Hallo ihr lieben, Ich würde gerne Audiosignale (Handy/mp3player/etc) als Steuerspannung für einen Drehzahlsteller (10A von H-Tronic u.a Schaltplan bei Reichelt) nutzen. Nun habe ich das Problem das ich offen gesagt keine Ahnung habe wie ich am einfachsten die paar mv (ac?) so anheben kann das ich ein schwankendes DC Signal zwischen 0-5v oder 0-10v erhalte. Würde mich über eine Quick n Dirty Variante freuen. Mit freundlichen Grüßen Ein Elektronik newbie
Mein Vorschlag: Zuerst musst du das Signal so anheben, dass es begrenzt bzw. in ein Rechtecksignal verwandelt wird. Die Ansteuerung von Modellbauservos beruht eigentlich auf einer Ansteuerung mit positiven Impulsen in gleichbleibendem Abstand, aber mit unterschiedlicher Pulsbreite. Bei einer Pulsbreite von 1ms fährt ein Servo ans eine Ende seines Stellbereiches, bei 2ms ans andere Ende, Zwischenwerte ergeben Zwischenstellungen. Das entspricht z.B. den beiden Grenzwerten von 500 Hz und 250 Hz. Digitalservos sind ziemlich "hart im Nehmen". Die Häufigkeit der Impulse spielt quasi keine Rolle, nur die Pulsbreite. Bleiben die Impulse ganz aus, hält ein Digitalservo sogar seine letzte Position. Du könntest also verschiedene Töne aufzeichnen oder eine App ebntwickeln (lassen), die Töne im passenden Bereich erzeugt und damit einen Servo stellen. Falls das ein kommertielles Projekt ist ... wir machen sowas als Dienstleister. Melde dich per PM!
Hallo, danke für die schnelle Antwort! Allerdings geht es um keinen Servo sondern rein als "variierende Dauersteuerspannung" für einen PWM Drehzahlsteller welcher einen E-Motor regelt. Liebe grüße!
Audio verstärken->Aktivgleichrichter (Peak oder VU, je nach Wunsch)-> Gleichspannung mit lautstärkeabhängiger Höhe -> nochmal nach Wunsch verstärken auf 0-10V oder 0-5V. Bzgl. der Aktivgleichrichter gibt es einige Vorschläge im Datenblatt des LM3915 - ab Fig. 17 aufwärts bis Fig. 20.
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Sebastian schrieb: > Allerdings geht es um keinen Servo sondern rein als "variierende > Dauersteuerspannung" für einen PWM Drehzahlsteller welcher einen > E-Motor regelt. a) Einen Drehzahlsteller kann man sicher mit einem Potentiometer bedienen und dieses mit einem Servo. b) Andererseits kann man die vom Handysignal abgeleitete Impulsbreite sicher auch mit einer geeigneten Elektronik direkt in einen variablen Widerstandswert umwandeln, ohne den Umweg über ein Potentiometer. Die Frequenz als Steuerparamter (aus einem Handy) ist allemal zuverlässiger als die Amplitude!
Danke für die Infos! Ja der Drehzahlsteller wird derzeit per Poti geregelt, allerdings soll dies in Zukunft unregelmäßiger durch eine Audio Schnittstelle gelöst werden. Ob dabei das Audiosignal aus der 3,5mm Buchse per Amplitude oder per Widerstand den DZ-Steller regelt ist egal. Leider muss ich wiederholen das meine E-Technik kentnisse nur sehr (sehr) gering sind. Sofern machbar wäre es schön wenn mir jemand die nötigen Bauteile so wie deren Schaltung schreiben könnte. Anforderung: Audiosignal aus Kopfhörer Buchse eines portablen Audio Gerätes umwandeln in Entweder 0-5v oder 0-10v (Der Rahmen der Spannung sollte regelbar sein, so dass auch relativ genau 5 oder 10v erreicht werden können. ) Oder Variierender Wiederstand ( Schaltplan: http://files.voelkner.de/175000-199999/191507-as-01-de-Drehzahlsteller_10A.pdf ) Als Versorgungsspannung stehen 11-13V zur Verfügung. So, nun hoffe ich mal das ich niemand mit meinen Anforderung bei meiner Unkenntnis "belaste" (Ich habe schon lange Interesse an der Materie und möchte langsam mal beginnen mir wissen anzueignen, ist nur leider mit 10 - 20 Stunden lesen in dem berreich noch absolut nichts anzufangen ) Liebe Grüße und Danke !
