Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Präzisionsspannungquelle


von EGSler (Gast)


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Ich steh grad irgendwie auf dem Schlauch nach was ich googlen soll:
Ich brauch fürs Labor eine Präzisionsspannungsquelle (braucht kaum 
belastbar zu sein, <1mA).
Ich hab da häufiger, auch viel bei Dave, so Dinger gesehen, an denen man 
schön mit x Drehschaltern die Spannung wahnsinnig exakt einstellen kann.
Aber meine Suche im Internet fördet sowas nicht zu tage! Ich hab schon 
alle möglichen Kombinationen aus präzision/precision, voltage/power 
supply/referenz usw versucht, aber ich finde entweder nur schnöde 
Regelnetzteile oder irgendwelche ICs als Referenz... ;/

Es muss doch eine Präzisionsspannungsquelle bis 10V geben, die möglichst 
auf 0,1mV oder genauer eingestellt werden kann? Bei welchen Herstellern 
kann man da denn mal stöbern? Bei Fluke und Keysight hab ich leider 
nichts finden können. Vielleicht fehlt mir nur der passende Begriff?

Grüße

von nicht Gast (Gast)


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Fa. Burster

von Pandur S. (jetztnicht)


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Erste Frage : Das Ganze soll?

von EGSler (Gast)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Erste Frage : Das Ganze soll?

Du meinst den Verwendungszweck? Ich brauche das Teil zum Einmessen 
eigener Messschaltungen.

von Andrew T. (marsufant)


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Firma Knick, Berlin.
Firma Burster, Gernsbach.
Firma Fluke, Typ 715
Firma Clark-Hess, Typ 828

und einige Dutzend weitere. Sagt Google.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das waer dann eine normale 10V Referenz. Weshalb sollte sie verstellbar 
sein? Man kann durch Praezisionsteiler eine feste Anzahl Spannungen 
ableiten. Das sollte genuegen.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Das waer dann eine normale 10V Referenz. Weshalb sollte sie
> verstellbar
> sein? Man kann durch Praezisionsteiler eine feste Anzahl Spannungen
> ableiten. Das sollte genuegen.

Sofern man eben jene Präz.Teiler bereits hat.

Exakt jene Kombi sucht der TE.

von MaWin (Gast)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Man kann durch Praezisionsteiler eine feste Anzahl Spannungen
> ableiten.

Du hast keine Ahnung, was Präzisionsteiler kosten.

Daher teilen moderne Spannungsreferenzen auch per PWM.

von Route_66 H. (route_66)


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EGSler schrieb:
> Ich hab schon
> alle möglichen Kombinationen aus präzision/precision, voltage/power
> supply/referenz usw versucht, aber ich finde entweder nur schnöde
> Regelnetzteile oder irgendwelche ICs als Referenz... ;/

Wenn Du in der Suchmaschine Deiner Wahl "Spannungskalibrator" eigibst, 
findest Du das Gesuchte.

von Ernst O. (ernstj)


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von Pandur S. (jetztnicht)


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Na, ein 0.01% 2ppm/K Widerstand ist um die 20 euro.

von EGSler (Gast)


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Ah, ja. Mit "Kalibrierquelle" gabs sowas sogar bei uns auf Lager. Ein 
Burster Digistant Typ 4405. Wer weiß, wie genau das noch ist oO
Naja, ich werd mal schaun, wie weit ich damit komme =)

von Thomas D. (thomasderbastler)


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MaWin schrieb:
> Daher teilen moderne Spannungsreferenzen auch per PWM.

Wie ? Bsp ?

von Udo S. (urschmitt)


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EGSler schrieb:
> Wer weiß, wie genau das noch ist oO
> Naja, ich werd mal schaun, wie weit ich damit komme =)

Siehe:
http://burster.de/fileadmin/Documents/Company/Calibration/burster_Vor_Ort_Kalibrierung.pdf

von Achim H. (anymouse)


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In Englisch kann man nach "Voltage Standard" suchen.

HP und Fluke hatten auch einige hergestellt, die sieht man dann bei 
eevBlog.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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EGSler schrieb:
> Ich hab da häufiger, auch viel bei Dave, so Dinger gesehen, an denen man
> schön mit x Drehschaltern die Spannung wahnsinnig exakt einstellen kann.

Nennt sich KVD. Kelvin-Varley-Divider. Gibt es auch mit eingebauten 
Verstärkern und Referenzspannung, nennt sich dann DC-Kalibrator.

