Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hilfe bei GAL für Anfänger


von Thomas B. (alrik)


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Hallo zusammen,

im Rahmen der Vorlesungen habe ich ein großes Interesse für die 
technische Informatik entwickelt und würde gerne im Selbststudium meine 
Erkenntnisse diesbezüglich vertiefen. Ich habe jedoch bisher nur die 
theoretischen Grundlagen erworben, das heißt an technischen Grundlagen 
mangelt es!

Ich habe mit vorgenommen, GAL Bausteine (22V10 von Lattice) zu 
programmieren. Habe auch 4 ICs und bereits einen GAL Assembler auf einem 
Debian Betriebssystem. Weiß auch schon, wie der funktioniert, kompiliert 
und Daten auf einen GAL lädt.

Meine Frage ist hier: Ich habe nun diese 4 nackten ICs in der Hand. Ich 
nehme an, die müssen auf eine Steckplatine zusammen mit anderen 
Komponenten (wie etwa LED Leuchten, Taster, Schalter, 
7-Segment-Anzeigen, ...). Wie kann ich das bewerkstelligen? Mit welcher 
Art Kabel verbinde ich meinen Rechner mit der Platine? Brauch ich einen 
extra Programmer? (was auch immer das ist...)

Ihr seht schon, ich bin etwas durcheinander. Im Internet habe ich leider 
keine (wirklich verständliche oder brauchbare) Anleitung gefunden. Ich 
hoffe das hier ist keines der eher sinnlosen oder dämlichen 
Forenbeiträge.

Danke für Euer Verständnis und Beste Grüße

von Falk B. (falk)


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Kauf dir lieber ein kleines, AKTUELLES CPLD auf einem Eval-Board und 
nimm aktuelle Software.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thomas Berner schrieb:
> Brauch ich einen extra Programmer?

Naja, auf irgendeine magische Weise wirst Du dem GAL schon mitteilen 
müssen, was es tun soll.

Ein bisschen widerspricht das dieser Aussage hier:

> Weiß auch schon, wie der (...) Daten auf einen GAL lädt.

von Georg (Gast)


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Thomas Berner schrieb:
> die müssen auf eine Steckplatine zusammen mit anderen
> Komponenten (wie etwa LED Leuchten, Taster, Schalter,
> 7-Segment-Anzeigen, ...)

Bist du sicher, dass du da in der Abteilung GAL richtig bist? Das sind 
keine Prozessoren, die ein Programm ausführen, sondern Logikbausteine 
wie 74er TTL oder CMOS Gatter, nur mehr davon in einem Chip.

Ich frage, weil du von Tastern, Anzeigen usw. schreibst, das ist eher 
das übliche für Prozessorsysteme. So oder so, zuerst musst du dir einen 
Zweck ausdenken, was soll das fertige Gerät tun - zählen, messen, Daten 
senden und/oder empfangen usw. Dann kannst du dir überlegen wie und mit 
welchen Mitteln.

Georg

von MaWin (Gast)


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Thomas Berner schrieb:
> wie etwa LED Leuchten, Taster, Schalter, 7-Segment-Anzeigen, ...). Wie
> kann ich das bewerkstelligen?

Entweder ein GAL Development Board
http://www.sh-elektronik.de/produkte/ispgds.html
oder ein Steckbrett in das du die Bauteile selbst steckst
https://www.projektlabor.tu-berlin.de/menue/onlinekurs/testaufbau/wie_funktioniert_ein_steckbrett/


> Mit welcher Art Kabel verbinde ich meinen
> Rechner mit der Platine?

Wenn er noch ein LPT Parallelport hat: Mit einem alten Druckerkabel oder 
Flachbandkabel.

Bei USB siehts schwieriger aus.

> Brauch ich einen extra Programmer? (was auch
> immer das ist...)

Ja, brauchst du,
http://www.armory.com/~rstevew/Public/Pgmrs/GAL/_ClikMe1st.htm
oder einen Universalprogrammer wie GALEP oder ALL03.

von Thomas B. (alrik)


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Hallo nochmal,

dass ich weiß, wie Daten auf den GAL kommen, bezog sich auf die 
Software. Ich weiß, welche Befehle ich in meinen Liux Terminal 
reinhacken muss, dass des Ding, vorausgesetzt, es hängt am Rechner, 
meinen Code annimmt. Softwaretechnisch brauch ich also nicht mehr viel 
zu machen.

Mit dem Programmieren des GALs würde ich gerne Kenntnisse bzgl. 
kombinatorischer Logik erweitern. Ich will also keinen Assembler Code 
schreiben, sondern dem GAL mitteilen, welche Pins er wie verknüpfen soll 
(mittels DNF).

Taster und Lämpchen dienen dazu, dass ich auch ein Resultat sehen will. 
Hauptsächlich soll es einfach kleinen Spielereien dienen. Ansteuerung 
eines Segments oder ein Code Schloss oder ähnliches. Einfach um rum zu 
probieren.

Grüße

Nachtrag: Das Angebot von SH-Elektronik habe ich auch schon entdeckt, 
ist jedoch nicht mehr aktuell. Nur den Assembler haben sie noch. Danke 
trotzdem.

: Bearbeitet durch User
von 6A66 (Gast)


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Hallo Thomas.

Thomas Berner schrieb:
> Meine Frage ist hier: Ich habe nun diese 4 nackten ICs in der Hand. Ich
> nehme an, die müssen auf eine Steckplatine zusammen mit anderen
> Komponenten (wie etwa LED Leuchten, Taster, Schalter,
> 7-Segment-Anzeigen, ...). Wie kann ich das bewerkstelligen?

Auf eine Steckplatine? Würd ich Stecken.

 Mit welcher
> Art Kabel verbinde ich meinen Rechner mit der Platine?

Um GALs/PAls zu prgrammieren brauchst Du einen Programmer mit dem Du die 
GALs außerhalb der Platine programmierst. InSystemProgramming ist nicht.

Brauch ich einen
> extra Programmer? (was auch immer das ist...)
>
> Ihr seht schon, ich bin etwas durcheinander.

Nein, worst case hast Du noch keine Ahnung, Best Case fehlt Dir noch 'ne 
Menge Wissen.

Was du in ein 16V8 reinbekommst ist etwa ein 8-bit Zähler mit ein 
bischen Sonderfunktionen

Thomas Berner schrieb:
> Ich weiß, welche Befehle ich in meinen Liux Terminal
> reinhacken muss, dass des Ding, vorausgesetzt, es hängt am Rechner,
> meinen Code annimmt. Softwaretechnisch brauch ich also nicht mehr viel
> zu machen.

Um ein GAL zu programmieren brauchst Du so etwas wie einen Assembler, 
einen PALASM z.B. Dem gibst Du ein Sourcefile und der macht ein 
Bin/Hex-file zum Prgrammieren des GALs. ImSourcefile steht dann die 
LOGIK die Du im GAL haben willst. Z.B. einen Decoder oder eine Zähler 
oder ...

Thomas Berner schrieb:
> Taster und Lämpchen dienen dazu, dass ich auch ein Resultat sehen will.
> Hauptsächlich soll es einfach kleinen Spielereien dienen. Ansteuerung
> eines Segments oder ein Code Schloss oder ähnliches. Einfach um rum zu
> probieren.

Für die 7 Segmente eine Decoders brauchts Du dann so ein GAL.
Wenn Du wirklich Logik in größerer Komplexität implementieren willst, 
lerne VHDL und arbeite mit CPLDs oder LogikArrays.
GALs waren seinerzeit - so vor 20Jahren - gut und sauschnell für 
Adressdecoder und kleine GlueLogic. Heute sind sie antiquiert.

rgds

von Volker S. (vloki)


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6A66 schrieb:
> Um GALs/PAls zu prgrammieren brauchst Du einen Programmer mit dem Du die
> GALs außerhalb der Platine programmierst. InSystemProgramming ist nicht.

