Hallo zusammen, Ich möchte eine LED Kette aus 240 Leds mit WS2812B bauen. Daher habe ich einfach 4meter der LEDs bestellt und jede LED getrennt. Jetzt ist mir aufgefallen, dass der LED Streifen alle 50cm (also alle 30LEDs) einen Widerstand hat. Leider lässt sich nur schwer feststellen, wo er genau eingebaut ist. Ich vermute aber mal in der Datenleitung, kann ja nur. Jetzt habe ich gelesen, dass es sinnvoll ist einen 300 Ohm Widerstand in Reihe der Datenleitung (direkt am Controller) zu schalten. Das heißt, ich benötige die anderen Widerstände (direkt an den LEDs) nicht und kann diese entfernen, bzw durch LEDs ohne besagten Widerstand ersetzen? Oder macht es eher Sinn, alle 30 LEDs diesen Widerstand mit einzubauen? Eigentlich müsste doch ein Widerstand am Anfang reichen um den Zweck zu erfüllen? Danke und schöne Feiertage! PS: es handelt sich um diesen LED Streifen: https://www.amazon.de/dp/B00GX9LS5S/ref=cm_sw_r_awd_08Ohvb1D2172M
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Lars F. schrieb: > Leider lässt sich nur schwer feststellen, wo er genau eingebaut ist. Ich > vermute aber mal in der Datenleitung, kann ja nur. Da täuscht du dich. Warum guckst du nicht einfach ins Datenblatt (Beispielschaltung auf S.5)
Wolfgang schrieb: > Lars F. schrieb: > Leider lässt sich nur schwer feststellen, wo er genau eingebaut ist. Ich > vermute aber mal in der Datenleitung, kann ja nur. > > Da täuscht du dich. Warum guckst du nicht einfach ins Datenblatt > (Beispielschaltung auf S.5) Leider finde ich in der Beispielschaltung keinen Widerstand. Aber vielleicht habe ich auch ein falsches Datenblatt: http://www.adafruit.com/datasheets/WS2812B.pdf Die Frage war aber eher, ob 1 Widerstand reicht, oder ich alle 30LEDs einen zusätzlichen setzen sollte.
Lars F. schrieb: > Leider finde ich in der Beispielschaltung keinen Widerstand. Ich auch nicht. Bist du sicher, dass in deinem LED-Streifen WS2812B und nicht WS2812 verbaut sind. Das sollte sich anhand der Anzahl der Anschlüsse feststellen lassen.
> Eigentlich müsste doch ein Widerstand am Anfang reichen um den Zweck zu > erfüllen? Was Sinn machen könnte: An jeder Stelle, wo Versorgungsspannung eingespeist wird, wo der Stripe geschnitten wird.... > dass der LED Streifen alle 50cm (also alle > 30LEDs) einen Widerstand hat. Da würde ich eher auf einen Stützkondensator tippen. Also nix Datenleitung, sondern Versorgung. (ein Multimeter schafft Klarheit)
Soo habe mal ein Foto angehangen. Dort sieht man am Anfang einen "R1". Jede LED hat dann nochmal einen eigenen Kondensator "C1". Habe auch jetzt mal nachgemessen. R1 hat 150 Ohm und liegt in Reihe zum Datenanschluss, also zwischen DI (grünes Kabel) und dem Data In der LED. Der 4m Streifen besteht aus 8x 0,5m Streifen die einfach aneinander gelötet sind. Das heißt, alle 0,5m (60 LEDs) liegt ein 150 Ohm Widerstand in Reihe in der Datenleitung. Die Frage ist halt, ob 1 Widerstand zur Zweckerfüllung reicht. Funktionieren tuts auch ohne, aber ich habe gelesen dass das nicht so gut für die LEDs ist, wenn man die ohne Widerstand mit einem uC ansteuert. Würde jetzt einfach am Anfang 1x 300 Ohm in die Datenleitung legen und sonst nichts. Will nur nix kaputt machen. Was meint ihr? Lg
Die Widerstände sind wohl für den externen Datenanschluss. Schaden können sie auch mittendrin nichts, da jede LED einen eigenen Ausgang hat, der auf den Eingang der nächsten LED geht. Du kannst alles so lassen wie es ist, kein Auslöten, kein Überbrücken, einfach anschließen. Die 150 Ohm reichen auch, es müssen nicht 300 sein. Empfehlen würde ich für eine so lange Kette höchsten, die Versorgungspannung an mehreren Stellen anzulegen.
