Hallo, Ich habe ein Problem. Mein PIR Sensor bringt ausgemessen, Spannungen von ca. 740mV bis 680mV je nach einfallender IR-Strahlung. Mein Plan war mit einer einfachen Komparator OPV Schaltung daraus ein binäres Signal zu bekommen. Dazu habe ich in angehängter Schaltung die Reihenschaltung aus R1 und R2 so dimensioniert, dass am opv 710mV Anliegen(R1=10k und R2 mit Poti ca. 1,66k). Habe alle Spannungen eingemessen und die Schaltung in Betrieb genommen. Der Ausgang ist jedoch konstant auf 5V, somit liegt die Spannung vom PIR (da inv.) unterhalb der berechneten Spannung. Wie kommt das? Der re des OPV ist doch weitaus größer als 100k, die Spannung kann also nicht zusammenbrechen(tut sie auch nicht, wurde gemessen) warum schaltet aber dann der OPV nicht? Nutze den MC4558 habe 10 Stück davon gekauft und drei davon probiert, Defekt kann er also auch nicht sein... Muss ich bei Nutzung des PIR etwas beachten? Vielen Dank, Tony
Im Datenblatt z.B. des RE200B, das ich hier mal anhänge, steht, das an der Source, also dem Ausgang des PIR Sensors, etwa 4V weniger stehen als Vdd. Es kann also sein, das du dich mit deinem OPAmp schon hart an seinen Grenzen bewegst, wenn du ihn auch nur mit 5V betreibst. Der 4558 ist nicht wirklich ein OpAmp für niedrige Betriebsspannung. Im JRC Datenblatt (NJM4558) steht sogar 8V als minimale Betriebsspannung.
Du bist außerhalb der zulässigen Vi(R). Nimm einen Single-Supply-Komparator/Opamp.
@ Tony (Gast) > image.jpg > 1,13 MB, 5 Downloads Bildformate >Ich habe ein Problem. Mein PIR Sensor bringt ausgemessen, Spannungen von >ca. 740mV bis 680mV je nach einfallender IR-Strahlung. Nicht viel Änderung. >Mein Plan war mit einer einfachen Komparator OPV Schaltung Bitte das nicht durcheinander würfeln. Wenn gleich man (langsame) Komparatoren mit OPVs bauen kann, so sollte man das meist nicht tun. Es hat schon seinen Grund, warum Komparatoren und OPVs parallel existieren. >binäres Signal zu bekommen. Dazu habe ich in angehängter Schaltung die >Reihenschaltung aus R1 und R2 so dimensioniert, dass am opv 710mV >Anliegen(R1=10k und R2 mit Poti ca. 1,66k). Warum zeichnest du dass dann nicht einfach so, ebenso die Werte. Das ist der Sinn eines Schaltplans. >Habe alle Spannungen eingemessen und die Schaltung in Betrieb genommen. Na dann sollte doch alles sonnenklar sein. Wenn Der - Eingang eine größere Spannung als der + Eingang hat, ist der Ausgang LOW, ansonsten HIGH. >zusammenbrechen(tut sie auch nicht, wurde gemessen) warum schaltet aber >dann der OPV nicht? Siehe oben. Das kann man leicht messen. Welche Spannungen liegen an? >Nutze den MC4558 habe 10 Stück davon gekauft Eine uralte Gurke. Wenn du wenigstens einen LM358 gekauft hättest. oder noch besser, gleich einen echten Komparator ala LM393. >Defekt kann er also auch nicht sein... Muss ich bei Nutzung des PIR >etwas beachten? Welcher Typ ist es denn? Wir können nicht hellsehen. Siehe Netiquette.
Weiß nicht, ob dein OPV nur 0,7V über neg.Versorungsspannung überhaupt arbeiten kann. Viele können das nicht. Dann müsste man dem Sensor ein höheres Potenzial geben. Deine Schaltung ist ungewöhnlich einfach; die mir bekannten verstärken erst wechselspannungsmäßig und führen dann dieses Signal einem (Fenster-)Komparator zu.
>Muss ich bei Nutzung des PIR etwas beachten?
Wichtig zu wissen währe dass ein PIR Sensor auf Änderungen der
Strahlungsintensität reagiert nicht auf einen absoluten Wert.
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Tony schrieb: > Habe alle Spannungen eingemessen und die Schaltung in Betrieb genommen. > Der Ausgang ist jedoch konstant auf 5V Tja, so wertet man PIR-Sensoren halt nicht aus. Ist es wirklich so schwer, vor der Anwendung mal zu recherchieren ? http://www.elv-downloads.de/service/manuals/PIR13/56367-PIR13_KM_G_031201.pdf http://paja-trb.cz/konstrukce/pir_osvetleni/PIR%20motion%20detector.pdf http://www.seekic.com/circuit_diagram/Control_Circuit/LM324_manufactured_using_low_cost_PIR_switch_circuit_diagram.html
Hallo ! PIR- Sensoren nutzen Wärmeunterschiede aus, das heißt, sie reagieren auf Wärmezunahme als auch Abkühlung in bestimmten Bereichen. Es geht damit mehr oder weniger ins positive oder negativere Signal, das muß ausgewertet werden. Dazu braucht man einen Nachlaufenden Komparator, der sich auf einen Mittelwert einstellt. Mit einem normalen Komparator funktioniert das ziemlich sicher nicht. Mani
Vielen Dank für die ausführliche Hilfe! Sind viele Dinge die ich mir mal ansehen bzw. überprüfen muss! Was den PIR angeht: ich habe keine genaue Typbezeihnung da ich diesen aus einem gebrauchten Bewegungsmeldern ausgelötet habe, sollte ohnehin nur mal ein Projekt aus Interesse werden. Ich werde mich in den nächsten Tagen nochmal durch eure Beiträge arbeiten und gegebenenfalls nochmal melden! Vielen Dank und Viele Grüße Tony
Tony schrieb: > Nutze den MC4558 Der ist völlig ungeeignet, da sein "input common mode voltage range" überhaupt nicht passt. Auch für nur eine +5V-Versorgung geht er nicht. Bei nur positiver Versorgungsspannung (+5V) Du brauchst einen Rail-to-Rail OpAmp, z.B. - LM358 (wurde ja schon genannt), LM324: geht am Eingang bis 0V, aber "oben" fehlt etwas - TS912: geht am Eingang bis an beide Rails (0V, +5V) - oder andere: siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#Operationsverst.C3.A4rker Gruß Dietrich
Tony schrieb: > Was den PIR angeht: ich habe keine genaue Typbezeihnung da ich diesen > aus einem gebrauchten Bewegungsmeldern ausgelötet habe, sollte ohnehin > nur mal ein Projekt aus Interesse werden. Die sind alle sehr ähnlich, deswegen aufs Geratewohl mal ein Datenblatt von irgendeinem. Das Problem mit den Dingern ist, das du wirklich nur Änderungen zuverlässig erfassen kannst, Absolutwerte liefern die nicht brauchbar. Deswegen verstärken so gut wie alle Bewegungsmelder das Signal des Sensors mit AC Verstärkern und Tiefpass. Hier hat mal ein Poster einen Schaltplan rausgezeichnet: Beitrag "IR-Bewegungsmelder Schaltplan (rev.eng.)" , zusätzlich zu den oben von MaWin.
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