Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Neue AVR-Tiny Generation, neue B-ATMegas, neue Entwicklungstools


von Moby (Gast)


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Die Evolution der Simply-AVR Controller schreitet auch 2015 weiter 
voran.
Mit neuen innovativen Features und den gewohnt niedrigen 
Einstiegshürden.
8-Bit bleibt für den Bastler das Mittel der Wahl in allen Projekten, die 
keine 32 Bit Power benötigen. Einen interessanten Überblick zu den 
Neuerungen bietet Euch vorab A.Riedenauer im neuen CC2-TV, Folge 146.
Ab kommenden Dienstag dann auch mehr Information direkt von Atmel auf 
der Electronica!

von BastiDerBastler (Gast)


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Wird solcherart Werbebeiträge hier toleriert? Ich find die Artikel ohne 
Autorenbezug usw. schon ziemlich grenzwertig und bekomme allmählich den 
Eindruck, dass in diesem Hobbyistenforum schon ziemlich viel 
Herstellerbeeinflussung steckt...

von Dirk K. (dekoepi)


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@BastiDerBastler: Wo ist das Werbung? Da fehlen doch Links für. Und ganz 
im Gegenteil, wenn ich "Moby" als Autor lese, filtere ich schon sofort 
aus und lese manchmal doch mal, um wieder einmal mehr zu Bestätigen: 
"Ah, irgend was Trolliges zu Atmel und wie geil 8 Bit für alles doch 
sind.". Per Definition also Antiwerbung, simple Provokation.
Im Usenet hätte man dazu plonk gesagt.

: Bearbeitet durch User
von holger (Gast)


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>8-Bit bleibt für den Bastler das Mittel der Wahl in allen Projekten, die
>keine 32 Bit Power benötigen.

Nö, man kann auch die 8Bit Aufgaben mit 32Bit Power bewältigen.

von Moby (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> filtere ich schon sofort
> aus und lese manchmal schon mal

Irgendwie inkonsequent ;-)

BastiDerBastler schrieb:
> dass in diesem Hobbyistenforum schon ziemlich viel
> Herstellerbeeinflussung steckt

Ach woher denn. Eher Fakten und Tatsachen. Und dazu zählen auch ganz 
subjektive Erfahrungen ;-)

von Dr. N. Rokpop (Gast)


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Also, was ist denn jetzt neu an den neuen ATTinies?

Mitbekommen habe ich:

- Hardware multiplier
- Echte I²C, SPI, UART statt USI. (Hat der ATtiny841 aber auch schon)
- RC-Oscillator mit hoherer frequenz und 1.5% genauigkeit

von Dirk K. (dekoepi)


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Moby schrieb:
> Irgendwie inkonsequent ;-)

In der Tat, das ist richtig. Ich hoffe immer wieder, auch was 
Konstruktives zu lesen. ;)

von Moby (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> auch was
> Konstruktives zu lesen

In diesem Fall: Schau/hör Dir mal was Konstruktives an.
Immerhin von keinem Bastler sondern von einem ausgewiesenem Fachmann ;-)

von Lothar (Gast)


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Moby schrieb:
> Einen interessanten Überblick zu den
> Neuerungen bietet Euch vorab A.Riedenauer im neuen CC2-TV, Folge 146

Habe ich mir jetzt extra angesehen :-)

Zitat 1 : "eure 8-bit Prozessoren die Ihr da habt, die Teenies, die 
kleinen"

Zitat 2 : "auch von Atmel gibt's ja da einige schöne Sachen wie die 
Cortex M0"

von Moby (Gast)


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Lothar schrieb:
> Zitat 1 : "eure 8-bit Prozessoren die Ihr da habt, die Teenies, die
> kleinen"

... die jeden Z80 in die Tasche stecken. Und schon mit dem konnte man 
allerhand konstruieren!

Lothar schrieb:
> Zitat 2 : "auch von Atmel gibt's ja da einige schöne Sachen wie die
> Cortex M0"

Es mag Einsatzfälle geben wo die "schön" sind.
Ansonsten bringt 8-Bit auch weiterhin Kosten+Stromverbrauchs-Vorteile.

von Bernd K. (prof7bit)


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holger schrieb:

> Nö, man kann auch die 8Bit Aufgaben mit 32Bit Power bewältigen.

Man kann auch jeden Tag mit nem 38-Tonner zur Arbeit fahren anstatt mit 
dem Auto. Man weiss nämlich nie wann einen die Frau anruft dass man aufm 
Nachhauseweg noch kurz was einkaufen soll. Man kann nie genug Platz im 
Kofferraum haben.

Deshalb: Auf jeden popeligen Sensor nen zünftigen Quad-Core mit Kühler 
und Lüfter und das Gehäuse nicht 6mm sondern 6cm.

von Lothar (Gast)


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Moby schrieb:
>> Zitat 1 : "eure 8-bit Prozessoren die Ihr da habt, die Teenies, die
>> kleinen"

Damit ist das Niveau der Sendung gemeint, der Frager hat keine Ahnung, 
ist nicht vorbereitet, und der "Fachmann" ...

Moby schrieb:
> ... die jeden Z80 in die Tasche stecken. Und schon mit dem konnte man
> allerhand konstruieren!

Wer den Z80 einfach findet, braucht zum ARM nichts mehr zu sagen. Und 
Zilog macht inzwischen auf 8051 : "Zilog’s new Z8051 product family"

von Moby (Gast)


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Lothar schrieb:
> Wer den Z80 einfach findet

Nicht einfach Lothar- in die Tasche stecken meint leistungsmäßig.
Und viel einfacher sind die AVRs dann auch noch ;-)

Lothar schrieb:
> Damit ist das Niveau der Sendung gemeint,

Passt schon, Lothar.
Alle wesentlichen Vorteile der 8 Bitter werden glasklar angesprochen-
das ist jedenfalls meine Wahrnehmung.

von olafson (Gast)


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Ich finde die 8bittter haben durchaus noch ihre Daseinsberechtigung. Es 
gibt so viele kleine Schaltungen wo es echt nicht mehr bedarf. Demnach 
sind auch Weiterendwickelungen der 8bitter durchaus gerechtfertigt. 
Zumal ich auch vermute das Firmen wie Atmel die teile längst nichtmehr 
bauen würden wenn sie die nicht verkaufen könnten.

von Ingo (Gast)


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AFAIK ist auch ne FPU mit Double Precision ab sofort verbaut!


SCNR
Ingo

von Rudolph (Gast)


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Neue Entwicklungstools? Den Atmel-ICE benutze ich seit März. :-)

PTC klingt schonmal gut.
Mal schauen, wann man sowas wie einen Mega88PB (?) bekommen kann.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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War das die Sendung mit dem Typ von MSC (oder Ineltek)?
Habe ich nicht lange ausgehalten, der Herr Rudolph war schon 
anstrengend...

von franz (Gast)


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Was ist PTC?

von F. F. (foldi)


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franz schrieb:
> Was ist PTC?

Q-Touch in Hardware.

von F. F. (foldi)


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H.Joachim Seifert schrieb:
> War das die Sendung mit dem Typ von MSC (oder Ineltek)?
> Habe ich nicht lange ausgehalten, der Herr Rudolph war schon
> anstrengend...

Ich sehe das eigentlich auch nie, aber geil ist schon, alles was die da 
anfassen klappt erstmal nicht.
Wie viele Jahrtausende gibt es diese Sendung?
Auch früher kriegte der Typ kaum was auf Anhieb auf die Reihe.
Mittlerweile ganz lustig.

von Two cents (Gast)


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Irgendwie sind die Hosts unprofessionell.

Sind wir mal ehrlich:
8 bit ist legalicy. 32 bit gibts mitlerweile für 50ct (cortex m0) mit 
deutlich mehr flash und ram, mit super stromverbrauch usw... 
nxp,st,ifx,.. haben selbst ernannte 8bit killer rausgebrach. Außerdem 
wachsen die Anforderungen eher als dass sie weniger werden. Aber tot 
gesagte leben länger.

von Omo42 (Gast)


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Ich arbeite viel mit 32 Bittern. Oft greife ich aber immer noch zu einem 
AVR oder PIC. Weil ich das DIP18 oder DIP28 Gehäuse mag. Wie der rechnet 
ist mir egal.

von Werner M. (Gast)


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BastiDerBastler schrieb:
> Wird solcherart Werbebeiträge hier toleriert? Ich find die Artikel ohne
> Autorenbezug usw. schon ziemlich grenzwertig und bekomme allmählich den
> Eindruck, dass in diesem Hobbyistenforum schon ziemlich viel
> Herstellerbeeinflussung steckt...

Vielleicht ist das nur die Antwort auf die Frage im anderen Thread
Beitrag "Preise ATMega328AU"

von Bernd K. (prof7bit)


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Two cents schrieb:

> 8 bit ist legalicy. 32 bit gibts mitlerweile für 50ct

8 bit ist erst legacy wenn es 32 bitter gibt :

* die es in den selben Gehäuseformen gibt wie jetzige 8 bit
* die weniger kosten als ein genauso kleiner 8 bitter
* die genauso wenig (oder weniger) Strom verbrauchen
* die genauso wenig Aufwand bei der Programmierung erfordern
* wenn keine 8 bitter mehr produziert werden

Dann wären sie legacy, vorher nicht.

32 bit mag für den Hobbybastler interessant sein weil er dem Irrglauben 
unterliegt immer mehr "power" zu brauchen als für die konkrete Aufgabe 
ausreichend ist, weil der Hobbybastler bei kleinen Stückzahlen nicht auf 
den Preis achten muss, weil er keinerlei Vorgaben hat was Gehäuseformen 
angeht, weil er Zeit hat bis zum Abwinken.

In der Industrie jedoch wird auf den Preis geschaut, auf die konkret 
benötigten Anforderungen, da kostet jeder zusätzliche Quadratmillimeter 
Platine und zusätzliches Hühnerfutter, jede unnötige Schraube wird 
wegrationalisiert und plötzlich größere Gehäuse für Geräte die früher 
mal kleiner waren zu benötigen und den x-fachen Entwicklungsaufwand sind 
vollkommen inakzeptabel.

von Moby (Gast)


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F. Fo schrieb:
> alles was die da
> anfassen klappt erstmal nicht

Wie im wirklichen Leben auch- gerade das macht die Sendung so 
authentisch, auch wenn man sicher über die beteiligten Personen 
geteilter Meinung sein kann (Herr Rudolph platziert zuviel persönlichen 
Frust drin für meinen Geschmack).

Two cents schrieb:
> haben selbst ernannte 8bit killer

Genau, selbst ernannte. Wunschdenken der Marketingabteilung.

Zum Thema Stromverbrauch AVR (vs. ARM) gibt es auf der Electronica eine 
nette Demo zu bestaunen:

"Atmel AVR MCUs are superior in terms of power consumption and
any battery-driven application fits the AVR MCU better than any
ARM-based MCU. The demo shows the AVR MCU with a wireless
connection running off of a battery. It also has a graphical display to
show power consumption data.

von Dr. N. Rokpop (Gast)


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Was ist denn jetzt neu and den neuen ATtinies? Hat jemand mehr 
Informationen?

von Steffen H. (Firma: www.shotech.de) (mc_sho) Benutzerseite


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> "Atmel AVR MCUs are superior in terms of power consumption and
> any battery-driven application fits the AVR MCU better than any
> ARM-based MCU. The demo shows the AVR MCU with a wireless
> connection running off of a battery. It also has a graphical display to
> show power consumption data.

> Wunschdenken der Marketingabteilung.

von Moby (Gast)


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Daß 32-Bit niemals an den möglichen niedrigen Stromverbrauch von 
8-Bittern herankommen kann ist nicht nur logisch, sondern nachweisbar.
Daß 32-Bitter die 8-Bitter auf breiter Front "killen" würden dagegen 
nicht. Ein paar Gründe finden sich weiter oben...

von Moby (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> 32 bit mag für den Hobbybastler interessant sein weil er dem Irrglauben
> unterliegt immer mehr "power" zu brauchen als für die konkrete Aufgabe
> ausreichend ist

Wobei man aber daran denken muß, daß "fortschrittlichere" 
höhersprachige/OOP Programmierung (die die Dinge bekanntlicherweise sehr 
viel einfacher macht ;-) zunehmend mehr Hardware-Ressourcen verpulvert.

Bedenkliche Beispiele sind zuhauf gerade auf dem PC zu bewundern.
Auf meinem Atmel-Studio PC (man möchte meinen mit Gigaherz Doppelkern 
und SSD schnell genug) braucht allein die About-Info Box zum gnädigen 
Erscheinen bis zu 10 Sekunden. Eine unheilvolle Entwicklung.

von Two cents (Gast)


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32

Bernd K. schrieb:
> Two cents schrieb:
>
> 8 bit ist legalicy. 32 bit gibts mitlerweile für 50ct
>
> 8 bit ist erst legacy wenn es 32 bitter gibt :
>
> * die es in den selben Gehäuseformen gibt wie jetzige 8 bit
Xmc1100?
> * die weniger kosten als ein genauso kleiner 8 bitter
Xmc1100? 25ct @100k zu teuer?
> * die genauso wenig (oder weniger) Strom verbrauchen
Energy Micro?
> * die genauso wenig Aufwand bei der Programmierung erfordern
Dave apps sind zum zusammenklicken. Ich halte aber nix davon.
> * wenn keine 8 bitter mehr produziert werden
Totgesagte Leben länger. Ich glaube dass die mind. Noch 20 Jahre geben 
wird.

> 32 bit mag für den Hobbybastler interessant sein weil er dem Irrglauben
> unterliegt immer mehr "power" zu brauchen als für die konkrete Aufgabe
> ausreichend ist, weil der Hobbybastler bei kleinen Stückzahlen nicht auf
> den Preis achten muss, weil er keinerlei Vorgaben hat was Gehäuseformen
> angeht, weil er Zeit hat bis zum Abwinken.
Richtig. Time is money. Und nix kostet mehr geld festzustellen dass man 
zuwenig Flash hat.

Mit den neuen Mcus kann man mehr features integrieren und kommt zum Soc.
Z.b. den 5v ldo zu 3.3v nutzen spart 10ct.

Konkrete Alernativen:
Mkl05 von freescale, (guter mix von allem)
Energy micro für ultra low power
Xmc1100 für 5V replacements und wenn super preis sensitiv.

Zudem haben alle super schnelle und genaue Adcs. Infineon hat tolle 
Timer.

Um zu provozieren:
Klar braucht man eine Mücke nicht mit ner Kanone abschiesen, aber viel 
hilft auch viel.
Wenn du im supermarkt ein gut aussehendes Steak und eines über dem mhd 
hast. Wo greifst du zu?

von Moby (Gast)


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Two cents schrieb:
> Ich glaube dass die mind. Noch 20 Jahre geben
> wird.

Na warum wohl?

von Michael H. (overthere)


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Moby schrieb:
> Two cents schrieb:
>> Ich glaube dass die mind. Noch 20 Jahre geben
>> wird.
>
> Na warum wohl?
Ganz einfach: Es gibts langlebige Produkte und die wollen noch versorgt 
werden. Sei es die Heizungssteuerung, die nachproduziert wird oder ein 
Ersatzteil für einen Garentoröffner. Da übersteigen die Redesignkosten 
die MCU kosten. Aber für neudesigns 8bitter zu verbauen, wäre meines 
erachtens eine unkluge Entscheidung.
(Ich schrieb oben als TwoCents)

von X. (Gast)


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Two cents schrieb:
> Wenn du im supermarkt ein gut aussehendes Steak und eines über dem mhd
> hast. Wo greifst du zu?

