Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was ist das für ein Bauteil?


von Student (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe dieses komische Bauteil in einem Weller-Lötkolben entdeckt.
Kann das irgendetwas Piezo-Artiges sein?

Außerdem suche ich nach einem Sot23-5 Bauteil, was mit B3VM beschrieben 
ist und möglicherweise I2C kann. Vielleicht hat da ja auch jemand eine 
Idee...

Danke!

von Lübecker (Gast)


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Eine SMD-Marzipanpraline?

von Dieter W. (dds5)


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Mit B3 und 2 weiteren nachfolgenden Zeichen wird von Microchip der 
24AA04 gekennzeichnet.
In einem WXP120 den ich hier liegen habe ist z.B. ein B3HD.

von Student (Gast)


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Dieter Werner schrieb:
> Mit B3 und 2 weiteren nachfolgenden Zeichen wird von Microchip der
> 24AA04 gekennzeichnet.
> In einem WXP120 den ich hier liegen habe ist z.B. ein B3HD.

Super, danke, der Tipp hat mir schonmal weitergeholfen. Das scheint 
bisher zu passen.


Was das abgebildete Bauteil genau ist, weiß ich aber immer noch nicht.
Wenn ich keinen Fehler beim Ausmessen und Leiterbahnverfolgen gemacht 
habe, müsste es ungefähr so verschaltet sein wie im Anhang. Damit kann 
ich ehrlich gesagt aber auch noch nichts weiter anfangen...

Ich hoffe Ihr könnt mir damit jetzt noch einmal helfen :)

von Juergen P. (optronik)


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Vermutlich ein Bewegungssensor. Enthält eine Kugel welche Kontakte 
schliesst. Sozusagen ein Nachfolger eines Quecksilberschalters.

von Teo D. (teoderix)


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Das ist ein Zero-Point-Modul!
Erkennt man doch am Schwarzen-Loch in der Mitte ;)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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? gewisse Ähnlichtkeit mit ner Fuse?
http://www.currentfuse.com/images/product/1206.jpg
MfG,

von Thomas (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> Das ist ein Zero-Point-Modul!
> Erkennt man doch am Schwarzen-Loch in der Mitte ;)

Zero-Point-Module gewinnen aber ihre Energie aus dem Subraum bzw. aus 
der Entropie. Also eine Art Universum in der Flasche! Nix schwarzes 
Loch!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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von Fpgakuechle K. (Gast)


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von Sebastian P. (sebl)


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Ein SMD Folienkondensator? Rein aus dem Profil von der seite mit dieser 
"riffelung" geschlossen, die man von außen sieht, das könnten doch 
Folienschichten sein, oder nicht?

von Scrat (Gast)


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Scheint eine LED zu sein, die ggf. als Spannungsreferenz dient. Würde 
auch erklären, warum man die schwarz angekritzelt hat.
Der 100K tut dem keinen Abbruch, evtl. soll die Spannungskurve relativ 
weich sein.

Diese Einbuchtungen haben nicht wenige LEDs, wenngleich ich auch bisher 
keine kenne, bei der diese bis ganz oben ans Plastik gehen.

von Peter X. (peter_x)


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Student schrieb:
> ich habe dieses komische Bauteil in einem Weller-Lötkolben entdeckt.

Zu welcher Lötstation gehört dieser Kolben?

Gips dazu keinen Schaltplan, aus dem die Art/Funktion dieses Bauteils 
hervorgeht?
Wo doch der Yank (fast) alles dokumentiert, damit es auch der letzte da 
drüben nachvollziehen kann.

von Ralph B. (rberres)


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Das ist einer der Kondensatoren die einen Block aus abwechselnd vielen 
Kunststofffolien und leitfähiger Folien  bestehen. Die leitfähigen 
Folien werden abwechselnd auf der linken und rechten Seite mit einer 
Kontaktfolie zusammengefasst. Auf dieser ist ein Draht draufgeschweißt.

Hat garantiert jeder von uns schon gesehen. Sind glaube ich von Siemens 
oder Wimo.

Ralph Berres

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Das ist einer der Kondensatoren die einen Block aus abwechselnd vielen
> Kunststofffolien und leitfähiger Folien  bestehen.