Wenn es sich aber um ispGALs handelt?

Thomas:
Die Teile sind wirklich nicht mehr aktuell. Vor "einigen" Jahren habe 
ich mal eine Software geschrieben mit der unsere Studenten die ersten 
Versuche mit einfachster programmierbarer Logik ( ispGAL22v10 ;-) machen 
konnten.

Die "Entwicklungssoftware" (leider Windows) besteht aus einer 
graphischen Darstellung der Matrix und der konfigurierbaren Logikzellen.
Durch simples Anklicken mit der Maus kann man Verbindungen einfügen oder 
löschen und die Ausgangszellen konfigurieren.
Die Grundlage dafür waren mittels KV-Diagrammen per Hand optimierte 
Gleichungen ;-)
Aus der Matrix kann man aber auch ein Jedec File erstellen oder auch 
Jedec Files, die von einem Assembler generiert wurden, einlesen und 
darstellen.
Die Programmierung des PLDs erfolgt dann aus der Matrix über USB. (ein 
PIC18F4550 als HID)

Wenn es dich wirklich interessiert und dich keiner überzeugen kann etwas 
aktuelleres zu nehmen, kann ich am Montag mal schauen ...

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Carsten R. schrieb im Beitrag #3991324:
> Für gewöhnlich sind die Dinger nur einmal beschreibbar, dank
> Antifuse-Technik.

Wenn man von GALs keine Ahnung hat, einfach mal...

Volker SchK schrieb:
> Die Teile sind wirklich nicht mehr aktuell

Nun ja, wenn man nicht mehr braucht, als in ein GAL passt, braucht man 
kein grösseres CPLD (mehrere GALs in einem Gehäuse), und Atmel stellt 
die alle noch her (Lattice nicht mehr).

http://www.atmel.com/products/Other/spld-cpld/spld-industry_standard.aspx

von Carsten R. (kaffeetante)


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Darum habe ich den Beitrag nach einer Minute zurückgzogen weil ich das 
mit PAL vertauscht habe. GAL ist eine wiederbeschreibbare Sonderform von 
PAL, abgesehen davon sehr ähnlich.

Typisch MaWin, Du wartest nur darauf daß ich einmal einen Buchstaben 
flüchtig vertausche und schon bist du da und pöbelst herum. Ein 
Flüchtigkeitsfehler von mir der nach einer Minute bereits korrigiert 
wurde und Du bist schon da um darauf herumzureiten. Was sagt das über 
dich aus?!

MaWin schrieb:
> Wenn man von GALs keine Ahnung hat, einfach mal...

Völlig anmaßend, typisch von Dir. Aus !einem! Buchstaben diesen 
Schwachsinn an den Haaren herbeizuziehen entspricht mal wieder völlig 
deinem Stil, ebenso der Ton.

@ Thomas Berner:

Welche Variante hast Du den genau? Es gibt die Dinger in elektrisch 
löschbar und welche die per UV-Licht gelöscht werden. Ich gehe davon aus 
daß es Erstere sind.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> typisch von Dir.

Typisch von dir ist, daß du was schreibst, was einfach falsch ist, weil 
du vor dem Schreiben nicht das Gehirn einschaltest, mal nachschlägst, 
dir Mühe gibst, und so andere Leser in die Irre leitest.

Pflaum nicht die an, die dich korrigieren müssen, du weisst, daß du 
selbst das Problem bist.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Für einen umgehend korrigierten falschen Buchstaben... Ich leite 
niemanden in die Irre! Wenn mal was falsch ist korrigiere ich es auch, 
im Gegensatz zu Dir wie jeder weiß der Dich kennt.

Der Ton macht die Musik.

von Thomas B. (alrik)


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Hallo zusammen,

danke schonmal für die vielen Antworten. Und ja: Ich weiß, dass ich mit 
CPLDs viel mehr machen könnte. Ich hatte mir auch schon FPGA Starter 
Kits von Xilinx angesehen, bis mich meine Kommilitonen davon abhielten, 
als sie hörten, welch einfache Dinge ich vorhatte grins

Tatsächlich will ich nichts wirklich sinnvolles mit dem Zeug 
unternehmen, sondern nur "spielen" und dabei dazu lernen.

Ich weiß, dass ich da pure Logik reinprogrammiere. Sieht dann ungefähr 
so aus:


PIN 1 x
PIN 2 y

PIN 17 z

z = x * y # Kommentar...


Anklickbare Tools finde ich jetzt nicht wirklich reizvoll. Ich bin 
bereits davon ausgegangen, dass ich ein Steckbrett zusammenstellen muss. 
Nur welche Bauteile sind dafür nötig? Wenn es elektrotechnisch wird, 
betrete ich mit unbekanntes und unvertrautes Terrain...

Ich habe hier vor mir 4 GAL Bausteine:
1. GAL22V10D 25LP D208JJ08
2. GAL22V10D 25LP D004J17
3. P9306 GAL22V10 25LNC
4. P9252 GAL22V10 25LNC

Viele Grüße

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas Berner schrieb:
> Nachtrag: Das Angebot von SH-Elektronik habe ich auch schon entdeckt,
> ist jedoch nicht mehr aktuell.
Es gibt auch keine Hersteller von GALs mehr. Das sollte dir unbedingt zu 
denken geben..


Thomas Berner schrieb:
> Tatsächlich will ich nichts wirklich sinnvolles mit dem Zeug
> unternehmen, sondern nur "spielen" und dabei dazu lernen.
Damn steig in FPGAs ein. Denn das, was du bei GALs "lernst" ist 
unnötiges Wissen, weil GALs ausgestorben und aktuelle Designprozesse für 
CPLDs und FPGAs komplett anders sind.

> Trotzdem will ich...
Wenn du "Kommilitonen" schreibt, dann solltest du inzwischen schon 
abschätzen können, dass "Ich will!" keine geeignete Lernstrategie ist...

Kurz: kauf dir für 50Euro ein FPGA-Evalboard. Da ist dann sogar der 
Programmer drauf, du kannst gleich richtig loslegen und lernst Zeug, das 
du auch in 10 Jahren noch verwenden kannst...

von Thomas B. (alrik)


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Hallo zusammen,

mir ist klar, dass GALs am aussterben (oder bereits tot) sind. VHDL ist 
etwas, womit ich mir Zeit lassen wollte. Ich wollte zuerst etwas weiter 
auf Gatterebene hinab.

Ich merke schon, dass es nicht besonders intelligent ist, mit GALs zu 
probieren. Vielleicht hole ich mir einfach einen Mikrocontroller und 
versuche mich da ein wenig.

Mal sehen...

Viele Grüße

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas Berner schrieb:
> VHDL ist etwas, womit ich mir Zeit lassen wollte. Ich wollte zuerst
> etwas weiter auf Gatterebene hinab.
Du bist mit VHDL näher an den "Gattern", als so mancher denkt.
Und der Einstieg ist auch nicht allzu kompliziert. Auf jeden Fall 
wesentlich unkomplizierter, als heute mit (lauter unterschiedlichen) 
GALs anzufangen.

Sieh dir das mal kurz an:
http://www.lothar-miller.de/s9y/archives/80-Hello-World!.html

> Vielleicht hole ich mir einfach einen Mikrocontroller und versuche mich
> da ein wenig.
Das ist auf alle Fälle sinnvoller, denn dort baust du sogar mit einem 
alten Urgestein wie den 8051 Wissen auf, das du leicht auf aktuelle uC 
übertragen kannst.

: Bearbeitet durch Moderator
von vloki (Gast)


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Thomas Berner schrieb:
> Anklickbare Tools finde ich jetzt nicht wirklich reizvoll.

