Forum: Platinen Druckversuch bzgl. 5mil-Test


von Johannes S. (demofreak)


Lesenswert?

Nachdem jetzt 0815 zu versuchen scheint, die Datei aus diesem Beitrag 
Beitrag "Re: Platine mit 0,1mm Leiterbahn erstellen (2.Versuch)" mittels 
Tonertransfer auf eine Platine zu bringen, habe ich zumindestens mal 
testen wollen, ob ich das überhaupt auch nur ausreichend aufgelöst 
drucken kann. Fazit: nö, irgendwie nicht.

https://www.dropbox.com/sh/w0lm40rl4tcjmcd/AADO0C2Uya0_HcAhIV9CN1kFa?dl=0

Habe die Ergebnisse des Versuchs mal mit 4800dpi (oder dem, was der 
CanoScan9000F dafür hält) gescannt und hochgeladen.
Der Druckertreiber des verwendeten Oki MC342 bietet Ausdruck mit 
600x600dpi, 600x1200dpi und ProQ2400 (keine Ahnung, sicher irgendwie 
interpoliert) an, das Ganze jeweils mit oder ohne Optimierung von 
Haarlinien.

Mal abgesehen davon, dass ich mit bloßem Auge schon richtig genau 
hinschauen muss, um da überhaupt etwas anderes als eine graue Fläche 
wahrzunehmen (das Alter ;-), denke ich, dass keiner der Ausdrucke zum 
Belichten einer Platine geeignet wäre, umd für Tonertransfer schon mal 
gleich gar nicht.

Ich bin auf 0815s Ergebnis echt gespannt.

Gruß,

/Hannes

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

So schlecht sieht der Druck nicht aus, versuchs mal, das könnte klappen.
Der Kontrast ist wenig, dann ist die Belichtungszeit kritisch, aber es 
könnte was bei rauskommen.

von Johannes S. (demofreak)


Lesenswert?

Hab keine Folien da, allerdings jede Menge gutes glattes 
Pergamentpapier.
Du meinst, man könnte das echt mal versuchen? Dann müsste ich jetzt 
glatt mal im Keller das eingetrocknete Ätzwerkzeug startklar machen... 
;-)

Mal sehen, ob ich das mit reingetaktet bekomme.

/Hannes

von 0815 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So Leute, habe fertig. War schwieriger als gedacht. Vor allem vom 
Drucken her, habe sicher 50 Seiten drucken müssen, damit ein Ausdruck 
überhaupt erstmal einwandfrei war. Ist echt was für einen neuen Drucker 
und hochauflösendes Papier...aber sowas lässt sich ja kaufen.
Der Transfer selbst war der Dritte, geätzt wurde ein Mal.
Habe viel gelernt in den letzten Stunden, das ist sicher. Ergebnis im 
Anhang, Isolation und Durchgang ist gegeben! Das Licht kommt im Bild von 
oben, so erkennt man am besten, wie das Ding aussieht. Direkt von vorn 
ist es nicht so hübsch, weil ich die Platine vorm Transfer angeätzt 
habe, für besseren Halt des Toners. Werde nachher bei Bedarf noch den 
Durchgang/die Isolation "beweisen", z.B. mit LEDs als Durchgangsprüfer 
oder so...

Mit dem Transfer ist das wirklich EXTREM, hätte ich bei 5mil nicht 
angenommen.
Die Platine hat 18µ Kupfer, und der Drucker hat die Bahnen doch etwas 
dünner als 5mil gedruckt. Bahnwiderstand daher 2x ca. 243R.
Soll heißen, die 3,33mil könnten auch machbar sein. Probiere ich aber 
erst, wenn hier jemand gleichzieht.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Hmm, also bei mir hatte das Bild 1,6 MB...macht genau den Unterschied 
aus, ob man die einzelnen Bahnen noch sieht oder nicht...na ja.

von Detlef K. (adenin)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Hmm, also bei mir hatte das Bild 1,6 MB...macht genau den
> Unterschied
> aus, ob man die einzelnen Bahnen noch sieht oder nicht...na ja.

Das ist ein Häkchen im Dialog, zum automatischen skalieren.

!!!RESPEKT!!!

: Bearbeitet durch User
von Uli (Gast)


Lesenswert?

@0815: Gratulation, kannst Du Deine Platine mal einscannen?

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Mit Tonertransfer?

Wenn du das hin bekommst, dann schreibe doch mal bitte alle deine 
Werkzeug dazu auf.
Die Materialien bitte auch.
Tonertransfer habe ich nie hinbekommen. Leider.
Mal eben ein Blatt aufbügeln und dann ätzen, da würde ich doch wieder 
die eine oder andere Platine herstellen, statt Lochraster.

von 0815 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Scanner habe ich seit Jahr(zehnt)en nicht mehr, aber anbei mal ein 
Ausschnitt durch eine Lupe. Sieht natürlich nicht soo sauber aus, aber 
das macht auch der Druck schon nicht. Die "Fransen" stammen nicht vom 
Transfer, dieser ist immer 1:1 (viel genauer, als das das Fotoverfahren 
zuließe). Natürlich gibt es selten auch noch die bekannten Probleme, daß 
plötzlich mal ein ganzes Stück fehlt (in dem Fall war es mal 1mm oder 
so). Die Bahnen sind (real) ca. 3mil breit. War vor/nach dem Transfer 
so, und vor/nach dem Ätzen. Die Drucker sind das Problem, aber das haben 
wir ja schon im alten Wettbewerbs-Thread festgestellt.

von Johannes S. (demofreak)


Lesenswert?

Krass. o.O

Schade, dass du keinen Scanner hast, ich hätte mir das gern mal 
vergrößert angesehen.

/Hannes

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> Mit Tonertransfer?

Ja, belichte schon lange nicht mehr (einfach zu teuer, kaum 
Materialauswahl, manchmal wie Glücksspiel usw.)

Drucker: Oki B430d (1200echte dpi LED)
Papier: es geht fast alles was schön glatt ist, also wo keine Fasern zu 
sehen sind...
Platine (in diesem Fall) mit Stahlwolle geschrubbt, dann angeätzt, dann 
dekapiert.
Direkt vorm Transfer sowohl Ausdruck, als auch Platine mit Rasierpinsel 
gesäubert (peinliche Sauberkeit notwendig).
Transferpresse bei ca. 100-130°, ca. 60 Sekunden. Laminator geht 
definitiv genauso gut, wenn er laaangsam läuft.
Platine ins kalte Wasser, abschrecken ist völlig egal. Einweichen 
lassen, Papier abrubbeln, die Reste der Beschichtung mit verd. Salzsäure 
lösen.
Platine trocknen, entstauben, bei dieser Platine noch mal z.B. eine 
Minute auf Temperatur bringen (keine Ahnung welche, irgendwo vorm 
Delaminieren).
Ätzen bei stark bewegtem Ätzbad.
Bei dieser Platine: Toner mit Lösungsmittel entfernen, sonst 
schrubben...

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Johannes S. schrieb:
> Schade, dass du keinen Scanner hast, ich hätte mir das gern mal
> vergrößert angesehen.

Sieht halt aus wie der Ausdruck. Habe heute sogar eine recht hohe 
Temperatur eingestellt, ohne daß der Toner verlaufen ist. Weil, hatte 
sonst immer so Küchenkrepp aufgelegt, damit sich der Druck beim Transfer 
gleichmäßig verteilt. Heute dann doch mal ne Silikonfolie probiert, und 
siehe da, die Druckverteilung ist gleich viel besser. Sprich, die Bahnen 
werden nicht mehr punktuell breiter, sondern wenn dann insgesamt. Im 
Extremfall kann man über die Temperatur sogar die Breite der Bahnen 
wählen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ 0815 (Gast)

>    5mil_2.JPG
>    1,59 MB, 29 Downloads

Super Leistung! Respekt!

>so). Die Bahnen sind (real) ca. 3mil breit.

Wie hast du das gemessen? Es gibt logischerweise IMMER Unterätzung.

von Zuschauer (Gast)


Lesenswert?

Das sieht doch deutlich besser aus und auch realistischer (3 mil) als 
uns in einem anderen Thread  verkauft werden sollte.....

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Falk Brunner schrieb:
> Wie hast du das gemessen?

Na ja optisch halt geschätzt. Schau Dir die Bahnen und die Abstände an, 
bei 1:1 wären es je 5mil. Für mich sieht der Abstand etwa doppelt so 
breit aus wie die Bahn. Unterätzung ist allenfalls seitlich zu sehen, 
Platine hat nur 18µ und war in etwa 90 Sekunden fertig.

Übrigens ist die Breite der Bahnen dadurch entstanden, daß ich die 
Sättigung des Toners heruntergeschraubt habe, nicht wie immer auf volle 
Deckung. In der tiefschwarzen Einstellung hat er die Spiralen fast schon 
als schwarzes Quadrat gedruckt...

von PeterL (Gast)


Lesenswert?

also auch von mir (alter Hase mit hunderten selbst geätzten 
Leiterpatten)
grossen Respekt!
hätte ich nie und nimmer so hinbekommen

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

PeterL schrieb:
> hätte ich nie und nimmer so hinbekommen

Wenn Du belichtest, vielleicht doch. Mit Film z.B. ist es fast schon 
einfach. Nur es muss auch bei dem Verfahren alles peinlich sauber sein.
Wir Transferierer haben den Staub unterm Toner, die Belichter haben den 
Staub in den Freiräumen...;-)

von Peter L. (Gast)


Lesenswert?

Tonertransfer hatte ich vor Jahren mal versucht, mir erschien aber 
Belichten einfacher.
Wenn man damit aber solche Ergebnisse damit erzielen kann, werde ich 
sicher wieder deine Methode testen.
Beim Belichten (Laser > Zweckform Folie > H2O2)  habe ich immer wieder 
Probleme, dass entweder Masseflächen nicht sauber sind oder enge 
Leiterbahnen zusammenwachsen, (frei fliegende 0,1mm sind (zwar nicht 
immer reproduzierbar) machbar.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Peter Löschnig schrieb:
> mir erschien aber
> Belichten einfacher

Ist es, ganz ohne Frage. Der größte Vorteil ist, daß das Basismaterial 
durch den Fotolack geschützt ist, also immer Reinraum-Qualität hat. Die 
muss man sich beim Transfer erst erarbeiten, und man erreicht diese 
Sauberkeit eigentlich nie.
Der Transfer hat aber ganz andere Qualitäten, man kann praktisch alles 
Mögliche bedrucken...das ist einfach toll (wenn es klappt).
Evtl. probiere ich die Tage aber mal was aus zum Thema Belichten (so 
Verkleinern mit Lupe). Wenn das klappt, könnte man mit Folie sicherlich 
ähnliche Auflösungen wie mit Film erreichen. Mal sehen.

von Paul Baumann (Gast)


Lesenswert?

Alle Achtung, 0815!
Ich habe das auch schon so hinbekommen, indem ich als Transferpapier das
Trägerpapier von Folien (von sog. Fahrzeugfolierungen) benutzt habe.
Das muß nicht eingeweicht werden und fällt nach dem Erkalten der
Platine von allein ab.

Auf das Vorstellen des Ergebnisses hatte ich verzichtet, weil hier
die Meinung herrscht, daß das Verfahren des Belichtens durch Nichts
zu schlagen wäre und ich eine fruchtlose Diskussion vermeiden wollte..
MfG Paul

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Paul Baumann schrieb:
> weil hier
> die Meinung herrscht, daß das Verfahren des Belichtens durch Nichts
> zu schlagen wäre

Das ist eigentlich schon seit dem alten Vergleichs-Thread nicht mehr so.

Paul Baumann schrieb:
> Trägerpapier von Folien

Ja, das ist super. Aber bei meinen Druckern zerreißt es darauf ganz 
heftigst die Tonerschicht. Muss man diesen und jenen Drucker zu haben, 
leider...

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

Tonertransfer hängt vom Druckermodel ab, ob das was wird oder Spass 
macht - die Parameter sind: Tonerzusammensetzung (Kunststoffanteil?), 
-dichte und Fixiertemperatur.

Habe mal einen alten, kleinen Brother geschenkt bekommen, genau genommen 
2 und aus denen dann 1 funktionsfähigen gemacht. Damit machte 
Tonertransfer gar keinen Spass, der Toner wird sehr dünn aufgetragen und 
die Fixiertemperatur scheint enorm hoch zu sein, ein Bügeleisen auf 
Volldampf reichte nicht. Mit dem Ergebnis, dass Masseflächen immer 
fleckig waren und das Aufbügeln nur mit viel Geduld und Mühe 
funktionieren wollte und selbst dann hat in 50% der Fälle der Toner 
nicht an jeder Stelle gehalten.

Mit einem alten HP LJ 1010 dagegen ist es supereinfach: auf 
Transferpapier drucken, 1min aufbügeln, passt immer. Masseflächen werden 
auch nicht so 100%ig, aber viel viel besser als beim Brother.
Der hat also hohe Tonerdichte, trägt viel auf und hat eine niedrige 
Fixiertemperatur.

Wenn man also die richtige Kombi von Drucker, Toner, Transfermethode 
(Papier und Temperatur) gefunden hat, dann kann Tonertransfer eine 
angenehme und genaue Methode sein.
Mir macht's nicht so viel Spass. Belichten ist zwar etwas aufwändiger, 
aber die Ergebnisse sind für mich kontrollierbarer.
Ich mach' höchstens Kleinteile wie Breakoutboard für SMD mal schnell mit 
Tonertransfer, dafür geht's gut.

: Bearbeitet durch User
von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Conny G. schrieb:
> Mit einem alten HP

Die HPs sollen alle sehr gut zum Transfer sein. Vor allem wohl 
(zumindest bei neueren Modellen) mit sehr hoher Auflösung.

Conny G. schrieb:
> Fixiertemperatur

Die schwankt bei meinen Lasern (4 verschiedene Marken) gerade mal um 5°.
Toner mehr oder weniger stimmt schon, aber das macht absolut gar nichts 
bei gestrichenem Papier. Probiere das mal aus, man kann echt noch 
hellgrau drucken, die Beschichtung des Papiers bleibt als geschlossene 
Schicht am Toner haften. Allerdings darf dann das Ätzmittel nicht zu 
stark sein, sonst geht die Schicht sofort ab.

von Paul Baumann (Gast)


Lesenswert?

