Forum: Gesperrte Threads Wie den Politikern die Idee vom Fachkräftemangel austreiben?


von Georg (Gast)


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Ich denke, wir sind uns alle darüber einig, dass es wenig bringt, hier 
und in anderen Foren ständig immer wieder darüber zu diskutieren, ob die 
Darstellung, dass es einen Fachkräftemangel gibt, zulässig oder sinnvoll 
ist.

Ich denke, dass alle gut Informierten inzwischen kapiert haben, dass wir 
keinen absoluten Mangel an MINT Nachwuchs haben und die Umstand, dass 
nicht jeder einen SPitzeningenieur zum Minipreis haben kann nicht als 
Mangel deklariert werden darf, weil wir sonst auch einen Bäckermangel 
oder einen Fussballermangel hätten.

Ich möchte daher einen Schritt weiter gehen und nicht mehr die Tatsache 
als solche erörtern, sondern fragen, wie man den den Politikern diese 
vom VDI und dem BDI installierte Idee vom Fachkräftemangel wieder 
austreiben kann?

Auf die Presse zu setzen, habe ich aufgegeben: Es gibt in unserem Lande 
ganze Horden von Pseudojournalisten, die unverständlicherweise keine 
Fakten recherchieren oder bereits recherchierte und belegte Fakten (z.B. 
vom DIW) zur Kenntnis nehmen, sondern einfach nur dumm das nachplappern, 
was sie anderswo gehört haben und so das Volk auch noch falsch 
informieren.

Ich möchte in diesem Zusammenhang den Begriff "Lügenpresse" vermeiden, 
wobei er IMHO gut träfe.

Also  an wen tritt man wie heran, um das Problem anzugehen?

Unterschriftenaktionen? Beschwerdebriefe?

Die Frage ist, wer hier die Lobbyarbeit lasten kann und sollte: Aus 
meiner Sicht müssten sich alle arbeitslosen Ingenieure um die 50 melden, 
die aus ihren Positionen herausgekündigt wurden und nun beim 
Zeitarbeiter für die Hälfte arbeiten müssen. Das tut aus verständlichen 
Gründen aber niemand, weil sie sich nicht verbrennen möchten.

Dasselbe gilt für die Anfänger: Immer mehr kriegen keinen Ingenieurjob, 
oder müssen zum Dienstleister, der sie bei schlechter Bezahlung und Null 
Karrierechancen wie Vieh durch die Gegend schickt.

Wie geht man gegen die Verfelchtung von Politk und Wirtschaft vor, wo 
Einzelne (hier die AG-Vebände und die Zeitarbeits-Arbeitgegber) immer 
wieder agitieren und auf Politik einwirken, noch mehr Förderung von 
Zeitarbeit vorzunehmen oder zu dulden. Stichworte sind die 
Kostenübernahme von Sprachkursen für Ausländer, die diese dann billig 
macht, was Druck auf die Gehaltsforderungen der deutschen Anfänger 
macht.

Wenn es so weiter geht, werden sich immer mehr GEGEN ein MINT-Studium 
entscheiden, weil sie eben sehen, dass sie geförderter Billigkonkurrenz 
aus dem Ausland gegenüberstehen und sich stattdessen in BWL bewegen.

Wenn es so weit geht dreht sich die Spirale immer weiter rückwärts: Es 
wird immer weniger verdient, weil gutverdienende alte Ingenieure durch 
billige Junge ersetzt werden, die dann selber nach einer 
Zeitarbeitskarriere in der Arbeitslosigkeit landen. Wer soll das alles 
finanzieren, wenn die Gehälter sinken und damit die Steuereinnahmen - 
gleichzeitig aber immer mehr ausgemusterte MINT Stütze beziehen?

Demnächst kommen da noch viele Nicht-EU-Ausländer hinzu, die hier ein 
halbes Jahr für lau arbeiten, um mit aller Gewalt eine 
Auffenthaltsberechtigung für sich und ihre Familie zu bekommen, die dann 
hier durchgefüttert wird? Nebst Übernahme der Sozialbeiträge und 
Krankenkassenbeiträge?

Wenn Arbeitgeber immer mehr Geld sparen, werden sich die Rentenkassen 
immer schneller leeren und für die, die eigentlich in diesem Land 
gearbeitet haben, bleibt immer weniger.

Eigentlich sollten alle - also auch die Nicht-studierten MINT da 
aufgerüttelt werden, weil es ihr Geld ist, das verschenkt und verbraten 
wird und ihre Steuern dazu herangezogen werden, die aufwändigen 
Schulungs- und Rekrutierungsmassnahmen zu bezahlen.

: Verschoben durch Admin
von sssss (Gast)


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Ohmann ... jeden Tag der selbe Scheiss. Mach doch ein 
www.derfachkräftemangel-ist-ne-lüge-forum.de auf.

Das hier ist ein Mikrocontroller/Elektronikforum.

von Usus (Gast)


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Gar nichts tun, denn irgend wann werden es auch die Ungläubigsten
kapieren und dann ist es zu spät. Hoffentlich ist man dann schon
gestorben.

Wenn für die Firmen alles so rosig aussieht, mach dich selbständig,
besorge dir einen Kredit für Lau und verdiene Geld wie Heu.

In Wirklichkeit weiß die Politik genau Bescheid, steckt aber in einem
Dilemma, etwas unternehmen zu können, denn das würde ja der Wirtschaft
schaden können und das will man ja nun gar nicht. Was die da mit dem
Soli vorhaben ist doch Beispielhaft. Das wird einfach auf die lange
Bank geschoben. Aus den Augen, aus dem Sinn. Mit den Griechen werden
wir auch noch unsere helle Freude bekommen. Das trojanische Pferd hat 
nämlich noch lange nicht ausgedient.

Du kannst aber alternativ einer Partei beitreten, dich in deinen
Wahlkreis aufstellen lassen, dich mit vollmundigen Versprechungen
wählen lassen und dann die Politik mit schlauen Ideen und Entscheidungen
aufmischen. Problem ist, das du nicht der einzige Schlaumeier
bist und dir dann ein Menge Gegenwind entgegen kommt.

