Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Weller WX/WSM/WHS Serie Kabel Reverse Engineering


von Student (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin im Moment dabei, mir eine eigene Reglung für Weller RT Spitzen 
zu bauen. Dabei hänge ich im Moment am Kabel WXMP fest.

Wie auf hinreichend vielen Seiten beschrieben, ist die Belegung von den 
Spitzen selbst bekannt. Dabei ist die 3.5 mm Buchse der Spitze mit 
Heizung, Masse und Thermoelement belegt. Siehe 
http://www.martin-kumm.de/wiki/doku.php?id=Projects:SMD_Loetstation

Nun möchte ich aber gerne einen vernünftigen Griff und ein gutes Kabel 
haben, und verwende daher dieses Kabel, um von 3.5 mm der Spitze zu 
meiner Station zu kommen.
http://de.farnell.com/weller/wxmp/soldering-iron-12v-40w-450-c/dp/1851614

Blöderweise habe ich gerade nach Aufschneiden des Kabels festgestellt, 
dass nicht nur die 3 Kontakte der Spitze verbunden sind, sondern 6 
verschiedene Adern. Dabei konnte ich durch Durchpiepsen sowohl Masse als 
auch Heizung wiederfinden. Den Thermoelementanschluss aber 
seltsamerweise leider nicht.

Auf den folgenden Fotos kann man auch zweifelsfrei erkennen, dass blau 
und braun die Heizung sind.
WSM 1: 
http://blog.spitzenpfeil.org/wordpress/wp-content/uploads/2012/01/weller_WSM1_no_lid.jpg
WHS M: http://i.imgur.com/FhPcH5t.jpg

Aber was machen die ganzen anderen Leitungen da noch?
Warum fehlt bei der WHS M die lilafarbene Leitung?

Jemand eine Idee? Oder vielleicht sogar eine Station, und könnte das für 
mich mal ausmessen?

Danke!

von Student (Gast)


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Ich habe nun noch einmal systematisch nachgemessen, wie sich das Kabel 
verhält. Siehe Foto im Anhang.

Dabei ist wie auf den Fotos klar ersichtlich, dass braun/blau die 
Heizung ist, und weiß dann wohl Erde.
Was aber können die anderen Farben sein? Sind hier wirklich aktive 
Komponenten in dem WXMP?

Offensichtlich ist auch, dass der an der 3.5mm Klinke mittlere Pin 
(Thermoelement) hier überhaupt nicht direkt durchgeschleift wird. Für 
diesen Pin messe ich nämlich gegen Erde rund 1Ω. Für die Heizung messe 
ich direkt an der Spitze 2.1Ω. Das passt wie gesagt sehr gut zusammen.

von Student (Gast)


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Ich habe durch einen freundlichen Hinweis vom 
spitzenpfeil.org-Blog-Betreiber den Hinweis auf ein Github-Repo 
bekommen.
Darin ist die Anschlussbelegung für die WMRP Kabel dargestellt:
https://github.com/FlyGlas/WMRP/blob/master/pictures/pin_mapping_wmrp_de.png

Hierbei ist zunächst mal auffällig, dass hier auch eine Ader weniger, 
als ich es feststellen musste, vorhanden ist. Wie der Unterschied 
zwischen den beiden Bildern der WSM 1 un WHS M ist es die lilane Ader, 
die ich mehr vorgefunden habe.

Des weiteren habe ich verifizieren könne, dass an der roten Leitung ein 
Thermistor gegen Masse angeschlossen ist, wie auch in den obigen Link. 
Allerdings habe ich festgestellt, dass es im WXMP kein PTC wie im WMRP 
ist, sondern ein NTC. Ich habe kurz ein paar Messpunkte aufgenommen und 
hänge den Plot davon an.

Nun bleibt also nur noch die Frage, was die bei mir lilane und schwarze 
Ader sind. Irgendwie muss hier auch das Temperatursignal des 
Thermoelements drüber gehen. Leider messe ich hier aber bei externer 
Erhitzung der Spitze keine Temperaturspannung, wie ich sie direkt an der 
Spitze selbst messen kann.

Vorschläge und Ideen sind immer noch willkommen.

von Heinz V. (heinz_v)


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Thermoelemente z.b. Fe/CuNi müssen mit einer Kompensationsleitung 
angeschlossen werden, die Adern bestehen aus exakt denselben Metallen 
wie das Thermoelement. Wenn Du da ein 'normales' Kupferkabel 
dranfummelst, hat die Thermospannung keinen realen Bezug mehr zur 
Temperatur deiner Messstelle.

von Student (Gast)


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Heinz V. schrieb:
> Thermoelemente z.b. Fe/CuNi müssen mit einer Kompensationsleitung
> angeschlossen werden, die Adern bestehen aus exakt denselben Metallen
> wie das Thermoelement. Wenn Du da ein 'normales' Kupferkabel
> dranfummelst, hat die Thermospannung keinen realen Bezug mehr zur
> Temperatur deiner Messstelle.

Hmm, hat es dafür nicht den NTC drin, damit man mit bekannter 
Grifftemperatur die Kaltstellenkompensation machen kann? Oder was genau 
meinst du?

von Student (Gast)


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Gerade habe ich außerdem noch einen Beleg dafür gefunden, dass es in 
meiner Variante wohl auch kein Reed Switch wie im Github-Repo ist:
http://dangerousprototypes.com/forum/viewtopic.php?t=5083&p=49096#p49319
Meine Messungen haben auch mit einem Magneten keinen Hinweis auf einen 
Reed Switch gegeben.

Was ich allerdings festgestellt habe, ist, dass bei einem leichten 
"Aufschlagen" der Spitze ein Spannungspeak entsteht. Neben dem woher 
auch immer eingekoppelten 50 Hz Netzbrummen sieht man diesen Peak doch 
sehr deutlich auf dem Oszi (siehe Anhang). Dazu würde auch die 
Beschreibung im Dangerousprototypes-Forum passen, wo man festgestellt 
hat, dass die Standby-Funktion auch auf dem Tisch liegend funktioniert 
und dass man bei vorsichtigem Entnehmen aus der Ablage die 
Standby-Funktion 'austricksen' kann, sie also noch an bleibt.

Was könnte also diesen Peak verursachen und der Standby-Erkennung 
dienen?
Vielleicht irgendwas piezo-mäßiges?

von FlyGlas (Gast)


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Hallo,
der letzte Beitrag ist zwar schon etwas her, aber ich möchte trotzdem 
hier ein paar Informationen hinterlassen. Ich bin der Urheber des 
Bildes: 
https://github.com/FlyGlas/WMRP/blob/master/pictures/pin_assignment_wmrp_en.png
Bei dem WXMP handelt es sich im Inneren um einen ganz anderen Lötkolben. 
Der ADC (AD7995) inkl. Verstärker (TS507) für die Thermospannung ist bei 
diesem Typ direkt im Handstück untergebracht und das Handstück 
kommuniziert digital über I2C mit der Lötstation. Für die Erkennung des 
Handstücks ist zusätzlich noch ein I2C EEPROM verbaut und die 
Bewegungserkennung wird über einen kleinen mechanischen Sensor 
realisiert (Kugel im inneren eines SMD-Bauteils brückt zwei Kontakte, 
http://www.rapidonline.com/electronic-components/sensolute-micro-vibration-sensor-omnidirectional-178104)

von edgar S. (hbl333)


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Mir ist es gerade gelungen das Handstück für einen WXMP zu öffnen.
Das ist zwar schwierig weil das Gewinde mit einer roten Masse verklebt
ist, geht aber. Da ist in der Tat ziemlich viel Elektronik
drin. Ich überlege gerade ob sich das lohnt das noch weiter zu 
analysieren
oder die Elektronik einfach auszubauen.

von hbl333 (Gast)


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Hallo Leute !