Conny G. schrieb:
> Habe mal einen alten, kleinen Brother geschenkt bekommen,

von Deiner Mutter?
;-)
SCNR

>genau genommen
> 2 und aus denen dann 1 funktionsfähigen gemacht. Damit machte
> Tonertransfer gar keinen Spass, der Toner wird sehr dünn aufgetragen und
> die Fixiertemperatur scheint enorm hoch zu sein

Ich habe hier einen HL2030 noch mit dem Original-Toner, der geht gut.

>der Toner wird sehr dünn aufgetragen

Das kann man doch im Druckerdialog einstellen. Wenn ich da maximalen
Auftrag einstelle, werden die Bahnen doppelt so breit wie vorgesehen.

MfG Paul

von Thomas H. (Firma: CIA) (apostel13)


Lesenswert?

Auch wenn das mit der Belichtung für mich Standard ist,  ist das für die 
Tonertransfermethode geradezu ein unglaubliches Ergebnis. Woher stammen 
die quadratischen "Geisterbilder" auf den Kupferflächen?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Thomas Holmes (Firma: CIA) (apostel13)

>Tonertransfermethode geradezu ein unglaubliches Ergebnis. Woher stammen
>die quadratischen "Geisterbilder" auf den Kupferflächen?

Irrtum. Die gelben Flächen sind das FR4 Substrat, die braunen das 
Kupfer! Die Geisterbilder sind das Durchschimmern des Glasfasergewebes.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

0815, der Name passt jetzt nicht mehr. Du musst jetzt auf 1A 
wechseln.:-)
Vielen Dank für deine Angaben. Transferpresse kannte ich gar nicht. Mit 
dem Bügeleisen habe ich das nicht hin bekommen.

Jetzt wo ich immer mehr auf SMD über gehe, da lohnt sich sicher mal, 
wenn es so gut klappt, drüber nachzudenken, das mit Tonertransfer zu 
probieren.
Ich hatte natürlich nie so kleine Strukturen gemacht, aber mit Folie 
klappte das dann irgendwann. Doch diese endlose Bohrerei hatte ich dann 
satt und habe alles nur noch mit Loch- und später mit Lochstreifenraster 
gemacht.
Denke hier würde sich das doch langsam lohnen, zumal dann auch mal 
wieder schnell reproduzierbar.
Vielen Dank für deine Beschreibungen.
Vielleicht gibst du mir noch einen Tipp für so eine Presse oder 
Laminator?
Ich will aber nichts groß umbauen müssen.

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

Auch wenn ich jetzt der Buhmann werde :-(  -  ein Laser- / LED-Drucker 
mit Tonergebrauch, der die Vorlage auf ein Papier (für Toner-Transfer) 
brauchbar druckt wird das auch auf einer Folie brauchbar drucken (bei 
gleicher Einstellung).

Eine solche Folie würde ich gerne mal zur Belichtung nutzen :-)

Übrigens gut gerechnet mit den 5 mil und 1200 DPI :-)

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> Mit
> dem Bügeleisen habe ich das nicht hin bekommen

Du auch nicht?;-) Es geht schon mit der Unterlage los, wie stark leitet 
diese die Wärme ab, bei welchem Druck macht sie das wie stark usw... Mit 
Laminatoren geht es aber schon sehr gut. Noch besser, weil meist viel 
hochwertiger, wäre ein alter Fuser aus nem Laserdrucker. Wenn Du hohe 
Qualität willst, sollte der Antrieb ziemlich langsam laufen. Ein letztes 
Problem, das viele Laminatoren haben, ist der viel zu schnelle 
Durchlauf. Da werden dann extrem hohe Temperaturen eingestellt, die 
Platine selbst erreicht aber nicht mal die halbe Temperatur. Praktisch 
klatsch dann nur viel zu flüssiger Toner auf eine kalte Platine.
Leider kann man Laminatoren nicht unbegrenzt langsam laufen lassen, denn 
die Walzen müssen ja auch noch Wärme transportieren...
Irgendwo war doch letztens erst so ein Thread mit Laminator XY, der wohl 
ganz ohne Umbauten/Einstellungen funktionierte?!

Die Transferpresse ist irgendwie nochmal, na ja, komfortabler. Hast auch 
mehr Möglichkeiten, kannst z.B. den Druck beim Abkühlen auch aufrecht 
erhalten, was bei sehr großen Laminaten besser sein kann. Ein Timer ist 
auch vorhanden. Habe damals die Billigste gekauft, die es gab (Ihbej 
glaube so 150 Euro). Ist recht klein, frag´ mich jetzt aber mal nach dem 
Typ...Power-Zwerg oder so? Umbauen muss man da natürlich rein gar 
nichts, klar. Nur auch ein wenig Eingewöhnung braucht es auch.

Irgendwer hier hatte sogar mal eine "Transferpresse" selbst gebaut, 2 
Aluplatten irgendwie temperaturgeregelt, zwei Silikonfolien zur 
Druckverteilung, die Platten mit Schrauben verbunden zum Druckaufbau...

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Übrigens gut gerechnet mit den 5 mil und 1200 DPI :-)

3,33mil würden genausogut gehen ;-) (also, grundsätzlich natürlich nur)
Hauptsache, die Bahnen passen irgendwie zu den 600 oder 1200dpi des 
Druckers.


Dieter Frohnapfel schrieb:
> Eine solche Folie würde ich gerne mal zur Belichtung nutzen :-)

Die würde ich nicht so gerne nutzen wollen. Habe es mit Lasern nie 
probiert, aber die sollen auf Folie verdammt hell drucken. Ok, wenn die 
Deckung sehr gleichmäßig bleibt, kann man das mit sauber abgestimmter 
Belichtungszeit durchaus probieren.

Wie ich Dich kenne, ist der Film aber sowieso schon bestellt? ;-)

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> 3,33mil würden genausogut gehen ;-)

Nicht unbedingt, aber 1 mil, 2 mil, 4 mil, 5 mil, 8 mil, 10 mil, 20 mil 
etc.

0815 schrieb:
> Habe es mit Lasern nie
> probiert,

? Du nutzt doch wohl einen LED-Drucker - mit Toner, oder?
Der einzige Unterschied zum Laser ist die Belichtung via LED statt Laser 
...
Der Toner wird genau so draufgebrannt.

Und nein - ich habe keinen Film bestellt, ich warte auf die äquivalente 
Folie :-)

LG
Dieter

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

2400dpi Laser habe ich. Die Vorlagen werden sehr gut. So ne Presse 
könnte ich mir ja mal zulegen.
Wärst du so nett und guckst mal über die Angebote bei ihbäh drüber, was 
ich da nehmen soll?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Nicht unbedingt, aber 1 mil, 2 mil, 4 mil, 5 mil, 8 mil, 10 mil, 20 mil
> etc.

Nee, eben die genau nicht. Dazu müsste der Drucker 1000 oder 500dpi 
haben ;-)

Also gewissermaßen Pounds je Square-Inch...(bescheuert plus bescheuert 
istgleich amerikanischer Standard ;-)


Dieter Frohnapfel schrieb:
> ? Du nutzt doch wohl einen LED-Drucker - mit Toner, oder?

Ja aber doch nur zum Transfer. Zu Belichtungszeiten hatte ich Tinte, und 
denen traue ich ehrlich gesagt mehr Deckung und Auflösung zu.


F. Fo schrieb:
> 2400dpi Laser habe ich

Sagst Du mir den Typ? Dokucolor zu vielleicht 20KEuro war bisher der 
einzige Laser, den ich dazu gefunden habe. Hat der Copyshop gleich um 
die Ecke, aber den sein gestrichenes Papier ist praktisch nicht 
gestrichen. Sonst könnte man glatt mal die 1,66mil angehen.

von 0815 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So, hier mal der eigentliche Beweis, so daß niemand meckern kann.

Vorwiderstand natürlich nicht nötig...;-)



Darf man im Markt-Forum eigentlich auch Getränke verkaufen? Hätte da 
bald ein bissl sehr viel Malzbier über...;-)


(Peter, Du hast Glück, ich trinke sehr günstiges Oettinger ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Vorwiderstand natürlich nicht nötig...;-)

Wunderbar.

Dafür, daß Du so den Vorwiderstand sparen konntest, hat sich die Arbeit
doch gelohnt.
;-)

*aua! Nicht hauen!*

Paul

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Paul Baumann schrieb:
> Dafür, daß Du so den Vorwiderstand sparen konntest, hat sich die Arbeit
> doch gelohnt.

Unbedingt, ja. Aber erst mal sehen, auf wieviel Megaohm wir in diesem 
Thread noch kommen? ;-)

Belastbar sind diese zwei Widerstände übrigens. Zusammen bestimmt locker 
10W oder so.

von Peter L. (Gast)


Lesenswert?

dein Kunstwerk könnte aber auch als RFID Antenne durchgehen

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Peter L. schrieb:
> RFID Antenne

Ja klar. Müsste man nur sehen, in wie weit sich die beiden Spulen 
gegenseitig aufheben. Vermutlich dürfte man nur eine nutzen.
Habe was Ähnliches mal gebaut für einen "Platinen-Hochspannungs-Trafo", 
war aber eher so mit 0,2mm Bahnen, und natürlich nur einer Spule.

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> So, hier mal der eigentliche Beweis, so daß niemand meckern kann.

Wo wohnst Du? Schau ich mir an :-) Habe morgen sowieso Zeit :-) Das 
zieht mir wirklich die Schuhe aus -...

von Peter L. (Gast)


Lesenswert?

wenn Ron jetzt auch so eine Platine abliefert, suche ich mir sofort ein 
neues Hobby

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Wo wohnst Du?

Bin Urberliner.

P.S. diese Platine war jetzt nicht soo viel schwieriger als unsere 
damaligen "1mil"-Bahnen...
Dennoch würde ich mein Malzbier gleich wieder verwetten, daß zum 
Transfer zumindest nichts Besseres mehr rein kommt.;-)

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Transfer zumindest nichts Besseres

Vom Transfer rede ich nicht - ich bin bekennender Belichter :-)

Berlin ist mir jetzt doch etwas weit - bitte sende mir doch eine 
bedruckte Folie zu - meine bevorzugte Marke 3M PP 2500 sende ich Dir 
gerne zu - (Adresse per PN), welche ich dann veröffentliche und 
belichte. Mal schauen, was rauskommt. Kannst mir ja auch bitte parallel 
den passenden Ausdruck für den Toner-Transfer zukommen lassen, dann 
können alle Mitleser das Ergebnis vergleichen. Bin gespannt :-)

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> guckst mal über die Angebote bei ihbäh drüber

Jetzt erst gelesen...Also angeblich sollen die Pressen mit 
Schwenkmechanismus besser sein, nicht die zum Aufklappen. Andererseits 
braucht man noch viel mehr Platz für das Ding, weil das beim Schwenken 
ja sehr ordentlich auslädt...
Also bin mit der Schwenktechnik zufrieden, hatte aber nie das andere 
System.
Würde Dir eine kleine Presse empfehlen, reicht normalerweise völlig. 
Meine hat gerade mal 450W, Größe weiß ich grad nicht.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

[leicht OT]

Habt Ihr schon mal versucht den Toner mit Lösungsmittel auf die Platine 
zu übertragen?

Beispiel:
http://youtu.be/M_m1YBTzgvY
...dort jedoch als Bestückungsdruck. Video mit schlechter Qualität :(

[/leicht OT]

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> bitte sende mir doch

Dieter, nix für ungut, aber für sowas bin ich eigentlich viel zu faul.
Es geht ja schon damit los, daß ich tatsächlich bis zum ersten 
einwandfreien Ausdruck wirklich 20-30 Drucke brauche. Da wäre es besser, 
jemanden mit nem neuen, sauberen Drucker zu finden, bei dem das auf 
Anhieb klappt. Wie gesagt war die Hauptarbeit echt das Kontrollieren der 
Ausdrucke.

Foldi meinte oben, er könne das Layout sauber drucken? Ich kann es 
leider nur mit viel Mühe.

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Dieter, nix für ungut, aber für sowas bin ich eigentlich viel zu faul.
> Es geht ja schon damit los, daß ich tatsächlich bis zum ersten
> einwandfreien Ausdruck wirklich 20-30 Drucke brauche.

Also schlicht nicht ohne weiteres reproduzierbar - oder?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> nicht ohne weiteres reproduzierbar

Doch, wenn man sehr viele Ausdrucke akzeptiert. Mal die Anzahl der 
nötigen Transfers, denn dabei geht ja im Fehlerfall je einer der 
sauberen Drucke flöten.
Es würde einfach nur ein neuer Drucker benötigt, bzw. alle Teile 
getauscht.
Trommel und Toner sind fast am Limit, der Fuser uralt...

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Trommel und Toner sind fast am Limit, der Fuser uralt..

Mir kommen die Tränen :-(  -  gibt es ein Spendenkonto :-)

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Magnus M. schrieb:
> schon mal versucht den Toner mit Lösungsmittel auf die Platine
> zu übertragen?

Wäre einen Versuch mit beschichtetem Papier vielleicht wert. Im Video 
überträgt er ja allenfalls die Hälfte des Toners...

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> ein Spendenkonto

Also so schlimm ist es dann doch noch nicht ;-)


Staune ja, daß Du nicht schon einen Film bestellt hast?! ;-)

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Wäre einen Versuch mit beschichtetem Papier vielleicht wert.

Na ja, es müsste auf jeden Fall ein Medium (Papier) sein, welches das 
Lösungsmittel durch lässt.

> Im Video überträgt er ja allenfalls die Hälfte des Toners...

Yöp.

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Staune ja, daß Du nicht schon einen Film bestellt hast?! ;-)

Wenn überhaupt aktiviere ich meinen Laser-Belichter mit der neuen 
Software (in ca. 2-5 Monaten) :-)

Der Film von Bauriedl war nur zur Klärung der generellen Machbarkeit.

Oder ich nehme die von Dir bedruckte Super-Duper-Folie und belichte die 
Super-Duper-Platine ... :-)

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Magnus M. schrieb:
> es müsste auf jeden Fall ein Medium (Papier) sein, welches das
> Lösungsmittel durch lässt.

Macht eigentlich auch beschichtetes Papier. Zur Not müsste man das 
Lösungsmittel etwas einziehen lassen, also das Ganze mal z.B. 5 Minuten 
lang luftdicht abdecken...
Nach dem Trocknen natürlich nicht einfach abziehen, sondern wie gewohnt 
im Wasser ablösen.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Laser-Belichter

Ach ja, da war ja was...hast Du die "Phasensprünge" schon beheben 
können? Die wären bei 5mil oder kleiner nicht mehr so der Bringer ;-)

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Ach ja, da war ja was...hast Du die "Phasensprünge" schon beheben
> können?

