Embedded Systems - Arbeitsmarkt leergefegt? Vor gut einem Jahr wurde im u.g. Artikel über die sehr gute Beschäftigungslage in diesem Bereich berichtet. Ist die Lage derzeit immer noch so gut? Wie sind euere Erfahrungen? http://www.elektroniknet.de/karriere/arbeitswelt/artikel/105644/
"Ist die Lage derzeit immer noch so gut? Wie sind euere Erfahrungen?" Berlin... Berlin... hier gelten andere regeln. hier ist und war es immer nicht so dicke mit embedded. man findet zwar immer was, wenn man sucht und etwas geduld hat, aber wirklich dolle sind die stellen nicht.
Die Verdienstmöglichkeiten sind in diesem Bereich recht gut, wenn gleich die genannten Gehälter m.E. nur bei Großunternehmen zu erzielen sind.
Die Ingenieurdienstleister wollen neben Automotive nun auch verstärkt in den Embedded Systems Markt einsteigen. http://www.elektroniknet.de/karriere/arbeitswelt/artikel/116956/
Die Embedded World sucht auch nach hardwarenahen Softwareentwicklern.
Kann man als Absolvent ja mal versuchen, 50k zu verlangen :D
Jo S. schrieb: > Embedded Systems - Arbeitsmarkt leergefegt? Nein. Ich bekommen nebenbei mit, wie ein Unternehmen gerade 150 Ingenieuren aus dem Bereich hochverfügbare Telekommunikationssoftware den Laufpass gibt. Bis zu den Sommerferien sollen sie alle "dem Arbeitsmarkt zugeführt" worden sein. Was ich so höre ist, dass sich weder lange, noch irgendwelche Arten von Schlangen von zukünftigen Arbeitgebern vor dem Werksgelände bilden. Leergefegt sieht anders aus. Die Leute sollen erhebliche Probleme haben überhaupt was zu finden. Wenn, dann mit Zeitverträgen Webseiten programmieren. Zu alt, zu teuer, örtlich gebunden. Das Übliche halt. > Vor gut einem Jahr wurde im u.g. Artikel über die sehr gute > Beschäftigungslage in diesem Bereich berichtet. Es geht um was anderes. Die Leute werden den Arbeitgebern zu teuer. Deshalb werden Kampagnen gestartet um billigen Nachwuchs zu bekommen und die Preise zu drücken. > Ist die Lage derzeit immer noch so gut? Wie sind euere Erfahrungen? > > http://www.elektroniknet.de/karriere/arbeitswelt/artikel/105644/ Wenn du den Artikel mal genauer liest, dann steht da zum Teil die Wahrheit drin, wird aber sehr schräg interpretiert. Der gefragte Herr Döbber arbeitet sich offensichtlich für einen Dienstleister den Allerwertesten ab. Heute hier, morgen dort. Na toll. Die im Artikel genannten Einstiegsgehälter sprechen auch nicht gerade für einen Mangel an Fachkräften. Gegen Ende rutscht einem der Leiharbeit-Buden Manager die Wahrheit raus „Die Auftraggeber wollen eigentlich nicht mehr Gehalt bezahlen." Leergefegt und Mangel sehen anders aus.
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Jo S. schrieb: > Embedded Systems - Arbeitsmarkt leergefegt? > > Vor gut einem Jahr wurde im u.g. Artikel über die sehr gute > Beschäftigungslage in diesem Bereich berichtet. > > Ist die Lage derzeit immer noch so gut? Wie sind euere Erfahrungen? > > http://www.elektroniknet.de/karriere/arbeitswelt/artikel/105644/ Kommt daraufan ob Inf oder ET. Lt. Artikel wird gesucht: Elektrotechniker mit C++ und AUTOSAR-Erfahrung. 1) Ich bezweifle das C++ zur Grundausstattung von ET-Ings gehört 2) Embedded und C++ sind klassischerweise schwer vereinbar, da der Speicher i Embedded bereich eher klein ist. Außer man verzichtet auf einige C++ features. Aber dazu benötigz man viel Erfahrung und Selbstdisziplin. Es ist in C++ einfacher Resourcen zu verschwenden als in C. Grob überflogen scheint der Artikel unterschwellig den Ersatz von ET-Ings durch Inf. im embedded Bereich zu propagieren. Das spiegelt auch mein Eindruck von der aktuellen Job-lage wieder: Informatiker fassen im Embedded bereich schneller Fuß als ET-Ings. Die HW-Platform ist zugekauft oder von dem seit jahrzehnten in der Firma gut gepflegten Hardwerker entwickelt und wird den Horden von Softwerkernvor die Füße geworfen. MfG,
Henry G. schrieb: > http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf Das bezieht sich auf Ingenieure aller Couleur, während sich der Artikel des TO Jo S. schrieb: > http://www.elektroniknet.de/karriere/arbeitswelt/artikel/105644/ vornehmlich an C++ -Programmierer also Informatikabsolventen bezieht. MfG,
das Problem das ich sehe ist in der Tat, dass viele ältere Elektro Ingenieure einfach zu unflexibel im Denken sind. Von wegen "das mit den Klassen lerne ich eh nicht mehr" meinte mal ein ü50iger. Ist klar, solche Leute sind halt nicht sonderlich brauchbar. AUch gibt es viele Ingenieure die können kaum programmieren und wenn sie mal eine For Schleife in C hin bekommen haben, meinen sie schon, die Arbeitgeber müssten ihnen die Türe einrennen um sie als Top Senior Entwickler für 70k+ nein was sage ich, 80k und mehr bei 35h Woche abzuwerben ...
kopfklatsch schrieb im Beitrag #4147955: > Vitali schrieb: >> das Problem das ich sehe ist in der Tat, dass viele ältere Elektro >> Ingenieure einfach zu unflexibel im Denken sind. Von wegen "das mit den >> Klassen lerne ich eh nicht mehr" meinte mal ein ü50iger. > > Es gibt noch viel mehr ü50iger, die gern bereit wären neues zu lernen, > denen man es aber nicht zutraut. Die kann man einfach widerlegen, indem man einfach anfängt: Entwicklungsumgebung installieren, Evalkit besorgen/basteln -> C++ gelernt. > Das Problem sind meistens nicht > unflexible Ingenieure, sondern unflexible Arbeitgeber Beim Lernen kann man ganz gut sein eigener "Arbeitgeber" sein wie jeder Student/Hobbybastler/Quereinsteiger beweist. MfG,
Vitali schrieb: > wenn sie mal eine For > Schleife in C hin bekommen haben, meinen sie schon, die Arbeitgeber > müssten ihnen die Türe einrennen Naja, dafür meinen Absolventen auch oft sie seinen Profi-C Programmierer, wenn sie mal ein Hello World hinbekommen haben. Die verstehen dann erstmal den C Code eines richtigen Embedded Projekts nur zu 10%.
Jo S. schrieb: > Ist die Lage derzeit immer noch so gut? Wie sind euere Erfahrungen? Frau Schindlbeck und ihr Disneyland. Man komme mal nach NRW im Raum Köln. Da wird Embedded vorwiegend über Dienstleister vergeben, und die zahlen solche Gehälter bestimmt nicht, kassieren sie eher beim OEM ab ;-) Fpga Kuechle schrieb: > 1) Ich bezweifle das C++ zur Grundausstattung von ET-Ings gehört ET, Nachrichtentechnik. Hatte ich schon in den 90ern an der Uni. Fpga Kuechle schrieb: > Embedded und C++ sind klassischerweise schwer vereinbar, da der > Speicher i Embedded bereich eher klein ist. Nö, nicht wenn es ein µC mit OS wie z.B. Embedded Linux ist. Da ist i.d.R. genügend Speicher und auch C++ vorhanden.
Fpga Kuechle schrieb: > 1) Ich bezweifle das C++ zur Grundausstattung von ET-Ings gehört Bitte was? Das bekommst du an jeder Dödel-FH im 2. Semester um die Ohren gehauen. Assembler, C und vor allem(!) C++ ist Standard im ET-Studium, an der TU sowieso. Was an der TU/FH oft zu kurz kommt ist VHDL, wenn man nicht die entsprechenden Wahlfächer belegt.
Vitali schrieb: > AUch gibt es viele > Ingenieure die können kaum programmieren und wenn sie mal eine For > Schleife in C hin bekommen haben, meinen sie schon, die Arbeitgeber > müssten ihnen die Türe einrennen um sie als Top Senior Entwickler für > 70k+ nein was sage ich, 80k und mehr bei 35h Woche abzuwerben ... Klingt nach Konzernvergütung, dafür brauchts in der Tat nicht tieferes Fachwissen, denn die Detailarbeit, wo man mehr wissen und können muss, ist risikolos und billiger augelagert worden, und wenn es nur ein Gebäude weiter ist, wo die Tausende von Werkverträglerameisen in Großraumbüros über dem Code brüten. Mit komplexem Fachwissen verdient man im Angestelltenverhältnis nicht das große Geld, wenn schon dann als Selbständiger oder Freelancer. In heutigen Konzernen spielen andere Tugenden eine große Rolle. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob es in den USA ähnlich pervers ist, ich meine da sind noch deutlich mehr fachliche Koryphäen in den Konzernen unterwegs.
Granatapfel schrieb: > Mit komplexem Fachwissen verdient > man im Angestelltenverhältnis nicht das große Geld, wenn schon dann als > Selbständiger oder Freelancer. Stimmt, jedenfalls das mit dem Fachwissen, beim Einkommen größtenteil weniger. IGM kann man kaun toppen vor allem mit der Planungssicherheit bis zur gesetzlichen + Betriebsrente on top. Nur als Fluglotse geht es einem noch besser. http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/auto-ingenieur-wie-gelingt-der-berufseinstieg-a-1036322.html#js-article-comments-box-pager Machen auch wieder fleißig Werbung für Dienstleister, 40 h statt 35 h un deutlich wenger Geld, keine Vergünstigungen und weniger Urlaub.
Jo S. schrieb: > Die Ingenieurdienstleister wollen neben Automotive nun auch verstärkt in > den Embedded Systems Markt einsteigen. Embedded ist doch ein klassischer Bereich für spezialisierte Dienstleister? Oder meinst du Leiharbeit? Das bringt doch bei Embedded gar nichts. Bei Embedded kann man doch durch standardisierte Lösungen oder Einzelaufträge beim spezialisierten Dienstleister viel effektiver arbeiten. Und klassische Vor-Ort-Arbeit ist doch gar nicht nötig. Verteiltes Arbeiten funktioniert da doch ganz gut. Ich würde aber nicht ausschließen, dass die Leiharbeitsfirmen ein zweites Standbein als spezialisierter Dienstleister schaffen wollen. Hannes Jaeger schrieb: > Nein. Ich bekommen nebenbei mit, wie ein Unternehmen gerade 150 > Ingenieuren aus dem Bereich hochverfügbare Telekommunikationssoftware > den Laufpass gibt. Bis zu den Sommerferien sollen sie alle "dem > Arbeitsmarkt zugeführt" worden sein. Was ich so höre ist, dass sich > weder lange, noch irgendwelche Arten von Schlangen von zukünftigen > Arbeitgebern vor dem Werksgelände bilden. Leergefegt sieht anders aus. Nur weil eine Firma ihren teuren Altbestand aussondert, sagt das doch nichts über den Arbeitsmarkt aus? Wenn die Jungs nur noch zum Webseitenbasteln taugen, wurden sie wohl zurecht aussortiert. Hannes Jaeger schrieb: > Es geht um was anderes. Die Leute werden den Arbeitgebern zu teuer. > Deshalb werden Kampagnen gestartet um billigen Nachwuchs zu bekommen und > die Preise zu drücken. Wenn man teure, ältere Leute ohne Einbußen durch jungen Nachwuchs ersetzen kann, ist das doch völlig in Ordnung? Wieso sollte man jungen Leuten nicht die Chance geben, sich zu beweisen?
Inschenör schrieb: > Wenn man teure, ältere Leute ohne Einbußen durch jungen Nachwuchs > ersetzen kann, ist das doch völlig in Ordnung? Wieso sollte man jungen > Leuten nicht die Chance geben, sich zu beweisen? Die Jungen sind ja auch billiger, weil man denen weiß machen kann, dass sie erst mal ihre Lorbeeren verdienen müssen. Ist dieses Ziel erreicht, sind sie schon wieder zu alt und natürlich zu teuer. Der Nachwuchs wartet ja schon. Diese Strategie ist doch schon uralt und wenn es genug Nachwuchs gibt, klappt das auch wunderbar. Wenn da nicht der demografische Wandel und der Fachkräftemangel wäre. Gut möglich, dass die alte Strategie nun nicht mehr funktioniert. Die Arbeitslosigkeit ist ja auch auf einem historischen Tiefstand und das Jahr ist erst zur Hälfte rum. Mal sehen, wie sich die Gehälter entwickeln.
wollmilchsau schrieb: > Die Jungen sind ja auch billiger, weil man denen weiß machen kann, > dass sie erst mal ihre Lorbeeren verdienen müssen. > Ist dieses Ziel erreicht, sind sie schon wieder zu alt und natürlich > zu teuer. Der Nachwuchs wartet ja schon. Diese Strategie ist doch > schon uralt und wenn es genug Nachwuchs gibt, klappt das auch wunderbar. Eben. Wo ist jetzt das Problem? Du sagst ja selbst: wollmilchsau schrieb: > Die Arbeitslosigkeit ist ja auch auf einem historischen Tiefstand Die älteren scheinen also ja doch Jobs zu finden. Es sind nur vielleicht andere jobs. Welche, die ein junger nicht machen kann.