Auf jeden Fall wäre das Zielführender als eine Petition zu schreiben.

von Henry G. (gtem-zelle)


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sssss schrieb:
> Ohmann ... jeden Tag der selbe Scheiss. Mach doch ein
> www.derfachkräftemangel-ist-ne-lüge-forum.de auf.
>
> Das hier ist ein Mikrocontroller/Elektronikforum.

Hier ist das Unterforum Ausbildung & Beruf, wenn dann gehört die 
Thematik genau hier hin. Du musst doch hier nicht mitlesen.

von Marx W. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Hier ist das Unterforum Ausbildung & Beruf, wenn dann gehört die
> Thematik genau hier hin. Du musst doch hier nicht mitlesen.

Genau!

von Marx W. (Gast)


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Georg schrieb:
> Wie geht man gegen die Verfelchtung von Politk und Wirtschaft vor,

Merk dir eins, wer am Machtgeflecht der 10%-Gesellschaft rüttelt, wird 
mit allem Mitteln bekämpft!

von Kolophonium (Gast)


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Henry G. schrieb:
>> Hier ist das Unterforum Ausbildung & Beruf, wenn dann gehört die
>> Thematik genau hier hin. Du musst doch hier nicht mitlesen.

>Genau!

Ist euer Leben am Wochenende wirklich so trostlos, dass ihr immer wieder 
die Fachkräfte-Sau durchs Dorf treiben müsst?

von sdfsx (Gast)


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Das ist den Politikern vollkommen bewusst, dass es keinen 
Fachkräftemangel gibt. Warum es trotzdem so propagiert wird? Keine 
Ahnung. Ich verstehe sowieso schon länger nicht mehr was und warum die 
machen was sie machen.

von nope (Gast)


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Na warum das gemacht wird ist doch schon lange klar. Löhne senken. 
gewinne maximieren.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich kenne nur exakt einen einzigen Bereich, in dem wirklich Fachkräfte 
fehlen: Die Politik selbst!

von Marx W. (Gast)


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Kolophonium schrieb:
> dass ihr immer wieder
> die Fachkräfte-Sau durchs Dorf treiben müsst?

Sollen wir dich treiben?

von Marx W. (Gast)


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sdfsx schrieb:
> Ich verstehe sowieso schon länger nicht mehr was und warum die
> machen was sie machen.

Weil du eben kein Mitglied der 10%Gesellschaft bist!

von Volker S. (vso)


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Die machen was sie wollen.

Und wir sind selber schuld.
Es sind DIE Politiker von DEN Parteien, die WIR immer wieder wählen.

Und für den Notfall, also wenn wir alle nicht mehr wählen würden, haben 
sie schon vorgesorgt: schließlich kann man auch bei einer 
Wahlbeteiligung unter 1% noch Anteile ausrechnen.

Also: aus einem generellen "Nein" von uns wird immer ein "Ja" für 
irgendeine Partei.

: Bearbeitet durch User
von Kolophonium (Gast)


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>Sollen wir dich treiben?

Das würde dein Leben nicht so ausfüllen wie deine übliche 
WE-Beschäftigung hier im Forum.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ist halt wie bei jeder Überzeugungsarbeit, man beginnt beim Gegenüber 
(hier die Politiker) Vertrauen aufzubauen und stellt seine 
Glaubwürdigkeit unter Beweis.
Eine guter erster Schritt ist mit seinem guten Namen für seinr 
Äußerungen einzustehen, heißt nicht als anonymer Troll Beiträge zu 
verfassen sondern als angemeldeter User.

Georg schrieb:
> Ich denke, wir sind uns alle darüber einig, dass es wenig bringt, hier
> und in anderen Foren ständig immer wieder darüber zu diskutieren, ob die
> Darstellung, dass es einen Fachkräftemangel gibt, zulässig oder sinnvoll
> ist.
>
> Ich denke, dass alle gut Informierten inzwischen kapiert haben, dass wir
> keinen absoluten Mangel an MINT Nachwuchs haben und die Umstand,

Also dann sind beispielsweise bei mir diese belegte und glaubwürdigen 
Informationen nicht angekommen.
Es sollte doch nicht schwierig sein repräsentiv von einem 
Abolventenjahrgang bspw Elektrotechnik TU-München im Krisenjahr 2012 
die aktuellen Gehälter zu erfragen (Alumni-Netzwerk). Wenn darunter ein 
signifikanter Anteil der (Prädikats-)absolventen Hungerlohn bekommt kann 
man damit anfangen Unterstützer zu werben.

MfG,

von Socke (Gast)


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Der Ing beim Dienstleister verdient aber immer noch mehr als der normale 
GeWi. Daher ist es doch von der Politik genau richtig alle zum MINT 
Bereich zulocken, auch wenn nicht alle IGM Beamte beim Daimler werden 
können!

von (prx) A. K. (prx)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Eine guter erster Schritt ist mit seinem guten Namen für seinr
> Äußerungen einzustehen,

Küchle als Nachname geht im südwestdeutschen Raum schon in Ordnung, aber 
welcher Trottel im Standesamt hat deinen Vornamen durchgelassen?

: Bearbeitet durch User
von Kolophonium (Gast)


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>was meint ihr, was wir mit der geballten Kraft unserer
>Ingenieurgehirne hinkriegen?

Zu mehr als diesen ewigen Jammerthreads hat es bisher nicht gereicht.

von Mark B. (markbrandis)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Eine guter erster Schritt ist mit seinem guten Namen für seinr
> Äußerungen einzustehen, heißt nicht als anonymer Troll Beiträge zu
> verfassen sondern als angemeldeter User.

Korrekt.

> Also dann sind beispielsweise bei mir diese belegte und glaubwürdigen
> Informationen nicht angekommen.
> Es sollte doch nicht schwierig sein repräsentiv von einem
> Abolventenjahrgang bspw Elektrotechnik TU-München im Krisenjahr 2012
> die aktuellen Gehälter zu erfragen (Alumni-Netzwerk). Wenn darunter ein
> signifikanter Anteil der (Prädikats-)absolventen Hungerlohn bekommt kann
> man damit anfangen Unterstützer zu werben.

