Hallo zusammen, ich möchte einen elektrischen 12 V Fensterhebermotor (Permanenterregter Motor) mit 24 V via PWM (DC 50%) treiben. Die folgenden Beiträge habe ich schon gefunden - http://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM - http://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation Damit wird schon mal PWM und die Ansteuerung erkärt. Obwohl es sich hier um ein "Mikrocontroller" Forum handelt, habe ich dennoch auf Grund des thematischen Zusammenhangs die Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann. Nun zu meiner Frage: Bevor ich den Motor an meine vorher erstellt Schaltung anschließe, möchte ich erst wissen, was mich erwartet bzw. wie sich der Motor rechnerisch/theoretisch bei den zwei Zuständen (Vcc=24V und Vcc=0) verhält. Wie verhält sich der Motor bei PWM? Wie beim Kurzschluss? Welches Drehmoment bzw. welche Drehzahl ergibt sich dabei? Dreht sich der Motor weiter, wenn Vcc=0? Läuft der Motor rund? Welche Ströme werden fließen? Was passiert mit dem Magnetfeld? Kann mir jemand weiterhelfen? Ich habe mich schon mit der Literatur beschäfigt, leider ohne den gewünschten Erfolg. Wenn jemand weiterführende Literatur oder ein alternatives Forum empfehlen kann , wäre ich ihm/ihr sehr dankbar. Gruß und Dank Andreas PS: Wenn jemand einen passenderen Topicnamen kennt, kann er es mir gerne sagen bzw. den Beitrag verschieben.
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Verschoben durch Admin
A. Schneider schrieb: > 12 V Fensterhebermotor (Permanenterregter > Motor) mit 24 V via PWM (DC 50%) treiben. Wenn es eine Glühlampe wäre, dürfte PWM für halbe Leistung nur 25% der Zeit an sein. Trotzdem sind beim Motor 50% richtig, denn die Induktivität des Motors wirkt glättend. Die 24V müssen niedriger sein als die Isolationsspannung der Motorwicklung, das passt sicherlich. Legst du 24V an den Motor an, steigt der Strom und damit die Kraft und damit die Geschwindigkeit, legst du wieder 0V an fällt der Strom und der Motor wird langsamer bis er irgendwann stehen bleibt. Die PWM ist schneller, also geht es nur um steigenden und fallenden Strom. Bei 50% PWM entstehen am Motor 12V, sieht er 24V steigt der Strom mit +12V treibender Spannung, legst du 0V an fällt der Strom mit -12V treibender Spannung, also genau ausgeglichen. Die Kohlebürsten produzieren dabei etwas mehr Bürstenfeuer, altern also schneller, und in den Eisenblechpaketen entstehen höhere Wirbelströme, der Motor wird also etwas heisst. Das macht nichts aus wenn PWM zur Minderung dient, denn dann hält der Motor ja auhc 100% aus, aber bei dir höchstens 50%, also lässt sich aus dem Motor nicht dieselbe Leistung ziehen wie bei 12V sondern er wird schon bei etwas weniger genau so heiss, sagen wir wie sonst bei 11V. Es gibt einen Unterschied im Motorverhalten zwischen 0V/24V PWM und zwischen 24V/Freilaufiode PWM, ich schrieb hier von 0V/24V weil auch du es schreibst.
Danke für die Antwort. Deine Annahmen haben mich schon ein bisschen weitergebracht. Kann noch jemand Literatur zu dem Thema "Verhalten (Strom- und Spannungsverläufe) eines Motors bei PWM Ansteuerung" empfehlen? Das Einzige was ich bisher zu diesem Thema gefunden habe ist folgendes, welches allerdings auf Grund von fehlenden Quellenangaben und teils nicht nachvollziehbaren Annahmen nicht wirklich zitierfähig und schlüssig ist. http://www.olliw.eu/uploads/pwm-elektromotor-manuscript.pdf Ich bräuchte eigentlich nur Ähnliches mit seriösen Quellen hinterlegt, sodass ich die Ströme und Spannungen berechnen kann. Gruß und Dank
Zweckmässig wird die PWM-Frequenz zum Betrieb des Motors so hoch gewählt, dass der Strom während jeder Periode "nicht zu stark" schwankt, also z.B. nicht mehr als 1/10 des Nennstroms. Massgebend für diese Welligkeit ist die Ankerzeitkonste τ = Ankerinduktivität/Ankerwiderstand Das Drehzahl-Drehmoment-Verhalten des Motors ist dasselbe, wie wenn er aus einer reinen Gleichspannung gespeist würde: Ist die Drehzahl kleiner, als es der angelegten Spanunung entspricht, gibt es ein bechleunigendes Drehmoment. Ist sie gleich, wird kein Drehmoment erzeugt (von der Reibung abgesehen). Ist die Drehzahl grösser, wird generatorisch gebremst.
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