Ooooohhhhh, und ich war mal so stolz darauf ;-)

Das war allerunterste Ebene. Eine Darstellung wie auf Seite 5
in diesem Datenblatt:
http://www.latticesemi.com/~/media/Documents/DataSheets/GAL/ispGAL22V10DataSheet.PDF
Klicken kann man auf die Kreutzungspunkte und die OLMCs um Verbindungen
zu setzen oder Konfigurationen der OLMCs durch zu schalten.

von JK (Gast)


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Hallo,

also ich bin immer gut mit MaWin's Programmer Galblast gefahren. Hat 
einwandfrei funktioniert und konnte eben auch GAL6002. Danke MaWin!
Ist eben schon eine Weile her. Das Teil ist aber auch nicht ganz 
unkompliziert wegen der notwendigen Anpassung der Höhe der 
Programmierspannung. Das ist aber notwendig lt. Programmiervorschrift, 
die man nur manchmal von Lattice bekommen hat, als das Zeug alles schon 
veraltet war. :-)
Beste Programmierumgebung für mich war damals WIN98 und die Software 
ispLever von Lattice.
ispLever (wenn ich mich nicht irre) lief ein Jahr. Den Freischaltcode 
gab es aber unproblematisch immer wieder von Lattice per email.
Ist lange her....
Grüße

von Peter D. (peda)


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Die GALs sind am Aussterben, nur Atmel stellt die noch her.
Ein ATF22V10 enthält 10 FFs, damit kann man keine großen Sprünge machen.

Nimm wenigstens CPLDs.
Ein Xilinx XC9572 enthält 72 FFs und ist noch im handlichen PLCC-44 
Format.
Bis Windows-XP konnte man die noch direkt vom (echten) LPT aus 
programmieren.

von Georg (Gast)


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JK schrieb:
> ispLever (wenn ich mich nicht irre) lief ein Jahr. Den Freischaltcode
> gab es aber unproblematisch immer wieder von Lattice per email.

So unproblematisch ging das leider nicht, die sind so paranoid mit ihrer 
Software wie andere auch, obwohl das bei einem kostenlosen Tool komplett 
sinnlos ist. Ich habe Lattice daher gelöscht, nachdem es nach dem 1. 
Jahr Probleme gab und nach dem 2. die Software selbst meldete, eine 
Verlängerung der Lizenz könnte nicht mehr angefordert werden. Was ich 
aber besonders unverschämt fand, vom Moment des Ablaufens an kann man 
auf die eigenen Projekte überhaupt nicht mehr zugreifen, auch nicht nur 
lesend, um nach nachzuschauen, was da genau programmiert wurde. Also 
seit gewarnt, mit mehr als 1 Jahr kann man nicht sicher rechnen.

Übrigens, für die alten GALS, die vielleicht noch gepflegt werden 
müssen, habe ich nach Jahren den guten alten PALASM wieder installiert. 
Die Tools von Lattice, Altera usw. unterstützen sie inzwischen nicht 
mehr.

Georg

von vloki (Gast)


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Georg schrieb:
> So unproblematisch ging das leider nicht ...

Bei mir schon. Hatte eigentlich nie ein Problem. (mit den Lizenzen)
Ich denke die Lizenz Geschichte kommt auch hauptsächlich von den
verwendeten Tools anderer Firmen.
Es bestand allerdings immer ein gewisser Zwang neuere Versionen zu 
installieren. Ich nehme mal an die hatten einfach keine Lust ewig uralte 
Versionen zu supporten.

Neuere Tools wie Diamond, welches ispLever bei den nicht ganz kleinen 
CPLDs abgelöst haben, bieten meist eine Importfunktion für die alten 
Projekte.
Wenn das nicht klappt, dann muss man das Projekt eben aus den alten 
Sourcen neu zusammenbasteln :-(

von MaWin (Gast)


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Richtig, moderne Tools kann man nicht nehmen, und alte Tools laufen dank 
Microsofts Schrottberübssystemen nicht auf neuen Rechnern, also braucht 
mal alte Rechner mit alter Software, auch wegen Parellelport etc. 
ispSynarioStarter von Lattice (auf CD vom Buch Schaltungstechnik mit 
GALs von Franzis) konnte alle GALs und ist unbegrenzt lizensiert.

von Georg (Gast)


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MaWin schrieb:
> alte Tools laufen dank
> Microsofts Schrottberübssystemen nicht auf neuen Rechnern

Der gute alte PALASM4 läuft bei mir noch unter Vista, moderneres habe 
ich noch nicht probiert, aber da es sich um reine Datenverarbeitung ohne 
I/O handelt, kommt er notfalls in eine virtuelle Maschine. Man muss nur 
die 8.3-Dateinamen beachten.

Georg

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Selbst die Ansteuerung des Frickelports durch DOS-Programme ist unter 
Windows 8.1 x64 nach wie vor möglich, wie ich anhand eines 
EPROM-Programmiergerätes hier 
Beitrag "[Anleitung] DOS-Parallelport-EPROMer unter Windows 8.1 (x64)" beschrieben habe.

von Peter D. (peda)


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Georg schrieb:
> Die Tools von Lattice, Altera usw. unterstützen sie inzwischen nicht
> mehr.

Dann nimm CUPL von Atmel.

von Thomas B. (alrik)


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Hallo zusammen,

okay, bevor dieser Thread etwas ausartet, vielleicht noch die 
abschließende Frage: Was fange ich jetzt mit den 4 GAL ICs an, wenn 
nicht programmieren? Die liegen jetzt in ESD Schaumstoff in der 
Schublade.

Ich werde fürs Erste vermutlich mit einem AVR Mikrocontroller anfangen. 
Danke trotzdem für die vielen Hilfen. Vielleicht kann ich ja eines Tages 
einen GAL im Mokrocontroller simulieren... wenn die Zeit reif genug 
dafür ist...

Beste Grüße

von Gerald B. (gerald_b)


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Thomas Berner schrieb:
> Was fange ich jetzt mit den 4 GAL ICs an, wenn
> nicht programmieren? Die liegen jetzt in ESD Schaumstoff in der
> Schublade.

Das selbe, was ich mit ein paar Dutzend 2708, 2716 und 2732 EPROM's 
mache - reifen lassen! :-)

von Peter D. (peda)


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Als 1993 Atmel die Flash-8051 rausbrachte, haben sie im Datenblatt 
ausführlich den Programmieralgorithmus offengelegt. Ich hab mir 
daraufhin ein Programmiergerät selber gebastelt.

Für die GAL, PALCE, ATF usw. ist es aber schwierig daran zu kommen.

von MaWin (Gast)


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Thomas Berner schrieb:
> Was fange ich jetzt mit den 4 GAL ICs an, wenn
> nicht programmieren?

Was hindert dich jetzt dran, sie zu programmieren ?

Du hast genug Infos bekommen wie das geht.

Ob du nun einen 7-Segment-Decoder in einen brennst,
eine Ampelsteuerschaltung in den anderen (der dazu einen Taktgeber 
braucht, NE555)
oder einen schnellen Adressdecoder für einen zu bauenden Computer,
liegt doch bloss an deiner Phantasie (und ggf. konkreten Aufgaben).

Übrigens kennt GALBlast noch keine 22V10D, bei der Gelegenheit könnte 
man also gucken ob er damit klar kommt, vermutlich haben die eine andere 
ID und sind sonst wie 22V10C.

von W.S. (Gast)


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Thomas Berner schrieb:
> Ich habe mit vorgenommen, GAL Bausteine (22V10 von Lattice) zu
> programmieren. Habe auch 4 ICs und bereits einen GAL Assembler auf einem
> Debian Betriebssystem. Weiß auch schon, wie der funktioniert, kompiliert
> und Daten auf einen GAL lädt.

Soso.
Du weißt also bereits alles.

