Ich benötige ein kleines tragbares Gerät, besser noch eine programmierbare Elektronik, mit der ich digitales Audio in Form des sogenannten S/PDIF Formates aufnehmen und speichern kann. In einem thread las ich davon, dass dies mit den Raspberry möglich sein soll Beitrag "Re: Vorstellung digitaler Audioausgang für Raspberry Pi" - es wäre aber auch noch eine andere Elektronik akzeptabel. Kennt jemand ein Modul dafür? Bzw was wäre der Aufwand ein solches System mit einem solchen Input nachzurüsten?
Audiohans schrieb: > in Form des sogenannten S/PDIF Formates Das ist kein Format, sondern eine Schnittstelle, die Audiodaten in sehr unterschiedliche Formaten transportieren kann. Angefangen bei CD-Stereo (16-Bit-Stereosamples mit 44.1 kHz Samplerate) geht das über diverse Multichannel-Formate für Surround-Audio-Anwendungen. Bedenke, daß auch das recht anspruchslose CD-Audio-Format 176 kByte/sec an Daten erzeugt, wenn Du das irgendwo aufzeichnen möchtest, brauchst Du einen geeigneten Speicher dafür. Was genau hast Du vor?
Mit einem externen S/PDIF -> I2S Chip kann das auch ein STM32F4 Discovery Board, wenn du dich als Speicher für SD oder USB Stick entscheiden kannst. Die Frage ist, wie komfortabel es sein soll. Das Disco Board hat einen Kopfhörer Ausgang (evtl. als Monitor), aber so gut wie keine Anzeigemöglichkeiten, sondern nur 4 LED. Komfortabel Audio Tracks editieren kann es also nicht ohne mehr Aufwand, wie zusätzliches Display und Bedienelemente.
Es gibt von M-Audio und auch von z.B. TASCAM einige mobile Recording-Lösungen, die allesamt einen S/PDIF Eingang besitzen. Optisch und Elektrisch.
Für den Raspberry Pi benötigt man, wie du schon festgestellt hast, eine Zusatzplatine, die S/PDIF zur Verfügung stellt. Der Raspberry selbst hat nur analogen Ton via 3,5mm-Klinke und digitalen über HDMI. Das geht ohne Löten und Selbstbau nicht nur mit der in dem von dir verlinkten Thread angesprochenen IQaudIO Pi-DAC+ (die Platine kannte ich noch nicht), sondern auch - allerdings auch nur über Koax - mit der Wolfson/Cirrus Logic Audio Card: http://www.element14.com/community/community/raspberry-pi/raspberry-pi-accessories/wolfson_pi Die Karte wird auch einfach auf den Erweiterungsport des Raspberry gesteckt; bis zu 24 bit Auflösung bei 192kHz sind möglich. Aufpassen, es gibt zwei Versionen der Karte, eine für die älteren Raspberrys mit der 26-poligen Erweiterungspfostenleiste und eine neuere für die aktuell verfügbaren Raspberrys (A+/B+/2). Der Linux-Support für die Karte ist leider etwas Gebastel mit Kernelpatches, wenn man nicht das von element14 angebotene komplette SD-Karten-Image verwenden mag. Mit rund 35-40€ für die Karte + nochmal 25-40€ für einen Raspberry (+SD-Karte, Gehäuse, Akku für mobilen Betrieb und evtl. noch ein Display und/oder Tasten zur Bedienung) ist das allerdings schon eine recht teure Lösung und ein Stück(chen) Software braucht's ja auch noch, wobei das im einfachsten Fall ein kleines Shellskript sein kann, je nach deinen Anforderungen. -- Michael
Ehemaliger Waldörfer schrieb: > Es gibt von M-Audio und auch von z.B. TASCAM einige mobile > Recording-Lösungen, die allesamt einen S/PDIF Eingang besitzen. Optisch > und Elektrisch. Ich bräuchte einen 8 Kanal S/PDIF Eingang möglichst auf USB 3.0. Leider scheint es da nichts zu geben.
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