Hallo alle zusammen, Als Einstand zu meinem ersten post brauch ich gleich mal hilfe. Bin was elektronik anbelangt nicht ganz unwissend jedoch ist meine ausbildung schon viele jahre her und nun habe ich die elektronik wieder fuer mich als hobby endeckt...soviel zur einleitung? ich habe mir vor kurzem ein labornetzteil gekauft, ja ein chinateil, bestimmt kennen das hier ein paar... ein qj3005e3, 3 kanäle einer davon fest ansonsten 0bis30V und max. 5A Jedoch hat dieses labornetzgerät komische eigenschaften welche ich mir nicht erklären kann.. Fangen wir mit dem schlimmsten an... Kanal 1 und2 verhalten sich unterschiedlich. Z.b wenn ich die strom begrenzung auf null stelle dürfte eigentlich keine spannung am ausgang erzeugt werden wenn ich den spannungsregler hochdrehe da ja strombegrenzung auf null, jedoch dreh ich ihn auf anschlag steigt tratzdem die spannung langsam an(als ob sich ein kondensator auflädt) und hält bei ca. 28V an auch multimeter zeigt am ausgang die 28V an Bei kanal 1 kann ich den spannungsregler aufdrehen wie ich will wenn ich dort den begrenzer auf null stelle passiert dort nix(so sollte es ja auch sein) Hänge ich an kanal 2 einen verbraucher und treibe das selbe spiel mit strombegrenzer auf null kommt trotzdem noch gute 3V raus Irgendwas ist da doch sehr faul...oder? PUNKT 2 Auf kanal 1 liegen bei runtergedreheten stromregler und spannungsregler nicht 0V an sondern 300mV, erst wenn ich den den strombegrenzer etwas aufdrehe nullt die spannungsanzeige Fertigungstoleranz? Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen beziehungsweise etwas licht ins dunkel bringen.. Gruss
> Labornetzteil fragen
Mache ich regelmäßig aber das arrogante Luder antwortet nicht.
Eine Strombegrenzung auf 0 macht keinen Sinn. Was soll ein Regler da regeln?
Ray Lee schrieb: > Irgendwas ist da doch sehr faul...oder? Ich würde das unter Designschwächen verbuchen. Schließlich hast Du sicher ein teueres Markengerät erworben :) Da gibt es gute Netzteil die haben EINEN Kanal so mit 30V 3A diekosten vierstellige Beträge. Da kannst Du villeicht mit genaueren Werten rechnen. Auch wenn die Strombegrenzung auf Null steht kann es ein dass - designbedingt - noch Strom fließt. Was da genau passiert weiß der Designer am besten. Den Rest können wir aufgrund einer fehenden Schaltung nur erahnen. Willst du Schaltungen machen und basteln oder Netzteile prüfen? rgds
Häng doch einfach mal ein DMM im Strommessbereich an den fraglichen Ausgang und miss den Strom. Dann siehst du sofort, ob das mit der Anzeige am Netzteil übereinstimmt.
Die untere Grenze bei der Strombegrenzung kann durch die Herstellungstoleranzen (vor allem Offset von OP) etwas unterschiedlich sein. Der eine Kanal geht also ggf. nicht ganz auf 0. Das ist Normal in der Preisklasse. Der 2. Punkt mit den 300 mV bei Strom und Spannung auf 0 sind schon weniger schön - das sollte eigentlich nicht sein, ist aber auch nicht so dramatisch, vor allem wenn man den Fehler kennt. Mit solchen kleinen Macken muss man wohl leben - auch wenn das vermutlich mehr ein Fehler im Schaltungsentwurf ist, als eine Frage von Toleranzen. Vermutlich wird die Spannung ja auch mit Last noch runter gehen. Die kritischen Punkte bei einen billigen Netzteil sind eher: 1) Fängt das Netzteil ggf. bei einer kritischen Last (z.B. einem Größeren Low ESR Elko, oder Induktivität bei Strombegrenzung) am Ausgang an zu schwingen ? 2) Verträgt das Netzteil einen dauerhaften Kurzschluss bei maximalem Strom ? (billige Typen überhitzen ggf. unter ungünstigen Bedingungen wie erhöhter Netzspannung)). Der Ausfall geht dann oft in Richtung volle Spannung oder etwas mehr. Das ist weniger zum Ausprobieren, sondern mehr zum nachrechnen ob die Endstufe im erlaubten Teil der SOA betreiben wird. Auch der Trafo kann ggf. überhitzen. 3) Gibt es deutliche Überschwinger bei der Spannung beim Einschalten ?
