Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Rätsel - Fehler in Schieblehre


von Chris D. (chrisdee)


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Hallo Leute,

habe letztens eine kleine Schiebelehre geschenkt bekommen, diese ist 
aber fehlerhaft. Schaut mal auf das Bild, vielleicht entdeckt ihr 
den/die Fehler ;)

ACHTUNG: Erst weiter lesen, wenn ihr ihn entdeckt habt.

---> SPOILER !  --->

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ein Nonius über 1 cm kann nur auf 0,1mm auflösen...

von Matthias H. (matthiash)


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Teilung am Nonius ist falsch (der 5. und 6. Strich sind vertauscht)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Stimmt, es sind zu wenig Nonius-Striche, es müssten ja auch zehn sein 
über 9mm verteilt...

von Sven (Gast)


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Im Nonius fehlt ein strich zwischen 5 und 10, damit ist er wertlos, da 
er nur 9 Teilungen auf 9mm besitzt. lol.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Wird bei Pollin bestimmt als Präzisionswerkzeug verkauft...

von Johannes R. (oa625)


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Es sind mehrere Fehler:

1. Dem Nonius fehlt ein Teilstrich
2. Die Nonius-Teilung ist nicht 0,05mm sondern 0,1mm
3. Selbst bei Metall- Meßschiebern sind 0,05mm schon Augenwischerei,
bei Plastik sind auch 0,1mm ein Witz.

J.R.

von Matthias H. (matthiash)


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Stimmt, nicht vertauscht sondern es fehlt wirklich einer.

von Udo S. (urschmitt)


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Beim Zoll Nonius stimmt zwar der Abstand grob (9 Striche auf 7/8 Zoll, 
ist aber sehr ungenau), aber die Bezeichnung müsste da 1/64 lauten nicht 
1/128

von Udo S. (urschmitt)


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Wolfgang R. schrieb:
> es müssten ja auch zehn sein
> über 9mm verteilt...

Eigentlich 11.

von Aha (Gast)


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Vor allem muss sich einer der Nonius-Teilstriche mit dem 
darüberliegenden treffen.

von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:
> ACHTUNG: Erst weiter lesen, wenn ihr ihn entdeckt habt.
>
> ---> SPOILER !  --->

Was denn weiter lesen?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dabei kann man das Ding auf Grund unpassender Materialwahl nicht einmal
"Schätzeisen" nennen :)

von johnny (Gast)


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Was ist denn nun der Fehler?
Ein Nonius hat doch 9/10, und wie er auflöst kann man vom hinschauen 
auch nicht sagen.
Ausser das dein Messschieber vermutlich Schrott ist kann ich keinen 
Fehler erkennen.

von Klaus W. (mfgkw)


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johnny schrieb:
> Was ist denn nun der Fehler?
> Ein Nonius hat doch 9/10, und wie er auflöst kann man vom hinschauen
> auch nicht sagen.

Ein korrekter Nonius hat 10 Teilungen (also 11 Striche inkl. Anfang und 
Ende, mit 10 Abständen dazwischen), aber auf 9 Abstände der darüber 
liegenden Skala verteilt.

> Ausser das dein Messschieber vermutlich Schrott ist kann ich keinen
> Fehler erkennen.

Das heißt nicht, daß es keinen Fehler gäbe...

von Klaus W. (mfgkw)


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Muggel schrieb im Beitrag #4017022:
> Kinderkram. Wer moderiert eigentlich die Moderatoren?

ok, den/die Fehler zu finden ist jetzt nicht die große Hürde.
Aber die Schiebelehre ist so schlecht, daß ich sie schon sehenswert 
finde. Der Kritik am TO kann ich mich also nicht anschließen.

von Klaus W. (mfgkw)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Ein korrekter Nonius hat 10 Teilungen (also 11 Striche inkl. Anfang und
> Ende, mit 10 Abständen dazwischen), aber auf 9 Abstände der darüber
> liegenden Skala verteilt.

PS:
... um auf 1/10 mm zu kommen.

Für 1/20 natürlich entsprechend doppelt soviele.

von !!! (Gast)


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Der Nonius in der Inch-Einteilung ist richtig.
Messt also mit Inch und multipliziert das Meßergenis mit 25.4 und dann 
passt es doch in mm.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Stell den mal auf x.5mm und mach noch ein Foto.
Wenn das tatsächlich eine 0.05er Teilung ist und man den letzten Strich 
weg läßt (ist normalerweise eh deckungsgleich zum ersten) könnte das 
doch passen ????? Ok vom Sinn und Zweck reden wir jetzt nicht.

von npn (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Stell den mal auf x.5mm und mach noch ein Foto.
> Wenn das tatsächlich eine 0.05er Teilung ist und man den letzten Strich
> weg läßt (ist normalerweise eh deckungsgleich zum ersten) könnte das
> doch passen ????? Ok vom Sinn und Zweck reden wir jetzt nicht.

