Hi, ich habe einen 3-Phasen Regel-trenntrafo 3x0-400V mit 17KVA mit 32A CEE Stecker und entsprechender Zuleitung. Die Anschlussdose ist mit C32A abgesichert. Das Gerät wiegt rund 300Kg und ist in einem Schrank auf Rollen verbaut. Logischweise kommt der LS beim Einschalten. Eine Anlaufschaltung für das Gerät ist in Planung. 3 Widerstände in reihe zum Trafo werden nach 1s mit einem 3-Phasen Schütz (45KW) überbrückt. Die Frage der Dimensionierung dieser Widerstände steht noch im Raum. Ich befürchte das ich diese: https://www.distrelec.de/de/Drahtwiderstand-100-Ohm-300-W-%C2%B1-5-%25-Arcol-HS300-100R-J/p/16069181?q=16069181&page=1&origPos=1&origPageSize=50&simi=99.71 HS300 mit 100 Ohm. https://www.distrelec.de/Web/Downloads/_t/ds/hs-series_eng_tds.pdf?mime=application%2Fpdf überlasten könnte. Gerade wegen der hohen impulsmäßigen Leistungsaufnahme im Einschaltmoment - hohe Spannung etc... Viele Grüße DS
DS schrieb: > Logischweise kommt der LS beim Einschalten. Welche Auslösecharakteristik hat denn der LS? Evtl. ist für dich ein LS mit sogen. 'Schweranlaufcharakterstik' der richtige. Nagel mich nicht drauf fest, aber das ist, wimre, Charakteristik C oder K. Edit: Ah, hier stehts: https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Ausl.C3.B6secharakteristik D könnte also auch richtig sein.
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DS schrieb: > überlasten könnte. Gerade wegen der hohen impulsmäßigen Anstelle der teueren Drahtwiderstände kannst Du auch 100W Glühbirnen benutzen. So Du noch welche kaufen kannst oder Du nimmst entsprechende PTCs. Auf der anderen Seite kannst Du auch einen Widerstand mit höherem Wert nehmen, denn es geht eigentlich nur darum, dass der Trafo vormagentisiert wird. Dazu sind ein paar 100mA ausreichend. 1 kOhm / 100 W sollte passen, ergibt über den Daumen gepeilt ca. 320 mA pro Phase. Wobei es ein 30W Widerstand auch tun sollte, sofern Du sicherstellst, dass der Schütz mit Sicherheit nach spätestens 1 Sekunde die Widerstände überbrückt. Die Widerstände auf jeden Fall auf einem Kühlblech befestigen. Oder eben, wie Eingangs schon erwähnt, Glühbirnen einsetzen.
Meinst du das bringt was? Ein Trafo ist kein Motor, der im Stillstand viel Strom zieht und bei Rotation deutlich weniger. Der Trafo wird jedesmal ummagnetisiert, hat also kein vergleichbares 'Anlaufverhalten' wie ein Async-Motor. Was Anderes wäre es, wenn dem Trafo ein Motor nachgeschaltet ist. Davon habe ich aber oben nichts gelesen.
Hi, danke für die vielen Antworten. >>Welche Auslösecharakteristik hat denn der LS? C32A wie oben beschrieben - reicht lange nicht. Der LS ist in der Verteilung an der Wand und soll nicht verändert werden. >>Du auch 100W Glühbirnen Diesen "Trick" kenne ich, aber eine Glühbirne ist nicht so haltbar, Vibration etc... Der Trafo ist auf Rollen und wird viel bewegt... >>Ein Trafo ist kein Motor, der im Stillstand viel Strom zieht Es geht nur um den Einschaltmoment, ich habe diese Schaltung schon oft verbaut, nur eben nicht in der Leiustungsklasse...und vor allem nicht für 3-Phasen... Gruß, DS
Simpel schrieb: > Meinst du das bringt was? Auf jeden Fall Simpel schrieb: > Ein Trafo ist kein Motor, der im Stillstand viel Strom zieht und bei > Rotation deutlich weniger. Der Trafo wird jedesmal ummagnetisiert, hat > also kein vergleichbares 'Anlaufverhalten' wie ein Async-Motor. Er ist zwar kein Motor, hat aber auch einen Einschltstromstoss, nur aus anderen Gründen: Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Einschalten_des_Transformators http://www.hgaechter.ch/elmaschinen/trafo/rush.htm OldMan schrieb: > Anstelle der teueren Drahtwiderstände kannst Du auch 100W Glühbirnen > benutzen. So Du noch welche kaufen kannst oder Du nimmst entsprechende > PTCs. Bei dem Trumm könnte er auch 3x500W Halogenstäbe nehmen :-) Die gibts billig im Baumarkt.
