Forum: Haus & Smart Home LED-Röhre, Innenschaltung?


von fredl (Gast)


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Hallo!

Ich möchte in meiner Garage eine vorhandene (def.) Leuchtstoffröhre (36 
W /120 cm) durch eine LED-Röhre mit gleicher Länge ersetzen.

Diese LED-Röhren sollen in Gehäusen mit elektronischem Vorschaltgerät 
nicht  funktionieren.

Beim Einsatz in Gehäusen mit herkömmlichen Vorschaltgeräten (Drossel, 
Glimmlampen-Starter) soll der Starter durch einen mitgelieferten 
Ersatzstarter (angebl. nur eine Drahtbrücke) ersetzt werden.

Meine Frage: Wird die Drossel weiterhin als ohmscher Vorwiderstand für 
die LEDs benutzt oder kann ich sie entfernen, ohne dabei die LEDs zu 
schädigen?

Grund: Bei einem Internet-Versender fand ich 2 Rezensionen, in denen 
mitgeteilt wird, daß nach Einsatz der LED-Röhre die Drossel stark 
gebrummt u. die LEDs geflackert hätten. Nach Ausbau/ Überbrückung der 
Drossel hätte die LED-Röhre richtig geleuchtet.

Kennt jemand die Innenschaltung solch einer LED-Röhre?

Danke,
fredl

von Peter X. (peter_x)


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fredl schrieb:
> Kennt jemand die Innenschaltung solch einer LED-Röhre?

Wie ist der Starter denn in deiner Röhrenlampe verschaltet, der 
angeblich durch einen "Kurzschlußstarter" ersetzt wird?

von ArnoR (Gast)


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fredl schrieb:
> Meine Frage: Wird die Drossel weiterhin als ohmscher Vorwiderstand für
> die LEDs benutzt

Ja, was aber nicht notwendig ist. Man kann die Drossel ausbauen, bzw. in 
Neuinstallationen ist die ja gar nicht drin.

> oder kann ich sie entfernen, ohne dabei die LEDs zu schädigen?

Natürlich, oder hast du schon mal gehört, dass zu LED-Röhren eine alte 
Drossel in Reihe geschaltet werden muss?

http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/_bedienung/Sichere_LED-Roehren-Anschlusstechnik.pdf

von Harald W. (wilhelms)


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ArnoR schrieb:

> Natürlich, oder hast du schon mal gehört, dass zu LED-Röhren eine alte
> Drossel in Reihe geschaltet werden muss?

Normalerweise benötigen sowohl Leuchtstofflampen-"Röhren" als
auch "LED-Röhren" eine Stromquelle zum Betrieb. Eine Drossel
ist eine solche Stromquelle. Natürlich kann solch eine "LED-
Röhre" auch zusätzliche Bauelemente zur Stromregelung enthalten.
Ob das bei allen "LED-Röhren" so ist, oder nur bei einigen,
kann ich nicht sagen.
Gruss
Harald
PS: Da Leuchstofflampen bereits einen sehr hohen Wirkungsgrad haben,
kann man mit "LED-Röhren" kaum Energie sparen. Man bekommt damit
aber möglicherweise eine höhere Lebensdauer.

von ennen (Gast)


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Also ich hab eine LED-Röhre aus dem Internet geordert.
Bei dieser musste ich keinen Starter umbauen, sondern einfach 
austauschen und fertig...

Die hab ich:
http://www.archiled.de/Roehren-LED-Direkttausch-T8-EVG/LED-Energiesparroehre-120cm-16W-1000Lm-Neutralweiss-34-35-50.html

Drossel kann auf jeden Fall raus, das gibt nen höheren Wirkungsgrad.

von ArnoR (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Normalerweise benötigen sowohl Leuchtstofflampen-"Röhren" als
> auch "LED-Röhren" eine Stromquelle zum Betrieb.

Ja natürlich, bei den Einen ist es die Drossel, bei den Anderen das 
interne EVG.