Ja ja der neu im board muss halt paar spitzen ertragen... Sorry wegen rechtschreibung , wer die fehler findet kann sie behalten.. Zurück zum thema.. Klar macht das kein sinn mit strombegrenzung auf null jedoch wollte ich nur darauf hinweisen das Dann eigentlich keine spannung am ausgang liegen dürfte ...jedoch liegen dort dann 28V an was sich nicht unter fertigungstoleranzen verbuchen lässt Man kann ja auch erst die die ausgangsspannung einstellen wenn man den strombegrenzer Etwas aufdreht...hier jedoch kann ich die spannung einstellenobwohl der begrenzer komplett geschlossen... Auffallend ist jedoch das die spannung sehr langsam steigt als ob sich ein elko auflädt
Ray Lee schrieb: > Kanal 1 und2 verhalten sich unterschiedlich. Z.b wenn ich die strom > begrenzung auf null stelle dürfte eigentlich keine spannung am ausgang > erzeugt werden wenn ich den spannungsregler hochdrehe da ja > strombegrenzung auf null, jedoch dreh ich ihn auf anschlag steigt > tratzdem die spannung langsam an(als ob sich ein kondensator auflädt) > und hält bei ca. 28V an auch multimeter zeigt am ausgang die 28V an > Hänge ich an kanal 2 einen verbraucher und treibe das selbe spiel mit > strombegrenzer auf null kommt trotzdem noch gute 3V raus > Auf kanal 1 liegen bei runtergedreheten stromregler und spannungsregler > nicht 0V an sondern > 300mV, erst wenn ich den den strombegrenzer etwas aufdrehe nullt die > spannungsanzeige Das ist nicht un-normal bei den einfachen Labornettzeilschaltungen. EXAKT 0 ist halt schwer zu erreichen, wenn der Vollausschlag 30V/5A ist. Da können schon 30mV/5mA statt 0 rauskommen, und dann hast du solche Effekte. Manchmal kann man das im inneren nachjustieren, aber bei schwankender Temperatur und Alterung kommt der Effekt vieder.
@lurchi Ja werd ich morgen noch kurz testen aber das netzteil wird morgen zurück gesand und ich packe lieber noch etwas drauf und hole ein etwas besseres in der hofnung das das nicht solche macken hat...
@mawin Ja , so in der Art habe ich es mir auch gedacht Würden andere Potis von besserer Quali etwas bringen
Ray Lee schrieb: > Fertigungstoleranz? Eher Leckströme der Endstufe. Du erwartest doch nicht ernsthaft daß ein 5A-Netzteil besser als 1% (.. 0.1%) ausregelt. Die meisten 5A Netzteile lassen sich daher schon gar nicht unterhalb 100 mA Strombegrenzung einstellen. Ein typischer Endstufentransistor (TIP142) hat bei Raumtemperatur bis zu 2 mA Leckstrom. Bei einer 5A Endstufe braucht es schon mehrere von den Transistoren parallel. Bessere Netzteile haben lediglich eine zusätzliche Konstantstromquelle am Ausgang eingebaut um die Leckströme zu kaschieren. Gruß Anja
Ich vermute mal, dass es sich hier um ein Gerät in Schaltnetzteiltechnik handelt. Ich hatte mal so einen Chinakracher, den es baugleich bei Reichelt, ELV, Conrad... gibt, genauer unter die Lupe genommen, nachdem eine zu testende CPU-Platine beim Einschalten aufbrannte. Schaltungstechnisch fand ich ein modifiziertes PC-Netzteil vor, das bei näherer Betrachtung voller Design-Schwächen und Fehler steckte. Überschinger beim Einschalten und eine Strombegrenzung, die nicht wirklich schützt, waren die herausragenden Kritikpunkte. Die sind halt nur fürs Grobe geeignet. Für empfindliche Elektronik würde ich auf herkömmlich linear geregelte Netzteile zurück greifen. Das können inzwischen auch die Chinesen bauen. Dafür haben sie vergleichweise weniger Power.