Also: Ein GAL-Assembler kompiliert nicht, sondern assembliert. Das ist 
was dezent ANDERES - und Daten auf ein GAL lädt der gewiß nicht. Dazu 
brauchst du einen GAL-Brenner und den hast du vermutlich nicht. Die 
Algorithmen wurden damals nicht offengelegt und ich bekam auf meine 
Anfragen lediglich "you shold buy a quality programmer form DataIO". Ea 
gab mal einen GAL-Brenner von der C'T, als iese noch ne ernstzunehmende 
Gazette war, aber mit den späteren PALCE's konnte der auch nix anfangen.

Also: verabschiede dich lieber von deinen 4 Gals und wende dich anderen 
Gefilden zu. Wenn du unbedingt was programmieren willst, dann arbeite 
dich in irgend einen verdammten Mikrocontroller ein. Welcher ist fast 
egal. Und wenn du irgend welche wirklich schnellen Dinge machen willst, 
die man mit nem µC nicht hinbekommt, dann ist ein CPLD angesagt. Und 
wenn es dabei noch komplexer werden soll, dann ein FPGA.

Aber das sind für dich alles Sphärenklänge, von denen du noch meilenweit 
entfernt bist. Also lies für den Anfang. Das kostet nix und bildet.

Gut Nacht.
W.S.

von Georg (Gast)


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Thomas Berner schrieb:
> Was fange ich jetzt mit den 4 GAL ICs an

Ein Nachteil, der hier noch garnicht erwähnt wurde: ein 22V10 braucht 55 
bis 140 mA bei 5 V, das ist wahrscheinlich mehr als alle deine 
Elektronikbasteleien der nächsten Jahre zusammen. Einer der Gründe, 
warum es die Dinger nicht mehr gibt.

Georg

von Peter D. (peda)


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Georg schrieb:
> Ein Nachteil, der hier noch garnicht erwähnt wurde: ein 22V10 braucht 55
> bis 140 mA bei 5 V

Es gab mal die Z-Serie, da hatte jeder Ein-/Ausgang ein CMOS-Latch.
Die Eingangslatche waren über ein großes EXOR mit den Eingängen 
verknüpft. Sobald ein Eingang sich änderte, wachte er auf, machte die 
Logik und ging wieder schlafen. Statisch brauchten die nur wenige µA.

Und von Philips gabs die Coolrunner CPLDs, die waren echt CMOS.
Die hat dann Xilinx übernommen, dann von 5V auf 3,3V runtergesetzt, dann 
auf 2,5V und aktuell nur noch 1,8V. Sind also nicht mehr gut für Bastler 
geeignet.
Ach das waren noch Zeiten, wo ich den Fitter auf nem 166MHz Pentium die 
Nacht über durchrechnen lassen mußte.

von Thomas B. (alrik)


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Hallo nochmal,

das ich alles weiß habe ich nicht behauptet. Klar bin ich kein 
langjährig studierter und gebildeter Mensch, sondern noch ein Neuling in 
diesem Gebiet. Lediglich die Theorie kenne ich in den Grundzügen. 
Entschuldigt also, dass ich irrtümlicherweise von "compilieren" und 
"laden" gesprochen habe.

Ich habe mir fürs Erste nun auch vorgenommen, mich in einen AVR 
Mikrocontroller einzuarbeiten.

Es stimmt, dass ich hier viele Informationen zur GAL Programmierung 
erhalten habe, danke also zuletzt noch dafür! Die ICs werde ich noch 
aufheben und vielleicht eines Tages doch noch zusammenstecken und 
programmieren.

Beste Grüße

von LaunchDisco (Gast)


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Hast du zuviel Geld? Der Einstieg mit avr ist viel teurer als bei 
anderen. Und es gibt die Klinke mit den Fuses. Da stolpern viele 
Anfänger und es führt unnötig zu Frust.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Immer diese fanatischen Pauschalaussagen -.-

Die Fuses sind ein Feature welches man nicht Nutzen muß. Es gibt da ein 
paar sehr gängige Konfigurationen. Wenn man davon abweicht weil es nötig 
ist, ist an auch schon soweit de Fuses zu verstehen. Wer vorher mit den 
Fuses spielt sollte das Datenblatt ebenfalls vorher lesen. Wenn man das 
Kapitel nicht versteht sollte man nicht damit herumspielen.

Kosten:

So sehr unterscheiden sich die Plattformen nicht. Für alle gängigen 
Architekturen gibt es Einstiegslösungen für deutlich unter 50 €, und das 
ist noch hoch angesetzt. Dabei ist das ist nur ein Aspekt. Dadurch 
relativieren sich diese Kostendifferenzen die sich in der unter 50 € 
Klasse noch ergeben können. Bei den im Hobbybereich üblichen Stückzahlen 
ergeben sich nur geringe Kostendiferenzen. Die sollte man auch mal in 
Relation zum Zeitaufwand betrachten. Dann kann man auch die letzten paar 
Euros Differenz hinnehmen und das nehmen womit man gut klar kommt. (Das 
muß nicht unbedingt dann AVR sein.) Es fährt ja auch nicht jeder 20 
Kilometer  täglich mit dem Rad zur Arbeit, obwohl es billiger ist.

Oft unterschätzt wird der Support und der Wissensaustausch. Ich 
unterstelle jetzt keine allgemeine Überlegenheit der AVR-Architektur, 
aber wer sich stark auf dieses Forum stützt fährt hier mit AVR nicht 
schlecht. Das hängt stark von der hiesigen Community ab. Entscheidend 
für die Eignung ist natürlich auch die zu lösende Aufgabe. Aber davon 
wurde hier icht gesprochen, weil noch nicht entschieden ist was damit 
gemacht werden soll.

@Thomas

Deine Neuorientierung ist sehr gut. Denn mit einem µC kann man viel 
machen. Damit verglichen sind die Möglichkeiten von GALs begrenzt. Wenn 
Du dann mal etwas sogenannte Glue-Logic benötigst erinnere dich an die 
Schublade. Denn dann bist du in einem Bereich für den die GALs gemacht 
wurden.

: Bearbeitet durch User
von LaunchDisco (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> (Das
> muß nicht unbedingt dann AVR sein.) Es fährt ja auch nicht jeder 20
> Kilometer  täglich mit dem Rad zur Arbeit, obwohl es billiger ist.

Das Lustige ist nur, dass der avr das Fahrrad und trotzdem teurer ist. 
;-)

von Gerald B. (gerald_b)


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LaunchDisco schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>> (Das
>> muß nicht unbedingt dann AVR sein.) Es fährt ja auch nicht jeder 20
>> Kilometer  täglich mit dem Rad zur Arbeit, obwohl es billiger ist.
>
> Das Lustige ist nur, dass der avr das Fahrrad und trotzdem teurer ist.
> ;-)

Tja, es gibt halt auch Karbonräder :-)

von LaunchDiso (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Karbonräder

Na ja, der avr ist eher ein Stahlross.

von Peter D. (peda)


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Naja, der AVR hat den Charme, daß er auch in Assembler leicht zu 
verstehen ist. Z.B. braucht er keine ständigen Bankumschaltungen, wie 
beim PIC für RAM und IO-Zugriffe.

Und der Support ist auch nicht zu verachten.
Stell mal hier ne Frage zum AVR und zum PIC/ARM/8051/MSP usw., wirst Du 
zum AVR deutlich mehr und bessere Antworten bekommen.

von LaunchDisco (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> zum AVR deutlich mehr und bessere Antworten bekommen

Hmmmhh, dann wirf einen Blick in vorhanden Beiträge. Zum avr gibt es 
mehr, aber fast immer die gleichen: Fuses, Fuses, Fuses, ...  ;-)

Bei den anderen Architekturen sieht es von der Qualität nicht schlechter 
aus. Die Probleme werden gelöst.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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LaunchDisco schrieb:
> Zum avr gibt es mehr, aber fast immer die gleichen: Fuses, Fuses, Fuses,
> ...  ;-)
Dann ist es ja kein Problem: es gibt ja nur eine kleine Hand voll. Die 
passen auf wenige Datenblattseiten.

von LaunchDisco (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> LaunchDisco schrieb:
>> Zum avr gibt es mehr, aber fast immer die gleichen: Fuses, Fuses, Fuses,
>> ...  ;-)
> Dann ist es ja kein Problem: es gibt ja nur eine kleine Hand voll. Die
> passen auf wenige Datenblattseiten.

