Hallo zusammen, ich möchte ein möglichst genaues VU-Meter mit der Glimmröhre IN-13 bauen, die Röhre selbst hat eine Abweichung der Linearität von +-2%: http://www.die-wuestens.de/rb/IN9-13.pdf Momentan besteht die Schaltung aus: Symmetrische Eingangsstufe -> Spannungsteiler zur Anpassung der Eingangspegel -> Optischer Trennverstärker (IL300) -> Vollwellen Aktivgleichrichter -> Logarithmierer -> U/I Wandler (die Röhre ist Stromgesteuert) Alles aufgebaut mit dem 4-Fach Fet-OPV TL084. (3 Stück pro Kanal) Mein Problem ist der Logarithmierer, ich denke nicht das die angehängte Schaltung genau genug funktioniert bzw. einen schlechten Temperaturgang hat. Die maximale Eingangsspannung des Logarithmierers soll nachher zwischen 2-6V^ betragen und es soll sich dabei eine Ausgangsspannung von 3V^ einstellen. Anzeigeumfang zwischen 50 - 60dB wäre perfekt. Das große Problem, im Normalzustand ist die Spannung am Logarithmierer 0V was eigentlich ein verbotener Zustand ist. (bedeutet ja theoretisch unendliche Verstärkung) Wie würdet Ihr das lösen? Fertiger IC? Wenn ja, welcher? Man findet im Netz viele Schaltpläne mit der Röhre nur entweder setzen diese auf nicht mehr erhältliche ICs oder einen LogAmp mit Supermatched Pair so wie die von mir angehängte Schaltung mit zweifelhafter Linearität. Danke! Gruß, Jan
Hallo Ralph,
>Muss der Logarithmierer rein analog sein?
Nein, erlaubt ist alles was funktioniert. ;-)
Gruß,
Jan
Hallo Kai, die Beiträge habe ich schon gelesen und vieles in meinen Schaltplan übernommen, die Frage ist wie genau die Schaltung am Ende wird. Gruß, Jan
Jan K. schrieb: > ich denke nicht das die angehängte > Schaltung genau genug funktioniert bzw. einen schlechten Temperaturgang > hat. hat sie auch nicht. die steilheit ist von der temperatur abhängig. als ausweg bietet sich die thermostatierung an. die beiden transen kommen in ein transistor array die restlichen transen des array diene als temp. sensor und heizer. ein 723 wird als regelverstärker missbraucht. dann hast ne konstante temp. an den transen. hab da n uraltes buch wo das beschrieben ist. thermostatieren von transistor array´s ist da u.a. n thema. mfg
Ich würde das gleichgerichtete Signal auf einen AD Wandler geben und damit eine Tabelle im Eprom abfragen. Ralph Berres
Wahrscheinlich völlig genau genug für ein VU-Meter, wenn du bedenkst, daß man dort in dB arbeitet. 1dB Abweichung entspricht rund 12% Fehler. Der Fehler dürfte deutlich darunter liegen.
http://www.b-kainka.de/Daten/OPV/LM13600.pdf#page=20 ein Logarithmierer als Applikation zum OTA LM13600. Der hat schon zwei Einzeltransistoren auf dem Chip, leider nicht ganz unabhängig vom Rest.
>hat sie auch nicht. >die steilheit ist von der temperatur abhängig. >als ausweg bietet sich die thermostatierung an. >die beiden transen kommen in ein transistor array die restlichen transen >des array diene als temp. sensor und heizer. >ein 723 wird als regelverstärker missbraucht. >dann hast ne konstante temp. an den transen. Ist auch in dem von Kai verlinkten Thread beschrieben, dort mit einem PT1000 Element. >Ich würde das gleichgerichtete Signal auf einen AD Wandler geben und >damit eine Tabelle im Eprom abfragen. Ich bin nicht wirklich gut im programmieren, habe aber Kontakte zu Leuten die es können. :) Wenn ich Analog nicht weiter komme versuche ich es so mit Hilfe. >Wahrscheinlich völlig genau genug für ein VU-Meter, wenn du bedenkst, >daß man dort in dB arbeitet. 1dB Abweichung entspricht rund 12% Fehler. >Der Fehler dürfte deutlich darunter liegen. Für die Schaltung mit PT1000 oder für die von mir angehängte Schaltung? Wie macht man die Berechnung bezüglich der Eingangsempfindlichkeit / Verstärkung? Gruß, Jan
>http://www.b-kainka.de/Daten/OPV/LM13600.pdf#page=20 >ein Logarithmierer als Applikation zum OTA LM13600. Der hat schon zwei >Einzeltransistoren auf dem Chip, leider nicht ganz unabhängig vom Rest. Wenn das genau genug funktioniert, perfekt! Den gibt's sogar beim blauen C! Was passiert denn nun wenn die Eingangsspannung gegen 0V gebt bzw. wie sichere ich den Amp ab damit er nicht instabil wird? Gruß, Jan
>Für die Schaltung mit PT1000 oder für die von mir angehängte Schaltung? Für die Schaltung mit dem PT1000. >Wie macht man die Berechnung bezüglich der Eingangsempfindlichkeit / >Verstärkung? Was konkret möchtest du wissen?
>Was konkret möchtest du wissen?