Schaun mer mal - wohin soll ich die Folien senden? :-)

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> wohin soll ich die Folien senden?

Du meinst die, die mein Drucker dann unbrauchbar macht? ;-)

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Magnus M. schrieb:
> Toner mit Lösungsmittel auf die Platine

Falls das klappt, könnte man evtl. ganze Platinen-Pakete auf einmal 
transferieren. Immer Platine/Papier/Lösungsmittel, Platine....das Ganze 
dann unter etwas Druck ausdünsten lassen.

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Du meinst die, die mein Drucker dann unbrauchbar macht? ;-)

Nö, ganz normale Folien, die jeder Laser-Drucker verarbeitet.

Aber keine Angst, ich bin dabei :-). Meine "Regierung" ist 
einverstanden. wir kommen am 17.01. nach Berlin und bleiben bis zum 
18.01.

Also bitte per PN die Adresse und wir schauen ganz locker vorbei. Ist 
echt spannend, habe noch nie einen Kollegen von MC.net kennen gelernt. 
Ich freue mich darauf.

Die Laser-Belichter-Geschichte dauert noch etwas - ist halt ein 
Hobby-Projekt mit entsprechenden Laufzeiten ...

LG
Dieter

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Falls das klappt, könnte man evtl. ganze Platinen-Pakete auf einmal
> transferieren. Immer Platine/Papier/Lösungsmittel, Platine....das Ganze
> dann unter etwas Druck ausdünsten lassen.

Das wird nicht ganz funktionieren, es sei denn Du hast ein paar Tage 
Zeit...

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> habe noch nie einen Kollegen von MC.net kennen gelernt

Ich auch nicht, und irgendwie dachte ich, das hätte bei Bekanntschaften 
aus dem Netz so Tradition. Ganz besonders bei Leuten, die sich selbst 
einladen? ;-)

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Ganz besonders bei Leuten, die sich selbst
> einladen? ;-)

Heißt Du möchtest das nicht?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Heißt Du möchtest das nicht?

Aus Prinzip nicht, nicht weil Du es bist.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Magnus M. schrieb:
> Das wird nicht ganz funktionieren, es sei denn Du hast ein paar Tage
> Zeit

Bei großen Platinen könnte es echt so lange dauern. Aber grundsätzlich 
verdunstet z.B. Aceton ja sehr schnell. Wenn nicht, könnte man mit Hitze 
oder Vakuum nachhelfen.

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Aus Prinzip nicht, nicht weil Du es bist.

Das beruhigt mich - dann Berlin halt ohne Dich :-( -ich hab emich da 
jetzt aus dem Fenster gehängt ...

Können wir die Folien dann halt doch - ohne Unterstützung - per Post 
austauschen?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Können wir die Folien dann halt doch - ohne Unterstützung - per Post
> austauschen?

Meine Ausdrucke sehen nicht viel besser aus als die von Johannes (ganz 
oben). Und vor allem müsstest Du damit rechnen, daß sie Fehlstellen 
enthalten. Die erste oder zweite Folie kann sogar völlig zerstört 
werden, bis ich halt die richtige Druckereinstellung gefunden habe...
Also ob da überhaupt ein einziger vollkommen intakter Ausdruck zustande 
kommt, kann ich Dir nicht garantieren. Möglich ist natürlich auch, daß 
es auf Folie viel besser geht, aber nicht sehr wahrscheinlich.

Wolltest Du jetzt damit Transfer machen, oder den Laser-Ausdruck zum 
Belichten nehmen?

Würde Dir dann so viele ausdrucken wie Du Folien sendest, aber 
durchsehen müsstest Du die dann. Die voraussichtlichen Fehlstellen sind 
meist kleine Bereiche, bei denen der Toner nicht haftet, und die der 
Fuser dann an anderer Stelle wieder aufbringt...
Also kurz, nur zum Testen des eigenen Prozesses reicht natürlich auch 
jede Folie mit fehlerhaftem Ausdruck. Nur halt ggf. nicht, damit die 
Spiralen absolut fehlerfrei sind.

von TomA (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute,

erstmal meine Hochachtung für 0815, ein ausgezeichnetes Ergebnis!

Habe auch versucht meine Grenzen zu ermitteln. Leider liegen sie 
deutlich unter deiner Vorlage. Ich arbeite noch immer mit Geschenkpapier 
zum Transfer, aber habe jetzt auch einen Laminator (unverändert, so wie 
er aus dem Supermarkt kam).

Meine Ausdrucke der Spirale sind ab 6mil unbrauchbar, da sind dann zu 
viele Kurzschlüße bereits auf dem Papier. Als Platine mit 15µ 
Kupferauflage hatte ich nur ein Stück mit 95 x 95mm, die Spirale hat 
aber 110 x 110mm. So habe ich als Vorlage die 10mil Variante verwendet 
und auf 85% verkleinert ausgedruckt. So passt sie auf meine Platine, es 
resultiert eine Leiterbahnbreite von 8,5mil (~0,22mm). Was der Drucker 
tatsächlich daraus macht weiß ich nicht. Auf der Papiervorlage waren 
keine Kurzschlüße mehr erkennbar.

Das Ergebnis ist im Bild zu sehen. Sieht besser aus, als es tatsächlich 
ist. Das Layout hat Unterbrechungen, wo der Transfer nicht richtig 
funktioniert hat. Und es hat einige Kupferreste zwischen den Bahnen (zu 
kurz geätzt). Mit viel Nacharbeit (Unterbrechungen und Kurzschlüße vor 
dem ätzen beseitigen) ließe sich eine brauchbare Platine herstellen. 
Problematischer als die Bahnen, haben sich wieder mal die Lücken 
gezeigt. Ich denke, für mein Equipment, liegt die brauchbare Grenze bei 
10mil (0,254mm).

Drucker: HP Laserjet P2015d
Laminator: United Office A3 gekauft bei Lidl

Hat trotzdem Spaß gemacht, mal wieder an die Grenze zu gehen.

Allen ein gutes neues Jahr und Gruß. Tom

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Jetzt bin ich selbst verunsichert.
Ich meine ich kann da 2400 dpi einstellen. Oder waren es doch nur 1200 
dpi?
Den hatte ich mir extra für die Platinenarbeit gekauft.
Sonst habe ich den kaum benutzt. Ein Brother ?? Muss ich nachher mal 
gucken.
Danke für den Hinweis mit der Presse.
Das muss ich mir doch noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Mal gucken ob der Toner noch was taugt. Habe bestimmt schon über ein 
Jahr nicht mehr damit gedruckt.
Wenn der noch druckt, dann mache ich nachher mal einen Ausdruck.

Nachdem ich mein Bad weiter renoviert habe, sitze ich jetzt mit dem iPad 
vorm Fernseher.
Muss mal sehen, ob ich das heute noch schaffe.
Der Drucker wurde von einigen Leuten für Platinen Layoutdruck empfohlen.
Sicher kann der keine "echten" 2400 dpi.
Wie gesagt, ich guck mal.

von Marcus W. (marcusaw)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Gerade bei Brother musst du aufpassen - die beworbenen 2400dpi sind nur 
das: Werbung.

Im Anhang auch mal ein Screenshot vom Treiber: nativ 600x600dpi, die 
2400dpi ("2400 Klasse") kommen nur durch Interpolation zustande.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So, es ist ein Brother HL 2130.
1200 dpi hat er.

Drucken, wenn der Toner noch funktioniert, später.

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> So, hier mal der eigentliche Beweis, so daß niemand meckern kann.

Irgendwie ist das "sehr sehr geil" :-)

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Wolltest Du jetzt damit Transfer machen, oder den Laser-Ausdruck zum
> Belichten nehmen?

Hi,

ich möchte gerne mit Folien den Test machen. Rein aus Neugier, ob dieses 
Top-Ergebnis auch mit Folien bei gleichem Druck(er) machbar ist. Für 
Toner-Transfer habe ich kein Geschick :-(

Alle Drucker, die ich zur Verfügung habe (Lexmark, Kyocera, Samsung, 
Brother Tintenpi..) liefern eine Qualität, mit der ich den Versuch gar 
nicht erst starten möchte.

Werde aber mal im Bekanntenkreis herumfragen und bei ebay schauen, ob 
sich dort ein Exemplar findet. Vielleicht schaue ich generell mal nach 
LED-Druckern.

Wenn Du mir Testweise ein paar Folien bedrucken könntest wäre das prima. 
Lege natürlich das Rückporto etc. bei. Du erreichst mich per PN.

LG
Dieter

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Ich möchte nebenbei zum reinigen Toluol vorschlagen. Löst Tuoner binnen 
Sekunden vollständig ab.

Und welcher Drucker schafft jetzt wirklich eine hohe Auflösung?

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Martin Schwaikert schrieb:
> Und welcher Drucker schafft jetzt wirklich eine hohe Auflösung?

Meiner jedenfalls nicht mehr als 1200 dpi.
Aber ich hatte zu dieser Zeit, also vor ungefähr zwei Jahren, die 
Einstellungen so raus, dass selbst schlechte Vorlagen (irgendwo her aus 
dem Netz) besser als die Vorlagen wurde.
Mit dem Belichten ist mir das alles zu fummelig gewesen und dann noch, 
zu dem Zeitpunkt machte ich noch tht, die tausend Löcher bohren.
Da bin ich dann wieder auf Lochraster gegangen.
Es ist eine Überlegung wert, das wieder anzufangen, wenn das mit 
Transfer so gut klappt.
Denke ich werde mir auch mal ein Laminator kaufen und wenn das klappt, 
später eine Presse.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> Als Platine mit 15µ
> Kupferauflage hatte ich nur ein Stück mit 95 x 95mm, die Spirale hat
> aber 110 x 110mm.

Hallo Tom! Ging mir sehr ähnlich, habe hier meist nur bereits 
zugeschnittene Eurokarten. Hatte aber dann doch noch von einer größeren 
Tafel(18µ) abschneiden können...ist übrigens nur dünnes Prepreg, aber 
das ist für das Durchlicht ja sogar besser.


TomA schrieb:
> habe jetzt auch einen Laminator

Aaaahh...oooohh...das dürften (nach meinen Erfahrungen) doch eigentlich 
ganz neue Dimensionen sein? ;-)


F. Fo schrieb:
> 2400 dpi einstellen

Einstellen ja...;-) Nur drucken nicht. Aber wenn er 1200dpi real hat, 
ist das schon ein super Drucker. Die Meisten haben "2400" dpi, aber real 
nur 600. Die reinste Verarsche...Die Krönung dieses Betrugs sind die 
Farbdrucker mit angeblichen 9600dpi (real: 600).


Dieter Frohnapfel schrieb:
> ich möchte gerne mit Folien den Test machen. Rein aus Neugier, ob dieses
> Top-Ergebnis auch mit Folien bei gleichem Druck(er) machbar ist

Ok! Vermutlich wird es sogar mit dem Fotoverfahren ein besseres Ergebnis 
geben. Weil das Belichten/Entwickeln gewissermaßen die Vorlage glättet.
Melde mich heute noch bei Dir. Rückporto brauche ich nicht, mich 
interessiert doch auch, was Bei Dir so bei raus kommt.
Hast Du/hat hier jemand Ahnung von diesem Verkleinern mit Lupen (glaube: 
Lithographie)? Bin da vor kurzem auf den Gedanken gebracht worden: 
eigentlich könnte man doch tatsächlich ein sehr großes Layout drucken, 
und dann über welche Optik auch immer verkleinert auf eine Fotoplatine 
projizieren. Das könnte doch  e x t r e m e  Auflösungen bringen? Da es 
ggf. absolutes Punktlicht ist, bräuchte man nicht mal einen richtigen 
Belichter, nur noch eine Lichtquelle, z.B. UV-Leds...das wär´ doch mal 
was?


Martin Schwaikert schrieb:
> Toluol

War das nicht hochgiftig?

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Ok! Vermutlich wird es sogar mit dem Fotoverfahren ein besseres Ergebnis
> geben.

Noch besser? Die Led leuchtet und es sieht einfach nur geil aus.
Eigentlich mag ich diese Gimmicks nicht, wie Led Würfen und so ein Zeug, 
aber das ist richtig Hammer.
Du musste es noch bei "Kunstwerke" einstellen. Denn das ist wirklich ein 
Kunstwerk.

Zum Drucker. Ja, die 1200 dpi kann er. Wie gesagt, ich hatte vorher 
lange danach gesucht und der Drucker wurde von mehreren Seiten 
empfohlen.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> werde mir auch mal ein Laminator kaufen

Wenn Du früher nur mal mit dem Bügeleisen probiert hast, kann man das 
nur empfehlen. Habe mit nem gepimpten Laminator lange Zeit meine 
Platinen gemacht, allerdings war das Teil zu billig, die Walzen haben 
sich offenbar unter der dauernden Belastung durch die dicken Platinen 
verbogen(oder die Aufhängung hat sich verschoben). Zumindest waren 
irgendwann immer mehr Fehlstellen in der Mitte der Platine (kaum noch 
Anpressdruck). Bin dann lieber gleich zur Presse umgeschwenkt, und die 
machts natürlich schon sauber. Hat allerdings auch ihre Nachteile. Da 
wäre einmal die Heizung nur auf einer Seite. Soll heißen, bei 
doppelseitigen Platinen würden Feinstleiter auf beiden Seiten schon 
schwieriger, weil die Seite direkt an der Heizung natürlich einige Grad 
wärmer wird als die abgewandte Seite. Und es gibt den Nachteil, daß man 
halt "nur" Platinen mit maximal der Größe der Presse transferieren kann. 
Gerade ein langsam laufender Laminator mit nur einem nötigen Durchgang 
könnte aber auch ein 1m langes Board verarbeiten.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> Denn das ist wirklich ein
> Kunstwerk.

Nicht wirklich. Denn ich könnte es gerade jetzt nach dem Aufwärmen 
gleich nochmal machen. Man lernt ja gerade bei sowas immer wieder selbst 
dazu.
Wenn nur das mit den Fehlern im Druck nicht wäre. Hat Dir Dein Laser die 
5mil oft oder fast immer fehlerfrei gedruckt? Falls ja, auf welches 
Medium?
Bin noch nicht ganz sicher, ob es bei mir am Papier liegt 
(Druckereiabfall), oder am Drucker...

