Hallo, folgende Frage ich bin dabei einen solarbetriebenen Wecker zu bauen (Funktion ist alles schon gemacht usw). Die Schaltung zieht im durchschnitt ca. 6-7mA während des Alarmvorgangs ~30mA. Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher was dafür der richtige Batterietyp ist. Ich verwende 2 Solarpanels in Reihe (5V 180mA je Panel da ich sonst innerhalb eines Raumes nicht auf genügend Spannung komme um was zu laden (habs bereits mal ausprobiert)). Bleiakkus fallen aufgrund der Größe schonmal komplett raus. NiMH bräuchten bei diesem geringen Ladestrom keine Schutzschaltung und könnte über ne Diode (zum Schutz vom Solarpanel) direkt drauf gehen. Jedoch hab ich viel gelesen das es nicht gut für NiMH sein soll wenn man mit kleiner C/10 lädt (was aber definitv der fall ist). Auch die Selbstentladung von NiMH ist sehr hoch ( abgesehen von eneloop). Jedoch sind LiIon sehr viel anfälliger und können schneller kaputt gehen. Dazu werden LiIon eigentlich mit dem CCCV (constant current constant voltage) Verfahren geladen. Da ich dies aber mit einem Solarpanel nicht wirklich liefern kann befürchte ich das die Lebensdauer stark sinkt. Alternativ würde der einbau eines MAX1811 eventuell helfen. Jedoch weiß ich nicht ob dieser richtig arbeitet bei solchen geringen Strömen vom Solarpanel bzw ob der eigenverbrauch größer ist(incl. Außenbeschaltung). Zudem soll man ja auch LiIon nicht dauerladen (weiß hier aber nicht ob das nur zutrifft wenn der Akku bereits voll ist und man ihn weiterlädt oder wenn man irgendwo bei 50-70% rumhängt und dauerlädt).Deshalb wollte ich mal fragen ob hier jemand Erfahrung damit hat und mir weiterhelfen kann.
Moin LiFePo-Akkus sollen in dieser Hinsicht sehr robust sein... https://www.akkuteile.de/lifepo-akkus/ www
LiIon kannst du mit geringsten Strömen aufpäppeln, nehmen die dir nicht krumm. CC-CV ist die Empfehlung für die beste Geschwindigkeit zum Aufladen, du kannst einen LiIon aber auch mit 100mA CC aufladen und gehst dann in der CV-Phase bei 10mA auf "fertig". Entgegen deiner Annahme nennt man das "Schon-Ladung", die Lebensdauer dankt es dir. LiIon können zwar hohe Lasten bedienen, geringe Leistung ist denen aber viel lieber. Einen Laderegler wie den LT4054 kannst du mit wenig Gemüse und Platzbedarf aufbauen.
die Lebensdauer sinkt lediglich durch Dauerladung. Gerade bei LiFEPo kannst Du durch die Ladespannung NICHTS am Ludezustand beeinflussen. Die wird bei 3,4V genauso voll wie bei 4V (anders als bei LiPo!!) Dafür sind die aber ungefährlich also nimm Lifepo4
Bastler89 schrieb: > NiMH bräuchten bei diesem geringen Ladestrom > keine Schutzschaltung und könnte über ne Diode (zum Schutz vom > Solarpanel) direkt drauf gehen. Jedoch hab ich viel gelesen das es > nicht gut für NiMH sein soll wenn man mit kleiner C/10 lädt (was aber > definitv der fall ist). Da wäre mir nichts in der Richtung bekannt. Im Gegenteil soll ein Überladen dem Akku nicht schaden, wenn dies mit nur kleinem Ladestrom passiert. Dirk K. schrieb: > LiIon kannst du mit geringsten Strömen aufpäppeln, nehmen die dir nicht > krumm. CC-CV ist die Empfehlung für die beste Geschwindigkeit zum > Aufladen, du kannst einen LiIon aber auch mit 100mA CC aufladen und > gehst dann in der CV-Phase bei 10mA auf "fertig". Und das ist was anderes als "CC-CV"? > Entgegen deiner Annahme nennt man das "Schon-Ladung", die Lebensdauer dankt > es dir. Das wird aber engegen deiner Annahme eine Solarzelle nicht von sich aus automaisch machen.
Bastler89 schrieb: > Hallo, > folgende Frage und dann kommt bis zum Ende in diesem langen Eröffnungspost "kein Fragezeichen"! Also, wo ist die Frage?
Also entweder NimH mit Diode in Reihe oder Lipo. Für den Lipo kannst du im einfachsten Fall eine 4,1V Z-Diode parallel schalten. Wenn du nicht den gesamten Spannungsbereich von LiPo ausnutzt hält der länger. D.h. Wenn du ihn nur auf 4,0-4,1V lädst sollte das schon deutlich mehr Lebensdauer bringen im Vergleich zu 4,2V. Dabei verlierst du circa 20% Kapazität. Ich denke mal beide Vasrianten nehmen sich nicht viel. Eine Lebensdauer von 3 Jahren würde ich schon erwarten. Ich weis ja nicht welche Lebensdauer du anstrebst? Für Lipo spricht noch das Argument, dass man kleine 1s Lipos mit ~1000mAh Stunden meist umsonst aus alten Navis, Handys,... bekommt. Für deine Anwendung wäre das Recycling ausreichend.