Inschenör schrieb: > Nur weil eine Firma ihren teuren Altbestand aussondert, sagt das doch > nichts über den Arbeitsmarkt aus? Wenn die Jungs nur noch zum > Webseitenbasteln taugen, wurden sie wohl zurecht aussortiert. Ach, das typische Bullshit-Gerede von einem Bachelor-Versager.
Inschenör schrieb: > Wenn die Jungs nur noch zum > Webseitenbasteln taugen, wurden sie wohl zurecht aussortiert. Es werden oft die Falschen aussortiert, weil ältere Ingenieure gut verdienen und man junge einsetzen kann und will. Wenn es bei qualifizierten Positionen mal nicht klappt, ist man am jammern, weil man die Marktpreise nicht zahlen will, obwohl Geld genug da wäre und man es nicht verschleudern würde: Beitrag "Re: Personalkürzung bei Entwicklung und PA - dafür viel Selbstdarstellung"
Weltbester FPGA Pongo schrieb im Beitrag #4182081: > Es werden oft die Falschen aussortiert, weil ältere Ingenieure gut > verdienen und man junge einsetzen kann und will. Wieso werden die Falschen aussortiert, wenn man jung einsetzen kann und will? Da werden doch dann genau die richtigen aussortiert. Ich glaube du hast nur eine andere Definition von "falsch" (vermutlich meinst du damit: du). Weltbester FPGA Pongo schrieb im Beitrag #4182081: > Wenn es bei > qualifizierten Positionen mal nicht klappt, ist man am jammern, weil man > die Marktpreise nicht zahlen will Es kann doch aber auch umgekehrt sein, dass die Leute ihren Preis nicht wert sind.
Es geht nicht um mich, sondern um das, was ich aus nächster Nähe sehe. Und ich sehe, dass man Alte zu 70% nicht deshalb raushaut, weil sie Dinge täten, die andere besser könnten oder solche, die nicht mehr gefragt sind, sondern, man einfach billiger werden will. Es ist ein rein finanziell getriebener Prozess, Gutverdienende (und das sind die Älteren mit den Top-Verträgen und 20 Jahren Gehaltssteigerung) irgendwie zu ersetzen. Es sind auch nicht die Vorgesetzten, welche die Alten weghaben wollen, im Gegenteil: Diese wissen sehr genau, dass der Jüngere in derselben Position keine Historie der Software kennt, etc und dass man meistens für das limitierte Gehalt garnicht den Besseren, bekommt. Die Abteilungsleiter haben leider nichts zu sagen. Die müssen selber sehen, dass sie irgendwie die Arbeit wegbekommen und die Termine halten, egal wie. Es sind die Entscheider weiter oben, die einfach mal bestimmen, dass ein paar Tausend Leute wegmüssen. Und dann wird gesucht und die Alten sind die ersten die es trifft. Mit allen Tricks. Die Abteilungsleiter sind dann die, die nicht mehr wissen, wie sie all die Arbeit schaffen sollen und dann Externe holen, die dann auch wieder nicht billig sind.
Es werden hier "Alte" und "ältere Leute" genannt, welches Alter meint ihr?
AT-Angestellter schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> 1) Ich bezweifle das C++ zur Grundausstattung von ET-Ings gehört Kommt wohl auf die Hochschule an. Wir hatten es an der Fachhochschule bzw. University of Applied Science. ;)
Weltbester FPGA Pongo schrieb im Beitrag #4182483: > Es geht nicht um mich, sondern um das, was ich aus nächster Nähe sehe. > Und ich sehe, dass man Alte zu 70% nicht deshalb raushaut, weil sie > Dinge täten, die andere besser könnten oder solche, die nicht mehr > gefragt sind, sondern, man einfach billiger werden will. Es ist ein rein > finanziell getriebener Prozess, Gutverdienende (und das sind die Älteren > mit den Top-Verträgen und 20 Jahren Gehaltssteigerung) irgendwie zu > ersetzen. Also doch nur Bauchgefühl. Da kann man sich leicht irren. Gerade wenn man eine emotionale Bindung zu dem Thema hat. Weltbester FPGA Pongo schrieb im Beitrag #4182483: > Es sind auch nicht die Vorgesetzten, welche die Alten weghaben wollen, > im Gegenteil: Diese wissen sehr genau, dass der Jüngere in derselben > Position keine Historie der Software kennt, etc und dass man meistens > für das limitierte Gehalt garnicht den Besseren, bekommt. Umgekehrt hängen die älteren ja so an ihren alten Sachen, dass sie sich schwer mit Neuem tun. Da muss auch mal ein jüngerer ran. Und wenn man gleich zwei jüngere für das Geld eines Älteren bekommt, umso besser. Weltbester FPGA Pongo schrieb im Beitrag #4182483: > Es sind die Entscheider weiter oben, die einfach mal bestimmen, dass ein > paar Tausend Leute wegmüssen. Ich kenne kein einziges Beispiel, bei dem man tausende Entwickler rausgeworfen hat. Das trifft meistens nur die Verwaltung, also den Bürokratie-Wasserkopf. Oder kannst du ein Beispiel nennen? Weltbester FPGA Pongo schrieb im Beitrag #4182483: > Die Abteilungsleiter sind dann die, die nicht mehr wissen, wie sie all > die Arbeit schaffen sollen und dann Externe holen, die dann auch wieder > nicht billig sind. Das hat nicht unbedingt damit zu tun, dass man erfahrene Leute rauswirft. Es kann sogar anders herum sein: Man muss sich Externe holen, weil man die Älteren nicht los kriegt und man trotzdem frischen Wind braucht.
Inschenör schrieb: > Das hat nicht unbedingt damit zu tun, dass man erfahrene Leute > rauswirft. Es kann sogar anders herum sein: Man muss sich Externe holen, > weil man die Älteren nicht los kriegt und man trotzdem frischen Wind > braucht. Man holt sich die externen gerne aus einem Grund: Man hätte gerne billige Leute, kriegt die aber nicht. Teure kann man nicht einstellen, da sonst alle mehr Geld wollen, also ist es billiger ein paar teure Externe zu holen und den Angestellten was vom Fachkräftemangel vorzuheulen.
Inschenör schrieb: > Es kann doch aber auch umgekehrt sein, dass die Leute ihren Preis nicht > wert sind. Wieso stellt man sie dann ein? Wenn die nix können? Ich glaube was du meinst, ist Arbeitsleistung für einen schmalen Taler zusammenschmarotzen.
Henry G. schrieb: > Wieso stellt man sie dann ein? Wenn die nix können? Na, die Arbeitsleistung kann sich doch auch im Laufe der Zeit verändern. Und das Gehalt auch. Also kann sich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis verändern.
Inschenör schrieb: > Henry G. schrieb: >> Wieso stellt man sie dann ein? Wenn die nix können? > > Na, die Arbeitsleistung kann sich doch auch im Laufe der Zeit verändern. > Und das Gehalt auch. Also kann sich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis > verändern. Völlig sinnentleertes Posting, du hast ja richtig krass Ahnung...
Henry G. schrieb: > Völlig sinnentleertes Posting, du hast ja richtig krass Ahnung... Ist des denn jetzt nicht so, dass sich Gehälter verändern? Ist es nicht so, dass man Erfahrung sammelt? Ist es nicht so, dass man sich im Alter immer schwerer tut, Neues zu lernen? Bitte erleuchte mich mit deinen Einsichten. Wo liege ich denn so falsch, dass meine Aussage "sinnentleert" sei?
Inschenör schrieb: > Ich kenne kein einziges Beispiel, bei dem man tausende Entwickler > rausgeworfen hat. Die Aussage dürfte sich wohl auf die Gesamtheit der Firmen bezogen haben und nicht auf eine einzige. Allerdings gab es ja Infineon und Quimonda und da sind insgesamt sicher Hunderte Entwickler auf einen Schlag ins Leere gegangen. Henry G. schrieb: > Wieso stellt man sie dann ein? Wenn die nix können? I Irgendjemand muss es ja machen. :-)
Wie ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Bereich Embedded Systems?
Klaus L. schrieb: > Inschenör schrieb: >> Ich kenne kein einziges Beispiel, bei dem man tausende Entwickler >> rausgeworfen hat. > Allerdings gab es ja Infineon und Quimonda > und da sind insgesamt sicher Hunderte Entwickler auf einen Schlag ins > Leere gegangen. Infineon gibt es immer noch und bei dem SDRAM-Hersteller Quimonda fanden sich kaum Embedded Entwickler. MfG,
Claus M. schrieb: > Jo S. schrieb: >> Wie ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Bereich Embedded Systems? > > leergefegt. Wie? Heißt das 1) Es gibt kaum freie Arbeitsstellen im Bereich "Embedded Systems" oder 2) Es gibt kaum verfügbare brauchbare Arbeitskräfte ("Fachkräfte") im Bereich "Embedded Systems". Was ist denn nun leergefegt ?
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Mit der Industrie 4.0 werden Fachleute für Technische Informatik/Embedded Systems sich vor Arbeit gar nicht retten können! Diese Leute werden händeringend gesucht. In den nächsten zehn Jahren können die sehr viel Geld verdienen. Also kein Grund zur Sorge, ganz im Gegenteil! Die Zukunft wird rosig.
Die Lage ist vermutlich sehr sehr besch...........n Die Industrie jammert weil áuf eine Stellenanzeige statt der erhofften 200 Bewerbungen "nur" 100 Rückmeldungen gibt .. Wirklich eine absolute Notlage ..
In Zukunft werden Cyber-Phsysische-Systeme in der Produktion für die nächsten große Investitionswelle sorgen. Leute mit Embedded-Systems-Hintergrund haben hier super Karte für interessante und gut bezahlte Aufgaben. Die Deutsche Produktionswirtschaft steht vor einem Wandel und MINTler werden davon stark profitieren. Wir können uns auf spannende Aufgaben in den nächsten min. zehn freuen! Pack ma's!
Jo S. schrieb: > The Future is You schrieb: >> in den nächsten min. zehn > > ? Bis 2015 wird sicher Wandel sicher ziehen und bis dahin werden Embedded-Systems-Fachleute Tonnen voll Arbeit haben. =) Was danach kommt ist schwierig zu sagen, aber mE sieht der Arbeitsmarkt danach auch rosig aus. Man denke nur an Roboter, die in Zukunft immer präsenter werden. Kurz: Es gibt sehr viel zu tun. =)
The Future is You schrieb: > Jo S. schrieb: >> The Future is You schrieb: >>> in den nächsten min. zehn >> >> ? > > Bis 2015 wird sicher Wandel sicher ziehen und bis dahin werden > Embedded-Systems-Fachleute Tonnen voll Arbeit haben. =) > > Was danach kommt ist schwierig zu sagen, aber mE sieht der Arbeitsmarkt > danach auch rosig aus. Man denke nur an Roboter, die in Zukunft immer > präsenter werden. > > Kurz: Es gibt sehr viel zu tun. =) Edit: Bis 2025 natürlich! Und mE auch noch darüber hinaus. =)
Ja der Markt ist leer. Es gibt nicht einen einzigen Job für die Leute und FHs werfen hunderte Absolventen jedes Semester auf dem Markt. Die meisten machen dann einfaches Web Design
und nix ist passiert? Roboter? Ihr lebt in einer Traumwelt! Es gibt keine Jobs für die Leute, die machen meist normale Informatikerjobs! Wenn überhaupt!
Also in Hsinchu bei Realtek sah das anders aus, dort arbeiten hunderte Entwickler an diversen Systemen. War schon sehr beeindruckend dort. Ich denke die gehen dort aber ohnehin nur wegen der Klimaanlage arbeiten.
Industrie 4.0 und Robotik sind auch gerade erst am Anfang! Die Zukunft in diesem Bereich wird spannend und unser Leben die nächsten Jahre verändern. Arbeitskräfte werden entsprechend stark nachgefragt sein. Die Nachfrage wird ganz klar steigen und damit die Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen!
The Future is You schrieb: > Industrie 4.0 und Robotik sind auch gerade erst am Anfang! > > Die Zukunft in diesem Bereich wird spannend und unser Leben die nächsten > Jahre verändern. Arbeitskräfte werden entsprechend stark nachgefragt > sein. > > Die Nachfrage wird ganz klar steigen und damit die Gehälter und bessere > Arbeitsbedingungen! Du bist der größte Troll. Das lässt sich alles leicht behaupte! 1990 hat man auch geglaubt, dass man im Jahr 2010 mit Jet Packs durch die gegend fliegt und Autos schweben! Roboter für den privatgebrauch sind Blödsinn und unwirtschaftlich und vllt in dem Tempo 2100 mal ein Thema. Industrie 4.0 ist ebenfalls bisher ein Hirngespinnst! Die Jobs werden eher nach Indien verlagert
Im Februar 2015 erklärte Reinhard Clemens von T-Systems die Ziele der Plattform für vorerst verfehlt. „Außer Gremienarbeit und Maßnahmenempfehlungen gibt es bisher keine konkreten Ergebnisse und kein konzertiertes Vorgehen deutscher Unternehmen in Sachen Industrie 4.0.“ Kritisiert wurde außerdem, dass es auch an einem gemeinsamen Vorgehen deutscher und europäischer Unternehmen fehle – im Gegensatz zu den USA, wo sich mit dem Industrial Internet Consortium (IIC) große Firmen zusammengeschlossen haben, um gemeinsame Standards zu erarbeiten. soviel dazu! ich weiß wie es den Leuten von der Beuth FH in Berlin geht! Da studieren alleine fast 600 Leute in dem Bereich und im besten Fall kriegste nen Job im normalen Info Bereich und viele machen nur Web-Design, dafür hättest nicht studieren brauchen. Die müssen sich auch quer in Deutschland bewerben und nicht nur in Berlin, da gibs eh keine Chance.
