Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Konstantstromquelle 30A


von Simon (Gast)


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Hallo zusamen,

für eine Widerstandsmessung von Leitungen benötige ich eine 
Konstantstromquelle die mir einen einstellbaren Strom von 10-30A 
liefert.

Mein Labornetzteil fällt hier leider aus, da es maximal 6A liefern kann 
und Labornetzteile die 30A liefern können fallen nicht in die mir 
"bequeme" Preiskategorie.

Daher bin ich am Überlegen, mir die Konstantstromquelle selbst zu bauen.

Leider habe ich im Bereich analoger Elektronik nicht all zu viel Ahnung 
und eine Suche brachte hauptsächlich Konstantstromquellen für LEDs zu 
Tage.

Ich bin durchaus in der Lage, die nötigen Bauteile zu berechnen, 
allerdings fehlt mir irgend wie ein erstes Konzept.

Es gibt genügend MosFet deren zulässiger Drainstrom ausreicht.
Doch bin ich mir nicht so sicher ob ein einzelner Mosfet, ausreichend 
gekühlt im linearen Betrieb dafür geeignet ist, solche Ströme dauerhaft 
zu vertragen, da dabei ja auch die Verlustleistung stark ansteigt.
Ausserdem meine ich einmal gelesen zu haben, das HexFet sich eher zum 
Schalten eignen als für den linearen Betrieb.

Meine grundsätzlichen Fragen erst mal:

Kann ich einfach eine beliebige Schaltung eine Konstantstromquelle 
nehmen, einen passenden MosFet einsetzen und die Werte anpassen oder 
sollte ich da noch mehr beachten?

Wäre ein bipolarer Transistor besser geeignet als ein Mosfet?
Oder könnte ich auch einen IGBT verwenden?

Viele Fragen, vermutlich zu wenig Information, aber ich hoffe, das mir 
jemand grundsätzlich etwas zum Konzept einer größeren 
Konstatntstromquelle verraten kann, womit ich weiter suchen und mich 
tiefer einarbeiten kann.

Simon.

von hinz (Gast)


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Simon schrieb:
> für eine Widerstandsmessung von Leitungen benötige ich eine
> Konstantstromquelle die mir einen einstellbaren Strom von 10-30A
> liefert.

Sind das armdicke Leitungen?

von Simon (Gast)


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hinz schrieb:
> Sind das armdicke Leitungen?

Nein, das sind teilweise ganz normale Messleitungen, also hochflexible 
Leitungen mit Büschelsteckern an den Enden, teilweise auch Leitungen mit 
Steckern, bei denen ich testen will, ob die Übergangswiderstände der 
Steckverbinder in Ordnung sind oder ob ich beim Anschliessen einen 
Fehler gemacht habe.
Überwiegend 1mm², 1,5mm² oder auch dünner, deshalb auch einstellbar bis 
herunter auf 10A.

Simon

von Ulrich H. (lurchi)


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IGBTs sind eher ungeeignet - die sind was für Spannungen ab etwa 200 V, 
darunter sind sie fast immer die falsche Wahl.

Bei kleiner Spannung kann man auch gut MOSFETs nehmen, sonst sind für 
hohe Verlustleistung Bipolare Transistoren oft besser. Im Prinzip kann 
man so eine Schaltung einfach neu dimensionieren.

In der Regel wird man für normale Leistungen keinen so hohen Strom 
brauchen.
Für Leitungen unter etwa 10 mm² sollte man auch mit weniger als 10 A 
auskommen - lieber eine kleine Spannung messen als sich mit hohen 
Strömen und hoher Verlustleistung herumärgern.

Der Strom muss im Prinzip auch nicht absolut stabil sein - es reicht des 
Verhältnis Spannung zu Strom zu messen. Gerade bei sehr kleinen 
Widerständen und entsprechend hohen Strömen wäre ggf. sogar Wechselstrom 
die bessere Wahl, weil man da Transformatoren nutzen kann um z.B. 20 A 
bei 0.1 V breit zu stellen. Mit Wechselstrom bekommt man ggf. auch 
zusätzliche Informationen, falls Kontaktwiderstände nichtlinear sind.

von Mike (Gast)


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Simon schrieb:
> Überwiegend 1mm², 1,5mm² oder auch dünner, deshalb auch einstellbar bis
> herunter auf 10A.