.. und werden von jedem Anfänger nicht verstanden und lenken unnötig ab.

von MaWin (Gast)


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LaunchDisco schrieb:
> Der Einstieg mit avr ist viel teurer als bei anderen.

Das ist dein erster Beitrag bei mikrocontroller.net,
aber musst du gleich so einen Unsinn schreiben ?

> Und es gibt die Klinke mit den Fuses.

Bei Microchips PIC Prozessoren wohl nicht, LOL.

Ja, ich fand damals die 68HC11 auch sehr gut, ran an die serielle 
Schnittstelle und losprogrammieren,

aber die AVR haben sich nicht ohne Grund bei den Hobbyisten so weit 
verbreitet: Sie sind billig und einfach zu erstehen und einfach 
handhaben, und gerade in der Form von Arduinos besonders einfach zu 
handhaben.

Da musst du jetzt nicht herkommen, und glauben, der Rest der Welt liegt 
falsch. Fuses sind das simpelste der Welt, einfacher als Special 
Function Register. Auch wenn du damit Probleme hast: Andere kommen damit 
klar.

LaunchDiso schrieb:
> Na ja, der avr ist eher ein Stahlross.

Du widerspricht dir, gerade eben war er noch teuer.

von LaunchDisco (Gast)


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MaWin schrieb:
> musst du gleich so einen Unsinn schreiben

Nix Blödsinn, vergleich die Preise für die Einsteigerboards und das 
notwendige Zubehör.

MaWin schrieb:
> Auch wenn du damit Probleme hast

Habe ich nicht, aber die Einsteiger: Lies die Beiträge hier im Forum.

MaWin schrieb:
> Du widerspricht dir, gerade eben war er noch teuer.

Ne, ne, das ist doch gerdae der Punkt: ein teurer Stahlesel.

MaWin schrieb:
> verbreitet: Sie sind billig und einfach zu erstehen und einfach
> handhaben

... im Vergleich mit den anderen angestaubten: Ja
Aber heute gibt es noch einfachere und günstigere Lösungen für 
Einsteiger. Das Rad dreht sich weiter, und irgendwann sind die dann auch 
nur noch zweite Wahl. ;-)

Die Diskussion hatten wir hier schon sehr oft. Das müssen wir nicht 
wieder durchkauen. Der Hinweis auf Alternativen sollte aber erlaubt 
sein.

von MaWin (Gast)


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LaunchDisco schrieb:
> Der Hinweis auf Alternativen sollte aber erlaubt sein.

Du hast keine geliefert, typisch. Du weisst, dass man sie sofort 
widerlegen könnte.

von LaunchDisco (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du hast keine geliefert

Wirf einen Blick auf den Nick. ;-)))

von Carsten R. (kaffeetante)


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LaunchDisco schrieb:
> Die Probleme werden gelöst.

So sieht es nämlich aus. die meisten Dinge hier haben nicht direkt eine 
AVR-Spezifische Probemstellung, sondern werden nur mit AVR gelöst.

Architekturspezifische Probleme sind im Vergleich dazu selten. Bei den 
Einen hat man einen verhackstückten Speicher, bei den Anderen hat man 
Fuses und dann hat man... Und dann gibt es noch sehr spezielle 
Problemchen wie Timingfragen. Dabei ist es dann hilfreich wenn man im 
richtgen Forum ist. ;-)

Bei den Fuses sind es oft die selben Fehler mit den selben Lösungen und 
dazu gibt es auch hier einen schönen Artiel.
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Fuses

Wer stumpf drauf losklickt ohne sich vorher durchzulesen welche 
Funktionen man eigentlich benutzt.... Sie sind nur so prominent weil sie 
separat gesetzt werden und man den Fehler da genau lokalisieren kann. 
Andere Fehler im Quelltext aufgrund unübersichtlicher Architektur etc. 
sind nicht so einfach mit einer allgemeinen Kategorie zu benennen.

LaunchDisco schrieb:
> Das Lustige ist nur, dass der avr das Fahrrad und trotzdem teurer ist.
> ;-)

Den Zwinkersmilie hab ich zwar gesehen, aber dazu sollte man noch sagen, 
daß die meisten Mikrocontroller in der Preisklasse eines einfachen 
Bustickets liegen. Folglich sind die Differenzen die sich ergeben können 
bei hobbyüblichen Stückzahlen in Euro gesehen minimal, auch wenn es 
Prozentual anderes suggerieren mag. Diese Preisdifferenzen gehen oftmals 
im Kotext des jeweiligen Projektes unter, nicht nur weil sie geringfügig 
sind, sondern auch weil projektspezifische Eignungsvorteile den 
Unterschied kompensieren können! Sollte dann doch mal eine Vorteil übrig 
bleiben wird das Thema auch erst bei nennenswerter Stückzahl 
interessant.

Ohne Kontext ist deine Aussage also Substanzlos.

Höherpreisige Chips (zweistellig) sind hier thematisch deutlich seltener 
anzutreffen.

Wenn Du dich auf Programmer beziehst, so gibt es für alle Plattformen 
mal teure und mal billige Produkte. So gesehen ist die Behauptung 
"teuer" auch hier nicht sinnvoll. Wer höherpreisiges 
(semi)professionelles Werkzeug anschafft interessiert sich oft aus gutem 
Grund weniger für diese Einmalkosten.

Du nennst ja nicht einmal ein einziges Beispiel für diese leere 
Behauptung. Bei den hier üblichen Sückzahlen steht die mögliche 
Preisdifferenz weit, weit, weit hinter der individuellen Handhabarkeit. 
Wer es anders macht betreibt sehr schnell viel Aufwand bei einem 
Stundenlohn im ein bis zweistelligen Centbereich.

: Bearbeitet durch User
von LaunchDisco (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Bei den Fuses sind es oft die selben Fehler mit den selben Lösungen

Und Keiner stellt sich die Frage, warum die selben Fehler immer wieder 
gemacht werden?

von Carsten R. (kaffeetante)


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LaunchDisco schrieb:
> Wirf einen Blick auf den Nick. ;-)))

Damit spielst Du auf ein sehr spezielles Produkt an, welches auch nicht 
in jedem Kontet DIE preiswerte Lösung ist. Das ist weder Fisch noch 
Fleisch. Das sind weder Microcontroller noch Programmer, sondern eine 
eigene Produktkategorie die auch nicht immer optimal ist ist.

von LaunchDisco (Gast)


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Ein Evaluationboard mit Programmer, Debugger, USB, UART und vielen 
Erweiterungsmöglichkeiten ist für einen Einsteiger perfekt. Das 
Steckbrett und viele externe Adapter sind Murks.

von W.S. (Gast)


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Thomas Berner schrieb:
> Entschuldigt also, dass ich irrtümlicherweise..

Nein! Du brauchst dich nicht zu entschuldigen und andererseits hat dich 
auch keiner be-schuldigt.

Es ist nur so, daß deine Worte jemandem wie mir klar sagen, daß du vom 
konkreten Thema noch VIEL ZU WENIG Ahnung hast - und das ist etwas, was 
du nur selber ändern kannst. Deshalb mein Rat: Lies!