Die ewigen Schwarzmaler haben schon ein schwere Leben. Aber keine Sorge: Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind nicht aufzuhalten und werden zu einem Jobmoter für Informatiker/Ingenieure. =)
The Future is You schrieb: > Die ewigen Schwarzmaler haben schon ein schwere Leben. > > Aber keine Sorge: Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind nicht > aufzuhalten und werden zu einem Jobmoter für Informatiker/Ingenieure. =) Vorsicht Leute, der wird bestimmt bezahlt für diese Aussagen ohne jede Argumente. Reinster Dummenfang. Das ist keine Schwarzmalerei sondern die Situation, die sich kaum ändern wird in den nächsten 5 bis 10 Jahren. In Indien wird es vllt mit Robotern und co boomen. Bei uns wird nix produziert werden. Wenn du glück hast landest du mit dem Studium bei einem Fahrzeugbauer - mit viel Glück denn viele Stellen gibt es nicht.
Ja aber klar doch: Industrie 4.0, IoT und dann noch TTIP werden den Job- Markt für uns Ings explodieren lassen! Bestellt schon mal Euren Porsche, denn diese Marke wird dann endlose Lieferzeiten haben...
Beuth FH Embedded schrieb: > The Future is You schrieb: >> Die ewigen Schwarzmaler haben schon ein schwere Leben. >> >> Aber keine Sorge: Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind nicht >> aufzuhalten und werden zu einem Jobmoter für Informatiker/Ingenieure. =) > > Vorsicht Leute, der wird bestimmt bezahlt für diese Aussagen ohne jede > Argumente. Reinster Dummenfang. Das ist keine Schwarzmalerei sondern die > Situation, die sich kaum ändern wird in den nächsten 5 bis 10 Jahren. In > Indien wird es vllt mit Robotern und co boomen. Bei uns wird nix > produziert werden. > Wenn du glück hast landest du mit dem Studium bei einem Fahrzeugbauer - > mit viel Glück denn viele Stellen gibt es nicht. Vorsicht Leute, das ist bestimmt ein arbeitsloser Troll, der sein Studium nicht geschafft hat oder einfach schlecht ist. Deine "Argumente" sind doch lächerlich. Du tust so, als ob deine depressiven Zukunfsprognosen Fakt sein. Das ist aber Unsinn. Du solltest mal raus in die Sonne gehen, dann bist du vllt nicht mehr so negativ eingestellt!
The Future is You schrieb: > Aber keine Sorge: Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind nicht > aufzuhalten und werden zu einem Jobmoter für Informatiker/Ingenieure. =) Eher zu einem Sargnagel, weil die Wirtschaft seinen Personalbedarf nicht gebacken bekommt. Angebot und Nachfrage führen bei den Firmen nur ins Tal der Tränen und zwar durch Eigenverschulden. Hab selbst ein Zertifikat als Embedded-Entwickler, aber von Nachfrage oder Akzeptanz so gut wie keine Spur. Statt dessen laufen die unverantwortlichen bedingungsfeindlichen Strukturen auf höchsten Hürdenniveau munter weiter. Studien zum Fachkräftemangel, dass die BA hat machen lassen, haben die Realität gezeigt. Mehr Schein als Sein.
Ist schon lustig, die eine Seite sagt es gibt genügend Jobs, die andere sagt es gibt keine Jobs. Und keine von beiden Seiten kann Belege liefern. Die eine Seite akzeptiert auch keinerlei Statistiken. Vermutlich stimmt einfach beides. Die einen bekommen leicht einen Job, die anderen nicht. Man kann jetzt vielleicht noch diskutieren, woran das liegt. Ein Punkt ist sicherlich, dass Embedded nicht gleich Embedded ist. Es ist etwas anderes, ob man Linux, RTOS oder nur AVR-Bastelkram beherrscht. Und die Region ist auch nicht so unwichtig. In Stuttgart oder Nürnberg ist es einfacher einen Embedded Job zu finden als in Görlitz oder in der Eifel. Und dass eine Abhängigkeit von Kompetenzen und Charakter gibt, versteht sich ja von selbst. The Future is You schrieb: > Aber keine Sorge: Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind nicht > aufzuhalten und werden zu einem Jobmoter für Informatiker/Ingenieure. =) Das ist doch heute schon Realität. Industrie 4.0 und das "Internet der Dinge" sind doch nur Modebegriffe für eine völlig logische und schon lange laufende Weiterentwicklung. Eine Revolution löst das nicht gerade aus. Beuth FH Embedded schrieb: > In > Indien wird es vllt mit Robotern und co boomen. Bei uns wird nix > produziert werden. Das erzählt man sich doch schon seit mindestens 30 Jahren. Eher länger. Früher war es Japan, dann China und Indien und demnächst wohl Afrika. In den 90ern hat man sich noch erzählt, dass wir im Westen bald eine reine Dienstleistungsgesellschaft sind. Und was ist passiert? Es gibt mehr Industriejobs denn je. Zumindest seit der Krise Anfang der 90er geht es wieder stetig bergauf. Von daher würde ich an deinen hellseherischen Fähigkeiten sehr zweifeln. Beuth FH Embedded schrieb: > Wenn du glück hast landest du mit dem Studium bei einem Fahrzeugbauer - > mit viel Glück denn viele Stellen gibt es nicht. Gerade da entstehen doch im Moment die meisten Stellen. Nemesis schrieb: > Hab selbst ein Zertifikat als Embedded-Entwickler, aber von Nachfrage > oder Akzeptanz so gut wie keine Spur. Na wenn das Zertifikat alles ist was du vorweisen kannst, dann klappt es logischerweise nicht.
ing schrieb im Beitrag #4184537: > Entwickelt wird die Automatisierungstechnik immer weniger in > Deutschland. Sagt wer? Kannst du das belegen? Oder ist das doch wieder einfach nur frei erfunden? ing schrieb im Beitrag #4184537: > Erschwerend kommt hinzu, dass Arbeiten die früher ein Ingenieur > erledigt hat, heute ein Techniker oder gar Facharbeiter macht. Wie kommst du auf den Dampfer? Es ist doch genau umgekehrt.
Inschenör schrieb: > Nemesis schrieb: >> Hab selbst ein Zertifikat als Embedded-Entwickler, aber von Nachfrage >> oder Akzeptanz so gut wie keine Spur. > > Na wenn das Zertifikat alles ist was du vorweisen kannst, dann klappt es > logischerweise nicht. Sowas wollte ich auch schreiben ^^. Was für ein Zertifikat denn, selber ausgedruckt und mit Kartoffelstempel versehen?
Ich glaube zumindest nach den neuen Posts hier sind wir uns einig, dass "The future is you" - was soll das eigentlich heißen??? hier Müll erzählt und nur auf Dummfang aus ist. Wird er von der Industrie bezahlt hier MEGA SCHÖNES WETTER zu verbreiten? Ich habe doch Fakten genannt? Sehe Kritik zur Industrie 4.0 und die Lage der Informatiker bzw sie nennen sich auch gerne Ings warum auch immer der Beuth Hochschule Berlin, die den Studiengang Technische Informatik und master mit der bezeichnung embedded Systems in Masse anbieten.
Beuth FH Embedded schrieb: > Ich glaube zumindest nach den neuen Posts hier sind wir uns einig, dass > "The future is you" - was soll das eigentlich heißen??? hier Müll > erzählt und nur auf Dummfang aus ist. Wird er von der Industrie bezahlt > hier MEGA SCHÖNES WETTER zu verbreiten? Ich glaube zumindest nach den neuen Posts hier sind wir uns einig, dass "Beuth FH Embedded " - was soll das eigentlich heißen??? hier Müll erzählt und nur auf Dummfang aus ist. Wird er von der Industrie bezahlt hier MEGA SCHLECHTES WETTER zu verbreiten? Wenn es ihm offensichtlich schlecht geht, dann will die Wetterlage für alle als schlecht deklarieren, so lässt sich seine miese Situation besser zu ertragen. Die Schuld woanders zu suchen war schon immer ein festes Ritual der Unterprivilegierten.
haha Junge du hast nun endgültig bewiesen, dass du ein Troll bist. Entweder: 1. Du wirst von der Industrie bezahlt, was ich nicht glaube anhand deiner dümmlichen Postings, denn das wäre selbst denen zu blöd 2. Du bist ein kleiner Wicht im Studium 1. 2. oder 3. Semester diese Studienrichtung und dachtest nun mit dem Bachelor in dem Bereich rennen sie dir mit 100.000 € Brutto im Jahr nach dem Studium die Bude ein, was nicht der Fall ist und was du nicht wahr haben willst. Fakt ist deine Propaganda zieht nicht: Industrie 4.0 nicht existent und auch alles weitere eher rückläufig
Claus M. schrieb: > Was für ein Zertifikat denn, selber ausgedruckt und mit Kartoffelstempel > versehen? Von einem IHK-zertifizierten Träger. Inschenör schrieb: > Na wenn das Zertifikat alles ist was du vorweisen kannst, dann klappt es > logischerweise nicht. Natürlich mit Ausbildungsnachweisen der gehobenen Art und Berufserfahrung. Wenn ich "Embedded" in der Jobbörse und meine Region angebe, gibts einen Treffer und das ist nur Ferchau. Ist müßig, jetzt zu versuchen einen Fachkräftemangel zu analysieren, denn den gibts gar nicht. Viele Firmen haben selbst bei simplen Jobs es gar nicht nötig auf Bewerbungen zu reagieren, vor allem Direkt- einsteller. Die suchen und suchen und suchen... Ist ja kostenlos. Wenn es was kosten würde, sehe das wohl anders aus.
Inschenör schrieb: > Es gibt mehr > Industriejobs denn je. Zumindest seit der Krise Anfang der 90er geht es > wieder stetig bergauf. Mit zyklischen Rückschlägen. 2002 und 2009 schon vergessen?
Nemesis schrieb: > Natürlich mit Ausbildungsnachweisen der gehobenen Art und > Berufserfahrung. Also Uni-Diplom, Master oder Doktor? Wieso dann ein IHK-Zertifikat? Nemesis schrieb: > Wenn ich "Embedded" in der Jobbörse und meine Region angebe, gibts > einen Treffer und das ist nur Ferchau. Dann ist deine Region wohl nicht Nürnberg oder Stuttgart. ;-) Vieles was Embedded ist läuft auch unter einem anderen Namen. Wenn Embedded als Branche verstanden wird, ist das nur eine winzige Nische. Embedded als Tätigkeit ist dafür riesig, versteckt sich aber hinter Begriffen wie Automatisierungstechnik, Industrietechnik, Automotive, usw. Nemesis schrieb: > Ist müßig, jetzt zu versuchen einen Fachkräftemangel zu analysieren, > denn den gibts gar nicht. Viele Firmen haben selbst bei simplen Jobs > es gar nicht nötig auf Bewerbungen zu reagieren, vor allem Direkt- > einsteller. Fachkraft und simple Jobs passen ja auch nicht zusammen. Dass es keinen Mangel an einfachen Arbeitskräften gibt leuchtet doch ein. Nemesis schrieb: > Die suchen und suchen und suchen... Ist ja kostenlos. > Wenn es was kosten würde, sehe das wohl anders aus. Wenn man jemanden braucht und nimmt niemanden, kostet es schon etwas. Und es ist doch auch nicht verwerflich, die Augen offen zu halten, wenn man gerade eigentlich nicht aktiv sucht. Das kann doch nur ein Vorteil für Bewerber sein, wenn dann vielleicht doch eine eigentlich nicht existente Stelle geschaffen wird. Nemesis schrieb: > Mit zyklischen Rückschlägen. 2002 und 2009 schon vergessen? Ok, vielleicht nicht ganz stetig. Wobei die Krise 2009 keinen so gravierenden Einfluss auf den Arbeitsmarkt hatte. Dafür ging es danach um so kräftiger nach oben. Und im Moment haben wir ja quasi wieder ein Allzeithoch erreicht.
The Future is You schrieb: > Beuth FH Embedded schrieb: >> Ich glaube zumindest nach den neuen Posts hier sind wir uns einig, dass >> "The future is you" - was soll das eigentlich heißen??? hier Müll >> erzählt und nur auf Dummfang aus ist. Wird er von der Industrie bezahlt >> hier MEGA SCHÖNES WETTER zu verbreiten? > > Ich glaube zumindest nach den neuen Posts hier sind wir uns einig, dass > "Beuth FH Embedded " - was soll das eigentlich heißen??? hier Müll > erzählt und nur auf Dummfang aus ist. Wird er von der Industrie bezahlt > hier MEGA SCHLECHTES WETTER zu verbreiten? > > Wenn es ihm offensichtlich schlecht geht, dann will die Wetterlage für > alle als schlecht deklarieren, so lässt sich seine miese Situation > besser zu ertragen. Die Schuld woanders zu suchen war schon immer ein > festes Ritual der Unterprivilegierten. Einig sind wir hier nur, dass du und Inschenör Unfug im Quadrat erzählt.
Henry G. schrieb: > Einig sind wir hier nur, dass du und Inschenör Unfug im Quadrat erzählt. Und das obwohl ich Euch sogar zustimme? Oder gerade deswegen?
Inschenör schrieb: > Also Uni-Diplom, Master oder Doktor? Wieso dann ein IHK-Zertifikat? Gehoben heißt nicht höchste Qualifikation. Manche haben eine Berufsausbildung mit Zusatzqualifikation und manche starten nur mit der Hochschulausbildung in den Beruf. IHK haben sich Leute wohl ausgedacht, damit die öffentlich anerkannt und gefördert wurden. Zugang hatte da jeder, sogar Fachfremde, Hauptsache der Kurs war voll genug, das er sich rechnete. Machen viele Träger. Die, die da für ihre Zertifikate keine öffentliche Schirmherrschaft haben, haben dann tatsächlich das Problem ob ihre Kurse anerkannt werden. Manche sind vollkommen für die Tonne, weil der Ruf fehlt. Aber das mit dem Anerkennen ist ja ein grundsätzliches Problem.