Das wäre doch toll wenn man dieses Weller-Lötkolben-Handstück wieder
in gang kriegen würde. Das ist doch was besseres als die Nachbauten
mit den Klinkensteckern.

Hier mal eine Info was auf dem Bord so drauf ist:

4 SMD kondensatoren
5 Widerstände, Beschriftung "222","306","320","2001","i004"
1 TS507 = SMDCode = K136
1 AD7995 = SMDCode = C58
1 ESDA6V1SC5 = SMDCode = EC61

Folgende Teile sind noch zu Identifizieren, wer kann helfen?

7368QNXA = Könnte der Sensor für den Standby sein

Ein SOT23-5 "B3YD", B3Y soll ein XC6115A429MR sein, aber was soll
so ein Teil in dem Handgriff?

Ein SOT23 "CR42", CR4 ist eine 130V Z-Diode, auch eher unwahrscheinlich

Ich werde versuchen mal heute abend die Aderfarben zu reverse engineeren

MfG

von FlyGlas (Gast)


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Hallo,

der SOT23-5 mit "B3xx" wird ein I2C Serial EEPROM sein.
Datenblatt: 
http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/I2C%20Serial%20EE%20Family%20Data%20Sheet%2021930C.pdf
Er hängt am I2C und an der Spannungsversorgung und kann
daher fast nichts anderes sein. Im ihn wird die Seriennummer,
die Art des Gerätes und eventuell Kalibierdaten abgelegt sein.

Die anderen Teile habe ich so wie du ebenfalls gefunden.
Bei den Widerständen:
"306" --> ist wohl 30B = 2 kOhm (EIA-96 code)
"2001" --> 2 kOhm ±1%
"i004" --> ist wohl 1004 = 1 MOhm
Habe noch einen
"01E" gefunden --> 01E = 1 MOhm (EIA-96 code)

Die 1 MOhm und 2 kOhm beim Verstärker ergeben Sinn,
da dadurch eine Verstärkung von 501 erzeugt wird.
Dieser Wert ist für das Thermoelement geeignet.

Hatte mal angefangen einen Schaltplan von der kleinen
Platine anzufertigen, dies aber aus Zeitmangel abgebrochen.

"7368QNXA" sagt mir gerade überhaut nichts. Auf welchem Teil steht das?
Meinst du damit das gelbliche Bauteil, welches wie aufgeschichtetes
FR4 aussieht? Dies wäre dann der mechanische Bewegungssensor.
"CR42" gesehen zu haben ist mir ebenfalls nicht mehr in Erinnerung.

Wir können gerne weiter machen, schaue in den nächsten Tagen hier wieder 
vorbei.

VG FlyGlas

von FlyGlas (Gast)


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Nachtrag: Meine Infos sind zum Inneren des WXMP. Welches Handstück hast 
du (hbl333) geöffnet?

von Student (Gast)


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Oh, schon lange nicht mehr hier rein geschaut, aber so ungefähr den 
Schaltplan hab ich schon ca. ein Jährchen rumliegen. Sobald alles 
funktioniert wie ich mir das denke, wird es auch noch richtig 
veröffentlicht (Github oder so).

von hbl333 (Gast)


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FlyGlas schrieb:
> Nachtrag: Meine Infos sind zum Inneren des WXMP. Welches Handstück hast
> du (hbl333) geöffnet?

Hallo !

Ich habe hier lange nicht mehr reingeschaut, erfreulich was sich hier 
getan hat. Ich weiss leider nicht welches Handstück ich geöffnet habe, 
da war nix mehr lesbar. Ich habe das Teil aus dem Schrottcontainer 
gefischt, irgend so ein Idiot hatte dann noch den Stecker abgeschnitten. 
Aber der Schaltplan könnte stimmen. Wir haben bei uns diverse dieser 
Lötstationen in der Firma,
da kann ich aber erst in der übernächsten Woche nachsehen welcher Typ 
das ist. Das Bauteil "7368QNXA" welches wie aufgeschichtetes FR4 
aussieht ist
wohl ein Magnetschalter. Da ist nämlich in der Lötkolbenablage ein 
Neodym-
magnet verbaut. Wenn ich in der übernächsten Woche aus dem Urlaub zurück 
bin werde ich mal versuchen den ADC und das EEPROM über I2C auszulesen, 
mal sehen ob das Teil noch funzt....

Schöne Tage noch.

von Student (Gast)


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hbl333 schrieb:
> Das Bauteil "7368QNXA" welches wie aufgeschichtetes FR4 aussieht ist
> wohl ein Magnetschalter. Da ist nämlich in der Lötkolbenablage ein
> Neodym-
> magnet verbaut.

Falls du diese hier meinst: Beitrag "Was ist das für ein Bauteil?"
Ist das ein Bewegungssensor. Ne Kugel die Kontakte schließt. Hab ich 
auch schon an den ADC Samples schön sehen können.
Woher du diese komische Bezeichnung hast frage ich mich allerdings.

hbl333 schrieb:
> Wenn ich in der übernächsten Woche aus dem Urlaub zurück bin werde ich
> mal versuchen den ADC und das EEPROM über I2C auszulesen, mal sehen ob
> das Teil noch funzt....

Gerne, ich werde die Tage auch mal das EEPROM auslesen. Bisher hatte ich 
nur den ADC verwendet.
Vielleicht kommen wir dann drauf, was was sein soll im EEPROM.

von Manfred (Gast)



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Student schrieb:
> Den Thermoelementanschluss aber
> seltsamerweise leider nicht.

Ja ... da hat Weller so einige Nettigkeiten gemacht, unter anderem auch 
noch einen Temperaturfühler KTY82 (SMD 110) im Griff. Ich konnte einen 
solchen (defekt) bekommen, nutze aber nur den Reedschalter, Rest raus.

Ich hoffe, die Anhänge erleuchten Dich - nur zum Teil von mir.

von Dieter W. (dds5)


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Ich habe hier einen offenen WXP120, darauf gibt es noch ein 8-Pin MSOP 
mit der Beschriftung
PS3/1
11 02
152

Der treibt mit Pin 1, 2, 3 und 5 über je einen "301" Widerstand die 4 
LEDS.
Pin 4 geht an Heater-, Pin 6 an SCL, Pin 7 an SDA und Pin 8 an V_SUPPLY.

Sieht also aus wie ein I2C Port-Expander.

Wo kommen denn die 3,3V her? Liefert die das SOT23 mit dem Code CR3V?

BTW beim WXP120 besteht keine Verbindung zwischen blau und weiss!

von Dieter W. (dds5)


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Die Bilder von Manfred zeigen das Handstück des WMRP, hier geht es aber 
um die WX Serie.

Ich hab gerade mal 2 (schlechte) Bilder vom WXP120 gemacht, ohne 
gescheite Beleuchtung und aus der Hand geschossen.

: Bearbeitet durch User
von FlyGlas (Gast)


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Es freut mich auch, dass es hier weiter geht. Habe gerade zwar keinen 
richtigen Verwendungszweck für die Informationen, aber ich habe meinen 
Spass am Entdecken und Lernen.

Den Schaltplan des WXMP von Student (Gast) am 01.09.2016 15:30 habe ich 
so ähnlich auf hier auf Papier vor mir. Unterschiede bei mir: Die 
Schaltung läuft mit 5V und die Diode koppelt nur den Teil mit der 
Bewegungserkennung ab. Der Teil mit dem NTC ist auch wirklich ein NTC. 
Anbei ein Bild mit nachgezeichnenten Leiterbahnen.