Die Auslegung der Widerstände in der GK damit bei 3V^ am Eingang 3V^ am
Ausgang zu messen sind würde mir sehr helfen! Ich versuche gerade noch
Filtis Erklärung zur Schaltungsfunktion zu verstehen, ist für mich
Neuland.
Gruß,
Jan
Die Applikation zum LM13600 habe ich mal vor Jahren nachgebaut und vermessen. Betriebsspannung +/-5V. Ich habe auch mal Bob Pease angeschrieben, ob er zu der Schaltung genaueres erklären könne. Seine Antwort war ziemlich knapp, sie scheint nicht von ihm zu stammen. Ich hatte noch geschrieben, dass sie mir sehr preiswert erscheint, das nahm er zum Anlass, über die Knauserigkeit von Funkamateuren zu lästern...
>Die Auslegung der Widerstände in der GK damit bei 3V^ am Eingang 3V^ am >Ausgang zu messen sind würde mir sehr helfen! Ich versuche gerade noch >Filtis Erklärung zur Schaltungsfunktion zu verstehen, ist für mich >Neuland. Scroll in meinem Link mal weiter runter. Da wird noch gerechnet...
Jan K. schrieb: > Anzeigeumfang zwischen 50 - 60dB wäre perfekt. Das geht problemlos mit dem 10-Bit ADC eines AVR. (Maximale DNR eines 10 Bit ADCs sind so ~60 dB, aber gerade bei einem leicht rauschigen/rippeligen Signal eines Gleichrichters dürfte man mit Oversampling noch das eine oder andere Bit herbeizaubern).
Jan K. schrieb: > ich möchte ein möglichst genaues VU Dann brauchst du nicht den Spitzenwert, sondern den RMS-Wert also das Ausgangssignal eines AD637, der kann es auch gleich logarithmiert liefern. Für ein Peak-Programme-Meter brauchst du Spitzenwerte, und beide Werte sind bei Audio unabhängig voneinander, der Crest-Wert wird zur Lautheitsoptimierung bewusst bei der Aufnahme manipuliert.
Wie geschrieben, AVR ist meine Notlösung und wird nur verwendet wenn ich analog nicht weiter komme. Bezüglich der Berechnungen: Ich bin den Thread noch nicht ganz durch, bin aber dabei. >Dann brauchst du nicht den Spitzenwert, sondern den RMS-Wert also das >Ausgangssignal eines AD637, der kann es auch gleich logarithmiert >liefern. > >Für ein Peak-Programme-Meter brauchst du Spitzenwerte, und beide Werte >sind bei Audio unabhängig voneinander, der Crest-Wert wird zur >Lautheitsoptimierung bewusst bei der Aufnahme manipuliert. Der Effektivwert ergibt sich doch aus Ueff = U^/Wurzel2. Der unterschied bei Audio zwischen VV-Meter (RMS) & PPM liegt doch lediglich in den Zeitkonstanten oder liege ich falsch? Gruß, Jan
Hallo, laut Tietze & Schenk werden u.a. folgende ICs empfohlen: ICL 8084 Intersil SSM 2100 Analog Devices Aber vielleicht meinst Du die ja auch mit obsolete....
Ich empfehl einen fertigen Chip, wie zB AD 8304 (sehr anspruchsvoll), LTC 5537 (auch)
Jan K. schrieb: > Der Effektivwert ergibt sich doch aus Ueff = U^/Wurzel2 Nein, natürlich nicht, das gilt nur bei Sinus, andere Schwingungen haben andere crest-Faktoren. Hörst du immer Pfeiftöne ? Dann ist das der Tinnitus, nicht die Musik.
Jan K. schrieb: > Der Effektivwert ergibt sich doch aus Ueff = U^/Wurzel2. Für ein Sinusförmiges Signal. Das hört sich aber ausgesprochen langweilig an, es fehlen die Schalmeien.
Jan K. schrieb: > Wie geschrieben, AVR ist meine Notlösung und wird nur verwendet wenn ich > analog nicht weiter komme. Nun, Sachen wie RMS, Multiplikation oder Logarithmierung sind halt analog blöd zu machen. Es hat schon nen Grund, wieso neuere RMS-Wandlerchips für Bandbreiten <1 MHz rein digital arbeiten (ADC -> fixed function DSP -> DAC). Sowas wie z.B. LTC1966 Was man also auch noch machen könnte: Signalband begrenzen (< 5 kHz, oder eher noch weniger), mit 10 KSPS sampeln und im AVR den RMS ausrechnen. Die höheren Frequenzen haben bei Musik ja normalerweise eh kaum Energie.
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Bearbeitet durch User
Marian B. schrieb: > Es hat schon nen Grund, wieso neuere > RMS-Wandlerchips für Bandbreiten <1 MHz rein digital arbeiten (ADC -> > fixed function DSP -> DAC). ist nur blöd das ma sowas weder im regal hat noch von reichelt geliefert wird. der te sucht ne ausreichend genaue analoge schaltung die mit standard be aufbaubar ist um damit ne spezielle leuchtröhre anzusteuern. es soll halt so genau sein damit es nicht zum schätzeisen verkommt. die kosten sollten auch im rahmen bleiben. mfg
dolf schrieb: > die kosten sollten auch im rahmen bleiben. Die 5,90€ für einen LTC1966 sollten sich doch irgendwie im Bastelbudget finden lassen.
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