Vielen Dank erstmal für die Antworten.... Welche Preisklasse müsste ich den ungefähr ansteuern um ein halbwegs vernünftiges Netzteil zu erlangen das: 30V und 5A liefern kann, 2 separat gesteuerte Kanäle besitzt und eine funktionierende Strombegrenzung hat... Einsatzbereich wäre für eine kleine Galvanik Anlage im Hobbybereich und Schaltungen testen sowohl Steuerspannungen als auch Betriebsspannungen Gruss
Ray Lee schrieb: > Einsatzbereich wäre für eine kleine Galvanik Anlage im Hobbybereich > und Schaltungen testen sowohl Steuerspannungen als auch > Betriebsspannungen Da würde ich zwei Geräte nehmen. Eines mit <=1A für Steuerspannungen, welches dann meist auch mit Strömen von wenigen mA zurechtkommt, und ein "dickes" für die Galvanik. Das "dicke" kann dann auch ein Schalt- netzteil sein, was sich preislich günstig auswirkt. Eierlegende Wollmilchsäue hat schon die Natur nicht erfunden. Da sollten die Menschen nicht glauben, das sie das besser können. Gruss Harald
Ray Lee schrieb: > Welche Preisklasse müsste ich den ungefähr ansteuern um ein halbwegs > vernünftiges Netzteil zu erlangen das: > 30V und 5A liefern kann, 2 separat gesteuerte Kanäle besitzt und eine > funktionierende Strombegrenzung hat... Labornetzteile mit 2 Spannungen sind Standard. Funktionierende Strom- begrenzung ebenfalls (was die nicht hat, ist kein Labornetzteil). Ob man ein Doppelnetzteil nimmt oder sich zwei einkanalige Geräte hinstellt, ist Geschmackssache. Es gibt gute Argumente für beide Varianten. Für eine Preisübersicht schau einfach beim Elektronikladen deines Vertrauens. Für unsinnig halte ich die Forderung nach 5A. Gängig und preiswert sind 3A. Mir reichen schon seit Ewigkeiten 2x 20V/1A. OK, ich hab auch zwei zusätzliche Festspannungsausgänge 5V/5A und 12V/3.5A. > Einsatzbereich wäre für eine kleine Galvanik Anlage im Hobbybereich Dafür braucht man kein Labornetzteil. Für Galvanik muß weder die Spannung stabilisiert sein. Noch braucht man überhaupt 30V. Und Ripple ist auch irrelevant. Da reicht ein dicker Ringkerntrafo + Gleichrichter.
Ray Lee schrieb: > Vielen Dank erstmal für die Antworten.... > > Welche Preisklasse müsste ich den ungefähr ansteuern um ein halbwegs > vernünftiges Netzteil zu erlangen das: > 30V und 5A liefern kann, 2 separat gesteuerte Kanäle besitzt und eine > funktionierende Strombegrenzung hat... > 400 euro für was solides würde ich anlegen. > Einsatzbereich wäre für eine kleine Galvanik Anlage im Hobbybereich > und Schaltungen testen sowohl Steuerspannungen als auch > Betriebsspannungen > Gerade Galvanik ist tolerant, und da stören 2..5% Abweichung selten. Somit genügt das preiswerteste NT das Du bekomen kannst. Da genügt auch 1 Kanal, 0..10V. Strom je nach Bauteilgröße das Du galvaniseren willst. Tip: ebay kleinanzeigen.ebay.de quoka.de durchstöbern bringt dir das oft was Brauchbares in der Region 60...100 Euro.