Dieter W. schrieb:
> Ich habe hier einen offenen WXP120, darauf gibt es noch ein 8-Pin MSOP
> mit der Beschriftung
> PS3/1
> 11 02
> 152

PS3/1 wird wohl P53/1 heißen und damit ist es ein PCA9553DP/01
4-bit I2C-bus LED driver with programmable blink rates.
--> http://www.nxp.com/documents/data_sheet/PCA9553.pdf

Übrigens ist das Innenleben der Entlötpinzette WXMT fast identisch zum 
WXMP, nur das die Verstärkerschaltung des Thermoelements für jedes Ende 
der Pinzette separat aufgebaut ist und es mehr Leitungen wegen dem 
zweiten Heizelement gibt. Es sind also zwei unabhängige Spitzen mit 
jweils eigener Temperaturmessung und Regelung.

von Student (Gast)


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FlyGlas schrieb:
> Den Schaltplan des WXMP von Student (Gast) am 01.09.2016 15:30 habe ich
> so ähnlich auf hier auf Papier vor mir. Unterschiede bei mir: Die
> Schaltung läuft mit 5V und die Diode koppelt nur den Teil mit der
> Bewegungserkennung ab. Der Teil mit dem NTC ist auch wirklich ein NTC.
> Anbei ein Bild mit nachgezeichnenten Leiterbahnen.

Danke für die Info! Das mit den 3V3 war von mir geraten, da ich keine 
originale Station habe, sondern nur das WXMP Teil. Dann sind die 5V wohl 
richtig.
Das mit der Diode werde ich nochmal gegenchecken, irgendwo hab ich auch 
die Leiterbahnen nachgezeichnet, nur ich finde es gerade nicht mehr.

von Marco H. (damarco)


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Also ich habe eine WXR3 Station und ich glaube das die Kolben etwas 
intelligenter sind. Da muss ein EEROM drauf sein, denn die Kolben werden 
von der Station erkannt und außerdem ist die Temperaturkompensation 
logischer weise im Kolben abgelegt.

Ich will ja nicht den Oberlehrer spielen aber das was die Station kann 
bekommt ihr sowie so nicht nach gebaut.  Außerdem ist es unfair und das 
verwenden außerhalb wenn Weller Stationen führt am Ende zu höheren 
Preisen der Kolben.

Jedenfalls habe ich den Kauf nicht bereut...

von FlyGlas (Gast)


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Marco H. schrieb:
> Da muss ein EEROM drauf sein, denn die Kolben werden
> von der Station erkannt und außerdem ist die Temperaturkompensation
> logischer weise im Kolben abgelegt.
Selbstverständlich ist ein I2C EEPROM in den Handstücken der Lötkolben 
der WX-Serie enthalten. Wurde auch weiter oben schon diskutiert.

Marco H. schrieb:
> Ich will ja nicht den Oberlehrer spielen aber das was die Station kann
> bekommt ihr sowie so nicht nach gebaut.
Warum sollte man es nicht nachgebaut bekommen? In der Station selber ist 
nicht allzuviel enthalten. Es geht hier auch überhaupt nicht darum 
Weller schaden zu wollen oder eine 1:1 Kopie zu erstellen, sondern viel 
mehr um den persönlichen Wissensdrang.

Marco H. schrieb:
> Außerdem ist es unfair und das verwenden außerhalb wenn Weller Stationen
> führt am Ende zu höheren Preisen der Kolben.
Ich sehe es ganz anders. Jedes außerhalb einer Weller-Station genutzte 
Handstück, ist ein Handstück, welches ansonsten nicht verkauft worden 
wäre. Der Anteil der Eigenbauten ist so gering, dass hier überhaupt 
keine Gefahr besteht.

von Philipp H. (quecksilber)


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VIELEN DANK an damarco fürs abwürgen der Diskussion.
Nicht.

Ich experimentiere auch mit den Weller-Spitzen (sowie JBC...) und freue 
mich über die Bilder und Infos hier.

Es ist mir unbegreiflich, wo du es dir hernimmst, zu sagen "das könnt 
ihr eh nicht besser", mir fielen da direkt ein paar Dinge ein, die ich 
selbst besser könnte. (Ich sag da nur Menüstruktur)

Wenn es jemand weiß, mich würde es stark interessieren, wie die 
I2C-Lötkolben genau kommunizieren und wo sie ihre Spannung für den 
Elektronikkram hernehmen und wie genau die Pinbelegung ist.

von Marco H. (damarco)


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Das kann ich dir sagen. Weil ich eine WXR3 besitze mit 
WXHAP200/WXDP120/WXP65/WXP120 Kolben.  Somit kann ich sehr wohl mitreden 
;) . Das nachbauen würde ich den Chinesen überlassen und alle anderen 
haben es wohl verstanden was ich mit meinen Einwand meinte.

: Bearbeitet durch User
von Philipp H. (quecksilber)


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schön für dich wenn du eine WXR3 hast du damit zufrieden bist.

Ich kann jetzt auch mit meinem origialen Weller-Equipment anfangen, wenn 
das so toll ist.

WMD-3 mit DSX120, WP80, HAP1, WTA50
WR-3M mit DSX120, WP120, WMRT und Solbest-Aufbau.
überall bei den Lötkolben Standby-Halter.

WX2 hatte ich, hab ich aber wieder verkauft, weil mit die Bedienung auf 
den Sack ging mit dem Touchscreen.

So. ich will nichts "nachbauen" weil ich ein Chinese bin oder Weller das 
Geschäft madig machen will, sondern weil ich genau zwei Anwendungszwecke 
habe, die Weller nicht abbildet.

1. Lötstation im Feld, aktuell ist da ein Pyropen Piezo im Einsatz, ich 
hätte aber gern eine Station die nichts direkt anzünden kann und genauer 
in der Temperaturregelung ist.

2. hätte ich gern eine Bedienung der Station, wie ich sie mir vorstelle 
mit Knöpfen und OHNE TOUCHSCHEISSE.

Also wenn du weißt, wie die Pins sind, bitte teile es mir mit, sonst 
muss ich mir einen Kolben kaufen und es selber rausfinden (das ist dann 
halt 1 Woche mehr Arbeit)

Ich finde es eh raus, wäre nicht das erste mal, dass ich sowas mache.
Und dann werde ich es auch hier posten, wenn ich es selber machen muss.


Gruß,
Philipp

von 1234567890 (Gast)


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Ich habe mir eine Station inklusive Halter selber gebaut.
Funzt prima.

In der Elektronik spielt ein ATMEGA32 mit einem Display (DOGM von 
ElektronikAssembly), fünf Taster als Steuerkreuz angeordnet einem OPA 
zum verstärken des Temperatursignals, zwei FETs als Leistungsendstufe 
für die Heizung und einem Reedkontakt im Kolben zur Erkennung des der 
Kolben im Halter liegt. Als Netzteil habe ich ein altes 
Notebook-Netzteil angestöpselt.
Der Halter besteht aus einer Fliese, einem Stück Blech und einer 
Schraube mit Magnet.

Die Heizung wird per PWM angesteuert. (Aus EMV-Sicht ist das eine 
richtige Sauerei! :-))

Der Kolben ist aus einem Stück Aluminiumrohr aus dem Baumarkt mit einer 
eingeklebten Klinkenbuchse, einer eingeklebten Zugentlastung und dem 
Reedkontakt.

Die Temperatur habe ich mit einem HAKKO-FG-100 ( 
http://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/hakko/hakko_loet-_und_entloetgeraete/hakko_loetstationen/wl23075 
) gemessen [das Gerät habe ich mir von meinem Arbeitgeber ausgeliehen] 
und so die Anzeige justiert.