> Natürlich kann solch eine "LED-
> Röhre" auch zusätzliche Bauelemente zur Stromregelung enthalten.

So ist das, wer hätte das gedacht? Es gibt keine LED-Röhren, die 
zwingend eine alte koventionelle Drossel erfordern.

> Ob das bei allen "LED-Röhren" so ist, oder nur bei einigen,
> kann ich nicht sagen.

Dann sag lieber gar nichts.

von Ernst (Gast)


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Du Blödmann.

von Mani W. (e-doc)


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Hallo zusammen!

Der "Kurzschlußstarter" ist nichts anderes als eine 1A Sicherung im
Startergehäuse.

Hersteller betonen, daß es bei KVG (Drossel) ein Austausch gegen den
"Kurzschlußstarter" ausreicht, die Praxis zeigt aber oft Flackerbetrieb.

Die Drossel muß umgangen werden, schon alleine der Verlustleistung 
wegen...


Gruß

Mani

von fredl (Gast)


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Danke für die Anteilnahme!

Sehr aufschlußreich war dieser link von ArnoR:

http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/_bedi...

Die LED-Röhre hat eine eigene kpl. Stromversorgung integriert, daher 
kann auch die Drossel entfallen. Der ohmsche Widerstand der Drossel 
würde nur den Wirkungsgrad verringern.

Deshalb werde ich die Drossel ausbauen.
Ich dachte bislang, ihr ohmscher Widerstand sei Teil der LED-Schaltung.

Der Starter muß entfernt werden u. wird durch die mitgelieferte 
"Starterüberbrückung" oder per Schaltdraht ersetzt.

S. Eltako-pdf, Seite 3, letzte Zeichnung unten rechts.


Gruß, fredl

von ennen (Gast)


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Hättest Du auch in meinem Post lesen können:
Beitrag "Re: LED-Röhre, Innenschaltung?"

Der Starter kann bleiben oder entfernt werden (Zumindest bei den von mir 
gekauften Röhren).

Natürlich macht die Drossel durch die Erwärmung ein wenig Wirkungsgrad 
weg, jedoch ist der Aufwand mit neu Verkabelung das ab und an nicht 
wert.
Da die Drossel mit einer LED-Röhre viel weniger Strom zieht, ist auch 
die Verlustleistung um den gleichen Faktor verringert...

von Mani W. (e-doc)


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ennen schrieb:
> Der Starter kann bleiben oder entfernt werden (Zumindest bei den von mir
> gekauften Röhren).
>
> Natürlich macht die Drossel durch die Erwärmung ein wenig Wirkungsgrad
> weg, jedoch ist der Aufwand mit neu Verkabelung das ab und an nicht
> wert.
> Da die Drossel mit einer LED-Röhre viel weniger Strom zieht, ist auch
> die Verlustleistung um den gleichen Faktor verringert...

Daß ein Starter bleiben oder einfach entfernt werden kann, halte ich 
jetzt
nicht für richtig.

Durch Erwärmung der Drossel weniger Wirkungsgrad, ja! Warum dann nicht 
die
Drossel raus zum Altmetallhändler ?

Die paar Watt menschlicher Leistung wirst Du hoffentlich aufbringen 
können,
um Deine Stromkosten zu senken.

Übrigens habe ich 13 Leuchtstofflampen mit EVG umgerüstet auf 
Led-Ersatz,
die mit EVGs auskommen sollten. Hat sich aber nicht bewahrheitet! Die
13 Röhren flackerten mit Interferenzen durch die Großküche...

Ausgesehen hat es wie das Nordlicht!

Für diese 13 Leuchten waren mit einem Helfer 2 Stunden notwendig, um 
eine
Umverdrahtung durchzuführen - grob gesagt 10 min x2 Leute = 20 min
AB/Um/ZUbau

Gruß

Mani

von Harald W. (wilhelms)


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fredl schrieb:

> Die LED-Röhre hat eine eigene kpl. Stromversorgung integriert, daher
> kann auch die Drossel entfallen.

