Moin Nur mal angenommen, ich möchte meinen Heizkörper per Funk steuern und KEIN fertiges Produkt dafür hernehmen, wie könnte ich das realisieren? Zunächst wird ein Motor benötigt, der das Ventil schließt. Dafür muss ein Weg von etwa 15mm mit 15 Nm bis 20 Nm beschritten werden. Lineare Stellmotoren gibt es, sind aber sehr teuer (+50€). Ein einfaches Servo aus dem Modellbau würde auch reichen, wenn man eine exzentrische Scheibe auf dem Drehkreuz montiert und diese dann das Ventil schließt. Über die Montage an dem Heizkörper muss man sich dann noch mal gesondert Gedanken machen. Regeln möchte ich das System über Funksender (RFM22b), welche von einem ATMega328 gesteuert werden. Kann ich damit auch direkt das Servo steuern? Und / Oder habt ihr andere Ideen? Gruß Kolja
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Verschoben durch Admin
Mit einem Servo und Excenterscheibe könnte es schon gehen, das gibt aber einiges an Verschleiß und Belastung für die Lager. Auch ist der Stromverbrauch der Servos recht hoch. Einfacher wäre es vermutlich einen Programmierbaren Regler als Antrieb zu nutzen. Es gibt das auch welche auf AVR Basis, so dass man nur den µC neu programmieren und den Empfänger anschließen muss. Die Ansteuerung der Modellbauservos vom µC aus ist recht einfach per PWM Signal. Ggf. braucht man einen Pegelwandler wenn die Spannung zu niedrig ist. Wegen des Stromes sollte man noch zusätzlich die Versorgung trennen können.
Ich weiß nicht was du für einen Heizkörper hast, im Normalfall werden Heizkörperventile linear gestellt und sind Federrückgestellt. Das heißt du musst lediglich von einer Seite eine lineare Stellkraft aufbringen. Mit den Randbedingungen kleiner Stellweg, niedrige Schließgeschwindigkeit und Arbeit gegen die Federkraft kommt man als erstes auf ein selbsthemmendes System und große Übersetzung => Spindeltrieb? Linearmotoren oder Modellbauservos sind dafür gänzlich ungeeignet, da das System durch die Federkraft vorgespannt ist und der Aktor somit permanent aktiv eine Kraft aufbringen muss.
Kolja L. schrieb: > Zunächst wird ein Motor benötigt, der das Ventil schließt. > Dafür muss ein Weg von etwa 15mm mit 15 Nm bis 20 Nm beschritten werden. > Lineare Stellmotoren gibt es, sind aber sehr teuer (+50€). hast du mal einen Thermostatkopf abgeschraubt und versucht den Ventilpin von Hand zu drücken? Da beisst sich ein Modellbauservo die Zähne aus, wortwörtlich. Als Hersteller für Stellantriebe fällt mir Heimeier ein, der erste Shopping Treffer bei Google liefert das hier: http://www.meinhausshop.de/Elektrothermische-Stellantriebe Als <20€.
Ulrich H. schrieb: > Mit einem Servo und Excenterscheibe könnte es schon gehen, das > gibt aber > einiges an Verschleiß und Belastung für die Lager. Auch ist der > Stromverbrauch der Servos recht hoch. Es gibt auch Linearservos, die mit einer Gewindespindel arbeiten. Da fließt nur dann der Motorstrom, wenn es eine Abweichung vom Sollwert gibt. z.B. bei Conrad: 404224 (<= anklicken, um zum Artikel zu gelangen)
Nabend & Danke für die schnellen Antworten. Noch ein Zusatz: Die Energie für den Stellmotor und den Funkempfänger soll aus einer Batterie kommen. Daher sind alle 230V oder auch 12/24V Antriebe nicht geeignet. @Ulrich Kannst du mir n Link oder so zu den Antrieben auf AVR Basis geben? Die Idee mit den Servos war ne ganz Fixe, lieber wäre mir auch ein Spindelantrieb. @ Gerd Ja, Spindeltrieb find ich prinzipiell jetzt auch besser. Günstige Bezugsquelle? @Jojo Heimeier ist schon interessant, finde da aber nix was ich mit ner Batterie betreiben könnte. (Es gibt elektronische bzw Funk-Thermostate, welche mit einer CR2032 betrieben werden, da muss ich doch nicht extra ein Kabel für ziehen müssen...) @STK500 Hast du mit dem verlinkten Artikel schon Erfahrungen gemacht? Gruß Kolja
ich glaube nicht das man preislich gegen die Fertigen ankommt. Wenn es doch unbedingt eine eigene Steuerung sein soll kann man trotzdem einen einfachen low cost Automaten nehmen und die Elektronik ersetzen, in Sets kosten die so um <10€ pro Stück (zB Reichelt EHT CLASSIC N S4).