Die Kiste läuft bei fast täglichem Einsatz schon über 1,5 Jahre 
tadellos.

von 1234567890 (Gast)



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Hier mal ein paar Bilder!
Die Platine und das Netzteil sind in einer zu großen Dose. In dieser 
Dose ist noch eine kleinere Dose. Da kann ich den Kleinkram und die 
Kabel, sowie den Kolben reintun, wenn ich die Station irgendwo mit 
hinnehmen muss. Das Netzteil ist so ein Universalnotebooknetzteil, 
welches über 100 bis 240 Volt AC und über 12V DC versorgt werden kann.

von Manfred (Gast)


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1234567890 schrieb:
> Ich habe mir eine Station inklusive Halter selber gebaut.
> Funzt prima.
Ich vermute mal, die basiert auf dem WMRP, also Messung des 
Thermoelementes. Basis Martin Kumm?

Bei der X-Serie scheint die Messung komplett im Griff zu liegen und 
kommuniziert mit der Station digital.

> Der Kolben ist aus einem Stück Aluminiumrohr aus dem Baumarkt mit einer
> eingeklebten Klinkenbuchse, einer eingeklebten Zugentlastung und dem
> Reedkontakt.
Die Idee mit dem Rohr ist Klasse!

> Die Platine und das Netzteil sind in einer zu großen Dose.
Für die Mechanik solltest Du dich schämen.

Ach ja, den Putzwolle-Halter vom Chinesen habe ich auch, zusätzlich mit 
einer Scheibe Messing im Fuß beschwert und Silikongummi drunter geklebt.

von 1234567890 (Gast)


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Manfred schrieb:
> Für die Mechanik solltest Du dich schämen.

Ja, ich weiß. Ich wollte es schon die ganze Zeit mal vernünftig machen, 
habe aber bisher keine Musestunde dafür gehabt. Außerdem ist die Dose so 
mit dem "zusätzlichen" Fach irgendwie praktisch. Und sie ist stapelbar 
mit anderen Dosen im Schrank.

Manfred schrieb:
> Ach ja, den Putzwolle-Halter vom Chinesen habe ich auch, zusätzlich mit
> einer Scheibe Messing im Fuß beschwert und Silikongummi drunter geklebt.

Ich habe einen Streifen Blei vom Dachdecker drin liegen!

von 1234567890 (Gast)


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Manfred schrieb:
> Bei der X-Serie scheint die Messung komplett im Griff zu liegen und
> kommuniziert mit der Station digital.

Den Kolben kann man nicht an eine Originalstation anschließen und man 
kann auch keinen Originalkolben an meiner Station anschließen.
Dies habe ich nicht für notwendig befunden, da ich weder den originalen 
Kolben noch die originale Station kaufen werde.
Mir ging es hauptsächlich darum die Lötspitzen nutzbar zu machen.

Manfred schrieb:
> Ich vermute mal, die basiert auf dem WMRP, also Messung des
> Thermoelementes. Basis Martin Kumm?

Ja, die selbe Idee.

von Philipp H. (quecksilber)


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Guten Abend meine Herren!

das ist doch mal was, leider bin ich auch schon so weit wie ihr, ich 
kann den Lötkolben, also die Heizung und das Thermoelement ansteuern und 
regeln.

hier in den Thread wurde weiter oben der exakte Namen des ADC sowie des 
OPVs genannt, ich suche nur noch nach der Pinbelegung.

JBC-Kolben habe ich auch schon angesteuert, weil mir der Griff noch 
einen Tacken besser gefällt, als der Wellergriff.

Frage: heizt ihr mit 12V und dann PWM oder 24V und PWM mit begrenztem 
Duty Cycle? Ich gedenke beides zu testen...

von 1234567890 (Gast)


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Philipp H. schrieb:
> Frage: heizt ihr mit 12V und dann PWM oder 24V und PWM mit begrenztem
> Duty Cycle? Ich gedenke beides zu testen...

Ich heize mit 19 Volt und begrenze den DutyCycle.

Das Temperatursignal verstärke ich mit einem OPA mit geringem 
Offsetfehler und RailtoRail und als ADC reicht der interne ADC im 
ATMEGA.

von Philipp H. (quecksilber)


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jo. ich verwende da den opa336 im SingleSupply-Modus und einen 
Atmega328.

Danke für die Info.

von Manfred (Gast)


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1234567890 schrieb:
> Den Kolben kann man nicht an eine Originalstation anschließen und man
> kann auch keinen Originalkolben an meiner Station anschließen.
> Mir ging es hauptsächlich darum die Lötspitzen nutzbar zu machen.
Hier ebenfalls so gelöst, Heizung - Masse - Sensor - Reedkontakt.

Philipp H. schrieb:
> Frage: heizt ihr mit 12V und dann PWM oder 24V und PWM mit begrenztem
> Duty Cycle? Ich gedenke beides zu testen...
Guckst Du auf mein Bild in der unteren Zeile - ich messe Spannung und 
Strom während der Heizperiode, da waren so viele unbenutzte Eingänge am 
µC frei.

1234567890 schrieb:
> Ich heize mit 19 Volt und begrenze den DutyCycle.
Das halte ich für sehr gefährlich. Ich komme mit einer ungeregelten 
Gleichspannung an (Trafo - Gleichrichter - Elko) und versuche, bei 12V 
zu bleiben. Meine Zeit wird dynamisch gerechnet (Soll - Ist) x Faktor, 
als Grenzen setze ich aber min. 25 und maximal 350 ms. Als Faktor habe 
ich 10ms/K abgeschätzt.

> Das Temperatursignal verstärke ich mit einem OPA mit geringem
> Offsetfehler und RailtoRail und als ADC reicht der interne ADC im
> ATMEGA.
OPA336, Verstärkung bei 160, mein AT328 läuft mit der internen Referenz 
von etwa 1,1 Volt.

von Philipp H. (quecksilber)


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ah ok, auch das ist Interessant...
ich hatte mir gedacht, dass zwar P=U²/R aber r = f(t) und ich die 
Temperatur ja regeln kann.

aber wenn das bei 1234567890 funktioniert, probier ich das auch.

Manfred: warum hältst du das für so gefährlich?

von 1234567890 (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das halte ich für sehr gefährlich.

Ich nicht, da es ja eine Temperaturregelung ist und das 
ImpulsPausenVerhältnis je nach Temperaturabweichung eingestellt wird. 
Nur nach oben hin habe ich das Verhältnis begrenzt. Ich glaube der 
Impuls kann maximal 75% der Gesamtperiodendauer einnehmen.

Ich führe alle 10ms eine Messung durch und regle den DutyCycle mittels 
PI-Regler wobei der I-Anteil limitiert wird.

Die Ausgangsspannung des Netzteils ist mir sogar relativ egal. Es 
funktioniert mit 12V genauso wie mit 24V. Nur der DutyCycle ändert sich 
dadurch. Bei 24V dauern die Impulse eben nur halb so lange.

Eine Änderung der Betriebsspannung ist also nur eine weitere Störgröße, 
die der Regler wegregeln muss. Wichtig dabei ist nur, dass die Spannung 
nicht soweit einbricht, dass der Spannungsregler für den Mikrocontroller 
und den OPV wackelt.

von FlyGlas (Gast)


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Hallo zusammen,
wegen der Nachfrage nach der Belegung des WXMP habe ich eben mal meine 
Aufzeichnung gescannt. Die Abbildung der Pinbelegung bezieht sich auf 
die Buchse in der Löststation (bin mir aber nicht 100% sicher, daher 
bitte selber kontrollieren). Versorgungsspannung des Lötkolbens ist 5V. 
Die originale Lötstation macht eine Pulspaketsteuerung und vermeidet 
damit steile Stromflanken in der Zuleitung zum Heizelment.

von FlyGlas (Gast)



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Ergänzung:
Habe noch Bilder von der Pulspaketsteuerung gefunden.

von Manfred (Gast)


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Philipp H. schrieb:
> ich hatte mir gedacht, dass zwar P=U²/R aber r = f(t)
P ist ein Funkltion der Zeit, was sagt mir "r"?
(Mathematik ist nicht mein Ding.)