Du sagst das so, als ob LED-Röhren inzwischen einem Standard unterliegen
und praktisch alle die gleiche Innenschaltung haben. Ich kann mir das
irgendwie nicht vorstellen, das sich sämtliche Hersteller da geeinigt
haben, diese Schaltungen aber im Netz nicht verfügbar sind. Oder hast
Du da eine Quelle, wo man eine derartige Standardinnenschaltung
passend für LED-Röhren sämtlicher Hersteller findet? Bei normalen
Leuchtstofflampen ist das ja der Fall und ich brauche mir keine
Gedanken machen, ob die Ersatzlampe nun von Phillips oder Osram
kommt; hautsache, sie hat die gleiche Leistung.
Gruss
Harald

von ArnoR (Gast)


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Die LED-Röhren haben ein stinknormales Kondensatornetzteil integriert.

von Harald W. (wilhelms)


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ArnoR schrieb:

> Die LED-Röhren haben ein stinknormales Kondensatornetzteil integriert.

Das würde sich aber nicht mit Reihendrossel vertragen.
Gruss
Harald

von ennen (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Die LED-Röhren haben ein stinknormales Kondensatornetzteil
> integriert.

Das stimmt nicht bei allen.
Es ist bei meinen eher ein komplettes Schaltnetzteil inkl. active PFC.

von ennen (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Daß ein Starter bleiben oder einfach entfernt werden kann, halte ich
> jetzt
> nicht für richtig.
Musst Du ja auch nicht.
Ist ja Deine Sache ob Du es glaubst oder nicht :)

> Durch Erwärmung der Drossel weniger Wirkungsgrad, ja! Warum dann nicht
> die
> Drossel raus zum Altmetallhändler ?
>
> Die paar Watt menschlicher Leistung wirst Du hoffentlich aufbringen
> können,
> um Deine Stromkosten zu senken.
In der Heimanwendung evtl. so zu sehen.
Wenn man aber eine Werkhalle mit 400+ Leuchten hat, kalkuliert man da 
anders...

von Mani W. (e-doc)


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Frage an "ennen" (Gast)!

ennen schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Daß ein Starter bleiben oder einfach entfernt werden kann, halte ich
>> jetzt
>> nicht für richtig.
> Musst Du ja auch nicht.
> Ist ja Deine Sache ob Du es glaubst oder nicht :)

Ja, ich glaube es nicht! Kannst Du mir Beweise dafür liefern?

ennen schrieb:
>> Durch Erwärmung der Drossel weniger Wirkungsgrad, ja! Warum dann nicht
>> die
>> Drossel raus zum Altmetallhändler ?
>>
>> Die paar Watt menschlicher Leistung wirst Du hoffentlich aufbringen
>> können,
>> um Deine Stromkosten zu senken.
> In der Heimanwendung evtl. so zu sehen.
> Wenn man aber eine Werkhalle mit 400+ Leuchten hat, kalkuliert man da
> anders...

Und wie kalkuliert man das? Was sind 400+ Leuchten? NDL oder mehr als
400 Leuchtstofflampen? Wenn Du schon schreibst, dann bitte so, daß es
verständlich ist und man nicht ständig Fragen im "Nachhinein" stellen 
muß!

Mani

von ennen (Gast)


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Komm, lassen wir es.
Mach es, und glaub wie/was Du möchtest und fertig.

Mani W. schrieb:
>...Wenn Du schon schreibst, dann bitte so, daß es
> verständlich ist und man nicht ständig Fragen im "Nachhinein" stellen
> muß!

Wenn Du schon so viel nachfragst, denk doch erst einmal nach was ich 
meinte.
Ich sehe keinen Grund dir meinen sehr wohl verständlichen Text im Detail 
aufzusplitten.
Wenn Du nicht selber drauf kommst, was zwischen paar privaten Röhren und 
Werkhallen unterschiedlich ist, kann ich leider auch nicht helfen.
Ich für meinen Teil habe genug zu Deinem Thema beigetragen.
Alles weiter darfst Du Dir gerne selber erarbeiten.