Ein Voltage Standard hat meist nur 1-3 Ausgänge fester, nicht 
verstellbarer Spannung. Typisch z.B. 10 V und 1.13 V (oder so, ist die 
Spannung von einem chemischen Normal)

: Bearbeitet durch User
von Amateur (Gast)


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Referenzspannungsquelle?
Referenz?
Auswärts:
Precision voltage (source)?

von Achim H. (anymouse)


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Marian B. schrieb:
> EGSler schrieb:
>> Ich hab da häufiger, auch viel bei Dave, so Dinger gesehen, an denen man
>> schön mit x Drehschaltern die Spannung wahnsinnig exakt einstellen kann.
>
> Nennt sich KVD. Kelvin-Varley-Divider. Gibt es auch mit eingebauten
> Verstärkern und Referenzspannung, nennt sich dann DC-Kalibrator.

Auf z.B. einem Fluke 720 steht auch "Kelvin-Varley Voltage Divider" 
drauf. Was EGSler meint, sind die Geräte wie Fluke 332B oder 332D, 343, 
341 oder ähnliches von Krone-Hite. Da ist nicht immer ein KVD drin.

Die alten Geräten sind noch mit "DC Voltage Standard" bzw. "DC/AC 
Voltage Standard" versehen. Mittlerweile scheint sich aber der Begriff 
"DC voltage calibrator" gefestigt zu haben.

> Ein Voltage Standard hat meist nur 1-3 Ausgänge fester, nicht
> verstellbarer Spannung. Typisch z.B. 10 V und 1.13 V (oder so, ist die
> Spannung von einem chemischen Normal)

ist wohl die neuere Nomenklatur.

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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> Firma Fluke, Typ 715
>     ...
> und einige Dutzend weitere. Sagt Google.

Falls der 715 ausverkauft ist-
mit dem nachfolgenden habe ich gute Erfahrungen gemacht:

http://cal-center.com/images/products/5720A_1355493755_9648.jpg

SNCR

von MaWin (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Wie ? Bsp ?

http://support.fluke.com/Calibration-Sales/download/asset/2114953_a_w.pdf

"most calibrators today now
include this technique in their
own internal ratio divider. Such
a circuit is typically made up
from a two stage switching FET
design with synchronous
control clock. This circuit
passes the dc reference voltage
through the switching FET
array and then filters their
summed outputs to provide an
average output voltage"

von Arc N. (arc)


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EGSler schrieb:
> Es muss doch eine Präzisionsspannungsquelle bis 10V geben, die möglichst
> auf 0,1mV oder genauer eingestellt werden kann? Bei welchen Herstellern
> kann man da denn mal stöbern? Bei Fluke und Keysight hab ich leider
> nichts finden können. Vielleicht fehlt mir nur der passende Begriff?
>
> Grüße

1. Frage: Wie genau muss das sein?
2. Frage: Wie langzeitstabil?

Ansonsten DACs wie den DAC8871, LTC2704 oder AD5791 mit einer stabilen 
Referenz LM399, LT1027, LT1021-7, LT1236, LTZ + passende OpAmps.
Die genannten DACs vertragen Referenzspannungen bis z.T. 18V.

Wenn's was fertiges sein soll:
Source Measurement Units von z.B. Keithley 2450 oder Keysight B2911A 
oder ähnliche von anderen Herstellern

von Hermann (Gast)


Angehängte Dateien:

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EGSler schrieb:
> Ich brauch fürs Labor eine Präzisionsspannungsquelle

Ich habe einen anderen Weg gewählt. Mit einem IC für Spg-Referenz habe 
ich mir verschiedene Spannungen und Ströme erzeugt. Bei der Bauteilwahl 
kam es mir nur auf Temperatur- und Langzeitstabilität an. Der genaue 
Wert war nicht wichtig - den habe ich mit einem geliehenen Kalibrator 
ausgemesen.

von Uwe E. (uexude)


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Spannungskalibrator, verdammt nochmal!

von Uwe E. (uexude)


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MaWin schrieb:
> summed outputs to provide an
> average output voltage"

So isses.

von Egon P. (egpr)


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Selber bauen ist keine Option?

http://www.scullcom.uk/dc-voltage-calibrator/

von H. H. (Gast)


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Egon P. schrieb:
> Selber bauen ist keine Option?

Aufs Datum des Threads zu schauen ja auch nicht.

von Thomas W. (goaty)


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Aber wenn er nun Mal schon ausgegraben ist:
PDVS2mini von Ian Johnston.

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