> Manfred: warum hältst du das für so gefährlich?
Anstatt 12V mit 18V versorgt, gibt das den 1,5-fachen Strom und über die 
doppelte Leistung. Keine Ahnung, ob diese filigranen Spitzen den Strom 
können, dafür ausgelegt wurden sie sicherlich nicht.

Ich habe meine ersten Versuche mit gut ge(ver-)brauchten Spitzen 
gemacht, welche, die verzundert sind / kein Lot mehr annehmen. Zwei sind 
mir verstorben, ohne dass ich einen Grund erkennen kann - meine 
Spekulation zeigt auf den Strom, der damals noch etwas höher war.

1234567890 schrieb:
> Ich führe alle 10ms eine Messung durch und regle den DutyCycle mittels
> PI-Regler wobei der I-Anteil limitiert wird.
Da bin ich deutlich langsamer unterwegs, für meine Messung rechne ich 
den Mittelwert aus 20 Werten, weil ich Ärger mit Brumm und Rauschen 
hatte, brauche dafür 22ms. Wenn ich das Display beschreiben muß, tue ich 
nur, wenn größer 2° Abweichung zum letzten Eintrag, brauche ich dafür 
nochmal ca. 20ms.

> Wichtig dabei ist nur, dass die Spannung
> nicht soweit einbricht, dass der Spannungsregler für den Mikrocontroller
> und den OPV wackelt.
Der Zweig wird über eine Diode und 1000 µF ausgekoppelt, damit der 7805 
nicht jeden Wackler ausregeln muß - empfiehlt mir mein Erfahrung.

von Manfred (Gast)


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FlyGlas schrieb:
> Habe noch Bilder von der Pulspaketsteuerung gefunden.
Sehr schön!

Wenn ich das richtig abschätze, heizen die im Startup maximal 70..80ms 
am Stück bei etwa 17 Volt.

Schalten die ungesiebte Gleichspannung auf oder ist da ein echtes 
DC-Netzteil drin?

von Philipp H. (quecksilber)


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Guten Morgen!

@FlyGlas: danke für das Pinout, ich werde das testen.
Manfred: ich wollte mit dem r=f(t) nur ausdrücken, dass der Widerstand 
eine Funktion der Temperatur ist und habe mich dabei dahingehend 
Vertippt, dass T hier groß geschrieben gehört (Temperatur nicht Zeit)
Die genaue Funktion ist mir unbekannt, ich denke jedoch dass Der 
Widerstand mit der Temperatur zunimmt.

Das mit der Pulspaketsteuerung finde ich höchst interessant, damit ist 
die minimale ON-Time auf 10ms (Netzhalbperiode) festgelegt und damit 
auch die minimale Energie, die dem Lötkolben mitgegeben werden kann.

Mittelwert bilde ich nicht, wenn man genau im richtigen Zeitschlitz 
misst (vorher hab ich das mal mit dem Oszi ausgemessen, wann die 
Messspannung ruhig genug ist) geht das auch so.
Wenn die Regelung dann noch Timergesteuert läuft, sehe ich keine 
wirkliche Gefahr, dass die Spitze überhitzt.

In der WX2 jedenfalls ist auch wieder ein fetter Ringkerntrafo drin.
Ist halt für den Feldbetrieb nujaaaa, etwas umpraktisch, meine Akkus 
liefern halt keine Wechselspannung.

von Tobias P. (hubertus)


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Hallo Hallo,

interessanter Thread!
Ich habe eine Frage zu dem Weller-Lötkolben. Habe mir fürs Basteln zu 
Hause auch so ein Teil zugelegt mit WD 1M Grundgerät. Der Lötkolben 
funktioniert einwandfrei, aber oft (nicht genau reproduzierbar wann) 
kommt im Display die Meldung 'Tip', welche besagt, dass die Lötspitze 
nicht erkannt wird?! ein- und ausstecken der Lötspitze behebt das 
Problem. Eine neue Lötspitze habe ich bereits gekauft, lief anfänglich, 
dann selbes Problem. Den Griff habe ich auch mal geöffnet und dabei 
ebenfalls die weiter oben erwähnte rote Masse entdeckt. Sonst sah aber 
alles gut aus und konnte keine Wackelkontakte oä. erkennen.

Kennt ihr das Problem? kann man es beheben?

von Manfred (Gast)


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Philipp H. schrieb:
> Manfred: ich wollte mit dem r=f(t) nur ausdrücken, dass der Widerstand
> eine Funktion der Temperatur ist und habe mich dabei dahingehend
> Vertippt, dass T hier groß geschrieben gehört (Temperatur nicht Zeit)
> Die genaue Funktion ist mir unbekannt, ich denke jedoch dass Der
> Widerstand mit der Temperatur zunimmt.
Es gibt andere Threads zum Thema, wo gesagt wird, dass sich der 
Widerstand nur sehr wenig verändert. Ich habe in meiner einen 
Stromsensor (ACS712), die Änderung zwischen 100°C und 350°C beträgt 
unter 100mA.

Ich habe das angefangen, bevor ich den Artikel von Martin Kumm im 
Funkamateur kannte, dementsprechend blind loskonstruiert. Für meine 
68HC805-Controller bringe ich keine ordentliche Programmierumgebung mehr 
zustande, den habe ich seit xx-Jahren nicht mehr angefasst, war ein 
Grund, mir mal den Arduino-Nano anzugucken.

> Das mit der Pulspaketsteuerung finde ich höchst interessant, damit ist
> die minimale ON-Time auf 10ms (Netzhalbperiode) festgelegt und damit
> auch die minimale Energie, die dem Lötkolben mitgegeben werden kann.
Versorgung und Schaltelement des Originals sind mir noch immer nicht 
ganz klar. Funde im Internet lassen Trafo und Thyristor vermuten, was 
auch zu den Oszillogrammen von FlyGlas passen würde.

> Mittelwert bilde ich nicht, wenn man genau im richtigen Zeitschlitz
> misst (vorher hab ich das mal mit dem Oszi ausgemessen, wann die
> Messspannung ruhig genug ist) geht das auch so.
Solange geheizt wird, steht am Sensoranschluß soviel Spannung, dass der 
Meßverstärkerausgang am Anschlag klebt. Nach HeizungAus mache ich 
erstmal 5ms Pause, bevor ich die Temperatur messe. Ich hatte keine Lust, 
mit dem Scope auf Suche zu gehen, also Mittelwertbildung, die 22ms habe 
ich verfügbar.

> Wenn die Regelung dann noch Timergesteuert läuft, sehe ich keine
> wirkliche Gefahr, dass die Spitze überhitzt.
Was verstehst Du unter "Timergesteuert"? Wenn sich meine Software 
verrennt, hat sich die Heizung unter 10s erledigt. Letztendlich habe ich 
dann doch per Poti den Sensor simuliert und mit dem Scope die Heizung 
überwacht, bis ich mich erneut mit einer realen Spitze dran getraut 
habe.

> In der WX2 jedenfalls ist auch wieder ein fetter Ringkerntrafo drin.
> Ist halt für den Feldbetrieb nujaaaa, etwas umpraktisch, meine Akkus
> liefern halt keine Wechselspannung.
Für mich sehe ich keinen Feldeinsatz, ich könnte hinter meinem 
Gleichrichter einen Akku aufklemmen - wenn ich den Anschluß vorgesehen 
hätte. Geschaltet wird mit einem P-MOS.

von 1234567890 (Gast)


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Manfred schrieb:
> Anstatt 12V mit 18V versorgt, gibt das den 1,5-fachen Strom und über die
> doppelte Leistung. Keine Ahnung, ob diese filigranen Spitzen den Strom
> können, dafür ausgelegt wurden sie sicherlich nicht.