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

zum Thema optisch verkleinern fällt mir spontan die Lochkamera ein. Sie 
braucht keine Linse und funktioniert auch als Lochscheibe. Angeblich 
kann man in einem abgedunkelten Raum, durch ein Loch in der Abdunklung, 
ein Spiegelbild der gegenüberliegenden Landschaft an die Wand 
projezieren. Genügend Aussenhelligkeit vorausgesetzt. Und da dürfte 
eines der Problem liegen, wie genug UV-Licht zum Platine belichten durch 
das Loch bekommen?

Prinzipiell sollte es möglich sein einen Kasten zu bauen, welcher von 
einem Raum in den anderen verkleinert spiegelt. Ich vermute daß dabei 
sogar die Lichtstrahlen hauptsächlich paralell auf die Platine treffen, 
da sie durch das Loch fokusiert werden.

In einem Umzugskarton könnte man sich so einen Apparat für Versuche 
sogar aufbauen. In einer Kammer den Ausdruck des Layout und die 
Lichtquelle(n), in der anderen ein Blatt Papier als Leinwand, dazwischen 
eine Trennwand mit Loch.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> wie genug UV-Licht zum Platine belichten durch
> das Loch bekommen?

Lochkamera wäre auch nicht schlecht. Allerdings geht es ja wenn 
überhaupt, immer um  sehr hohe Auflösungen. Also müsste das Loch auch 
winzig sein, was wieder zu weniger Licht führt.
Habe sogar so eine (vermutlich) Litho-Lupe. Die hat aber wiederum sehr 
dickes Glas, wobei sich auch wieder die Frage stellt: wieviel UV kommt 
da noch durch?
Bin noch nicht mal sicher, ob so eine Lupe tatsächlich für ein sehr 
feines Layout genügt. Also von der Genauigkeit her. Nicht daß das Ding 
zwar verkleinert, aber die Strukturen unscharf werden. Verzerrungen 
wären auch noch so ein Thema.
Evtl. kaufe ich mir demnächst mal ein paar UV-Leds, und teste mal was.

von Bülent C. (mirki)


Lesenswert?

Ist das hier ein Wettbewerb?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Bülent C. schrieb:
> Ist das hier ein Wettbewerb?

Ja, ich hoffe doch! Fühl Dich ruhig so frei, uns Deine Spiralen in 
1,66mil zu präsentieren! ;-)

von TomA (Gast)


Lesenswert?

@Bülent C.

Nein, ich sehe es nicht als Wettbewerb, sondern als den Versuch die 
eigenen Fertigkeiten und sein Wissen zu erweitern.

@0815
Wenn die Kiste stabil genug ist, uns sich nicht durch die Wärme der 
Lichtquelle mechanisch verzieht, könnte man das wenige Licht durch 
längere Belichtungszeiten kompensieren?

Gruß. Tom

von Bülent C. (mirki)


Lesenswert?

Wieso sollte ich 1,66 mil machen, du hast doch selbst erst 5mil, oder 
habe ich was verpasst?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Bülent C. schrieb:
> Wieso sollte ich 1,66 mil machen

Das war doch auch ein Scherz!

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


Lesenswert?

Ein kleiner Einwurf meinerseits: Vielleicht sollte man darauf achten, 
dass Druckerauflösung und Leiterbahnraster auch zusammenpassen?

Nehmen wir mal an der Drucker hätte echte physikalische 1200dpi. Das 
heisst ein dot ist 1/1200 inch breit, oder 0.833 mil. 5 mil wären dann 
4.166 dots. Das heisst der Drucker kann das gar nicht sauber drucken!

mit 0.1mm ists auch nicht viel besser, das enspricht 4.7 dots.

Vielleicht wäre es einen versuch wert, die leiterbahnbreiten bzw. das 
raster als Ganzes gleich so anzulegen, dass es 5 dots (oder halt eine 
"gerade" punktzahl) ergibt?

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Michael Reinelt schrieb:
> Vielleicht wäre es einen versuch wert, die leiterbahnbreiten bzw. das
> raster als Ganzes gleich so anzulegen, dass es 5 dots (oder halt eine
> "gerade" punktzahl) ergibt?

Das ist ein guter Dot, äh Punkt.
;-)
mfG Paul

von F. F. (foldi)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

0815 schrieb:
> Hat Dir Dein Laser die
> 5mil oft oder fast immer fehlerfrei gedruckt?

Erstmal ein klares Nein!

Zunächst konnte ich kaum was einstellen, dann habe ich den 
Druckertreiber vom Hersteller geladen.
Alles schön schwarz, aber kaum noch was weißes zu sehen.
Nun ist der Toner fast leer (war er vorher schon und erst durch 
ordentliches Klopfen konnte ich den überhaupt verwenden) und am 
ungleichmäßigem Druckbild kann man sehen, dass es zum starken Teil am 
Toner liegt.
Zuvor hatte ich natürlich noch nie so winzige Strukturen gedruckt.
Das angehängte Foto habe ich ohne genaue Auswahl aus einen der zahllosen 
Versuche raus gepickt.

Sicher kann man das mit dem Drucker noch besser hin bekommen.
Ich hatte den seinerzeit gekauft um möglichst dichte Vorlagen zu 
bekommen.
Vielleicht mit anderem Papier. Man kann auf jeden Fall unter den 
manuellen Einstellungen noch einiges machen.

Ich hatte mir die Spirale aus dem "...2 Versuch" runter geladen.

Die Vorlage ist absolut ok. Auf 1600 % Vergrößerung kann man deutlich 
sehen, dass da keine Fehler sind.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

Michael Reinelt schrieb:
> Nehmen wir mal an der Drucker hätte echte physikalische 1200dpi. Das
> heisst ein dot ist 1/1200 inch breit, oder 0.833 mil. 5 mil wären dann
> 4.166 dots. Das heisst der Drucker kann das gar nicht sauber drucken!

Sehe ich anders :-)

Gerade damit kann man bei 5 mil punkten.

2,54 cm / 1200 (dpi) = 0,0021166... cm/Punkt Druckerauflösung

2,54 cm / 1000 (mil) = 0,00254 cm/mil

5 mil = 0,00254*5 = 0,0127 cm

0,0127 cm (5 mil) / 0,0021166... cm (Druckpunkt bei 1200 dpi) = 6 
Druckpunkte (1200 dpi) pro 5 mil -> geht sauber auf :-)


(Oh - und 0,833.. mil/Druckpunkt * 6 Druckpunkte = genau 5 mil :-)

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb im Beitrag #3949387:
> Das gilt übrigens für die Reihe  1 mil, 2 mil, 4 mil, 5 mil, 8 mil, 10
> mil, 20 mil ... genauso.

Nein Dieter, dort eben nicht. Ist fast genauso schlimm wie z.B. 0,1mm.
1mil z.B. passt nie zu einem Druckkopf, der 1200dpi hat.
Es geht auch nicht mal so sehr darum, daß jede Bahn genau unter eine 
"Düse" des Druckkopfs zu liegen kommt. Es geht darum, daß die Abstände 
so sind, daß die erste, zweite, hundertste Bahn immer an der selben 
Stelle bei einer "Düse" steht. Nur so verhindert man Aliasing, und der 
Drucker entscheidet sich dann sowieso für die eine, oder die andere 
"Düse".
Natürlich funktioniert das Ganze am allerbesten bei 600 oder 1200dpi, 
klar.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Michael Reinelt schrieb:
> Das heisst der Drucker kann das gar nicht sauber drucken!

Hat meiner aber gemacht, und zwar genau mit (echten) 1200dpi, und mit 
den 4,99mil oder was das sind.
Teste nachher vielleicht mal einen Druck mit 3,33mil. Denke, daß es 
ähnlich aussehen wird, wenn halt voraussichtlich auch kaum mehr sauber 
getrennt...

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Nein Dieter, dort eben nicht.

Hast recht - nicht überall dort ... nur für die 5er mil-Reihe ...

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Die Druckersoftware ist nicht "blind" für solche Abstimmungsfehler, also 
es wird ggf. schon das beste Muster gedruckt.

Man könnte sagen, metrisch gerade Werte sind am schlimmsten, zöllig 
gerade Werte sind besser, zöllige Werte geteilt durch 1,2 sind noch 
besser, zöllige Werte geteilt durch 1,2 mit geradem Ergebnis sind das 
Optimum.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> nur für die 5er mil-Reihe

Die 5er ist tatsächlich nur ein "Zufall", hatte das nach Peters Wette 
vorsichtshalber sogar mal gegengerechnet, weil ich es kaum glauben 
konnte ;-)

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> (Oh - und 0,833.. mil/Druckpunkt * 6 Druckpunkte = genau 5 mil :-)

Ok, ich nehme alles zurück, und behaupte das Gegenteil....

Andererseits befürchte ich dass eagle mit so kleinen Strukturen 
vielleicht ein Problem hat, oder zumindest am Umweg über postscript.

ich hab heute mal eine "Teilspirale" mit 5mil gemacht, als postscript 
exportiert, in gimp mit 1200 dpi eingelesen, und komischerweise waren 
die Bahnen unsauber, auf jeden fall ein Unterschied zwischen horizontal 
und vertikal.

Ich muss das nochmal durchspielen...

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
> Ich hatte den seinerzeit gekauft um möglichst dichte Vorlagen zu
> bekommen

Und hast jetzt vermutlich noch immer die volle Tonerdeckung eingestellt?
So sah es bei meinem Drucker nämlich auch aus, bevor ich dann doch mal 
heller eingestellt hatte.


Die Spiralen sind absolut ok, im Gegensatz zu unserem alten Layout, bei 
dem eigentlich erst durch Dieters Film herauskam, daß 1mil nicht 1mil 
war...

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Leider ist der Toner nun völlig zu Ende.
Ich hatte einen Fehler gemacht. Da ich die Hinweise immer weggeklickt 
habe, bin ich erst spät drauf gekommen.
Der Drucker wollte seinen Draht gereinigt bekommen.
Ich bestelle mal neuen Toner und mach auch mal eine Vorlage für einen 
Testdruck, sodass am Ende klar ist, was der Drucker wirklich schafft.

Und dieses Mal(!) werde ich die Einstellungen dokumentieren.
Leider habe ich mich zu sehr auf meinen immer älter werdenden Kopf 
verlassen.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Was übrigens bisher noch nicht angesprochen wurde: die Abstände sind 
generell dort am schwierigsten einzuhalten, wo die Lötaugen an die 
benachbarte Leiterbahn grenzen. Vermutlich, weil (zumindest mein) 
Drucker die verhältnismäßig sehr großen Lötaugen etwas zu breit drucken.
Tom wird das vermutlich auch festgestellt haben?

Vielleicht hat jemand den Acrobat, und könnte die Lötaugen um z.B. 0,1mm 
verkleinern?

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

ja, das Problem ist sogar auf dem Foto von meiner Platine zu erkennen.

Habe mir jetzt mal den Treiber für meinen Drucker von HP geholt. Den 
momentanen Treiber hat Windows 7 selbst installiert, der hat kaum 
Einstellmöglichkeiten. Mal sehen wie es mit dem von HP aussieht.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Den Treiber ändern hat nichts gebracht, es ist der Gleiche, der schon 
installiert war.
Ein Ausdruck der 5mil-Vorlage auf Normalpapier ist für den Transfer 
absolut unbrauchbar. Er hat viele kleine Kurzschlüsse, dann ist der 
Ausdruck auf Geschenkpapier nicht viel besser.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> Ein Ausdruck der 5mil-Vorlage auf Normalpapier ist für den Transfer
> absolut unbrauchbar.

Der Drucker hat doch aber 1200dpi real? Hast es auch mal auf normalem 
Kopierpapier versucht? Oder, wie bei mir nötig, die Schwärze etwas 
verringert?

von F. F. (foldi)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So, nun habe ich fast den ganzen Tag verplempert.
Im Anhang noch mal etwas Material sparender Version. Ich habe die von 
0,1 bis 0,3 Millimeter gemacht.
Ab 0,2 mm war auf dem Tintendrucker alles ok. Für das andere reichte die 
Lupe nicht. Denke mit neuem Toner geht auch 0,1 mm mit dem "Bruder" zu 
drucken.

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

laut Handbuch des Druckers kann ich Auflösung und Dichte einstellen, im 
Treiber leider nicht. Habe nur die Wahl einen Economy-Mode mit weniger 
Toner zu wählen. Habe das aber noch nicht ausprobiert.

Vielleicht kann ich aber doch noch etwas Positives beitragen. Habe vor 
vielen Jahren ein Programm geschrieben, welches Eagle-Scripte erstellt, 
die Spiralspulen zeichnen. Die Bahnbreite, Abstände und Anzahl der 
Windungen werden in einer Eingabemaske eingestellt. Breite und Abstand 
leider nur in einer Schrittweite von 1,24mm. Habe inzwischen die C++ 
Quelldateien ausgegraben. Mal sehen, ob ich die Einstellung von Abstand 
und Schrittweite auf 1mil ändern kann.

Das Programm erzeugt eine Script-Datei, welche in Eagle aufgerufen, eine 
runde Spiralspule mit den Vorgaben zeichnet.

Werde mich jetzt mal hinsetzen und das Programm ansehen, und falls es 
funktioniert, stelle ich es hier öffentlich.

Gruß. Tom

von F. F. (foldi)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Dann kann ich ja mal wieder eine Latze für SpintLayout brechen.
Das geht da ganz easy und ich habe das weiter oben angehängte Pdf in 
gerade mal einer Minute gemacht. :-)

Wollt ihr die Gerber Datei dazu oder irgendeine spezielle Spirale oder 
was auch immer?
Kann ich gern machen, wenn nicht zu viele verschiedene Forderungen 
kommen.

: Bearbeitet durch User
von TomA (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute,

konnte die Quellen ändern und neu übersetzen. Im Anhang ein Screenshot 
vom Programm und das Programm selbst. Es ist überschaubar und eigentlich 
selbsterklärend. Den Dateiextend habe ich auf ".xex", damit sie durch 
die Schutzsoftware des PC kommt. Nach dem Download muß der Extend wieder 
auf "exe" umbenannt werden.
Nachdem alle Einstellungen getroffen sind, im Menüpunkt "Datei" auf 
"Script erzeugen" klicken. Es wird das Script für Eagle erzeugt und 
abgespeichert. In Eagle ein leeres Board öffnen und das Script aufrufen 
- es wird die Spule gezeichnet und kann bearbeitet werde.

Habe das Programm eben noch unter Eagle 5.6 getestet, ob es mit höheren 
Versionen noch funktioniert, weiß ich nicht. Wenn an der Script-Sprache 
nichts verändert wurde, sollte es noch gehen.