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...ich bin gerade hier: http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/5/5d/Verlustarme_trafos.pdf unterwegs. Seite 3. Remanenz / TSRL etc... Seite 12: >>Der Einschaltstrom ist beim Ringkerntrafo von Natur aus viel höher als bei eckigen Trafos. Er beträgt bis zum 80-fachen des Nennstromes für die Dauer einer ...
Halogenstrahler hatte ich auch schon im Fokus, aber ich möchte keine Lampen verbauen...
@OldMan:
>>ergibt über den Daumen gepeilt ca. 320 mA pro Phase.
Wie hast du das berechnet? Kann ich denn die 100Ohm bedenkenlos
einsetzen?
Gruß,
DS
Drahtwiderstände sind kurzzeitig sehr stark überlastbar, d.h. locker um das zehn- bis zwanzigfache der Nennleistung. Wenn der Trafo im Einschaltmoment einen Kurzschluss darstellen sollte, fließen ja nur maximal ca. 3,2A, d.h. die Verlustleistung liegt gerade einmal beim Dreifachen der Nennleistung. Ich halte daher die Dimensionierung des Wiederstandes für durchaus sinnvoll gewählt. Auf irgendwelche Basteleien mit Glühlampen o.ä. würde ich mich auch nicht unbedingt einlassen, da man ja auch noch die entsprechenden Fassungen im Schaltschrank unterbringen müsste. Die Lastwiderstände schraubt man hingegen einfach auf die Montageplatte oder Wand des Schaltschrankes. Unter Brandschutzgesichtgspunkten ist das definitiv auch die bessere Lösung.
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Nimm davon https://www.reichelt.de/50-Watt-axial/50W-METALL-100/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=110729&GROUPID=5274&artnr=50W+METALL+100 Je 2 in Reihe, das sind dann 200 Ohm bei 100W Selbst bei einem Kurzschluss einer Phase hast du dann 'nur' 230V bei 200 Ohm, also etwa 250-300W Verlustleistung. Und die Dinger sind normalerweise auf 5 fache Nennleistung für mehrere Sekunden spezifiziert. Aus dem Bauch raus würde ich sogar sagen, einer pro Phase (50W bei 100 Ohm) würde auch reichen, aber bei weniger als 3 Euro pro Stück kannst du ja auch insgesamt 6 Stck. kaufen. Der Charme von Glühlampen ist halt der. das ist Dauerkurzschlussfest und man sieht sofort wenn die Überbrückung nicht funktioniert.
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Hallo, ich habe diese Widerstände für 20 kva-Tafos genommen: 10 Ohm 75 Watt, einfach zu montieren. http://www.mouser.de/ProductDetail/Arcol/HS75-10R-F/?qs=sGAEpiMZZMtbXrIkmrvidH7D9EbXl2RIapcAA1V%252b4uM%3d Der Hauptschütz wurde direkt über den Hilfskontakt des ersten Schützes ohne Zeitrelais oder dergleichen geschaltet. Diese Anwendung wurde über Tausend mal in Wechselrichter eingebaut.