GAL's sind theoretisch auch heute noch benutzbar und so viel Strom, wie 
weiter oben geschrieben wurde, ziehen sie auch nicht. Aber sie sind 
praktisch den Bach runter gegangen, Historie eben. Du kriegst sie nicht 
mehr programmiert (also das Jedecfile in's Silizium hineiengebrannt). 
Irgend eine Quelle (ABEL und so) zum Jedecfile zu übersetzen geht 
sicherlich noch, aber dann ist Ende angesagt. Das ist das Problem.

Und wozu auch?

Guck z.B. bei Reichelt, da kriegst du für wenig Geld diverse CPLD's und 
mit denen kannst du wesentlich mehr anfangen als mit den 4 ollen IC's in 
deiner Kiste. Meine Präferenz wären die CPLD's von Xilinx, weil man 
deren freie Entwicklungsumgebung (Webpack) ohne Probleme geladen und 
betrieben kriegt. Es gibt dafür keinerlei Serial oder Keyfile oder 
Lizenzfile. Das ist bei allen anderen Anbietern (Altera, Lattice,..) 
nicht ganz so. Bislang war das bei denen so, daß man ne kostenlose 
Lizenz zwar kriegt, aber die lief dann nur 1 Jahr oder so und mußte dann 
erneuert werden.

Aber eines noch lege ich dir ans Herz: Gehe in dich und mache dir zu 
allererst klar, WAS du eigentlich dir als Bastel- Entwicklungsziel 
stellen willst. Bloß so herumzudaddeln ("ich beschäftige mich mit..") 
ist albern und eher sinnlos. Einen Zweck, ein Ziel soll es haben und 
damit soll es auch anfangen. Da kommt vermutlich recht schnell bei 
heraus, daß so ein Bastelziel eher einen Mikrocontroller nahelegt als 
ein Stück programmierbare Hardware.

Hier geht inzwischen der altbekannte Krieg der Atmel-Anhänger gegen den 
Rest der Welt los. Deshalb hat es wohl wenig Sinn, diesen Thread weiter 
zu verfolgen. Mei Rat wäre es in diesem Falle, dich entweder in die 
Arm-Cortex-Controller einzulesen, wobei ich wieder mal die von NXP 
bevorzuge, weil deren Doku nicht ganz so verwirrend ist wie die von ST 
oder Nuvoton. Oder du beliest dich erstmal mit den ganz kleinen 
PIC16Fxxx von MicroChip, um die Grundlagen der Mikrocontroller zu 
verstehen. Für alles Weitere braucht es in jedem Falle Hardware, die 
gekauft oder gebastelt sein will. Deshalb (noch einmal) zuerst eines: 
LESEN.

W.S.

von Carsten R. (kaffeetante)


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LaunchDisco schrieb:
> Und Keiner stellt sich die Frage, warum die selben Fehler immer wieder
> gemacht werden?

Weil die Antwort schon unzählige Male kam, so auch hier. Und diesen 
konkreten Fehler macht man auch nur ein oder zwei mal. Es ist ein 
klassischer Amateur- / Grundsatzfehler dem man sonst auch im Quelltext 
begegnet, nur dort nicht mit einem einzelnen Wort so einfach zu 
benennen.

Bevor man eine Funktion nutzt sollte man lesen was sie macht. Diesen 
Fehlertyp begehen auch die Nicht-AVR-Einsteiger und kostet sie auch viel 
Zeit, aber sie haben dafür kein so prominentes und eigentlich auch 
unpassendes Schlagwort.

Eine weiterere Eigenat besteht darin daß diese spezielle Inkarnation des 
"Ich lese keine Dokumentation"-Fehlers in der Regel ein äußerst 
einfaches Muster hat, schnell identifiziert wird und nach eindeutigem 
Schema behoben wird. Darum sind betreffende Threads meistens eher kurz.

Fuses sind nicht das Problem, sondern im Kotext Fehler nur ein Indikator 
für ungeduldige und unsystematische Arbeit! Das ist etwas dem sich jeder 
mit Disziplin stellen muß, wenn er sinnvoll im Hard- und/oder 
Softwarebereich produktiv sein will. Jeder der ohne system arbeitet wird 
damit Probleme bekommen, nur wird er sie oft anders benennen, wenn er 
überhaupt ein Muster erkennt.

Ich will die Probleme mit Fuses nicht als Feature darstellen. Sie sind 
was sie sind, eine von mehreren möglichen Implentierungsvariante 
bestimmter Features. Aber sie verursachen keine Probleme. Es fällt 
dort nur immer wieder auf daß man ein anderes Grundsatzproblem in der 
Arbeitsweise hat. Wer das nicht einsieht hat ein Verständnisproblem und 
wird sich schwer tun seine Arbeitsweise den allgemeinen Notwendigkeiten 
auf diesem Gebiet anzupassen. Man fliegt bei Fuses unter Umständen 
früher auf die Nase, aber dafür auf übersichtlichem Terrain. Die Anzahl 
der Problemchen bei der Realisierung steigt dadurch nicht 
notwendigerweise. Vielleicht setzt dann auch der Lerneffekt früher ein. 
;-)

Ohne Disziplin, Systematik und dem Lesen der Dokumentation wird man mit 
der Mehode Versuch macht Klug einen überdurchschnittlichen Teil der 
Arbeit auf die Fehlersuche verwenden müssen.

von LaunchDisco (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Ich will die Probleme mit Fuses nicht als Feature darstellen.

Doch, das ist der Inhalt des Beitrags. :-(


W.S. schrieb:
> Krieg der Atmel-Anhänger

avr ist Atmel, aber Atmel hat viel mehr als avr!
Die haben auch moderne Sachen. ;-)

von Carsten R. (kaffeetante)


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LaunchDisco schrieb:
> Ein Evaluationboard mit Programmer, Debugger, USB, UART und vielen
> Erweiterungsmöglichkeiten ist für einen Einsteiger perfekt. Das
> Steckbrett und viele externe Adapter sind Murks.

Jetzt drehe ich den Spieß mal um. :P

Hast Du zuviel Geld daß du jedesmal ein Evaluationsboard, wenn auch 
relativ günstig, besorgst, anstatt auf deinem projektspezifischen 
Peripherieträger den Platz vorzusehen um einfach nur den programmierten 
Controller draufzusetzen?

Mit den Dingern bist du in einer ähnlichen Sparte wie Arduino unterwegs. 
Und ja, sie haben auch ihren Markt und ihre Berechtigung. Ja, sie sind 
billiger als Arduino. Dafür gibt es dort Shields, ein Konzept daß wohl 
ausreichend überzeugend ist für seinen Zielmarkt, daß es zunehmend 
Verbreitung findet. Falls es noch nicht bei den Discos angekommen ist 
wird das vermutlich in absehbarer Zeit kommen.

Es kommt halt darauf an was man damit machen will und welche Strategie 
man dafür fährt. Macht man alles selbst oder ist man eher der Lego-Typ 
etc.

von Carsten R. (kaffeetante)


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LaunchDisco schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>> Ich will die Probleme mit Fuses nicht als Feature darstellen.
>
> Doch, das ist der Inhalt des Beitrags. :-(

Nein! Das ist auch sehr, sehr deutlich herauszulesen in den Sätzen 
unmittelbar um jenes Zitat herum.

Carsten R. schrieb:
> Fuses sind nicht das Problem, sondern im Kotext Fehler nur ein Indikator
> für ungeduldige und unsystematische Arbeit!

Carsten R. schrieb:
> Aber sie verursachen keine Probleme. Es fällt
> dort nur immer wieder auf daß man ein anderes Grundsatzproblem in der
> Arbeitsweise hat.

Wer Funktionen benutzt die er nicht kennt, weil er die Dokumentation 
nicht liest, wird nicht immer das bekommen was er erwartet. Der 
wesentliche unterschied besteht darin daß die Fuses einen eigenen Namen 
haben.

