Hallo zusammen, wir möchten bei einem Stromwandler den Sättigungsstrom berechnen. Anderes formuliert: Welcher ist der maximale zulässige Strom, der durch den Kern fließen darf bevor der Wandler in die Sättigung geht. Dabei ist gegeben: Ringkern: Toroids R 14,0 x 9,0 x 5,0 N1 = 1, N2 = 50 AL: 970 nH Kernmaterial: Epcos N87 Induktivität: L ca. 2,5 mH Magnetischer Fluss: B 490 mT Diese Datenblätter haben wir benutzt: http://en.tdk.eu/blob/528882/download/4/pdf-n87.pdf http://en.tdk.eu/inf/80/db/fer_13/R1400x900x500.pdf und kommen bei B = (L * I)/(N * Amin) und L = N² * AL auf I = 3,625 A Es kommt mir aber zu wenig vor. Kann das vielleicht jemand bestättigen? Danke im Voraus
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Ich vermute mal, dass hier der Primär-Sättigungstrom bei offener Spule gemessen wurde. Bei kurzgeschlossener Spule erhöht sich dieser Wert beträchtlich.
Wann magnetische Sättigung anfängt, ist immer Ermessenssache; sie tritt ja nicht an einer exakt anzugebenden Stelle ein (dann hätte die Magnetisierungskennlinie einen Knick). Selbst dann, wenn man eine Näherungsfunktion, wie https://www.mikrocontroller.net/attachment/37618/N_herung_der_S_ttigungskennlinie_des_Eisenkerns.pdf für diese Kennlinie ansetzt, muss man immer noch entscheiden, bei welcher Abweichung vom anfänglichen geraden Teil (auch der ist nur angenähert "gerade" !) man den Beginn der Sättigung festlegen will.
@Toni Mahoni (toni_m385) >I = 3,625 A >Es kommt mir aber zu wenig vor. Ist es auch. Du hast den Magnetisierungsstrom berechnet. Der ist aber eher nebensächlich. Du willst ja den transformierten Strom wissen. Und der ist abhängig von Messshunt. Wie man das rechnet, siehe Stromwandler.
Hallo zusammen, Danke erst mal für eure Antworten. Ich wollte meine Frage nochmal präzisieren, weil möglicherweise ich diese nicht so gut gestellt habe. Mich Interessiert nicht, wie hoch der Strom oder die Spannung auf der Sekundärseite ist. Ich wollte wissen, wie hoch der Primärseitige Strom sein darf, bevor der Kern (Wandler) in der Sättigung geht oder zu ungenau wird ? Ich bin nämlich der Meinung, dass der Shunt Widerstand (10 Ohm bei mir) damit nichts zu tun hat oder etwa doch ? Für mich stellt sich einfach die Frage, ob die 100 A Maximalströme die ich zur Zeit messe, überhaupt realistisch sind ? Vielleicht habt Ihr mir auch schon die richtigen Antworten gegeben, aber ich bin einfach zu doof zum rechnen ;-) VG
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Toni Mahoni schrieb: > Ich wollte wissen, wie hoch der Primärseitige Strom sein darf, bevor der > Kern (Wandler) in der Sättigung geht oder zu ungenau wird ? Ich bin > nämlich der Meinung, dass der Shunt Widerstand (10 Ohm bei mir) damit > nichts zu tun hat oder etwa doch ? Doch
@Toni Mahoni (toni_m385) >Kern (Wandler) in der Sättigung geht oder zu ungenau wird ? Ich bin >nämlich der Meinung, dass der Shunt Widerstand (10 Ohm bei mir) damit >nichts zu tun hat oder etwa doch ? Doch. Bei 0 Ohm Shunt und 0 Ohm Wicklungswiderstand könnte man unendlich hohen Strom messen. Siehe Artikel Stromwandler.
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