Am Eingang CON1 im Schaltplan kann eine Steuerspannung zwischen 0..5V eingespeist werden. 0..10V kann ein Arduino ohne zusätzliche Spannungsversorgung und Bauteile nicht. Diese Steuerspannung von 0..5V kann ein Arduino bequem per (geglätteter!) PWM erzeugen. Als Eingangssignal würde ich aber trotzdem penetrant auf eine Tonfrequenz (nicht Amplitude) bestehen, weil man die über die analoge Tonausgabe eines Handies mit ziemlicher Sicherheit ausgeben kann. Die Amplitunde (Lautstärke) ist viel zu unsicher und von zu vielen Faktoren abhängig. Frequenzen zählen kann ein Arduino ziemlich einfach und auch recht genau.
Marian B. schrieb: > Oder f/V (frequency-to-voltage) Konverter. Für die Grundfunktion ohne Zweifel. Bei Verwendung eines MC hat man aber gleich noch zusätzlich Schnittstellen (Seriell, USB oder Netwzerk) und alle nur möglichen Anzeigen (LED, LCD) zur Verfügung.
SEB, wie soll denn Dein Audiosignal aussehen für zB 1 Volt und wie für 5V ? Ist es ein beliebiger Ton mit fester Frequenz und Tastverhaeltnis ? Das solltest Du genauer Beschreiben !!
Der Motor soll im Takt der Musik mal schneller und mal langsamer werden. Hierbei denke ich wird nicht die Geschwindigkeit der Musik zählen sondern eher wieviel "Bass/Leistung" kommen? Das anhand der Lautstärke der Rahmen 0-100% oder 0-80% ect.pp. geregelt werden können ist so erwünscht. Bei low level input geht halt entsprechend weniger. Und sorry, aber ich will die Variante einfach nur Quick n Dirty, jede serielle, parallele, usb, Display oder sonstige Schnittstelle ist hierbei der volle Overkill! Es soll lediglich die minispannung aus der 3,5mm Buchse anhand der Lautstärke auf ein für den pwm dzsteller auswertbares Steuer signal gebracht werden. Auch wenn ich wirklich gerne alles so nachvollziehen können würde wie ihr das tut, aber hab zum teil noch nie von den Bauteilen gehört und muss entsprechend erst nachlesen und das wird dann doch verwirrend wenn jeder was ganz anderes empfiehlt. Auch der lockere Hinweis mit der geglättet PWM ... sorry ich muss dann erstmal lernen wie man PWM sinnvoll glättet (Totaler Anfänger in dem Berreich) Danke für die Mühen und liebe grüße
Sebastian schrieb: > aber ich will die Variante einfach nur Quick n Dirty Die habe ich dir oben schon gepostet - macht genau das was du willst. Lautes Audio - schneller Motor, leises Audio - langsamer Motor. Dazu brauchst du einen einzigen 4-fach Opamp.
Quick and dirty kommt nur die Schlagsahne aus der Spraydose. Ein kleiner Motor kann schnell folgen ein grosser hat mehr Trägheit . Ob Dir hier jemand eine Schaltung aufbauen will ? Keine Ahnung. Ich sitze im Ausland…in der Vergangenheit habe ich einige solcher Ideen praktisch umgesetzt und nach D-land geschickt. Heute ? Keine Lust mehr ;-)
Wäre der LM386 denn standalone geeignet? (http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A200%252FLM386.pdf) Von der Belegung her wäre dann Vcc = +12v akku Gain = nix sofern Faktor bei 20 Input+= audiosignal+ Input-= audio gnd Output+= Steuerspannung+ GND = -12v Akku sowie Steuerspannung- ? Bypass=? Ausgelegt ist der auf 12v +/-4V, was mir nur zu denken gibt ist wohin mit Signal- und was mit Hälfte der Eingangsspannung gemeint ist in dem Datenblatt (ist das der Bypass der dann bei 12v input konstant 6v out hätte? )
Matthias, mit lautes und leises Audio meinst du den schwankenden Pegel innerhalb eines Liedes? Also nicht so das man dann rein den einen Poti gegen den Lautstärke Poti irgendeines Gerätes getauscht hätte. (Das natürlich der maximal Input den maximalen Output beeinflusst ist klar)
Warum kaufst Du nicht eine Lichtorgel ? Vier Widerstände und ein Elko und Du hättest die Steuerspannung für den Antrieb !
