Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kleinnelektronik mit digitalem S/PDIF Eingang gesucht


von Audiohans (Gast)


Lesenswert?

Ich benötige ein kleines tragbares Gerät, besser noch eine 
programmierbare Elektronik, mit der ich digitales Audio in Form des 
sogenannten S/PDIF Formates aufnehmen und speichern kann. In einem 
thread las ich davon, dass dies mit den Raspberry möglich sein soll

Beitrag "Re: Vorstellung digitaler Audioausgang für Raspberry Pi"

 - es wäre aber auch noch eine andere Elektronik akzeptabel. Kennt 
jemand ein Modul dafür?

Bzw was wäre der Aufwand ein solches System mit einem solchen Input 
nachzurüsten?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Audiohans schrieb:
> in Form des sogenannten S/PDIF Formates

Das ist kein Format, sondern eine Schnittstelle, die Audiodaten in sehr 
unterschiedliche Formaten transportieren kann.

Angefangen bei CD-Stereo (16-Bit-Stereosamples mit 44.1 kHz Samplerate) 
geht das über diverse Multichannel-Formate für 
Surround-Audio-Anwendungen.

Bedenke, daß auch das recht anspruchslose CD-Audio-Format 176 kByte/sec 
an Daten erzeugt, wenn Du das irgendwo aufzeichnen möchtest, brauchst Du 
einen geeigneten Speicher dafür.

Was genau hast Du vor?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Mit einem externen S/PDIF -> I2S Chip kann das auch ein STM32F4 
Discovery Board, wenn du dich als Speicher für SD oder USB Stick 
entscheiden kannst.
Die Frage ist, wie komfortabel es sein soll. Das Disco Board hat einen 
Kopfhörer Ausgang (evtl. als Monitor), aber so gut wie keine 
Anzeigemöglichkeiten, sondern nur 4 LED.
Komfortabel Audio Tracks editieren kann es also nicht ohne mehr Aufwand, 
wie zusätzliches Display und Bedienelemente.

von Ehemaliger Waldörfer (Gast)


Lesenswert?

Es gibt von M-Audio und auch von z.B. TASCAM einige mobile 
Recording-Lösungen, die allesamt einen S/PDIF Eingang besitzen. Optisch 
und Elektrisch.

von Michael E. (cuby)


Lesenswert?

Für den Raspberry Pi benötigt man, wie du schon festgestellt hast, eine 
Zusatzplatine, die S/PDIF zur Verfügung stellt. Der Raspberry selbst hat 
nur analogen Ton via 3,5mm-Klinke und digitalen über HDMI. Das geht ohne 
Löten und Selbstbau nicht nur mit der in dem von dir verlinkten Thread 
angesprochenen IQaudIO Pi-DAC+ (die Platine kannte ich noch nicht), 
sondern auch - allerdings auch nur über Koax - mit der Wolfson/Cirrus 
Logic Audio Card:

http://www.element14.com/community/community/raspberry-pi/raspberry-pi-accessories/wolfson_pi

Die Karte wird auch einfach auf den Erweiterungsport des Raspberry 
gesteckt; bis zu 24 bit Auflösung bei 192kHz sind möglich. Aufpassen, es 
gibt zwei Versionen der Karte, eine für die älteren Raspberrys mit der 
26-poligen Erweiterungspfostenleiste und eine neuere für die aktuell 
verfügbaren Raspberrys (A+/B+/2). Der Linux-Support für die Karte ist 
leider etwas Gebastel mit Kernelpatches, wenn man nicht das von 
element14 angebotene komplette SD-Karten-Image verwenden mag.

Mit rund 35-40€ für die Karte + nochmal 25-40€ für einen Raspberry 
(+SD-Karte, Gehäuse, Akku für mobilen Betrieb und evtl. noch ein Display 
und/oder Tasten zur Bedienung) ist das allerdings schon eine recht teure 
Lösung und ein Stück(chen) Software braucht's ja auch noch, wobei das im 
einfachsten Fall ein kleines Shellskript sein kann, je nach deinen 
Anforderungen.

-- Michael

von Rolf S. (audiorolf)


Lesenswert?

Ehemaliger Waldörfer schrieb:
> Es gibt von M-Audio und auch von z.B. TASCAM einige mobile
> Recording-Lösungen, die allesamt einen S/PDIF Eingang besitzen. Optisch
> und Elektrisch.

Ich bräuchte einen 8 Kanal S/PDIF Eingang möglichst auf USB 3.0. Leider 
scheint es da nichts zu geben.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.