Natürlich bei dem über dem MHD. Weil ich erstens nicht zu den dummen 
08/15-Konsumenten gehöre denen man einreden kann das die Ware mit der 
Sekunde schlecht wird in der sie das MDH erreicht und zweitens weil es 
sehr viel billiger ist. Selbiges ist sinngemäß auf Mikrocontroller 
übertragbar.

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Moby, Du bist herzlich dazu eingeladen, die Softwaremonster in ASM neu 
zu programmieren. Wir würden Dir alle danken! Ich gehe zwar nicht davon 
aus, dass Du zu meinen Lebzeiten noch fertig wirst, aber denke halt an 
die Folgegenerationen.
Ich sag dazu nur, dass es einen Unterschied macht, ob man eine kleine 
Superloop-Anwendung programmiert (im Desktop unmöglich, bei 
Mikrocontrollern nach wie vor Stand der Technik), oder moderne 
Desktopentwicklung betreibt. Viele, die damals solche Software in Basic 
für DOS zusammengefrickelt haben, schön mit PutPixel und so, verstehen 
überhaupt nicht, dass Softwareentwicklung für den Desktop inzwischen ein 
wenig aufwändiger geworden ist, wegen der Systeme und wegen der 
erwarteten Funktionalität.
Ich gehe zudem konform damit, dass man nicht mit Kanonen auf Spatzen 
schießen sollte. Aber eine Aufgabe sollte auf ihrer abstrakten Ebene 
optimal gelöst werden und dann die Hardware solange heruntergeschraubt 
werden, bis es nicht mehr geht, ohne die Lösung ihrer Struktur zu 
berauben. Man sollte die Software in ihrer Struktur nicht den 
Hardwaregegebenheiten anpassen müssen, weil man dann das Grundgerüst 
ständig ändern muss, nicht nur die Verkleidung.

von Moby (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Ganz einfach: Es gibts langlebige Produkte und die wollen noch versorgt
> werden

Nö. Es gibt in erster Linie Produkte bei denen 8-Bit Power ausreicht!
Daß 8-Bit prinzipiell weniger Strom benötigt, weniger Chipfläche und 
damit weniger Kosten verursacht ist ein Gesetz der Logik welches auch in 
Hundert Jahren noch gilt. Entscheidend ist: Was verlangt mein Projekt?

von Bernd K. (prof7bit)


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Two cents schrieb:

>> * die es in den selben Gehäuseformen gibt wie jetzige 8 bit
> Xmc1100?

Gibts den auch im SOT-23 Gehäuse?

von Moby (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Viele ... verstehen
> überhaupt nicht, dass Softwareentwicklung für den Desktop inzwischen ein
> wenig aufwändiger geworden ist, wegen der Systeme und wegen der
> erwarteten Funktionalität.

Die Funktionalität allein würde einen Bruchteil der heute verbrauchten 
Ressourcen erfordern! Nein, es sind die Programmiermethoden und die 
aufgeblasenen Systemarchitekturen, die eine About-Info Box bis zu 10 
Sekunden verzögern (und noch sehr viel mehr). Nun kennt man ja die 
Windows Geschichte und die Alternativlosigkeit bei der "modernen" 
Desktop-Entwicklung, nachder die ganze Software-Landschaft auf 
schonungslosen Hardwareverbrauch ausgerichtet ist. Aber man muß mit 
dieser Vergeudungsmentalität ja nicht auch noch auf die MCUs einprügeln.

von Michael H. (overthere)


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Der Punkt ist, dass Systeme immer komplexer werden.
-Hat vor 5 Jahren eine USART Schnittstelle gereicht, wird heute Ethernet 
gefordert.
-Hat man früher alles in 'ner Mainloop gemacht, ist ein einfaches OS 
gefordert.
-Hat früher ein 8 Bit ADC für Staunen gesorgt, sind bekommt man heute 
kaum was unter 12 Bit.
-Hat früher eine einfache PWM gereicht, musst du heute komplexe 
Waveforms generieren. (HRTIM von ST ganz schön).

Und das alles in Assembler, wie oben erwähnt zu machen um jedes Bit zu 
sparen. Dann viel Spass.

Wenn man nur 'ne LED Blinken lassen soll, keine Thema. Aber wieso 
verwendest Du dann keinen NE555? Der tuts doch auch.

Wenn ich die Boardkosten bei uns anschaue: Der MCU geht unter. (Branche: 
Leistungselektronik).
Ich glaube es dauert weniger als 2 Jahre, dann gibts die ersten 
Computernetzteile für Consumer, die komplett digital geregelt sind für 
ein paar Euro. Der Trend geht immer richtung integration, denn damit 
kann man sparen. Ziel ist es für mich immer, einen SOC zu schaffen. One 
does it all.

von Michael H. (overthere)


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Moby schrieb:
> VomGlaubenAbgefallener schrieb:
>> Viele ... verstehen
>> überhaupt nicht, dass Softwareentwicklung für den Desktop inzwischen ein
>> wenig aufwändiger geworden ist, wegen der Systeme und wegen der
>> erwarteten Funktionalität.
>
> Die Funktionalität allein würde einen Bruchteil der heute verbrauchten
> Ressourcen erfordern! Nein, es sind die Programmiermethoden und die
> aufgeblasenen Systemarchitekturen, die eine About-Info Box bis zu 10
> Sekunden verzögern (und noch sehr viel mehr).
Um eines klarzustellen: Ich hasse auch diese Mentalität für alles ein 
HAL zu schaffen. Das muss wirklich nicht sein. Makros tuns auch. Aber 
das ist die entscheidung des Softwareentwicklers, nicht der der 
Hardware.

>Aber man muß mit
> dieser Vergeudungsmentalität ja nicht auch noch auf die MCUs einprügeln.
Ja richtig, 100% Zustimmung. Aber trotzdem muss man nicht die ältesten 
Knochen verbauen.

Und trotzdem hilft es, ein OS zu haben, wo eine kleine Änderung schnell 
umgesetzt werden kann. Es macht keinen Sinn, sich in der 
Softwarearchitektur Leistung duch inflexibilität einzukaufen.
Beispiel: Angenommen du brauchst eine funktion die 1x pro Stunde 
aufgerufen wird. Stell dir vor du hast 100x dieser Funktionen: Wie 
übersichtlich ist dann deine Mainloop?

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael H. schrieb:

> Wenn man nur 'ne LED Blinken lassen soll, keine Thema. Aber wieso
> verwendest Du dann keinen NE555? Der tuts doch auch.

Wenn ich noch ne winzige Kleinigkeit mehr als Blinken benötige aber 
kein Platz mehr auf der Platine ist, noch nicht mal mehr ein einziger 
Transistor draufpasst, was nehm ich dann?

von Ulrich F. (Gast)


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1. Es gibt auch "schlanke" Desktops http://www.menuetos.de
2. Rindersteaks dürfen ruhig etwas abgelagert sein ....

von Lothar (Gast)


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Moby schrieb:
> Daß 8-Bit prinzipiell weniger Strom benötigt, weniger Chipfläche und
> damit weniger Kosten verursacht ist ein Gesetz der Logik

Das wäre so wenn 8-bit und 32-bit im selbsten LP-CMOS Prozess gefertigt 
würden. Tatsächlich werden AVR in 150nm gefertigt und ARM in 90nm oder 
45nm und verbrauchen prinzipiell weniger uA/MHz.

Dazu kommt noch dass ARM alle Befehle in 1 Zyklus verarbeitet, somit ist 
bei Batterie-Anwendungen die Zeit außerhalb des Sleep-Mode deutlich 
kürzer als beim AVR.

Schliesslich ist, wie schon mehrfach erwähnt, die ARM Architektur um 
einiges älter als AVR, und kann auch mit <10k Gatter implementiert 
werden, was heute wo es aufs Strom sparen ankommt wieder entdeckt wurde 
und als M0+ Innovation verkauft wird.

von Moby (Gast)


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Lothar schrieb:
> Das wäre so wenn 8-bit und 32-bit im selbsten LP-CMOS Prozess gefertigt
> würden.

Die neuen 8-Bit gehen da aber auch weiter runter. Ansonsten sag ich mal 
nur: Leckströme ;-)

Michael H. schrieb:
> Beispiel: Angenommen du brauchst eine funktion die 1x pro Stunde
> aufgerufen wird. Stell dir vor du hast 100x dieser Funktionen: Wie
> übersichtlich ist dann deine Mainloop?

Dafür brauchts aber kein ausgewachsenes OS (mit dem die Dinge ja auch 
nur komplexer werden). Diese Funktionalität ist doch in einem 
übergeordneten Timerint schnell zur Verfügung gestellt.

Lothar schrieb:
> Dazu kommt noch dass ARM alle Befehle in 1 Zyklus verarbeitet, somit ist
> bei Batterie-Anwendungen die Zeit außerhalb des Sleep-Mode deutlich
> kürzer als beim AVR

Bei AVR benötigt vieles ja auch nur 1 Clock.

von Moby (Gast)


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Two cents schrieb:
> Und nix kostet mehr geld festzustellen dass man
> zuwenig Flash hat.

Nix kostet mehr festzustellen daß ein Projekt ewig nicht fertig wird.
Mit der Verwendung von Asm ist man beim Flashverbrauch meist auf der 
sicheren Seite ;-)

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Wir sollten jetzt vielleicht mal die About-Box herausnehmen, ich denke 
mal, die wird im Hintergrund noch irgendwelche Plugin-Listen abgrasen um 
von allem schön die Versionsnummern usw. darzustellen, dafür müssen 
Plugins geladen werden, die um Ressourcen zu sparen überhaupt nicht 
geladen wurden (lazy load usw. usf.).

Hast Du denn mal eine Software in diesen Ausmaßen mit was weiß ich nicht 
wievielen Entwicklern verantwortet? Du sprichst hier nur von 
aufgeblasenen Techniken, OO machst Du schlecht. Dass diese Techniken mit 
normaler MCU-Programmierung eigentlich überhaupt nix am Hut haben lässt 
Du aber irgendwie unter den Tisch fallen. Selbst in der schlechtesten 
HAL-Bibliothek sehe ich diese Techniken nicht. Da wird nur mit den 
Techniken gearbeitet, die in der Desktop-Entwicklung schon lange aus 
gutem Grund vermieden werden. Ich habe den Eindruck, dass die 
Embedded-Landschaft in der Hinsicht ohne Grund auf der Stelle tritt.

Und wenn ich hier von Makros als Lösung lese, kriege ich doch das 
Kotzen. Makros sind eine Ausgeburt des Schlechten. Halten sich an keine 
Namespaces, müllen den globalen Namespace zu, werden gerne zu 
unverständlichsten Konstrukten zusammengezimmert usw. usf.
Ich wünschte mir, die ganzen Bibliotheken würden mal auf den aktuellen 
Stand von C++ gebracht, mit Templates, constexpr, user defined literals 
usw.. Auf einmal würde die MCU-Software übersichtlich werden... 
Wohlgemerkt ohne Klassenhierarchien und unnötigen Ballast. Einfach die 
Codegenerierungs-Möglichkeiten ausnutzen.

von Lothar (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Wenn ich noch ne winzige Kleinigkeit mehr als Blinken benötige aber
> kein Platz mehr auf der Platine ist, noch nicht mal mehr ein einziger
> Transistor draufpasst, was nehm ich dann?

Ja was nimmst Du denn jetzt?

Bernd K. schrieb:
> Gibts den auch im SOT-23 Gehäuse?

Gibt es sogar noch kleiner als WLCSP 2x2mm ist aber nicht 
Bastler-freundlich.

von Bernd K. (prof7bit)


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Lothar schrieb:

>> Gibts den auch im SOT-23 Gehäuse?
>
> Gibt es sogar noch kleiner als WLCSP 2x2mm ist aber nicht
> Bastler-freundlich.

Das stellt extremst höhere (teurere) Anforderungen an den 
Fertigungsprozess -> inakzeptabel. Nächster Vorschlag bitte.

von Moby (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Du sprichst hier nur von
> aufgeblasenen Techniken,

> Wir sollten jetzt vielleicht mal die About-Box herausnehmen,

Auf keinen Fall! Besser läßt sich der Kontrast von simpler 
Funktionalität zu aufgeblasenem Software-Aufwand im Hintergrund ja gar 
nicht herausarbeiten ;-)

von Lothar (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Selbst in der schlechtesten
> HAL-Bibliothek sehe ich diese Techniken nicht.

Atmel ASF :-)

von Moby (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Hast Du denn mal eine Software in diesen Ausmaßen mit was weiß ich nicht
> wievielen Entwicklern verantwortet? Du sprichst hier nur von
> aufgeblasenen Techniken,

Das "Wie entwickeln" muss mich als Anwender nicht interessieren.
Was zählt ist das Ergebnis.
Wenn das darin besteht auf schon eine simple Info-Box warten zu müssen 
muß das "Wie entwickeln" hinterfragt werden, nicht die 
Anwender-Erwartungen.

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Mit anderen Worten:
Du hast eigentlich überhaupt gar keine Ahnung, ob das beobachtete 
Verhalten von den genannten Entwicklungstechniken stammt. Du verstehst 
wahrscheinlich noch nichtmal, was in der About-Box überhaupt passiert, 
das zu Verzögerungen führen könnte. Du überbewertest zudem die Relevanz, 
weil praktisch niemand jemals diese About-Box anklickt, was auch dazu 
führen könnte, dass man da als Entwickler nicht allzu viel Hirnschmalz 
reinsteckt (Vielleicht wird die aktuellste Version und die Updates aus 
dem Internet bezogen und der Entwickler hatte kein Bock auf eine 
asynchrone UI extra dafür). Sehr wahrscheinlich dauert es noch nichtmal 
10 Sekunden, sondern Du übertreibst, um die Diskussion zu färben. Im 
Prinzip weißt Du eigentlich überhaupt nix, aber hast viel heiße Lust 
abgelassen! Weil DU bist der Anwender, DU bist King!
Hehehe. Lustig hier.

von Moby (Gast)


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Oh, gar nicht lustig hier, wenn Entwicklerehren getroffen werden!
Natürlich sind jedwede Verzögerung, auch der Mega/Gigabyteweise 
Speicherbedarf höherer Natur, nur bloß nicht durch die Art der 
Programmierung bedingt.
Und Du hast recht, King ist der Anwender, nicht der Programmierer der 
Gott spielen möchte.

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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King ist der Programmierer, der seine Entwicklungszeit auf relevante 
Dinge konzentriert.

von Moby (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> King ist der Programmierer, der seine Entwicklungszeit auf
> relevante Dinge konzentriert.

Das könnte sehr zum Problem aufgeblasener, ineffizienter Codes und 
Systenarchitekturen beitragen.