Wenn ich auf einem Discovery arbeite und eine lib nutze die ich nicht 
kenne und ch weigere die Doku zu lesen, schimpfe ich auch nicht auf STM. 
Und wenn doch, wird sich in ein paar Wochen kaum einer an den Speziellen 
Namen jener lib erinnern. Hier wird ja auch nur Fuses geschrien ohne zu 
ewähnen bei welchen Fuses welche Fehler mit welchen aAuswirkugen gemacht 
werden.

: Bearbeitet durch User
von LaunchDisco (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Hast Du zuviel Geld daß du jedesmal ein Evaluationsboard, wenn auch
> relativ günstig, besorgst, anstatt auf deinem projektspezifischen
> Peripherieträger den Platz vorzusehen um einfach nur den programmierten
> Controller draufzusetzen?

Hhhääää?
Zum Einstieg nimmt man das Evaluationboard. In den Porjekten gehört der 
Chip ins Design. Das hat aber mit der Art des µC nichts zu tun. :-(((
Die modernen Evaluationboards können aber als Programmer und 
Debuginterface genutzt werden. Beim avr zückst dafür wieder ein paar 
Scheinchen. :-(((

Carsten R. schrieb:
>> Doch, das ist der Inhalt des Beitrags. :-(
> Nein!

Doch, genauso liest es sich.
Aber egal, wie du es begründest, die Einsteiger machen immer die 
gleichen Fehler und das ist unnötig!

von MaWin (Gast)


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LaunchDisco schrieb:
> Ein Evaluationboard mit Programmer, Debugger, USB, UART und vielen
> Erweiterungsmöglichkeiten ist für einen Einsteiger perfekt. Das
> Steckbrett und viele externe Adapter sind Murks.

Mein Gott wie peinlich. Du hast nicht im geringsten verstanden, warum 
sich AVRs unter Hobbyisten so etabliert haben.
Die löten ungern BGA ein. Von 475 ArmM4 uC hat STM keinen in DIL und 
kaum ein Eval-Board welches in ein Steckbrett passt.

Während die alte Methode AVR zu programmieren, mit einer handvoll Kabeln 
vom Parallelport, heute mangels Parallelport oft nicht mehr geht, haben 
sich Arduinos durchgesetzt über USB, zu chinesischen Preise unterbieten 
sie die STM Eval Boards. Und mit fuses hat man da auch nichts zu tun, 
und die Programmier-Libraries sind kindereinfach.

Immer wenn du dich wundern magst, warum andere nicht dasselbe gut finden 
wie du, solltest du merken, dass du offenbar nicht genug um die 
Entscheidung der Anderen zu verstehen.

von LaunchDisco (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die löten ungern BGA ein.

Dann nimm doch DIL oder SO. Man, bist du peinlich. ;-)

MaWin schrieb:
> Während die alte Methode AVR zu programmieren, mit einer handvoll Kabeln
> vom Parallelport, heute mangels Parallelport oft nicht mehr geht

Aha, alt und verstaubt, da sind wir uns jetzt einig.

MaWin schrieb:
> haben
> sich Arduinos durchgesetzt

avr ist jetzt nur noch Arduinos? Gleich wird es spannend. Ich hole mir 
jetzt Popcorn und Cola.
Bei Arduino lernt man aber nicht viel über µCs. Nimm doch gleich Lego 
Mindstorms. ;-)

von google (Gast)


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Eine Diskussion mit Missionaren ist sinnlos, denn sie wollen nicht 
verstehen.

von rüdiger (Gast)


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LaunchDisco schrieb:
> Aber egal, wie du es begründest, die Einsteiger machen immer die
> gleichen Fehler und das ist unnötig!

Und die armen Einsteiger auf ARM erst, die vergessen die richtige Clock 
zu aktivieren, einen falschen Teiler einstellen und ähnliches... sowas 
von unnötig :(

von Thomas B. (alrik)


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Hallo nochmal,

dieser Thread ist ein kleines Bisschen entartet :/

Die GALs werde ich wohl fürs Erste in der Schublade liegen lassen. Ich 
meine: sie rennen mit ja nicht weg. Wenn die Zeit und meine Muße reif 
genug für sowas ist, kann ich das immer noch anpacken.

Fürs erste werde ich mich in Mikrocontroller einarbeiten. Gibt 
schließlich viele Tutorials dazu im Netz und Handbücher in der Unibib...

Ich nehme mir das bisher geschriebene zu Herzen und bedanke mich 
vielmals für die Hilfen!

Beste Grüße

von LaunchDisco (Gast)


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rüdiger schrieb:
> Und die armen Einsteiger auf ARM erst, die vergessen die richtige Clock
> zu aktivieren

Aber damit sperrt man sich nicht aus. ;-)

(ARM ist nur einer der modernen Vertreter.)

von Carsten R. (kaffeetante)


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LaunchDisco schrieb:
> Doch, genauso liest es sich.

Das behauptest Du während ich das exakte Gegenteil schreibe, sogar in 
dem von Dir zitierten Satz.

Es ist einfach nur eine relativ spezifische Implementierungsvariante. 
Nicht mehr und nicht weniger. Ich bevorzuge keine Controllerfamilie, 
auch wenn ich derzeit AVR nutze. Das liegt aber eher daran, daß alle am 
Markt befindlichen Lösungen brauchbar sind ohne schwerwiegende Nachteile 
und ich daher keinen Zwang zum umsatteln habe.

Und wenn man sich bewußt weigert die Doku einer Funktion zu lesen kommt 
es zu Überraschungen, nur daß man sich hier an den generischen 
Oberbegriff erinnert. Genauso könnte ich sagen, daß Architektur X 
Grundsätzlich Sch*** ist, weil man mit libs ständig Probleme hat (wenn 
man die Docs nicht liest). Nur ist das derart allgemein und libs 
betrifft alle Architekturen, daß da noch jeder merkt daß solch eine 
Aussage etws verquer ist.

LaunchDisco schrieb:
> Hhhääää?
> Zum Einstieg nimmt man das Evaluationboard. In den Porjekten gehört der
> Chip ins Design. Das hat aber mit der Art des µC nichts zu tun. :-(((
> Die modernen Evaluationboards können aber als Programmer und
> Debuginterface genutzt werden. Beim avr zückst dafür wieder ein paar
> Scheinchen. :-(((

Und hier wird es absurd.

Du führst die Discos als allgemeines Argument gegen AVR und sagst 
gleichzeitg daß die Platinen nichts mit den µC zu tun haben. Diese 
Unterscheidung mache ich doch schon die ganze Zeit und Frage dich die 
ganze Zeit ob du diesen allgemeinen Satz

LaunchDisco schrieb:
> Hast du zuviel Geld? Der Einstieg mit avr ist viel teurer als bei
> anderen.

auf die Boards, die Chips oder beides beziehst

Richtig ist nur daß viele AVR-Gegenstücke zu jenen Platinen meist teurer 
sind als die Discos. Aber daß hat auch nichts mit der AVR-Architektur zu 
tun. Es gibt auch billige Programmer, machmal sogar mit Sockel für den 
zu programmierenden Chip, und billige Eval-boards für AVR und zudem 
kauft man sich das nur ein mal.

Ich könnte auch sagen:

Bei Arduino kommt man auch mal ohne Lötkolben aus und darum ist das 
andere viel zu teuer (wegen dem Lötkolben). Das ist natürlich kaum 
allgemeingültig.

Ein Programmer ist ein einmal Anzuschaffendes Werkzeug und in beiden 
Fällen nicht unbedingt teuer, auch wenn es ebenfals teure gibt. Daß du 
das Evalboard als Programmer für andere Chips nutzen kannst mag nett 
sein, aber das geht prinzipiell mit nahezu jedem Evalboard. Das gibt es 
bei AVR auch. Jenen Kombovorteil hat man zudem nur beim ersten 
Evalboard.