Ich suche bisher auch vergeblich die vielen arbeitslosen oder zu 
schlechtem Gehalt beschäftigten Ingenieure. Wo mögen sie nur sein?

Kolophonium schrieb:
> Zu mehr als diesen ewigen Jammerthreads hat es bisher nicht gereicht.

Und dabei wird es wahrscheinlich auch bleiben. Wer nur jammert, packt 
nicht an. Ist so.

: Bearbeitet durch User
von VEB Kraftverkehr Acapulco (Gast)


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Meine Herren...
Wenn immer mehr Leute studieren, dann gibt es auch immer mehr 
Ingenieure, die der sog. Arbeitsmarkt nicht aufnehmen kann. Das ist die 
Akademisierung der Gesellschaft:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/debatte-ueber-akademisierung-muessen-bald-alle-menschen-studieren-12813692.html

Für normale Berufe ist man sich zu schade, man hat ja schließlich Abitur
-> alle haben bald Abitur -> alle sind sich zu schade für normale 
Berufsausbildungen -> es müssen mehr Beraterplätze für arbeitslose 
Akademiker bei der Arbeitsagentur eingerichtet werden, die mit 
arbeitslosen Akademikern besetzt werden.

Irrenhaus Freilandversuch.

von Christian B. (casandro)


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Es mag vielleicht inzwischen viele Leute geben die einen Bachelor Titel 
haben, aber so weit wie ich das bislang gesehen habe reicht es bei den 
meisten nicht mal zum Rosen verteilen. Geschweige denn um wirklich als 
Ingenieur oder Wissenschaftler zu arbeiten.

Das Problem ist einfach, dass in den letzten Jahren das Niveau immer 
weiter gesenkt wurde und das Studium immer mehr an den Interessen der 
Wirtschaft ausgelegt wurde. Dadurch blieben die Abbrecherquoten niedrig 
(zum Teil unter 50%!) viele der Leute die da raus kommen sind aber zum 
großen Teil unbrauchbar.

Leute, die es früher nicht durch das Studium geschafft haben, ja die 
vielleicht früher noch nicht mal ein Studium begonnen hätten, beschweren 
sich jetzt, dass sie keine 40k 36h Einstiegsgehaltsstelle bekommen.

Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass einige Firmen (z.Bsp. 
Automotive, oder Haushaltsgeräte) so eine verkorkste Personalverwaltung 
haben, dass die selbst Laien nicht mehr bekommen.

von Usus (Gast)


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VEB Kraftverkehr Acapulco schrieb:
> es müssen mehr Beraterplätze für arbeitslose
> Akademiker bei der Arbeitsagentur eingerichtet werden

Was sollen die denn beraten? Können und tun doch eh nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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VEB Kraftverkehr Acapulco schrieb:
> Wenn immer mehr Leute studieren, dann gibt es auch immer mehr
> Ingenieure

Anhand einer Studie hat man festgestellt, dass es eine positive 
Korrelation zwischen der Anzahl von Hochschulabsolventen und dem 
wirtschaftlichen Erfolg gibt. Ok, man braucht keine Studie für die 
Erkenntnis, dass es in Europa mehr Akademiker gibt als im Niger, aber je 
nun, solche Studien macht man trotzdem. Man ist ja Akademiker.

In den Köpfen vieler Leute legt eine Korrelation einen direkten kausalen 
Zusammenhang nahe. Und irgendwo ergab sich aus den Zahlen auch, dass 
Deutschland, gemeinhin als erfolgreich geltend, im Vergleich mit anderen 
Industriestaaten bei den Studierten etwas unter par liegt. Folglich 
schliessen sie aus, dass der Erfolg zu mehr Akademikern führt. Es muss 
umgekehrt sein, mehr Akademiker sorgen für Erfolg.

Um also den Erfolg halten zu können braucht man in D zwingend schnell 
mehr Absolventen. Da es sehr viel schwieriger ist, Qualität zu 
vergleichen, fehlen dafür leider entsprechende Studien, Niveau ist also 
egal.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Henry G. (gtem-zelle) schrieb im Beitrag #4043159:
> Georg schrieb:
>
>> Unterschriftenaktionen? Beschwerdebriefe?
>
> Ich halte politischen Mord für ein adäquates Mittel.

Das ist nicht von mir geschrieben worden. Bitte sofort löschen!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Henry G. (gtem-zelle) schrieb im Beitrag #4043280:
> A. K. schrieb:
>> Um also den Erfolg halten zu können braucht man in D zwingend schnell
>> mehr Absolventen. Da es sehr viel schwieriger ist, Qualität zu
>> vergleichen, fehlen dafür leider entsprechende Studien, Niveau ist also
>> egal.
>
> Stimmt. Was das deutsche Wirtschaftswundern angeheizt hat, war zum einen
> die große Anzahle qualifizierter Arbeitskräfte, zum anderen, dass diese
> günstig gearbeitet haben.

Nicht von mir geschrieben! Bitte sofort löschen!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Henry G. (gtem-zelle) schrieb im Beitrag #4043275:
> Usus schrieb:
>
>> Was sollen die denn beraten? Können und tun doch eh nichts.
>
> Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Die wenigen Leute, die
> von der Agentur für Arbeit profitieren, sind die Mitarbeiter der Agentur
> für Arbeit.

Nicht von mir geschrieben! Bitte sofort löschen!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. (gtem-zelle) schrieb im Beitrag #4043280:

> Was das deutsche Wirtschaftswundern angeheizt hat, war zum einen
> die große Anzahle qualifizierter Arbeitskräfte, zum anderen, dass diese
> günstig gearbeitet haben.

Nö, günstig  waren die nicht, die hatten einen Reallohanstieg der dem 
Produktionsanstieg entsprach:

"Das Jahr 1955 wurde zum wachstumsstärksten Jahr der deutschen 
Geschichte. Die Wirtschaft wuchs real um 10,5 Prozent, die Reallöhne 
stiegen ebenfalls um 10 Prozent und der Kfz-Bestand vergrößerte sich in 
diesem Jahr um 19 Prozent."

aus:
http://www.bme-rmr.de/news.php?item=622

Was auch nicht verwunderlich ist, Hungerlöhner können keine 
Binnennachfrage und damit Konsumgutproduktion ankurbeln.

