Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Illy Francis Francis PLatine defekt


von Julia (Gast)


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Hallo,

ich habe ein Problem mit meiner Illy Francis Francis X1 (neuere Version 
mit Messingboiler).

Sie hat sich plötzlich selbstständig eingeschaltet, die 
Temperaturregelung überbrückt und hochgeheizt. Ausschalten lässt sie 
sich nicht.

Ergebnis: Die Heizspulenanschlüsse sind aufgeraucht.

Den Hauptschalter habe ich auf Druchgang geprüft. Der ist in Ordunug.

Warum hat sich die Maschine nun also selbstständig eingeschaltet?

Gleiches Problem hatte übrigens eine Freundin, mit ähnlicher Maschine. 
Hier ist die komplette Platine getauscht worden.

Anbei habe ich ein Foto geheftet. Ich freue mich über jede Idee. Möchte 
ungerne eine neue, teure Platine kaufen.

Vielen Dank für eure Hilfe,
Jule

von MaWin (Gast)


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A) der TRIAC ist durch Übersoannung aus dem Nefz dzrchleguert, es fehlt 
ja auch heglicher Überspannjngsschutz (keinbVDR)

B) die Temperaturregelung hlaubt, es wäre zu kalt, weil ein Kontakt 
weggegammelt ist, z.B. vom Sensor

Insgesamt ist duese billigste Kkndensatirnetzteilreglung eine Frechgeit, 
jedes seriöse Gerät hätte

1. eine Übertemperatursicherung gegen Reglerausfälle
2. ein Schalter/Relais zum echten Abtrennen des TRIAC bei 
ausgeschaltetem Gerät
3. einen VDR als Überspannungsschutz
4. eine Sicherung um den VDR zu schützen
5. eine Schaltung die bei Sensorfehlernn(abgeklemmt oder 
kurzgeschlissen) die Heizung abschaltet

Ich halte die Schaltung nach CE für unzulässig, sie entspricht nicht dem 
Stand der Technik sondern idt billigster Pfusch

von Julia (Gast)


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Hi,

vielen Dank für diese Einschätzung. Die Platine erscheint mir nicht 
besonders aufwendig. Genau aus diesem Grund möchte ich nicht, wie ich 
gelesen habe, 100€ für die Platine ausgeben.

Ich glaube, dass "B" nicht zutrifft, da sich die Maschine einschaltet, 
sobald sie an das Netz angeschlossen wird. Hauptschalter ist egal.

Also gehe ich erstmal dem TRIAC nach. Bin zwar der Ingenieurerei 
mächtig, aber Elektronik gehört nicht zu meinen Kernkompetenzen. Wenn 
ich es richtig verstanden habe ist das das Dreibein mit dem Kühlkörper 
und regelt die Spannung für die Elektronik.
Richtig?

von MaWin (Gast)


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Julia schrieb:
> Wenn
> ich es richtig verstanden habe ist das das Dreibein mit dem Kühlkörper

Ja.

Misst dein Multimeter zwischen den Anschlüssen Durchgang, ist er defekt.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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: Bearbeitet durch User
von Julia (Gast)


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Hab ich gemessen.

Komischer weise hab ich erst durchgang zwischen den beiden äußeren Pins 
gemessen, beim wiedeholten Mal Messen jedoch nicht. Ich bin nicht 
versehntlich irgendwo dran gekommen. Darauf habe ich geachtet.
 Was ist da los?

von Julia (Gast)


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Habe den wiederstand zwischen rechtem und linkem Pin gemessen. Der 
konvergiert gegen 0. Nach der Widerstandsmessung hatte ich für einen 
kurzen Moment Durchgang per Durchgangsprüfer. Soll das so?

von Julia (Gast)


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Natürlich Widerstand :D

von MaWin (Gast)


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Julia schrieb:
> Der konvergiert gegen 0.

Ein Widerstand von 0 ist Durchgang

> Nach der Widerstandsmessung hatte ich für einen
> kurzen Moment Durchgang per Durchgangsprüfer.

Du solltest nicht bloss für einen kurzen Moment Durchgang
haben, sondern du sagtest konvergiert, also für immer.

Wenn es nur für eine kurzen Moment "piepst", laden sich
Kondensatoren auf. Vergiss es, relevant ist, was nachher
angezeigt wird. Fast 0 Ohm oder unendlich Ohm.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Messe mal zwischen A1 und A2 den Widerstandswert im 200 Ohm Bereich des 
Multimeters oder mit Autorange. Dabei mit den Messspitzen feste 
aufdrücken, um die Oxidschicht zu durchstoßen.
Als Vergleichswert kannst du noch zwischen A2 und Netz2 messen. Das 
müssen - je nach Güte des Multimeters - weniger als 0,5 Ω sein.