Ich kann mich täuschen, aber für mich sieht es so aus, als ob alle 
Nonius-Striche mit den darüberliegenden mm-Strichen übereinstimmen :-)

von Chris D. (chrisdee)


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Wow, ihr seid ja schnell :)

Wie ihr sehr gut erkannt habt, es sind mehrere Fehler am metrischen 
Nonius. Hier noch mal ein Bild für die Augen ;)

Habt ihr eine gut Idee, wie man den Fehler beheben kann? Bin gespannt 
auf eure Antworten :)

von Klaus W. (mfgkw)


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Chris D. schrieb:
> Habt ihr eine gut Idee, wie man den Fehler beheben kann?

Wegschmeissen.
Schätzen ist genauer...

von npn (Gast)


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Ja, ich habe mich also nicht getäuscht. Der untere Nonius ist Nonsens 
:-)
Man kann daher nur den Zoll-Nonius gebrauchen. Wenigstens zum Ablesen. 
Messen würd ich das nicht nennen :-)

von !!! (Gast)


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Stimmts so?

von doedel (Gast)


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theoretisch ja

von Franz B. (rcs)


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Na, die hätte ich aber auch verschenkt....

von Crazy Harry (crazy_h)


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npn schrieb:
> Ich kann mich täuschen, aber für mich sieht es so aus, als ob alle
> Nonius-Striche mit den darüberliegenden mm-Strichen übereinstimmen :-)

Stimmt

@Chris: schmeiß wech :oD

: Bearbeitet durch User
von radiostar (Gast)


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Franz Behlon schrieb:
> Na, die hätte ich aber auch verschenkt....

Aber nur meinem Feind ;-)

von !!! (Gast)


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Meine Personalschlampe hat die gleiche Schieblehre.
Sie mißt und bestimmt damit immer das nächste Gehalt.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Man sieht in China rechnet man anders..

von Chris D. (chrisdee)



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Ihr habt mich auf eine gute Idee gebracht.

Bevor ich Kunststoff-Schiebelehre wegwerfe oder verschenke, könnte ich 
sie neu bedrucken (Aufkleber). Und dabei auch noch die Präzision 
erhöhen.

Was haltet ihr hiervon ^^

Kann man bestimmt als "Super Präzisions-Kunststoff-Schieblehre 0,01mm" 
gewinnbringend weiterverkaufen ;)

von npn (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Was haltet ihr hiervon ^^

Das geht doch bestimmt noch feiner :-)
Aber pass auf, daß dir Zeiss nicht in die Quere kommt!

von S. K. (hauspapa)


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Ein wundervoller Faden.
Freundliche Anrede, korrekte Fragestellung mit allen nötigen Aspekten, 
im richtigen Unterforum, Bildformate beachtet. Du bist toll.

Ein Frage bleibt:
>eine kleine Schiebelehre geschenkt bekommen

Von eine Freund? Du hast komische Freunde!
Werbegeschenk von einem Handwerker? Du hast merkwürdige Handwerker!
Von sonst jemandem? Denk mal über Deinen Umgang nach!

Von Deiner Liebsten zum Valentinstag? Sei freudig, und dankbar. 
Überschütte Sie mit Lob und Anerkennung!

herzlichsten Dank für die nette Idee
Hauspapa

von Thomas W. (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Ein korrekter Nonius hat 10 Teilungen (also 11 Striche inkl. Anfang und
> Ende, mit 10 Abständen dazwischen), aber auf 9 Abstände der darüber
> liegenden Skala verteilt.

Wozu soll der 11.te Strich notwendig sein. Der ist immer redundant.

Wenn der 11.te Strich genau auf einem Strich der darüber liegenden Skala 
liegt, liegt gleichzeitig auch der 1.te Strich genau drauf, d.h. den 11. 
kann man auch weglassen, ohne irgendetwas einzubüßen. Nur weil meisten 
11 oder 21 Striche gemacht werden (damit keiner meckert) muss das, wenn 
man ein bisschen nachdenkt, nicht bindend sein. Die 0.05 bei 11/10 
Strichen sind natürlich nur über Interpolation zu schätzen.

von Inetwa (Gast)


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Nimm einen Schieber und guck ihn dir genau an, dann weisst du dass 11 
Striche gebraucht werden.
Wenn der elfte Strich sich deckt mit dem festen Teil darüber, dann ist 
der Millimeter voll.

von npn (Gast)


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Inetwa schrieb:
> Wenn der elfte Strich sich deckt mit dem festen Teil darüber, dann ist
> der Millimeter voll.

Dann deckt sich auch der erste Strich. Also ist der elfte in der Tat 
sinnlos und überflüssig. Oft ist er zwar vorhanden, aber überflüssig ist 
er allemal.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Der letzte Strich dient der Plausibilitätsprüfung, ob der Nonius genau
gearbeitet ist. Wenn sich der erste Strich in Deckung mit einem der
Striche der Hauptskala befindet, muss das auch für den letzten der Fall
sein, sonst ist an der Schieblehre etwas faul (der Umkehrschluss gilt
allerdings nicht).