Jobst Quis schrieb: > Die Widerstände sind wohl für den externen Datenanschluss. Schaden > können sie auch mittendrin nichts, da jede LED einen eigenen Ausgang > hat, der auf den Eingang der nächsten LED geht. Du kannst alles so > lassen wie es ist, kein Auslöten, kein Überbrücken, einfach anschließen. > Die 150 Ohm reichen auch, es müssen nicht 300 sein. Habe eben noch den Amazon Verkäufer kontakiert und jetzt eine Antwort bekommen. So etwas hat er mir auch gesagt. Damit hat sich der Thread erledigt. Danke für eure Hilfe, jetzt kann ich das ja etwas beruhigter angehen :) Die Antwort des Herstellers für die, die es Interessiert: Der Widerstand ist zum Schutz der ersten WS2812B Led, zur der Zeit wo die WS2812B neu erschien ist vorgekommen das manche Controller (Arduino) die Erste Led zerstört haben. Durch falsche Timings wurde die erste LED zerstört. Das nach 30 Leds ist wieder ein Widerstand eingebaut das hängt von der Produktions Herstellung zusammen.
Lars F. schrieb: > Der Widerstand ist zum Schutz der ersten WS2812B Led, zur der Zeit wo > die WS2812B neu erschien ist vorgekommen das manche Controller (Arduino) > die Erste Led zerstört haben. Stimmt nicht ganz... Das wird eher ein Produktionsfehler sein, hat mit Arduino oder mit uC überhaupt nichts zu tun. Ist mir (ohne Widerstand) auch passiert, allerdings ist die erste LED bzw. 2812/2811 nicht zerstört, es wird nur das Signal nicht weitergeleitet. Also, erste LED raus, funktioniert für sich alleine wunderbar. > Durch falsche Timings wurde die erste LED zerstört. LOL. Na das wäre ja lustig, wenn die Controller durch falsches Timing zerstört werden. Das die WS2812/2811 extrem empfindlich auf Timingsfehler reagieren, ist allerdings wahr.
Der Widerstand ist bei allen mir bekannten Stripes ein Pullup (oder Pulldown?) in der Datenleitung. Warum? schätze, damit die LEDs nicht wie wild blitzen und blinken wenn die Datenleitung unterbrochen ist.
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So, ich habe meinen Stripe mal untersucht. Und kann von meinen Erfahrungen berichten. 2m WS2812B Stripe (zumindest wurde er mir so verkauft) Irgendwelche eingestreuten (alle 5 LEDs) Widerstände finden sich da nicht. Die erste LED ist mir auch 2 mal gestorben. Das lag ganz klar an der Einschaltreihenfolge! Erst AVR bestromt, dann Stripe, Ergebnis: Erste LED durch. Brennt nur weiß. Reproduzierbar. 220 Ohm in der Datenleitung zur ersten LED und Ruhe war.
Mann, euer Forum ist echt nur auf Diskussionen aufgebaut. Da stellt jemand eine sehr einfache Frage und es wird ewig nur um den heißen Brei geredet, Frage Wiederstand, Antwort 330 Ohm Fertig
Vor allem wartet das Forum auf solche Vollpfosten die 6 Jahre alten Kaffee aufwärmen und dann noch Widerstand mit ie schreiben.
Deechen schrieb: > Da stellt jemand eine sehr einfache Frage und es wird ewig nur um den > heißen Brei geredet, Ich glaube du hast die Frage nur hab verstanden. Er hat nämlich auch um eine Erklärung gebeten, welchem Zweck die Widerstände auf seinem Streifen dienen, die er dort alle 50cm entdeckt hat. Beide Fragen wurden zielsicher und zügig geklärt.