Nemesis schrieb: > Gehoben heißt nicht höchste Qualifikation. Manche haben eine > Berufsausbildung mit Zusatzqualifikation und manche starten > nur mit der Hochschulausbildung in den Beruf. Für Embedded ist aber eine Hochschulausbildung eigentlich Basislevel, alles andere ist eher niedere Ausbildung. Damit kann man auch einen Job finden, aber es ist schwer. Nemesis schrieb: > IHK haben sich > Leute wohl ausgedacht, damit die öffentlich anerkannt und > gefördert wurden. IHK macht aber in einem akademisch geprägten Beruf irgendwie keinen Sinn. Nemesis schrieb: > Zugang hatte da jeder, sogar Fachfremde, > Hauptsache der Kurs war voll genug, das er sich rechnete. > Machen viele Träger. Die, die da für ihre Zertifikate keine > öffentliche Schirmherrschaft haben, haben dann tatsächlich > das Problem ob ihre Kurse anerkannt werden. Na, wenn du das weißt, wieso wirbst du dann damit? Nemesis schrieb: > Aber das mit dem Anerkennen ist ja ein grundsätzliches Problem. Ein akademisches Studium ist anerkannt.
Inschenör schrieb: > Für Embedded ist aber eine Hochschulausbildung eigentlich Basislevel, > alles andere ist eher niedere Ausbildung. Damit kann man auch einen Job > finden, aber es ist schwer. In dem Bereich sowieso, weil die Entscheider doch immer was auszusetzen haben. Verantworten muss sich da sowieso keiner. Ausreden Standard. > Nemesis schrieb: >> IHK haben sich >> Leute wohl ausgedacht, damit die öffentlich anerkannt und >> gefördert wurden. > > IHK macht aber in einem akademisch geprägten Beruf irgendwie keinen > Sinn. Waren aber zwei Drittel Ingenieure, allerdings mit deutlichen Vermittlungshemmnissen. Wenn Fördermittel da sind, müssen die auch verbraucht werden, sonst gibts in den Folgeförderjahren weniger. Also wird mit der Gießkanne verteilt und die Daumen gedrückt. Garantien gibts in dem Bereich nicht, nicht mal ein matter Abglanz. Den Firmen kann man es sowieso nie ganz recht machen. > Nemesis schrieb: >> Zugang hatte da jeder, sogar Fachfremde, >> Hauptsache der Kurs war voll genug, das er sich rechnete. >> Machen viele Träger. Die, die da für ihre Zertifikate keine >> öffentliche Schirmherrschaft haben, haben dann tatsächlich >> das Problem ob ihre Kurse anerkannt werden. > > Na, wenn du das weißt, wieso wirbst du dann damit? Die Hoffnung stirbt zu Letzt. Für jede Bewerbung gibts außerdem Geld. > Nemesis schrieb: >> Aber das mit dem Anerkennen ist ja ein grundsätzliches Problem. > > Ein akademisches Studium ist anerkannt. Wenn die Stelle gar keinen Studienabschluss erfordert, du aber dringend einen Job brauchst, kann das in deinem Lebenslauf schon störend sein. Außerdem kann ein Arbeitgeber ja mogeln indem er einen Ingenieur zu suchen vorgibt, Bachelor sich bewerben, aber ein Master erwartet wird. Dann ist es mit der Anerkennung auch so ein Sache und wenn dann einer nur Bewerbungen mit einem Abschluss von 1,8 akzeptiert, sehen die ab 1,9 ziemlich blass aus. Behalten die Arbeitgeber dann lieber für sich. Gleichbehandlung? Scheißen die drauf. Ein Abschluss ist eben noch keine Garantie, nicht der Willkür der Wirtschaft zum Opfer zu fallen.
> Vorsicht Leute, das ist bestimmt ein arbeitsloser Troll, der sein > Studium nicht geschafft hat oder einfach schlecht ist. Eher ein realist .. > Deine "Argumente" sind doch lächerlich. Du tust so, als ob deine > depressiven Zukunfsprognosen Fakt sein. Stimmt aber , leider .. > Das ist aber Unsinn. Du solltest mal raus in die Sonne gehen, dann bist > du vllt nicht mehr so negativ eingestellt! Davon wird es aber nicht mehr Stellen in diesem Bereich geben ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Davon wird es aber nicht mehr Stellen in diesem Bereich geben .. Wenn der Boom vorbei ist, dann Massen von Embedded-Entwickler auf der Straße sind und was neues suchen, geht das Elend erst richtig los. Den Firmen ist das egal. Die Verantwortung wird dann auf den Sozialstaat abgewälzt.
Wie gesagt unsere Typen versuchen eher verzweifelt im normalen Informatikerbereich reinzukommen ;) genauso wie die massen an Wirtschaftsinformatikern
Ihr könnt auch nix. Was kann bei Euch schon der Eine, was der andere nicht kann? Oder jemand von der deutschen Universität Kairo? Noch vor ein paar Jahren wurde gezielt mit dem Vordiplom aussortiert. Heute ist das Gegenteil der Fall. Heute wird jedem die allgemeine Hochschulreife bescheinigt. Nicht nur ein IHK-Zertifikat ist nichts wert. Bereits ein Master ist nichts mehr wert. Bald so selten wie der Führerschein. Dann lieber gleich jemanden aus der Ausbildung oder aus der dualen Bildung, ggf. selbst herangezogen. Aber die Leute sind dann auch schnell abgeworben und die ganze Arbeit war für die Katz. Jedes Jahr an der Uni holst Du im Vergleich zum Angestellten nie wieder auf. Alles andere ist Gerede basierend auf der Beobachtung von Leuten, die einen höheren Abschluss an der Uni gar nicht geschafft hätten. Was genau könnt Ihr überhaupt, dass nicht auch ein alter Kunststudent mit Arduino-Boards aus China für Eineurofünfzig pro Stück lösen kann? (Gael Langevin: inmoov). Was bleibt da noch? Für das, was die Community bereits gratis macht, brauchen wir nicht noch bezahlte Arbeitskräfte und auch nicht für das, was an indischen Universitäten zusammengebastelt wird. Könntet Ihr überhaupt ein Projekt auf die Beine stellen, das mindestens so sehr beeindruckt wie inmoov? Dann setzt Euch zusammen und macht. Und dann lebt davon.
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Wovon redet dieser Lars??? Naja auf meiner FH Beuth Berlin ist es schon sehr sehr einfach gewesen das Studium. Vor Klausuren wurde so ziemlich alles vorgesagt paar Tage vorher, was rankommen wird - meist genau das. An anderen Fhs ist es sicherlich ähnlich bis noch leichter. Daher kaum Durchfallquoten und besonders von FHs Massen an Absolventen aus dem Bereich Informatik allgemein. Der Trend hält stark an. Mittlerweile wäre ich auch für mehr Sieb...
Beuth FH Embedded schrieb: > Wovon redet dieser Lars??? Naja auf meiner FH Beuth Berlin ist es schon > sehr sehr einfach gewesen das Studium. Vor Klausuren wurde so ziemlich > alles vorgesagt paar Tage vorher, was rankommen wird - meist genau das. > An anderen Fhs ist es sicherlich ähnlich bis noch leichter. Haha! Ausgerechnet Berlin - da ist doch mittlerweile nur noch wichtig, dass korrekt "gegendert" wird! Bitte nicht vom Tabellenende auf andere schließen.
Nemesis schrieb: > In dem Bereich sowieso, weil die Entscheider doch immer was auszusetzen > haben. Verantworten muss sich da sowieso keiner. Ausreden Standard. Keine Ahnung, wie das bei Bewerbungen läuft. Da drücke ich mich davor. Habe einen anderen Weg gesucht. Die Entscheider, mit denen ich zu tun habe, sind sehr pflegeleicht. Die wollen schließlich, dass etwas erledigt wird. Schwierige Kunden sortiere ich aber auch konsequent aus (geht ganz gut über den Preis). Und mit den Ausreden ist es so eine Sache. Ein falsches Wort vom Arbeitgeber und schon hat der eine Klage am Hals, wegen Gleichstellungsgesetz. Also da würde ich auch nur Standardantworten verteilen, die niemand auch nur ansatzweise auf sich persönlich beziehen kann. Nemesis schrieb: > Die Hoffnung stirbt zu Letzt. Für jede Bewerbung gibts außerdem Geld. Nein, ich meinte wieso du ein Zertifikat bei der Bewerbung angibst, obwohl du ganz genau weißt, dass nichts wert ist. Nemesis schrieb: > Wenn die Stelle gar keinen Studienabschluss erfordert, du aber > dringend einen Job brauchst, kann das in deinem Lebenslauf schon > störend sein. Kann sein, wenn man sich nicht in seinem Fach bewirbt. Nemesis schrieb: > Außerdem kann ein Arbeitgeber ja mogeln indem er > einen Ingenieur zu suchen vorgibt, Bachelor sich bewerben, aber > ein Master erwartet wird. Wieso muss der mogeln? Er kann doch einfach die Bewerbungen aussortieren. Das ist nicht mogeln, sondern ist eine ganz normale Auswahl. Außerdem machen das nur ungeschickte Arbeitgeber, weil sie ja so viel mehr Arbeit haben. Normalerweise geben die schon die nötige Qualifikation sehr genau an. Nemesis schrieb: > wenn dann einer nur Bewerbungen mit einem Abschluss von 1,8 > akzeptiert, sehen die ab 1,9 ziemlich blass aus. Behalten die > Arbeitgeber dann lieber für sich. Wieso sollte das ein Arbeitgeber machen? Wenn ein Bewerber passt, ist mir doch völlig egal, ob der jetzt 1,8 oder 1,9 im Zeugnis stehen hat. Und wenn, dann wird der ja gar nicht erst eingeladen. Nemesis schrieb: > Ein Abschluss ist eben noch keine Garantie, nicht der Willkür der > Wirtschaft zum Opfer zu fallen. Wieso sollte ein Abschluss eine Garantie für irgendwas sein? Und was die Willkür angeht - wenn du ein Unternehmen hast, würdest du dir vorschreiben lassen, wen du einstellst oder würdest du lieber selbst entscheiden wollen? Würdest du jemanden, den du vom ersten Augenblick an überhaupt nicht leiden kannst, einstellen? Die Willkür ist finde ich völlig berechtigt. Einem Arbeitgeber kann man genauso wenig Bewerber aufzwingen wie man einen Verbraucher zwingen kann, bei einem bestimmten Autohersteller zu kaufen. Nemesis schrieb: > Wenn der Boom vorbei ist, dann Massen von Embedded-Entwickler auf der > Straße sind und was neues suchen, geht das Elend erst richtig los. > Den Firmen ist das egal. Die Verantwortung wird dann auf den > Sozialstaat abgewälzt. Die hellseherischen Fähigkeiten der Leute hier ist wirklich erstaunlich. Lars R. schrieb: > Was genau könnt Ihr überhaupt, dass nicht auch ein alter Kunststudent > mit Arduino-Boards aus China für Eineurofünfzig pro Stück lösen kann? > (Gael Langevin: inmoov). Was bleibt da noch? Erstaunlicherweise wird im professionellen Bereich viel gemacht, was nicht annähernd so anspruchsvoll ist. Da gibt es Leute, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als Bauteilbibliotheken zu verwalten oder Stücklistenänderungen ins SAP eintippen.
Das Arbeitsangebot für "Techniker" scheint in Berlin insgesamt nicht gut zu sein und im speziellen für Emb.Sys. auch nicht. Zur Beuth HS habe ich folgendes gefunden: http://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?22,1394793 - die Studierenden machen mir zum großen Teil den Eindruck an der Beuth zu sein, weil das ihre letzte Hoffnung war und sie nirgends sonst reingekommen sind, dementsprechend ist auch - das Niveau: in meinem Studiengang gibt es zwei Module Mathe, deren Niveau etwa Klasse 7-10, vielleicht noch Klasse 11, im Gymnasium entspricht - also unterirdisch tief
Jo S. schrieb: > Das Arbeitsangebot für "Techniker" scheint in Berlin insgesamt > nicht gut > zu sein und im speziellen für Emb.Sys. auch nicht. > > Zur Beuth HS habe ich folgendes gefunden: > > http://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?22,1394793 > > - die Studierenden machen mir zum großen Teil den Eindruck an der Beuth > zu sein, weil das ihre letzte Hoffnung war und sie nirgends sonst > reingekommen sind, dementsprechend ist auch > > - das Niveau: in meinem Studiengang gibt es zwei Module Mathe, deren > Niveau etwa Klasse 7-10, vielleicht noch Klasse 11, im Gymnasium > entspricht - also unterirdisch tief Für Berlin gilt: Beuth << HTW <<<<<<<<<<<<<<...<<<<<<<<<<< TU-Berlin.
Hello again! Ja stimmt Beuth war auch meine Adresse, weils da eben am einfachsten war. Habe Fachabi.
Inschenör schrieb: >> Außerdem kann ein Arbeitgeber ja mogeln indem er >> einen Ingenieur zu suchen vorgibt, Bachelor sich bewerben, aber >> ein Master erwartet wird. > > Wieso muss der mogeln? Er kann doch einfach die Bewerbungen > aussortieren. Das ist nicht mogeln, sondern ist eine ganz normale > Auswahl. Außerdem machen das nur ungeschickte Arbeitgeber, weil sie ja > so viel mehr Arbeit haben. Normalerweise geben die schon die nötige > Qualifikation sehr genau an. Ich kann das bestätigen - bei uns wird bei freien Stellen, die mit Absolventen besetzt werden sollen, als notwendige Qualifikation B.Eng. im internen Stellenantrag geschrieben. Das steht aber nichtmal in der Stellenausschreibung, sondern ist ein interner Vermerk, der meiner Meinung nach dazu dient, die Gewerkschaft auszutricksen und für einen M.Sc. ein niedrigeres Einstiegsgehalt ansetzen zu können.