Wir reden gerade über eine Summe die die gerade aufgewendete Zeit nicht 
rechtfertigt, was mal wieder ein Beispiel dafür ist das die Architektur 
für die man sich entscheidet und Forum welches man zu nutzen gedenkt und 
dessen Community sinnvoll zueinander passen sollten.

An dieser Stelle bin ich raus, weil es darauf hinausläuft daß die 
Argumentation gegen eine ganze Controllerfamile nach zig mal nachfragen 
nur daraus besteht, daß man beim Disco vielleicht beim Programmer Geld 
sparen kann das kaum für einen Kinobesuch reicht.

Kurios ist dabei, daß man sich gegen AVR ausspricht, und dann Disco als 
Gegenargument bringt. Was soll denn das für eine Controllerfamilie sein? 
;-)

LaunchDisco schrieb:
> avr ist jetzt nur noch Arduinos? Gleich wird es spannend. Ich hole mir
> jetzt Popcorn und Cola.

Wie interessant das das ausgerechnet von dir kommt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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LaunchDisco schrieb:
> Aber damit sperrt man sich nicht aus

Wir ahnen, was dem Disco-Spross passiert ist: Sein AVR liegt jetzt 
gelockt in der Schublade weil er sich beim fuses-Einstellen vertan hat 
und die Anschaffung eines high voltage Programmers sein Taschengeld 
überschreitet, so ist er nun mit dem ST Disco Board glücklich und hasst 
seine früheren Fehler - die er auf den Prozessor und nicht seine 
Unaufmerksamkeit schiebt.

von Carsten R. (kaffeetante)


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LaunchDisco schrieb:
> Aber damit sperrt man sich nicht aus. ;-)

Man kommt aber auch wieder rein ;-)

Gut das kostet etwas Zeit. Aber das gilt generell für die Fehlersuche. 
Und da es sich um einen Fehler mit äußerst festem Schema handelt ist die 
Lösung vorhersagbar.
Daraus folgen zwei Möglichkeiten.

- Man ist sehr lernresistent oder schlampig und wiederholt den Fehler 
immer wieder. Dann kann man sich die Lösung nach Schema-F parat legen.
-Man lernt daraus und liest die Docs bevor man etwas nutzt. Es ist ja 
nicht so daß das Kapitel besonders komplexe Kernphysik enthielte.

Bei ersterem bleibt das eigentliche Problem beim Programmieren bestehen. 
Solche Leute werden ungeachtet der Architektur immer wieder Probleme 
dieses Typs haben. Lösung 2 besteht aus einer Arbeitsweise die man sich 
grundsätzlich aneignen sollte.

: Bearbeitet durch User
von LaunchDisco (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wir ahnen ...

Wenn 's sachlich nicht mehr reicht, bedient man sich der unteren 
Schublade. Aber das kennt man ja von dir. :-(((

Carsten R. schrieb:
> Man kommt aber auch wieder rein ;-)
> Gut das kostet etwas Zeit

... und man muss was drumherum basteln. :-(

An die modernen µCs kommst du immer ran. :-)))

Carsten R. schrieb:
> sagst
> gleichzeitg daß die Platinen nichts mit den µC zu tun haben

Carsten R. schrieb:
>> Hast du zuviel Geld? Der Einstieg mit avr ist viel teurer als bei
>> anderen.
>
> auf die Boards, die Chips oder beides beziehst

Es geht um den Einstieg. Mit einem Evaluationboard kann ich für kleines 
Geld die ersten Gehversuche machen. Und das mit viel Komfort wie bei den 
Profis. Das kostet bei avr ein vielfaches mehr. Aber das hatten wir hier 
schon und in vielen anderen Threads. Nutz die SuFu. :-(

von Werner H. (pic16)


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LaunchDisco schrieb:
> Es geht um den Einstieg. Mit einem Evaluationboard kann ich für kleines
> Geld die ersten Gehversuche machen.

Aha, du bist also ein Einsteiger. Als solcher solltest du nicht so viel 
unqualifizierten Mist von dir geben. Deine Beiträge sind einfach nur 
Quark, nutzlos und peinlich!

von LaunchDisco (Gast)


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Werner H. schrieb:
> du bist also ein Einsteiger

Ne, sondern schon sehr lange dabei. Und habe schon viele µCs in den 
Fingern gehabt, auch avr.

von Peter D. (peda)


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Die Preise bei Atmel sind deutlich gesunken.

Programmer+Debugger für Atmels Cortex-M0+, Cortex-M3, Cortex-M4, 
megaAVR, tinyAVR, XMEGA (31,34 €):

http://de.farnell.com/atmel/atatmel-ice-pcba/debugger-atmel-arm-avr-pcba-kit/dp/2407171

Zum Einstieg reicht auch ein vorprogrammierter ATmega238 mit Arduino 
Bootloader (4,57 €):

http://de.farnell.com/arduino/a000048/mcu-atmega328-mit-uno-bootloader/dp/1848694

Geht bestimmt noch günstiger, als bei Farnell.

von Carsten R. (kaffeetante)


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LaunchDisco schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>> auf die Boards, die Chips oder beides beziehst
>
> ... Aber das hatten wir hier
> schon und in vielen anderen Threads. Nutz die SuFu. :-(

Sorry, aber das ist doch Unfug. -.-

Die Suchfunktion im Forum nützt gar nichts wenn ich dich Frage worauf 
du deine allgemeine pauschale Aussage beziehst. Der Kontex ist dieser 
Thread und die Aussage stammt von dir, allgemein, ohne zusätzliche 
Angaben. Da kann ich doch nicht fremde Aussagen und auch noch aus 
anderen Threads dranbasteln und dir das dann unterschieben.

Die Discoverys sind nicht schlecht. Darum ist das aber noch kein 
Argument allgemein gegen AVR. Und auch andere Mütter haben hübsche 
Töchter.

Nur mal so auf die schnelle der erste Treffer der mir über den Weg lief 
wenn es billig sein soll:

http://www.ebay.de/itm/like/251176689263?lpid=106&chn=ps

Billige Eval-Boards gibt es für so ziemlich jede Plattform. Es kommt 
halt darauf an was man noch gern dabei hätte an Funktionen.

Und mal im Ernst:

Wie oft hast Du schon einen AVR verfust. Oder wie viele Leute kennst Du 
die das einmal gemacht haben und wieviele kennst du die das mehr als 
einmal gemacht haben?

: Bearbeitet durch User
von Tiramisu (Gast)


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Hallo Thomas,

mehr wie 25 Jahre ist es her, daher vage aus der Erinnerung
unter Zuhilfenahme meines GAL-Leitzordner. Ich habe mir damals
einen GAL-Programmer fuer meinen MC6809 auf Basis
folgender Artikel zusammengestrickt und es war nicht besonders
anspruchsvoll:

Programmierbare Logikbausteine, Thomas Schlenger-Klink,
MC Januar 1988, 66--72  (Teil 1)

Programmierbare Logikbausteine, Teil 2: Basic-EMUF programmiert GALs,
Thomas Schlenger-Klink, MC Februar 1988, 102--107

spaeter:
GALanter Brenner, Bernd Hipp und Dr.~Christian Siemers,
ELRAD 1998, Heft 5, 60--64

Ich hatte noch ein GAL-Datasheet von Lattice, welches
die Programmiersequenz beschrieben hat, das habe ich wohl
entsorgt... Macht nichts, denn eine Eingabe "Lattice GAL
Handbook" in die beliebte Suchmaschine bringt ein
als pdf eingetifftes Buch zum Vorschein.

Mit obigen Angaben sollten die Referenzen in einer
guten Uni-Bibliothek recht schnell zu finden sein.

Viel Glueck und Erfolg!

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