Spaß:
-> Genau so "schwergängig" wie Manni aus IceAge :D

von Mani W. (e-doc)


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Hallo ennen!

Mag ja sein, daß Du der "Allwissende" bist...

Blöd schreiben und auch wissentlich mich "outen" kann ich selbst,
dazu brauche ich Deine "Erfahrung" nicht !!!



Du hast meine Fragen nicht beantwortet und faselst irgendwas daher!
Sorry, Dich kann ich nicht ernst nehmen...

Mani

von Peter X. (peter_x)


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fredl schrieb:
> Ich möchte in meiner Garage eine vorhandene (def.) Leuchtstoffröhre (36
> W /120 cm) durch eine LED-Röhre mit gleicher Länge ersetzen.

Warum?
Richtest du dir da eine Werkstatt ein, um dich stundenlang vor deiner 
Alten zu verstecken? Wenn nicht, lohnt ein simpler Austausch mit 
adäquaten Leuchtmitteln.

von Mani W. (e-doc)


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Und noch etwas -ennen!

Egal, in welchem Forum Du Dich bewegst und schreibst, siehe bitte andere
Leute als gleichwertig an, ansonsten hast Du bei mir ausg.........

Ich rede mit Dir normal und ohne Zwang, Dich niederzumachen,
also halte es umgekehrt bitte auch so.


Liebe Grüsse

Mani

von Mani W. (e-doc)


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ennen schrieb:
> Wenn Du nicht selber drauf kommst, was zwischen paar privaten Röhren und
> Werkhallen unterschiedlich ist, kann ich leider auch nicht helfen.
> Ich für meinen Teil habe genug zu Deinem Thema beigetragen.
> Alles weiter darfst Du Dir gerne selber erarbeiten.

jaja, leider arbeite ich seit Jahren in Industriehallen und teste auch
die neuesten Led-Leuchten, abgesehen davon bin ich 
Industrieelektroniker,
was Dich allerdings einen Dreck scheren wird, denn Du kannst ja mit und
ohne Starterersatz Deine Led-Röhren betreiben...

Und, das Thema ist nicht meines, sondern das von von FREDL, mein
Gutester...

Ich wünsche Dir eine geruhsame Nacht ohne Albträume!!!

Mani

von Schlafwandler (Gast)


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Hört, hört, die Dinger sind kein Sondermüll. Können die auf den Kompost? 
;-)

Interessant sind auch die Saffelpreise. Je mehr man nimmt, je teurer 
wird das Stück?

von ... (Gast)


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Handelsübliche LED-Röhren sind alle für die Direktanschaltung an 230V 
vorgesehen - sie haben alle ein Vorschaltgerät eingebaut (außer es wird 
explizit eines gefordert).
Die Starterüberbrückung braucht man, um diese Röhren in vorhandene 
Lampen einbauen zu können, ohne irgend etwas um- bzw. auszubauen.

Die Drossel kann drin bleiben. Sie wirkt dann nur noch als Widerstand 
und stört nicht unbedingt. Sie kann aber problemlos entfernt werden.

Ich würde sie immer entfernen - so spart man sich beim Abschalten eine 
Spannungsspitze, die eigentlich für das Starten der Leuchtstofflampe 
gedacht ist.

Strom sparen, ist kein Grund eine Leuchtstoffröhre durch LED zu 
ersetzen.
Mit ordentlichem EVG starten Leuchtstoffröhren ebenso schnell und 
flackern nicht - sie sind sogar dimmbar.

LEDs halten länger und lassen in der Helligkeit nicht so schnell nach.
Auch enthalten diese kein Quecksilber (eventuell aber andere schädliche 
Stoffe, die bis jetzt noch niemand bemerkt hat).

"Billige" LEDs (bzw deren Vorschaltgerät) brauchen oft auch mehr Strom 
als sie vorgeben. Auch ist das Licht nicht wirklich toll. Man sollte 
also genau überlegen, ob man Leuchtstoffröhren wirklich ersetzen muss.

von fredl (Gast)


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Moin liebe Mitleser!