Du meinst sicher sowas:
http://i.ebayimg.com/00/s/NzAwWDcwMA==/z/XzUAAOSwnDZUCX7U/$_57.JPG?set_id=880000500F

Ich hab mal das Foto kontrastverstärkt und Kanten hervorgehoben, da 
scheint der schwarze Flecke ein vergossenes Senkloch zu sein, wäre 
ungewöhnlich für ein Folienkondensator.

Die halben hülsen an den Kontaktflächen deuten IMHO auf eine gewünschte 
starke "Kopplung" hin, bspw für hohen Strom, vielleicht aber auch 
thermisch. Typbezeichnung der Lötstation wäre hilfreich.

MfG,

von Flip B. (frickelfreak)


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Die vielen  schichten könnten auch ein spulenaufbau sein (in jeder 
schicht einige windungen) was sagt das multimeter zum 
Gleichstromwiderstand?

von Student (Gast)


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Es handelt sich um den Weller WXMP.
Einen Schaltplan gibt es meines Wissens bisher nicht.
Ich hatte hier schonmal einen Thread angefangen, siehe hier: 
Beitrag "Weller WX/WSM/WHS Serie Kabel Reverse Engineering"
Allerdings bin ich zu der Zeit noch von nur passiven Komponenten 
ausgegangen. Mittlerweile habe ich das Kabel aber zerstörungsfrei 
geöffnet bekommen, und aktive Elemente festgestellt.
Es sind ein Opamp, ein ADC und ein Eeprom auf der Platine drauf.

Rein logisch müsste es sich bei dem Element entweder um irgendetwas 
temperaturabhängiges (wegen Kaltstellenkompensation) oder etwas 
bewegungsabhängiges (wegen Standby-Schaltung) handeln.

Bin gerade aber unterwegs und kann deswegen keine weiteren Messungen 
vornehmen.

von Student (Gast)


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Flip B. schrieb:
> Die vielen  schichten könnten auch ein spulenaufbau sein (in jeder
> schicht einige windungen) was sagt das multimeter zum
> Gleichstromwiderstand?

Das Multimeter misst offenbar von der Bewegung abhängig sehr 
verschiedene Werte. In Ruhe irgendwas zwischen 10 und 20 Ohm.
Sobald ich allerdings Bewegung reinbringe, springt das Multimeter sogar 
bis in den Megaohmbereich. Alles sehr schwer zu reproduzieren.

Daher gehe ich davon aus, dass folgendes richtig ist.

Juergen P. schrieb:
> Vermutlich ein Bewegungssensor. Enthält eine Kugel welche Kontakte
> schliesst. Sozusagen ein Nachfolger eines Quecksilberschalters.

Sobald ich alles mal an I2C angeschlossen habe, werde ich mal schauen, 
ob das dann passt.

von siggi (Gast)


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Sieht auch mehr wie ein Stück von 'ner Multilayer aus.

von Arno Nyhm (Gast)


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von Thomas (Gast)


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Arno Nyhm schrieb:
> http://www.rapidonline.com/electronic-components/s...

Volltreffer!

Wie bist du da drauf gekommen?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Student schrieb:

> Das Multimeter misst offenbar von der Bewegung abhängig sehr
> verschiedene Werte. In Ruhe irgendwas zwischen 10 und 20 Ohm.
> Sobald ich allerdings Bewegung reinbringe, springt das Multimeter sogar
> bis in den Megaohmbereich. Alles sehr schwer zu reproduzieren.


Da gibbets Absturzerkenner (shock sensors):
http://www.murata.com/en-us/products/sensor/shock

Hier ne ältere selbstbauanleitung:
http://www.edn.com/design/sensors/4414381/Bender-senses-shocks

Funktioniert anscheinend wie vermutet mit piezo,


Vorsicht mit dem multimeter ein piezo erzeugt spikes im 100V bereich, 
Ein scope kann da weiterhelfen.

http://www.digikey.com/en/articles/techzone/2011/dec/fundamentals-of-piezoelectric-shock-and-vibration-sensors

MfG,

PS:

Ach shit, da hat ein Beitrag vorher schon den Pott versenkt ....

von Student (Gast)


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Arno Nyhm schrieb:
> http://www.rapidonline.com/electronic-components/s...

TOP! Danke! Damit wäre das Rätsel wohl gelöst. Ich wusste doch, dass auf 
dieses Forum Verlass ist :)

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