Im Bild dieses Beitrags

Chris D. schrieb:
> ...

sieht man so auf den ersten Blick, dass der Nonius (oder besser:
Septimius) für die Zollskala ziemlich ungenau ist.


Chris D. schrieb:
> Bevor ich Kunststoff-Schiebelehre wegwerfe oder verschenke, könnte ich
> sie neu bedrucken (Aufkleber). Und dabei auch noch die Präzision
> erhöhen.
>
> Was haltet ihr hiervon ^^

Sehr viel! Das sieht sehr nach einer bahnbrechenden Innovation aus :)

Wenn du sie aber

> gewinnbringend weiterverkaufen

möchtest, solltest du aber noch eine kleine Anleitung beilegen, wie man
diesen Undecentesimius abliest. Sie könnte etwa folgendermaßen aussehen:

Angenommen, Strich Nr. 43 (gezählt wird von links nach rchts, beginnend
mit 0) des Undecentesimius deckt sich mit einem der Striche auf der
Hauptskala.

Die zweite Ziffer (3) sind die Hundertstelmillimeter  ->  3
Diese Ziffer mit 7 multiplizieren                     -> 21
Dazu die erste Ziffer (4) addieren                    -> 25
Die letzte Ziffer hiervon sind die Zehntelmillimeter  ->  5

Also ist der Messwert xx,53 mm.

von Franz B. (rcs)


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Yalu X. schrieb:> Hauptskala.
>
> Die zweite Ziffer (3) sind die Hundertstelmillimeter  ->  3
> Diese Ziffer mit 7 multiplizieren                     -> 21
> Dazu die erste Ziffer (4) addieren                    -> 25
> Die letzte Ziffer hiervon sind die Zehntelmillimeter  ->  5
>
> Also ist der Messwert xx,53 mm.

Also doch erstaunlich genau, wenn man damit umzugehen weiß. ;-)

von Chris D. (chrisdee)


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Die Schieblehre lag als Geschenk in einer Bestellung bei.

So, habe die Schieblehre nun neu bedruckt und die Präzision dabei 
erhöhen. Jetzt 0,01mm bzw. 0,005mm wenn man zwischen den Strichen 
abliest (Lupe empfehlenswert) :D

Wenn ich nur mehr aus meinem Drucker herausholen könnte, dann könnte ich 
die feste Hauptskala auch noch mal unterteilen, von mm in zehntel-mm. 
Damit sollte sich die Präzision nochmals um Faktor 10 erhöhen lassen, 
dann kann diese Schieblehre sogar mit Mikrometerschrauben mithalten ^^

von Thomas W. (Gast)


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Inetwa schrieb:
> Wenn der elfte Strich sich deckt mit dem festen Teil darüber, dann ist
> der Millimeter voll.

Sie es mal anders - der nächste Millimeter ist dann leer. Und darum 
deckt sich dann auch der erste Stich mit dem festen Teil darüber.

Das Ablesen wird allerdings mit dem 11. Strich schon komfortabler, weil 
man im Ablesebereich 0.9 .. 1.0 nur das rechte Ende der Noniusskala (10. 
und 11. Strich) betrachten muss und nicht den Anfang und das Ende (1. 
und 10. Strich)

von johnny (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> johnny schrieb:
>> Was ist denn nun der Fehler?
>> Ein Nonius hat doch 9/10, und wie er auflöst kann man vom hinschauen
>> auch nicht sagen.
>
> Ein korrekter Nonius hat 10 Teilungen (also 11 Striche inkl. Anfang und
> Ende, mit 10 Abständen dazwischen), aber auf 9 Abstände der darüber
> liegenden Skala verteilt.

Also nochmal, ein Nonius ist 9/10 der zu bestimmenden Teillänge lang. 
Das 10. 10tel wird ja logischerweise nicht benötigt.

Wenn der Nonius sich nun auf 0.05mm bezieht,  und zur besseren 
Ablesbarkeit skaliert ist, könnte sich unter anderem genau eine 
Gesamtlänge von 9mm ergeben...

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> So, habe die Schieblehre nun neu bedruckt und die Präzision dabei
> erhöhen. Jetzt 0,01mm bzw. 0,005mm wenn man zwischen den Strichen
> abliest (Lupe empfehlenswert) :D

Danke, ymmd
:-)

von Peter.N (Gast)


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Johannes R. schrieb:
> 3. Selbst bei Metall- Meßschiebern sind 0,05mm schon Augenwischerei,

Das kann man eigentlich nicht so stehen lassen, hier mal der Vergleich 
mit einer Mauser, man sieht doch sehr eindeutig das der Messwert 
irgendwo zwischen 5,65 und 5,7 liegt.
Genügend Erfahrung und Fingerspitzengefühl vorausgesetzt, ist das 
Gemessene schon im Bereich < 0,05mm.

von Thomas (Gast)


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Peter.N schrieb:
> Johannes R. schrieb:
>> 3. Selbst bei Metall- Meßschiebern sind 0,05mm schon Augenwischerei,
>
> Das kann man eigentlich nicht so stehen lassen, hier mal der Vergleich
> mit einer Mauser, man sieht doch sehr eindeutig das der Messwert
> irgendwo zwischen 5,65 und 5,7 liegt.
> Genügend Erfahrung und Fingerspitzengefühl vorausgesetzt, ist das
> Gemessene schon im Bereich < 0,05mm.