Hallo Kolja, dieses Thema interessiert mich auch seit längerer Zeit (habe aber noch nichts begonnen). Wie kommst du denn auf den Hub von 15 mm? Wie Jojo S. schon richtig geschrieben hat, solltest du mal einen Ventilkopf abschrauben; dann merkst du - bei einem Standardventil - daß der Hub nur ca. 2 mm beträgt, aber sehr schwer geht, d.h. die aufzuwendende Kraft ist recht hoch. Jegliches Gepfriemel mit Linearmotor oder Modellbauservo solltest du vergessen und stattdessen - wie es Jojo S. anregte - Heizungsstellantriebe verwenden, wie eben so ein Heimeier-Teil (gibt noch andere Fabrikate). Diese sind aber eher für Fußbodenheizungen gedacht. Dort wird immer nur voll aufgedreht oder zugedreht, nichts dazwischen, mit einer Stellzeit im Minutenbereich; quasi wird eine Art PWM betrieben, um die Temperatur zu regeln, mit Periodendauern im Viele-Minuten-Bereich. Ein Honeywell-Rondostat - für Radiatoren - macht es etwas anders: dort gibt es eine starke Untersetzung in Form eines Rades mit innenliegenden Zähnen, das von einem kleinen Motor-Ritzel angetrieben wird; das Rad drückt über ein Schraubengetriebe auf den Ventilstößel und kann diesen dadurch linear stellen, kann also alle Zwischenpositionen realisieren, nicht nur Auf/Zu wie der oben genannte Heimeier-Antrieb. Allerdings gibts m.W. keine Rückmeldung, wo der Ventilstößel gerade steht. Das realisieren die Rondostate wohl über eine insgesamt sehr langsame Regelung mit langer Einschwingzeit und Beobachten der Temperaturänderungen. Immerhin checkt der Rondostat beim ersten Einschalten die Hub-Grenzen ab, indem er den Bereich in beiden Richtungen voll durchfährt und dabei möglicherweise durch Beobachten der Motor-Stromaufnahme die Anschläge registriert (durch dann erhöhte Stromaufnahme) und dadurch evt. eine "virtuelle" Rückmeldung errechnet. Ich glaube, daß in deren Software viel Knowhow steckt ... Noch ein Hinweis: warum willst du Batteriebetrieb? Das ist m.E. ein großer Nachteil der Rondostate: wenn die Batterie leer wird, öffnet das Ventil voll und der Raum, der evt. auch wenig genutzter ist, heizt volle Pulle, das will man evt. garnicht. Günter
Jojo S. schrieb: > kann man trotzdem einen einfachen low cost Automaten nehmen ... vor allem ist da das nicht ganz unbedeutende Problem der Befestigung am Heizkörper auch schon gelöst. Und bereits in der 15-EUR-Klasse gibt es Geräte mit verbautem AVR, so daß auch die enthaltene Elektronik als Grundlage für eine Eigenentwicklung genutzt werden kann.