@Rolf: Und deshalb unterschlägst du den von mir im selben Atemzug erwähnten 5-Cent-Laderegler LTC4054, der das für dich managed, was mit dem Saft aus der Solarzelle passiert. 5V dran, und der lädt dir den LiIon/LiPo kontrolliert korrekt auf.
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Bastler89 schrieb: > Ich verwende 2 Solarpanels in Reihe (5V 180mA je Panel da ich sonst > innerhalb eines Raumes nicht auf genügend Spannung komme um was zu laden Na du bist ja ein Witzbold, weisst zwar noch nicht, welchen Akku du laden willst, weisst aber schon, welche Solarzelle du brauchst und machst due jetzt zur Virgabe für drn Akku. Wie krank ist das denn? > Jedoch hab ich viel gelesen das es > nicht gut für NiMH sein soll wenn man mit kleiner C/10 lädt Na wo hast du denn das gelesen, in deinem Märchenbuch? Du müsstest da viele Quellen angeben können. Normale NiMH haben hohe Selbstentladung, daher empfehlen sich LiIon oder Eneloop (lsd-NiMH). LiIon sind leicht gegen Überladung bei schwankendem Ladestrom zu schützen, daher empfehlen sich LiIon.
Bei den Akkus würde ich zu NiMh (Typen mit geringer Selbstentladung) raten, ist sicherer, und man braucht, bei so einer Anwendung, keinen Laderegler, der auch einen Eigenverbrauch hat. Das weit größere Problem dürfte die Energiebilanz werden, mit den Solarzellen, mitten im Raum, wie Du schreibst, wirst Du die Schaltung nicht dauerhaft betreiben können, da sind 6-7mA viel zu viel, da ist noch eine große Baustelle, wenn das dann mal 0,5-0,7mA sind, kann man über die Solar-Versorgung nachdenken. Selbst wenn Du die, von Dir genannten, Solarzellen ans Fenster stellst, wird das nicht zuverlässig reichen. Die 180mA haben die nur wenn die Mittags-Sonne genau senkrecht draufscheint, Draußen. Hinterm Fenster sinds schon 8-12% weniger, und ist die Sonne mal weg, sinds halt noch 2 bis maximal 10mA, und dann ist da ja noch die Nacht. Versuche mal, Dünnschicht-Solarzellen zu bekommen, die haben, auch bei wenig Licht, wie mitten im Raum, fast die volle Spannung, da kann man dann, weil man spannungsmäßig weniger überdimensionieren muß, aus der gegebenen Fläche mehr Strom rausholen. Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man großflächige Fotodioden (z.B. BPW34) als Solarzellen verwenden, die erreichen schon bei ganz wenig Licht die volle Spannung. Schau mal hier: Beitrag "Re: Minisolarzelle mit Stepup + Akku zur Versorgung von Attiny" Mit freundlichen Grüßen - Martin
Dirk K. schrieb: > @Rolf: Und deshalb unterschlägst du den von mir im selben Atemzug > erwähnten 5-Cent-Laderegler LTC4054, der das für dich managed, was mit > dem Saft aus der Solarzelle passiert. 5V dran, und der lädt dir den > LiIon/LiPo kontrolliert korrekt auf. Nenn mir mal den Lieferanten der das Ding für 5 Cent verkauft? Wenn du Apple heißt und das Ding in deinem nächstes Handy 100Mio mal verbaust dann mit viel Glück. Außerdem hat der TE geschrieben dass er zwei 5V Solarzellen in Reihe verwenden will. In Reihe deswegen, weil bei normaler Raumbeleuchtung sonst die Spannung viel zu niedrig wäre. Das bedeutet aber im Umkehrschluß, dass die Solarzellen bei direkter Sonneneinstrahlung dann doch über 10V liefern können und das gefällt dem LTC nicht.
http://www.aliexpress.com/item/10pcs-LTC4054-LTC4054ES5-LTC4054ES5-4-2-SOT-23-5-Free-Shipping-Mark-IA4054-parts-are-make/552195647.html Ok, 5,68 Cent. Die 10V geben die "Absolute maximum ratings" gar her ;) http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/405442xf.pdf
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Die Leerlaufspannung von 2 5V Solarzellen sollte also über den Absolute Maximum rates liegen. Wenn ich mir einen Lieferanten aussuche, dann nehme ich immer als Vergleich den Preis von der Herstellerseite. Linear gibt $1,82 @100 Stück an. Da hätte ich nicht erwartet das es einer 96% billiger Anbietet. Meine Schuld. Aber so richtig vertrauen hätte ich zu den Teilen nicht. Beruflich würde ich es mich nicht getrauen sie einzusetzen.
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Es ist ein Hobbybastelprojekt. Da kann man professionelle Ansprüche hegen, wird sie aber selten erreichen. Ich habe genau die Teile da - funktionieren korrekt, "the real deal" (kann man auf dem Foto nicht so wirklich gut erkennen - aber ich hab es durchgetestet; mit bösen Tantal-Kondensatoren!). Wenn die Solarzellen unter geringer Last schon in der Spannung abfallen, ist doch alles im Lot. Eine geringe Last ist doch immer dran.
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Sorry für die späte Rückantwort! Die Solarpanels habe ich nur angenommen weil ich diese bereits zuhause rumliegen hab und deshalb verwenden möchte bevor sie nur rumliegen! Mein Trend liegt eher zu NiMH da diese einfach unkompliziert an die Schaltung angeschlossen werden können. Danke für den Typ mit den Fotodioden werd ich mir mal genauer anschauen :)
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