Das ist aber dann 1. nur schätzen wo der Wert ca. liegt, und 2. gehst du 
davon aus dass das was du abließt auch stimmt, ungeachtet davon wie 
genau die Schiebelehre eigentlich gefertigt ist
( wie genau sind die Backen eingeschliffen?
  um wieviel kann man den Schenkel verkanten?
 ...
)
Fragen über Fragen ohne die man nicht sagen kann ob man genauer als 0.05 
"messen", nicht schätzen kann.

von Peter.N (Gast)


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Nunja, Mauser war mal das "Non plus ultra" im Schieblehren Bereich,
heut bauen sie wohl nur noch Waffen...

von Korax K. (korax)


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Chris D. schrieb:
>  oder verschenke,

Das wäre aber gemein.
Schick das Ding unfrei zurück und teile denen mit, daß Du Dich 
verscheißert fühlst. Vllt. bekommst Du dann was sinnvolleres als 
Entschuldigung.

von Maik S. (yellowbird)


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Ums mal genau zu nehmen ... es ist ein Messschieber :)

von Klaus W. (mfgkw)


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Maik S. schrieb:
> Ums mal genau zu nehmen ... es ist ein Messschieber :)

http://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber:
> ... Der Messschieber (auch Schieblehre oder Schublehre) ist ein 
Längen-Messgerät. ...

von Paul B. (paul_baumann)


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In der Werkstatt hieß das Gerät nur "Liebe Schere"
MfG Paul

von Andreas P. (andip)


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Maik S. schrieb:
> Ums mal genau zu nehmen ... es ist ein Messschieber :)

http://www.duden.de/rechtschreibung/Messschieber
http://www.duden.de/rechtschreibung/Schieblehre

Gleiche Diskussion wie Schraubenzieher und -dreher ;-)

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Peter.N schrieb:
> Nunja, Mauser war mal das "Non plus ultra" im Schieblehren Bereich

Auche ein 'Non Plus Ultra' hat Fehler. Und du kannst vieleicht 1/20stel 
ablesen, aber die Genauigkeit und damit der Sinn so genau abzulesen ist 
was anderes, Thomas hat die Gründe genannt.
Der Messwert wird sich schon ändern wenn du mit unterschiedlicher Kraft 
den "Messschieber" zusammendrückst.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Maik S. schrieb:
> Ums mal genau zu nehmen ... es ist ein Messschieber :)

Zweipunktkörner.

von Gizmo (Gast)


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Nur weil Wikipedia sagt, dass es auch Schieblehre heißt, muss das noch 
lange nicht richtig sein. Wiki wird schließlich auch von Leuten wie Dir 
befüllt.
Aber eine Lehre ist was anderes als ein Messgerät.
Und weil ihrs so gerne habt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%BCfen

von Thomas (Gast)


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Gizmo schrieb:
> Nur weil Wikipedia sagt, dass es auch Schieblehre heißt, muss das noch
> lange nicht richtig sein. Wiki wird schließlich auch von Leuten wie Dir
> befüllt.
> Aber eine Lehre ist was anderes als ein Messgerät.
> Und weil ihrs so gerne habt:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%BCfen

Es hat oben aber auch schon jemand einen Link zu duden.de -> 
Schiebelehre gepostet. Und ich habe etliche Fachbücher wo es auch als 
Schieblehre oder Schiebelehre bezeichnet wird. Und wikipedia zu 
verteufeln und im nächsten Satz einen wiki-Link zu posten ist schon eine 
Nummer für sich. Aber jedem das seine...

von TV-L-Bimbo (Gast)


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Gizmo schrieb:
> Nur weil Wikipedia sagt, dass es auch Schieblehre heißt, muss das noch
> lange nicht richtig sein. Wiki wird schließlich auch von Leuten wie Dir
> befüllt.
> Aber eine Lehre ist was anderes als ein Messgerät.
> Und weil ihrs so gerne habt:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%BCfen


Ich benutze das Ding aber auch manchmal als Lehre, also ist es auch eine 
Schieblehre ;)
Das gleiche Spiel gibt es beim Schraubenzieher, mit dem man die 
Schrauben festzieht. Aber das mit der Bezeichnung als Zollstock für den 
Metrischen Gliedermaßstab ist wirklicher Blödsinn (was hier im Süden 
eigentlich nur Akademiker sagen, im Handwerk ist es nämlich der 
Meterstab), aber darüber meckert keiner. Eigentlich sollte ich mir mal 
einen echten Zollstock zulegen, wenn mal wieder jemand einen Ausleihen 
will ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Es gibt hier mindestens zwei Sprachen.