Nabend @Günther Die 15mm habe ich mal geschätzt, nachdem ich mein Thermostat abgeschraubt habe. Kennst du dich mit Thermostaten (verschiedene Bauweisen) aus? @Rufus Kannst du mir ein genaues Produkt nennen, das einen AVR beinhaltet. Die Idee mit der Grundlage für die Weiterentwicklung ist super! (Wenn es für 15€ tatsächlich einen Brauchbaren antrieb gibt, welcher auch über das Funkmodul angesteuert werden kann) Gruß Kolja
die Ergebnisse der Suche nach 'HR20' werden dich lange beschäfftigen :-) PS: habe ich auch mal gemacht und gedacht bevor das auch wieder eine Dauerbaustelle wird erstmal so Dinger anbringen und laufenlassen, und die laufen und laufen... Wollen nur jedes Jahr je 2 Mignons haben, aber auch das spart mehr als die Dauerbaustelle :)
Kolja L. schrieb: > @Günther > Die 15mm habe ich mal geschätzt, > nachdem ich mein Thermostat abgeschraubt habe. > Kennst du dich mit Thermostaten (verschiedene Bauweisen) aus? Ich habe hier zuhause mehrere der HR20-Rondostate; sie funktionieren gut, regeln aber nicht immer auf die eingestellte Temperatur; leider haben die Entwickler versäumt, eine Einstellung zu realisieren, bei der man die gemessene Ist-Temperatur angezeigt bekommt (d.h. damit man weiß, von welcher Temperatur am Ort des Rondostaten dieser ausgeht). Ansonsten haben Freunde Fußbodenheizungen, bei denen es diese Heimeier-Teile gibt, zusammen mit einfachen elektro-mechanischen Bimetall-Reglern; diese arbeiten aber trickreich: sie werden mit einem Heizwiderstand intern vorgeheizt (der parallel zum Stellmotor hängt), sodaß der Stellmotor nicht erst dann auf die Geschlossen-Stellung gefahren wird, wenn der Raum die eingestellte Temperatur erreicht hat, was zu sehr starkem Überschwingen um viele Grad führen würde, sondern es ergibt sich der schon angesprochene PWM-Effekt, daß die FB-Heizung insgesamt viel langsamer aufheizt, dafür aber kaum überschwingt; es geschehen Schaltspiele im z.B. 15-Minuten-Takt; erst wenn die Raumtemperatur am Ort des Reglers (Bimetall) dessen eingestellten Sollwert erreicht hat, schaltet der Bimetall nicht mehr ein und ein stationärer Zustand ist erreicht; aber nach einiger Zeit kühlt es wieder ab, dann schaltet er wieder ein, und das Spiel beginnt erneut. Seit längerem plane ich, einen solchen FB-Stellmotor (24V) mal auf einen Radiator-Heizkörper zu setzen und so einen elektromech. Regler anzuschließen und schauen, wie gut das regelt. Hatte aber noch keine Zeit. Eine elektron. Regelung mit ATmega wäre der nächste Schritt
@Günter >Noch ein Hinweis: warum willst du Batteriebetrieb? Das ist m.E. ein >großer Nachteil der Rondostate: wenn die Batterie leer wird, öffnet das >Ventil voll und der Raum, der evt. auch wenig genutzter ist, heizt volle >Pulle, das will man evt. garnicht. Das ist zugegebenermaßen ein philosophisches Problem. Platzt Dir, im Falle sehr geringer Temperaturen, der Heizkörper, so wirst Du dieses Extrem zu schätzen wissen. Insbesondere bei Abwesenheit, können Wasserschäden - dank automatischer Nachfüllung - schon mal in die Größenordnung einer Generalsanierung rutschen.
Kolja L. schrieb: > (Es gibt elektronische bzw Funk-Thermostate, welche mit einer CR2032 > betrieben werden, Damit bewegst Du den noch nötigen Stellmotor ca. 3x. Dann sind diese 210 mAh verbraucht. Nicht umsonst sind im Rondostat 2 Alkali-AA!
Hallo Kolja, was ist aus dem Projekt geworden? Hast du mittlerweile eine Lösung für den Stellantrieb? Günter
Ja, wir werden einfach Funkthermostate nehmen. Die sind zwar relativ teuer, aber dafür kommen wir ohne Basteln aus :-)
Selbst gekauft statt selbst gebaut. Nicht alles zu bauen macht auch Sinn. Auch wenn es möglich wäre. Auch wenn die Hardcore-Bastler da anderer Meinung sind.