Die Anzeigen erfolgen in mm, die Werte sind 1mil-Schritten änderbar:

Startradius: 1-1000 (mal 1mil - 0,0254mm) = 0,0254mm - 25,4mm
Schrittweite: 1-1000 = 0,0254mm - 25,4mm
Bahnbreite: 1-200 = 0,0254mm - 5,08mm

Viel Spaß und Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> Economy-Mode mit weniger
> Toner zu wählen

Kannst Du am Drucker selbst nichts einstellen? Beim Oki kann ich direkt 
über dessen Tasten die Schwärze wählen. Am Treiber bzw. vom PC aus 
übrigens gar nicht...


F. Fo schrieb:
> SpintLayout

Dank, hast mir die Arbeit abgenommen...;-) Wenn es in Richtung Zeichnen 
geht, scheint mir Sprint sowieso das beste Programm zu sein. Von anderen 
CAD-Programmen natürlich mal abgesehen.

Runde Spiralen sind übrigens gleich noch mal ne Hausnummer höher, schon 
beim Druck.


TomA schrieb:
> das Programm selbst

Sorry, habe keinen Blassen von Programmen...selbstentpackend ist sowas 
sicherlich nicht? Wie bekomme ich das z.B. auf den Desktop?
Bei Sprint schafft man "nur" 99 Windungen, evtl. ist Dein Programm ja 
nicht limitiert?

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

nicht mal der Economy-Mode ist bei meinem Druckertreiber einstellbar, 
der existiert nur im Datenblatt des Druckers. :(

Beim Spulenprogramm gibt es nichts zu entpacken. Einfach nur den 
Dateiextend ".xex" wieder in ".exe" zurückbenennen und schon kann es 
gestartet werden. Habe es umbenannt, weil Schutzsoftware .exe-Dateien 
oft nicht durchlassen.

Im Moment habe ich die Windungszahl auf 1000 beschränkt. Die 
Beschränkung kann ich aber jederzeit auch erhöhen, habe es willkürlich 
festgelegt, da ich glaube 1000 ist genug.

Umbenennen unter Windows: Die Datei mit der rechten Maustaste anklicken. 
Im Popup-Menü den Eintrag "Umbenennen" wählen und den neuen Namen 
schreiben.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Habe ich noch vergessen! Wie das Programm auf den Desktop kriegen?

Entweder im Download-Ordner mit der Maus anklicken, halten und mit 
gehaltener Taste auf den Desktop ziehen. Oder rechts anklicken und 
Kopieren/ausschneiden und am Desktop wieder einfügen. Oder im 
Download-Ordner belassen und mit der rechten Maustaste eine 
"Verknüpfung" erstellen und die auf den Desktop legen.

Ich hoffe das war jetzt halbwegs verständlich.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Sorry, hatte die Datei über dem Bild gar nicht gesehen, nur unter dem 
Bild angeklickt...peinlich;-) Jetzt funktionierts, danke, kann man 
sicher mal gebrauchen! Umschreiben auf quadratische Spulen wäre 
vermutlich ein Sache von Tagen?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> auf den Desktop kriegen

Schon erledigt, danke!

von Andreas S. (asc)


Lesenswert?

Wie ist das mit den implementierten Korrekturverfahren der Drucker, 
bekommt ihr die vollstaendig deaktiviert? Und neuere Geraete bauen wohl 
zusaetzlich auch noch geheime Wasserzeichen ein, koennte mir vorstellen, 
dass dies bei so einem Anwendungsfall auch einen Einfluss haben koennte.

Habe auch spasseshalber mal ein wenig auf meinem alten Lexmark Laser 
gedruckt, gar nicht gut.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Dank, hast mir die Arbeit abgenommen...;-)

Wenn du noch was brauchst, sach ruich.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Andreas S. schrieb:
> Wie ist das mit den implementierten Korrekturverfahren der Drucker,
> bekommt ihr die vollstaendig deaktiviert?

Bin nicht ganz sicher was Du meinst, aber wenn, dann habe ich es sogar 
aktiviert! Und zwar die Funktion im Treiber "ultrafeine Linien 
anpassen". Verbessert selbst bei unvermeidbaren Aliasing-Effekten noch 
das Gesamtbild.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

F. Fo schrieb:
>> Dank, hast mir die Arbeit abgenommen...;-)
>
> Wenn du noch was brauchst, sach ruich.

Nee, ich ja nun nicht, andere vielleicht! ;-) Nutze eigentlich schon 
immer Sprint, selbst für relativ komplexe Layouts. Ansonsten Diptrace.

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

das umschreiben auf quadratische Spulen ist keine schlechte Idee und vom 
Aufwand nicht Weltbewegend. Sofern die Linien an den Kanten einfach im 
rechten Winkel zusammentreffen. In den Ecken kleine Rundungen einfügen 
erhöht den Aufwand, wäre aber zunächst nicht nötig.

Werde mich mal hinsetzen und die Funktion samt Wahlschalter (Rund/Eckig) 
einbauen. Am Ergebnis wird sich zeigen, ob die Ecken gerundet sein 
müssen.

Danke für die Anregung.

Wäre auch nett, wenn jemand eine Rückmeldung bringt, ob das Script mit 
neueren Versionen von Eagle auch funktioniert.

Gruß. Tom

von Andreas S. (asc)


Lesenswert?

0815 schrieb:

> Bin nicht ganz sicher was Du meinst, aber wenn, dann habe ich es sogar
> aktiviert! Und zwar die Funktion im Treiber "ultrafeine Linien
> anpassen". Verbessert selbst bei unvermeidbaren Aliasing-Effekten noch
> das Gesamtbild.

Ich meinte schon solche Filter wie AntiAliasing/Kantenglaettung u.ae., 
hatte angenommen, dass diese eventuell stoerend eingreifen und das ganze 
zu "weich" machen (oder gar verwischen). Die Intensitaet eines solchen 
Eingriffs, kann sich ja auch von Drucker zu Drucker unterscheiden.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> quadratische Spulen

Also das wäre echt zu gebrauchen, und natürlich sehr sehr nett. Nun 
müssten wir nur noch Eagle loswerden, dann wäre es perfekt ;-)

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Andreas S. schrieb:
> Ich meinte schon solche Filter wie AntiAliasing/Kantenglaettung u.ae.,
> hatte angenommen, dass diese eventuell stoerend eingreifen und das ganze
> zu "weich" machen (oder gar verwischen).

Also im weitesten Sinne dieses Interpolieren? Bei HP gibt's ja wohl 
dieses REP oder RET oder was das war, hat Tom bei seinem Druck 
vielleicht verwendet?
Beim Oki gibt's da eigentlich nur diese eine kleine Funktion, und sie 
erweist sich eher als nützlich.
Der Druck von 5mil dürfte aber grundsätzlich nicht soo das Problem sein. 
Hier gab es schon mal einen Auflösungs-Thread, dort hatte ein HP-Laser 
tatsächlich 1200dpi gedruckt!

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Ohne Eagle geht es leider nicht, denn Eagle macht die eigentliche Arbeit 
(Skalieren, drucken,....). Mein Programm sagt Eagle lediglich, wie er 
die Spirale zu zeichnen hat.

Ich habe es am Drucker mit und ohne diesen Softwareschalter versucht, 
konnte keinen Unterschied feststellen.

Gruß. Tom

von Bülent C. (mirki)


Lesenswert?

Wieso soll denn bei einem Tintenstrahldrucker die Grenze bei 0,2mm 
liegen?

von Uli (Gast)


Lesenswert?

Ich hab Eagle 6.5 und da klappt die Spirale sehr gut!

Danke für das Tool!

von Uli (Gast)


Lesenswert?

Kann man mit dem Tool auch 2 Spulen in einander machen wie in den PDF 
Beispielen?

Auch schade ist das man die zölligen Werte vorgegeben bekommt und leider 
nicht selbst Maße eingeben kann.

von Bülent C. (mirki)


Lesenswert?

Rein rechnerisch müsste ich mit meinem 4800x1200 Tintenstrahler die 5 
mil schaffen. In der Horizontalen wären es 24 Bildpunkte und in der 
Vertikalen 6 Bildpunkte...Die nächste "glatte" Zahl habe ich erst bei 
10mil.. Bei mir sind es immer 2,5mil Schritte die ich sauber drucken 
könnte.

Einen Drucker mit einer höheren Auflösung brauche ich mir gar nicht 
zulegen, denn bei einem 9600x2400'er sieht es genauso aus, ergo kein 
Vorteil

Ich wag mich mal jetzt an die 5mil :-)

von Bülent C. (mirki)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Das ist das Optimum, was ich mit meinem Tintenstrahler 
hinbekomme..Leiterbahnbreite 5mil; Abstand zwischen den Bahnen 10mil..
5mil Abstand bekomme ich nicht hin.

von Bülent C. (mirki)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Zur Vollständigkeit anbei die 5mil Bahnbreite mit 5mil Abstand... Für 
mich ist das nicht zufriedenstellend.

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

Wobei Du Dich jetzt mit einer Challenge misst, die noch nicht eröffnet 
ist - die runde Spirale. Vorher ging's ja "nur" um die quadratische.
Und da könnt's noch klappen mit 5mil/5mil.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Conny G. schrieb:
> die runde Spirale. Vorher ging's ja "nur" um die quadratische.

Rund ist beim Druck natürlich schwieriger. Auf Platine dürfte sie sich 
aber einen Tick einfacher bringen lassen, weil sie kleiner/kürzer ist.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Bülent C. schrieb:
> nicht zufriedenstellend

Könnte das am Papier liegen? Sieht fast so aus, als drucke der Drucker 
die Spirale sauber, aber die Tinte verläuft in den Papierfasern?

von Bülent C. (mirki)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Könnte das am Papier liegen? Sieht fast so aus, als drucke der Drucker
> die Spirale sauber, aber die Tinte verläuft in den Papierfasern?

Ne, das ist auf einer Folie gedruckt..Es liegt wahrscheinlich an 
mehreren Faktoren...u.a. wohl, das der Drucker beim Drucken wackelt. Auf 
einem Rollcontainer macht es sich wohl nicht gut

von Bülent C. (mirki)


Lesenswert?

Conny G. schrieb:
> Wobei Du Dich jetzt mit einer Challenge misst, die noch nicht eröffnet
> ist - die runde Spirale. Vorher ging's ja "nur" um die quadratische.
> Und da könnt's noch klappen mit 5mil/5mil.

:-) Wie jetzt? habe ich nun für nichts Augenschmerzen von den visuellen 
Kontroller der Spiralen bekommen?

von Achim (Gast)


Lesenswert?

Bülent C. schrieb:
> Zur Vollständigkeit anbei die 5mil Bahnbreite mit 5mil Abstand...
> Für
> mich ist das nicht zufriedenstellend.

Nach oben siehts doch garnicht mal so schlecht aus.
Dein Problem ist die horizontale Richtung, da "versaut" es dein Drucker. 
Das liegt aber wohl an der Spirale, denn die wird ja immer enger und 
passt dann nicht mehr in das Raster deines Druckers.

Desweiteren kann die Spirale gar nicht kontrolliert werden, es müssten 
zwei ineinander gewundene Spiralen sein, die kein Kontakt zueinander 
haben dürfen.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Bülent C. schrieb:
> Wieso soll denn bei einem Tintenstrahldrucker die Grenze bei 0,2mm
> liegen?

Wenn du dich auf meinen Post beziehst. Bei meinem HP war das (vorerst) 
die Grenze dessen was deutlich war. Aber ich hatte auch nur ein Blatt 
gedruckt.

von TomA (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute,

die Änderungen haben nun doch länger gedauert als erwartet. Aber jetzt 
kann das Programm auch quadratische Spulen. Die maximale Anzahl 
Windungen habe ich auf 2000 hochgesetzt.
Übrigens, die Auswahl links- oder rechtsdrehend bezieht sich nicht auf 
den Ausdruch, sondern auf die fertige Platine. Gebraucht wird das für 
doppelseitige Spulen in Gegen- oder Mitkopplung.

Habe die Funktionen noch nicht groß überprüft, sondern nur nachgesehen 
ob das Programm läuft. Vor allem die Leitungslänge und den 
Spulendurchmesser habe ich nach den Änderungen noch gar nicht angesehen.

Im Programm sind mir Rundungsfehler aufgefallen, welche sich störend 
auswirken könnten. Plane für die nächste Änderung, die interne 
Verarbeitung von mm auf mil umzustellen. Dann spielen die Rundungsfehler 
keine Rolle mehr. Da noch Platz für eine CheckBox ist kann dann zwischen 
der Anzeige mm oder mil gewählt werden. Aber das ist Zukunftsmusik, im 
Moment bin ich froh daß es mit den Änderungen wieder läuft.

Viel Spaß damit und Gruß. Tom

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo Uli,

vielen Dank für die Rückmeldung, also geht es mit den 6er Versionen von 
Eagle auch. Dann wird es mit 7ern vermutlich auch zusammenarbeiten.

Nein, zwei Spulen auf einer Platinenseite sind nicht vorgesehen. Auf 
beiden Seiten einer doppelseitigen Platinen kann je eine Spule liegen.

Die Bemasung werde ich wahrsteinlich noch ändern, so das sie zwischen mm 
und mil wählbar ist. Dann kann ich auch überlegen, die Eingabefelder für 
beliebige Werte freizugeben. Bin mir nicht sicher, ob das sinnvoll ist.

Nun ist aber gut für heute, ist spät genug.

Gruß. Tom

von gkd (Gast)


Lesenswert?

Hallo Tom,

das Script funktioniert auch in Eagle 7.1.0

Gruß Gerhard

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Vielen Dank, Tom!

von Bülent C. (mirki)


Lesenswert?

Vielen Dank Tom!
Ein Verbesserungsvorschlag hätte ich da. Schön wäre es wenn man in 
2,5mil Schritten die Breiten auswählen könnte, um bei der Anzahl der 
Druckpunkten eine ganze Zahl zu haben.

von Bülent C. (mirki)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier kann man es deutlich erkennen. Mit 5mil zu 5mil bekomme ich die 
horizontalen ziemlich gut hin, aber die Vertikalen sind unter aller Sau. 
Eigentlich müssten die vertikalen rein rechnerisch auch gut aussehen. 
Die 6 Druckpunkte in der Vertikalen sind evtl. doch zu gering. In der 
Horizontalen habe ich 24 Druckpunkte auf 5mil.
Der Canon IP7250 wird so langsam fällig, wobei ich mir hier nicht sicher 
bin, ob dort dann die 12 Druckpunkte ausreichen. Könnte das vielleicht 
jemand bitte testen?