Die Normsprache (die solche Begriffe wie "Gliedermaßstab" und 
"Drehmeißel" verwendet) und normale Umgangssprache, die manche "falsche" 
bzw. veraltete Ausdrücke verwendet.

Genau hierin fällt auch der Messchieber/Schieb(e)lehren-Konflikt.

Also: Parallelreißer.

von Henning (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Abbesches_Komparatorprinzip

Das darf an dieser Stelle nicht fehlen... ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Nur echt mit den drei 's'

von Andreas (Gast)


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von michael_ (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die Normsprache (die solche Begriffe wie "Gliedermaßstab" und
> "Drehmeißel" verwendet) und normale Umgangssprache, die manche "falsche"
> bzw. veraltete Ausdrücke verwendet.

Dein Drehmeißel gehört aber ach in die Umgangssprache!
Und hier sagt man zum Metrischen Zollstock einfach Schmieche.
Die obige Plaste-Schublehre (hier sagt man so) würde ich behalten. Damit 
kann man schön Knopfzellen messen.

von Udo S. (urschmitt)


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michael_ schrieb:
> Und hier sagt man zum Metrischen Zollstock einfach Schmieche.

Ne, eine Schmiege ist das da:
https://www.contorion.de/messen-pruefen/praez-schmiege-300mm-ece-21172023

michael_ schrieb:
> Metrischen Zollstock

ist ein Oximoron?

michael_ schrieb:
> Damit kann man schön Knopfzellen messen.

Stimmt :-)

: Bearbeitet durch User
von Alex W. (a20q90)


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Peter.N schrieb:
> Nunja, Mauser war mal das "Non plus ultra" im Schieblehren Bereich,
> heut bauen sie wohl nur noch Waffen...

Mit welcher Genauigkeit?

scnr

von Klaus W. (mfgkw)


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TV-L-Bimbo schrieb:
> Aber das mit der Bezeichnung als Zollstock für den
> Metrischen Gliedermaßstab ist wirklicher Blödsinn

Kommt drauf an, was man als "Zoll" bezeichnet.

Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Zoll_%28Einheit%29 :
"Der Zoll (gelegentlich auch das Zoll, von mittelhochdeutsch zol für 
‚abgeschnittenes Stück Holz‘; vgl. Zollstock) bezeichnet eine Vielzahl 
von alten Maßeinheiten im Bereich von zwei bis drei Zentimetern. Meist 
ist es der zwölfte Teil eines Fußes und selbst ebenso in zwölf „Linien“ 
unterteilt, aber auch die dezimale Teilung kam vor, ebenso ½, ¼, ⅛. Im 
englischen Sprachraum wird er Inch genannt."

Auch ein metrischer Zollstock besteht aus abgeschnittenen Holzstücken.

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus Wachtler schrieb:
> ‚abgeschnittenes Stück Holz‘; vgl. Zollstock) bezeichnet eine Vielzahl
> von alten Maßeinheiten im Bereich von zwei bis drei Zentimetern.

Also mein 'Gliedermaßstab' besteht aber aus ca. 22-24cm langen 
Holzstücken
3 Zentimeter lange wären irgendwie unpraktisch :-)

von J.-u. G. (juwe)


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michael_ schrieb:
> Die obige Plaste-Schublehre (hier sagt man so) würde ich behalten. Damit
> kann man schön Knopfzellen messen.

Für sowas würde ich aber ein Multimeter bevorzugen. :)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Maik S. schrieb:
> Ums mal genau zu nehmen ... es ist ein Messschieber :)

Endlich wieder einmal eine Messschieber/Schieblehre- und Gliedermaßstab/
Zollstock-Diskussion. Ich dachte schon, ich würde das nie wieder erleben
dürfen ;-)

Gibt es denn auch etwas Neues von der Schraubendreher/Schraubenzieher-
und der Glühlampen/Glühbirnen-Front?

Also ich persönlich  nehme immer eine Schieblehre, um den Durchmesser
einer Glühbirne zu messen, bevor ich sie in die Lampe schraube, die ich
mit einem Schraubenzieher in einer mit dem Meterstab festgelegten Höhe
an einer Lüsterklemme angeschlossen habe ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Yalu X. schrieb:
> Also ich persönlich  nehme immer eine Schieblehre, um den Durchmesser
> einer Glühbirne zu messen, bevor ich sie in die Lampe schraube,

:-)

Aber wenn du damit den Innendurchmesser des Fassungsgewindes messen 
würdest während da evt. Spannung anliegen würde, dann wärst du froh über 
so eine 'Plaste' Schieblehre.

von :) (Gast)


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Peter.N schrieb:
> man sieht doch sehr eindeutig das der Messwert
> irgendwo zwischen 5,65 und 5,7 liegt.
> Genügend Erfahrung und Fingerspitzengefühl vorausgesetzt, ist das
> Gemessene schon im Bereich < 0,05mm.