Henry G. schrieb: > Für Berlin gilt: Beuth << HTW <<<<<<<<<<<<<<...<<<<<<<<<<< TU-Berlin. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn man als Beuth-Absolvent (Berufsfachschule) keine Stelle findet und als HTW-Absolvent (Technikerschule) auch nicht.
> Für Berlin gilt: Beuth << HTW <<<<<<<<<<<<<<...<<<<<<<<<<< TU-Berlin.
ja so ist die Verteilung in Berlin und jeder weiß das
Uch, dachte es ist normal einen Masterabsolventen mit einem Bachelor
einstiegsgehalt abzuspeisen? Ist das das selbe! Leichter geht es nicht
mehr
Inschenör schrieb: > Nein, ich meinte wieso du ein Zertifikat bei der Bewerbung angibst, > obwohl du ganz genau weißt, dass nichts wert ist. Nun, dass soll ja wohl zeigen, das man Bildungsmäßig aktiv war. Ansonsten hast du doch wieder nur eine Lücke die man rechtfertigen soll. Lebenslauf ist eher ein archaisches Relikt das eine faire Auswahl mehr verhindert als begünstigt. Ein Pizza-Flyer hat oft mehr Wert. Inschenör schrieb: > Kann sein, wenn man sich nicht in seinem Fach bewirbt. Ich bewerbe mich immer in meinem Fach, aber auch auf niedrigere Anforderungsprofile, als verlangt werden. Jobs auf meinem Niveau sind eben sehr selten. Inschenör schrieb: > Wieso muss der mogeln? Er kann doch einfach die Bewerbungen > aussortieren. Das ist nicht mogeln, sondern ist eine ganz normale > Auswahl. Außerdem machen das nur ungeschickte Arbeitgeber, weil sie ja > so viel mehr Arbeit haben. Normalerweise geben die schon die nötige > Qualifikation sehr genau an. Wenn man Firmen kennt und weiß, was die machen, sind angegebene Qualifikationen eben alles andere als verbindlich. Das geht sogar so weit, dass man zwar passte, die Stelle nach der Auswahl vom Betrieb wieder zurück gezogen wurde. Grund: Unbekannt. Inschenör schrieb: > Wieso sollte das ein Arbeitgeber machen? Wenn ein Bewerber passt, ist > mir doch völlig egal, ob der jetzt 1,8 oder 1,9 im Zeugnis stehen hat. > Und wenn, dann wird der ja gar nicht erst eingeladen. Weil er die Macht dazu hat, sich da nichts vorschreiben lassen will und man es diesen Säcken ohnehin nie recht machen kann. Ich hab ja auch schon viele Vorstellungsgespräche im Leben gehabt. Einen Irrtum beim Bewerber zu erregen, leere Versprechungen zu machen und alles im allem den Bewerber zu übervorteilen scheint in diesem Land bei Unternehmen im Personalbereich ein unterhaltsamer Volkssport zu sein. Da hab ich schon fast alles erlebt und seid es Kununu und Berufsforen gibt, wo man dann auch mal andere Geschichten liest, liegt das nicht allein an einem selbst(was immer mal gern unterstellt wird). Unterm Strich sind alle Firmen auf die eine oder andere Art unseriös, wenn es um Jobs geht. Deswegen kann man den Arbeitsmarkt als Sklavenmarkt einstufen, denn der Bewerber ist in der Wertschätzung ganz unten angesiedelt. Gleichbehandlung? - Lachhaft. Inschenör schrieb: > Wieso sollte ein Abschluss eine Garantie für irgendwas sein? Zumindest soll einem die staatliche Propaganda das vermitteln, damit die Wirtschaft reichlich Frischfleisch zum Verwursten bekommt, ohne selbst groß was zu investieren. Abfälle übernimmt dann der Sozialstaat. Inschenör schrieb: > Und was die Willkür angeht - wenn du ein Unternehmen hast, würdest du > dir vorschreiben lassen, wen du einstellst oder würdest du lieber selbst > entscheiden wollen? Würdest du jemanden, den du vom ersten Augenblick an > überhaupt nicht leiden kannst, einstellen? Die Willkür ist finde ich > völlig berechtigt. Einem Arbeitgeber kann man genauso wenig Bewerber > aufzwingen wie man einen Verbraucher zwingen kann, bei einem bestimmten > Autohersteller zu kaufen. Natürlich nicht, aber ich würde bei der Wahrheit bleiben, Gleichbehandeln und meine Entscheidung auch sachlich begründen. Schließlich ist man ja auch auf motivierte Mitarbeiter angewiesen. Man muss da auch die Zukunft im Blickfeld haben. Für die Firmen scheint nur der Augenblick zu zählen und wenn es da Probleme gibt, dann wird gejammert über den Fachkräftemangel, nur haben die Firmen den selbst verursacht. Wenn man auf dem Arbeitsmarkt Raubbau betreibt, wird man u.U. bei existenziellen Bedarf durch ruinöse Auswahlmethoden keine Leute mehr bekommen und das wird sich auch bald bemerkbar machen, solange die Wirtschaft weiter boomt. Ich hab mir gestern mal das AGG durch gelesen und so schlimm finde ich es gar nicht. Versuche einer russischen Emigranten (Akademikerin) Begründungen für Absagen wegen möglicher Verstöße gegen das AGG vor dem BAG und EuGH einzuklagen, waren da recht Lesenswert, auch wenn der Urheber (vermutlich ihr Anwalt) da eine eher pessimistische Haltung einnimmt. Ob der Anwalt da auch wirklich seine ganze Leidenschaft investiert hat ist bei Rechtssachen ja oft reine Glücksache. Einige sind da ja richtige Schlaftabletten.
Nemesis schrieb: > Nun, dass soll ja wohl zeigen, das man Bildungsmäßig aktiv war. > Ansonsten hast du doch wieder nur eine Lücke die man rechtfertigen > soll. Lebenslauf ist eher ein archaisches Relikt das eine faire > Auswahl mehr verhindert als begünstigt. Ein Pizza-Flyer hat oft > mehr Wert. Vielleicht wäre es aber wirklich sogar besser, die Zeit als arbeitslos anzugeben. So wie du redest macht es wahrscheinlich keinen Unterschied, ob du jetzt ein halbes Jahr mehr oder weniger angibst. Die nächste logische Frage wäre dann sowieso, was du dort beruflich relevantes gelernt hast. Wenn da nicht viel kommt, kann man es auch weglassen. Nemesis schrieb: > Ich bewerbe mich immer in meinem Fach, aber auch auf niedrigere > Anforderungsprofile, als verlangt werden. Jobs auf meinem Niveau > sind eben sehr selten. Auf dem falschen Anforderungsprofil ist quasi das gleiche wie nicht fachbezogen. Nemesis schrieb: > Wenn man Firmen kennt und weiß, was die machen, sind angegebene > Qualifikationen eben alles andere als verbindlich. Das geht sogar > so weit, dass man zwar passte, die Stelle nach der Auswahl vom Betrieb > wieder zurück gezogen wurde. Grund: Unbekannt. Ich denke du übersiehst einfach nur, dass Qualifikation nicht alles ist. Oder vielleicht sogar relativ unwichtig ist. Die Chemie muss einfach stimmen. Dann akzeptiert man vielleicht auch mal einen Bewerber, der fachlich nicht ganz passt. Und wenn man sich gar nicht sympathisch ist, kann man die größte Koryphäe auf dem Gebiet sein und man wird doch eine Absage bekommen. Das ist doch die einfachste Grundlage des menschlichen Zusammenlebens und das gilt ja nicht nur in der Arbeitswelt. Einem Bewerber darf man aber leider nicht sagen: "Du bist ein Arschloch". Nemesis schrieb: > Weil er die Macht dazu hat, sich da nichts vorschreiben lassen will > und man es diesen Säcken ohnehin nie recht machen kann. Das ist doch auch sein gutes Recht. Und ja, manchen Chefs kann man es nie Recht machen. Das sind halt oft Choleriker. Aber das macht ja nichts. Immer höflich bleiben. Lächeln und winken. Dann klappt das schon. Wenn man als Bittsteller (und das ist man als Bewerber) zurück beißt, hat man schlechte Karten. Ich mache es so, dass ich den Preis bei einem Folgeauftrag um 30% erhöhe, wenn ein Kunde mies zu mir ist. Komischerweise haben das bisher alle geschluckt (ok, kam noch nicht so oft vor). Das nächste mal probiere ich 50 oder 70%. Was ich nicht mache: Unhöflich werden. Nemesis schrieb: > Da hab ich schon fast alles erlebt und seid es Kununu und Berufsforen > gibt, wo man dann auch mal andere Geschichten liest, liegt das nicht > allein an einem selbst(was immer mal gern unterstellt wird). Zu meinen Konzernzeiten war ich mal bei Kunden dabei (die allesamt viel kleiner waren als der Konzern). Das kann man sich gar nicht vorstellen, wie giftig manche Kunden selbst bei mächtigen Lieferanten sind. Wertschätung? Fehlanzeige. Da könnte ich auch Geschichten erzählen. Der Witz an der Sache ist aber, je mehr die Kunden sich beschwert haben, desto eher haben sie wieder gekauft. Da habe ich von den Vertrieblern gelernt, einfach cool zu bleiben und die Leute reden lassen. Ist schließlich nicht persönlich gemeint. Und die Leute sind auch nur Menschen mit ihren Sorgen und Problemen, meistens werden die ja wieder von anderen Stellen (z.B. ihren Kunden) getreten. Nemesis schrieb: > Unterm Strich sind alle Firmen auf die eine oder andere Art unseriös, > wenn es um Jobs geht. Ich würde eher sagen "menschlich". Nemesis schrieb: > Gleichbehandlung? - Lachhaft. Gleichbehandlung ist völliger Unsinn. Jeder Mensch ist verschieden und wird deshalb völlig zurecht unterschiedlich behandelt. Etwas anderes wäre unmenschlich. Nemesis schrieb: > Zumindest soll einem die staatliche Propaganda das vermitteln, damit > die Wirtschaft reichlich Frischfleisch zum Verwursten bekommt, ohne > selbst groß was zu investieren. Abfälle übernimmt dann der Sozialstaat. Zum Glück ist es ja nicht mehr verboten, sein eigenes Gehirn einzuschalten. Das dürfte in Deutschland spätestens seit 25 Jahren Geschichte sein. :) Und da kommt man ganz schnell drauf, dass es solche Garantien gar nicht geben kann. Aber es stimmt schon, dass Menschen sich auch (oder gerade) heute gerne eher weniger eigene Gedanken machen und sich leicht manipulieren lassen, wenn man es richtig anstellt. Nemesis schrieb: > Natürlich nicht, aber ich würde bei der Wahrheit bleiben, > Gleichbehandeln und meine Entscheidung auch sachlich begründen. Ich würde das vielleicht auch machen. Vielleicht aber auch nicht, wenn ich damit rechtliche Folgen befürchten darf. Nemesis schrieb: > Schließlich ist man ja auch auf motivierte Mitarbeiter angewiesen. > Man muss da auch die Zukunft im Blickfeld haben. Klar möchte man das. Aber da muss ein Mitarbeiter schon beim Bewerbungsgespräch einen motivierten Eindruck machen, sonst ist das verlorene Liebesmüh. Nemesis schrieb: > Wenn man auf dem Arbeitsmarkt Raubbau betreibt, wird man u.U. > bei existenziellen Bedarf durch ruinöse Auswahlmethoden keine Leute > mehr bekommen und das wird sich auch bald bemerkbar machen, solange > die Wirtschaft weiter boomt. Auf der anderen Seite ist ein sehr sorgfältiger Auswahlprozess schon notwendig. Der Übergang ist fließend und sicherlich auch für den Arbeitgeber nicht ganz einfach. Und die Wirtschaft boomt ja auch nur, wenn es viele motivierte Arbeitskräfte gibt. Von daher kann es ja gar nicht so schlimm sein.