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leute.

@gkd: vielen Dank für die Rückmeldung.

@all: Sieht so aus, als ob es mit jeder halbwegs neuen Version von Eagle 
funktioniert. Geschrieben hatte ich das damals für Eagle 3.3, jetzt mit 
5.6 getestet. Positive Rückmeldungen für 6.5 und 7.1. Solange Cadsoft 
nichts an der Scriptsprache verändert, wird das funktionieren.

Werde jetzt mal sehen, ob ich die interne Rechnerei nicht auf mil 
umstellen kann. Bei mm kommt es zu Rundungsfehlern, die sind zwar nicht 
groß, aber vielleicht groß genug um Eagle das Grid zu verderben?.

Werde versuchen eure Vorschläge und meine Ideen im Programm zu 
berücksichtigen.

Bis später und Gruß. Tom

von ex3055 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

0815 schrieb:
> Der Druck von 5mil dürfte aber grundsätzlich nicht soo das Problem sein.

1mm entspricht ca 40 mil, da reichen 600dpi fuer
5 Bahnen durch eine Engstelle von 1mm, mit Platz zur Seite.

Warum legt ihr eigentlich soviel wert auf die absolute Bahnbreite, die 
ist doch eigentlich egal, solange nat. die leistung oder das Signal 
unbeeinflusst transportiert werden kann, das ist nat. klar.

Aber prinzipiell will ich irgendwo hin und muss irgendwo durch.

Diesen "5mil" Drucktest kriegt man auch mit einem 20Jahre alten 600dpi 
Laser locker hin. Wie an anderer Stelle ja schon festgestellt buegeln 
faellt da aus, von daher nur ein Bild auf billigstem Kopierpapier. Das 
Orginalbild auf passende Linienstaerke zu trimmen waere mir jetzt zuviel 
arbeit. Wenn das beim Buegeln eh in die Breite geht, dann druckt man 
halt duenner, ggh ....

Sieht klasse aus dein Teil.


--------


Soll in der Vorlage eigentlich die Linienbreite dem Abstand entsprechen?

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

ex3055 schrieb:
> Soll in der Vorlage eigentlich die Linienbreite dem Abstand entsprechen?

Ja, das ist Sinn und Zweck der Übung.

von ex3055 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Ja, das ist Sinn und Zweck der Übung.


Ok, dann eben nur 4 Bahnen pro/mm, das kann man evtl noch buegeln ;)

Mal sehen.

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

ex3055 schrieb:
> Ok, dann eben nur 4 Bahnen pro/mm

Ich kann in Deinem Bild auch nicht mehr erkennen - nur dass die Bahnen 
wesentlich dünner wie die Abstände sind ... Brille frisch geputzt :-)

von ex3055 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Ich kann in Deinem Bild auch nicht mehr erkennen - nur dass die Bahnen
> wesentlich dünner wie die Abstände sind ... Brille frisch geputzt :-)

Ich drucks spaeter noch mal, ein paar Variationen. Mit Massstab, wenn es 
geht. Dauert aber noch ein bisl. Will ja selber sehen was der Drucker 
macht.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Dieter Frohnapfel schrieb:
> ex3055 schrieb:
>> Soll in der Vorlage eigentlich die Linienbreite dem Abstand entsprechen?
>
> Ja, das ist Sinn und Zweck der Übung.

Tja, kam bei mir ja nicht mal hin. Aber würde den Test als bestanden 
ansehen, sobald welche Leiterbahnbreite auch immer Durchgang hat (und 
die Spiralen zueinander Isolation).
Es wird mit steigender Abweichung zu 50/50 sogar schwieriger, also wenn 
beispielsweise beim 5mil-Test jemand zwei Bahnen mit nur 1mil Breite 
abliefert, wäre das der Hammer. Auch bei zwei 9mil-Bahnen wäre das so, 
und eine klare Ansage zur Randschärfe (weil die Distanz dann Isolation 
hat, obwohl sie nur noch 1mil breit ist).
Die Hauptvorteile des Tests bleiben: man erkennt die tatsächliche 
Bahnbreite sofort, und durch die 20m Länge oder was das sind erkennt man 
auch, ob es zuverlässig ist.
Vergleichspotential bieten erst zwei Ergebnisse mit gleicher 
Auflösungsstufe. Kommt jemand mit z.B. einer funktionierenden, aber 
völlig wackeligen 3,33mil-Platine hier rein, und es gibt bisher nur drei 
saubere 5mil, so hat die 3,33mil eindeutig "gewonnen". So sehe ich es 
jedenfalls, und mir dabei von Anfang an bewusst, daß gerade von Seiten 
der Belichter hier noch mindestens die 3,33mil-Marke geknackt wird 
(werden kann).

von ex3055 (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
>> Ja, das ist Sinn und Zweck der Übung.
>
> Tja, kam bei mir ja nicht mal hin.


"Druckversuch bzgl. 5mil-Test"
Im PDF sind es 0.1 mm 3.9 mil

5 mil sind aber 0.127mm.

Sauber, ohne Tricks druckbar mit 600 dpi ganze vielfache von 0.0423 mm

1 mil   0.0254   geht nicht.
2 mil   0.0508   geht 1.6 ist dann halt etwas kleiner, 1 Strich
3 mil   0.0762   geht 3.2 ist etwas groesser, 2 Strich
4 mil   0.1016   geht nicht
5 mil   0.127    geht hervorragend mit .1269 mm

Heut wird aber nichts mehr gemacht.

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

ex3055 schrieb:
> 5 mil   0.127    geht hervorragend mit .1269 mm

Woher kommen die 0,1269 mm ?

25,4 mm / 1200 * 6 = 0,127 mm - oder?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

ex3055 schrieb:
> 1 mil   0.0254   geht nicht.
> 2 mil   0.0508   geht 1.6 ist dann halt etwas kleiner, 1 Strich
> 3 mil   0.0762   geht 3.2 ist etwas groesser, 2 Strich
> 4 mil   0.1016   geht nicht
> 5 mil   0.127    geht hervorragend mit .1269 mm

Das hatten wir weiter oben schon festgestellt, und noch viel früher in 
Dieters Thread. Aber was will man sich nochmal groß dazu unterhalten, 
einfach eine Spiralgröße unter der Rubrik "600dpi" auswählen, die Maße 
dort sind alle optimal (weil entsprechend krumm).

von TomA (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute,

habe jetzt ein paar Neuerungen ins Spulenprogramm eingefügt.

 - Interne Verarbeitung in Mil mit 0,1mil Auflösung
 - Wahl der Anzeigen in mil oder Millimeter
 - Zusätzliche Schalter zum schnelleren Auf/Ab der Einstellungen
 - Einfügen eines Steges, um Rechtecke oder Ovale zu erzeugen
 - Kleine Hilfstexte wenn die Maus auf einem Element steht

Im Anhang wieder ein Screenshot und das Programm. Die Leitungslänge
macht noch Probleme, habe sie zu ständig 0 festgelegt. Auch sonst sind 
noch
ein paar kleine Macken drinn, aber die lassen sich ggf. mit Eagle
ausbügeln. Ich werde die Arbeit am Programm erst mal ruhen lassen, hat
schon zu viel Zeit gekostet.

Um ein Paar Testspulen, oder RFID-Antennen zu zeichnen reicht es
allemal.

Viel Spaß damit und Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Danke Tom, sieht gut aus!

von yafr (Gast)


Lesenswert?

nochmal zu der Transferpresse,
wäre es nicht ziemlich einfach einen Sandwichtoaster umzurüsten?
da müsste nur zb. von Th. Pfeifer die Tempregelung dran die er für den 
Laminator benutzt, da die Dinger ja einen Thermostat haben, und dann 
müsste es doch mit 2 flachen Platten und Silikonfolie klappen oder?

Und die Dinger sind unglaublich billig.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

yafr schrieb:
> Sandwichtoaster

Kenne ich nur vom Namen her, haben die Dinger denn etwas Druck? Evtl. 
schließen die einfach nur, oder? Bei der Presse werden über einen Hebel 
doch schon sagen wir mal 200Kg ausgeübt, allerdings auf die gesamte 
Fläche...vermutlich hat ein Laminator da noch mehr Druck, da er nur auf 
sehr kleiner Fläche arbeitet.

Das Hauptproblem ist aber nicht die Höhe des Drucks, sondern die absolut 
gleichmäßige Verteilung. Wenn man das mit solch einem Toaster 
hinbekommt, sollte es gehen.

von yafr (Gast)


Lesenswert?

ich sehe das mit der Druckverteilung nicht so eng. Es gibt welche mit 
einer Grillplatte oben und unten, da hat mann dann eine fläche von 
12x20cm.
da 2 Aluplatten jeweils montiert und auf diese dann Silikonfolie.

da dürfte der Druck, wenn man die Platine mittig legt, doch ausreichned 
gleichmäßig sein.

von Robin E. (why_me)


Lesenswert?

Wenn dann einen Panini Grill, aber man müsste die Fläche glatt bekommen 
und da sehe ich Probleme, zumindest mit einfachen Hausmitteln, mit 
Zugang zu einer Fräse könnte das aber gut klappen, dann das Bett noch 
mit Silikon ausgießen und das ganze könnte funktionieren.

Ein Temp.-Sensor müsste man aber in die Silikonmasse eingiesen, damit 
man auch die Temperatur an der Platine Regeln kann.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

yafr schrieb:
> ich sehe das mit der Druckverteilung nicht so eng.

Der Druck ist aber genau so wichtig wie die Temperatur. Man kann sowohl 
sehr niedrigen Druck mit hoher Temperatur fahren, als auch sehr hohen 
Druck mit niedriger Temperatur. Nur muss beides an allen Stellen der 
Platine sehr gleichmäßig vorhanden sein.


Robin E. schrieb:
> Ein Temp.-Sensor müsste man aber in die Silikonmasse eingiesen

Also da kann man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Sofern die Platten 
geregelt sind, und die Zwischenlage nicht verändert wird, weiß man über 
die Zeit recht genau, wie heiß die Platine ist. Evtl. noch mit einer 
Randnotiz, wie lange eine 1,5er, und wie lange eine 0,5er Platine 
braucht...

von yafr (Gast)


Lesenswert?

naja wenn man das ganze auf 180°C bringt sollte nicht soviel druck nötig 
sein. Vorteil ist dann auch dass ggf nicht die Leiterbahnen platt 
gedrückt werden und verschwimmen.

Beim Bügeln ist der Druck ja auch nicht so groß.

Kontaktgrill ist wahrscheinlich besser, wegen dem gleichmäßigen druck 
von Oben. im auktionshaus gibt es die Dinger schon für 15€ 111490561398.

von TomA (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ein hab ich noch!

ein paar Probleme beseitigt (vermutlich Neue eingebaut) und die nutzbare 
Fläche vergrößert.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> die nutzbare
> Fläche vergrößert

Sicherlich nicht die bei Eagle kostenlosen 80x100mm? ;-) Das nämlich 
führt bei mir dazu, daß ich Dein schönes Programm kaum nutzen kann ;-/

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

Ich habe auf dem Laptop, auf welchem ich die alte Entwicklungsumgebung 
am laufen habe, auch den Eagle V5.6 als Demo installiert. Der Eagle 
mault erst ab einer Platinengröße von über 800mm x 800/1000mm.
Allerdings habe ich die Spulen noch nicht damit bearbeitet, da an dem 
Laptop kein Drucker angeschlossen ist. Bislang habe ich mich darauf 
beschränkt, zu sehen ob die Spulen richtig dargestellt werden.

Möchte jetzt etwas essen, danach werde ich mal mit dem Adler an den 
Spulen herumschrauben.

Habe da eine Idee: Ich könnte die Spule im Script auf 1/10 verkleinern, 
und ihr könnt sie so bearbeiten und dann 10fach Vergrößert ausdrucken. 
Wenn der Eagle dabei mitspielt, wäre das Programm gelöst. Bleibt die 
Frage, druckt Eagle korrekt aus, wenn der Ausdruck größer der 
Beschränkung ist?
Das könnt ihr doch schnell mal ausprobieren.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leute,

sieht so aus, als wenn ich diesbezüglich nichts am Programm verändern 
muß. Habe jetzt mal ausprobiert wie es mit der Größenbeschränkung und 
drucken aussieht.
Zunächst mit der Demoversion Eagle 5.6. Funktioniert alles tadellos, so 
als ob es keine Beschränkung gäbe. Also die neueste Demoversion Eagle 
7.2 heruntergeladen und installiert -> funktioniert alles tadellos, ohne 
Einschränkung. Habe das Script für eine Spule im Europaformat erzeugt, 
ausgedruckt, geht. Auf Din A4 vergrößert, geht. Vias an die Spulenenden, 
geht. Bauteile über die Fläche verteilt, geht nur im eingeschränkten 
Bereich.

Die erfreuliche Nachricht: So wie es aussieht gelten die Beschränkungen 
für die Script-Spulen nicht.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Scheint sich tatsächlich "beliebig" groß drucken zu lassen. Bin jetzt 
auch verunsichert, was überhaupt das Maximum bei der Freeware ist, aber 
mir war immer wie 80x100mm.

von M. B. (Firma: TH Nürnberg) (ohmen)


Lesenswert?

Das Maximum gilt doch nur für Bauteilplatzierung wenn ich mich nicht 
irre...

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leute,

habe mal im Handbuch von Eagle nachgesehen. Die maximale Boardgröße 
hängt von der Version ab. Bei Eagle-Professional sind es 4000mm x 
4000mm, bei Eagle-Standard sind es 160mm x 100mm also Europaformat und 
bei Eagle-Light oder -Free sind es 100mm x 80mm.

Das Spulenprogramm macht im Moment ~800mm x 800mm. Werde es irgendwann 
an Eagle-Professional anpassen. Ist aber nicht ganz einfach, da ich 
bereits die Grenzen für 0,1mil Auflösung erreicht habe.

Bei mir verhält sich Eagle so, wie M.B. schreibt. Bahnen und Vias kann 
ich vermutlich bis 4m x 4m plazieren, Bauteile nicht.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Hallo Tom, falls Du mitlesen solltest...

Wäre es viel Arbeit, Dein Programm in sofern zu erweitern, daß man 
zumindest im Feinstleiter-Bereich auch die krummen mil-Werte einstellen 
kann? Also gerade mil-Werte geteilt durch 1,2, z.B. 1,666 /3,333/ 5 
/8,333mil, usw.? Wollte gestern Dein schönes Programm nutzen, aber 
bekomme immer Aliasing. Und mit meinem sonst so geliebten Sprint sehe 
ich ganz alt aus, weil man dort bei Spiralen nur recht grobe, metrische 
Werte einstellen kann. Geht gar nicht.

