: Danke! (wirklich, ich bin sehr dankbar, dass du dies so ausführlich erklärt hast. Jetzt verstehe ich auch wieder, warum was zu machen ist).
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