Bin auch grad an sowas dran... Hab mir das vom Pollin gekauft( http://www.pollin.de/shop/dt/NTgzNjMxOTk-/Haustechnik/Heizung_Sanitaer/Heizkoerper_Thermostatkopf_eQ_3_Model_N.html ). Hab eins zerlegt, Chip ist kein Problem, ist ein STM8L. Display kann ich demnächst auch ansteuern, muss nur noch den Treiber fertigschreiben. Prinzipiell sollte es kein Problem sein irgendeinen Funk nachzurüsten, evtl. mit den Kontakten vom LCD. Ich kann, soweit ich mal dazu komm und erste Dinge fertig sind, auch mal Informationen dazu irgendwo hochladen, z.B. github
Ich habe für ein ähnliches Problem ein Magnetventil in den Heizkreislauf eingebaut, funktioniert seit 3 Jahren problemlos. Als Notheizung habe ich einen Kaminofen, der mit Holz befeuert wird, in den Heizkreislauf der Ölheizung eingeschleift. Wenn das Wasser im Wärmetauscher 70° warm ist (einstellbar), öffnet das Ventil und fällt ab wenn der Wert unterschritten wird. Der Strom für das Ventil (12 V, 1 A) kommt aus einer PV-Solaranlage die als Puffer einen 90 Ah Gelakku hat. Falls der Strom komplett ausfällt (blackout), kann ich die Umwälzpumpe der Heizung (220 V, 80 Watt) über den DC-AC Spannungswandler (max. 1200 Watt) betreiben. Auf die Idee hat mich der Stromausfall Nov. 2005 (Ochtrup) gebracht wo ich 2 Tage keinen Strom hatte, 4000 ltr. Heizöl im Keller aber trotzdem bleibt die Bude kalt!
Auch wenn kein fertiges Gerät verwendet werden soll würde ich mal über so einen Bausatz nachdenken. Wenn man unbedingt will kann man die Elektronik ja durch was eigenes ersetzen
http://www.elv.de/max-heizkoerperthermostat-arr-bausatz.html/refid/zanox/zanpid/2013976880700941312 Mist, Link vergessen
Kratzer schrieb: > Wenn man unbedingt will kann man die Elektronik ja durch was eigenes > ersetzen Das will man auch, weil man das hier http://files.elv.de/bilder/journal/2012_02/10//gross/2012_02_10_max_pcb02.jpg nur wegwerfen kann. Was auch immer unter dem schwarzen Klecks verborgen ist, das weiß bestenfalls ELV (oder sogar nur der Zulieferer). Diese Elektronik aber durch was eigenes zu ersetzen bedeutet eine komplette Neuentwicklung, was aufgrund der ... besonderen Platinenform und des mit Zebragummi kontaktierten LC-Displays sicherlich viel Spaß macht. Da sind "Thermy" und Co. sowie die Honeywell-Geräte deutlich besser geeignet, denn in denen sind normale AVRs verbaut, was doch deutlich mehr Möglichkeiten gibt -- da kann man eigene Software drauf laufen lassen, ohne die Elektronik ersetzen zu müssen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das will man auch, weil man das hier > http://files.elv.de/bilder/journal/2012_02/10//gro... > nur wegwerfen kann. > Was auch immer unter dem schwarzen Klecks verborgen ist, das weiß > bestenfalls ELV (oder sogar nur der Zulieferer). > Diese Elektronik aber durch was eigenes zu ersetzen bedeutet eine > komplette Neuentwicklung, was aufgrund der ... besonderen Platinenform > und des mit Zebragummi kontaktierten LC-Displays sicherlich viel Spaß > macht. > Da sind "Thermy" und Co. sowie die Honeywell-Geräte deutlich besser > geeignet, denn in denen sind normale AVRs verbaut, was doch deutlich > mehr Möglichkeiten gibt -- da kann man eigene Software drauf laufen > lassen, ohne die Elektronik ersetzen zu müssen. Wie ich auch geschrieben hab: Bei den EQ-Dingern ist das auch kein Problem, zumindest das billigste das ich gekauft hab. Ein STM8L drauf, sogar das SWIM-Interface ist über Kontakte einfach zu erreichen ;)
>Ich habe hier zuhause mehrere der HR20-Rondostate; sie funktionieren >gut, regeln aber nicht immer auf die eingestellte Temperatur; leider >haben die Entwickler versäumt, eine Einstellung zu realisieren, bei der >man die gemessene Ist-Temperatur angezeigt bekommt Ich empfehle das Projekt OpenHR20, da ist das möglich. Auch so empfehle ich dieses Projekt mal anschauen, da da die gesamte Regelerfirmware als OpenSource freigegeben ist und damit ein gewaltiger Entwicklungsufwand wegfällt. Die Thermostate sind nicht teuer und mann kann sich gut inspirieren lassen. Im Statischen Fall regeln die HR20 mit OpenHR20 super. Nur beim feststellen einer neuen Temperatur läufts nicht immer optimal (allgemeines Regelproblem einer nicht bekannten Regelstrecke), es lässt sich aber dank Regelparameter ein wenig aufbessern.