Wozu ein ganzes gerät kaufen und verbasteln wenn es doch mit 2-3 Bauteilen machbar zu sein scheint? Ausserdem wollte ich das ganze nicht per Mikrofon sondern direkt an die Audio quelle. Dennoch Danke !
So ein Mist. Hättest du nicht gleich zu Anfang schreiben können, dass es um Musik geht? Das hätte dir und mir ne Menge Mühe erspart. Ich dachte doch tatsächlich, dass ein Stellantrieb per Audiointerface gesteuert werden sollte, was ja ansich recht innovativ ist, deshalb auch meine Vehemenz, Frequenzen als Steuersignale zu nutzen .. uff.
Entschuldige Frank! Ich gelobe Besserung, aber uff ... nun weiß ich wieder wie es manchen Leuten im IT-Sektor geht ... absolut null plan und vieeel zu lernen. Sollte ich dich auf eine Idee gebracht haben, nur zu ist deine! ;) Ne ganze Schaltung brauch und will ich eigtl. Nicht auch wenn die Aufzählung der Teile und verbundenen Pins wohl schon dazu gezählt wird? Grüße
Sebastian schrieb: > Wozu ein ganzes gerät kaufen und verbasteln wenn es doch mit 2-3 > Bauteilen machbar zu sein scheint? Ist es aber nicht. Die ganze Idee ist dermaßen unausgegoren, das wird nichts werden. Das einzige, was man mit einem Audiosignal unmittelbar steuern kann, ist die Auslenkung einer Lautsprechermembran. Für alles weitere muß man das Audiosignal analysieren, im Prinzip eine Spektralanalyse machen. Auch eine Lichtorgel tut das am Ende, wenn auch auf die denkbar krudeste Weise mit ein paar simplen Filtern und einer Amplitudenbewertung mit lediglich zwei Zuständen.
Sebastian schrieb: >keine Ahnung habe wie ich >am einfachsten die paar mv (ac?) so anheben kann das ich ein >schwankendes DC Signal zwischen 0-5v oder 0-10v erhalte. Einfach einen NF-Verstärker mit Transistoren oder Operationsverstärker aufbauen, und dahinter gleichrichten. Und danach noch mit einem Leistungstransistor in Kolektorschaltung einen Spannugsfolger aufbauen und da den Motor anschließen.
Sebastian schrieb: > Habe hier gerade noch einen LM339N gefunden, das sollte doch auch ein 4 > fach OpAmp sein? Nö, das ist ein Komparator und nicht dazu zu überreden, linear zu verstärken oder gleichzurichten. Der Hinweis auf das Datenblatt des LM3915 war schon ernst gemeint. Da sind einige Aktivgleichrichter Schaltungen drin, die für deine Zwecke geeignet sind. Den Strom eines LM386 brauchst du vermutlich nicht, da du ja einen 0-10V Steuereingang antreiben willst, der mit wenigen mA zufrieden ist. LM358, TLC272 usw. sind Dual Opamps, die vermutlich auch reichen. Um mit einer Versorgungsspannung von 12V auf 0V am Ausgang herunterzukommen, ist ein 358 oder ein echter Rail-To-Rail Opamp eine gute Wahl, z.B. ein AD820 oder was auch immer der Händler deines Vertrauens gerade da hat. Ein Opamp übernimmt die Audioverstärkung und Aktivgleichrichtung, der andere Opamp sorgt für die Skalierung auf 0-10 oder 0-5V. Ein 4-fach Opamp könnte noch ein bisschen filtern, wenn du z.B. die Bässe höher wichten willst.
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