Ich glaube irgendwo 24V gelesen zu haben.
Wenn die Impulse kurz genug sind, ist das außerdem nicht dramatisch. Es 
handelt sich um ein Stück Draht, welches warm wird. Das ist keine 
Raketentechnik. Er darf nur nicht so heiß werden, dass er verglüht.

Manfred schrieb:
> Der Zweig wird über eine Diode und 1000 µF ausgekoppelt, damit der 7805
> nicht jeden Wackler ausregeln muß - empfiehlt mir mein Erfahrung.

Ja, so habe ich das auch gemacht.

Manfred schrieb:
> Da bin ich deutlich langsamer unterwegs, für meine Messung rechne ich
> den Mittelwert aus 20 Werten, weil ich Ärger mit Brumm und Rauschen
> hatte, brauche dafür 22ms. Wenn ich das Display beschreiben muß, tue ich
> nur, wenn größer 2° Abweichung zum letzten Eintrag, brauche ich dafür
> nochmal ca. 20ms.

Die PWM schalte ich ab, warte einen Moment und dann messe ich mit dem 
ADC. Das ganze ist Interrupt gesteuert und die Messung findet in einer 
ISR statt. Somit wird auch das Display gerade nicht beschrieben, da dies 
nur in der Main beschrieben wird.

--------------
Anfangs wollte ich das mit einem große Trafo nachbauen und eine 
Schwingungspaketsteuerung aufbauen. Dann habe ich gesehen, dass die 
Spitze ganz schon schnell aufheizt, also nix mit einem Paket aus 
mehreren kompletten Perioden der Netzfrequenz.

Im zweiten Atemzug habe ich über eine Phasenanschnittsteuerung 
nachgedacht. Sowas ist bei der Leistung noch gut vertretbar.

Als ich dann mal drüber nachgedacht habe, dass ich die Temperatur 
mittels Tasten und Display einstellen wollte und dafür sowieso einen 
Mikrocontroller im Einsatz habe, wurde mir klar, dass der riesige 
benötigte Trafo enormes Einsparpotential bietet und ich ein 
Schaltnetzteil aus dem Sammelsurium verwenden kann.

Ein schönes Projekt ist auch die Steurung des Stromes mit einem fetten 
Transistor. Allerdings muss man dann eben die überschüssige Spannung am 
Transistor verheizen. Das ist nicht schön, aber man kann dabei etwas 
lernen.

von Manfred (Gast)


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1234567890 schrieb:
> dass der riesige
> benötigte Trafo enormes Einsparpotential bietet und ich ein
> Schaltnetzteil aus dem Sammelsurium verwenden kann.
Hier gab es Trafos aus Halogenleuchten, die gelangweilt im Regal lagen, 
ein paar dicke Gleichrichter zum Anschrauben waren auch noch da. Ein 
geeignetes SNT habe ich nicht in der Sammlung.

> Ein schönes Projekt ist auch die Steurung des Stromes mit einem fetten
> Transistor. Allerdings muss man dann eben die überschüssige Spannung am
> Transistor verheizen. Das ist nicht schön, aber man kann dabei etwas
> lernen.
Och nö, danke, Analog und Leistung kann ich ziemlich gut. Wenn der 
Fühler getrennt von der Heizung wäre, hätte ich es analog aufgebaut. War 
meine erste Idee, bis ich eine Spitze gemessen und mich erstmal 
gewundert hatte.

von 1234567890 (Gast)


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Eine andere Idee wäre vielleicht, die Leistung über Phasenanschnitt zu 
steuern bzw.zu regeln. Da kann man auch noch etwas bei lernen.

von Hannes B. (avatar5881)


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Hallo zusammen,

auch wenn dieser Thread schon länger inaktiv ist:
Ich bin gerade am Planen einer Lötstation für WXMP und WXMT, würde aber 
gern auch die WXP-Lötkolben unterstützen.

Daher habe ich einige Fragen:
- Welche Buchsen sind geeignet? Sind es angepasste aus der 
Amphenol-Reihe C091B?
- Wie ist das Pinout für WXP und WXMT?
- Kann man WXMT und WXMP problemlos mit 24V heizen, wenn man die 
Leistung begrenzt?

Viele Grüße
Hannes

von Philipp H. (quecksilber)


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Hallo!

Buchsen habe ich noch keine gefunden, auch Weller hat mit einem doofen 
Grinsen bestätigt, dass es sich um Custom-Buchsen handelt :(

Man kann die Werkzeuge auch mit 24V heizen, wenn man wirklich nur kurz 
heizt, damit die zu hohe Leistung das Element nicht direkt durchschießt. 
Ich hab bei meinen Versuchen dahingehend zwei Elemente kaputtgemacht, 
die Leistung ist ja auch etwa vier mal so hoch wie sie sein sollte.

Besser einen Buck-Converter verwenden und die Spannung runtersetzen.

Pinout hab ich auch noch keines, oben im Thread ist aber ein 
KiCad-Schaltplan in dem eine Beschreibung dazu steht. Außerdem kann man 
die Lötkolben-Handstücke recht gut aufschrauben, dann sieht man die 
Kabel und kann das Pinout rausmessen.

Ansonsten sind die WX-Werkzeuge einfach anzusteuern, die Heizungen sind 
sauber herausgeführt.

Frage: hat hier jemand eine Liste an Geräten und deren I2C-Adressen für 
die in den Kolben verbauten Teile, das wäre auch noch herauszufinden.


EDIT: Ich fange mal an:
ADC: AD7995 - 010 1000 oder 010 1001
EEPROM: 24AA04 - 1010 - xxB0 RW (komische Adressierung...)

Die größeren WX-Geräte haben noch einen LED-Controller, der fehlt hier 
noch.

: Bearbeitet durch User
von Hannes B. (avatar5881)


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Hallo Philipp,

freut mich, dass Du noch an der Lötstation dran bist.

Ich hatte geplant, einen dicken 2x12V-Trafo zu nehmen und die Lötkolben 
mit Wechselstrom zu heizen. Zum Umschalten gibt es dicke Relais und man 
könnte stromlos schalten, was sie auch noch schont.

Von Marco Reps gibt es eine JBC-Lötstation, in der er ein SSR mit zwei 
MOSFETs und Photovoltaik-Optokopplern baut, dann im Nulldurchgang 
schaltet.
https://www.youtube.com/watch?v=GYIiOkr6x9o
https://www.youtube.com/watch?v=cYgjcDbSyRE

Weller kann natürlich einen "echten" kundenspezifischen Anschluss 
benutzen, aber ich hatte die Hoffnung, dass es ein modifizierter 
"normaler" ist, wie bei bisherigen Stationen - da muss ich noch 
forschen.

Danke für die I²C-Adressliste. Der LED-Treiber steht hier auch im 
Thread, scheint ein PCA9553DP/01 zu sein, mit der Adresse 110 0010.

Ich frage mich, ob es das Leben etwas erleichtert, wenn man statt 5V 
4,096V benutzt, um die Elektronik im Lötkolben zu betreiben, obwohl der 
AD7995 nur ein 10-bit-Wandler ist, hätte man dann "gerade" Bits.

Wollen wir einen neuen Thread eröffnen oder weiter diesen antiken 
beackern?

Viele Grüße
Hannes

von Philipp H. (quecksilber)


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Hallo!

ich bin dafür, in diesem Thread zu bleiben, da hier auch ein paar 
nützlich Infos sind, die dann umgezogen werden müssten oder anderweitig 
verloren gehen könnten.

Mein Hauptanliegen war jeher den schweren und imho. unnötigen Trafo zu 
entfernen und mit glatter DC anzufangen, die z.b. auch aus einem Akku 
oder einem Schaltnetzteil kommt.