Inschenör schrieb: > Die nächste logische Frage wäre dann sowieso, was du dort beruflich > relevantes gelernt hast. Wenn da nicht viel kommt, kann man es auch > weglassen. Das sagt ja dann das Zertifikat aus und das immerhin vergleichbar zu ein bis zwei Semester Ingenieurstudium. Die Dozenten waren nahezu alle aus dieser Gilde. > Auf dem falschen Anforderungsprofil ist quasi das gleiche wie nicht > fachbezogen. Jeder Job ist zumutbar und danach muss man auch vorgehen, wenn man keine Lust hat auf Spargelernten oder Grünflächenpflege. Also versucht man sich notfalls auch mal als Schaltschrankverdrahter o.ä.. Wenn man das kann!? > Ich denke du übersiehst einfach nur, dass Qualifikation nicht alles ist. > Oder vielleicht sogar relativ unwichtig ist. Die Chemie muss einfach > stimmen. Dann akzeptiert man vielleicht auch mal einen Bewerber, der > fachlich nicht ganz passt. Und wenn man sich gar nicht sympathisch ist, > kann man die größte Koryphäe auf dem Gebiet sein und man wird doch eine > Absage bekommen. Im Bewerbungsverfahren ist die Chemie erst mal zweitrangig, weil man sich noch gar nicht kennt. Wer da als Arbeitgeber schon patzt, der macht es dann auch später nicht besser. Viele Chefs pflegen es, Bewerber zu Kreuze kriechen zu lassen. > Das ist doch die einfachste Grundlage des menschlichen Zusammenlebens > und das gilt ja nicht nur in der Arbeitswelt. Wird aber nicht immer von Arbeitgeberseite gepflegt. > Einem Bewerber darf man aber leider nicht sagen: "Du bist ein > Arschloch". Einem Chef auch nicht, obwohl es bei vielen schon quasi auf der Stirn geschrieben steht. > Das ist doch auch sein gutes Recht. Und ja, manchen Chefs kann man es > nie Recht machen. Das sind halt oft Choleriker. Aber das macht ja > nichts. Immer höflich bleiben. Lächeln und winken. Dann klappt das > schon. Wenn man als Bittsteller (und das ist man als Bewerber) zurück > beißt, hat man schlechte Karten. Mit Rechten darf man vor Gericht punkten. Im natürlichen Leben ist das oft was anderes, weil jeder sein eigenes Urteil fällt oder auch mal selbst entscheidet auf sein Recht zu verzichten. > Ich mache es so, dass ich den Preis bei einem Folgeauftrag um 30% > erhöhe, wenn ein Kunde mies zu mir ist. Komischerweise haben das bisher > alle geschluckt (ok, kam noch nicht so oft vor). Das nächste mal > probiere ich 50 oder 70%. Auf dem Arbeitsmarkt muss du erst mal soweit kommen. Wenn ich mal tatsächlich soweit kam, wurden die Chefs von einer Sekunde auf den anderen äußerst ungehalten, als hätte man seine Tochter geschändet. > Was ich nicht mache: Unhöflich werden. Das ist eigentlich immer ein guter Rat und das in jeder Lebenssituation. Selbst wenn man auf einen Einbrecher trifft, der gerade deine Bude plündert. Erschießen bringt nur reichlich Ärger ein. > Zu meinen Konzernzeiten war ich mal bei Kunden dabei (die allesamt viel > kleiner waren als der Konzern). Das kann man sich gar nicht vorstellen, > wie giftig manche Kunden selbst bei mächtigen Lieferanten sind. > Wertschätung? Fehlanzeige. Da könnte ich auch Geschichten erzählen. Der > Witz an der Sache ist aber, je mehr die Kunden sich beschwert haben, > desto eher haben sie wieder gekauft. Von Vertrieblern hab ich mal gelernt, das jeden Morgen ein Dummer aufsteht, man muss ihn nur finden. Besonders hilfreich ist das allerdings nicht. > > Da habe ich von den Vertrieblern gelernt, einfach cool zu bleiben und > die Leute reden lassen. Ist schließlich nicht persönlich gemeint. Und > die Leute sind auch nur Menschen mit ihren Sorgen und Problemen, > meistens werden die ja wieder von anderen Stellen (z.B. ihren Kunden) > getreten. Es ist schon ein Unterschied, ob man über Geschäfte oder einen Arbeitsplatz redet. Bei einem Arbeitsplatz ist das sehr persönlich. Es geht schließlich darum wie man in Zukunft leben wird und das oft wenigsten ein Drittel jedes Werktages seines Lebens, mal von der Wertschätzung ganz abgesehen. > Nemesis schrieb: >> Unterm Strich sind alle Firmen auf die eine oder andere Art unseriös, >> wenn es um Jobs geht. > > Ich würde eher sagen "menschlich". Menschlichkeit bedeutet: Vertrauen, Respekt und Wertschätzung (vermutlich noch mehr). Tugenden die immer weniger auf Arbeitgeberseite zu finden sind. > Und da kommt man ganz schnell drauf, dass es solche Garantien gar nicht > geben kann. Genauso wenig wie Rechte. > Aber es stimmt schon, dass Menschen sich auch (oder gerade) heute gerne > eher weniger eigene Gedanken machen und sich leicht manipulieren lassen, > wenn man es richtig anstellt. Ob das mit der persönlichen Moral vereinbar ist, steht auf einem anderen Blatt. > Nemesis schrieb: >> Natürlich nicht, aber ich würde bei der Wahrheit bleiben, >> Gleichbehandeln und meine Entscheidung auch sachlich begründen. > > Ich würde das vielleicht auch machen. Vielleicht aber auch nicht, wenn > ich damit rechtliche Folgen befürchten darf. Kommt drauf an, ob die Wahrheit jemanden verletzen kann. Andererseits könnte auch die anonyme Vita eines Eingestellten oder ein Einstellungsbericht informelle Befriedigung verschaffen. Im Moment staut sich nur Wut bei vielen auf und die könnte sich mal gewaltsam entladen, auch wenn man das gar nicht will. Gäbe es kein Sozialsystem, der den sozialen Frieden sichert, gebs wahrscheinlich täglich Mord und Totschlag. In anderen Ländern ohne Sozialsystem ist das nämlich so. > Nemesis schrieb: >> Schließlich ist man ja auch auf motivierte Mitarbeiter angewiesen. >> Man muss da auch die Zukunft im Blickfeld haben. > > Klar möchte man das. Aber da muss ein Mitarbeiter schon beim > Bewerbungsgespräch einen motivierten Eindruck machen, sonst ist das > verlorene Liebesmüh. Man kann sich nicht für etwas erwärmen oder motivieren was man nur unzureichend vermittelt bekam. Dazu sind die Jobangebote einfach nicht mal ansatzweise aussagekräftig. Meist nur Softskills und einige wenige Brocken Hardskills, sonst nur nutzloses Blabla, wenn das wichtigste man nicht sowieso verschwiegen wird. > > Auf der anderen Seite ist ein sehr sorgfältiger Auswahlprozess schon > notwendig. Der Übergang ist fließend und sicherlich auch für den > Arbeitgeber nicht ganz einfach. Das ist kaum eine Rechtfertigung für die Endwürdigung von Bewerbern und die findet immer statt. > Und die Wirtschaft boomt ja auch nur, wenn es viele motivierte > Arbeitskräfte gibt. Von daher kann es ja gar nicht so schlimm sein. Die Motivation ist nicht immer freiwillig, eher häufiger Zwang, wer z.B. viel zu verlieren hat. Der ist dann auf jeden Job, egal ob Ausbeutung, oder nicht, angewiesen.
Nemesis schrieb: > Das sagt ja dann das Zertifikat aus und das immerhin vergleichbar > zu ein bis zwei Semester Ingenieurstudium. Die Dozenten waren > nahezu alle aus dieser Gilde. Das Zertifikat sagt nichts aus, wenn es nicht bekannt ist. Und in einem Studium lernt man ja auch nicht, Entwickler zu werden. Von daher macht das Zertifikat auch keinen wirklichen Sinn. Nemesis schrieb: > Jeder Job ist zumutbar und danach muss man auch vorgehen, wenn man > keine Lust hat auf Spargelernten oder Grünflächenpflege. > Also versucht man sich notfalls auch mal als Schaltschrankverdrahter > o.ä.. Wenn man das kann!? Kann man machen, wäre für einen Ingenieur aber fachfremd. Für einen Facharbeiter oder Techniker passt das ja eigentlich schon wieder. Kenne Techniker mit weniger anspruchsvollen Jobs (z.B. Serien-Gerätemontage, das ist wie malen nach Zahlen). Nemesis schrieb: > Im Bewerbungsverfahren ist die Chemie erst mal zweitrangig, weil man > sich noch gar nicht kennt. Wer da als Arbeitgeber schon patzt, der > macht es dann auch später nicht besser. Viele Chefs pflegen es, Bewerber > zu Kreuze kriechen zu lassen. Die Chemie ist doch das allerwichtigste, gerade weil man sich nicht kennt. Die Chemie entscheidet doch letztendlich über eine Einstellung. Die fachlichen Qualifikationen kann man ja schon vorher überprüfen, dafür gibt es einen Lebenslauf. Wenn man die Persönlichkeit nicht bewerten würde, bräuchte man keine Bewerbungsgespräche. Nemesis schrieb: >> Das ist doch die einfachste Grundlage des menschlichen Zusammenlebens >> und das gilt ja nicht nur in der Arbeitswelt. > > Wird aber nicht immer von Arbeitgeberseite gepflegt. Mag sein. Aber da kannst du nichts dagegen machen, außer es selbst besser machen. Nemesis schrieb: >> Einem Bewerber darf man aber leider nicht sagen: "Du bist ein >> Arschloch". > > Einem Chef auch nicht, obwohl es bei vielen schon quasi auf der Stirn > geschrieben steht. Richtig. Das nennt man Höflichkeit. Nemesis schrieb: > Es ist schon ein Unterschied, ob man über Geschäfte oder einen > Arbeitsplatz redet. Bei einem Arbeitsplatz ist das sehr persönlich. > Es geht schließlich darum wie man in Zukunft leben wird und das oft > wenigsten ein Drittel jedes Werktages seines Lebens, mal von der > Wertschätzung ganz abgesehen. Eigentlich gibt es da keinen Unterschied. Das Bewerbungsgespräch sagt doch gar nichts über den Berufsalltag aus. In großen Firmen sieht man die Leute aus dem Bewerbungsgespräch nie wieder. Und selbst wenn doch, verhalten sie sich einem Mitarbeiter gegenüber ganz anders. Kenne das noch von den Professoren. Einige waren in mündlichen Prüfungen knallhart. Aber das waren meistens die, mit denen man danach gerne ein Bierchen getrunken hat. Das Verhalten ist einfach situationsabhängig. Ich kenne auch noch den ein oder anderen Chef (also fachlicher Vorgesetzte), dem Bewerbungsgespräche mindestens genauso unangenehm waren wie dem Bewerber. Nemesis schrieb: > Ob das mit der persönlichen Moral vereinbar ist, steht auf einem anderen > Blatt. So meinte ich das nicht. Ich meinte damit, dass man tagtäglich manipuliert wird. Von den Medien, von der Politik, von anderen Menschen. Man kann heutzutage nicht einmal mehr Brot kaufen, ohne manipuliert zu werden. Ich verstehe nur nicht, wie man auf die Idee kommt, im Bezug auf den Beruf nicht auf Manipulationen gefasst zu sein. Nemesis schrieb: > Im Moment staut sich nur Wut bei vielen auf und die könnte sich mal > gewaltsam entladen, auch wenn man das gar nicht will. Gäbe es kein > Sozialsystem, der den sozialen Frieden sichert, gebs wahrscheinlich > täglich Mord und Totschlag. In anderen Ländern ohne Sozialsystem > ist das nämlich so. Ja, das ist der Sinn der Sozialsystems. Diejenigen auffangen, die es gar nicht auf die Reihe kriegen. Aus welchen Gründen auch immer (kann ja auch gesundheitlich oder psychisch bedingt sein). Wut ist übrigens ein sehr destruktives Gefühl. Destruktiv allerdings erst einmal für denjenigen, der das hat. Wut kann eine Person regelrecht auffressen. Das lohnt sich einfach nicht. Nemesis schrieb: > Man kann sich nicht für etwas erwärmen oder motivieren was man > nur unzureichend vermittelt bekam. Dazu sind die Jobangebote einfach > nicht mal ansatzweise aussagekräftig. Das ist eine Frage des persönlichen Anspruchs. Klar, die Informationen sind immer sehr spärlich. Aber auch dafür gibt es das Bewerbungsgespräch. Man kann einfach mit der Einstellung rein gehen: "Jetzt möchte ich so viel wie möglich über den Job erfahren." Damit macht man sicherlich auch einen motivierten Eindruck. Ich gebe zu, ich habe es da leicht. Man kann mich sehr leicht für etwas begeistern. Und ich bin unheimlich neugierig. Nemesis schrieb: > Meist nur Softskills und einige > wenige Brocken Hardskills, sonst nur nutzloses Blabla, wenn das > wichtigste man nicht sowieso verschwiegen wird. Vielleicht weiß der Arbeitgeber ja selbst gar nicht so genau, was er will. Oder will sich alle Möglichkeiten offen halten und möglichst viele Bewerber aus verschiedenen Ecken haben. Und das Blabla kann man ja ignorieren. Nemesis schrieb: > Das ist kaum eine Rechtfertigung für die Endwürdigung von Bewerbern > und die findet immer statt. Ich wüsste jetzt nicht, wieso ein Auswahlprozess eine Entwürdigung sein soll? Eine (oder auch mehrere) Absagen sind auch nicht entwürdigend. Das wird es erst dann, wenn man sich damit eine negative Gedankenwelt aufbaut("ich bin nichts wert, weil ich den Job nicht bekommen habe", "ich werde niemals mehr einen Job finden", "ich muss jetzt unbedingt diesen Job bekommen" usw.). Dann entwürdigt man aber nur sich selbst. Nemesis schrieb: > Die Motivation ist nicht immer freiwillig, eher häufiger Zwang, wer z.B. > viel zu verlieren hat. Der ist dann auf jeden Job, egal ob Ausbeutung, > oder nicht, angewiesen. Dank unseres Sozialsystems ist man ja nicht auf einen Job angewiesen, um zu überleben. Wenn ein Jobverlust psychische Probleme verursacht (und das ist sicherlich nicht selten), ist das ein Job für einen Therapeuten und kein Versäumnis aller Firmen dieser Welt.