Schon bei 1A kriegst du da dicke Signale. Du solltest dich allerdings 
mit 4-Leiter Meßtechnik (Kelvin-Anschluss) befassen.

von Simon (Gast)


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Ulrich H. schrieb:
> In der Regel wird man für normale Leistungen keinen so hohen Strom
> brauchen.

Den hohen Strom brauche ich deswegen weil Leitungen, die mit kleinem 
Strom gemessen durchaus in Ordnung waren, manchmal durch Knickstellen 
oder im inneren gerissene Adern bei größeren Strömen ganz andere Werte 
haben können. Das kann man nur durch einen großen Prüfstrom erkennen.



Ulrich H. schrieb:
> Der Strom muss im Prinzip auch nicht absolut stabil sein

Nein, im Grunde genommen nicht, das ist meiner Bequemlichkeit 
geschuldet, da ich bei einem konstanten Strom nur den Spannungsabfall 
messen muss. Und mit einem Messwerk mit umgestrickter Skala kann ich 
dann direkt den Widerstand ablesen.



Ulrich H. schrieb:
> Mit Wechselstrom bekommt man ggf. auch
> zusätzliche Informationen, falls Kontaktwiderstände nichtlinear sind.

Das gleiche ich einfach dadurch aus, indem ich die Spannung an der zu 
messenden Leitung einfach umpole.



Ulrich H. schrieb:
> Bei kleiner Spannung kann man auch gut MOSFETs nehmen, sonst sind für
> hohe Verlustleistung Bipolare Transistoren oft besser. Im Prinzip kann
> man so eine Schaltung einfach neu dimensionieren.

Danke, das werde ich einfach mal versuchen.
Welche Transistoren wären denn für diese Bereiche geeignet? Ich hab da 
im Moment noch garkeine Übersicht.

Simon

von Ulrich H. (lurchi)


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Die Wahl des bzw. der MOSFETs hängt von der Spannung ab. Man wird ja 
vermutlich eine eher kleine Spannung (z.B. 2-5 V) nutzen, damit die 
Leistung nicht so hoch wird. Um mehr als etwa 50 W Leistung abzuführen 
sollte man auf eine etwas größeres Gehäuse achten, etwa TO247 oder TO3. 
Eventuell auch mehr MOSFETs parallel, was bei 2-5 V auch noch relativ 
einfach geht. Ein erster Kandidat wäre so etwas wie IRFP260


Ein so hoher Strom macht dann ggf. sogar die Anzeige Überflüssig, weil 
ein defektes Kabel Rauchzeichen gibt.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Simon schrieb:
> Den hohen Strom brauche ich deswegen weil Leitungen, die mit kleinem
> Strom gemessen durchaus in Ordnung waren, manchmal durch Knickstellen
> oder im inneren gerissene Adern bei größeren Strömen ganz andere Werte
> haben können. Das kann man nur durch einen großen Prüfstrom erkennen.

Na dann nimm einen (kleinen Schweiß)trafo und jage über jede Leitung 
eine Halbwelle drüber. Ist da irgendwo eine (deutliche) Engstelle wird 
die sich bemerkbar machen.

von 0815 (Gast)


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Da hohe Verlustleistungen grundsätzlich anzunehmen sind, kann man auch 
einen IGBT nehmen. Und zwar dann gleich ein solches Modul, die können 
teilweise 3000W oder so ab.
Gut, das Ding ist dann nicht low-drop, aber vermutlich dauert eine 
solche Messung keine Tage, also da wäre der Wirkungsgrad egal.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Als bipolarer Transistor ist z.B. der 2N3772 mit 20A Kollektorstrom 
durchaus brauchbar, wenn du da 3 Stück parallel schaltest. Für 
ausreichende Kühlung musst du natürlich in jedem Fall sorgen, unabhängig 
von der benutzten Technologie.

von Simon (Gast)


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Ulrich H. schrieb:
> Ein erster Kandidat wäre so etwas wie IRFP260

Ich habe hier noch eine Hand voll IRFP250N liegen, die werde ich mal 
versuchen.
Was sollte ich denn beim parallel schalten beachten?
brauche ich bei FETs Sourcewiderstände, so wie bei der Parallelschaltung 
von bipolaren Transitoren Emitterwiderstände? Und wenn ja, in welchem 
Bereich sollte ich die dimensionieren?




Ulrich H. schrieb:
> Ein so hoher Strom macht dann ggf. sogar die Anzeige Überflüssig, weil
> ein defektes Kabel Rauchzeichen gibt.