Ich habe mir für solche Zwecke einige Thermys von Eurotronic angeschafft. Die gibts es immer mal wieder bei Aldi, aber auch an anderen Orten (manchmal unter anderem Namen). Für mich war ausschlaggebend, daß man nach Öffnen des Gehäuses den eigentlichen Stellantrieb als eigene vollständige Baugruppe ausbauen kann. https://www.mikrocontroller.net/attachment/125343/thermy3.jpg Bei vielen anderen Geräten muß man das große Gehäuse drum herum weiter benutzen, weil es zugleich als Träger für die einzelnen Getriebeteile dient.
Ellen Moore schrieb: > (allgemeines Regelproblem einer nicht bekannten Regelstrecke), es lässt Nein, das ist bekannt. Es müssen nur die zum Heizkörper passenden Ventile verwendet werden Dazu müssen Ventilunterteile mit gleichprozentiger Ventilkennlinie her!! Wer kann da mal Druck auf die Ventilhersteller machen? !!
Ludger S. schrieb: > Der Strom für das Ventil (12 V, 1 A) > kommt aus einer PV-Solaranlage die als Puffer einen 90 Ah Gelakku hat. > Falls der Strom komplett ausfällt (blackout), kann ich die Umwälzpumpe > der Heizung (220 V, 80 Watt) über den DC-AC Spannungswandler (max. 1200 > Watt) betreiben. Du brauchst also in Summe 100W und das ist eher vorsichtig optimistisch überschlagen. Deinen Bleiakku solltest du besser nur 50% entladen, also 45 Ah, oder ~500 Wh. > Auf die Idee hat mich der Stromausfall Nov. 2005 (Ochtrup) gebracht wo > ich 2 Tage keinen Strom hatte, 4000 ltr. Heizöl im Keller aber trotzdem > bleibt die Bude kalt! Heute könntest du für 5h heizen bis der Akku leer ist, macht nur noch 1,75 Tage kalte Bude bei 2 Tagen Stromausfall ;) Kauf dir besser einen Notstromer.
do the math schrieb: > eute könntest du für 5h heizen bis der Akku leer ist, macht nur noch > 1,75 Tage kalte Bude bei 2 Tagen Stromausfall ;) > > Kauf dir besser einen Notstromer. Keine Sorge, dass mit der Notstromversorgung habe ich schon detailierter durchdacht und realisiert. Habe ich nur am Rande erwähnt weil es hier ja um die Heizungsregelung geht. Die PV-Anlage für die Notstromversorgung versorgt im Sommer auch die Umwälzpumpe für die solare Warmwasserversorgung. Nur wenn die Sonne scheint braucht die Umwälzpumpe 80 Watt, d.h. die 130 Watt der PV-Anlage reichen völlig zur Versorgung der Solarthermieumwälzpumpe. Der Betriebsstundenzähler der Anlage zeigt z.Z. 27.610 h * 80 Watt = 2209 kWh (ca. 20 Jahre) die ich nicht als Netzstrom bezahlen muss.