MfG,

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Henry G. (gtem-zelle) schrieb:
>
>> Was das deutsche Wirtschaftswundern angeheizt hat, war zum einen
>> die große Anzahle qualifizierter Arbeitskräfte, zum anderen, dass diese
>> günstig gearbeitet haben.
>

> MfG,

Nicht von mir geschrieben! Bitte sofort löschen!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Henry G. (gtem-zelle) schrieb im Beitrag #4043162:
> Henry G. (gtem-zelle) schrieb:
>> Georg schrieb:
>>
>>> Unterschriftenaktionen? Beschwerdebriefe?
>>
>> Ich halte politischen Mord für ein adäquates Mittel.
>
> Ich meine, wenn so ein paar Sandaffen im afghanischen Hochland Bomben
> bauen können, was meint ihr, was wir mit der geballten Kraft unserer
> Ingenieurgehirne hinkriegen?

Nicht von mir geschrieben! Bitte sofort löschen!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Kolophonium schrieb im Beitrag #4043365:
> Henry G. schrieb:
>
>> Nicht von mir geschrieben! Bitte sofort löschen!
>
> Babys first day on the net.

Du bist doch hier die Sockenpuppe, die ständig rumstänkert und versucht 
jeden Thread zum Thema Ingenieursmangel zu zertrollen. 
Kolophonium=Antimedial=x-Andere plus deine verschiedenen Accounts auf 
mikrokontroller.net.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sagen wir mal so: Das Niveau z.B. von Abitur ist kräftig gefallen. Was 
in den Schulen gelehrt wird, ist lächerlich gegenüber früher. Mein 
Nachwuchs sitzt in Bio vor einäugigen Mikroskopen!
Die neuen Medien fressen weitere Unterrichtszeit mit ihrer Bekämpfung 
und Einbindung in den Lehrinhalt.

Dann haben wir hier viele Bauern, die studiert haben. Nein, nicht 
Landwirtschaft. Eine z.B. chinesisch.

Die Politik ist eine Hure und muß entsprechen behandelt werden. Sie ist 
gierig und korrupt.

Wen es wirklich interessiert, der kann sich ja einen ersten Eindruck 
mittels der kostenlosen Berlinfahrt zum Bundestag und 
Ministerien(-gesprächen) gönnen. Steht jedem Bundesbürger alle paar 
Jahre zu. H4-Niveau und unter der Brücke-schlafende können das auch 
nutzen um ihr Auskommen für zwei Tag inkl. Übernachtung zu haben.

Wie war das: 10e9 Außenhandelsüberschuß 2014. Na es brummt doch. Halt 
nicht für alle!

von Kolophonium (Gast)


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>Die Politik ist eine Hure und muß entsprechen behandelt werden. Sie ist
>gierig und korrupt.

Was sollen deiner unschätzbaren Expertise zufolge Leute machen, um 
gesellschaftliche Probleme zu lösen?

Dein dämliches Stammtisch-Statement ist dabei nicht zielführend, außer 
daß es dir die gewünschte Anerkennung hier im Forum und an den 
Stammtischen verschafft.

Wer selbst zu klein ist, muß eben versuchen andere zu erniedrigen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. (gtem-zelle) schrieb im Beitrag #4043162:
> Ich meine, wenn so ein paar Sandaffen im afghanischen Hochland Bomben
> bauen können, was meint ihr, was wir mit der geballten Kraft unserer
> Ingenieurgehirne hinkriegen?

Ein großes Loch.
Ansonsten geht es beim Fachkräftemangel nur um die Angst der 
10%-Gesellschaft in 25 Jahren wg. eines demographischen Wandels (vor 50 
jahren hatten wir in West-D-land Geburtenraten von >1Mio.) der vllt. 
dazu führt, dass die Löhne vllt. ein bißchen steigen. Und das dann zur 
Folge hat keine Leute für 8,50€/h zu finden. Was den Angehörigen der 10% 
Gesellschaft einfach zu hohe "Lohnkosten" sind.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Abdul K. schrieb:
> Wie war das: 10e9 Außenhandelsüberschuß 2014. Na es brummt doch. Halt
> nicht für alle!

Es soll sich halt rechnen, aber nur für die Angehörigen der 
10%-Gesellschaft!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian Berger schrieb:
> Leute, die es früher nicht durch das Studium geschafft haben, ja die
> vielleicht früher noch nicht mal ein Studium begonnen hätten, beschweren
> sich jetzt, dass sie keine 40k 36h Einstiegsgehaltsstelle bekommen.

Och?


>
> Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass einige Firmen (z.Bsp.
> Automotive, oder Haushaltsgeräte) so eine verkorkste Personalverwaltung
> haben, dass die selbst Laien nicht mehr bekommen.
Dafür gibt`s die Dienstleister!

von  Gast (Gast)


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Also,


ich würde ganz provokativ sagen:

JA ES GIBT EINEN FACHKRÄFTEMANGEL,


und zwar nicht an billigen, sondern an fähigen Leuten.

Schuld ist aber eigentlich die Wirtschaft selber, da diese ja durch 
Lobbyismus der dafür sorgt, das immer wirtschaftsfreundliche Gesetzte 
geschaffen werden, was dem Staat die Luft zum Atmen nimmt. Also Geld das 
eigentlich in so Dinge wie Schulen und Ausbildung gesteckt werden 
müsste. Die Politik kann und will hier Ihr Versagen natürlich nicht 
zugegeben, und so werden halt die Anforderungen gesenkt, damit die 
Statistik wieder stimmt.


Der Mittelstand ist meiner Meinung auch nicht ganz umschuldig, zwar hat 
dieser nicht die Mittel für Lobbyisten hat aber in der Vergangenheit die 
Füße ruhig gehalten in der Hoffnung auch ein paar Krumen abzukriegen.