Ich halte 10A für eine Leitung mit 0,5mm² zum überprüfen noch nicht für 
übertrieben.
Der Strom soll ja nur kurz fliessen (ca. 5 Sekunden), da geht noch 
nichts kaputt, was nicht vorher schon beschädigt ist.
Eine 1,5mm² Leitung kann man da auch mal kurzzeitig mit 30A testen.





Marian B. schrieb:
> Na dann nimm einen (kleinen Schweiß)trafo und jage über jede Leitung
> eine Halbwelle drüber. Ist da irgendwo eine (deutliche) Engstelle wird
> die sich bemerkbar machen.

Ich habe nicht vor, die Leitungen bis zum endgültigen Ableben zu 
belasten. ;-)
sondern will den Widerstand der Leitung und aller daran befindlichen 
Kontaktstellen bei 2fachem Nennstrom messen.
Bisher geschieht das einfach mit einem dicken Trafo der hinter einem 
Stelltrafo hängt. Da stelle ich die Eingangsspannung so ein, das der 
entsprechende Strom fliesst und ich lese die Spannung am Voltmeter ab.
Dies will ich mit der Konstantstromquelle lediglich vereinfachen.





Matthias Sch. schrieb:
> Für
> ausreichende Kühlung musst du natürlich in jedem Fall sorgen

Dessen bin ich mir schon bewusst. Platz für Kühlkörper, evtl mit Lüfter 
ist reichlich vorhanden, da mein bisheriger Aufbau aus mehr oder weniger 
fliegend verdrahteten Teilen auf einem Tisch besteht und das Ganze auch 
noch in ein vernünftiges Gehäuse wandern soll. Das werde ich dann 
sowieso nach dem Trafo und den Kühlkörpern auslegen.

Simon.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Simon schrieb:
> Ich habe nicht vor, die Leitungen bis zum endgültigen Ableben zu
> belasten. ;-)
> sondern will den Widerstand der Leitung und aller daran befindlichen
> Kontaktstellen bei 2fachem Nennstrom messen.
> Bisher geschieht das einfach mit einem dicken Trafo der hinter einem
> Stelltrafo hängt. Da stelle ich die Eingangsspannung so ein, das der
> entsprechende Strom fliesst und ich lese die Spannung am Voltmeter ab.
> Dies will ich mit der Konstantstromquelle lediglich vereinfachen.

Testest du so häufig Leitungen, dass das Sinn ergibt so einen Messaufbau 
durch ein dediziert entwickeltes Gerät zu ersetzen?

von Simon (Gast)


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Marian B. schrieb:
> Testest du so häufig Leitungen, dass das Sinn ergibt so einen Messaufbau
> durch ein dediziert entwickeltes Gerät zu ersetzen?

Häufig ist relativ.
Es kommt ein oder zweimal im Monat vor das ich mehrere Leitungen teste.
Das heraus kramen der Einzelteile und der Fliegende Aufbau kostet auch 
wieder Zeit, eben so wie das weg Räumen wenn alles fertig ist.

Natürlich kann man das relativieren und sagen, der Bau eines eigenen 
Gerätes dafür kostet auch wieder Zeit, aber ich denke, für mich macht es 
schon Sinn, zumal ein eigenes Gerät auch Fehlerwahrscheinlichkeiten und 
Gefahren eliminiert.

Simon

von wartemal (Gast)


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Sowas habe ich vor 35 Jahren für die Qualitätskontrolle von 
Zündschlössern gebaut. Es war für einen Automotive Teile 
Zulieferer.(Traktoren)
Das war genau diese Größenordnung (30A) von Konstantstrom.
Habe noch einen dicken Trafo davon herumliegen.(230/3,5V etwa)
Sekundär sind die Drähte Fingerdick; Ein gesteuerter Thyristor sorgte 
für den KStrom. Stabile InstrumentenAmplis verstärkten die geringen 
Spannungsabfälle an den Kontakten über spezielle Messleitungen.
Messdaten auf grünem Display von XT Rechner : OK Wert oder Ausschuss ;-)

von Thomas S. (thom45)


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Matthias Sch. schrieb:
> Als bipolarer Transistor ist z.B. der 2N3772 mit 20A Kollektorstrom
> durchaus brauchbar, wenn du da 3 Stück parallel schaltest

Die stromausgleichenden Emitter-Leistungswiderstände nicht vergessen. 
Das braucht es bei bipolaren Transistoren unbedingt!