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Junge, einerseits gehst Du hier total auf die effiziente Lösung von 
Problemen ein, das würde einen zu dem Schluss verleiten, dass Dich die 
Lösung solcher Probleme interessiert, und Du Dir gerne Gedanken darüber 
machst, das Technische also im Blick hast. Aber argumentieren tust Du 
hier ohne irgendeine technische Substanz, ja gar mit dem Übergehen aller 
Argumente. Das ist so ein bisschen schizophren. Oder halt trollig ;)

Und ich lade Dich hiermit nocheinmal dazu ein, eine effiziente, 
unaufgeblasene Systemarchitektur, ein solches Betriebssystem und die 
dazugehörige Software zu entwickeln, beziehungsweise ein Unternehmen 
dafür zu gründen. Viele, auch ich, wären daran interessiert. Bis Du 
damit fertig bist, komme ich aber auch gut mit dem zurecht, was derzeit 
zur Verfügung steht. Mir kommen manche Dinge auch suboptimal vor, aber 
da ich tatsächlich Erfahrung in der Richtung habe, im Gegensatz zu Dir, 
bin ich da eben etwas verständnisvoller eingestellt. Für einen 
außenstehenden kann man eigentlich nur das Argument machen: Wenn x 
unabhängige Lösungen in Ergebnis y im Gegensatz zum gewünschten Ergebnis 
z enden, dann scheint da etwas zu sein, das z verhindert. Oder alle aus 
einem selbst sind Idioten... Wähle selbst!

von Lothar (Gast)


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Moby schrieb:
> den gewohnt niedrigen Einstiegshürden

Diese Hürden sind wohl nicht niedrig genug:

Beitrag "AVRISP mkii Schritt für Schritt Anweisung"

von Lothar (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> eine effiziente,
> unaufgeblasene Systemarchitektur, ein solches Betriebssystem und die
> dazugehörige Software zu entwickeln

Schon mal RISCOS angesehen? In 1987 für den ersten ARM entwickelt, dann 
lange brach gelegen, seit 2012 enorm weiterentwickelt. Die Schnelligkeit 
vom Desktop im Vergleich zu Linux ist beeindruckend und selbst Cortex A 
sind damit als uC einsetzbar, GPIO bis 20 MHz

Ansonsten, warum nicht das GUI auf einem Windows-IPC lassen und einen 
Cortex M über USB als uC?

von Kai S. (kai1986)


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Ich persönlich befürworte effiziente Software, weil sie einfach auch 
Energie spart. Anwendungsprogramme, die auf einem OS laufen in Assembler 
zu programmieren ist meiner Meinung nach aber unsinnig in der heutigen 
Zeit. Bei einer objektorientierten Hochsprache kann ich C++ oder Java 
nehmen, allerdings verbraucht Java bedeutend mehr Rechenleistung für die 
gleiche Aufgabe wie C++. Und meiner Beobachtung nach sind die ganzen 
langsamen Benutzeroberflächen in Java geschrieben.

Für viele kleinen Aufgaben wird kaum Rechenleistung benötigt. Wieso soll 
man dafür einen Leistungsstarken µC verbauen? Die 8 Bitter werden ja 
offensichtlich auf den "alten" Anlagen produziert. Wäre das nicht mehr 
der Fall müssten die Kosten für die neuen Anlagen steigen, da sie nur 
kürzer produzieren können, bis die Technologie überholt ist.

Ein paar Vorteile, die ich in 8 Bittern gegen über 32 Bittern sehe ist 
die geringere Komplexität, womit weniger Fehler beim Entwickeln 
entstehen. Da muss man nämlich Teil gut aufpassen, wenn man Funktionen 
verwenden möchte, die eigentlich gar nicht oder nur mit Tricks 
funktionieren. Auch Sicherheitskritische Anwendungen dürften sich auf 
einem 8 Bitter besser auf Fehlerfreiheit überprüfen lassen, als auf 
einem 32 Bitter.

Gruß Kai

von Moby (Gast)


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Lothar schrieb:
> Diese Hürden sind wohl nicht niedrig genug:

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Du brauchst bestimmt auch eine Anleitung, um dir deine Hosen mit der
> Kneifzange anzuziehen.
>
> Eigentlich kommen selbst Toastbrote mit dem AVR-Studio 4 AVRISP mkii
> problemlos zurecht.

VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Mir kommen manche Dinge auch suboptimal vor

Das gibt mir Hoffnung.

VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> aber
> da ich tatsächlich Erfahrung in der Richtung habe, im Gegensatz zu Dir,
> bin ich da eben etwas verständnisvoller eingestellt

Für Suboptimales ist kein Verständnis angebracht, es gilt es zu 
verbessern.

VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Und ich lade Dich hiermit nocheinmal dazu ein, eine effiziente,
> unaufgeblasene Systemarchitektur, ein solches Betriebssystem und die
> dazugehörige Software zu entwickeln

Danke, sehr großzügig.
Für meine Haussteuerung ist mir das im Großen und Ganzen auch gelungen.
Softwareentwicklung ist aber aufwendig. Da wird keiner allein die 
Revolution aus dem Stand hervorzaubern. Aber man darf und muß 
Fehlentwicklungen hinterfragen. Insbesondere wenn sie auch im 
MCU-Bereich drohen Fuß zu fassen.

Lothar schrieb:
> Ansonsten, warum nicht das GUI auf einem Windows-IPC lassen und einen
> Cortex M über USB als uC?

Du meine Güte, Lothar!
Nennst Du das eine einfache, kleine, stromsparende Lösung?
Viel eher dann doch bitte so:

Michael H. schrieb:
> Der Trend geht immer richtung integration, denn damit
> kann man sparen. Ziel ist es für mich immer, einen SOC zu schaffen.

Ziel muß sein, Hardware fortlaufend zu verkleinern und -meine Meinung- 
immer mehr grundlegende Softwarefunktionen in intelligenterer Hardware 
abzubilden und so die vorherrschende Konfiguritis einzudämmen.

von Moby (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Ein paar Vorteile, die ich in 8 Bittern gegen über 32 Bittern sehe ist
> die geringere Komplexität,

Das ist schlicht DER Vorteil und mit diesem Pfund wird 8-Bit auch immer 
wuchern.

Kai S. schrieb:
> sind die ganzen
> langsamen Benutzeroberflächen in Java geschrieben

Ein Beispiel wie allein mit der Programmiermethode Ressourcen verbraten 
werden.

von Lothar (Gast)


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Moby schrieb:
> Ziel muß sein, Hardware fortlaufend zu verkleinern

Im Consumer-Bereich mag das zutreffen, obwohl dadurch hauptsächlich 
Elektroschrott produziert wird, weil nichts mehr repariert werden kann. 
In der Industrie sollte eine Platine noch reparabel sein.

Moby schrieb:
> immer mehr grundlegende Softwarefunktionen in intelligenterer Hardware
> abzubilden

Der Trend geht aber in die andere Richtung, statt USART, SPI, I2C etc. 
Hardware-Controller dann Serial Engines und ROM-Treiber, weil das 
mittlerweile schneller und stromsparender ist.

Moby schrieb:
> Nennst Du das eine einfache, kleine, stromsparende Lösung?

Für viele Leute ist es genau das, weil viele Win/VB sowieso kennen. 
Stromsparend ist es auch, der IPC ist ausgeschaltet und der Cortex M 
steuert oder schläft. Wenn einer kommt und das GUI sehen will, schaltet 
er den IPC ein.

Dasselbe Prinzip gibt es schon lange im Consumer-Bereich: wenn man das 
iPad nicht anfasst, schläft der Cortex A und der Cortex M liest die 
Sensoren aus.

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Nicht zerrupfen, was nicht zerrupft gehört. Ob einem etwas suboptimal 
vorkommt oder ob es suboptimal ist, hängt von den Dingen ab, die man 
nicht bedacht hat. Derjenige, der das implementiert hat, hatte mit 
großer Sicherheit im Verlaufe der Entwicklung mehr zu bedenken und zu 
beachten, als einem mit einem flüchtigen Blick in den Sinn kommt.

von Timo (Gast)


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was auch immer jetzt schon weider diese Threat ausufert...
Ich fand es interessant das es bei den Attinys auch neues gibt, verfolge 
nicht immer was es neues gibt, nutze meist meinen Atmega oder 
Xmega128A3U oder A4U und stoße daher eher durch Zufall auf Neuigkeiten.

Und was haben manche hier eigentlich für ein PRoblem mit klar plazierter 
Werbung!?!?

RAfft ihr eigentlich nicht, das dieses Forum durchseucht ist mit 
Wirtschaftlichen Interessen!!
Die Eigentlich Werbung findet ganz unbemerkt statt, damit die 
Schlaumeier dan ganz unbewusst aufsaugen und sich auch noch eibliden 
können sie hätten eine Freien willen und wären nicht beeinflusst!
Ich kenne kein anderes Forum welches so Wirtschaftlich Interessen 
geschuldet ist wie das mikrocontroller.net ah doch SEX Foren :-) Da 
läuft das gleiche ab, und niemand merkts :-)

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Was ist denn eigentlich gerade die Fehlentwicklung? Dass Leute sich 
lieber erstmal auf einem großen µC anfangen und bei fertiger Lösung 
runterskalieren?
Dass Leute lieber ein sicheres Layout haben, als für jedes Experiment 
ein eigenes Layout zu routen und in Auftrag zu geben?
Zu Anfang waren wir ja noch bei About-Boxen...

von Moby (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Nicht zerrupfen, was nicht zerrupft gehört. Ob einem etwas
> suboptimal
> vorkommt oder ob es suboptimal ist, hängt von den Dingen ab, die man
> nicht bedacht hat. Derjenige, der das implementiert hat, hatte mit
> großer Sicherheit im Verlaufe der Entwicklung mehr zu bedenken und zu
> beachten, als einem mit einem flüchtigen Blick in den Sinn kommt.

Schön. Klassische Entwicklersicht. Die ist dem Anwender aber wurscht. 
Der erwartet eine flotte Lösung. Keine Info-Box, die sich Zeit lässt. 
Mein Gott, wir schreiben 2014 ;-(

Lothar schrieb:
> Dasselbe Prinzip gibt es schon lange im Consumer-Bereich: wenn man das
> iPad nicht anfasst, schläft der Cortex A und der Cortex M liest die
> Sensoren aus.

Mal davon abgesehen, daß zum Steuern/Sensor-Auslesen ein kleiner AVR 
langt.
Und die Visualisierung übernehmen transportable Displays. Immer öfter 
wird man nicht mal mehr darauf schauen weil immer mehr immer besser 
automatisiert ist.

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Mir als Anwender ist die About-Box herzlich egal. Ansonsten finde ich 
Visual Studio sehr gut, was anderes ist doch Atmel-Studio auch nicht? 
Mit etwas Arbeit kann man sich sogar Eclipse benutzbar machen, nur das 
mit den eng mit der Software verwobenen Workspaces stört mich etwas. 
Welche Teile stören Dich denn bei der produktiven Arbeit? Oder schaust 
Du vor jedem Arbeitsgang erstmal in die About-Box, damit Du sicher bist, 
dass die Version noch die gleiche ist? Bist Du denn jetzt schonmal auf 
all meine Theorien eingegangen, warum die About-Box träge sein könnte 
und warum es sich nicht lohnt dafür die optimale Lösung zu finden? 
uswusf...

von Moby (Gast)


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Timo schrieb:
> durchseucht ist mit
> Wirtschaftlichen Interessen!

Muß ich aber entschieden von mir weisen!
Mit AVR macht man als Bastler einfach gute Erfahrungen.
Verbunden mit dem Gefühl, für viele Problemstellungen das beste Werkzeug 
zu haben.

VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Was ist denn eigentlich gerade die Fehlentwicklung?

Die nennt sich 32-Bit / ARM + womöglich noch fette OOP für (sehr viele) 
Problemstellungen, die ein kleiner 8-Bitter schon locker bewältigt.

VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Dass Leute sich
> lieber erstmal auf einem großen µC anfangen und bei fertiger Lösung
> runterskalieren?

Wer so vorgehen möchte soll das tun. Ich würde lieber gleich auf die 
fertige Lösung (µC) zielen.

VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Dass Leute lieber ein sicheres Layout haben, als für jedes Experiment
> ein eigenes Layout zu routen und in Auftrag zu geben?

Dafür langt aber in sehr vielen Fällen schon ein AVR.
Mit nur einem, sichereren Layout wird man allerdings meist die optimale 
Lösung verfehlen- wenngleich es alles in allem wirtschaftlicher sein 
kann.

von Dr. N. Rokpop (Gast)


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Warum eigentlich dann nicht 16 bit? Die meisten Anwengen auf dem AVR 
nutzen effektiv 16 bit. Selbst der standard-datentyp von AVR-GCC ist 16 
bit.

Ich vermute, dass eine 16 Bit CPU für die meisten Probleme das 
theoretische Optimum an energie- und codeeffizienz darstellt.

von Moby (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Mir als Anwender ist die About-Box herzlich egal

VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Bist Du denn jetzt schonmal auf
> all meine Theorien eingegangen, warum die About-Box träge sein könnte
> und warum es sich nicht lohnt dafür die optimale Lösung zu finden?

Die interessieren mich aber nicht. Die billige Box hat sofort dazusein. 
Sie sollte nur illustrieren, daß ...

Moby schrieb:
> Besser läßt sich der Kontrast von simpler
> Funktionalität zu aufgeblasenem Software-Aufwand im Hintergrund ja gar
> nicht herausarbeiten ;-)

Basta.

VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> Welche Teile stören Dich denn bei der produktiven Arbeit?

Daß der Speed anno 2014 größer sein könnte?
Daß auf meiner SSD mehr Platz übrig sein könnte?

Dr. N. Rokpop schrieb:
> Ich vermute, dass eine 16 Bit CPU für die meisten Probleme das
> theoretische Optimum an energie- und codeeffizienz darstellt.

Und ich bei 8 Bit! Die 16er sind doch schon längst out ;-)

von Achim (Gast)


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> ... Ich vermute ...

LOL.

von Lothar (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Ein paar Vorteile, die ich in 8 Bittern gegen über 32 Bittern sehe ist
> die geringere Komplexität, womit weniger Fehler beim Entwickeln
> entstehen.

Wie jeder weiss der mit beiden gearbeitet hat ist 8-bit aus Prinzip 
komplexer als 32-bit: kein gemeinsamer logischer Adressraum für 
Flash/RAM/Peripherie, 16-bit Adresspointer, 8-bit Multiplikation, 
High/Lowbyte bei 10-bit ADC usw.

Dazu ist AVR in sich inkompatibel, schon mal versucht ein Programm mit 
Flash-IAP vom Tiny auf den Mega zu portieren?

Moby schrieb:
> Mit AVR macht man als Bastler einfach gute Erfahrungen.

Hast Du hier schon mal Projekte von Dir vorgestellt?

Dr. N. Rokpop schrieb:
> Warum eigentlich dann nicht 16 bit?

1. AVR ist schon verkappt 16-bit mit Verrenkungen, siehe oben

2. Es gab ja mal erfolgreiche 16-bit z.B. 68HC12 aber die können 
preislich bei weitem nicht mehr mit 32-bit mithalten

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Du sagst ja bloß dass die Box billig ist... Offenbar ist sie das aber 
nicht, und wir können beide im Moment nur raten, warum das so ist... :) 
Und das bei einer Sache, die total irrelevant ist... Zeitverschwendung.

>> Welche Teile stören Dich denn bei der produktiven Arbeit?
>Daß der Speed anno 2014 größer sein könnte?
>Daß auf meiner SSD mehr Platz übrig sein könnte?

Wer direkt den richtigen µC für das Problem benutzen will, der kümmert 
sich bei seiner SSD also darum, dass sie unnütz überdimensioniert ist?
Welcher Speed?

von Moby (Gast)


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Lothar schrieb:
> ist 8-bit aus Prinzip
> komplexer als 32-bit

Nun wirst Du aber albern.
Wenn es 32 Bits für Berechnungen usw. bedarf nimmt man halt eínen 
32-Bitter.

Lothar schrieb:
> Dazu ist AVR in sich inkompatibel

Genauso Quatsch. Paß den I/O Zugriff an und gut ist.

Lothar schrieb:
> Hast Du hier schon mal Projekte von Dir vorgestellt?

Nein. Bei einer Haussteuerung ist vieles zu speziell,
gerne gebe ich aber Anregungen zum Thema ;-)

von UserBla13333443 (Gast)


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Für die 32biter wäre es eigentlich echt schön, wenn es so günstige DIP 
Adapter gäbe.

von Achim (Gast)


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UserBla13333443 schrieb:

> Für die 32biter wäre es eigentlich echt schön, wenn es so günstige DIP
> Adapter gäbe.