Nun sind war halt an einen Punkt an dem einfach die Substanz 
aufgebraucht ist.


mfg
Gast

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kolophonium schrieb:
>>Die Politik ist eine Hure und muß entsprechen behandelt werden. Sie ist
>>gierig und korrupt.
>
> Was sollen deiner unschätzbaren Expertise zufolge Leute machen, um
> gesellschaftliche Probleme zu lösen?
>
> Dein dämliches Stammtisch-Statement ist dabei nicht zielführend, außer
> daß es dir die gewünschte Anerkennung hier im Forum und an den
> Stammtischen verschafft.
>
> Wer selbst zu klein ist, muß eben versuchen andere zu erniedrigen.

Ehrlich, weiß ich momentann nicht was ich darauf antworten soll. 
Vermutlich ist diese Gesellschaft einfach am Ende.
Selbst wenn man jetzt Geld in die Bildung pumpt, wird man nicht viel 
bewegen können. Einen Krieg will auch keiner.
Also muß jeder selbst sehen wie er durchkommt. Sich Gedanken über 
Politiker machen, ist vielleicht längst zu spät. Bedauern tue ich sie 
aber auch nicht, schließlich haben sie sich freiwillig in diese Lage 
gebracht und sind in der normalen Gesellschaft vermutlich nicht mehr 
integrierbar.

von Kritiker (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Es mag vielleicht inzwischen viele Leute geben die einen Bachelor Titel
> haben, aber so weit wie ich das bislang gesehen habe reicht es bei den
> meisten nicht mal zum Rosen verteilen.
Na, die meisten sind schon rechen und denkfägig, aber in einem Punkt 
muss man definitiv zustimmen:


> Das Problem ist einfach, dass in den letzten Jahren das Niveau immer
> weiter gesenkt wurde
> Leute, die es früher nicht durch das Studium geschafft haben, ja die
> vielleicht früher noch nicht mal ein Studium begonnen hätten, beschweren
> sich jetzt, dass sie keine 40k 36h Einstiegsgehaltsstelle bekommen.
So ist es!

Heute machen fast 45% Abitur, zu meiner Zeit 25%.
Heute studieren 35% zu meiner Zeit 15%.

Das sagt wohl alles.


> Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass einige Firmen (z.Bsp.
> Automotive, oder Haushaltsgeräte) so eine verkorkste Personalverwaltung
> haben, dass die selbst Laien nicht mehr bekommen.
Das ist wieder ein anderes Thema. Aber auch da hast Du Recht.

Wenn Du Dich heute bei einer Siemens bewirbst, landet Dein Prospekt in 
Tcheschien. Wenn Du Dich bei Bosch bewirbst, bei einer 27jährigen 
Diplom-Psychologin, die vollkommen verblödete Ideologien und Sichtweisen 
über modernes human resource management im Schädel hat, deren Anwendung 
dazu führt, das Blender und Dummpratzen die Abteilungen  durchsetzen.

von Kritiker (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

> Ich suche bisher auch vergeblich die vielen arbeitslosen oder zu
> schlechtem Gehalt beschäftigten Ingenieure. Wo mögen sie nur sein?

Zu 40% bei Dienstleistern wie das Arbeitsamt selber zugegeben hat. 
Einige steckten auch 3 Jahre nach der Krise noch in 
Beschäftigungsmassnahmen, was dazu geführt hat, dass sie keiner will und 
sie rausgeflogen sind. Die machen heute was anderes. Viele sind 
"Selbständig" und krebsen so vor sich hin, weils sie nie ein 
repräsentativen Projekt hatten und auch keines bekommen werden. Die 
machen die Lückenmüsser und arbeiten für lau.

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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In Deutschland kann man nicht durch kostengünstige Produktion glänzen, 
sondern braucht Denkmaschinen.
Das setzt oftmals ein Studium voraus, je mehr studieren, desto größer 
wird die Menge an potentiellen Kandidaten für die anspruchsvollen 
Tätigkeiten.

Das nicht alle Bachelor, Master, Diplom Absolventen auch in Zukunft 
etwas passendes finden werden, wird verschwiegen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Kritiker schrieb:

> Zu 40% bei Dienstleistern wie das Arbeitsamt selber zugegeben hat.
> Einige steckten auch 3 Jahre nach der Krise noch in
> Beschäftigungsmassnahmen, was dazu geführt hat, dass sie keiner will und
> sie rausgeflogen sind. ... Viele sind
> "Selbständig" und krebsen so vor sich hin, weils sie nie ein
> repräsentativen Projekt hatten und auch keines bekommen werden.

Bitte Links zu belastbaren Quellen. So ist das nur Hörensagen eines 
nichtangemeldeten users in einem ideologisch besetzen Internetforum.

MfG,

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Busbranche leidet unter Mangel an Fahrern
Verbandsumfrage: Unternehmer rechnen mit Problemen

Quelle: 
http://www.welt.de/newsticker/news1/article138203235/Busbranche-leidet-unter-Mangel-an-Fahrern.html

Brauchen wir einen Bachelor of Coach-Driving ?

von (prx) A. K. (prx)


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Der interessante Teil der Nachricht: Aufgrund des Mangels an Busfahrern 
gehen dort die Löhne hoch. Marktwirtschaft rules! ;-)

"Denn an den Lenkrädern droht Personalmangel – und den versuchen 
Unternehmen in der Regel dadurch zu beheben, dass sie höhere Gehälter 
anbieten."
http://www.welt.de/wirtschaft/article138193451/Warum-in-Deutschland-keine-Busfahrer-zu-finden-sind.html

Womit wir direkt beim Kern der Frage des Thread-Themas wären.