Danke an ... für deinen lesenswerten Beitrag!
Ich finde es ganz übel, daß nach Stellen einer (techn.) Frage sich die 
Schreiber hier im Forum gegenseitig in die Suppe spucken!
Ist doch Käse, wenn 90% der hier zu lesenden Beiträge am Thema 
vorbeizielen.

----------------------------------------

... schrieb:
> Mit ordentlichem EVG starten Leuchtstoffröhren ebenso schnell und
> flackern nicht - sie sind sogar dimmbar.

Damit begann mein Problem: Baumarkt-Leuchtst.-röhre mit EVG. Nach ca. 
3...4 Mon. beide Glühfäden der Röhre durchgebrannt.
Röhre samt EVG z. Garantieumtausch, das ganze schon 3x hintereinander 
durchgezogen.

... schrieb:
> "Billige" LEDs (bzw deren Vorschaltgerät) brauchen oft auch mehr Strom
> als sie vorgeben. Auch ist das Licht nicht wirklich toll. Man sollte
> also genau überlegen, ob man Leuchtstoffröhren wirklich ersetzen muss.

Ich werd´s mir wirklich überlegen.

Schöne Adventszeit,
fredl

von Volker F. (rumzajs)


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Da ich auf diesen fast 8 Jahre alten Thread gestoßen bin, passiert das 
vielleicht auch anderen.
Deshalb hier eine Aktualisierung und Ergänzung.

Wenn eine Leuchtstoffröhre defekt ist, lohnt der Ersatz durch eine 
LED-Röhre eigentlich immer (Ausnahmen z.B. bei besonderer Lichtfarbe).
Die Lichtausbeute hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Somit 
ist das Argument, es wird keine/kaum Energie gespart, überholt.

ABER: Man muss aufpassen, ob ein KVG/VVG oder ein EVG in der Leuchte 
verbaut ist. Bei den alten Leuchtstoffröhren war das egal - bei 
LED-Röhren NICHT!

Erkennbar ist dies dadurch, dass bei einer Leuchte mit KVG/VVG ein 
zusätzlicher Starter verbaut ist, bei einem EVG gibt es keinen Starter.

LED-Röhren für Leuchten mit KVG können mit Netzspannung (230 V) 
betrieben werden. LED-Röhren für ein EVG arbeiten, soweit ich 
recherchieren konnte, mit ca. 30 - 35 V. (Dafür lege ich aber keine Hand 
ins Feuer.)

von loeti2 (Gast)


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Ich glaube kaum daß ein EVG für Leuchtstoffröhren mit LED-Röhren 
betrieben irgendeinen Sinn ergibt.
Deshalb bei Umrüstung auf LED-Röhren:
- KVG: drinlassen oder überbrücken (überbrücken wird empfohlen)
- EVG: ausbauen und wie gebrücktes KVG verdrahten

Achtung: bei beiden Umrüstarten verliert die Leuchte (nicht die Lampe) 
ihre Zulassung!

von Volker F. (rumzajs)


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loeti2 schrieb:
> Ich glaube kaum daß ein EVG für Leuchtstoffröhren mit LED-Röhren
> betrieben irgendeinen Sinn ergibt.

Mir fallen  spontan zwei Vorteile ein:

1.) Man kann den Röhrenwechsel ganz einfach durchführen. Es ist kein 
Eingriff in die Leuchte notwendig und die Zulassung bleibt erhalten.

2.) Man kann zwischen Leuchtstoffröhre und LED-Röhre beliebig hin und 
her wechseln.

Ob das einen "Sinn" ergibt, mag jeder für sich selbst entscheiden.

> Deshalb bei Umrüstung auf LED-Röhren:
> - KVG: drinlassen oder überbrücken (überbrücken wird empfohlen)
> - EVG: ausbauen und wie gebrücktes KVG verdrahten
>
> Achtung: bei beiden Umrüstarten verliert die Leuchte (nicht die Lampe)
> ihre Zulassung!