Um es nochmal ganz klar zu sagen: Der Widerstand in Reihe zur Datenleitung bei der ersten LED hat nichts mit dem Timing zu tun. Es geht darum, die erste LED zu schützen, falls bereits am Datensignal ein "High" Pegel anliegt, der Streifen aber (noch) keine Versorgungsspannung hat - das kann ja immer mal passieren, auch beim Testen. In diesem Fall kann ohne den Widerstand ein zu hoher Strom über die Datenleitung in die erste LED fließen und diese zerstören. Auch schützt er auf diese Weise die erste LED, falls der Spannungsabfall auf der Versorgungsleitung zu hoch ist, was ansonsten einen ähnlichen Zerstörungseffekt haben kann.
Ich stand jetzt mehrfach vor dem Problem, dass nicht die erste, sondern der gesamte Stripe auf einmal den Geist aufgegeben hat. Hab an verschiedenen Stellen probiert- nichts. Die Fehler traten beim Handling auf- zum Beispiel Kurzschluss an der letzten LED. Da die Datenleitung ja nur in eine Richtung läuft, verstehe ich nicht, wieso es alle LED gleichzeitig zerstört. Bastel schon einige Zeit mit den 2812 rum, aber sowas habe ich auch noch nicht erlebt, dass die Stripes in ganzer Länge den Geist aufgeben.
Micha schrieb: > sondern der gesamte Stripe auf einmal den Geist aufgegeben hat. Ich könnte mir vorstellen, dass die Speisung die Ausgangsspannung schlecht regelt und es bei schnellen Lastwechseln zu Überspannungen kommt, welche die LED's zerstören.
Micha schrieb: > Die Fehler traten beim Handling auf- zum Beispiel Kurzschluss an der > letzten LED. Da die Datenleitung ja nur in eine Richtung läuft, verstehe > ich nicht, wieso es alle LED gleichzeitig zerstört. Fall nur die erste LED zerstört wurde (was optisch den gleichen Effekt hat, wie alle): Möglicherweise hat der Kurzschluss bewirkt, dass das GND Potential der ersten LED erhöht wurde. Sagen wir mal 2 Volt. Wenn dann der Mikrocontroller einen LOW Pegel (0 Volt) an die Lichterkette sendet, dann sind das aus Sicht der Lichterkette -2 Volt. Dadurch würde die erste LED kaputt gehen. Mit dem vielfach empfohlenen Vorwiderstand kann diesen Fall vermeiden, wie auch "Überspannung" wenn der µC schon Strom hat, die Lichterkette aber noch nicht. Fall wirklich alle zerstört wurden stimme ich Johnny B. zu. Überschwingungen können auch durch die Leitung selbst erzeugt werden, daran muss nicht zwingend das Netzteil Schuld sein. Deswegen kommt es auch im Haushalt gelegentlich vor, dass elektronische Geräte kaputt gehen, wenn ganz woanders im Haus ein Kurzschluss passiert.
Moin zusammen, ich habe da nochmal eine Frage zum Vorwiderstand (Ja ich weiß, der Fred ist ewig alt...). Gemäß Lars sind auf dem Streifen 150 Ohm drauf. Verwendet hat er 220 Ohm (wird auch in einigen Vorzeigeprojekten verwendet). Weitere Projekte verwenden 300 Ohm. Was sollte es denn nun sein, falls man sich entschließt (Datenblstt zeigt keinen), einen zu verwenden oder ist es völlig egal, solange es zwischen 150 und 300 Ohm sind? Gibt es einen "Grenzwert" ab dem das Signal zu schwach (bzw. Timingverzug auftritt) wird für die erste LED? Bei längeren Datenleitungen (µC bis) zur ersten LED gab es "Timingprobleme", so dass die Addressen der LEDs verrutscht sind. Um das zu vermeiden bzw. berechnen zu können frage ich halt nach. Danke euch.
Ich schrieb: > Um das zu vermeiden bzw. berechnen zu können frage ich halt nach. Die Grundlagen sind im Artikel Wellenwiderstand bei "Serienterminierung" zu finden. Und da sind im Prinzip alle die gesagten Werte zu hochohmig. Werte um 33..68 Ohm wären eher passend.