Was willst du denn mit einem 32-Bit Controller? Du findest ja nicht mal 
einen DIP-Adapter im Internet.

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Natürlich ist seine optimale Lösung ziemlich speziell. Deshalb schreibt 
sich ja auch jeder seine optimale Lösung und lästert über die 
suboptimalen Werkzeuge, die er wie auch jeder andere dazu verwenden muss 
und die sich überhaupt nur aufgrund der eigenen Erhabenheit dazu 
verwenden lassen, das eigene Problem zu lösen.

von Achim (Gast)


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Neue AVR-Tiny Generation,
neue B-ATMegas,
neue Entwicklungstools
altes Gelaber

Werdet Ihr denn nie müde, immer die gleichen Phrasen und Worthülsen 
abzusondern?

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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An einem Sonntag müssen sich die Gemüter eben erhitzen, lass uns das 
doch! :)

von UserBla13333443 (Gast)


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Achim schrieb:
> Was willst du denn mit einem 32-Bit Controller? Du findest ja nicht mal
> einen DIP-Adapter im Internet.

lol, du meinst die Dinger wo man löten muss? Macht wenig Sinn, wenn ich 
es löten könnte würde ich kein Adapter brauchen.
Ich meine ein Adapter wo man das Ding einfach drauf stecken kann.
Davon gibt es nur sehr wenige und zu teuer...

von Moby (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> lästert über die
> suboptimalen Werkzeuge, die er wie auch jeder andere dazu verwenden muss

Falsch. AVR+Asm ist das optimale Werkzeug für sehr vieles- darüber habe 
ich auch nicht gelästert ;-) Über das AVR Studio lässt sich ja streiten. 
Ist jedenfalls ein ganz schöner Klotz geworden.

Auf die neue Atmel Hardware bin ich jedenfalls gespannt- mal sehen was 
noch so auf der Messe in Erfahrung zu bringen ist.

von Robin E. (why_me)


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Warum muss es eigentlich immer in diesen Fanboy Kriegen enden?

Fakt ist, beide Systeme haben ihre Vor und Nachteile. Für einfach I/O 
Geschichten ohne Grafischer Oberfläche reicht ein AVR idr. aus.

Klar gibt es Anwendungen, in denen eine Grafische Oberfläche oder eine 
sehr Komplexe Rechnung notwendig ist. Hier spielt dann auch ein ARM 
seine Stärken aus. Aber die AVRs von vorne herein als schlecht 
darzustellen ist auch falsch.


So schön kompatibel untereinander sind die ARMs aber auch nicht, wie es 
manch hier immer darstellen. Der Kern ist bei allen gleich, das stimmt, 
aber bei der Peripherie hört die Gemeinsamkeit schon auf. Hier kocht 
dann jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, was eigentlich schade ist.
Hier wäre zumindest eine Art mini Betriebssystem/Bootloader interessant, 
das einfache Standard Hardwarefunktionen wie einen UART Sende und 
Empfangsbuffer und eine System Zeit variable zur Verfügung stellt und 
für die entsprechend unterschiedlichen Controller die 
Hardwareinitialisierung vornimmt.


Beide Seiten haben ihre Vor und Nachteile, die AVRs sind einfach 
gehalten, dadurch leicht zu erlernen und man kommt sehr schnell zu den 
ersten Erfolgserlebnissen.

Die ARMs haben einen Einheitlichen Adressraum und viel Rechenleistung. 
Je nach Modell entsprechen viel Peripherie, in die man sich aber bei 
jedem Hersteller erneut einarbeiten muss...

Eines haben aber beide Gemeinsam, AVR vs ARM gehört nicht zum Thema 
dieses Threads, es geht um die neuen Tiny's bzw auch neue Mega's.

Das Video war sehr interessant, die USI Schnittstelle war ja meistens 
auch der große Kritikpunkt an den Tinys, obwohl sie eine mächtige 
Schnittstelle ist. Der Hardware Q-Touch Controller war auch nur eine 
Frage der Zeit, bis er zu den Tiny und Megas kommt, des gerade die sind 
für I/O Aufgaben bestens geeignet. Multiplizierer ist auch schön.... und 
hab ich das richtig verstanden, die Tinys und Megas bekommen ein 
Eventsystem? oder war das nur ein Beispiel von dem Typen?

von UserBla13333443 (Gast)


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@Moby

Also ich benutze Code::Blocks für AVR. Das ist nicht so langsam wie 
Visual Studio.

von Lothar (Gast)


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UserBla13333443 schrieb:
> Für die 32biter wäre es eigentlich echt schön, wenn es so günstige DIP
> Adapter gäbe.

Es gibt 32-bit uC in DIP: LPC810 in DIP-8 und LPC1114 in DIP-28

Dann gibt es noch SO-16 und SO-20

von Moby (Gast)


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UserBla13333443 schrieb:
> Also ich benutze Code::Blocks für AVR.

Muß ich mal gucken. Danke für den Tipp.

Robin E. schrieb:
> Eines haben aber beide Gemeinsam, AVR vs ARM gehört nicht zum Thema
> dieses Threads

Och man muß doch nicht immer so in Schubladen denken.
Alles hängt mit allem zusammen und heute ist Sonntag, da gehts nicht so 
genau ;-)

von VomGlaubenAbgefallener (Gast)


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Wo ist denn dieser Flamewar? Ging doch erstmal um klare Werbebeiträge 
von Gastnutzern und dann um und anschließend einerseits um 8Bit vs. 
32Bit und dann noch um Softwarekomplexitätsfragen in Desktop-Apps, also 
bei Dingen, von denen der OP offen zugegeben hat, dass er keine Ahnung 
hat. Hersteller-Wars sind doch total öde...

Ich könnte mir vorstellen, dass ich demnächst mal zum Spaß als 
Pseudofragen verpackte Werbebotschaften loswerde. Wer mich sponsorn 
will, der melde sich bitte bei mir! Sichere Werbefläche, wird nix 
moderiert hier!

von Zelda44 (Gast)


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Ich glaube 32 Bit Mikrocontroller werden in naher Zukunft verdrängt 
werden, durch 64 Bit ARM Systemen wo direkt Linux drauf läuft mit 
Echtzeit Modulen.

32 Bit ohne Linux ist so was wie 16 Bit. Eine Zwischenlösung die sich 
nicht wirklich lohnt.

von Moby (Gast)


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VomGlaubenAbgefallener schrieb:
> dann noch um Softwarekomplexitätsfragen in Desktop-Apps, also
> bei Dingen, von denen der OP offen zugegeben hat, dass er keine Ahnung
> hat.

Ha ha, da lenken also höhere Mächte das ruckelnde Geschehen? Da mach 
aber eher ich mir ernsthaft Gedanken ob Du weißt, wie ein PC 
funktioniert ;-)

von Moby (Gast)


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Zelda44 schrieb:
> Ich glaube 32 Bit Mikrocontroller werden in naher Zukunft verdrängt
> werden, durch 64 Bit ARM Systemen wo direkt Linux drauf läuft mit
> Echtzeit Modulen.
>
> 32 Bit ohne Linux ist so was wie 16 Bit. Eine Zwischenlösung die sich
> nicht wirklich lohnt.

Absolut. Und die Schere zwischen 8-Bit LowEnd für einfache Ansprüche und 
xx-Bit für Performancebedürftiges /die Lücke dazwischen wird immer 
größer.

von Alexa98 (Gast)


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Interessant. Wie eine technische Größe, wie die Bitbreite, beim Homo 
sapiens zu ideologischen Trennlinien führt :D

Erinnert mich an die Physik der Atome. Alle Atome bestehen im Kern aus 
Protonen und Neutronen, aber die unterschiedliche Anzahl erzeugt völlig 
sich unterschiedlich verhaltende Elemente.

von Moby (Gast)


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Alexa98 schrieb:
> ideologischen Trennlinien

Über Ideologien könnte man ja noch streiten-
über jene Fakten, die 8-bittige / AVR MCUs so erfolgreich machen aber 
nicht ;-)

von Kai S. (kai1986)


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Alexa98 schrieb:
> Alle Atome bestehen im Kern aus
> Protonen und Neutronen, aber die unterschiedliche Anzahl erzeugt völlig
> sich unterschiedlich verhaltende Elemente.

Aber fast alle wollen 8 Außenelektronen haben.

von Lothar (Gast)


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Moby schrieb:
> Fakten, die 8-bittige / AVR MCUs so erfolgreich machen

Die Verkaufszahlen sagen anderes. Nr. 1 ist immer noch 8051 und Nr. 2 
ist Cortex M0, AVR <1% nur noch unter sonstiges.

http://www.emittsolutions.com/section/market-analysis/market_analysis_microcontroller.html

von ?!? (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Alexa98 schrieb:
>> Alle Atome bestehen im Kern aus
>> Protonen und Neutronen, aber die unterschiedliche Anzahl erzeugt völlig
>> sich unterschiedlich verhaltende Elemente.
>
> Aber fast alle wollen 8 Außenelektronen haben.

Und ganz besonders die, die im Kern 8 Protonen haben :-))

von Moby (Gast)


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Lothar schrieb:
> 
http://www.emittsolutions.com/section/market-analysis/market_analysis_microcontroller.html

Sorry, hab gerade keine 2200 Dollar zur Hand ;-)
Der Markt für die 8-Bitter und ihre typischen Applikationen bleibt aber 
unverändert stark und dort spielt Atmel weiter vorne mit.

http://articles.sae.org/13295/

von Moby (Gast)


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von TB (Gast)


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8-bit Controller wären technisch eigentlich schon lange obsolet. Die 
Peripherie (>100 kGates) von Atmel uCs ist um ein vielfaches größer als 
der Kern (5-10 kGates). Letztendlich ist ein Cortex M0 ( ca 12 kGates) 
mit vergleichbarer Peripherie nicht größer, stromhungriger oder teurer, 
aber dafür deutlich leistungsfähiger.

von Dr. N. Rokpop (Gast)


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Was ist denn an Atmel so toll? Die Zahlen waren nicht sehr gut, andere 
Firmen in dem Sektor laufen besser.

Ein 130 nm CMOS Prozess ist auch keine Rocket-Sciene. Damit können sie 
die Controller noch mit 5V Betreiben. Die Störsicherheit und 5V 
Kompatibilität wird damit zum Hauptvorteil der AVRs erhoben.

Die ganzen Cortexe werden in 65 nm und 90 nm gefertigt. Damit 
verbrauchen sie weniger Strom und sind von der Fläche her kleiner, so 
dass die Kosten trotz der höheren Komplexität geringer ausfallen. 
Theoretische Vergleiche, wie "Moby" sie anstellt, sind damit völlig 
hinfällig.

von Moby (Gast)


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TB schrieb:
> 8-bit Controller wären technisch eigentlich schon lange obsolet. Die
> Peripherie (>100 kGates) von Atmel uCs ist um ein vielfaches größer als
> der Kern (5-10 kGates). Letztendlich ist ein Cortex M0 ( ca 12 kGates)
> mit vergleichbarer Peripherie nicht größer, stromhungriger oder teurer,
> aber dafür deutlich leistungsfähiger.

Einen "deutlich leistungsfähigeren" tauscht man nicht unbedingt gegen 
einen komplexeren Kern- insbesondere wenn diese Leistung gar nicht 
gefragt ist. AVR punktet mit Einfachheit, auch wenn dieser zentrale 
Vorteil hier in manche Köpfe partout nicht hineinwill. Dazu die weiter 
sehr günstigen, einfach beherrschbaren Programmiertools, ein großer 
Softwarepool.

Größer, stromhungriger und teurer wird 32-Bit im Querschnitt immer sein, 
auch wenn dieser Nachteil schrumpfend bzw. auch aufgrund der 
Herstellungsweise inzwischen nicht mehr so bedeutend sein mag.

Dr. N. Rokpop schrieb:
> Ein 130 nm CMOS Prozess ist auch keine Rocket-Sciene. Damit können sie
> die Controller noch mit 5V Betreiben. Die Störsicherheit und 5V
> Kompatibilität wird damit zum Hauptvorteil der AVRs erhoben.

Hauptvorteil: siehe oben! Störsicherheit und 5V sind natürlich weiterhin 
nette Gimmicks. Dazu bleibt natürlich noch die Vielfalt an 
bastlerfreundlichen Gehäusen zu erwähnen.

von Moby (Gast)


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Moby schrieb:
> Einen "deutlich leistungsfähigeren"

Ups, Einen "weniger leistungsfähigeren" muß es natürlich heißen...

von TB (Gast)


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Moby, wenn ein 32 bit Controller für dich zu komplex ist, ist das ja 
noch deine persönliche Meinung, aber die restlichen Aussagen sind 
einfach falsch.

von (prx) A. K. (prx)


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Meine Religion ist die beste, wieso versteht ihr das alle nicht?

von 23567987654 (Gast)


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hier haben jetzt auch lange zeit AVRs eingesetzt..
vorher PIC dann lnge Zeit AVR  .. und neuerdings auch Cortex M0

alles in allem nur aus einem Grund: der preis

aktuell ist es so das ein 32K STMF030  nur halb so teuer ist wie ein AVR 
mega88
bei  mehr flash wird das noch lustiger ..


ja es ist was neues und auch mehr entwicklungsaufwand ..
aber das sind oft einmalige mehrausgaben die man über einen gewissen 
zeitraum mit stückzahlen wieder gut macht

von Scelumbro (Gast)


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Sind AVRs weniger Komplex als Cortex-M0?
Meines Erachtens nur dann wenn man sich an die ganzen Workarounds und 
Besonderheiten des AVRs schon gewöhnt hat!

Bespiele:
- Kein Gemeinsamer Addressraum im AVR: Ziemliches Gewürge bei Daten die 
im Flash und nur dort gespeichert werden sollen vs einem einfachen 
const/constexpr
- Fuses vs Konfiguration im Startup Code (der dadurch natürlich 
umfangreicher wird). Wer mal einen AVR verfust hat, weiß schon warum 
sich das Fuse Konzept nicht durchgesetzt hat.
- Debugging: Entweder ist ein ganzer Port für JTAG weg, oder man hat das 
Gewese mit debugWire - Fuse Dw an, Debuggen und dann nach genau 
vorherbestimmten Verfahren dW Fuse wieder aus. Dagegen ist swd ein 
Kinderspiel. Ausserdem gibts noch Semihosting als großen Bonus 
obendrauf.
- größer 8 Bit ADCs, Timer usw sind kein Problem auf 32 Bit -> kein 
sonst wo verteiltes MSB. Auch die Konfiguration sind i.D.R sinnvoller 
zusammengefasst (ist ja genug Platz im Addressraum vorhanden)
- die Timer Auswahl ist bei den Cortex M0 sowohl größer als auch 
Flexibler als die sonst anzutreffende Auswahl aus 2*8Bit + 16 Bit: Man 
muss Timer seltener Doppelt nutzen, was eine nicht zu vernachlässigende 
Quelle für Codekomplexität ist.

usw

von Moby (Gast)


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TB schrieb:
> wenn ein 32 bit Controller für dich zu komplex ist

Nicht "für mich zu" komplex aber eben komplexer als konkret vielleicht 
nötig! Ist das nun klar genug?

TB schrieb:
> aber die restlichen Aussagen sind
> einfach falsch

Was natürlich einfach nur falsch ist...

A. K. schrieb:
> Meine Religion ist die beste

Nur wer nichts weiß muß alles glauben...
Die einfachen AVRs kenne ich- das Konfigurations-Gewürge bei ARM auch.

23567987654 schrieb:
> ja es ist was neues und auch mehr entwicklungsaufwand ..

Mehr Entwicklungsaufwand, also wohl doch etwas komplexer...