Es wäre mal interessant zu erfahren, ob (und wenn ja, wieviel) der 
Stromverbrauch einer entsprechende LED-Röhre hinter einem EVG erhöht 
ist.
Ich habe auch Leuchten mit EVG für T5 Röhren. Bei denen gibt es nicht so 
viele LED-Röhren für KVG.

ACHTUNG!
Es gibt LED-Röhren extra für EVG-Vorschaltgeräte. Wenn diese an der 
Netzspannung hängen, ist's mit denen vorbei.

von Erich (Gast)


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Volker F. schrieb:
> LED-Röhren für ein EVG arbeiten, soweit ich
> recherchieren konnte, mit ca. 30 - 35 V. (Dafür lege ich aber keine Hand
> ins Feuer.)

Das mit den "30 - 35 V" ist auch falsch, falls "V" für Volt steht!
Leuchten mit EVG (Elektronisches VorschaltGerät), das sind die ohne 
"Starter".
Richtig ist: Diese arbeiten mit 30 - 35 kHz "Hochfrequenz".
Die Schaltung des EVG ist sehr ähnlich derer einer "Energiesparlampe" 
(Kompaktleuchtstofflampe).
https://www.b-kainka.de/bastel112.htm

Leuchten mit KVG (Konventionelles VorschaltGerät), das sind die mit 
Eisendrossel und "Starter", Glimmentladungsstarter.
Hier wird bei Öffnen des Starters der Zündspannungsimpuls erzeugt.
Bei Umrüsten dieser KVG auf LED wird der alte Glimmentladungsstarter 
mittels des üblicherweise mitgelieferteb "Dummy" einfach gebrückt. Die 
Spannung steht dann der LED-Röhre (über deie nutzlose Eisendrossel) zur 
Verfügung. Ein Zündspannungsimpuls kann nicht auftreten.
Daher ist diese Umrüstung für alle LED-Röhren geeignet.

Schwieriger ist es bei den EVG Leuchten:
a) Die Frequnz von ca. 35 kHz macht andere Auslegung der Kondensatoren 
der internen Schaltung der LED-Röhre nötig.
b) Der Zündimpuls des EVGs darf nicht an empfindliche Teile der 
LED-Röhre kommen. Hier sind besondere Schutzschaltungen drin.
Daher gilt: LED-Röhren für EVG nur verwendbar, wenn diese EXPLIZIT dafür 
ausgelegt sind.



loeti2 schrieb:
> Achtung: bei beiden Umrüstarten verliert die Leuchte (nicht die Lampe)
> ihre Zulassung!
Das scheint ein typischen deutsches Problem zu sein.
Nix darf verwendet werden, wenn es nicht irgendwelche Kommissionen 
abgesegnet und verstanden haben. Was natürlich dauern kann, 5 oder 10 
Jahre sind gut möglich. Dann muss es noch der Dampfkesselverein auch 
verstehen, gaaanz schwierig.
Woanders auf der Welt (Japan, USA, Korea, China) wird es einfach 
eingebaut und dort brennen deshalb auch nicht alle Häuser reihenweise 
ab.

Freue mich schon auf tolle Beiträge der 
Dampfkesselvereinsdaseinsberechtigungsvertreter.

Gruss

von loeti2 (Gast)


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Erich schrieb:
> Das scheint ein typischen deutsches Problem zu sein.
> Nix darf verwendet werden, wenn es nicht irgendwelche Kommissionen
> abgesegnet und verstanden haben. Was natürlich dauern kann, 5 oder 10
> Jahre sind gut möglich. Dann muss es noch der Dampfkesselverein auch
> verstehen, gaaanz schwierig.
> Woanders auf der Welt (Japan, USA, Korea, China) wird es einfach
> eingebaut und dort brennen deshalb auch nicht alle Häuser reihenweise
> ab.