Jetzt würde es mich doch interessiern, wie man dieses Werkzeug benutzt, 
um den Messwert so exakt ablesen zu können.

Wer erklärt es für die Laien?

von :) (Gast)


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:) schrieb:
> Peter.N schrieb:
>> man sieht doch sehr eindeutig das der Messwert
>> irgendwo zwischen 5,65 und 5,7 liegt.
>> Genügend Erfahrung und Fingerspitzengefühl vorausgesetzt, ist das
>> Gemessene schon im Bereich < 0,05mm.
>
>
> Jetzt würde es mich doch interessiern, wie man dieses Werkzeug benutzt,
> um den Messwert so exakt ablesen zu können.
>
> Wer erklärt es für die Laien?

..denn ich lese keine 5,65 oder 5,7 eher nur 1/10 davon.

:)

von npn (Gast)


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:) schrieb:
> ..denn ich lese keine 5,65 oder 5,7 eher nur 1/10 davon.

Die "0" vom Nonius ist der Anfangswert. Der ist bei ca. 5,6mm. Dann 
schaust du auf dem Nonius nach, welcher Strich sich mit der Skala auf 
dem festen Teil des Messschiebers deckt. Und das ist bei 65 und 7 
gleichermaßen der Fall. Also ist der gesuchte Wert zwischen 5,65mm und 
5,7mm.

von Wolfgang A. (Gast)


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Andreas P. schrieb:
> http://www.duden.de/rechtschreibung/Messschieber
> http://www.duden.de/rechtschreibung/Schieblehre
>
> Gleiche Diskussion wie Schraubenzieher und -dreher ;-)

Welche Werkzeugkompetenz erwartest du auch bei einer 
Germanistenversammlung? Das sind nun mal zwei verschiedene Geräte, die 
in einem Instrument vereint sind.

Eine Lehre ist in der Technik ein Gerät, das für vorher festgelegte Maße 
und Formen ein Bezugsnormal darstellt. (Wikipedia)
Mit einer Schieblehre kann man, genau wie mit jeder anderen 
Länge/Tiefen-Lehre feststellen, ob ein Werkstück kleiner oder größer als 
das vorher durch Schieben eingestellte Maß ist.

Ein Messschieber ist ein Messgerät, mit dem sich durch Verschieben ein 
Längenmaß bestimmen läßt.

Das Gerät läßt sich für diese zwei, von der Messung her ziemlich 
verschiedene Dinge benutzen und der Name ergibt sich aus der Nutzung.

von michael_ (Gast)


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Wolfgang A. schrieb:
> Mit einer Schieblehre kann man, genau wie mit jeder anderen
> Länge/Tiefen-Lehre feststellen, ob ein Werkstück kleiner oder größer als
> das vorher durch Schieben eingestellte Maß ist.

Das ist die Theorie vom Wort her.
Mindestens ich habe gelernt bekommen, das man eine Schublehre nicht als 
Lehre mißbrauchen soll.
Mal mit, dann geht das. Aber wenn man das dauernd macht, kratzt man auf 
den Meßflächen herum, was sie ruiniert.
Manche Begriffe haben sich eben in der Zeit eingebürgert.

Was ist mit der Tiefenlehre? Damit tut man auch die Tiefe messen.
Der Begriff "Tiefenschieber" ist mir jedoch noch nicht untergekommen.

von Flow (Gast)


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> ist mir jedoch noch nicht untergekommen

Wirf einen Blick ins Eeuropa-Lehrmittel-Buch:
"Fachkunde für Metallberufe"

von loeti2 (Gast)


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Du hast gute Freunde, sei dankbar!
Warum?
Die wissen daß du öfter die Größe von Batterien und Akkus nachmißt ;-)

von Mani W. (e-doc)


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Die Kunststoff-Schiebelehre ist schon ein Schmarrn an sich, der
Nonius ein Jammer.

Mani

von Old P. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Maik S. schrieb:
>> Ums mal genau zu nehmen ... es ist ein Messschieber :)
>
> Zweipunktkörner.

Anreißzirkel geht auch ;-)

Old-Papa

von Mani W. (e-doc)


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Hier ein Scan von meiner "Schiebe (Schub) lehre" aus meiner
Lehrzeit.

Mani

von Peter.N (Gast)


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Hättest das Teil ja wenigstens halbwegs vom Schmutz befreien können!