wolle g. schrieb: > Nein, das ist bekannt. > Es müssen nur die zum Heizkörper passenden Ventile verwendet werden > Dazu müssen Ventilunterteile mit gleichprozentiger Ventilkennlinie her!! > Wer kann da mal Druck auf die Ventilhersteller machen? !! Es gibt beides, aber es muß nicht nur das Ventil zum Heizkörper passen, sondern die Gesamtkombination der Ventile, HK, Räume, Heizlast, Gebäude und Wärmeerzeuger. Die linearen Ventile sind nicht per Definition schlechter bzw. die gleichprozentigen Ventile sind nicht prinzipiell besser. Ein einzelner Raum mag vielleicht schneller und präziser mit einem gleichprozentigem Ventil ausgeregelt werden können wenn die Gesamtanlage rund läuft. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Da sind "Thermy" und Co. sowie die Honeywell-Geräte deutlich besser > geeignet, denn in denen sind normale AVRs verbaut, was doch deutlich > mehr Möglichkeiten gibt -- da kann man eigene Software drauf laufen > lassen, ohne die Elektronik ersetzen zu müssen. Das sehe ich auch so. Soweit ich mich erinnere waren im Rondostat früher Controller von NEC verbaut und sind dann zu AVR gewechselt. Es kann also durchaus auch mal eine Änderung vorkommen, nicht nur bei Honeywell. Wenn man eine alternative Firmware testen will sollte man vor dem Kauf schauen welche Version man in der Hand hat. Günter R. schrieb: > Allerdings > gibts m.W. keine Rückmeldung, wo der Ventilstößel gerade steht... > Immerhin checkt der Rondostat beim ersten > Einschalten die Hub-Grenzen ab, indem er den Bereich in beiden > Richtungen voll durchfährt und dabei möglicherweise durch Beobachten der > Motor-Stromaufnahme die Anschläge registriert (durch dann erhöhte > Stromaufnahme) und dadurch evt. eine "virtuelle" Rückmeldung errechnet. Die Erkennung der Endposition erfolgt genau so. Das "möglicherweise" kann also entfallen. Damit wird die Startposition ermittelt. Andere Hersteller lösen dies möglicherweise anders. Durch den Blockierstrom springt der Spannungsabfall über den Transistoren der Motorbrücke. Um dies zu messen sind da zusätzliche Leitungen an der Brücke, falls man sich wundert wozu die da sind. ;-) Allerdings steigt dadurch auch die Verlustleistug in den Transistoren sprungartig. Hier muß die Firmware dies schnell erkennen und sofort abschalten! Bei einigen Entwicklungen von alternativen Firmwares wurde das nicht bedacht, wodurch die Transitoren der H-Brücke für den Motor manchmal durch den Blockierstrom überlastet und zerstört wurden. Man schob es auf die Hardware. Dabei wurde sie bewußt so konstruiert um diese Funktion zu nutzen, was bei der eigenen ungeeigneten Firmware nur nicht berücksichtigt wurde. Das Getriebe ist mit einer Lichtschranke verbunden, genauer gesagt wird im Rondostat ein Reflektor genutzt der auf einem der Zahnräder klebt. Der Controller zählt von der Ausgangsposition die Impulse der Schranke und errechnet so die aktuelle Zwischenposition. Je nach Drehrichtung werden die "Klicks" von der Schranke hinzuaddiert oder subtrahiert. Florian La schrieb: > Hab mir das vom Pollin gekauft( > http://www.pollin.de/shop/dt/NTgzNjMxOTk-/Haustechnik/Heizung_Sanitaer/Heizkoerper_Thermostatkopf_eQ_3_Model_N.html > ). Hab eins zerlegt, Kannst du mal ein Bild davon machen? Ich würde gerne wissen ob man den Antrieb als eigenständige Einheit ausbauen kann, so wie beim Thermy.
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Florian La schrieb: > Bin auch grad an sowas dran... Hab mir das vom Pollin gekauft( > http://www.pollin.de/shop/dt/NTgzNjMxOTk-/Haustechnik/Heizung_Sanitaer/Heizkoerper_Thermostatkopf_eQ_3_Model_N.html > ). Hab eins zerlegt, Chip ist kein Problem, ist ein STM8L. Display kann > ich demnächst auch ansteuern, muss nur noch den Treiber fertigschreiben. > Prinzipiell sollte es kein Problem sein irgendeinen Funk nachzurüsten, > evtl. mit den Kontakten vom LCD. Passen die Stellantrieben wohl auch auf den Verteiler meiner Fußbodenheizung? Dann müste nur noch der STM8L eine 1 Wire Slave Erweiterung bekommen ;-)
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Elo Boy schrieb: > Passen die Stellantrieben wohl auch auf den Verteiler meiner > Fußbodenheizung? Hat der mit Federkraft rausgedrückte Nippel, die vom aufgesetzten Deckel bzw. Thermostatkopf reingedrückt werden? > http://ghaustechnik.de/wp-content/uploads/2013/05/P1050658.jpg Das erwarten die üblichen Stellantriebe.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Elo Boy schrieb: > > Hat der mit Federkraft rausgedrückte Nippel, die vom aufgesetzten Deckel > bzw. Thermostatkopf reingedrückt werden? > >> http://ghaustechnik.de/wp-content/uploads/2013/05/P1050658.jpg > Ja so ähnlich nur zentral in einem Verteiler und 8 Stück nebeneinander ;-)
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Den Antrieb wirst Du dann wohl verwenden können, aber nur, wenn Du die Steuerelektronik dafür selbst strickst. Die elektronischen Thermostatköpfe enthalten Temperaturfühler, die für den Betrieb an Deiner Fußbodenheizung an der komplett falschen Stelle sitzen -- halt im Thermostatkopf und nicht in den einzelnen Räumen, deren Temperatur Du regeln willst ...