: Bearbeitet durch User
von MoD - Master of Desaster (Gast)


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A. K. schrieb:
> Der interessante Teil der Nachricht: Aufgrund des Mangels an Busfahrern
> gehen dort die Löhne hoch. Marktwirtschaft rules! ;-)

Damit das nicht den Ingenieuren passiert, haben wir seit mind. 30 Jahren 
einen "Ingenieurmangel", Nachschub gibt es genug.

von Marx W. (Gast)


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MoD - Master of Desaster schrieb:
> Busbranche leidet unter Mangel an Fahrern
> Verbandsumfrage: Unternehmer rechnen mit Problemen
>
> Quelle:
> 
http://www.welt.de/newsticker/news1/article138203235/Busbranche-leidet-unter-Mangel-an-Fahrern.html
>
> Brauchen wir einen Bachelor of Coach-Driving ?

Also wenn der Hube ein Cleverer wäre (was er aber ned ist!).
Würde er zuerst dafür sorgen, dass die Zulassungshürden für die 
D-Führerscheine so hoch werden, das keiner mehr privat den Führerschein 
machen kann.
Anschließend alle die einen D-Führerschien haben einstellen.
Dann gehen den Fernbusbetreiber die Fahrer aus, was dazu führt , dass 
die pleite gehen. Die Konkursmasse kauft die DB für lau auf!
Schafft ein quasi Monopol und geht danach an die Börse!

von Jay (Gast)


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sdfsx schrieb:
> Das ist den Politikern vollkommen bewusst, dass es keinen
> Fachkräftemangel gibt. Warum es trotzdem so propagiert wird? Keine
> Ahnung. Ich verstehe sowieso schon länger nicht mehr was und warum die
> machen was sie machen.


Weil es sich für die Damen und Herren Politiker lohnt.

Damit hast du auch die Antwort wie man denen das austreiben kann. Es 
muss sich für sie lohnen. Der direkte Weg wäre also Bestechung. Das hat 
in den letzten Jahren für die Hotellobby, die Zeitungsverlegerlobby, die 
"Hersteller untauglichen Rüstungsmaterials"-Lobby und eben die 
Fachkräftemangellobby funktioniert. Du musst jetzt nur mehr Geld als die 
Fachkräftemangellobby auftreiben, dann ist der Spuk vorbei.

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Was würde passieren, wenn der VDI und alle Politiker sagen würden, es 
gibt keinen nennenswerten Ingenieurmangel / Fachkräftemangel im 
technischen Bereich?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Es geht doch um was ganz Anderes. Ein Politiker kann sich 
arbeitgeberfreundlich geben, indem er den Fachkraeftemangel und ein zwei 
Statements dazu erwaehnt. Das ist Alles.

Die Arbeitgeber spielen auch das Bullshitbingo. Wer hat folgende 
Stichworte erwaehnt ... ist foerderungswuerdig.

von Usus (Gast)


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A. K. schrieb:
> 
http://www.welt.de/wirtschaft/article138193451/Warum-in-Deutschland-keine-Busfahrer-zu-finden-sind.html

Busfahrer = Fachkräfte?

Lololololol

Zumindest ist damit mal die Katze aus dem Sack was eine Fachkraft
sein soll.

Was die Einkommen angeht, konnte ich einige Löhne zwischen 1750
und 2000 Euro brutto recherchieren, lächerlich. Das der Job
lebensgefährlich ist, wird da aber nicht berücksichtigt.
Alle verlangen natürlich, dass der Lappen schon mitgebracht wird.
Die meisten AG halten sich bezl. der Konditionen sowieso bedeckt
um alle Voteile der Auswahl genießen zu können. Vor mir aus
dürfen die Bonzen gern verhungern, denn das erwarten die Unternehmer
ja auch von ihren Fahrern.

von Marx W. (Gast)


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MoD - Master of Desaster schrieb:
> Was würde passieren, wenn der VDI und alle Politiker sagen würden, es
> gibt keinen nennenswerten Ingenieurmangel / Fachkräftemangel im
> technischen Bereich?

a)
Es würde ein wesentlicher Teil der wirtschaftlichen Basis der 
betreffenden Lobby wegbrechen.

b)
Die Frage kann man erst beantworten wenn wir klingonische Fachkräfte bei 
uns beschäftigen.

von Marx W. (Gast)


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Usus schrieb:
> Busfahrer = Fachkräfte?

Ja, ist ein Ausbildungsberuf!

von Tollhaus BRD (Gast)


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Usus schrieb:
> as die Einkommen angeht, konnte ich einige Löhne zwischen 1750
> und 2000 Euro brutto recherchieren, lächerlich.

Zum Teil sind die effektiven Stundenlöhne unter Mindestlohn, deshalb 
auch der Argwohn gegenüber dem neuen Gesetz. Maut, die max. 1 Euro aufs 
Ticket ausmacht, angeblich auch schon eine immense Belastung. Hier in 
Deutschland scheint nur noch ne Unternehmenskultur des Lohndumpings zu 
herrschen, quer durch alle Branchen, halt mal stärker oder weniger stark 
ausgprägt. An was liegt das und dass es in einigen Ländern, speziell in 
den nördlicheren gelegenen wesentlich fairer für ANs zugeht. Liegt das 
an der geringen Bevölkerungsdichte?
Wenns in der deutschen Fernbusbranche so weiter mit der Ausbeute geht 
wie bisher, ist die Substanz der Fahrer bald ausgehölt und es kommt 
unweigerlich zu Massenunfällen. Nur die wenigsten Fahrer halten lange 
gesundheitlich die Marathonschichten durch, dann kommen die neuen 
Umgeschulten und dann geht das Spiel von vorne los.
Und der Dofbrindt mit der Schwulinskibrille fördert die ganzen 
kriminellen Machenschaften noch, da sieht man wieder Muddis 
Monsterkabinett und die politische Richtung; Deutschland den Reichen.