Ingolf O. schrieb:
> Gerade eben noch erkennbar => BTA12-500B
> Ersatz: =>
> http://www.reichelt.de/Triacs/BTA-12-600B/3/index.html?ARTICLE=5971

Es muss eine isolierte Version sein, d.h. der mittlere Pin darf nicht 
mit der Kühlfahne verbunden sein. Ob das bei dem Reicheltteil der Fall 
ist, geht aus der Beschreibung so klar hervor.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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...wofür issn da der Optokoppler, MOC mit Nulldurchgangsschaltung oder 
was?

Echt pfusch, schon eine Senseo ist dtl kompelxer.

Klaus.

von MaWin (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ...wofür issn da der Optokoppler, MOC mit Nulldurchgangsschaltung

Möglich, hätte man, wenn man das für eine Heizung unbedingt haben will, 
da sowieso nicht netzgetrennt, auch eleganter lösen können, schon ein 
LM358 für Temperatur und Nulldurchgang reicht aus.
Mit etwas Geschick hätte man dann auch due Stromaufnahme senken können 
so dass der X2 Kondensator wesentlich kleiner und damit billiger 
ausfällt.

von Toxic (Gast)


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Wusste nicht was ne Illy ist....nun bin ich schlauer - im Moment kalter 
Kaffee ..... ;-)
Hier ist noch ein anderer aelterer Thread zum gleichen Thema
Beitrag "Platine von Espressomaschine Francis Francis X1"
=================
Sollte der Triac & Sensor ok und das IC handelsueblich sein,wuerde ein 
besseres Bild von der Oberseite und Unterseite Platine (so dass man 
einen Schaltplan erstellen kann) von grossem Nutzen sein.

von Julia (Gast)


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Hallo nochmal,

entschuldigt die späte Antwort. Hatte ein Arbeitswochenende.

Also, anbei nochmal zwei Bilder von Ober- und Unterseite der Platine.

Habe den Widerstand zwischen A und B am TRIAC gemessen (rechtes und 
linkes Bein).

Der Widerstand bewegt sich um die 70-75 Ohm. Zwischen Netz und dem 
mittleren Bein sind es 3 Ohm. Ist der damit defekt? Dann werde ich heute 
Nachmittag zu Conrad hechten, damit nicht mehr alles kalter Kaffee ist 
;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Julia schrieb:
> Der Widerstand bewegt sich um die 70-75 Ohm.

Entscheidend ist die Messung zwischen den beiden Flachsteckern rechts 
und links vom Triac. Wenn du zwischen diesen was misst, was niedriger 
als z.B. 100 Ohm ist, ist der Triac putt.

MaWin schrieb:
> Möglich, hätte man, wenn man das für eine Heizung unbedingt haben will,
> da sowieso nicht netzgetrennt, auch eleganter lösen können, schon ein
> LM358 für Temperatur und Nulldurchgang reicht aus.

Immerhin haben sie einen MOC3062 genommen, das ist schon mehr, als man 
erwarten durfte.

von Rike (Gast)


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Hm. Also zwischen den beiden Flachsteckern tut sich beim Multimeter rein 
garnichts...

von Toxic (Gast)


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Die Bilder sind etwas besser man kann aber noch nicht genug erkennen um 
ein vollstaendiges Schaltbild zu zeichnen.Ist vorlaeufig auch noch nicht 
notwendig.
Ich hab einen groben Plan gezeichnet und einige Angaben dazu 
gemacht.Sollte sich der Fehler tatsaechlich einzig und allein auf der 
Platine befinden,dann ist - wie schon von anderen erwaehnt - der TRIAC 
Anlaufpunkt Nummer 1.
Ist dieser OK dann check bitte mal die ZPD's - die verhalten sich wie 
normale Dioden wenn man sie im Diodenmessbreich des Multimeters testet.
Teste auch den Brueckengleichrichter und messe die Widerstandswerte 
nach.
Fuer einen geubten Elektroniker ist das ne Sache von - ungelogen - 
weniger als 1 Minute.Je nachdem wieviel Erfahrung du hast,kann das aber 
auch eine Tortur sein.