Ich wollt einfach nur darauf hinweisen wenn das jemand für seinen 
Betrieb macht (und das kann eine kleine Bude mit 2 Angestellten sein) 
daß es problematisch ist bzg. Berufsunfallversicherung. Wer es für sich 
privat macht kann tun und lassen was er will, OK ?

von Volker F. (rumzajs)


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Erich schrieb:
> Volker F. schrieb:
>> LED-Röhren für ein EVG arbeiten, soweit ich
>> recherchieren konnte, mit ca. 30 - 35 V. (Dafür lege ich aber keine Hand
>> ins Feuer.)
>
> Das mit den "30 - 35 V" ist auch falsch, falls "V" für Volt steht!
> Leuchten mit EVG (Elektronisches VorschaltGerät), das sind die ohne
> "Starter".
> Richtig ist: Diese arbeiten mit 30 - 35 kHz "Hochfrequenz".
> Die Schaltung des EVG ist sehr ähnlich derer einer "Energiesparlampe"
> (Kompaktleuchtstofflampe).
> https://www.b-kainka.de/bastel112.htm
> ...

Ich meinte tatsächlich Volt. Ich habe lange gesucht um herauszufinden, 
worin der Unterschied zwischen LED-Röhren für KVG und solchen für EVG 
liegt.
In verschiedenen Quellen habe ich bei den technischen Daten gefunden, 
dass die LED-Röhren für EVG mit einer geringeren Anschlussspannung 
arbeiten.
Daher ist die Wahl der richtigen LED-Röhre so wichtig.
Jetzt habe ich gesehen, es gibt wohl auch "universal" -LED-Röhren die 
mit beiden Vorschaltgerätetypen (bei KVG mit anderem Starter!) und somit 
verschiedenen Anschlussspannungen klar kommen.

von Harald W. (wilhelms)


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Volker F. schrieb:

> Die Lichtausbeute hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Somit
> ist das Argument, es wird keine/kaum Energie gespart, überholt.

Naja, normale Leuchtstoffröhren haben ca. 90 Lumen/W. LED-Röhren
gibts inzwischen wohl mit 120O Lumen/W. Also so riesig sind da
die Einsparungen nicht.

von ich³ (Gast)


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Harald W. schrieb:
> LED-Röhren
> gibts inzwischen wohl mit 120O Lumen/W. Also so riesig sind da
> die Einsparungen nicht.

Schöner Tipfehler, besonders bei dem nachfolgenden Satz ;)



Philips ist inzwischen bei ~ 150 lm/W, allerdings bei schlechter 
Farbwiedergabe Ra 83:

https://www.lighting.philips.de/prof/led-lampen-und-roehren/led-roehren/master-ledtube-t8-instantfit-evg/929001300302_EU/product

von Harald W. (wilhelms)


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ich³ schrieb:

>> gibts inzwischen wohl mit 120O Lumen/W. Also so riesig sind da
>> die Einsparungen nicht.
>
> Schöner Tipfehler, besonders bei dem nachfolgenden Satz ;)

Wie dasa kleine o dahin gekommen ist weiss ich auch nicht. :-)

von Volker F. (rumzajs)


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Harald W. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>
>> Die Lichtausbeute hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Somit
>> ist das Argument, es wird keine/kaum Energie gespart, überholt.
>
> Naja, normale Leuchtstoffröhren haben ca. 90 Lumen/W. LED-Röhren
> gibts inzwischen wohl mit 120O Lumen/W. Also so riesig sind da
> die Einsparungen nicht.

(das "o" beachte ich jetzt mal nicht ;-)

Stimmt, auch bei den Leuchtstoffröhren ist die Entwicklung weiter 
gegangen. Aber mehr als 95 Lumen/W habe ich jetzt noch nicht gefunden.

Wenn man LED-Röhren, die man an 230 V betreiben kann, ohne 
Vorschaltgerät anschließt, steigert sich die Effizienz des Gesamtsystems 
noch mal.

