Hallo, habe einen Gleichstrom Verbraucher der 7A bei 12V zieht. Rein Rechnerisch habe ich also 84 Watt Verbrauch. Nun wird der Verbraucher aus einem Schaltnetzteil gespeist das 75A liefern kann (Server Netzteil). Wenn ich nun mit einem "Watt Meter" den Verbrauch auf der Primärseite Messe, dann bekomme ich jedoch 140 Watt angezeigt! Das Netzteil ist Kalt, ich frage mich wo da die Energie hingeht, oder wie ich die effiziens des Netzteils nun Bewerten soll? Das das "Watt Meter" nicht mit Schaltnetzteilen klar kommt weiss ich. Wie kann ich nun also von den realen 84 Watt Sekundärseitig den Gesammtverbrauch grob Abschätzen? Ein Datenblatt zu dem Netzteil habe ich nicht, eine grobe Angabe in +% würde mir schon helfen. Danke
Wunderwerkdertechnik schrieb: > Das das "Watt Meter" nicht mit Schaltnetzteilen klar kommt weiss ich. > Wie kann ich nun also von den realen 84 Watt Sekundärseitig den > Gesammtverbrauch grob Abschätzen? Raten kannst Du höchstens über die Angabe des Herstellers welchen Wirkungsgrad das Netzteil bei 9,2% Last hat. Da sind Deine 59% wahrscheinlich garnicht so falsch gemessen.
Bei Schaltnetzteilen wäre ich skeptisch wegen des Messgerätes. die aufgenommenen Ströme sind oft nicht sinusförmig - ausser das NT hat eine PFC - so dass viele billige Wattmeter oftmals Käse messen. Oft ist die Anzeige dann zu hoch. Ich würde mal prüfen, ob das ein True RMS Messgerät ist.
Wunderwerkdertechnik schrieb: > Wenn ich nun mit einem "Watt Meter" Was für eins ist es denn? Bezieht das auch den Stromflusswinkel mit ein? > habe einen Gleichstrom Verbraucher der 7A bei 12V zieht. Gemessen, oder steht das nur so drauf?
Wunderwerkdertechnik schrieb: > 7A aus einem Schaltnetzteil gespeist das 75A liefern kann Dann wird es nicht im optimalen Arbeitsbereich arbeiten und wie genau Deine Messanordnung ist, wissen wir auch nicht. Blindleistung/Wirkleistung? Beitrag "Auf der Suche nach einem Multimeter"
@DL8DTL: Die Angaben des Gleichstromes sowie der Spannung wurden natürlich gemessen, Fluke Multimeter(Typ gerade nicht zur Hand) sowie Stromzange. Das "Watt Meter" ist ein ELV DM600. Dein Wissensdurst sei hiermit befriedigt. Wie du vieleicht gelesen hast weiss ich bereits das es den Effektivwert nicht gut Abbildet. Spielt aber für die Frage die ich gestellt habe keine Rolle. Ich wollte einen "Erfahrungswert" wie z.B.: Rechne mit ca. xx% Eff. eines solchen Netzteil's. Das reicht mir dann schon, das dort keine 50 Watt in Wärme Umgesetzt werden kann ich mit der "Hand" schon fühlen. @Michel Knoelke: Genau eine solche Rechnung hatte ich auch gemacht und mit 380 Watt Belastung dann einen 'Fehler' von 45 Watt Errechnet. Wie man sieht komme ich wohl nicht darum herum mir das Datenblatt des Netzteils zu beorgen.
Wunderwerkdertechnik schrieb: > Spielt aber für die Frage die ich gestellt habe keine Rolle. Doch, schon. Es gibt da brauchbare Geräte wie diese hier: http://www.pollin.de/shop/dt/MDg1OTYxOTk-/Messtechnik/Messtechnik/Sonstige_Messgeraete/Energiekosten_Messgeraet_PMB_2.html http://www.reichelt.de/KD-306/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=138036&artnr=KD+306 Das PMB2 habe ich selbst und weiß, dass es gut funktioniert (da ist ein IC drin, der "live" den Momentanwert von Strom und Spannung über die Periode ermittelt, multipliziert und integriert). Vom (nicht mehr im Angebot bei Reichelt befindlichen) Vorgänger des KD306 wurde das gleiche berichtet. > Ich wollte einen "Erfahrungswert" wie z.B.: Rechne mit ca. xx% Eff. > eines solchen Netzteil's. Kann man nicht machen, die möglichen Variationen sind einfach zu groß.
ok, PMB2 wird bei der nächsten Bestellung mit geordert. Ich bin schon gespannt wie sich das macht. Danke für den Tip.
Jörg Wunsch schrieb: > Vom (nicht mehr > im Angebot bei Reichelt befindlichen) Vorgänger des KD306 wurde das > gleiche berichtet. Wenn mit "Vorgänger" das Gerät hier gemeint ist http://www.amazon.de/Energiekosten-Messger%C3%A4t-KD-302-von-profitec%C2%AE/dp/B000NIYM7Q kann ich nur sagen, dass ich mit dem Gerät sehr zufrieden bin.
http://www.cirrus.com/en/products/cs5460a.html Das ist der besagte IC, der dort in meinem Gerät verbaut worden ist. Der ist “not recommended for new designs”, möglicherweise wird da inzwischen auch der Nachfolger benutzt.
ghn schrieb: > Wenn mit "Vorgänger" das Gerät hier gemeint ist Ja, ich habe auch gerade nochmal im Forum recherchiert, das KD-302 wurde lange Zeit als das Energiekostenmessgerät schlechthin bezeichnet, auch aufgrund von Testberichten.
Und weil der Preis auch stimmt / gestimmt hatte (10 Euro?). Wusste gar nicht, dass es das nicht mehr bei Reichelt zu kaufen gibt. Hatte ich jedem Interessenten empfohlen.
Wunderwerkdertechnik schrieb: > Wenn ich nun mit einem "Watt Meter" den Verbrauch auf der Primärseite > Messe, dann bekomme ich jedoch 140 Watt angezeigt! > Das Netzteil ist Kalt, ich frage mich wo da die Energie hingeht, oder > wie ich die effiziens des Netzteils nun Bewerten soll? > Das das "Watt Meter" nicht mit Schaltnetzteilen klar kommt weiss ich. > Wie kann ich nun also von den realen 84 Watt Sekundärseitig den > Gesammtverbrauch grob Abschätzen? Mit einem Wechselspannungsvoltmeter, ein paar Widerständen und einem Potentiometer kann man in einer Brückenschaltung, einigen Spannungsmessungen und einer Berechnung die Wirkleistung ermitteln. Siehe PDF File. Vorsicht bei den Messungen: Netzspannung ist berührungsgefählich!
@Funkenfritz: Danke für das PDF, ich werde das mal Versuchen.
>> Vorsicht bei den Messungen: Netzspannung ist berührungsgefählich!
8-) ja, werde ich wie immer versuchen im Hinterkopf zu haben, Trenntrafo
ist aber auch vorhanden, auch dafür Danke.
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