Elo Boy schrieb: > Passen die Stellantrieben wohl auch auf den Verteiler meiner > Fußbodenheizung? Wir können nicht wissen was du für einen Verteiler hast. In der Regel sind diese aber zu Heimeier kompatibel oder es gibt Adapter. Es gibt da aber noch ein anderes Problem. Es kann gut sein, daß die Gruppe zu eng für die programmierbaren Thermostatköpfe gebaut sind. Die elektrothermischen Stellantriebe sind deutlich schlanker, so daß es da keine Probleme gibt. Bei den Stellantrieben die eigentlich für Heizkörper gedacht waren kann man dann oft nur jedes zweite Ventil bestücken. Der Rest müßte frei bleiben bzw. kann mit etwas Glück dann noch mit den kleineren elektrothermischen Stellantrieben bestückt werden. Ohne Werbung machen zu wollen sind die Thermys von Eurotronic die einzigen mir bekannten Modelle bei denen man die Getriebeeinheit vom äußeren Gehäuse befreien kann, ohne daß man nur noch Einzelteile hat. Vom Hauptgehäuse befreit passten die "nackten" Antriebe dann doch noch auf unseren Verteiler. Vielleicht gibt es da aber noch andere Modelle in schlankerer Bauform oder andere Modelle bei denen man das Getriebe als eine Einheit ausbauen kann. Bislang habe ich aber noch keine Alternative gefunden. Da die Teile recht günstig sind habe ich allerdings auch nicht besonders intensiv gesucht.
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Carsten R. schrieb: > Es gibt beides, aber es muß nicht nur das Ventil zum Heizkörper passen,... An welche HK-Ventilunterteile und Hersteller denkst Du?
Carsten R. schrieb: > > Es kann gut sein, daß die Gruppe zu eng für die programmierbaren > Thermostatköpfe gebaut sind. Die elektrothermischen Stellantriebe sind > deutlich schlanker, so daß es da keine Probleme gibt. es ist ca 50mm Abstand dazwischen. Reicht das?
Der Stellantrieb, der im "Pollin-Adapter" verbaut ist, ist wie beim "Thermy" ebenfalls als Einheit aus dem (ca. 55mm breiten) Gehäuse entnehmbar. Dieser ist etwas unter 45mm breit und mit einer zweiadrigen Leitung mit der Steuerungsplatine verbunden. Reflexlichtschranken o.ä. sind hier nicht vorhanden, auch wenn die Mechanik den Blick auf eines der Zahnräder freigibt, ist dort auch keine Markierung für eine Lichtschranke vorhanden. Mit einem Farbklecks dürfte das aber nötigenfalls nachrüstbar sein. Der verbaute Controller ist --wie Florian auch schon angemerkt hat-- ein STM8L052C6 im LQFP-48 (32 kByte Flash, 2 kByte RAM und 256 Byte EEPROM). (http://www.st.com/web/catalog/mmc/FM141/SC1244/SS1336/LN1/PF253508) Auf der Steuerplatine sind neben vier Transistoren zum Ansteuern des Motors noch ein Uhrenquarz, eine Handvoll Widerstände und Kondensatoren und ein 32kHz-Quarz. Und ein Drehimpulsgeber und drei Taster. Vier Lötpads sind im Bestückungsdruck mit "prg1" beschriftet, darauf sind Reset und SWIM sowie Masse und noch ein ohne weiteres Zerlegen nicht verfolgbares Signal geführt. Wer sich mit dem STM8 auskennt, dürfte hier eine gute Grundlage für Eigenentwicklungen finden. Nachtrag: Hier Beitrag "Re: EQ 3N Heizkörperthermostat Schaltplan" hat sich schon jemand die Mühe gemacht, einen Schaltplan von dem Ding aufzuzeichnen.
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