Das hier habe ich auf die Schnelle gefunden für eine 58 W - Röhre 
(optimal 5500 Lumen):
Verbrauch KVG: 13 W, VVG: 8 W, EVG: 4,5 W
Sind gesamt min. 62,5 W für 5500 Lumen

LED:
Wow, da gibt es schon 175 Lumen/W. Die meisten haben ca. 150 Lumen/W
Damit wäre das für 5500 Lumen ein Verbrauch von ca. 37 Watt.

von Harald W. (wilhelms)


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Volker F. schrieb:

> LED:
> Wow, da gibt es schon 175 Lumen/W.

Zeig mal einen Link, am besten mit Preis für eine solche LED-Röhre.

von Volker F. (rumzajs)


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Harald W. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>
>> LED:
>> Wow, da gibt es schon 175 Lumen/W.
>
> Zeig mal einen Link, am besten mit Preis für eine solche LED-Röhre.

Osram für 11,33 (ohne MwSt)
https://www.beleuchtungdirekt.de/osram-substitube-led-t8-pro-mains-ultra-output-23-4w-840-kaltweiss-150cm-ersatz-fur-58w-4058075612112

von Harald W. (wilhelms)


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Volker F. schrieb:

>>> Wow, da gibt es schon 175 Lumen/W.
> Osram für 11,33 (ohne MwSt)
> 
https://www.beleuchtungdirekt.de/osram-substitube-led-t8-pro-mains-ultra-output-23-4w-840-kaltweiss-150cm-ersatz-fur-58w-4058075612112

Erstaunlich. Im Baumarkt gibts immer noch eher die Röhren mit ~100lm/W.

von Volker F. (rumzajs)


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Harald W. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>
>>>> Wow, da gibt es schon 175 Lumen/W.
>> Osram für 11,33 (ohne MwSt)
>>
> 
https://www.beleuchtungdirekt.de/osram-substitube-led-t8-pro-mains-ultra-output-23-4w-840-kaltweiss-150cm-ersatz-fur-58w-4058075612112
>
> Erstaunlich. Im Baumarkt gibts immer noch eher die Röhren mit ~100lm/W.

Sehr erstaunlich.
Auf der Seite von Osram finde ich diese Röhre nicht.

von Volker F. (rumzajs)


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Harald W. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>
>>>> Wow, da gibt es schon 175 Lumen/W.
>> Osram für 11,33 (ohne MwSt)
>>
> 
https://www.beleuchtungdirekt.de/osram-substitube-led-t8-pro-mains-ultra-output-23-4w-840-kaltweiss-150cm-ersatz-fur-58w-4058075612112
>
> Erstaunlich. Im Baumarkt gibts immer noch eher die Röhren mit ~100lm/W.

Hier habe ich noch eine gefunden (immerhin mit 170 Lumen/W):
3700 Lumen mit 21,7 W
https://www.beleuchtung-mit-led.de/philips-8719514316669.html

von Blechbieger (Gast)


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Volker F. schrieb:
> Sehr erstaunlich.
> Auf der Seite von Osram finde ich diese Röhre nicht.

Das ganze wurde schon vor Jahren ausgelagert und nach China verkauft, 
heißt jetzt Ledvance.

https://www.ledvance.de/professional/produkte/lampen/led-roehren/led-roehren-fuer-elektromagnetische-vorschaltgeraete-kvgvvg/leistungsstarke-led-roehren-fuer-elektromagnetische-vorschaltgeraete-kvgvvg--splitterschutz-c7031

von Blechbieger (Gast)


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Wie bei Philips muss man auch bei Ledvance unter Professional schauen. 
Im Baumarkt gibt es nur den Ramsch aus der Consumerabteilung.

von Uwe Bonnes (Gast)


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Entschuldigung, dass ich den alten Thread nochmals aufgreife. Was haltet 
Ihr von meiner These, dass LED Roehren fuer EVGs einen Gleichrichter mit 
schnellen Dioden wie UF4007 o.ä. enthalten waehrend sonst 1N4007 o.ä zum 
Einsatz kommt?

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