Falls Du so nett wärst, das Programm nochmal kurz anzugehen, so wäre es 
wichtig, daß die o.g. Werte tatsächlich mindestens schon auf drei, vier 
Nachkommastellen genau sind. Sonst hätte man z.B. bei jeder 10. Windung 
doch wieder Aliasing.

Natürlich wäre eine solche Änderung nur bei sehr schmalen Bahnbreiten 
nötig, da Aliasing bei groben Strukturen praktisch nicht mehr auftritt. 
Also es beträfe tatsächlich nur z.B. die o.g. Breiten/Abstände.

Wäre ggf. sehr nett, natürlich würde ich aber auch voll verstehen, wenn 
Du nach den ja schon mehreren Änderungen nun vom Programmieren die 
Schn..ze voll hast ;-)

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

zuletzt habe ich Version 2.2 des Programms veröffentlicht, auf meinem 
Rechner befindet sich allerdings schon eine Version 2.3. Was ich da noch 
geändert habe weiß ich nicht mehr, vermutlich nur weitere Fehler 
eingebaut.

Die Auflösung ist in beiden Versionen gleich 0,1mil (0,0025mm). Die 
Auflösung erhöhen ist grundsätzlich möglich. Im Moment scheitert es an 
dem bereits ausgeschöpften Wertebereich der zugrundeliegenden Variablen. 
Größere Variablen zu verwenden erzeugt vermutlich viel Aufwand und 
dauert. Aber vielleicht kann ich auf die Schnelle einen Teilerfaktor 
einführen. Die Spule wird 10fach oder 100fach dimensioniert und 
verkleinert ins Script geschrieben, das ermöglicht aber nur kleinere 
Spulen.

Aus dem Stehgreif kann ich das nicht abschätzen, muß mal in den 
Quellcode schauen. Im Moment habe ich eigentlich keine Zeit, vielleicht 
komme ich nebenbei etwas dazu, vermutlich aber erst am Wochenende.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Wäre natürlich supernett, und es eilt auch nicht. Falls es gar nicht 
klappt, oder einfach zu aufwendig, dann ist das auch völlig ok!
Es liegt mir eigentlich sehr fern, Dich mit irgendwelchen Aufträgen zu 
versorgen, nur habe ich momentan einfach keine andere Möglichkeit, eine 
solche Spule zu erstellen. Bräuchte sie aber tatsächlich für ein reales 
Projekt. Und sicher bald auch wieder anderweitig...

Mit dem Teilerfaktor und den kleineren Spulen...meinst Du damit die max. 
Windungszahl, oder daß die Spule nicht größer als z.B. 50mm werden kann?

Etliche mögliche Windungen wären schon schön, aktuell bräuchte ich eine 
Spule mit 3,3333mil und 150 Windungen. Habe festgestellt, daß das mein 
Drucker gerade eben noch macht. Übrigens auch rund, die Drucke sehen nur 
auf dem Papier so bescheiden aus. Nach dem Transfer und dem Einbrennen 
zieht sich das gewissermaßen in die richtige Position. Natürlich auch 
nicht 100%ig, klar.

Also Tom, ich danke Dir auf jeden Fall schon mal sehr, selbst wenn es 
nicht klappen sollte!


P.S. wer kam bloß auf die Idee, Druckköpfe mit 600, 1200dpi usw. 
einzuführen? Zoll/Inch als Maße sind ja allein schon ein schlechter 
Witz, aber dann auch noch krumme Werte davon...

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

ich mache das auch aus eigenem Interesse. Das Programm sollte anständig 
funktionieren, weil ich es auch wieder brauchen werde. Es diente 
ursprünglich für Versuchsspulen zur drahtlosen Energieübertragung (nach 
Opa Tesla - http://de.wikipedia.org/wiki/Wardenclyffe_Tower). Irgendwann 
werde ich die Arbeiten dazu wieder aufnehmen und dann ist es gut, ein 
funktionierendes Programm zu haben.

Habe schon ein wenig über die Bahnbreiten nachgedacht. Es ist nicht 
nötig, sehr viele, fein abgestufte, Werte zu haben. Das führt nur zu 
endlosen Zahleneingaben. Besser ist die Auswahl von sinnvollen 
Bahnbreiten/Abständen, welche an die Drucker angepaßt sind (1,666 / 
3,333/ 5 / 8,333mil, usw.). Das vereinfacht die Auswahl und erlaubt 
trotzdem sehr feine Angaben.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Das mit den generell an die Drucker angepassten Bahnbreiten wollte ich 
Dir auch schon empfehlen, wusste aber nicht, ob das dann nicht evtl. 
noch schwieriger zu programmieren wäre. Daher mein Hinweis nur zu den 
feinen Strukturen, denn da braucht man es auf jeden Fall. Aber selbst 
bei gröberen Strukturen hat man so immer noch geradere Kanten.

Übrigens könnte man diese krummen mil-Werte auch perfekt für einen Film 
nutzen, denn die haben so weit ich weiß auch 1200 oder 2400dpi. Also 
auch da gibts keine glatten tausender-Werte...
Kann mich an einige Threads erinnern, in denen es seit jeher genau um 
diese Abstimmungs-Problematik ging, oft sogar erfolglos...das wäre 
zumindest bei Spiralen dann nie mehr so.

von TomA (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo 0815,

habe das Programm schnell angepasst. Bahnbreite und Schrittweite sind 
jetzt in Schritten zu 0,208333-mil einstellbar. Das entspricht einer 
Druckerauflösung von 4800dpi und sollte genügen.

Ist noch nicht großartig getestet, habe nur einen Testausdruck für 
meinen Drucker mit 1200dpi (0,8333-mil) gemacht. Der sieht ganz gut aus. 
Die Werte für Leitungslänge, Spulenlänge und Spulenbreite sind mit 
Vorsicht zu genießen (noch nicht überprüft). Auf die Schnelle ging es 
nicht besser, ich hoffe es funktioniert soweit.

Sollte dir etwas auffallen, bitte melden.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Tom, ganz herzlichen Dank, hast mir sehr geholfen! Endlich zeichnet man 
das, was der Drucker auch drucken kann. Aliasing ist weg, einfach 
perfekt! Und mit den 4800dpi-Schritten ist das Programm auch 
zukunftssicher.

Rein zur Statistik: sind die Schritte jetzt hochexakt auf 4800dpi 
angepasst, oder "nur" das, was man als Zahl eingibt, also beispielsweise 
3,3333 ? Das nur, falls man wirklich mal ne riesige Spirale mit 
tausenden Windungen drucken will...

Übrigens, so exakt war nicht mal die Doppelspiralen-Vorlage. Bei der 
3,333mil-Variante gibt es bei mir zumindest zwei, drei Aliasing-Sprünge. 
Ist bei Deinem Programm nicht der Fall, besser geht's nicht!

Nochmals vielen Dank, werde es bereits heute nutzen!

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

freut mich, wenn du das Programm gebrauchen kannst. Ich rechne über den 
ganzen Bereich der Spulen mit 0,208333-mil Schritten. Es kann also in 
der sechsten Nachkommastelle zu Rundungsfehlern kommen, welche bei 
großen Spulen durch Addition/Multiplikation bemerkbar werden könnten. 
Müsste man mal nachrechnen. Ist eigentlich aber kein großes Problem, ich 
kann die Schrittweite einfach um mehr Stellen erweitern.

Aber zunächst ist wieder Brötchen-verdienen angesagt. Wünsche dir und 
allen Anderen viel Spaß und Erfolg mit den Spulen.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Da fällt mir noch etwas ein. In den Zahlenanzeigen der Eingabefelder, 
steht jeweils das Ergebniss der Schrittweitenberechnung, mit vier 
Nachkommastellen. Diese Zahl wird im Script verwendet. Damit kann man 
mal, mit einem Taschenrechner, selbst eine große Spule berechnen und die 
Zahlen auf Abweichung vergleichen.

Bei der maximalen Spulengröße bin ich mir im Moment nicht sicher. War 
das 80cm x 80cm, oder 2m x 2m? Ich glaube, das Zweite - am besten 
einfach ausprobieren.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Die Rundungsfehler ließen mir keine Ruhe, deshalb habe ich im Quellcode 
nachgesehen. Gerechnet wird mit sechs Nachkommastellen, die Übergabe an 
Eagle erfolgt mit vier Nachkommastellen. So dürfte das Ganze auch bei 
großen Spulen einen vernachlässigbaren Fehler ergeben.

Sicherheit werde ich aber erst nach einer Überprüfung der Werte, mit dem 
Taschenrechner haben. Dazu fehlt mir aber im Moment die Zeit.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> Bei der maximalen Spulengröße bin ich mir im Moment nicht sicher. War
> das 80cm x 80cm, oder 2m x 2m? Ich glaube, das Zweite - am besten
> einfach ausprobieren.

Also ich sage ja höchst selten, daß man etwas nicht brauchen kann, aber 
2x2m?. 80x80 wäre ja schon ein Format für den Großmeister der 
Teslaspulen...
2x2m wäre vollkommen die Amper hochgeskillt...;-)


Beim Beseitigen der Rundungsfehler frage ich mich gerade, ob Eagle das 
ggf. überhaupt exakt genug auflösen könnte?
Aber wie gesagt, es funktioniert jetzt schon perfekt, der Rest wäre 
reiner Ehrgeiz...
Wenn ich mal zum Ausmotten des großen Druckers kommen sollte, könnte ich 
auch mal bis SRA3 eine Spirale mit vermutlich 1000-2000 Windungen 
drucken, so als Test, ob irgendwann doch schon der erste Sprung kommt 
oder nicht.

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Jetzt habe ich auch wieder etwas Zeit.

Die Auflösung von Eagle macht mir keine Sorgen, die ist sehr fein. Als 
ich das gelesen hatte war ich überrascht. Ich glaube sie schrieben etwas 
über ein Mikron oder so, jedenfalls ein selten gebrauchtes Wort einen 
sehr kleinen Abstand zu bezeichnen - steht irgendwo im Handbuch vom 
Adler.

Opa Tesla hat mit viel größeren Spulen gearbeitet, er hat aber auch mit 
viel größeren Energiemengen hantiert als ich :)

Da ich jetzt den Rest des Abends frei habe, werde ich mich noch ein 
wenig mit dem Programm beschäftigen. Eine Hilfedatei, oder ein Handbuch 
fehlen noch. Leute die hier nicht von Anfang an mitgelesen haben, wissen 
gar nicht was das Programm macht und wie man damit umgeht. Wenn es 
ordentlich läuft und dokumentiert ist, kann ich es ZaV (Zur allgemeinen 
Verwendung) bei Cadsoft hochladen.

Noch ein kleiner Hinweis in einer anderen Sache. Meine 
Essig/Salz-Ätzbrühe existiert noch immer und ich ätze auch damit. Bin 
ihr jetzt mal mit Elektrolyse zu Leibe gerückt. Das scheint die Brühe 
recht ordentlich zu regenerieren. Das gelöste Kupfer scheidet sich an 
der Kathode ab, wobei keine Wasserstoffbläschen zu beobachten sind. Ich 
vermute, daß sich der Wasserstoff mit dem freigewordenen Chlor zu 
Salzsäure verbindet (Der Geruch läßt darauf schließen). An der Anode 
steigen Sauerstoffbläschen auf, dort wird die Brühe auch wunderbar 
Waldmeistergrün. Dauert jedoch ziemlich lange, da ich nur mit kleinen 
Stromstärken (20-30mA/cm²) arbeite.

Die Methode könnte gut zum ansetzen und führen unserer Ätzbrühe geeignet 
sein. Werde das mal eine Zeitlang beobachten/überdenken und ggf. darüber 
berichten.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Die Bezeichnung "Micron" benutzen die Amis ständig...;-)

Bei den Längenangaben hat sich im Programm offenbar wirklich noch ein 
kleiner Fehler eingeschlichen. Habe es nie nachgerechnet, und man 
braucht es eigentlich auch kaum. Nur als ich bei gleicher Spulengröße 
von rund auf quadratisch wechselte, verringerte sich die Bahnlänge...und 
das wäre doch recht seltsam ;-)

Habe inzwischen auch mal aus Interesse eine solche Essig-Brühe 
angesetzt. Hat bisher noch kaum Konzentration, wird nur mit z.B. 
Platinenresten genährt.
Hintergedanke ist der, daß der Essig evtl. tatsächlich gar nicht 
verbraucht wird? Falls dem so sein sollte, könnte man Platinen quasi 
kostenfrei ätzen. Denn Kochsalz kostet ja nun wirklich rein gar nichts. 
Will demnächst mal deutlich höher konzentrierte Essigsäure probieren.
Wurde im Laufe der Zeit eigentlich schon beantwortet, was mit dem 
Natrium geschieht? Das verbleibt ja vermutlich in der Lösung.

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Ganz mit Essig/Salz ging bei mir immer nur eine zeitlang gut, irgendwann 
schlug die Farbe ins Blaue um und ich musste mit HCl korrigierend 
eingreifen. Die Elektrolyse könnte da helfen, den Prozess allein mit 
Salz und einer sich nicht verbrauchenden Säure zu führen bzw. ganz ohne 
Säurezugabe, wenn dabei Salzsäure entsteht. Das Chlor kommt vom Salz und 
das Natrium diffundiert in ein Paralelluniversum. Denn in meiner Brühe 
ist keine Trübung oder irgendeine Art von Bodensatz zu sehen?

Die ersten Versuche sehen ganz gut aus. Während der Eletrolyse ensteht 
an der Kathode ein glänzender Kupferüberzug. Der ist aber nicht glatt, 
sondern porös und krümelig - ich kann das Kupfer mit dem Finger abreiben 
und habe dann lauter kleine Kupferkrümel. Schalte ich den Strom ab, wird 
das Kupfer wieder abgeätzt.

Habe gestern eine verbrauchte (fast schwarze) Lösung in einer Küvette 
unter Elektrolyse gesetzt. Gestern schien das Licht einer Taschenlampe 
nicht durch die Brühe, heute ist das Licht zu sehen. Der Geruch schlug 
von deutlich Essig nach deutlich HCl um, wobei der Essig immer noch zu 
riechen ist. Bin gespannt, was dabei nach ein paar Wochen Arbeit damit 
herauskommt.

Bin grad am Programm und werde mir die Längen mal vornehmen. Danke für 
den Hinweis!