> aber das sind oft einmalige mehrausgaben die man über einen gewissen
> zeitraum mit stückzahlen wieder gut macht
> alles in allem nur aus einem Grund: der preis

Im Grundsatz sind bei 8-Bit Projekten aber weiter 8-bittige Controller 
günstiger. Die Experten mögen sich dazu mal das Beispiel zu Gemüte 
führen welches im Video gebracht wird!

Scelumbro schrieb:
> wenn man sich an die ganzen Workarounds und
> Besonderheiten des AVRs

Welche Workarounds bitte?
Und was AVR-"Besonderheiten" anbetrifft dürften die von den komplexen 
ARM-Besonderheiten locker in den Schatten gestellt werden ;-)

Scelumbro schrieb:
> im AVR: Ziemliches Gewürge bei Daten

Wenn man diesen mit >=32Bit Daten (undoder OOP) traktiert vielleicht.
Aber sind das klassische 8-Bit Projekte, auf die ich mich hier die ganze 
Zeit beziehe?

Scelumbro schrieb:
> Fuses vs Konfiguration im Startup Code

Fuses ersetzen Startup-Code. Das ist prinzipiell eine gute Sache.
Verfusen? Muß man das?

Scelumbro schrieb:
> Debugging: Entweder ist ein ganzer Port für JTAG weg, oder man hat das
> Gewese mit debugWire - Fuse Dw an, Debuggen und dann nach genau
> vorherbestimmten Verfahren dW Fuse wieder aus.

Papperlapapp. Die neuen Xmegas nutzten 2 Pin PDI Debugging, das 
funktioniert ganz hervorragend. debugWire, JTAG geht bei bei den anderen 
AVRs natürlich genauso, auch wenn letzteres zugegebenerweise 4 Pins 
braucht (daß dann der restliche Port blockiert wäre ist Quatsch).

Scelumbro schrieb:
> größer 8 Bit ADCs, Timer usw sind kein Problem auf 32 Bit -> kein
> sonst wo verteiltes MSB.

Xmega hat 12-bittig bis 16 ADCs, habe mit den Timern nie ein Problem 
gehabt und das MSB, mein Gott, wird halt in einer zweiten Instruktion 
eingelesen so überhaupt benötigt.

Scelumbro schrieb:
> Auch die Konfiguration sind i.D.R sinnvoller
> zusammengefasst (ist ja genug Platz im Addressraum vorhanden)

Der Xmega ist diesbezüglich auch etwas geordneter- was nicht heißt das 
bei den anderen das Chaos ausgebrochen wäre. Soviel Ressourcen gibts ja 
nicht...

Scelumbro schrieb:
> die Timer Auswahl ist bei den Cortex M0 sowohl größer als auch
> Flexibler als die sonst anzutreffende Auswahl aus 2*8Bit + 16 Bit:

Ja, sie mag flexibler sein- aber Flexibilität ist auch der Motor 
jeglicher Komplexität. Und ich bin froh daß AVRs diese Flexibilität 
nicht haben. Bei den 8-Bit Projekten kommt man gut mit dem Vorhandenen 
aus (bei den XMegas nochmals erweitert).


Also alles in allem- wer die AVRs mit großen Datenmengen und hohen 
Performanceansprüchen traktiert wird scheitern und soll gefälligst den 
Controller nehmen der passt. Aber da gibt es ja noch Millionen einfacher 
bis mittlerer Projekte auf die das nicht zutrifft- und da braucht man 
eben nicht mit den berühmten Kanonen auf Spatzen zu schießen. Eventuell 
machen das aber inzwischen die Chinesen- und die hochgeschätzten 
deutschen Herrschaften nur noch Höherwertigeres ;-)

Gut, ehe ich hier die letzten 32-bittigen Hasen überzeuge, die für ARM 
jahrelang studiert haben und nun vor teurem Industrie-Equipment 
sitzen... Schaun mer mal was Atmel auf der Electronica bietet und lassen 
sichtbare Fakten sprechen ;-)

von Scelumbro (Gast)


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Moby schrieb:

> Scelumbro schrieb:
>> im AVR: Ziemliches Gewürge bei Daten
>
> Wenn man diesen mit >=32Bit Daten (undoder OOP) traktiert vielleicht.
> Aber sind das klassische 8-Bit Projekte, auf die ich mich hier die ganze
> Zeit beziehe?

Scelumbro schrieb wirklich:
> Kein Gemeinsamer Addressraum im AVR: Ziemliches Gewürge bei Daten die
> im Flash und nur dort gespeichert werden sollen vs einem einfachen
> const/constexpr

Hast du diesen Absatz nicht verstanden oder verkürzt du ihn absichtlich 
sinnentstellend?
Gerade bei kleinen uC mit wenig RAM sind doch LUT im Flash für 
irgendwelche Berechnungen, Zeichensätze, Konfigurationsdaten und so 
weiter wichtig. Hier ist der getrennte Addressraum ein klarer Nachteil.


Zum Thema OOP: Wer weiß wie, kann sauberers C++ ohne signifikanten 
Overhead auch auf kleinen uC anbringen. Hier sind jede Menge Vorurteile 
im Spiel. Insbesondere Templates können Code sehr kompakt und dennoch 
sauber OOP machen.

von husten (Gast)


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Moby schrieb:
> Mehr Entwicklungsaufwand, also wohl doch etwas komplexer...


in dem sinne AVR <-> ARM cortex M .. JA

ABER .. es sind auch weitaus mehr features vorhanden
da lob ich mir die 2-3 register mehraufwand

in dem sinne sind die "8bitter projekte" wohl sowas wie temeraturmessung 
, led blinker ???
ehy sorry das ist klar das es , wenn man denn die erfahrung hat .... , 
mit einem AVR  wohl schneller zu realisieren geht.

so gesehen wenn man brauchbar programmiert kann man 95% des alten source 
auf einem cortex M wiederverwerten.
die 5% anpassungen an den neuen chip lass ich mal  so stehen...

im umkehrschluss bietet mir der cortex mehr features/möglichkeiten mehr 
flash als ein gleichteurer AVR


nicht umsonst bietet atmel auch  einen cortex M0(+) an ..
der ist sogar bei doppelt so viel flash etwas günstiger als ein 8bit AVR
.. kurioserweise ...

der AVR an sich ist ja nicht schlecht ...
aber ein xmega ist ebenso beknackt zu konfigurieren wie ein cortex M

wenn man sich das gefuddel mit den STM/NXP/... Libs mal abgewöhnt hat
und direkt registerzugriffe beibringt ( macht man beim AVR ja auch so .. 
)
dann hat der Cortex plötzlich gar nicht mehr so viel zeug zum 
konfigurieren


das einzige was wirklich nachteilig ist  ist die umgewöhnung durch die 
features/Registeranzahl des Cortex M

der AVR ist da etwas einfacher gestrickt .. JA ..
kann aber auch weniger ( ISR prio/ usw ... ) das darf man nicht 
vergessen..


wenn man sich aber einmal an den cortex gewöhnt hat ..
ist man damit genau so schnell ..

und hat den vorteil das man den µC sogar etwas günstiger bekommt :-)
bei stückzahlen von >100000 sind das auch mal eben ein paar tausend

von Uli (Gast)


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husten schrieb im Beitrag
> und hat den vorteil das man den µC sogar etwas günstiger bekommt :-) bei
> stückzahlen von >100000 sind das auch mal eben ein paar tausend


Ist das wirklich so?
Bei grossen Stückzahlen zählt einzig und allein der Preis. Denn es ist 
praktisch egal, was die Softwareentwicklung kostet. Diese Kosten gehen 
bei grossen Stückzahlen komplett unter.

Hier bei mikrocontroller.net heisst es oft, die AVRs wären teurer als 
die 32-bitter. Für Bastler vielleicht, aber ganz bestimmt nicht für die 
Industrie.

Die Atmels werden hergestellt (und auch noch weiter entwickelt), weil es 
Firmen gibt, welche sie in Millionenstückzahl kaufen. Sooo schlecht 
können sie also nicht sein.

Mir scheint, einigen von euch klugscheissenden Hobbyfricklern ist nicht 
klar wie Marktwirtschaft funktioniert.

MfG Ulli

von Moby (Gast)


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Scelumbro schrieb:
> Gerade bei kleinen uC mit wenig RAM sind doch LUT im Flash für
> irgendwelche Berechnungen, Zeichensätze, Konfigurationsdaten und so
> weiter wichtig. Hier ist der getrennte Addressraum ein klarer Nachteil.

Na vielleicht in ressourcefressender Hochsprache.
In Asm lädst Du einfach Z mit dem Pointer und liest dann mit LPM den 
Flashbereich lustig aus. Easy. Vielmehr ist hier die 
Hochsprachen-Programmierung inkl. intransparenter Libs der "klare 
Nachteil" ;-)

husten schrieb:
> in dem sinne sind die "8bitter projekte" wohl sowas wie temeraturmessung
> , led blinker ???

Nicht nur das... Da geht mehr als der studierte 32-Bit C++ Experte heute 
glauben mag weil er es wohl nicht mehr kennt bzw. für möglich hält.
Nach einigen 10K Asm Code Erfahrung und im praktischen Einsatz flutscht 
das Programmieren nur so... Da erkennt man plötzlich, was sich mit ein 
bischen System und Überlegung alles in Asm auf die Beine stellen läßt- 
immer noch und gerade deshalb fern jeder AVR-Leistungsgrenze ;-)

husten schrieb:
> wenn man sich aber einmal an den cortex gewöhnt hat ..
> ist man damit genau so schnell ..

Ja ja- wenn entsprechend Zeit in die Lernkurve geflossen ist, man dann 
mit OOP oder dicken C-Libs hantiert deren Interfaces langwierig studiert 
wurden, dann gehts genauso schnell- nur das es dann ohne 32-Bit Brummer 
wirklich nicht mehr geht ;-)

von Dog1343 (Gast)


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@Moby

Magst du ein ARM Cortex nicht mal mit Assembler ausprobieren? Es gibt 
viele Bücher zum ARM Assembler.

von Dick (Gast)


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Mann mann mobby... all die Zeit, in der Du Dich sinnvoll beschäftigen 
könntest.

von mghc (Gast)


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Uli schrieb:
> Ist das wirklich so?
> Bei grossen Stückzahlen zählt einzig und allein der Preis. Denn es ist
> praktisch egal, was die Softwareentwicklung kostet. Diese Kosten gehen
> bei grossen Stückzahlen komplett unter.

..ja
Ich kenne nur grobe Zahlen...

Stk wirbt ja auch damit : 32k Flash für 32ct.. bei > 100000 stk klappt 
das auch.


atmel hat eine kuriose Preispolitik...
Der mega88pa war damit um 1,75x teurer als ein stm32f0 mit 32k Flash
Ich selbst war das extrem überrascht..

von mghc (Gast)


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von Pausenclown (Gast)


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husten schrieb:
> in dem sinne sind die "8bitter projekte" wohl sowas wie temeraturmessung
> , led blinker ??? ehy sorry das ist klar das es , wenn man denn die
> erfahrung hat .... , mit einem AVR  wohl schneller zu realisieren geht.


Mal ne Kostprobe von hobby Moby:
Beitrag "Analoger Sensor (LM335) mit Operationsverstärker + AVR Asm-Code"

von 23567987654 (Gast)


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Pausenclown schrieb:
> Mal ne Kostprobe von hobby Moby:
> Beitrag "Analoger Sensor (LM335) mit Operationsverstärker + AVR
> Asm-Code"

gibt viel verrückteres zeug mit AVRs..
brauch ich nur bei uns in der firma gucken ...
darum gehts doch aber  nicht ..

JA klar gehen auch komplexe sachen mit AVR 8bittern ...

damit das zeug aber konkurenzfähig bleibt .. geht das nur über den preis 
...
und da muss Atmel nunmal nachbessern ...

es kann nicht sein das ein 32bitter mit mehr features und mehr flash 
deutlich weniger kostet als ein mega88pa ...

JA klar werden die 8biiter noch verkauft...
abr auch nur bei denen wo die produkte fertig durchentwickelt sind...

neuentwicklungen weren dagegen oft mit cortex m oder ähnlichem gemacht

von Moby (Gast)


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Pausenclown schrieb:
> Mal ne Kostprobe von hobby Moby:
> Beitrag "Analoger Sensor (LM335) mit Operationsverstärker + AVR
> Asm-Code"

Funktioniert blendend.
Nix vorzuweisen, hat wohl wirklich nur zum Pausenclown gereicht ;-)

von Moby (Gast)


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23567987654 schrieb:
> Pausenclown schrieb:
>> Mal ne Kostprobe von hobby Moby:
>> Beitrag "Analoger Sensor (LM335) mit Operationsverstärker + AVR
>> Asm-Code"
>
> gibt viel verrückteres zeug mit AVRs..

Was ist daran verrückt? Eine hinreichende, möglichst simple 
Problemlösung mit vorhandenem Material- ganz Moby eben.
Imponierende Hochglanzparameter sind überflüssig - so wie ein ARM
in 8-Bit Projekten ;-)

> und da muss Atmel nunmal nachbessern ...
>
> es kann nicht sein das ein 32bitter mit mehr features und mehr flash
> deutlich weniger kostet als ein mega88pa ...

Atmel wird schon wissen warum und wie sie sich ihre Brötchen am besten 
verdienen. Mein Bastler-Kommentar dazu lautet immer: Einfachheit ist 
populär. Populäres kostet mehr.

von Lothar (Gast)


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Pausenclown schrieb:
> Mal ne Kostprobe von hobby Moby

Wenn das derselbe Moby ist, wieso postet er dann dort angemeldet und 
hier als Gast?

Ausserdem hat sich die Diskussion mittlerweile doch erschöpft und Fakten 
werden ohnehin von beiden Seiten ignoriert :-)

von greg (Gast)


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Moby schrieb:
> Imponierende Hochglanzparameter sind überflüssig - so wie ein ARM
> in 8-Bit Projekten ;-)

Was ist an einem ARM-MCU denn Hochglanz? Das sind ganz stinknormale 
Standarddinger.

Wenn du richtig trve 8 Bit wärst, würdest du sowieso nicht so einen 
neumodischen Firlefanz wie AVR verwenden, sondern zumindest den 
bewährten 8051 - natürlich nur die originalen von Intel. Die 
Hardcore-Oldschooler verwenden dann ein 6502-Derivat, z.B. den W65C134S 
von WDC.

von fred (Gast)


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Hier fehlt ein Schloss vor dem thread. Immer wieder lustig, wie 
unbehelligt ein mittelmäßiger Vertriebler seine billige 
marketingsprech-Logik hier mit dankbaren Technikerseelen trainieren 
kann...

von Pausenclown (Gast)


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Moby schrieb:
> Eine hinreichende, möglichst simple
> Problemlösung mit vorhandenem Material- ganz Moby eben.

Und Fieber wird mit dem Finger im ... gemessen. ;-)))

von Moby (Gast)


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Lothar schrieb:
> Wenn das derselbe Moby ist, wieso postet er dann dort angemeldet und
> hier als Gast?
>
> Ausserdem hat sich die Diskussion mittlerweile doch erschöpft und Fakten
> werden ohnehin von beiden Seiten ignoriert :-)

Von Dir aber auch. Und mach Dir keine Sorgen, der Moby ist derselbe ;-)


fred schrieb:
> Immer wieder lustig, wie
> unbehelligt ein mittelmäßiger Vertriebler seine billige
> marketingsprech-Logik hier mit dankbaren Technikerseelen trainieren
> kann...

Echt erheiternd! Danke für den Joke! Mal einer der nicht so bierernst 
daherkommt.