Gruss
Thomas

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Simon schrieb:
> Ulrich H. schrieb:
>> In der Regel wird man für normale Leistungen keinen so hohen Strom
>> brauchen.
>
> Den hohen Strom brauche ich deswegen weil Leitungen, die mit kleinem
> Strom gemessen durchaus in Ordnung waren, manchmal durch Knickstellen
> oder im inneren gerissene Adern bei größeren Strömen ganz andere Werte
> haben können. Das kann man nur durch einen großen Prüfstrom erkennen.

Warum muß es denn Gleichstrom sein?

Ringkern, ein paar extra Windungen drauf. 2-3 umschaltbare
Vorwiderstände oder umschaltbare Anzapfungen. Fertig.

Wird zwar keine Präzisionsmessung, aber für eine Unterscheidung
"ganz" vs. "kaputt" reicht das.

Ansonsten gibt es bei Maxim noch eine Appnote für ein µ-Ohmmeter.
Die nehmen eine Monozelle und einen dicken FET als Stromquelle.

von Hermann (Gast)


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Ich habe hier schon mal eine 50A Konstantstromquelle vorgestellt. Das 
war eine Quick&Dirty-Version. Sie war aus fertigen Kühlkörpern mit je 3 
Transistoren (2N3055-ähnlich) aufgebaut.
Beitrag "Re: Elektronische Last 2 kW regelbar selber bauen"
Man kann das natürlich auch schöner bauen und mit 2N3771 gehts auch mit 
weniger Transistoren. Der Vorwiderstand aus Halogenbirnen kann bei 
geringer Spg natürlich entfallen.
Nur so als Anregung.

von MaWin (Gast)


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Simon schrieb:
> Kann ich einfach eine beliebige Schaltung eine Konstantstromquelle
> nehmen, einen passenden MosFet einsetzen

Ja

> und die Werte anpassen oder
> sollte ich da noch mehr beachten?

Vierleitermessung, dazu braucht man, wenn man für Steuerelektronik und 
Hochstromkreis galvanisch getrennte Netzteile hat, nicht mal einen 
Instrumentenverstärker.

Woher kommen deine 30A?
Offensichtlich nicht aus dem Labornetzteil.
Du brauchst eine Spannungsquelle mit 30A und die hat schlauerweise eine 
niedrige Spannung. Bei 2.5V wären nur 75 Watt zu verheizen, das schafft 
sogar ein einzelner MOSFET.

> Wäre ein bipolarer Transistor besser geeignet als ein Mosfet?

Nein.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Axel Schwenke schrieb:

> Ansonsten gibt es bei Maxim noch eine Appnote für ein µ-Ohmmeter.
> Die nehmen eine Monozelle und einen dicken FET als Stromquelle.

http://www.wentztech.com/radio/resources/Projects/AN106.pdf

von Joachim B. (jar)


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Simon schrieb:
> Eine 1,5mm² Leitung kann man da auch mal kurzzeitig mit 30A testen.

Experiment mit 1000A (2V) Netzteil, bei 174A durchgebrannt ;-)

von lrep (Gast)


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Simon schrieb:
> für eine Widerstandsmessung von Leitungen benötige ich eine
> Konstantstromquelle

Wozu brauchst du da einen Konstantstrom?
Der Widerstand ist definiert als das Verhältnis von Spannung zu Strom.
Es handelt sich also um eine ratiometrische Messung, und die beherrschen 
selbst die billigsten DMM Chips auf Basis des ICL7106 und Nachfolger.

von wartemal (Gast)


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Nur kein Zwang..aber:
Ich vertraue einem eingeprägten Strom!

von Erwin (Gast)


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Nanana, für µOhm braucht man doch keine 30 A. Bis das alles 
funktioniert, hat sich das hier

http://burster.de/fileadmin/Documents/Products/Data_Sheets/Section_2/2316_DE.pdf

längst bezahlt gemacht.

von wartemal (Gast)


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LESEN!

Den hohen Strom brauche ich deswegen weil Leitungen, die mit kleinem
Strom gemessen durchaus in Ordnung waren, manchmal durch Knickstellen
oder im inneren gerissene Adern bei größeren Strömen ganz andere Werte
haben können. Das kann man nur durch einen großen Prüfstrom erkennen.

von Michael L. (Gast)


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Hallo,

> Mein Labornetzteil fällt hier leider aus, da es maximal 6A liefern kann
> und Labornetzteile die 30A liefern können fallen nicht in die mir
> "bequeme" Preiskategorie.
ich glaube nicht, dass Du (Arbeitsleistung eingerechnet) bei der 
Eigenentwicklung günstiger kommst als beim Kaufen.

http://www.conrad.de/ce/de/product/512319/Labornetzgeraet-einstellbar-VOLTCRAFT-HPS-11530-1-15-VDC-0-30-A-450-W-Anzahl-Ausgaenge-1-x-Remote?ref=list


Viele Grüße
Michael

von Erwin (Gast)


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OK. Hatte nur die ersten Teile gelesen, und genau da FEHLT diese 
Information.