Rant off

von Martin S. (led_martin)


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Den ganzen Lohn-/Gehalts-Drückern sollte endlich mal klar werden, daß 
die gezahlten Löhne/Gehälter ihre zukünftigen Einnahemen sind.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Henry G. (gtem-zelle)


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Nach welchen Kriterien wird den hier gelöscht? Warum ist der folgende 
Beitrag von mir gelöscht worden?:

>>Ihr Beitrag im Forum "Ausbildung, Studium & Beruf" wurde gelöscht.
>>
>>Betreff: Re: Wie den Politikern die Idee vom Fachkräftemangel austreiben?
>>Datum: 07.03.2015 18:56
>>Text des gelöschten Beitrags:
>>==============================================
>>Kolophonium schrieb im Beitrag #4043404:
>>
>>>
>>> Wie dein "bitte löschen-Gejammere" zeigt, hast du ziemlich viel
>>> Erfahrungen mit Sockenpuppen. Oder bin ich jetzt auch noch du?
>>
>>Das ergibt vorne und hinten keinen Sinn-

Kann mir das mal jemand erklären? Und warum lässt man nicht angemeldete 
Trolle meinen User-Namen benutzen und einfach alles von denen stehen? 
Müsste das nicht sofort gelöscht werden? Trollen jetzt die Moderatoren 
selber? Was ist hier los?

von Marx W. (Gast)


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Tollhaus BRD schrieb:
> Liegt das
> an der geringen Bevölkerungsdichte?

Nein.
Es liegt an den Wählern!

von james (Gast)


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Marx W. schrieb:
>> Ich verstehe sowieso schon länger nicht mehr was und warum die
>> machen was sie machen.
>
> Weil du eben kein Mitglied der 10%Gesellschaft bist!

ab wann gehört man den dazu?

sonst ist eigentlich schon alles gesagt worden. Selbst einen Verband 
gründen, Lobbyarbeit usw., das haben auch schon Leute ohne Studium 
geschafft, wie die Metallarbeiter, Bergleute, Lokführer ... dann sollten 
das Akademiker sowieso schaffen. Oder aber: Die Situation ist einfach 
gar nicht so wie die Schwarzmaler es hier beschreiben, daher ist der 
Druck sich zu engagieren bei vielen gar nicht vorhanden.

Es gibt nämlich Armut und Ausbeute auf der Welt gegen die man sich 
engagieren sollte, sogar in Deutschland, Ingenieure bzw. die Zielgruppe 
dieses Forums gehört aber eher nicht dazu.

von Herbergsvater (Gast)


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james schrieb:
> Oder aber: Die Situation ist einfach
> gar nicht so wie die Schwarzmaler es hier beschreiben, daher ist der
> Druck sich zu engagieren bei vielen gar nicht vorhanden.

Es wird die Meinung herrschen: Ich bin Ingenieur, brauche Niemand, der 
meine Angelegenheit vertritt, das kann ich allein.

james schrieb:
> das haben auch schon Leute ohne Studium
> geschafft, wie die Metallarbeiter, Bergleute, Lokführer

Richtig -und warum? Weil es der Wirtschaft richtig weh tut, wenn sich 
kein Rad mehr dreht. Ein Ingenieur steht nicht in der Werkhalle, baut 
weder Kohle noch Salz ab und sitzt nicht auf der Lok. Insofern kann er 
auch keinen Druck aufbauen, man bemerkt sein Fehlen kaum. Außerdem gibt 
es genügend Reserve an Ingenieuren, so daß der Störrische schnell 
ersetzt wird.
> ... dann sollten
> das Akademiker sowieso schaffen.

Was heißt: Sowieso...?
Daraus klingt die Arroganz eines Menschen, der Akademiker für die 
besseren Menschen hält. Nein, kann ich versichern -das ist nicht im 
Mindesten so.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die Situation ist einfach gar nicht so wie die Schwarzmaler es hier
> beschreiben, daher ist der Druck sich zu engagieren bei vielen gar nicht
> vorhanden.

Leider ist die lage ziemlich dramatisch auf dem Arbeitsmarkt für 
Ingenieure , und es wird mit Sicherheit schlechter in den nächsten 
Jahren ..

> Es gibt nämlich Armut und Ausbeute auf der Welt gegen die man sich
> engagieren sollte, sogar in Deutschland, Ingenieure bzw. die Zielgruppe
> dieses Forums gehört aber eher nicht dazu.

Dies Zielgruppe gehört inzwischen schon seit mehr als 20 Jahren dazu !!

von james (Gast)


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Herbergsvater schrieb:
> genügend Reserve an Ingenieuren, so daß der Störrische schnell
> ersetzt wird.
>> ... dann sollten
>> das Akademiker sowieso schaffen.
>
> Was heißt: Sowieso...?
> Daraus klingt die Arroganz eines Menschen, der Akademiker für die
> besseren Menschen hält. Nein, kann ich versichern -das ist nicht im
> Mindesten so.

nicht die besseren Menschen, aber im Durchschnitt sollten Akademiker 
zumindest nicht dümmer sein, als die genannten Berufsgruppen. Daher wenn 
die bereits genannten Berufsgruppen das geschafft haben, sollten das 
Akademiker auch können. Allerdings denke ich nach wie vor das eher das 
zutrifft:

james schrieb:
> Die Situation ist einfach
> gar nicht so wie die Schwarzmaler es hier beschreiben, daher ist der
> Druck sich zu engagieren bei vielen gar nicht vorhanden.

Im Schnitt gehören Elektro Ingenieure zu den Besserverdienern in diesem 
Land. Ein paar Ausreisser nach unten gibt es gewiss, aber der großen 
Masse geht es beruflich und finanziell überdurchschnittlich gut.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Im Schnitt gehören Elektro Ingenieure zu den Besserverdienern in diesem
> Land. Ein paar Ausreisser nach unten gibt es gewiss, aber der großen
> Masse geht es beruflich und finanziell überdurchschnittlich gut.

Schön wäre es , stimmt aber nicht !

von Henry G. (gtem-zelle)


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james schrieb:
>
> Im Schnitt gehören Elektro Ingenieure zu den Besserverdienern in diesem
> Land. Ein paar Ausreisser nach unten gibt es gewiss, aber der großen
> Masse geht es beruflich und finanziell überdurchschnittlich gut.

Sorry, aber das ist einfach Unfug bzw. wieder die typische 
Jubelpropaganda. Wieder eine neue Sockenpuppe, Antimedial?

von james (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Sorry, aber das ist einfach Unfug bzw. wieder die typische
> Jubelpropaganda. Wieder eine neue Sockenpuppe, Antimedial?

nun schau dir einfach die offiziellen Zahlen an im Vergleich zu anderen 
Berufsgruppen, insbesondere Arbeitslosenquoten, Median Einkommen usw.