Schließen würd ich den Thread aber noch nicht, wollte hier morgen noch 
ein paar frische Fakten aus München posten ;-)

von Lothar (Gast)


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greg schrieb:
> Die Hardcore-Oldschooler verwenden dann ein 6502-Derivat

ARM ist ein 6502-Derivat :-)

greg schrieb:
> den bewährten 8051

The 8051 MCU: ARM’s nemesis on the Internet of Things?

http://www.embedded.com/electronics-blogs/cole-bin/4426602/The-8051-MCU--ARM-s-nemesis-on-the-Internet-of-Things-

von mghc (Gast)


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Auch wenn einige die Meinung vertreten das die 32bitter wieder 
verschwinden...

Wenn ... Dann nicht sofort...
Der Zug ist abgefahren....

Außerdem was bringt das für die Hersteller...
- mehr mcu je wafer
- mehr Geld je wafer

von Stefan (Gast)


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Fürs Protokoll:

Moby hat hier des öfteren - auch von Moderatoren - Schelte bezogen weil 
er einen ARM Thread nach dem anderen gekapert hat. Zu Recht, mir geht 
das Geseiere auch auf den Senkel. Ihm wurde mehrfach geraten dafür 
einen eigenen Thread zu eröffnen.

Jetzt TE hat die Absicht von Atmel, neue AVRs herauszubringen, in einem 
eigenen Thread verkündet. Und was machen die ARM Fanboys?
Der STM32-liebende Mod jedenfalls macht sich rar.


Zum Thema:

Dieses USI Dingens war bislang der Grund weshalb ich keine ATtiny 
verwende. Ich bin bei dem Versuch den als SPI Slave zu betreiben 
kläglich gescheitert.
Nun wäre nur noch interessant zu wissen ab wann Atmel gedenkt diese 
neuen Typen auszuliefern. Zum Vergleich: Wenn ich mich recht entsinne 
lagen zwischen der Ankündigung der m48/m88/m168 und der Auslieferung 
fast zwei Jahre.

von Lothar (Gast)


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Stefan schrieb:
> Jetzt TE hat die Absicht von Atmel, neue AVRs herauszubringen, in einem
> eigenen Thread verkündet. Und was machen die ARM Fanboys?

Er hat eröffnet mit :-)

Moby schrieb:
> 8-Bit bleibt für den Bastler das Mittel der Wahl in allen Projekten, die
> keine 32 Bit Power benötigen

von Stefan (Gast)


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Der Satz ist sicherlich etwas plakativ aber ich finde ihn nicht abwegig. 
Und für Mobys Verhältnisse ist er geradezu versöhnlich ;).

Aber man kann doch nicht auf ihn einschlagen und dann selbst genau das 
tun was man ihm vorwirft.

PS: Hatte ich schon erwähnt daß die STM32F411 richtig toll sind? QFN48 
mit 100MHz, 3x Uarts, 5x SPI (I2S), 3x I2C und 12Bit ADC. Natürlich ab 
Lager verfügbar.


PPS: Ganz vergessen:

 ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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Stefan schrieb:

> Dieses USI Dingens war bislang der Grund weshalb ich keine ATtiny
> verwende. Ich bin bei dem Versuch den als SPI Slave zu betreiben
> kläglich gescheitert.

Probiers mal mit der Library hier: 
http://www.jtronics.de/avr-projekte/library-i2c-twi-slave-usi.html damit 
gehts zuverlässig.

Edit: vergiss es, hab aus irgend nem Grund I2C gelesen und nicht SPI, 
war wohl ein Freud'scher Verleser.

: Bearbeitet durch User
von Moby (Gast)


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Stefan schrieb:
> Aber man kann doch nicht auf ihn einschlagen

No Problem. Ich schlag zurück. Da machen es einem die wunderbaren 
Eigenschaften des AVR wirklich einfach.

Stefan schrieb:
> STM32F411 richtig toll sind? QFN48
> mit 100MHz, 3x Uarts, 5x SPI (I2S), 3x I2C und 12Bit ADC

QFN48? Wer soll das löten?
100MHz? Wer braucht diese Power? Hat den Strom?
3 Uarts? Zu wenig. Xmega bietet bis zu 8.
3x I2C? Da langt doch 1x
12 Bit ADC? Für Xmega nix besonderes.

Stefan schrieb:
> Nun wäre nur noch interessant zu wissen ab wann Atmel gedenkt diese
> neuen Typen auszuliefern.

Das ist DIE zentrale Frage bei Atmel.
Ich werd die Typen heute löchern ;-)

von Peter D. (peda)


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Stefan schrieb:
> Ich bin bei dem Versuch den als SPI Slave zu betreiben
> kläglich gescheitert.

Ja, das SPI der AVR ist ganz großer Mist.
Es hat keinen Sendepuffer. Als Slave ist es daher unmöglich, Bytes 
lückenlos zu senden, ohne das der Master lange Gedenkpausen einlegen 
muß.

Und das I2C der ATmega hat einen schweren Bug, kann daher nicht als 
Multimaster eingesetzt werden. Aber auch bei Störungen auf dem Bus hängt 
es sich leicht auf.

Ich habe aber keine Hoffnung, daß diese erheblichen Mängel in den neuen 
AVRs gefixt werden.

von Mark 99 (Gast)


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Moby schrieb:
> Die Funktionalität allein würde einen Bruchteil der heute verbrauchten
> Ressourcen erfordern! Nein, es sind die Programmiermethoden und die
> aufgeblasenen Systemarchitekturen, die eine About-Info Box bis zu 10
> Sekunden verzögern (und noch sehr viel mehr). Nun kennt man ja die
> Windows Geschichte und die Alternativlosigkeit bei der "modernen"
> Desktop-Entwicklung, nachder die ganze Software-Landschaft auf
> schonungslosen Hardwareverbrauch ausgerichtet ist. Aber man muß mit
> dieser Vergeudungsmentalität ja nicht auch noch auf die MCUs einprügeln.

Witzig, hier (im Auftrag von Atmel?) dick Werbung für Atmel 8-Bit CPUs 
machen und fette Architekturen verdammen, dabei aber vergessen, dass uns 
Atmel mit Studio 5ff ein richtig fettes faules Ei gelegt hat.

Wenn die Firma des heiligen 8-Bit Grals selber nicht dran glaubt und 
meint, man braucht mehrere Gigabyte an verkommener Microsoft-IDE um ein 
paar Kilobyte an Speicher in AVRs zu programmieren, dann kann man dieses 
Gelaber über Vergeudungsmentalität nicht ganz ernst nehmen. Komm wieder 
wenn Atmel es geschafft hat diesen Dreck von Studio zu entsorgen.

von Katzenfreund (Gast)


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Mark 99 schrieb:
> dabei aber vergessen, dass uns
> Atmel mit Studio 5ff ein richtig fettes faules Ei gelegt hat.

Full ACK!
Diese Speichervergeudung!
Ich komm mit dem Nachstopfen von RAM-Riegeln schon gar nicht mehr 
hinterher

von Moby (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Und das I2C der ATmega hat einen schweren Bug, kann daher nicht als
> Multimaster eingesetzt werden. Aber auch bei Störungen auf dem Bus hängt
> es sich leicht auf.

Also sorry, ich hab den I2C Bus sowohl beim Mega als auch Xmega schon in 
jahrelangem Dauereinsatz und da hängt sich nix auf!!! Große Klagen 
diesbezüglich hab ich auch hier noch nicht vernommen.

> Ich habe aber keine Hoffnung, daß diese erheblichen Mängel in den neuen
> AVRs gefixt werden.

Du hast doch meines Wissens nach die Xmegas noch gar nicht probiert !?

Mark 99 schrieb:
> Atmel mit Studio 5ff ein richtig fettes faules Ei gelegt hat.

Das Ei ist nicht faul, sondern funktioniert zunächst mal wie es soll. 
Tatsächlich ist leider fett- aber einem geschenkten Gaul ...

von mghc (Gast)


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Moby schrieb:
> QFN48? Wer soll das löten?

Ein lötofen.... Der kann das 24/7 in millionen Stückzahlen..
Hobby lasse ich bewusst weg bei diesem Thema.

Der größere Teil nutzt fertige boards.
Und die paar die wirklich noch pcbs machen und selbst löten können gerne 
die AVR in DIP nutzen.
Die 5000stk im Jahr fallen auch noch irgendwo vom Band...

Der Rest nutzt eben mlf,qfn,tqfp....

von Peter D. (peda)


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Moby schrieb:
> Also sorry, ich hab den I2C Bus sowohl beim Mega als auch Xmega schon in
> jahrelangem Dauereinsatz und da hängt sich nix auf!!!

Was nicht beweist, daß er nicht störempfindlich ist.

Versuch mal I2C außerhalb der Platine und mit Hotplug von Slaves.

Moby schrieb:
> Du hast doch meines Wissens nach die Xmegas noch gar nicht probiert !?

Um die geht es hier ja auch nicht, sondern um ATtiny und ATmega.

von Moby (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Was nicht beweist, daß er nicht störempfindlich ist.

Jedenfalls hinreichend störfest um bei üblichen Bastler-Designkünsten 
nicht auszufallen ;-)

> Versuch mal I2C außerhalb der Platine und mit Hotplug von Slaves.

Hotplug von Slaves? Mir war nicht bekannt das sowas am I2C überhaupt 
zulässig ist. Für was braucht man das? I2C ist ein In-curcuit bus ...

mghc schrieb:
> Moby schrieb:
> QFN48? Wer soll das löten?
>
> Ein lötofen.... Der kann das 24/7 in millionen Stückzahlen..

Wobei wir wieder beim teuren Equipment der Industrie wären... Fürs Hobby 
uninteressant.

TQFP wie bei den Xmegas ist ja noch lötbar. Ich empfehle den kleinen E5!

von Scelumbro (Gast)


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Moby schrieb:
> QFN48? Wer soll das löten?
> 100MHz? Wer braucht diese Power? Hat den Strom?
> 3 Uarts? Zu wenig. Xmega bietet bis zu 8.
> 3x I2C? Da langt doch 1x
> 12 Bit ADC? Für Xmega nix besonderes.

Du legst dir deine Argumente auch schön zu recht. 100 MHz Takt ist 
zuviel, aber 8 UARTs braucht die Welt (Wozu eigentlich?).

von Walter Tarpan (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Und das I2C der ATmega hat einen schweren Bug, kann daher nicht als
> Multimaster eingesetzt werden. Aber auch bei Störungen auf dem Bus hängt
> es sich leicht auf.

Hmmm....der I2C vom STM32F1xx ist auch nicht die Wucht. Da muß man auch 
ein paar MCU-Zyklen spendieren, um sich um die Fehler herumzunavigieren. 
Bugs gibt es überall...

Allerdings gibt es bei den AVRs etwas, was ich bei den STM32 wirklich 
vermisse: EEPROM. Der geht schön einfach und lebt viele Zyklen. Bei den 
STM32 ist die EEPROM-Emulation etwas aufwendiger, so daß ich meinen 
Projekten lieber ein I2C-EEPROM spendiere.

von Cyblord -. (cyblord)


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Also mich hätten ja jetzt auch Infos zu neuen Tinys und Megas 
interessiert wie es der Threadtitel suggeriert.
Vielleicht könnte Moby ja noch einen Thread aufmachen, und die ARM 
Fraktion hält sich einfach mal zurück?

von Moby (Gast)


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Scelumbro schrieb:
> Du legst dir deine Argumente auch schön zu recht. 100 MHz Takt ist
> zuviel, aber 8 UARTs braucht die Welt (Wozu eigentlich?).


Nix schön zurechtgelegt.
100 Mhz sind für die typischen 8-Bit Projekte schlicht überflüssig im 
Quadrat. UARTS sind eine dermaßen von Universalschnittstelle, davon kann 
man nicht genug haben! Aufwendigere I/O wie Netzwerkanbindung, 
Massenspeicher oder Display lagert der geneigte Bastler auf Fertigmodule 
aus ;-)

von Moby (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> noch einen Thread aufmachen

Also eigentlich sollte der Eröffnungspost nur eine Info sein. Eine frühe 
Vorabinfo dank CC2.
Ich fürchte sehr viel mehr wird so schnell noch nicht zu berichten sein. 
Wenn ich mir den schleppenden Marktzugang der Xmegas damals 
vergegenwärtige kann es nur noch Jahre dauern ;-) Aber schaun mer mal.

von Peter D. (peda)


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Moby schrieb:
> Wenn ich mir den schleppenden Marktzugang der Xmegas damals
> vergegenwärtige kann es nur noch Jahre dauern ;-)

Die Xmega haben zu viele Nachteile (kein CAN, nicht 5V tolerant usw.), 
die werden die standard AVRs nie einholen können.

Da nehm ich doch lieber gleich nen Cortex. Die Nuvoton M0 sollen lt. 
Datenblatt sogar direkt an 5V laufen können.

von greg (Gast)


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Walter Tarpan schrieb:
> Allerdings gibt es bei den AVRs etwas, was ich bei den STM32 wirklich
> vermisse: EEPROM. Der geht schön einfach und lebt viele Zyklen. Bei den
> STM32 ist die EEPROM-Emulation etwas aufwendiger, so daß ich meinen
> Projekten lieber ein I2C-EEPROM spendiere.

Die STM32L haben "richtiges" EEPROM, falls du es wirklich benötigst.

von Lothar (Gast)


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Walter Tarpan schrieb:
> Bei den STM32 ist die EEPROM-Emulation etwas aufwendiger

Die LPC haben fast alle EEPROM

Moby schrieb:
> QFN48? Wer soll das löten?

Die LPC gibt es auch als DIP oder SO

von greg (Gast)


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QFP32 bspw. ist auch nicht so schwer zu löten. 0.8mm Pinabstand ist doch 
ganz locker. Es gibt eine gute Auswahl an ARM-Chips in diesem Gehäuse 
und Adapterplatinchen gibt es für Centbeträge.

von Stefan (Gast)


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Auch in meiner prä-ARM Zeit war QFN mein Lieblingsgehäuse. Meine letzte 
AVR (SMS) Platine war mit einem ATmega48PA-MMH bestückt. Das war vor 
zwei Jahren schätze ich. Den habe ich nach einem Redesign durch einen 
LPC1112FHI ersetzt.
Die löte ich natürlich alle von Hand. Geht schneller als TQFP.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Peter Dannegger schrieb:
> Die Xmega haben zu viele Nachteile (kein CAN, nicht 5V tolerant usw.),
> die werden die standard AVRs nie einholen können.