Gruß. Tom

von Guido B. (guido-b)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> Noch ein kleiner Hinweis in einer anderen Sache. Meine
> Essig/Salz-Ätzbrühe existiert noch immer und ich ätze auch damit. Bin
> ihr jetzt mal mit Elektrolyse zu Leibe gerückt. Das scheint die Brühe
> recht ordentlich zu regenerieren. Das gelöste Kupfer scheidet sich an
> der Kathode ab, wobei keine Wasserstoffbläschen zu beobachten sind.

Was hast du dabei für eine Anode?

von TomA (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Das Bild möchte ich euch nicht vorenthalten, es zeigt die Kathode nach 
ca. 90 Minuten Elektrolyse. Das Kupfer glitzert wie bei einem 
Schmuckstück, ist aber leider sehr porös.

Als Elektroden verwende ich die Kohlestäbe aus AA Zink-Kohle-Batterien. 
Sie sind beständig genug und lösen sich nicht auf. Als Kathode kann man 
auch Kupfer verwenden, denn es wird dort ja abgeschieden.

Das Kupfer der Kathode wird der Brühe effektiv entzogen, da von der 
Anode kein Neues nachgeliefert kommt.

Gruß. Tom

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> Das Bild möchte ich euch nicht vorenthalten, es zeigt die Kathode nach
> ca. 90 Minuten Elektrolyse. Das Kupfer glitzert wie bei einem
> Schmuckstück, ist aber leider sehr porös.
>
> Als Elektroden verwende ich die Kohlestäbe aus AA Zink-Kohle-Batterien.
> Sie sind beständig genug und lösen sich nicht auf. Als Kathode kann man
> auch Kupfer verwenden, denn es wird dort ja abgeschieden.
>
> Das Kupfer der Kathode wird der Brühe effektiv entzogen, da von der
> Anode kein Neues nachgeliefert kommt.
>
> Gruß. Tom

Spannend. Wie ätzt Du damit (Küvette?) und wie lange dauert eine 
Platine? Wieviele Platinen gingen mit einer Lösung und wieviel war es?
Essig und Salz ist günstig, das könnte man nach ein paar Platinen ja 
auch wegschütten.

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Ich weiß, ich schweife hier gewaltig vom Thema ab, aber meine 
Überlegungen möchte ich euch noch mitteilen.

Die interessanten Vorgänge finden an der Kathode statt. Dort wird aus 
den Kupferchloriden (CuCl/Cu2Cl) wieder metallisches Kupfer. Dadurch 
verliert das Chlor aber seinen Reaktionspartner und muß sich einen Neuen 
suchen. Da kommt der ebenfalls frei werdende Wasserstoff gerade recht. 
Und wenn sich Chlor und Wasserstoff verbinden ensteht dabei HCl 
(Salzsäure). Die äusseren Bedingungen scheinen zu stimmen, denn die 
Brühe beginnt wie meine HCl/Cu2Cl zu riechen und an der Kathode sind 
keine Wasserstoffbläschen zu sehen.

An der Anode ensteht Sauerstoff und hilft CuCl in Cu2Cl zu wandeln.

Im Prinzip passiert das umgekehrte wie beim ätzen. Dort wird aus 
metallischem Kupfer, Kupferchlorid dabei wird Salzsäure verbraucht. Bei 
der Elektrolyse entsteht metallisches Kupfer und es wird Salzsäure 
produziert. Damit wäre es also möglich einen Kreislauf zu führen, in 
welchem Kupfer der Platinen eingeführt und Kupfer als Metall wieder 
ausgeführt wird. Die beteiligten Chemikalien regenerieren sich und 
müssten , wenn überhaupt, nur in kleinen Mengen nachgegeben werden. 
Verbraucht wird hauptsächlich Strom.

Das alles ohne Gewähr und ohne praktische Erfahrung, aber sicher ein 
paar Gedanken und einige Versuche wert.

Wenn ich mehr darüber herausgefunden habe, werde ich einen eigenen 
Thread dazu eröffnen.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo Conny G,

im Grunde ätze ich mit Cu2Cl. Die Ätzlösung hatte ich mal mit Essig und 
Salz angesetzt und sie hat auch gut funktioniert. Aber bei häufigen 
Gebrauch ist sie umgekippt und es entstand Kupferacetat, welches die 
Lösung Blau färbt. Die Brühe ist im wahrsten sinne "verschlumpft" durch 
die Zugabe von Salzsäure wurde sie wieder wunderbar "Waldmeistergrün". 
Ich ätze damit in einer Küvette und bewege die Platine von Hand. Es sind 
aber viele Techniken möglich, eben alle die mit Cu2Cl gehen.

Das Bestechende an der Methode ist ja gerade, daß man dabei nichts 
wegschütten muß. Die Lösung kann immer wieder regeneriert werden. Ist zu 
viel Kupfer drinn kann es durch die Elektrolyse wieder entfernt werden. 
Vielleicht ist es soger möglich den Prozess durch die alleinige 
gelegentliche Zugabe von Kochsalz und Wasser zu führen.

Gruß. Tom

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> Hallo Conny G,
>
> im Grunde ätze ich mit Cu2Cl. Die Ätzlösung hatte ich mal mit Essig und
> Salz angesetzt und sie hat auch gut funktioniert. Aber bei häufigen
> Gebrauch ist sie umgekippt und es entstand Kupferacetat, welches die
> Lösung Blau färbt. Die Brühe ist im wahrsten sinne "verschlumpft" durch
> die Zugabe von Salzsäure wurde sie wieder wunderbar "Waldmeistergrün".
> Ich ätze damit in einer Küvette und bewege die Platine von Hand. Es sind
> aber viele Techniken möglich, eben alle die mit Cu2Cl gehen.

Und wie lange dauert eine Platine?

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Je nach Zustand und Temperatur der Ätzlösung zwischen ca. 3 Minuten bis 
ca. 20 Minuten.

von Conny G. (conny_g)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> Je nach Zustand und Temperatur der Ätzlösung zwischen ca. 3 Minuten bis
> ca. 20 Minuten.

Solange dauert es mit Fe-III-Cl auch.

von TomA (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute,

habe mich jetzt mit der Elektrolyse einer Cu2Cl-Lösung zum ätzen von 
Leiterplatten beschäftigt. Der Grundgedanke dazu: Wenn der Ätzlösung 
durch Elektrolyse Kupfer entzogen wird, bleibt sie unbegrenzt benutzbar 
und bedarf keiner aufwändigen Pflege. Als nützlicher Nebeneffekt 
entsteht an der Anode Sauerstoff und trägt zur Regeneration bei. Bei den 
Versuchen konnte ich auch noch feststellen, das die elektrische Leistung 
der Elektrolyse das Ätzbad erwärmt und so das ätzen weiter beschleunigt.

Zu den Geräten: Als Anode benutzte ich den freigelegten Kohlestab einer 
AA Zink-Kohle Batterie (Bild: Anode.jpg). Als Kathode genügte ein 2mm² 
Kupferdrat (Bild: Kathode.jpg - fürs Foto umgebogen). Ein Versuch mit 
einer flächigen Kathode schlug fehl, die Oberfläche und damit der Abtrag 
durch das Ätzbad sind zu groß. Eine kleine Ätzküvette mit 300ml 
Fassungsvermögen und ein stufig einstellbares Netzteil von 5V bis 40V 
Gleichstrom. Eventuell einen Vorwiderstand (besser wäre eine 
Konstantstromquelle), bei mir ~22Ohm (3x68 par.). Die bestückte Küvette 
zeigt Bild: Kuvette.jpg.

Meine Beobachtungen während der Elektrolys waren interessant. Bild 
Elyse1.jpg zeigt den Vorgang kurz nach dem Einschalten des Stromes. 
Erstaunlicherweise steigt das, von der Kathode, abgelöste CuCl nach 
oben? Bild Elyse2.jpg wurde nach ca. 10 Minuten gemacht, und Elyse3.jpg 
nach ca. 30 Minuten. Etwa zu diesr Zeit wurde ein Gleichgewicht zwischen 
elektrolytischem Auftrag und chemischen Abtrag des Kupfers erreicht. 
Deutlich ist der unverbrauchte, bzw. aufgefrischte Bereich um die Anode 
herum zu erkennen. Entschuldigt die schlechte Qualität der Bilder, ich 
mußte sie ohne Blitz bei unzureichender Beleuchtung machen. Mit Blitz 
war auf den Bildern nichts zu erkennen.

Kann jetzt keine Bilder mehr anfügen, probiere es in einem folgenden 
Beitrag.

von TomA (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Fortsezung

Anschließend steckte ich ein Stück Platine mit ins Bad (Bild: 
Aetzen.jpg). Interessanterweise fällt hier, wie üblich, das CuCl nach 
unten. Das Bild Abtrag.jpg zeigt das Kupfer, welches ich nach dem 
Versuch von der Kathode abgerieben habe.

Während des Versuchs entstand auch Chlorgas, welches deutlich zu riechen 
war und was ein Grund ist, die Versuche zu dieser Jahreszeit 
einzustellen (Wahl zwischen vergasen oder erfrieren).

Nach mehrfachen Umbau der Ätzvorrichtung habe ich noch weitere 
Platinenstücke geätzt. Das Ergebniss ist deutlich: Die Elektrolyse ist 
ein Mittel die Ätzlösung frisch zu halten und das ätzen sowie 
regenerieren der Ätzlösung zu beschleunigen.

Die praktische Anwendung erfordert etwas mehr als den gezeigten, 
einfachen Grundaufbau. Einige der Probleme zum praktikablen Gerät sind 
gelöst, doch jedes gelöste Problem erzeugt zwei Neue.

Danke für euer Interesse und Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Würde mal vermuten, daß bei der kleinen Elektrode aus Kupferdraht ein 
gewisser Anteil Wasserstoff im Kupferchlorid gelöst ist, so daß dieses 
aufsteigt. Bei der großflächigen Platine und daher deutlich weniger 
Strom je Quadratzentimeter reicht die Konzentration des Wasserstoffs 
dann nicht mehr, und das Kupferchlorid fällt wie üblich nach unten.

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

ich mutmase es liegt an der entstehenden Salzsäure. Meiner Meinung nach 
wird der Wasserstoff mit dem Großteil der frei werdenden Chlorionen zu 
Salzsäure rekombiniert (Die Energie liefern die Wärme und der Strom), 
die hat eine geringere Dichte (vieleicht auch höhere Temperatur) als die 
umgebende Cu2Cl-Lösung, steigt deshalb auf und nimmt die CuCl-Moleküle 
mit (Vermutung).

In der Praxis funktioniert es jetzt schon ganz gut. Das Problem mit dem 
Chlorgas ist im Kopf auch schon gelöst. Muß nur noch ein paar Dinge 
besorgen, dann kann ich einen neuen Protypen aufbauen. Damit sollte das 
Geruchsproblem Geschichte sein - das Chlor gehört nicht in die Umgebung 
sondern in die Lösung, dort wird es zur CuCl-Bildung gebraucht.

Danach fehlen noch Praxistests, ob sich das Verfahren im täglichen 
Gebrauch bewährt. Ich mag keine umständlichen Abläufe. Am liebsten 
benutzen, abstellen und nur gelegentliche Wartungs- und Pflegearbeiten. 
So ist die Kiste jetzt geplant, beinahe so einfach wie übliches 
Küvettenätzen.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Nachtrag

um Mißverständnissen vorzubeugen. Die zu ätzende Platine ist keine 
Elektrode der Elektrolyse. Im Ätzbad befinden sich die Anode 
(Kohlestift) und die Kathode (Kupferdraht). Die Platine liegt, an der 
Elektrolyse unbeteiligt, zusätzlich in der Küvette.
Man könnte versuchen die Platine als Anode zu benutzen. Ich denke aber, 
daß hätte katastrophale Unterätzungen zur Folge, da das Kupfer nun 
aktiv, durch den Strom, abgelöst wird.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

TomA schrieb:
> Die zu ätzende Platine ist keine
> Elektrode der Elektrolyse.

Hatte das tatsächlich falsch verstanden. Das mit dem Wasserstoff wäre 
natürlich auch so weiterhin denkbar, zumal ja wirklich nur 1 Promille 
oder so schon reichen würde.

An den Dichteunterschied aufgrund der Salzsäure glaube ich nicht so, 
denn diese ist ja ggf. kaum leichter als das Kupferchlorid. Auch müsste 
sie ja dann den Hauptanteil innerhalb des Gemischs mit Kupferchlorid 
ausmachen.
Fände ich unwahrscheinlich, aber kommt natürlich auch auf die generelle 
Dichte Deines Bades drauf an.

Habe mal eine Zeit lang Elektrolyse zum Durchkontaktieren probiert. Dort 
stieg die Lösung auch an beiden Elektroden deutlich auf, obwohl bei 
entsprechend geringen Strömen keine Gasbläschen zu sehen waren.



Kann übrigens inzwischen das "Verschlumpfen" der Essig/Salz-Lösung 
bestätigen. Werde das also auch korrigieren müssen.

Die Essig-Lösung schäumt übrigens leicht, also falls jemand eine 
Schaumätze hat, und mal was Anderes als Eisen3 probieren will...

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Hallo 0815,

wahrscheinlich, daß die Flüssigkeit wegen der Gase an den Elektroden 
aufsteigt. Ich kenne die Ursache nicht und vermute da nur. Meine 
HCl-Brühe ist sicher sehr dicht, ich ätze mit ihr schon mehr als zehn 
Jahre ohne sie nennenswert zu verdünnen. Ich hatte bei Bedarf immer nur 
HCL und H2O2 oder Luft eingebracht. Leider habe ich keine präzise Waage 
um ihr Gewicht zu ermitteln.

Wenn die Essigbrühe beginnt stabilen Schaum zu bilden, steht sie kurz 
vorm "verschlumpfen". Vor dem umkippen zieht sie auffallend mehr 
Sauerstoff und bildet einen Schaum, fast wie ein Pilsbier. Wenn man sie 
durch dosierte HCl Zugabe in dem Zustand halten kann, wäre sie wirklich 
gut für Schaumätzen geeignet. Wie die Ätzkraft in diesem Zustand ist, 
weiß ich nicht.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


Lesenswert?

Noch so ein Gedanke - Eigentlich sollte sich die umgekippte Essiglösung 
durch die Elektrolyse wieder restaurieren lassen? Bzw. sollte durch 
Elektrolyse während ätzen und regenerieren, die Brühe gar nicht erst 
kippen?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.