Aber egal, die Berufspessimisten, Versager und Gescheiterten wird man 
niemals überzeugen können. Diese Menschen brauchen einfach ihrer 
Verschwörungszahlen von wegen 50-90% arbeiten Fachfremd und tauchen so 
in einer Statistik auf, damit sie ihr eigenes Versagen übertünchen 
können, nach dem Prinzip "nicht ich bin Schuld, sondern das böse 
System".

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> james schrieb:
>>
>> Im Schnitt gehören Elektro Ingenieure zu den Besserverdienern in diesem
>> Land. Ein paar Ausreisser nach unten gibt es gewiss, aber der großen
>> Masse geht es beruflich und finanziell überdurchschnittlich gut.
>
> Sorry, aber das ist einfach Unfug bzw. wieder die typische
> Jubelpropaganda. Wieder eine neue Sockenpuppe, Antimedial?

Nein, das ist die Realität. Das ist bekanntlich die, die nicht weggeht, 
auch wenn man sie leugnet.

Im Jahr 2013 betrug der Arbeitslohn je Arbeitnehmer durchschnittlich 
31.089 Euro brutto. Jeder Elektroingenieur, der seinen Beruf ausübt, 
liegt da locker und ohne Probleme drüber.

Quelle: 
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/

Logische Schlussfolgerung: Die Aussage, dass Elektroingenieure in 
Deutschland zu den Besserverdienern (= besser als der Durchschnitt) 
gehören, ist korrekt.

: Bearbeitet durch User
von james (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Im Jahr 2013 betrug der Arbeitslohn je Arbeitnehmer durchschnittlich
> 31.089 Euro brutto. Jeder Elektroingenieur, der seinen Beruf ausübt,
> liegt da locker und ohne Probleme drüber.
>
> Quelle:
> 
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/
>
> Logische Schlussfolgerung: Die Aussage, dass Elektroingenieure in
> Deutschland zu den Besserverdienern (= besser als der Durchschnitt)
> gehören, ist korrekt.

richtig. Da liegt im Schnitt ein Elektroingenieur sogar beim fast 2,5 
fachen, nämlich bei knapp 70k im Jahr 2006, mittlerweile sogar bei etwas 
mehr, hier die Quelle von 2006

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/VerdiensteArbeitskosten/VerdiensteBerufe/VerdienstenachBerufe5621108069004.pdf?__blob=publicationFile

die Daten stammen von den Finanzämtern und eine größere Statistik 
Sammlung über Gehälter gibt es gar nicht. Es gibt auch noch neuere Daten 
die sogar belegen, dass die Gehälter für ET-Ingenieure gestiegen sind, 
diese stammen aber aus BaWü und Bayern und da würden die Pessimisten 
sowieso nur anfangen dagegen zu stänkern, weil es sich um reiche 
Bundesländer handelt.

PS: in BaWü liegt der Schnitt für ET Ings mittlerweile sogar bei 76k ... 
also gut beim doppelten vom normalen Vollzeit Arbeitnehmer.

Heißt also, selbst wenn man extrem krass wenig als ET-Ing verdient, 
liegt man schlimmstenfalls in einer kleinen Klitsche auf Normalverdiener 
Niveau. Von solchen "Zuständen" würden andere träumen.

Manche erwarten einfach zu viel. Mancher mit 20 Semester bis zum Uni 
oder 14 Semester zum FH Diplom, 3,x Schnitt und miesen praktischen 
Fähigkeiten erwartet halt auch noch zu Unrecht einen super bezahlten und 
auch noch interessanten, fachbezogenen Job, am besten noch ohne einen 
Umzug. Sobald es das nicht gibt, wird geschumpfen, es sähe ja so 
schlecht aus.

von Mark B. (markbrandis)


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james schrieb:
> PS: in BaWü liegt der Schnitt für ET Ings mittlerweile sogar bei 76k ...
> also gut beim doppelten vom normalen Vollzeit Arbeitnehmer.

Für Ingenieure, die nach IG Metall Tarif bezahlt werden und die lange 
dabei sind, glaube ich die 76k sofort. Allerdings sind das dann eben 
zwei Bedingungen, die erstmal erfüllt sein müssen und die logischerweise 
nicht für jeden Ingenieur gelten können.

von james (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Für Ingenieure, die nach IG Metall Tarif bezahlt werden und die lange
> dabei sind, glaube ich die 76k sofort. Allerdings sind das dann eben
> zwei Bedingungen, die erstmal erfüllt sein müssen und die logischerweise
> nicht für jeden Ingenieur gelten können.

nicht glauben, sondern lesen, inkl. Methodik der Statistik

http://www.statistik-bw.de/ArbeitsmErwerb/Verdienste/VSE_Berufe.asp?Y

nix IG Metall, sondern alle die als Elektroingenieur in 
Baden-Württemberg arbeiten. 70k die kriegt man ja teilweise schon in BW 
im Mittelstand wenn man 10 Jahre BE hat. Ein paar im Konzern oder IGM 
Betrieb liegen darüber, daher kann das gut passen. Wobei da gibt es kein 
"kann" sondern ein "ist", weil die Zahlen stammen vom Finanzamt und 
nicht aus einem anonymen Forum.

Daher ist es wohl eher so wie ich weiter oben schrieb: den meisten 
fähigen (!!!) ET-Ingenieuren geht es relativ gut, daher haben die kein 
Interesse daran, irgendeine Gruppe zu gründen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Und warum lässt man nicht angemeldete
> Trolle meinen User-Namen benutzen und einfach alles von denen stehen?
> Müsste das nicht sofort gelöscht werden? Trollen jetzt die Moderatoren
> selber? Was ist hier los?

Hierbei stimme ich Henry uneingeschränkt zu, Beiträge mit gefälschter 
Autorenschaft sind komplett inakzeptabel. Diskussion dazu bitte in den 
thread: Beitrag "Umgang mit gefälschten Identitäten"

MfG

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