Bei mir haben sie das schon. Neue Projekte laufen bis auf wenige 
Ausnahmen mit XMEGA und 3.3V. Sämtliche Peripherie am Markt (seielle 
Flashs, serielle RAMs, Netzwerk-Controller, MEMS-Sensoren, USB-Brücken, 
TFT-Displays...) läuft mit 3.3V, da gibt es dann nur noch eine Vcc auf 
dem Board. Die Vielseitigkeit der XMEGAs reduzieren die Anzahl der 
verwendeten und zu lagernden MCUs deutlich. Wo ich beim Mega und Tiny 
noch 10 verschiedene Chips brauchte, um verschiedenste Aufgaben zu 
lösen, brauche ich jetzt nur noch 2, den A3U für pinhungrige Sachen und 
den E5 für Kleinkram. Und das alles läuft zur Not auch mal an 2 
NiMH-Akkus...

von Moby (Gast)


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@Peter: Nun hätt ich aber schon gern noch was zu den Hotplug Fähigkeiten 
des I2C erfahren...
Travelrec kann ich eigentlich nur beipflichten, über kurz oder lang 
stemmt die Xmega-Reihe das ganze 8 Bit AVR Programm alleine, 5V wird ja 
immer seltener benötigt. Allerdings wird nun 2015 erstmal an der 
Mega/Tiny Front nachgezogen. Die vorgesehene hardwaretechnische 
Aufrüstung beider Reihen startet ab sofort mit dem Mega-PB (168er,88er), 
später mit neuen Tinys, wobei mir Atmel heute zu letzteren noch keine 
Einzelheiten verraten wollte, erst auf der winterlichen Embedded soll es 
soweit sein. Weiteres am späten Abend.

von Rudolph (Gast)


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Zumindest das Summary Datenblatt vom ATmega48PB/88PB/168PB ist bei Atmel 
jetzt Online zu finden:
www.atmel.com/Images/Atmel-42176-ATmega48PB-88PB-168PB_Datasheet_Summary 
.pdf

von Rudolph (Gast)


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Viel erfährt man da ja nicht, aber ein weiteres neues Feature ist das 
die jetzt eine "Unique Device ID" haben, nach der Register-Übersicht ist 
die 64 Bit breit.

von 23567987654 (Gast)


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Moby schrieb:
> Wobei wir wieder beim teuren Equipment der Industrie wären... Fürs Hobby
> uninteressant.


ok ..
aber wenn ich Hersteller wäre ...
was interessiert mich da mehr :
a: 5000 µCs im Jahr für bastler ...
b: 50000000 µCs für die industrie ...

von OnePiece443 (Gast)


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23567987654 schrieb:
> Moby schrieb:
>> Wobei wir wieder beim teuren Equipment der Industrie wären... Fürs Hobby
>> uninteressant.
>
> ok ..
> aber wenn ich Hersteller wäre ...
> was interessiert mich da mehr :
> a: 5000 µCs im Jahr für bastler ...
> b: 50000000 µCs für die industrie ...

Muss ja ein tolles Produkt sein, dass man davon 50 Mio. Stück verkaufen 
kann :D
Finde ich nicht sehr realistisch. 5000 klingt schon besser.
Sind ja nicht alles Milliarden schwere Konzerne mit Millionen von 
Kunden.

von Rudolph (Gast)


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OnePiece443 schrieb:
> Muss ja ein tolles Produkt sein, dass man davon 50 Mio. Stück verkaufen
> kann :D

Yup, sowas wie nen ATMega88 zum Beispiel.

von 23567987654 (Gast)


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OnePiece443 schrieb:
> Muss ja ein tolles Produkt sein, dass man davon 50 Mio. Stück verkaufen
> kann :D
> Finde ich nicht sehr realistisch. 5000 klingt schon besser.
> Sind ja nicht alles Milliarden schwere Konzerne mit Millionen von
> Kunden.

ironie?
mal ehrlich .. 5000 µC im jahr herstellen und überleben?
bei 1€ je stk haben die umsatz von 5000€ im jahr?


millionen von kunden nicht ..
aber wenn man weiß wo überall so ein µC drin ist ...

wo ich arbeite sind aktuell 200.000 bis 250.000 µC pro jahr im einsatz
tendenz steigend ...


andere firmen , automotive und Co liegend a deutlich drüber ...

von Schreck (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Zumindest das Summary Datenblatt vom ATmega48PB/88PB/168PB ist bei Atmel
> jetzt Online zu finden:
> www.atmel.com/Images/Atmel-42176-ATmega48PB-88PB-168PB_Datasheet_Summary .pdf

aber anscheinend kein DIP Gehäuse mehr

von Heinz (Gast)


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Ein Mega648 wäre auch nicht schlecht. ;))

von ff (Gast)


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Was mich so gar nicht begeistern will, ist das neue Entwicklungsboard:

http://store.atmel.com/PartDetail.aspx?q=p:10500404;c:100113#tc:description

Das PCB USB-Stecker grauenhaft sind, sollte sich doch inzwischen 
herumgesprochen haben?

von Rudolph (Gast)


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Schreck schrieb:
> aber anscheinend kein DIP Gehäuse mehr

Haha, stimmt, wurde auch mal Zeit. :-)
Was mir bei den ganzen AVRs noch fehlt ist das mal die Gehäuse 
schrumpfen, auf TQFP mit 0,5mm Pitch.
Die QFN sind einfach blöd für einfache Designs mit zwei Lagen.

von ff (Gast)


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Warum nicht TSSOP? Finde das Format für die ganzen CM0 sehr praktisch.

von OnePiece443 (Gast)


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Hat die Hälfte von euch Leuten ein Lötofen Zuhause? Und das funktioniert 
einfach so?
Anders kann ich mir die Begeisterung für Formate anders als DIP nicht 
wirklich erklären.

von Rudolph (Gast)


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ff schrieb:
> Warum nicht TSSOP?

Yup, wäre auch nett.
Auf ein kleineres TQFP könnte man nur leichter drauf umsteigen, etwas 
schrumpfen, fertig. :-)

von Rudolph (Gast)


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OnePiece443 schrieb:
> Hat die Hälfte von euch Leuten ein Lötofen Zuhause?

Wofür? Die TQFP mit 0,8 mm Pitch sind doch quasi riesig, von den Dingern 
habe ich schon Hunderte von Hand gelötet.

QFN ist da schon blöder, erstmal spart das im Layout gar keinen Platz 
weil man nicht nach innen routen kann und beim Löten von Hand hat man 
schlechte Karten das Pad Innen mit anzulöten.

von Lothar (Gast)


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Schreck schrieb:
> aber anscheinend kein DIP Gehäuse mehr

ARM in DIP und SO von 4KB bis 32KB Flash:

LPC810 DIP-8, LPC812 SO-20, LPC1110 SO-20, LPC1114 DIP-28

von Bernd K. (prof7bit)


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OnePiece443 schrieb:

> Hat die Hälfte von euch Leuten ein Lötofen Zuhause? Und das funktioniert
> einfach so?
> Anders kann ich mir die Begeisterung für Formate anders als DIP nicht
> wirklich erklären.

Eine Nummer kleiner als DIP (zum Beispiel SOIC) ist meiner Meinung nach 
für den Hobbyisten noch einfacher zu verarbeiten als DIP da man keine 
Löcher bohren muss und das Ding ist schneller gelötet (und notfalls 
sogar wieder ausgelötet) als DIP. SOIC ist meiner Meinung nach der 
Sweet-Spot in Puncto Hobbyistenfreundlichkeit, das ist gewissermaßen das 
DIP der SMD-Technik und wer noch gute Augen (oder geeignete optische 
Hilfsmittel) und ne halbwegs ruhige Hand hat kann nach etwas Übung auch 
noch eine Nummer kleiner gehen.

Und das alles immer noch am heimischen Küchentisch wenns sein muss.

: Bearbeitet durch User
von greg (Gast)


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(T)QFP mit 0.8mm bekommt man doch selbst mit einem miserablen 
Baumarkthobel noch gelötet - Flussmittelstift o.ä. vorausgesetzt, aber 
das ist sowieso Pflicht.

von Moby (Gast)


Angehängte Dateien:

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ff schrieb:
> Was mich so gar nicht begeistern will, ist das neue Entwicklungsboard:
>
> http://store.atmel.com/PartDetail.aspx?q=p:10500404;c:100113#tc:description
>
> Das PCB USB-Stecker grauenhaft sind, sollte sich doch inzwischen
> herumgesprochen haben?

Keine Bange, da ist tatsächlich eine Mini-USB Buchse drauf.
Das Board enthält einen Debugger, nötig ist nur ein USB-Kabel zum 
Rechner. Die Pinleisten sollen Arduino-kompatibel sein. Anbei ein Foto 
der Platine und wie sich das Ganze im (neuen! V6.2.1502SP1) Atmel-Studio 
darstellt. Das Board wurde heute auf der Electronica gratis verteilt, 
soll aber mit unter 10 Euro auch nicht teuer werden ;-)

Die neue AVR Hardware stand heute noch nicht im Mittelpunkt.
Im Ramen einer Demo zum Stromverbrauch (siehe Bilder) wurde nebenbei die 
neue Mega-PB Reihe vorgeführt und gezeigt: Schlafend (und das ist die 
Standardtätigkeit zukünftiger IOT Devices) schlägt das 8 Bit- jedes ARM 
System!

Die ersten Infos sind ja nun schneller online gewesen als ich dachte 
(beim Xmega konnte man ja noch ne ganze Weile nach der Messe warten) und 
so kann ich eigentlich nicht mehr viel ergänzen. Die auf 130nm 
geshrinkten B-Chips enthalten neue PTC-Hardware (256-channel capacitive 
touch and proximity sensing) für Anäherungs/Berührungstasten-Detektion, 
einen zusätzlichen Extended Standby Modus und eine UART-taugliche, 
quarzlose Takterzeugung, ziehen aber aktiv minimal mehr Strom. Alles in 
allem nur eine Auffrischung der Reihe. Deutlich stärker sollen die Tinys 
nächstes Jahr wachsen, um im Vergleich zu MCUs anderer Hersteller noch 
weiter an Attraktivität zu gewinnen. Da aber von den Tinys heute noch 
nichts genaueres auf der Messe zu hören war verweise ich da nochmal auf 
die CC2-Sendung 146 und folgende. Lohnt sich!

Zugegebenermaßen war heute auf den Ständen der großen ARM-Lizenznehmer 
(z.B. ST und NXP) deutlich mehr Musik als am beschaulichen Atmel-Stand 
(Bild). Man muß dem Hype aber trotzdem nicht nachgeben- wenn man die 
reellen Bedürfnisse seiner typischen 8-Bit Applikation weiter fest im 
Blick behält ;-)

von ff (Gast)


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Der Atmel-Stand so genau so aus wie auf der Embedded World. Daher bin 
ich gar nicht erst dort hin gegangen. Naja, muss ich dann in den 
nächsten Tagen mal machen.

von Moby (Gast)


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ff schrieb:
> Naja, muss ich dann in den
> nächsten Tagen mal machen.

Jo. Lohnt sich immer!

Seh gerade daß die PA-Typen auch schon einen Extended Standby hatten...
Dafür kann man aber nun noch die USART- Start of Frame Detection 
ergänzen.

von BastiDerBastler (Gast)


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Gibt's eigentlich eine Overclocker-Szene mit und rund um Atmel 8-Bitter? 
Da lässt sich bestimmt noch einiges rausholen!
Lustig wären auch transparente Packages mit LED auf dem Die!

von Steffen H. (Firma: www.shotech.de) (mc_sho) Benutzerseite


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> Im Ramen einer Demo zum Stromverbrauch (siehe Bilder) wurde nebenbei die
> neue Mega-PB Reihe vorgeführt und gezeigt: Schlafend (und das ist die
> Standardtätigkeit zukünftiger IOT Devices) schlägt das 8 Bit- jedes ARM
> System!

nö !

STM32L053 Cortex M0+  64KB Flash, 8KB SRAM, 2KB EEPROM, LCD, USB, ADC, 
DAC
• Ultra-low-power platform
– 1.65 V to 3.6 V power supply
– -40 to 125 °C temperature range
– 0.27 µA Standby mode (2 wakeup pins)
– 0.4 µA Stop mode (16 wakeup lines)
– 0.8 µA Stop mode + RTC + 8 KB RAM retention
– 139 µA/MHz Run mode at 32 MHz

ATmega48PB/88PB/168PB  16 Kbytes Flash, 1KB SRAM, 512 Bytes EEPROM, ADC
- Temp. Range (deg C): -40 to 85
- Power Consumption at 1MHz, 1.8V, 25°C
- Active Mode: 0.35mA
- Power-down Mode: 0.4µA
- Power-save Mode: <1.0µA (Including 32kHz RTC)

von Moby (Gast)


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Leider muß ich hier noch was korrigieren:
Bei "Hardware QTouch Acquisition" heißt es weiterhin NO! Da bin ich 
falsch informiert woden- zumindest gilt das noch für die 48er-168er 
PB-Serie. Der Touch-Channels derer gibt es nun aber 16 statt zuvor 12. 
Angeblich soll auch der ADC-Speed erhöht worden sein was aus dem 
vorläufigen Datenblatt aber bislang nicht ersichtlich ist. Und noch ein 
wichtiges Detail: Die Max. I/O-Pins erhöhen sich von 23 auf 27 ...

von mghc (Gast)


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Werden sie sich auch preislich den kleinen M0(+) nähern?

Aktuell schaut's da ja etwas düster aus...

Im Moment ist der mega88 teurer als die 32k CM0 derivate von stm, nxp, 
infineon...

von Moby (Gast)


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BastiDerBastler schrieb:
> Gibt's eigentlich eine Overclocker-Szene mit und rund um Atmel
> 8-Bitter? Da lässt sich bestimmt noch einiges rausholen!

Da hast Du Recht. Insbesondere die neuen Xmegas vertragen deutlich mehr 
als die nominellen 32 MHz. 40 sind locker drin, es gibt auch Berichte 
über das Doppelte und mehr.
Für sehr vieles langen doch aber die 2Mhz vom Start weg.

von Gregor O. (zappes)


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Bernd K. schrieb:

> Eine Nummer kleiner als DIP (zum Beispiel SOIC) ist meiner Meinung nach
> für den Hobbyisten noch einfacher zu verarbeiten als DIP da man keine
> Löcher bohren muss und das Ding ist schneller gelötet (und notfalls
> sogar wieder ausgelötet) als DIP.

Das Problem ist weniger die Löterei an den SMD-Packages, sondern 
vielmehr die Platinenherstellung. Klar, wenn man die Fähigkeiten und 
Gerätschaften hat, um richtige Platinen zu ätzen, ist das Zeug super. 
Wenn man seine Schaltungen auf Lochraster aufbauen will, sind diese 
SMD-Packages aber extrem nervig. Klar, man kann Breakout-Boards nutzen, 
aber die nehmen halt noch weit mehr Platz weg als ein IC-Sockel mit 
eingestecktem Chip.

von Tim  . (cpldcpu)


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Gregor Ottmann schrieb:
> Das Problem ist weniger die Löterei an den SMD-Packages, sondern
> vielmehr die Platinenherstellung. Klar, wenn man die Fähigkeiten und
> Gerätschaften hat, um richtige Platinen zu ätzen, ist das Zeug super.

So günstig wie heute ist man noch nie an Platinen gekommen: OSH Park, 
Platinensammler, China 1USD PCBs. Man muss sich halt nur gedulden und 
mehr als Entwickler und weniger als Bastler arbeiten.

> Wenn man seine Schaltungen auf Lochraster aufbauen will, sind diese
> SMD-Packages aber extrem nervig. Klar, man kann Breakout-Boards nutzen,
> aber die nehmen halt noch weit mehr Platz weg als ein IC-Sockel mit
> eingestecktem Chip.

Der Platzverbrauch fürs Prototyping ist doch eigentlich egal? Dafür gibt 
es übrigens auch die ganzen günstigen Devboards.

von Gregor O. (zappes)


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Tim    schrieb:
> Man muss sich halt nur gedulden und
> mehr als Entwickler und weniger als Bastler arbeiten.

Das ist genau der Punkt: Ich bin Hobbybastler, kein Entwickler. Wenn ich 
gerade Lust habe, irgendwas zu löten, möchte ich keine 5 Wochen warten, 
bis Seeedstudio liefert. Und ich möchte keine 15-20 Euro für 10 Platinen 
ausgeben, wenn ich nur ein Einzelstück zusammenfrickeln wollte.

Mir ist schon klar, dass das Argument weder für Berufselektroniker noch 
für die wirklich ambitionierten Bastler zählt. Für Leute wie mich, und 
von denen gibt es sicher noch ein paar mehr, ist THT aber einfach super. 
Ich will meine eigenen Schaltungen zusammenstecken, ich will mit 
Breadboards Prototypen basteln und ich will dabei die selben Komponenten 
benutzen, die ich anschließend auf meinen Lochrasterkunstwerken verbaue. 
Ich werde sicherlich einen Weg finden, das irgendwie auch weiterhin zu 
tun - aber ich finde es halt schade, dass ich dafür zukünftig unnötig 
klobige Breakouts werde benutzen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Die Änderungen sind ja doch sehr zaghaft, viel heiße Luft um fast 
nichts.