Aber auch mit halben Nonius (2cm), im Gegensatz zu meinem Bild (4cm), 
ist doch sogar da einwandfrei das Maß von 1,45 +/-0,02mm zu erkennen,

Wie ich schon schrubtete:
Man kann mit einer Schieblehre, genügend Erfahrung und 
Fingerspitzengefühl vorausgesetzt, schon mit einer Genauigkeit von 
besser als 0,05mm messen!
Für die jüngeren Zuschauer: Es geht um einen Messschieber!

Zur Präzision: zumindest bei meiner Mauser gibt es kein Spiel, da 
wackelt nichts!

von Maik (Gast)


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Einem Kollegen, dem ich grade ein Akkupack gemops hatte, habe ich auch 
mal die Möglichkeit erläutert, ein SUB-C NiCd Zellen Längenkontrollgerät 
aus einem Messchieber zu schweißen. *

Kurz danach wurde ich auch Besitzer eines solchen Präzisionsintruments.
Steckt in der Firma zur allgemeinen Belustigungen im Stiftenapf auf 
meinem Schreibtisch.
Mal schauen, ob meine korrekt ausgeführt ist.

Maik

* gemäß einer alten de.sci.electronics Geschichte

von :o) (Gast)


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Täusche ich mich, oder ist beim Kunststoff-Messschieber der Millimeter 
kein Millimeter ist?

Oder stimmt das Millimeterpapier nicht?

(Man beachte Millimeter 70 auf Millimeter 80)

von Bernd K. (prof7bit)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ein Nonius über 1 cm kann nur auf 0,1mm auflösen...

Das ist überhaupt kein Nonius da auf dem Foto.

Hab ich jetzt nen roten Plastikmessschieber gewonnen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Bernd K. schrieb:
> Hab ich jetzt nen roten Plastikmessschieber gewonnen?

Nein, Du hast jetzt an Erfahrung gewonnen.
;-)
MfG Paul

von Chris D. (chrisdee)


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>Täusche ich mich, oder ist beim Kunststoff-Messschieber der Millimeter
>kein Millimeter ist?
>Oder stimmt das Millimeterpapier nicht?
Das Millimeterpapier ist Millimeterpapier. Habe die feste Hauptskala an 
der Kunststoff-Schieblehre mal nachgemessen, die Milimeterunterteilung 
stimmt. Ist also nicht komplett vermasselt ;)

Der Effekt müsste eine "optische Täuschung" sein der durch den Winkel 
der Aufnahme entsteht. Habe die Digitalkamera ca. 15cm über der 
Kunststoff-Schieblehre gemacht. Diese ist außerdem ca. 0,5cm dick.

Anbei mal eine etwas bessere Aufnahme.

von John (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Habe die Digitalkamera ca. 15cm über der
> Kunststoff-Schieblehre gemacht. Diese ist außerdem ca. 0,5cm dick.

Dadurch, dass sich die Scala 5mm näher an der Kamera befindet als das 
Millimeterpapier, ist die Skala auf dem Bild größer abgebildet als das 
Millimeterpapier.

von Bastler (Gast)


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1/100 mm ablesen ist das eine und für vergleichende Messung vielleicht 
auch ok, aber absolute Maße bekommt man damit nicht. Zudem, die Länge 
ist temperaturabhängig, im besten Fall ist das PVC, dann hat man immer 
noch fast 1/100 mm je 100mm per Kelvin. Bei Stahl liegt um den Faktor 10 
drunter und selbst dort spielt Erwärmung durch du Hand des Benutzers ein 
Rolle. Mikrometer-"Schrauben" messen 1/100 mm, habe nicht unbedingt 
100mm Meßbereich, aber einen isolierten Handgriff.
Schön daß der Chinese einen Nonius aufgedruckt hat. Verstanden hat er 
ihn offenbar nicht und einsetzbar ist er auch nicht.

von Chris D. (chrisdee)


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Wenn ihr auch so eine Kunststoff-Schieblehre haben wollt, bei eBay habe 
ich welche gefunden. Die falsche Genauigkeitsangabe (0,05mm) stimmt 
schon mal überein :)

http://www.ebay.de/itm/Paar-Messschieber-Kunststoff-Schieblehre-set-150mm-80mm-Messgerat-Fur-Studenten-/381144473794
http://www.ebay.de/itm/2X-Messschieber-Kunststoff-Schieblehre-set-150-80mm-Messgerat-Fur-Studenten-Neu-/141540231307

Allein der Titel "Messgerät für Studenten" ist genial :D


==================================
=    N E U E S    R Ä T S E L    =
==================================

Auch in dieser Schieblehre befindet sich ein weiterer Fehler, neben den 
0,05mm, mal sehen wer ihn entdeckt :)


ACHTUNG: Auch hier am besten erst weiter lesen, wenn ihr ihn entdeckt 
habt.

---> SPOILER !  --->

von Kai M. (kai_mauer)


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->Gutes Meßzeug kostet etwas mehr Geld.
->Um keine unnötigen Fehler zu machen, braucht man gutes Meßzeug.
->Es gibt vernünftigere Tätigkeiten, als Mängel an unbraucbarem Mist 
suchen

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Chris D. schrieb:
> Auch in dieser Schieblehre befindet sich ein weiterer Fehler

Da fehlem dem septimius wohl zwei Strichlein.