Daher ist mir auch das ganze Nullpunktschalten zuwieder und ich muss 
meine Heizungen anderweitig beschalten...

Relais habe ich aus Kostengrünenden komplett eleminiert, dafür gibts 
Halbleiterschalter (n-mosfets).


Zur Versorgung der Lötwerkzeuge: aktuell gehe ich davon aus, dass diese 
mit 3,3V geschieht, die verbauten Teile sollten beides abkönnen... Ich 
habe jedoch aktuell auch 3,3V vorgesehen um konform mit den Specs. von 
Weller zu sein. Da hier noch ein paar defekte WXP120 Kolben (Kabelbruch 
im Stecker...) herumliegen, kann ich auch die LEDs mal antesten.

Was sonst noch aussteht, ist der Inhalt von dem EEPROM der WX-Tools, den 
muss ich mal runterladen und anschauen.
Bin halt noch nicht dazugekommen.

Danke für die Adresse und den Chipbezeichner.



Gruß,
Philipp

von Hannes B. (avatar5881)


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Hi Philipp,

gut, dann setzen wir diesen Thread fort.

Für mich soll es eine Station für den "Labortisch" werden, da ist das 
Gewicht eher zweitrangig, wenngleich das Brummen nervt.

An welche Netzteile bzw. Akkus hattest Du gedacht?

Ich hatte ebenfalls zuerst geplant, alles mit Gleichspannung und 
Schaltnetzteil zu machen, mich dann aber aus folgenden Gründen dagegen 
entschieden:
- Es soll in jedem Fall auch der WXP 200 laufen, da werden 
Schaltnetzteile ohne aktive Kühlung schon rar (aber vielleicht habe ich 
nur zu schlecht gesucht)
- Ich möchte auch WXMP und WXMT nutzen, daher benötige ich 12V, Heizen 
mit 24V war mir bei den horrenden Spitzenpreisen zu riskant. Ein 
Buck-Regler, bei ziemlich stark schwankenden Lasten (40W, 55W, 80W und 
PWM) habe ich noch nicht gebaut, daher etwas abschreckend für mich.
- Man liest ab und an von Elektromigration als Ausfallursache, ob die 
Strukturen in den Spitzen fein genug sind? Dieses Problem würde ich mit 
Wechselspannung umgehen.

Hast Du ein Pinout für WXMT und WXP?

Welche MOSFETs und Treiber hast Du im Auge?

Viele Grüße
Hannes

von Philipp H. (quecksilber)


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Hallo!

mal ein paar Antworten...

DC: Lithiumakkus, KFZ Netz, LKW Netz..
WXP200 geht. das sind knapp unter 10A auf 24V.. alles handelbar.

Für einen dieser Kolben gibts auch noch Netzteile.. Ich gedenke aber eh 
an meiner Station ein Leistungsbudgetsystem zu verwenden und im Zweifel 
Werkzeuge kurzfristig zu begrenzen, wenn dafür andere Vollgas geben 
können und komme dann mit 24V/25A (noch Lüfterlos hier liegend) aus.

Mein Konzept sieht rein 24V Versorgung vor, DCDC Konverter intern.
Elektronenmigration glaube ich nicht dran, Weller verwendet seit immer 
Gleichgerichtete AC ohne Glättung, dass die Triacs einfacher angesteuert 
werden können (Messwerte...)

Pinouts hab ich leider keine, bin noch nicht zum Rausmessen gekommen 
bzw. musste mich zuerst mit der Regelung und Auswertung des WP80 und des 
JBC T245A beschäftigen, weil ich letzteren auf jeden Fall unterstützen 
will (ist vom Handstück mein liebster Lötkolben) und der geregelte DCDC 
Wandler auch seine Zeit gebraucht hat (aktuell vierte Hardwareversion). 
Ich schalte halt im >>100kHz Bereich.


Gruß,
Philipp

von Hannes B. (avatar5881)


Angehängte Dateien:

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Hallo zusammen,

ich habe die letzten Tage mit der genaueren Ausarbeitung meiner 
WX-Lötstation zugebracht, die Schaltpläne habe ich als PDF angehängt.

Folgende Dinge sind noch zu klären, bevor ich mich an ein Layout für die 
Platine(n) mache:

* 12V/10A-Step down: Richtig dimensioniert?
* Pinbelegung der Lötkolbenbuchsen ist noch unvollständig
* User Interface mit vier Displays oder mit einem größeren (im Moment 
habe ich je Buchse ein kleines 0,96" vorgesehen)
* Zener-Schutzdioden an den Gates der High-Side-MOSFETs?
* Kann ich die MOSFET-Treiber mit 36V am Boost-Pin versorgen?
* Brauche ich überhaupt zwei I²C-Verbindungen pro Lötkolben? Ich muss 
die WXMT noch vermessen, wenn ich sie geliefert bekomme. Ich gehe 
eigentlich davon aus, dass man mit einem I²C-Anschluss je Kolben 
auskommt.
* Kompatible Buchsen finden

Viele Grüße
Hannes

von 3designer (Gast)


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Ich mache gerade ein 3D-Modell von der 12-poligen Buchse.
Das kann man dann ausdrucken.
Nicht, dass wir uns unnötig doppelte Arbeit machen.
Passende Buchsen-kontakte werden wir auch finden, hat jemand einen 
Vorschlag?

von Andrew T. (marsufant)


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Hannes B. schrieb:
> * Brauche ich überhaupt zwei I²C-Verbindungen pro Lötkolben?

Eine I2C

> Ich muss
> die WXMT noch vermessen, wenn ich sie geliefert bekomme. Ich gehe
> eigentlich davon aus, dass man mit einem I²C-Anschluss je Kolben
> auskommt.

Das siehst Du richtig. 1x I2C

Wünsche viel Erfolg für das Projekt, zeigt doch dann einfach mal Bilder 
vom Bau-Fortschritt, ist sicher interessant.

von 3designer (Gast)


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Anbei der erste Entwurf. Da das ganze auf einem Foto basiert, fehlen mir 
absolute Maße. Wer mag mir z.B. die verschiedenen Durchmesser und 
Pinabstände ausmessen?
Tiefenangaben brauche ich:
Gesamthöhe der Außenwand und Tiefe der Kontaktebene.
Danke

von 3designer (Gast)


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Datei anhängen funktioniert von hier aus nicht.

von Hannes B. (avatar5881)


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3designer schrieb:
> Anbei der erste Entwurf. Da das ganze auf einem Foto basiert, fehlen mir
> absolute Maße. Wer mag mir z.B. die verschiedenen Durchmesser und
> Pinabstände ausmessen?
> Tiefenangaben brauche ich:
> Gesamthöhe der Außenwand und Tiefe der Kontaktebene.
> Danke

Hi 3designer,

ich habe einmal mit einem preiswerten digitalen Messschieber 
nachgemessen:
Dicke Führungsring: 0,76mm
Außendurchmesser Führungsring: 15,32mm
Innendurchmesser Führungsring: 13,50mm
Höhe Führungsring: 9,08mm
Pindurchmesser: 1,42mm
Dicke Führungsknubbel: 1,82mm

Pinabstände sind schwierig, aber direkt benachbarte scheinen 3,50mm 
auseinander zu sein.

Falls Du noch Fragen hast, immer her damit.

Viele Grüße
Hannes

von Hannes B. (avatar5881)


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Hallo zusammen,

wenn man mit Google nach "weller wx teardown" sucht, dann ist die 
Bildersuche ganz ergiebig.

Die Buchsen sind tatsächlich direkt auf der Platine bestückt, der 
Bajonettverschluss ist Teil des Gehäuses.