Ich hoffe das der Schaltplan halbwegs dem entspricht was auch auf der 
Platine ist - habe zwar gegengecheckt mache aber trotzdem immer wieder 
Fehler.Wenn jemand Fehler findet - einfach Bescheid geben....

von Joe (Gast)


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Der Thread ist zwar schon etwas alt aber vielleicht hilft es ja noch 
jemand. Ich hatte auch mal ein Problem mit dem Triac und suchte nach 
einem Schaltplan. Das Einzige was ich gefunden habe war auf der 
martronic Seite.
Zumindest habe ich die Schaltung nachvollziehen können und den richtigen 
Typ eingesetzt da bei meinem durch's Abbrennen die Bezeichnung auch mit 
abgeraucht ist.
Ich hab grad noch mal gegoogelt, der Link funktioniert tatsächlich noch.
http://www.martronic-systems.com/index.php/francis-x1

von Andreas (Gast)


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Toxic schrieb:
> Die Bilder sind etwas besser man kann aber noch nicht genug
> erkennen um
> ein vollstaendiges Schaltbild zu zeichnen.Ist vorlaeufig auch noch nicht
> notwendig.
> Ich hab einen groben Plan gezeichnet und einige Angaben dazu
> gemacht.Sollte sich der Fehler tatsaechlich einzig und allein auf der
> Platine befinden,dann ist - wie schon von anderen erwaehnt - der TRIAC
> Anlaufpunkt Nummer 1.
> Ist dieser OK dann check bitte mal die ZPD's - die verhalten sich wie
> normale Dioden wenn man sie im Diodenmessbreich des Multimeters testet.
> Teste auch den Brueckengleichrichter und messe die Widerstandswerte
> nach.
> Fuer einen geubten Elektroniker ist das ne Sache von - ungelogen -
> weniger als 1 Minute.Je nachdem wieviel Erfahrung du hast,kann das aber
> auch eine Tortur sein.
>
> Ich hoffe das der Schaltplan halbwegs dem entspricht was auch auf der
> Platine ist - habe zwar gegengecheckt mache aber trotzdem immer wieder
> Fehler.Wenn jemand Fehler findet - einfach Bescheid geben....

Hi,

kann mir jemand vielleicht sagen, welchen Wert die beiden Dioden haben, 
im Foto links unten als "ZPD" bezeichnet? Ich bin mir nicht sicher ob 
das ein gelber oder gelboranger Streifen ist - dh habe ich Probleme, den 
Wert zu ermitteln...

Bin für Tips dankbar.

LG,
Andreas

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas schrieb:
> kann mir jemand vielleicht sagen, welchen Wert die beiden Dioden haben,
> im Foto links unten als "ZPD" bezeichnet?

Das sind Z-Dioden und warum die Jungs zwei parallel geschaltet haben, 
müssen wir jetzt nicht verstehen, das garantiert bei Z-Dioden jedenfalls 
keine gleichmässige Belastung beider Bauteile.
Welchen Wert die haben dürfte nahezu wurscht sein, alles zwischen 9 und 
12V sollte hier klappen, ich würde aber statt 2 Stück 400mW eher eine 
mit 1,3W verbauen.
Einen Hinweis auf die originale Betriebsspannung gibt
* die Spannungsfestigkeit des Siebelkos
* der Vorwiderstand am TLP/MOC3062, der ja eine normale LED darstellt.

Beides ist ohne 2,5 Euro auszugeben, im Moment nicht erkennbar, aber du 
hast ja eine Platine da.

: Bearbeitet durch User
von Andreas (Gast)


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Hallo,

nach dem Austausch des Triacs und des Gleichrichters sowie des großen 
Kondensator und auch des kaputten Temperaturfühlers ging die Maschine 
kurz.

Folgende Probleme traten auf (in dieser Reihenfolge):

-Hitzsicherung (am Boiler befestigt), FI fällt; seltsamerweise fällt FI 
nur, wenn man die Maschine ab oder anschalten will; bei angeschalteter 
Maschine NICHT. Hitzesicherung von Boiler entfernt (ist aber noch 
strommässig verbunden) - FI fällt nicht mehr.

-Nach dem Entfernen der Hitzesicherung ging die Maschine ganz normal. 
Aufhiezen, Dampftemperatur und Wasserpumpe ohne Probleme, nur die 
Temperatur war zu etwas hoch. Maschine hat dann auch erst wieder ab 60°C 
zu heizen begonnen.

-Nachdem ich am Temperaturfühler für die Dampftemperatur die 
Nietkontakte (die die Steckkontakte halten) mit etwas Lötzinn befestigt 
habe, war auch plötzlich das Heizlämpchen an, das normalerweise nur 
angeht, wenn die Maschine heizt (schaltet sich dann beim Abschalten der 
Heizwendel auch wieder aus).
Seitdem heizt die Maschine nicht mehr, egal ob im Dampfmodus oder 
"normal".

Platine müsste soweit i.O. sein, da nichts verkohlt ist und auch keine 
FI mehr geht.

Worauf soll ich testen? Kann es am Dampfthermostaten allein liegen?

Ich bin ehrlich gesagt im MOment total verwirrt...eben ging noch alles, 
plötzlich heizt gar nichts mehr........

Bin für jeden Tipp und Hilfe dankbar.

LG,
Andreas

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