Sag mal, sind diese Schieblehren eigentlich Unikate, d.h. jede hat einen
anderen Fehler? Dann sollte man die vielleicht sammeln :)

von Chris D. (chrisdee)


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Gut erkannt ;)

Ich glaube auch, dass das Unikate sind, vielleicht steigen die im Wert 
noch ;)

Die Schieblehre bei eBay hat im Gegensatz zu meiner an der Hauptskala 
ein Strick mehr bei metrischen System und einen weniger im 
angloamerikanischen System. Auch die Zahlen sind im angloamerikanischen 
System rechts neben den Teilstrichen.

Ich hab bestimmt das Vorgängermodel oder es war für den englischen Markt 
bestimmt und das bei eBay für den deutschen Markt :D

von Udo S. (urschmitt)


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Yalu X. schrieb:
> Da fehlem dem septimius wohl zwei Strichlein.

Nicht nur das, die Bezeichnung 1/128 ist genauso falsch wie 0,05mm beim 
mm Nonius, das müsste wenn 1/64 heissen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Udo Schmitt schrieb:
> Nicht nur das, die Bezeichnung 1/128 ist genauso falsch wie 0,05mm beim
> mm Nonius, das müsste wenn 1/64 heissen.

Statt der 0,05 mm sollte da 0,1 mm stehen, das ist richtig. Aber die
1/128" stimmen doch? Die Hauptskala teilt das Zoll in 16 Teile, der
Septimius (wenn der richtig wäre) hat 8 Untertelungen, was multipliziert
128 ergibt.

von Udo S. (urschmitt)


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Yalu X. schrieb:
> Die Hauptskala teilt das Zoll in 16 Teile

Ist schon blöd wenn man nicht auf 16 zählen kann (ich meine mich :-))
Du hast natürlich völlig recht und ich Blödsinn erzählt.
Sorry

von Falk B. (falk)


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@ Yalu X. (yalu) (Moderator)

>Statt der 0,05 mm sollte da 0,1 mm stehen, das ist richtig. Aber die
>1/128" stimmen doch? Die Hauptskala teilt das Zoll in 16 Teile, der
>Septimius (wenn der richtig wäre) hat 8 Untertelungen, was multipliziert
>128 ergibt.

Ja, aber in der praktischen Anwendung ist das nicht sonderlich intuitv 
oder einfach. Denn man hat ZWEI verschiedene Brüche, 1/16 Zoll und 1/128 
Zoll. Will man sie addieren, muss man erst die 1/16 mal 8 nehmen. Auch 
als Mikrocontrollerfan ist binär 3x linksschieben im Kopf nicht so 
einfach.

Die metrische Skala ist dabei direkt ohne Umrechnen ablesbar.

Und die Amis waren WIRKLICH auf dem Mond? ;-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Falk Brunner schrieb:
> Denn man hat ZWEI verschiedene Brüche, 1/16 Zoll und 1/128
> Zoll. Will man sie addieren, muss man erst die 1/16 mal 8 nehmen.

Das ist halt das imperiale System. Die Amis fahren voll drauf ab auf 
diese Schmerzen (das kommt möglicherweise vom unterdrückten Sexualtrieb) 
und wenn man ihnen mal erklären will wie einfach SI und Zehnerpotenzen 
im Vergleich zu deren unsäglichem Chaos sind werden sie sogar richtig 
irrational.

von Johannes S. (demofreak)


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Falk Brunner schrieb:
> Und die Amis waren WIRKLICH auf dem Mond? ;-)

Wer sagt das? :-D

SCNR

/Hannes

von Tom (Gast)


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Für Handwerkskram reichen die königlichen Daumenbreiten völlig aus, weil 
die Einheiten handlicher sind und der Faktor 12 zwischen inch und foot 
und die Brüche (weniger als 1/16 braucht keiner) simple Berechnungen 
eher erleichtern. Die Metaller rechnen sowieso alles was genau sein 
muss, in 1/1000" um und haben damit eine Einheit, die gut zur typischen 
Mess- und Bearbeitungsgenauigkeit passt.

Die Number/Letter-Drills, die zig gauges und die willkürlichen Nummern 
für alles mögliche sind allerdings eine Pest. Wenn man mit einem 
N-Bohrer in gauge 12 Blech bohrt, passt dann eine #327-Glühlampe durch 
das Loch?

von Falk B. (falk)


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von S. K. (hauspapa)


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Es gibt die kleine Pest auch in Schwarz mit weisser Schrift. In  Einer 
Beschreibung bei Aliexpress steht:
"Note: color random delivery"

Anscheindend betrifft das random auch andere Eigenschaften.

schönen Abend
Hauspapa

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