Folgende Chips konnte ich schon identifizieren:
Microchip PIC32MX460F512L
ST LM399
ti SN74LVC4245A
? LD33
Toshiba TCP8104A
Micrel MC5102
Analog Devices ADM3251E
ST ESDA6V1SC5
? BC817-40

Viele Grüße
Hannes

von Hannes B. (avatar5881)


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Der vorherige Beitrag bezieht sich auf Bilder der Weller WX2.

von Hydron (Gast)


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Sorry for my lack of German. I have attached the schematic of WXMT - 
thanks to FlyGlas for original info.

von 3designer (Gast)


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Danke für die Abmessungen.
Anbei der aktuellle Stand, die Verriegelung passt noch nicht.

von Hannes B. (avatar5881)


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Hallo zusammen,

das sind doch zwei großartige Neuigkeiten zum Sonntag. ;-)

Hydron schrieb:
> Sorry for my lack of German. I have attached the schematic of WXMT -
> thanks to FlyGlas for original info.

Thanks a lot for the schematic!

Jetzt fehlt noch ein Pinout der WXPs, dann sind alle "normalen" 
Lötkolben ohne Vakuum/Heißluft wohl abgedeckt.

Bisher braucht man anscheinend nur sieben der 12 Pins.

3designer schrieb:
> Anbei der aktuellle Stand, die Verriegelung passt noch nicht.

Passt der Stecker denn in die Buchse, nur die Verriegelung noch nicht?

Viele Grüße
Hannes

von 3designer (Gast)


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Hannes, ich bin noch nicht so weit, dass ich 3Ddrucken würde.
Somit kann ich noch nichts zur Passgenauigkeit sagen.

1. Hat schon jemand passende Buchsenkontakte gefunden?
2. Ist die Pinnumerierung von FlyGlass (01.11.2016 07:42 wxmp.png) und 
von Hydron (19.08.2018 16:44 WXMT_sch.jpg) selbst ausgedacht oder 
offiziell?
Mein Vorschlag wäre
1
    8  9  1
2
  7  C  A  2
3
   6    B   3
4
      5    4
5
6
Dann wäre
7
1 
8
2 
9
3 7 Heat2+ yellow
10
4 5 Vcc    red
11
5 3 SCL    black
12
6 1 Heat1+ brown
13
7 6 Gnd    white
14
8 2 Heat-  blue
15
9 
16
A 
17
B 4 SDA   violet
18
C

von Hydron (Gast)


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Mit Makro-Objektiv (Danke, Google Übersetzer!)

von Hydron (Gast)


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von Hannes B. (avatar5881)


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Hallo zusammen,

ich habe meinen Schaltplanentwurf überarbeitet und einmal angehängt.

Mit der Belegung der Buchse bin ich mir halbwegs sicher, da ich mich an 
dem Platinenlayout orientiert habe.

Den Shunt werde ich noch weglassen und den Pin einfach freilassen.

Die Heizungen HEATER_*_0 und HEATER_*_1 sind für 12V, HEATER_*_2 24V.

Viele Grüße
Hannes

von 3designer (Gast)


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Ich wäre soweit für einen ersten Testdruck.
Evtl. schaffe ich es morgen, den Code (STL) hochzuladen.
Hat jemand von euch einen Drucker? Meiner ist gerade nicht 
einsatzbereit.

Jetzt sehe ich, dass Hannes eine dritte Zählweise der 12 Pins hat.
Zu allem Überfluss habe ich einen Industriestandard-Stecker (EC12MIL?) 
mit der selben Pin-Anordnung, aber mit einer vierten Zählweise gefunden, 
die meine Zählweise auf den Stecker gesehen hat.
Auf die Buchse sieht er so aus:
1
   1  9  8
2
2  A  C  7
3
 3    B   6
4
    4    5
alternativ A = 10, B = 11, C=12
Wir sollten uns auf eine der vier Bezifferungen einigen.

von Hydron (Gast)


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Hannes, I think pin 8 may be EARTH (Potentialausgleich?), see teardown 
pictures (it's not connected to GND/Heater- in the station, but is in 
the iron).
Also I'd check stock for VOM1271 
(https://www.findchips.com/search/vom1271), looks hard to find.
Nice work on the schematic, and sorry again about being limited to 
English!

von 3desginer (Gast)


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Hydron, do not worry, we understand you well. Thank you for your help!
Auch an alle anderen Beteiligten.

von Hannes B. (avatar5881)


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Hallo zusammen,

ich habe noch ein Bild des Stecker-Ensembles vom WXMP, WXMT und WXP 200 
gemacht.

Viele Grüße
Hannes

von 3designer (Gast)


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Anbei die versprochenen Dateien, welche sicher noch nicht ganz passen, 
vor allem bei der Z-Achse. Verbesserungsvorschläge willkommen.
Nutzungsbedingung: jegliche Änderungen müssen hier veröffentlicht werden

von Hannes B. (avatar5881)


Angehängte Dateien:

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Hallo zusammen,

im Anhang eine überarbeitete Version der WX-Station, nun ohne schwer zu 
beschaffende Optokoppler und für Betrieb an zwei 12V-Schaltnetzteilen.

Das einzige Problem sind die Anschlüsse der Lötkolben.

Ich würde gern demnächst mit den Platinen beginnen, daher wollte ich 
einmal in die Runde fragen, ob die 3D-Modelle der Buchse schon getestet 
wurden?

Einige Buchsen, die vielleicht passen könnten, habe ich entdeckt, z.B. 
Neutrik MiniCon MRF12 oder Amphenol M23 MA1LAE1200. Die Mxx-Serie sollte 
es auch mit anderen Durchmessern geben.

Oder gibt es geeignete Buchsen/Stecker, die man anstelle der verbauten 
an die Lötkolben anschließen könnte?

Viele Grüße
Hannes

von Hydron (Gast)



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I have modified the 3D model - it now works with my WXMT plug. I needed 
to change many dimensions, and used a CMM optical inspection machine to 
measure the pin locations.

I printed it with a 0.3mm nozzle on creality ender 3, then did some 
minor work with a drill after printing.
It needs some force to push the plug into socket, but works OK.

"all_pins" file will need modification to add features for other 
contacts.

OpenSCAD will generate .stl files for printing - press F6 to render 
after opening the file, then save to STL. There are comments in the 
.scad files (in english sorry) which explain the dimensions etc.

von Pascal 1. (lodschi)



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Hab meine Stecker mit epoxy erstellt da ich keinen Drucker habe passen 
dafür auch zu 100% ohne messen.

von Hannes B. (avatar5881)


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Hi Pascal,

Pascal B. schrieb:
> Hab meine Stecker mit epoxy erstellt da ich keinen Drucker habe passen
> dafür auch zu 100% ohne messen.

welche Buchsen hast Du dafür verwendet?

Viele Grüße
Hannes

von Pascal (Gast)


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Sry lange nicht da gewesen.
direkt die vom original Lötkolben

von Toni (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hat schon jemand mitlerweile mal eine eigene Steuerung für den WXMP 
gebaut? Ich bin gerade daran eine mobile akkubetriebene Station zu 
bauen.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Toni schrieb:
> Hat schon jemand mitlerweile mal eine eigene Steuerung für den WXMP
> gebaut? Ich bin gerade daran eine mobile akkubetriebene Station zu
> bauen.

Nein habe ich nicht, aber ich habe mir diesen für 50$ gekauft:
https://hackaday.io/project/18899-rt-soldering-pen
Dazu habe ich mir die Akku & Ladeelektronik mit Lötkolbenständer 
"selbst" zusammen gebaut.

Und bin tadellos zufrieden die Software und Hardware(Teilweise im 
Kommentaren diskutiert) ist Open-Source.

Hier noch ein Konkurrenz den ich mal im Auge hatte:
https://hackaday.io/project/163827-usb-c-pd-soldering-pen-for-weller-rt-tips

von Holger G. (hfg11)



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Anbei mal 2 original Dokumente von Weller ;o)

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