Inschenör schrieb: > Das Zertifikat sagt nichts aus, wenn es nicht bekannt ist. Und in einem > Studium lernt man ja auch nicht, Entwickler zu werden. Von daher macht > das Zertifikat auch keinen wirklichen Sinn. In diesem Fall schon, weil es durch Klausuren bewertet ist. Ansonsten kannste auch dein Diplom als sinnlos werten. Inschenör schrieb: > Kann man machen, wäre für einen Ingenieur aber fachfremd. Für einen > Facharbeiter oder Techniker passt das ja eigentlich schon wieder. Kenne > Techniker mit weniger anspruchsvollen Jobs (z.B. Serien-Gerätemontage, > das ist wie malen nach Zahlen). Das ist ja Niveau für Angelernte. Da haben Techniker wohl mehr zu bieten, sogar mehr als Diplomierte, welche ja den Beruf erst in einem vergleichbaren Zeitraum wie Auszubildende und Techniker zusammen kennen lernen. Also ein echter Können-Vorsprung. Der Wissenvorsprung von Diplomierten geht ja auch mit der Zeit verloren. Können ist dagegen sehr viel bodenständiger und solider. Inschenör schrieb: > Die Chemie ist doch das allerwichtigste, gerade weil man sich nicht > kennt. Die Chemie entscheidet doch letztendlich über eine Einstellung. > Die fachlichen Qualifikationen kann man ja schon vorher überprüfen, > dafür gibt es einen Lebenslauf. Wenn man die Persönlichkeit nicht > bewerten würde, bräuchte man keine Bewerbungsgespräche. Die Chemie fängt erst bei der persönlichen Begegnung an zu greifen. Im Bewerbungsverfahren bekommt der Arbeitgeber schon mal durch die Unterlagen einen Eindruck vom Bewerber. Der Bewerber bekommt im Gegenzug erst mal so gut wie gar nichts und damit greift noch keine Chemie. Bewerbungsgespräche dienen nur dem subjektiven Kennenlernen, quasi sich mal beschnuppern, Tuchfühlung aufnehmen. Ich hab auch schon Chefs und Personaler kennen gelernt, wo ich dann froh war, dass ich bei denen nicht arbeiten musste, teilweise arrogant, frech, respektlos, manchmal sogar beleidigend, richtige Stinktiere. Da passte die Chemie überhaupt nicht. Ist eben nichts alles schwarz-weiß. Inschenör schrieb: > Das Bewerbungsgespräch sagt > doch gar nichts über den Berufsalltag aus. In der Gesamtheit sicher nicht, es sei denn, man stellt gezielte Fragen und schaut sich den Arbeitsplatz beim VG mal an. Das sagt manchmal mehr als tausend Worte. Inschenör schrieb: > Ich kenne auch noch den ein oder anderen Chef (also fachlicher > Vorgesetzte), dem Bewerbungsgespräche mindestens genauso unangenehm > waren wie dem Bewerber. Dann waren die wohl auch selber schuld, weil sie unfähig waren die Stelle mit aussagekräftigen Skills auszuschreiben. Ich hab da ja nun reichlich Erfahrung auf was man achten muss. Da kann ich mittlerweile sehr gut zwischen den Zeilen lesen. Inschenör schrieb: > So meinte ich das nicht. Ich meinte damit, dass man tagtäglich > manipuliert wird. Von den Medien, von der Politik, von anderen Menschen. > Man kann heutzutage nicht einmal mehr Brot kaufen, ohne manipuliert zu > werden. Das ist Bildungsabhängig. Wenn man weiß, dass Glutamat im Brot nichts zu suchen hat, dann ist der Brotkauf gleich viel entspannter. Dumme Leute kriegen Ihr Leben oft nie in dem Griff. Lese ich nämlich immer wieder, was die für Böcke schießen. Inschenör schrieb: > Ich verstehe nur nicht, wie man auf die Idee kommt, im Bezug auf den > Beruf nicht auf Manipulationen gefasst zu sein. Wer behauptet, dass ich das nicht bin? Im Moment drehe ich den Spieß nämlich um und scheine damit erfolgreich zu sein. Vorher nur Absagen oder Stillschweigen, nun Einladungen, Respekt und Aufmerksamkeit. Allerdings auf uninteressante Stellen, quasi zum Warm werden. Das Sondierungsspiel kann ich nämlich auch. Inschenör schrieb: > Ja, das ist der Sinn der Sozialsystems. Diejenigen auffangen, die es gar > nicht auf die Reihe kriegen. Aus welchen Gründen auch immer (kann ja > auch gesundheitlich oder psychisch bedingt sein). Oder durch Steuerung, Manipulation um einen ständigen Bewerberpool in der Schwebe zu haben, auf den man bei Bedarf zurückgreifen kann. Aus solche linken Nummern bin ich schon ein paar mal rein gefallen. Das bekommt man nämlich erst dann mit wenn es zur Unzeit heraus kommt, z.B. durch nachvollziehbare Verhaltensweisen der Verantwortlichen. > Wut ist übrigens ein sehr destruktives Gefühl. Destruktiv allerdings > erst einmal für denjenigen, der das hat. Wut kann eine Person regelrecht > auffressen. Das lohnt sich einfach nicht. Manche Menschen können damit umgehen und manche nicht. Inschenör schrieb: > Aber auch dafür gibt es das > Bewerbungsgespräch. Dafür bleibt einem nur das Bewerbungsgespräch, was dafür aber gar nicht geeignet ist. Man wird, je nach dem, wie erfahren man ist, unendlich viele Fragen haben und die kann man nicht alle Abrufbereit im Kopf haben. Ich könnte dass, ehrlich gesagt, nicht, obwohl ich nicht gerade ein stiller Menschentyp bin. Inschenör schrieb: > Vielleicht weiß der Arbeitgeber ja selbst gar nicht so genau, was er > will. Oder will sich alle Möglichkeiten offen halten und möglichst viele > Bewerber aus verschiedenen Ecken haben. Und das Blabla kann man ja > ignorieren. Damit wird aber sein Problem zum Problem des Bewerbers gemacht, denn da was Zielgerichtet das Wichtige vom Unwichtigen heraus zu bekommen, schaffen Ungeschulte doch kaum. Außerdem verleitet die verbale Kommunikation beide Seiten Sachverhalte zu besprechen, die unverbindlich sind, obwohl man die gern verbindlich hätte. Ich halte davon nichts. Das hat mir schon häufiger Probleme eingebracht. Inschenör schrieb: > Ich wüsste jetzt nicht, wieso ein Auswahlprozess eine Entwürdigung sein > soll? Eine (oder auch mehrere) Absagen sind auch nicht entwürdigend. Das > wird es erst dann, wenn man sich damit eine negative Gedankenwelt > aufbaut("ich bin nichts wert, weil ich den Job nicht bekommen habe", > "ich werde niemals mehr einen Job finden", "ich muss jetzt unbedingt > diesen Job bekommen" usw.). Dann entwürdigt man aber nur sich selbst. Das dürfte eine Frage des persönlichen Stolzes sein. Wenn man nicht so behandelt wird, wie man gern behandelt werden möchte, ist das schon entwürdigend. Frauen sind dafür besonders sensibel und reagieren entsprechend, wenn man mal ins Fettnäpfchen tritt. Umgekehrt soll man ja hart im Nehmen sein. Inschenör schrieb: > Dank unseres Sozialsystems ist man ja nicht auf einen Job angewiesen, um > zu überleben. Wenn ein Jobverlust psychische Probleme verursacht (und > das ist sicherlich nicht selten), ist das ein Job für einen Therapeuten > und kein Versäumnis aller Firmen dieser Welt. Ich schrieb was von "viel zu verlieren hat". Das ist was ganz anderes. Wenn du ein Haus hast und du den Job verlierst und nichts klappt, was machst du dann bei H4 mit deinem Haus, zu dem du ja auch eine Beziehung haben dürftest, weil es dein Besitz ist? Da wirst du dann schnell ruiniert, ohne das DU dafür was kannst. Wir haben ziemlich kontroverse Ansichten, so das der Thread langsam ziemlich unlesbar geworden ist. Dieses Stammtischgelaber könnten wir sicher noch Stundenlang weiter führen, aber ich glaube, wir lassen das lieber mal sein, weil das zu nichts führt. Vom Schreibstil würde ich mal annehmen, dass du Wilhelm Ferkes bist, aber beschwören möchte ich es nicht. War trotzdem nett mit dir zu plaudern.
Nemesis schrieb: > Ansonsten kannste auch dein Diplom als sinnlos werten. Ja, ist auch so, wenn ich als Entwickler arbeiten will. Nemesis schrieb: > Der Wissenvorsprung von Diplomierten geht ja auch mit der Zeit > verloren. Können ist dagegen sehr viel bodenständiger und solider. Was aber nicht heißt, dass ein Studierter sich Können nicht aneignen kann. Das ist wenigstens nicht schwerer als umgekehrt. Nemesis schrieb: > Die Chemie fängt erst bei der persönlichen Begegnung an zu greifen. > Im Bewerbungsverfahren bekommt der Arbeitgeber schon mal durch die > Unterlagen einen Eindruck vom Bewerber. Der Bewerber bekommt im > Gegenzug erst mal so gut wie gar nichts und damit greift noch keine > Chemie. Ein Bewerber kann sich doch über öffentlich zugängige Quellen sehr ausführlich formulieren. Mir hat das zumindest damals mehr als gereicht. Und alles andere kann man ja im Bewerbungsgespräch erfragen. Man muss ja nicht alles im Vorfeld wissen. Nemesis schrieb: > Ich hab auch schon > Chefs und Personaler kennen gelernt, wo ich dann froh war, dass ich > bei denen nicht arbeiten musste, teilweise arrogant, frech, respektlos, > manchmal sogar beleidigend, richtige Stinktiere. Da passte die Chemie > überhaupt nicht. Muss ja auch nicht. Interessant wird es dann, wenn das immer so läuft. Dann sollte man sich vielleicht doch mal an die eigene Nase fassen. Nemesis schrieb: > Dann waren die wohl auch selber schuld, weil sie unfähig waren die > Stelle mit aussagekräftigen Skills auszuschreiben. So meinte ich das nicht. Manche Chefs mögen die angespannte Atmosphäre im Bewerbungsgespräch einfach nicht. Die verhalten sich dann natürlich auch ganz anders. Nemesis schrieb: > Das ist Bildungsabhängig. Wenn man weiß, dass Glutamat im Brot nichts zu > suchen hat, dann ist der Brotkauf gleich viel entspannter. Dumme Leute > kriegen Ihr Leben oft nie in dem Griff. Lese ich nämlich immer wieder, > was die für Böcke schießen. Ja, und dann liest man hier von Leuten, die glauben tatsächlich, ein Abschluss wäre eine Garantie für das Berufsleben und schimpfen hinterher lauthals, dass das nicht so sei. Und zu "das Leben in den Griff bekommen" würde ich auf jeden Fall auch die Fähigkeit, einen Job zu bekommen, zählen. Nemesis schrieb: > Wer behauptet, dass ich das nicht bin? Im Moment drehe ich den Spieß > nämlich um und scheine damit erfolgreich zu sein. Vorher nur Absagen > oder Stillschweigen, nun Einladungen, Respekt und Aufmerksamkeit. > Allerdings auf uninteressante Stellen, quasi zum Warm werden. > Das Sondierungsspiel kann ich nämlich auch. Das heißt du hast erst nach langer Zeit gebraucht um zu verstehen, wie die Welt tickt? Nemesis schrieb: > Oder durch Steuerung, Manipulation um einen ständigen Bewerberpool > in der Schwebe zu haben, auf den man bei Bedarf zurückgreifen kann. Na ich glaube doch, dass die meisten Firmen lieber Bewerber nehmen, die nicht auf das Sozialsystem angewiesen sind. Nemesis schrieb: > Manche Menschen können damit umgehen und manche nicht. Man kann es lernen. Nemesis schrieb: > Dafür bleibt einem nur das Bewerbungsgespräch, was dafür aber gar nicht > geeignet ist. Man wird, je nach dem, wie erfahren man ist, unendlich > viele Fragen haben und die kann man nicht alle Abrufbereit im Kopf > haben. Hm. Keine Ahnung. Ich hatte da nie Probleme. Die Fragen kommen bei mir immer sehr spontan. Ich hätte aber auch kein Problem, 5-10 Standardfragen zu "lernen". Nemesis schrieb: > Damit wird aber sein Problem zum Problem des Bewerbers gemacht Ich sehe da ehrlich gesagt überhaupt kein Problem. Nemesis schrieb: > Außerdem verleitet die verbale > Kommunikation beide Seiten Sachverhalte zu besprechen, die unverbindlich > sind, obwohl man die gern verbindlich hätte. Beim Bewerben ist nichts verbindlich, bis der Arbeitsvertrag auf dem Tisch liegt. Das ist doch kein Problem. Nemesis schrieb: > Ich halte davon nichts. > Das hat mir schon häufiger Probleme eingebracht. Was jetzt nicht gerade für dich spricht. Nemesis schrieb: > Das dürfte eine Frage des persönlichen Stolzes sein. Wenn man nicht so > behandelt wird, wie man gern behandelt werden möchte, ist das schon > entwürdigend. Da liegt aber die Wurzel des Problems. Man bildet sich ein, man müsse mit irgendeinem Mindeststandard behandelt werden und setzt diesen Standard unheimlich hoch. Das macht krank. Du nennst es Stolz, ich nenne es negatives Denken. Nemesis schrieb: > Wenn du ein Haus hast und du den Job verlierst und nichts klappt, was > machst du dann bei H4 mit deinem Haus, zu dem du ja auch eine Beziehung > haben dürftest, weil es dein Besitz ist? Da wirst du dann schnell > ruiniert, ohne das DU dafür was kannst. Niemand außer dir kann etwas dafür, dass du dir ein Haus baust, in der heutigen Lage. Niemand außer dir kann etwas für deinen Anspruch, immer mit einem gut bezahlten Job versorgt zu werden. Niemand außer dir kann etwas dafür, wenn du eine so starke Beziehung zu deinem Haus aufbaust, dass der Verlust dich ruiniert. Das sind alles eigene Entscheidungen, die man selbst verantworten muss. Es gibt da eine Gegenbewegung, die sagt, dass Besitz immer auch Ballast ist und nicht glücklich macht. Ganz extreme Vertreter begrenzen ihren Besitz auf 100 Gegenstände. Aber das finde ich auch etwas übertrieben. Ich begrenze nur die Dinge, die laufende Kosten verursachen, auf ein Minimum. Und ein Haus gehört ganz sicher dazu.