Ich würde auch in Richtung 10 Ohm tendieren, dann fließen max. 20 Ampere. Keramikwiderstände mit Lötsicherung, wie sie früher in Röhrenfernsehern verbaut wurden. Schütz parallel zur Primärwicklung, d.h. es zieht erst an, wenn Trafo gut magnetisiert ist. Wichtigste Frage: soll der Trafo im Leerlauf oder unter Last eingeschaltet werden?
eProfi schrieb: > max. 20 > Ampere Was ja gerade mal schlappen 4600 Watt entspricht. Pro Phase, also insgesamt knapp 14 kW. Viel Spaß, das wegzukühlen...
eProfi schrieb: > Keramikwiderstände mit Lötsicherung, wie sie früher in Röhrenfernsehern > verbaut wurden. Ich hatte neulich nach genau solchen Sicherungswiderständen Ausschau gehalten, aber offenbar sind sie nicht mehr erhältlich. Für die Montage im Schaltschrank stellt sich dann noch die Frage nach der Halterung. Die Widerstände müssten nämlich in ein separates Gehäuse eingebaut werden, um den erforderlichen Berührungsschutz zu erzielen. Dann sind die eingangs vorgeschlagenen Leistungswiderstände im Metallgehäuse doch wesentlich praktikabler, auch wenn sie leider keinen Übertemperaturschutz aufweisen.
Andreas Schweigstill schrieb: > Ich hatte neulich nach genau solchen Sicherungswiderständen Ausschau > gehalten, aber offenbar sind sie nicht mehr erhältlich. Für die Montage > im Schaltschrank stellt sich dann noch die Frage nach der Halterung. Die > Widerstände müssten nämlich in ein separates Gehäuse eingebaut werden, > um den erforderlichen Berührungsschutz zu erzielen. Schau mal nach "Bremswiderstand" für FU , die haben ein Gehäuse für Schaltschrnakeinbau. Eine Thermofuse kann man da leicht adaptieren. Die "alten" Sicherungswiderstände für Einlötung auf Platinen wirst Du auch nur mit Mühe in den Schaltschrnak bringen, bzw. mußt ein Gehäuse konzipieren.
DS schrieb: > Kann ich denn die 100Ohm bedenkenlos > einsetzen? > Kann man. Habe es gestern an unserem 20 kVA DS-TT ausgetestet. Die 1 sek. Einschaltung halten 150W Typen (waren halt gerade griffbereit) locker aus. Funktionierte am C32 mit 100, 330 und 1000 Ohm gleich gut. 0,3...1s Einschlatverzögerung auch unkritisch -- es muß also kein Präzisionszeitrelais sein. Hoffe das hilft Dir weiter.
Andrew Taylor schrieb: > Die "alten" Sicherungswiderstände für Einlötung auf Platinen wirst Du > auch nur mit Mühe in den Schaltschrnak bringen, bzw. mußt ein Gehäuse > konzipieren. Genau das war doch auch meine Aussage. Ich habe nicht gesagt, dass ich die besagten Widerstände tatsächlich kaufen und in einem Schaltschrank einsetzen wolle. Ich hatte nur nach den Widerständen Ausschau gehalten, da ich in einem anderen Diskussionsfaden selbst darauf hingewiesen hatte: Beitrag "Welche Ersatzwiderstände?"
Andreas Schweigstill schrieb: > Genau das war doch auch meine Aussage. Genau das habe ich Dir auch bestätigt, dass Du dies richtig gesagt hast.
Hi,
>>Hoffe das hilft Dir weiter.
Ja.
Ich habe das gestern aufgebaut und es funktioniert wurderbar. Gestern
mit einem Zeitrelais, eingestellt auf 1s oder 0,1s ist egal,
funktioniert.
Gerade mal ohne Zeitrelais. Funktioniert auch, die Anzugzeit des großen
Schütz allein reicht auch schon aus...
Dann werde ich noch nach einem passenden Berührungsschutz für die
Anschlussschrauben Ausschau halten...
Danke an alle
DS
Wenn man den Schütz nur dazu bringen könnte immer im richtigen Phasenwinkel zu schalten wäre das alles nicht nötig... ;)
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