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Lothar M. schrieb: > Werte um 33..68 Ohm wären eher passend. Dieser Widerstand wird oft eingefügt um vermeiden, dass beim hochfahren der Speisespannungen die LEDs über die Datenleitung gespiesen werden und der Anschluss durch den hohen Strom abraucht. Mit einem Wert von 33..68 Ohm wird der Strom aber zu wenig begrenzt und ist dann für diese Aufgabe nutzlos. Wenn man sicherstellen kann, dass zuerst die Speisespannung anliegt und erst dann der Datenpin angesteuert wird, dann kann man den Widerstand auch gut weglassen, sofern die Datenleitung nicht zu lange ist.
Lothar M. schrieb: > Werte um 33..68 Ohm wären eher passend. Habe mir das gerade mal angeschaut. Wenn ich bei 3,3v (ESP oder Raspi) und 1 mA (Datenblatt ES2812b DataIn max.) verwende bin ich bei 3k3 Ohm Wellenwiderstand. Selbst wenn ich das max von µC Pin (20mA ?) verwende komme ich auf 165 Ohm. für 33..68 liege ich ja zwischen 100 und 50 mA, oder? Anders herum gerechnet funktioniert nicht, da Cp = 0 (einzeln geführte Leitung für Daten, da läuft nichts parallel). Johnny: Um die parasitäre Speisung zu verhindern, reicht das, wenn der µC (z.B. ESP32) immer zeitgleich mit der Versorgungsspannung der LEDs eingeschaltet wird (Bootvorgung ESP) oder ziehen die LEDs sofort über den GPIO? Danke nochmal für die Unterstützung.
Ich schrieb: > Wenn ich bei 3,3v (ESP oder Raspi) und 1 mA (Datenblatt ES2812b DataIn > max.) verwende bin ich bei 3k3 Ohm Wellenwiderstand. Das bist du bestimmt nicht. Entweder hast du Mist gemessen oder dir ist der Begriff "Wellenwiderstand" nicht klar - oder beides.
Ich schrieb: > Signal zu schwach (bzw. Timingverzug auftritt) wird für die erste LED? > Bei längeren Datenleitungen (µC bis) zur ersten LED gab es > "Timingprobleme", so dass die Addressen der LEDs verrutscht sind. Um das > zu vermeiden bzw. berechnen zu können frage ich halt nach. Ich würde ein Pegelwandler 3,3V (ESP) -> 5V (WS2812B) zusammen mit einem 220 oder 330 Ohm Widerstand verwenden.
Ich schrieb: > Wenn ich bei 3,3v (ESP oder Raspi) und 1 mA (Datenblatt ES2812b DataIn > max.) verwende bin ich bei 3k3 Ohm Wellenwiderstand. Du kannst den Wellenwiderstand einer Leitung nicht messen. Und mit einfach mit 3,3V/1mA wird der nicht berechnet. Der Wellenwiderstand ist ein Parameter der Signalleitung, nicht einer deiner Schaltung. Du kannst ihn nur mit einer anderen Leitung ändern, aber nicht mit einer anderen Beschaltung.
Hier werden zwei Widerstände durcheinander gebracht. Lies mal http://stefanfrings.de/ws2812/ , dort habe ich beide erklärt.
Markus M. schrieb: > Ich würde ein Pegelwandler 3,3V (ESP) -> 5V (WS2812B) zusammen mit einem > 220 oder 330 Ohm Widerstand verwenden. Ob die WS2812B mit 5V angesteuert werden müssen, hängt von der Version ab - ab V5 reichen 2,7 Volt. Mit 5V Pegelwandler liegt man allerdings auf der sicheren Seite.
Jo, das hatte ich schon mitbekommen, dass es um 2 verschiedene Themen/Widerstände geht, war ja zum Teil weiter oben verlinkt. Danke an alle für die Hilfe. Werde dann mit den Widerständen so starten (Danke an Steve) und dann den einen auf die Zuleitung anpassen.
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