Ich hätte da schon deutliche Verbesserungen erwartet, z.B.:
4 Programmierpins sind heutzutage zu viel, 1..2 Pins sollten reichen.
Und die Fusebits sind auch antiquarisch, Umschalten der Taktquelle zur 
Laufzeit könnnen andere schon lange.
Und natürlich gepuffertes Slave-SPI, damit endlich auch benutzbar.
Und CAN, UART auch ab 8-Pinner.
12bit ADC wäre auch nicht schlecht.

Da wir CAN (fast) immer benötigen, ist unser standard AVR notgedrungen 
der AT90CAN128. Ist zwar alt, aber gut beschaffbare Lagerware.
Die neueren ATmega64M1 waren zum Zeitpunkt der Entscheidung immer noch 
nur sporadisch zu erhalten.

: Bearbeitet durch User
von Gästchen (Gast)


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Moby schrieb:
> Die Evolution der Simply-AVR Controller schreitet auch 2015 weiter
> voran.
> Mit neuen innovativen Features und den gewohnt niedrigen
> Einstiegshürden.

Ein gruseliger Gruß aus der ATMEL Marketingabteilung :-(
Innovation ist eine BWL-Umschreibung für alten Wein in neuen Schläuchen.

Ansonsten finde ich es gut, dass es abseits von ARM auch noch andere 
lebende Architekturen gibt. Monokultur war noch nie gut.

von Gregor O. (zappes)


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Peter Dannegger schrieb:
> Und natürlich gepuffertes Slave-SPI, damit endlich auch benutzbar.

Ich schließe mich heftig mit dem Kopf nickend an.

von Rudolph (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Umschalten der Taktquelle zur Laufzeit könnnen andere schon lange.

Wofür ein Umschalten der Quelle?
Das man den Takt zur Laufzeit auf einen Teiler 1/2/4/8/16/32/64/128/256 
einstellen kann ist doch schon sehr schick.

> Da wir CAN (fast) immer benötigen, ist unser standard AVR notgedrungen
> der AT90CAN128.

Ich benutze den 90CAN32 und den 16M1.
Während der 90CAN32 etwas angestaubt ist, ist mir der 16M1 dann wieder 
eher zu klein.

Richtig gut gefallen würde mir ein 164M1 oder auch 164C1 weil ich den 
PSC sowieso nicht benötige, aber dann bitte auch mit zwei 16Bit Zählern 
drin.

Alternativ wäre der AVR32UC3C264C zu nennen, mit dem habe ich mich aber 
einfach mangels Druck nicht weiter beschäftigt und ein AVR ist das ja 
auch nicht mehr wirklich.
Beispiele zu den UC3C zu finden und sich daran zu orientieren ist auch 
nicht so einfach, die Teile scheint kaum wer zu benutzen.

Sonst hat Atmel eben nur die SAM4E mit 100 Pins und im SAM5A ist auch 
CAN drin, beides keine Alternativen für mich.
Auch schon nicht, weil es keine Automotive ARMs von Atmel gibt, also das 
auf einer normalen Version zu entwickeln und bei Bedarf auf Automotive 
zu wechseln ist da genauso wenig gegeben wie beim STM32.

von Peter D. (peda)


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Rudolph schrieb:
> Wofür ein Umschalten der Quelle?

Hast Du ne Ahnung, was für ein Streß das ist, wenn erst beim Kunden in 
China rauskommt, daß die Fusebits in der Produktion falsch gesetzt 
wurden?

Und man kann sich nicht mehr versehentlich aussperren, wenn er immer 
zuerst mit den internen 1MHz losrennt.

von Peter D. (peda)


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Schön wäre auch ein AVR mit 2 CAN.

Es kommt durchaus nicht selten vor, daß man im Redesign 2 Module auf 
eine Platine reduzieren kann. Dann wäre es schön, wenn man einfach beide 
Firmwaren zusammen kopiert und der CAN-Master immer noch denkt, er 
spricht mit 2 Baugruppen, also keine Änderung benötigt.

von Falk B. (falk)


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@ Peter Dannegger (peda)

>Hast Du ne Ahnung, was für ein Streß das ist, wenn erst beim Kunden in
>China rauskommt, daß die Fusebits in der Produktion falsch gesetzt
>wurden?

Dann hat du eine schlechte Produktion und einen mangelhaften 
Funktionstest.

>Und man kann sich nicht mehr versehentlich aussperren, wenn er immer
>zuerst mit den internen 1MHz losrennt.

Aus dieser Bastlerphase sollten zumindest die Profis lange raus sein.

von Rudolph (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Hast Du ne Ahnung, was für ein Streß das ist, wenn erst beim Kunden in
> China rauskommt, daß die Fusebits in der Produktion falsch gesetzt
> wurden?

Nein, zum Glück nicht.
Bandende Kontrolle und so? :-)

Peter Dannegger schrieb:
> Schön wäre auch ein AVR mit 2 CAN.

Der AVR32UC3C264C hat zwei und Ethernet und USB und geht bis 60MHz hoch 
und hat bis 512k FLASH, dazu es auch noch Versionen mit mehr Pins.

>Dann wäre es schön, wenn man einfach beide Firmwaren zusammen kopiert
>und der CAN-Master immer noch denkt, er spricht mit 2 Baugruppen,
>also keine Änderung benötigt.

Häh? Ist doch erstmal egal, ob eine Botschaft von 1, 2 oder drölf 
Baugruppen empfangen wird.
Genauso wie nicht festzustellen ist, woher eine Botschaft kommt, fünf 
Botschaften können von 1-5 Teilnehmern kommen.

von Peter D. (peda)


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Falk Brunner schrieb:
> Dann hat du eine schlechte Produktion und einen mangelhaften
> Funktionstest.

Falsche Fuses müssen sich nicht beim Test bemerkbar machen. Z.B. Quarz 
im Power-Save kann manchmal nicht anschwingen oder instabil sein.
Fehlendes Brownout kann vergeßlichen EEPROM bewirken.

Neue Firmware enthält jetzt immer auch einen Fusetest und bei Fehler 
blinken z.B. LEDs.
Eine Konfiguration zur Laufzeit wäre trotzdem schöner und bequemer.
Dann könnte man z.B. erstmal einen Bootloader auf alle AVRs brennen und 
später die für die Applikation nötigen Fuses setzen.

: Bearbeitet durch User
von AtmelIstDochGut (Gast)


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Hier mal ein cooles Produkt wo ein ATmega32U4 zum Einsatz kommt.
Es muss nicht immer ein ARM sein, auch nicht bei kommerziellen 
Produkten.

https://www.indiegogo.com/projects/mooltipass-open-source-offline-password-keeper

http://hackaday.com/2014/11/04/developed-on-hackaday-crowdfunding-campaign-start/

von Moby (Gast)


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von Moby (Gast)


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von Bernd K. (prof7bit)


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Peter Dannegger schrieb:
> Hast Du ne Ahnung, was für ein Streß das ist, wenn erst beim Kunden in
> China rauskommt, daß die Fusebits in der Produktion falsch gesetzt
> wurden?

Also wir testen unser Zeug zumindest soweit daß wir wissen daß es 
wenigstens überhaupt funktioniert bevor es in Serie geht. Wie soll 
das überhaupt anders funktionieren?

> Und man kann sich nicht mehr versehentlich aussperren, wenn er immer
> zuerst mit den internen 1MHz losrennt.

Dann hat man halt 50 Cent geschrottet, holt man sich nen neuen und macht 
es das zweite Mal richtig. Ist mir auch schon passiert. Weit häufiger 
jedoch zerschießt man ein Bauteil auf die althergebrachte Weise (unter 
Abgabe von Rauchzeichen), das gehört einfach dazu.

: Bearbeitet durch User
von Moby (Gast)


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Steffen H. schrieb:
> Schlafend (und das ist die
>> Standardtätigkeit zukünftiger IOT Devices) schlägt das 8 Bit- jedes ARM
>> System!
>
> nö !

Doch! Wenngleich der PB-Typ hier nun nicht der Vorreiter ist sondern ein 
Mega-PA Typ mit 100nA sleeping. Damit und weiteren Vorteilen der 
8-Bitter gegenüber ARM, sowie mit einem Ausblick auf die 
Marktentwicklung (ein Wahnsinn, welche Marktanteile die 32er den 
8-Bittern da in Zukunft abnehmen ;-) befaßt sich ein Dokument von Atmel- 
die ja bekanntermaßen beide Familien im Auge haben:

http://www.atmel.com/Images/45107A-Choosing-a-MCU-Fredriksen_Article_103114.pdf

von Moby (Gast)


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Und hier noch ein aktueller Blog-Beitrag zur gleichen Thematik:
blog.atmel.com/2014/12/05/8-or-32-bit-that-is-the-question/

von Nur mal so (Gast)


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der neue L4 von ST hat nachgelegt. Im Sleep Mode nur noch 45nA. Deinen 
Blog kannst Du Dir schenken. Den Mega-PA gibt es noch nicht, den L4 gibt 
es aber schon und im Februar 2015 für alle verfügbar. Der L4 ist im 
übrigen ein Low Power Cortex-M4.

von Bernd K. (prof7bit)


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Nur mal so schrieb:

> Den Mega-PA gibt es noch nicht

Du meinst PB? Mega 88-PA hab ich die letzten Wochen 100 Stück verbaut.

> kannst Du Dir schenken

Nicht schon wieder :-( die Diskussion ist doch 1000 Mal bis zum Ende 
geführt worden, man steigt nicht mal eben zum Spaß auf ne komplett 
andere Architektur um und fängt dort quasi wieder bei 0 an wenn man sich 
umfangreiche Erfahrungen und Skills und Libraries und Tools für AVR 
aufgebaut hat.

von Nur mal so (Gast)


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> Nicht schon wieder :-( die Diskussion ist doch 1000 Mal bis zum Ende
> geführt worden, man steigt nicht mal eben zum Spaß auf ne komplett
> andere Architektur um und fängt dort quasi wieder bei 0 an wenn man sich
> umfangreiche Erfahrungen und Skills und Libraries und Tools für AVR
> aufgebaut hat.

natürlich hatten wir die Diskussion schon und die wird auch weiter 
gehen, so lange Moby mit seiner dämlichen Art und Weise die 
Überlegenheit der 8-Bit Technik zu schau stellt. 8Bit MCU's sind schon 
lange nicht mehr überlegen und von Atmel schon gar nicht. Die Welt von 
Moby was MCU's betrifft ist sehr klein und an seiner stelle würde ich 
auf 4Bit über gehen ( EPSON). Die sind noch einfacher zu programmieren 
noch günstiger und was den Strom im Sleep betrifft unschlagbar ( 20nA ).

von Moby (Gast)


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Nur mal so schrieb:
> Den Mega-PA gibt es noch nicht

Da bist Du aber, nur mal so, schlecht informiert ;-)

Nur mal so schrieb:
> dämlichen Art und Weise die
> Überlegenheit der 8-Bit Technik zu schau stellt

Hier gehts nicht um Überlegenheit, sondern um richtigen 
Controllereinsatz für den richtigen Zweck. Kann aber sein, daß schon ein 
nüchterner Vergleich, wie ihn Atmel hier anstellt, für manchen 32Bit Fan 
die blanke Zumutung darstellt. Einfach nur dämlich, sag ich dazu ;-)

von Nur mal so (Gast)


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> Hier gehts nicht um Überlegenheit, sondern um richtigen
> Controllereinsatz für den richtigen Zweck.

kannst Du doch gar nicht entscheiden, Deine Welt hört doch bei 8Bit auf. 
Wenn Du wirklich eine richtige Entscheidung treffen willt. musst Du mit 
dem Teilen schonmal gearbeitet haben. Was von Dir kommt ist reines 
Marketing geblubber, mehr nicht.

von Moby (Gast)


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Nur mal so schrieb:
> Deine Welt hört doch bei 8Bit auf
> Marketing geblubber,

Schon klar, irgendwie muß man sich ja gegen die Faktenlage abschirmen 
;-)
Ich empfehle Dir mal eine Erweiterung des Blickfeldes 'nach unten' in 
die 8-Bit Welt. Fang schon mal mit den AVR-Controllern an, da fehlt Dir 
glaub ich irgendwie noch die Übersicht.

Nur mal so schrieb:
> an seiner stelle würde ich
> auf 4Bit über gehen ( EPSON)

Soviel zur baldigen Ablösung von 8-Bit ;-)
8Bit Simplizität ist einfach für viele Problemstellungen optimal ohne 
zuviele Kompromisse zu machen. In dem Zusammenhang sind auch die hohen 
Zuwachsraten bei den 8-Bittern in den kommenden Jahren nur eines: 
folgerichtig!

von Nur mal so (Gast)


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> Ich empfehle Dir mal eine Erweiterung des Blickfeldes 'nach unten' in
> die 8-Bit Welt. Fang schon mal mit den AVR-Controllern an, da fehlt Dir
> glaub ich irgendwie noch die Übersicht.

ich habe mit AVR schon programmiert, als an Dich noch nicht zu Denken 
war, halte Dich also etwas zurück. Die Teile sind heute noch in 
Projekten drin, werden aber nach und nach entfernt und durch billigere 
CM0+ ersetzt.
Atmel hat mir persönlich nichts mehr zu bieten. Das machen andere 
besser, billiger und vor allem schneller.

von Moby (Gast)


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Nur mal so, verlangt ja keiner daß Du mir glaubst.
Aber so eine kühl rationale Gegenüberstellung der Architekturen, von 
Fachleuten verfasst die beide Welten im Blick haben sollten, könntest Du 
ja schon mal zur Kenntnis nehmen.

Nur mal so schrieb:
> Atmel hat mir persönlich nichts mehr zu bieten.

Das kann und will ich nicht ändern.
Du aber bist auch nicht die Welt.

von Moby (Gast)


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Nur mal so schrieb:
> ich habe mit AVR schon programmiert, als an Dich noch nicht zu Denken
> war

Wenigstens etwas Humor haste noch ;-)

von Kai S. (kai1986)


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Nur mal so schrieb:
> Atmel hat mir persönlich nichts mehr zu bieten. Das machen andere
> besser, billiger und vor allem schneller.

Dann hab ich zwei Fragen an dich:
1) Wieso diskutierst du in einem Thread mit, in dem es ganz klar um die 
Weiterentwicklungen der 8-Bitter Serien von Atmel geht?
2) Solltest du die Weiterentwicklungen nicht begrüßen, wenn dadurch neue 
Produkte entstehen, die für dich wieder interessant werden könnten?

Zum Bitkrieg:
Wer in dem Umfeld professionel unterwegs ist nimmt einfach das, was bei 
seine Voraussetzungen den besten Kompromiss darstellt. Mit einiger 
Erfahrung schaut der sich dann sicher nicht mehr jeden möglichen Typ bei 
einer Auswahl für sein Projekt an. Wenn er gut ist wird er aber bei Neu- 
oder Weiterentwicklungen sicherlich mal einen Blick drauf werfen, ob es 
interessant ist. Sonst ist er halt einfach nur ein mittelmäßiger 
Entwickler und die Welt geht auch nicht unter.

Gruß Kai

PS: Ich bin mal auf den Einzug der 64 µCs gespannt, dann haben die 
32-Bitter entweder einen Zweifrontenkrieg zu führen oder sie geraten in 
Vergessenheit wie die 16-Bitter und werden einfach nur noch von den 
Leuten benutzt, die sie brauchen, ohne das der Rest der Welt sich darum 
kümmert.

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