Zwei Spannungen geregelte braucht man selten. Wer mit Verstärkerschaltungen im Analogbereich arbeitet, schon eher. Im Normalfall reichen hier aber +-15V aus (hier gerne symmetrisch). Der Strom ist hier eher gering. Für Endstufen braucht man zwar Spannung und Strom, aber nicht wirklich 100%ig konstant. Viel wichtiger wären Konstantspannungsnetzteile mit einstellbarer Überstromabschaltung: 3,3V 5,0V (9,0V) +-12,0V (+-15,0V) Für ein halbwegs ordentliches regelbares Linearnetzteil rechne ab 400€. Darunter ist es eher Spielzeug.
Das ist ein linear geregeltes Netzteil mit Ringkerntrafo. http://helmut-singer.de/stock/676291774.html Maximale Einschaltdauer 8h bei 100% Last. Die angesprochenen "Fehler" sind normal in dieser Preisklasse. Zum Galvanisieren sollte es aber mehr als ausreichend sein. > Einsatzbereich wäre für eine kleine Galvanik Anlage im Hobbybereich > und Schaltungen testen sowohl Steuerspannungen als auch > Betriebsspannungen Ich würde hier zu zwei Labor*NTs und je einen 5V + 12V SNT raten, einmal ein gutes LNT mit geringerer Stromstärke zum Schaltungstest und einmal ein grobes LNT mit hoher Stromstärke zum Galvanisieren sowie je ein einfaches Tisch SNT für Digitalschaltungen und 12V Anwendungen. Also z.B.: http://www.statron.de/details/12 und http://www.pollin.de/shop/dt/OTU4OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete/Hochleistungs_Labornetzgeraet_DF_3010_0_30_V_10A.html sowie http://www.pollin.de/shop/dt/ODQ1ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/Stecker_Schaltnetzteil_DURA_MICRO_DM5133AE_5_V_3_A.html und http://www.pollin.de/shop/dt/MzYzODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/Stecker_Schaltnetzteil_ACW024A_12T_12_V_2_A.html Mit dieser Kombination bleibst Du unter 400€ und hast immer das richtige Netzteil zur Hand. Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > http://www.pollin.de/shop/dt/ODQ1ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/Stecker_Schaltnetzteil_DURA_MICRO_DM5133AE_5_V_3_A.html > und > http://www.pollin.de/shop/dt/MzYzODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/Stecker_Schaltnetzteil_ACW024A_12T_12_V_2_A.html Die Teile sind meiner Meinung nach für Test und Entwicklung ungeeignet, da eine schnelle und einstellbare Überstromabschaltung (OCP) oder zumindest Strombegrenzung fehlt. Ein kleiner Fehler irgendwo in der Schaltung und der magische Rauch ist aus dem Bauteil raus. Ich würde auch vorschlagen, für Test und Entwicklung ein oder zwei ordentliche lineare Labornetzgeräte zu verwenden. Ich würde da OCP wollen und nicht nur die normale Strombegrenzung. Schau mal z.B. zu TTi, die machen recht gute Netzteile: http://www.tti-test.com/products-tti/psu-main.htm Für die Galvanik würde ich dann ein separates, stromstarkes Schaltnetzteil verwenden.
> Die Teile sind meiner Meinung nach für Test und Entwicklung ungeeignet Dazu ist ja auch das das Straton 2223.1 vorgesehen aber für den späteren Betrieb des Digitalteils sind die einfachen SNTs dann vollkommen ausreichend... . > Ich würde da OCP wollen und nicht nur die normale Strombegrenzung. > Schau mal z.B. zu TTi... Hm, ab 443€ aufwärts... Sprengt schon ein wenig den Rahmen. Grüße Löti P.S. Er könnte allerdings auch das Funkschau uralt Labornetzteil nachbauen. Beitrag "Re: Labornetzteil Funkschau 76/23"
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Bearbeitet durch User
Recht herzlichen Dank fuer die vielen Tips und Links, werd mich da erstmal umschauen. Gruss
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