Hallo, ich möchte eine Luftspule wickeln, quadratisch, mit einem innendurchmesser von 10 cm ! Hier ein Beispiel: http://www.aircorecoil.com/photo/pl2657014-quadratische_luft_spule_f_r_ic_karte_rfid_antennen_leser_induktionsspule.jpg Meine Frage ist: Wie bekomme ich ein möglichst hohes B bei einem max. Strom von 7 Ampere und einer Windungszahl bei 300 W?? Gibt es vll. paar "Tricks" oder Tips, wie man das durch geeignete Anordnung hinhaut?
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Benjamin schrieb: > Hallo, ich möchte eine Luftspule wickeln, quadratisch, mit einem > innendurchmesser von 10 cm ! > Meine Frage ist: > Wie bekomme ich ein möglichst hohes B bei einem max. Strom von 7 Ampere > und einer Windungszahl bei 300 W?? Die Induktivität L einer Luftspule ist µ0 mal Windungszahl N zum Quadrat mal Querschnitt A durch Länge l. Der magnetische Fluß \Phi ist Induktivität L mal Strom I geteilt durch Windungszahl N. Die Flußdichte B ist der Fluß \Phi geteilt durch die Fläche A der Spule. Konntest du mir folgen?
Die einzige freie Variable ist die Länge l der Spule. Formeln siehe: Transformatoren und Spulen und https://de.wikipedia.org/wiki/Zylinderspule XL
..wobei zu beachten ist, dass ein Quadrat keinen Durchmesser hat.... Gruß, Dennis
Dennis S. schrieb: > ..wobei zu beachten ist, dass ein Quadrat keinen Durchmesser hat.... Vielleicht beherrscht er ja die Quadratur des Kreises. :-))
Die Physik lässt sich nicht überlisten, Abmessungem, Windungszahl und Strom sind gegeben. Wäre es eine "unendlich lange Spule", hätte man die Formel
1 | B = µ H = µ * N * I / l |
mit: µ=magn. Feldkonst., N=Windungszahl, I=Strom, l=Länge Ist die Spule relativ "flach", ist das Feld in der Mitte natürlich stärker (und besonders inhomogen), als bei einer auseinandergezogenen. Aber immer deutlich kleiner, als nach der Formel, Beispielrechnung:
1 | B= 4*Pi*10^-7 Vs/A/m * 2100A / (0,02m) = 0,13 T |
(Die Spule würde wahrschenlich heiss ...)
> An die HF-Experten: Wäre 1/10 davon, also ca. 0.013 T realistisch ?
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Bearbeitet durch Moderator
U. B. schrieb: > (Die Spule würde wahrschenlich heiss ...) Wie heiß hängt davon ab, wie dick der Draht ist. Wir wissen ja, dass 7A hindurchgehen. Alternativ kann man auch dünnen Draht verwenden, wenn man mit Stromimpulsen arbeitet. >An die HF-Experten: Wäre 1/10 davon, also ca. 0.013 T realistisch Was hat denn HF damit zu tun? >Ist die Spule relativ "flach", ist das Feld in der Mitte natürlich >stärker (und besonders inhomogen), als bei einer auseinandergezogenen. >Aber immer deutlich kleiner, als nach der Formel, ... Das verstehe ich nicht. Wenn das Feld stärker wird, wieso wird es dann kleiner? >Wäre es eine "unendlich lange Spule", hätte man die Formel ... Du brauchst nicht zu spekulieren, wie das bei kurzen Spulen aussieht, ich habe dir dafür ein paar Formeln angehängt. Die Umrechnung von L auf B wird dir ja leicht fallen.
@Axel Schwenke (a-za-z0-9) >B = \frac{\mu_0 \cdot N \cdot I}{l} >Die einzige freie Variable ist die Länge l der Spule. >Formeln siehe: Transformatoren und Spulen und >https://de.wikipedia.org/wiki/Zylinderspule Nur dass der OP alles andere als eine Zylinderspule hat. Das ist eher ein Kreisring, auch wenn es ein Quadrat ist. Die Formel dafür ist anders. http://men39server.men39.wien.funkfeuer.at/lvane/js_code/loop/loop.html
>>An die HF-Experten: Wäre 1/10 davon, also ca. 0.013 T realistisch >Was hat denn HF damit zu tun? HF-Experten haben (auch) öfters mit Luftspulen zu tun ... >>Ist die Spule relativ "flach", ist das Feld in der Mitte natürlich >>stärker (und besonders inhomogen), als bei einer auseinandergezogenen. >>Aber immer deutlich kleiner, als nach der Formel, ... >Das verstehe ich nicht. Wenn das Feld stärker wird, wieso wird es dann >kleiner? Soll heissen: Ein Verkürzen der Spule verstärkt zwar das Feld, aber eben nicht so viel, wie es die Formel für die "lange Spule" ausdrückt. >Du brauchst nicht zu spekulieren, wie das bei kurzen Spulen aussieht, >ich habe dir dafür ein paar Formeln angehängt. >Die Umrechnung von L auf B wird dir ja leicht fallen. Also: Für die Flussdichte B und die Induktivität L einer (als Bsp. hier wieder langen) Spule gilt: B=µ*H=µ*N*I/l bzw. L=µ*N²*A/l Für die Induktionsspannung gilt ja: U(ind)=dΦ/dt bzw. U(ind)= Ldi/dt Der Fluss Φ ist das Integral der Flussdichte B über den Querschnitt A. Blöd dabei, dass bei einer nicht mehr "langen" Spule dieses B eben nicht mehr als const. (über A) angenommen werden kann. Dann ist die Bestimmung von B aus L nicht ganz einfach: ergo sind doch wieder HF-Experten gefragt ...
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