Ich habe mir vor x Jahren eine spannungsgesteuerte Stromquelle gebastelt 
0...10 V --> 0...100 A mit FET (von IRF, Typ habe ich nicht parat) und 1 
mOhm Mess-Widerstand (Isabellenhütte) auf Kühlkörper mit Gebläse. PGA 
204 zum messen, Regler mit OP77 o.ä. Das geht relativ einfach. Ein Trafo 
bis 200 A war noch vorhanden, Dioden wieder von IRF, Elko v. Conrad (F. 
KfZ-Zwecke, 1 F). Die Verlustleistung habe ich durch einen Stelltrafo 
begrenzt, alles andere war mir zu viel Aufwand. Die Verdrahtung war 
mühsam. Funktioniert bis heute.

von m.n. (Gast)


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Als Stromversorgung würde mir ein 12 V Akku aus dem Auto einfallen. Bei 
kurzer Belastungsdauer sind 30 A nicht zu viel.
Da ja kein sehr präziser Strom notwendig ist, könnten zuschaltbare 
KFZ-Lampen als "Stromquelle" dienen und die Leistung abführen. Unter 
Umständen könnte man die Lampen per PWM 'hochfahren'.

Alternativ wäre eine Zusammenschaltung (parallel) diverser einzelner 
Stromquellen im Bereich 1 - 5 A denkbar: parte et divide ;-)

von Bernd K. (bmk)


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Wenns tragbar sein soll, dann einen A123 LiFePo4 Akku:

http://www.batt-energy-shop.de/product_info.php?info=p318_a123systems-lifepo4-anr26650m1b-akku-3-3v-2-5ah.html

Liefert 70A Dauer. Natürlich nicht allzu lange.
Bei Bedarf kann man mehrere parallel schalten.

von Raymund H. (raymund_h)


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Schon jemand an einen Schaltregler/Durchflusswandler gedacht?

von Andrew T. (marsufant)


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Simon schrieb:
> Den hohen Strom brauche ich deswegen weil Leitungen, die mit kleinem
> Strom gemessen durchaus in Ordnung waren, manchmal durch Knickstellen
> oder im inneren gerissene Adern bei größeren Strömen ganz andere Werte
> haben können. Das kann man nur durch einen großen Prüfstrom erkennen.

Evtl. solltest Du auf eine fertige Industrielösung zurückgreifen,
da sind (normierte ) Prüfströme von 10 bzw. 25A festgelegt. Das hätte 
dann so ganz nebnebei dne Vorteil, dass Deine MEssung vergleichbar wird 
mit tabellierten Daten.

Sowas gibt's gebraucht fertig und für ein Budget das im Rahmen bleibt, 
z.B. (10 / 25A Prüfstrom):

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/schutzleiter-isolationspruefgeraet-vde/287633724-168-9300

von m.n. (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Sowas gibt's gebraucht fertig und für ein Budget das im Rahmen bleibt,
> z.B. (10 / 25A Prüfstrom):
>
> 
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/schutzleiter-isolationspruefgeraet-vde/287633724-168-9300

Bist Du der Anbieter?

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde einfach eine Batterie + Widerstand nehmen, weil der Strom für 
diese Anwendung offensichtlich gar nicht konstant sein muss.

von Uwe Bonnes (Gast)


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Falls 20 Ampere reichen, kannst Du ueber ein VOLTCRAFT VSP 1220 0.1 - 20 
V/DC 0 - 20 A 409 W  nachdenken.

von Andi (Gast)


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Ich will nur anmerken, dass 30A nicht gerade wenig ist.

Klar du misst Leitungen, bei denen das nix ausmacht 0.01Ohm und weniger 
eventuell. Sollte die aber mal einen kleinen Fehler haben, sagen wir die 
hat 0.3 Ohm, verbratest du eventuell mal eben 300W in deiner 1mm² 
Leitung. Je nachdem was dein Netzteil kann.

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