Inschenör schrieb im Beitrag #4186971: > Ja, das hat ja auch einen guten Grund. Sonst könnte man das System ja > gnadenlos ausnutzen, indem man einfach 20 Jahre arbeitet, schön was > beiseite legt und dann den Rest seines Lebens bequem von Hartz und den > Ersparnissen lebt. > > In einem Land ohne Sozialsystem wäre das auch nicht anders. Nur dass man > verhungert, wenn das Vermögen aufgebraucht ist. Also diese Ansicht kann ich nicht unkommentiert so stehen lassen. Das hat keinen guten Grund, sondern ist politisch so gewollt, um die Besitzenden in abhängige Arbeitsverhältnisse zu treiben, möglichst auch zu deutlich unattraktiven Konditionen. Die, die richtig Vermögend sind, haben immer Möglichkeiten ihr Vermögen so zu verbergen, dass die trotzdem das Sozialsystem ausnutzen könnten, sofern die das nötig hätten. Die leben dann eher von günstigen Zinsen o.ä. und lassen das Sozialsystem links liegen. Nur weil die Zinsen bei uns so niedrig sind, heißt das nicht, dass das überall auf der Welt so ist. Außerdem gibts auch auch noch Aktien, Immobilien, usw. was für den Durchschnittsbürger eher uninteressant, weil das Vermögen eher bodenständig ist. Es ist eben nur eine Zielgruppe wo der Leitspruch zum Leben zu viel, zum sterben zu wenig, im Sozialsystem gerade so greift. Deine These auszuleben, ist durch geeignete Massnahmen problemlos möglich, man muss sich nur drum Beizeiten kümmern, wie man das System austrickst. Wer dafür nicht die Eier in der Hose hat, der hatte die auch nicht im Beruf und muss dann in Armut leben. Breitenarmut ist ein Problem das sich immer mehr verbreitet und bald zu einer ernsten Sache auswachsen wird. Hin und wieder wird das nämlich in den Medien erwähnt, aber im Fokus der Öffentlichkeit bisher nicht haften geblieben ist. Treffen kann es jeden.
Nemesis schrieb: > Das hat keinen guten Grund, sondern ist politisch so gewollt, um die > Besitzenden in abhängige Arbeitsverhältnisse zu treiben, möglichst > auch zu deutlich unattraktiven Konditionen. Mag sein, dass das auch ein Grund ist. Aber es bleibt immer noch eine Tatsache, dass man ohne die Regelung das System ganz leicht ausnutzen könnte. Und das wäre ganz sicher nicht im Sinne der wirklich Bedürftigen. Nemesis schrieb: > Die leben dann eher von günstigen Zinsen > o.ä. und lassen das Sozialsystem links liegen. Genau. Also ist das doch kein Problem. Nemesis schrieb: > Außerdem gibts auch auch noch > Aktien, Immobilien, usw. was für den Durchschnittsbürger eher > uninteressant, weil das Vermögen eher bodenständig ist. Wieso sollte das uninteressant sein? Heutzutage kann man Aktien-Sparpläne für 50 Euro im Monat einrichten. Jeder, der diese Summe monatlich übrig hat, kann das für sich nutzen. Der Grund, wieso das wenige nutzen, ist nur einer: Angst. Wie so oft das größte Hemmnis. Nemesis schrieb: > Breitenarmut ist > ein Problem das sich immer mehr verbreitet und bald zu einer > ernsten Sache auswachsen wird. Das hat irgendwie den Touch von einem Weltuntergangspropheten. Recht hatten da noch die Wenigsten. Also wirklich Armut kann man das Leben eines Hartz-IV-Empfängers nun wirklich nicht nennen. Nicht im internationalen Vergleich. Jammern auf hohem Niveau, wie so oft in Deutschland. Was nicht heißt, dass Hartz ein erstrebenswerter Zustand ist. Aber das ist ja auch Sinn der Sache, dass das nicht so ist. Nemesis schrieb: > Treffen kann es jeden. Das stimmt. Aber man kann schon sehr beeinflussen, wie sehr man sich getroffen fühlt.
Jo S. schrieb: > Es werden hier "Alte" und "ältere Leute" genannt, welches Alter meint > ihr? "Alte" sind Ü30 und "ältere Leute" sind alle zw. 25 und 30 Jahren.
Inschenör schrieb: > Niemand außer dir kann etwas dafür, dass du dir ein Haus baust, in der > heutigen Lage. Niemand außer dir kann etwas für deinen Anspruch, immer > mit einem gut bezahlten Job versorgt zu werden. Niemand außer dir kann > etwas dafür, wenn du eine so starke Beziehung zu deinem Haus aufbaust, > dass der Verlust dich ruiniert. Das sind alles eigene Entscheidungen, > die man selbst verantworten muss. Ich denke mal, das das Haus gar nicht so wichtig ist. Eher der Grund, warum man ein Haus hat. Hast du Kinder eine Frau/Freundin? für Kinder ist es nicht gut, wenn sie oft umziehen müssen. Wenn ich da an meine Schulzeit zurückdenke, waren die Kinder, welch oft umgezogen sind oft sehr "Auffällig" :( Wie war das früher, man ist einfach z.B. zu BMW gefahren, hat an der Pforte gesagt, dass man bei BMW arbeiten will, dann wurde man zum Verantwortlichen Meister etc. geschickt, und wenn man nicht völlig vertrottelt war, konnte man eine Woche drauf anfangen. Sowas ist heutzutage nicht mehr vorstellbar. Aber die Leute, die in dieser Zeit groß geworden sind, wollen uns heutzutage nach einem Spießrutenlauf mit einem Hungerlohn abspeisen, und fabulieren noch was von Fachkräftemangel.
Nemesis schrieb:
"Von Vertrieblern hab ich mal gelernt, das jeden Morgen ein Dummer
aufsteht, man muss ihn nur finden. Besonders hilfreich ist das
allerdings nicht."
Die meisten -nicht nur Vertriebler- brauchen eigentlich nur bis zum
Badezimmerspiegel zu gehen....
Nemesis schrieb:
". Breitenarmut ist ein Problem das sich immer meh r verbreitet und bald
zu einer ernsten Sache auswachsen wird."
Breitenarmut ist vor allem ein Problem, das sich so enorm verbreitet,
daß seit etlichen Jahren eine angebliche Verbreitung herbeifabuliert
werden muß.
Wie z.B. mit der Verwendung und Gleichsetzung von "Armutsgefährdung" mit
"Armut" und dergleichen Mätzchen mehr.
Und daran wird dann erst recht massiv verdient.
mec schrieb: > für Kinder ist es nicht gut, wenn sie oft umziehen müssen. Wenn ich da > an meine Schulzeit zurückdenke, waren die Kinder, welch oft umgezogen > sind oft sehr "Auffällig" :( Kann ich nicht behaupten. 3 der erfolgreichsten Leutchen und am wenigsten negativ auffälligen, die ich in meiner Kindheit kannte -und von denen ich jetzt noch etwas weiß- sind aufgrund der Bundeswehr-Karriere des Vaters alle 2-3 Jahre umgezogen.
Martin L. schrieb: > Breitenarmut ist vor allem ein Problem, das sich so enorm verbreitet, Das ist klar. Es verbreitet sich, weil es so heißt (Breitenarmut).
mec schrieb: > Ich denke mal, das das Haus gar nicht so wichtig ist. Eher der Grund, > warum man ein Haus hat. > Hast du Kinder eine Frau/Freundin? > für Kinder ist es nicht gut, wenn sie oft umziehen müssen. Wenn ich da > an meine Schulzeit zurückdenke, waren die Kinder, welch oft umgezogen > sind oft sehr "Auffällig" :( Nein, ich habe keine Frau/Familie. Dafür habe ich meine guten Gründe. Ich habe ja nicht behauptet, dass man ständig umziehen muss. Man kann auch ohne Eigenheim sesshaft sein. Man kann sogar in einem Haus wohnen, mit eigenem Garten und allem. Ich möchte auch niemanden ausreden, sich ein eigenes Haus zu bauen. Man muss sich nur bewusst sein, dass das Haus ein Luxus ist, den man sich nur mit einem gewissen Einkommen leisten kann. Und ein Haus ist auch ein Vermögen, genauso wie das Geld auf dem Konto oder eine Aktienanlage. Als ALG2-Empfänger muss man zuerst sein Vermögen angreifen. Wieso sollte der Eigenheimbesitzer sein Haus behalten dürfen, wenn der Sparer oder Kleinanleger sein Vermögen aufbrauchen muss? Wieso sollte man den riesigen Luxus eines eigenen Heimes behalten dürfen, während man gleichzeitig auf Sozialleistungen angewiesen ist? Der Verlust des Vermögens ist immer emotional belastend, egal ob es jetzt ein Haus ist oder in irgendeiner anderen Form angelegt ist. Es ist nur fair, jeden gleich zu behandeln. mec schrieb: > Wie war das früher, man ist einfach z.B. zu BMW gefahren, hat an der > Pforte gesagt, dass man bei BMW arbeiten will, dann wurde man zum > Verantwortlichen Meister etc. geschickt, und wenn man nicht völlig > vertrottelt war, konnte man eine Woche drauf anfangen. > Sowas ist heutzutage nicht mehr vorstellbar. Die fetten Jahre sind halt vorbei. Sei einfach froh, wenn du in diese Zeit noch selbst miterlebt hast. Leute in meinem Alter haben diesen Luxus nicht, sondern müssen schon immer mit den jetzigen Bedingungen leben. Die älteren Leute hatten genug Zeit, um ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. Viele haben es auch gemacht. Manche eben nicht. Ich persönlich habe mich darauf ganz gut eingestellt. Man kann auch mit wenig Geld leben, genug zurück legen und vom Kapitalismus profitieren. Auch Reisen kann ich genug, dank größtenteils ortsunabhängiger Arbeit. Ich verzichte eigentlich nur auf zwei der teuersten Dinge im Leben, nämlich dem Eigenheim und Neuwagen.
Inschenör schrieb: > Ich verzichte eigentlich nur auf zwei der teuersten Dinge im Leben, > nämlich dem Eigenheim und Neuwagen. Nein. Das teuerste im Leben ist eine Frau. Wobei man nicht immer wissen kann, ob eine Frau vor oder nach der Scheidung teurer ist.
> Die fetten Jahre sind halt vorbei. Sei einfach froh, wenn du in diese > Zeit noch selbst miterlebt hast. Leute in meinem Alter haben diesen > Luxus nicht, sondern müssen schon immer mit den jetzigen Bedingungen > leben. Die älteren Leute hatten genug Zeit, um ihre Schäfchen ins > Trockene zu bringen. Viele haben es auch gemacht. Manche eben nicht. Leider habe ich es nicht mehr selbst erlebt, aber ein Kollege von mir. Und ich gib mich nicht mit dieser Situation ab, wenn es auch besser und gerechter gehen könnte, das bin ich schon allein meinen Kindern Schuldig. Ich will nicht, das es ihnen dann noch schlechter/ungerechter geht als unserer Generation, weil wir das gleich Spielchen, mit dem "gegeneinander ausspielen" unsere Vorgängergeneration weiterspielen. Die Zukunft der Gesellschaft liegt in der ehrlichen Zusammenarbeit und gerechten Teilen, alles andere führt nur zum Untergang. > > Ich persönlich habe mich darauf ganz gut eingestellt. Man kann auch mit > wenig Geld leben, genug zurück legen und vom Kapitalismus profitieren. > Auch Reisen kann ich genug, dank größtenteils ortsunabhängiger Arbeit. > Ich verzichte eigentlich nur auf zwei der teuersten Dinge im Leben, > nämlich dem Eigenheim und Neuwagen. und Familie!
J. W. schrieb: > Inschenör schrieb: >> Ich verzichte eigentlich nur auf zwei der teuersten Dinge im Leben, >> nämlich dem Eigenheim und Neuwagen. > > Nein. Das teuerste im Leben ist eine Frau. Wobei man nicht immer wissen > kann, ob eine Frau vor oder nach der Scheidung teurer ist. Erst einmal würde ich eine Frau nicht als Ding bezeichnen, genauso wenig wie Kinder übrigens, und außerdem habe ich bewusst geschrieben "zwei der teuersten Dinge" und nicht "die zwei teuersten Dinge". mec schrieb: > Leider habe ich es nicht mehr selbst erlebt, aber ein Kollege von mir. > Und ich gib mich nicht mit dieser Situation ab, wenn es auch besser und > gerechter gehen könnte, das bin ich schon allein meinen Kindern > Schuldig. Ich will nicht, das es ihnen dann noch schlechter/ungerechter > geht als unserer Generation, weil wir das gleich Spielchen, mit dem > "gegeneinander ausspielen" unsere Vorgängergeneration weiterspielen. Die > Zukunft der Gesellschaft liegt in der ehrlichen Zusammenarbeit und > gerechten Teilen, alles andere führt nur zum Untergang. Und was genau tust du aktiv dagegen?
Inschenör schrieb: > Und was genau tust du aktiv dagegen? Zuerst einmal schreibe ich einige Dinge auf, um mir ein Bild davon zu verschaffen, wie es zur jetzigen Situation gekommen ist, und was eigentlich die jetzige Situation ist. Schaue, wo die Logikfehler der Argumentierenden sind. Versuche viel mit Leuten über diese Dinge zu reden. Es ist ganz interessant, wie die Reaktionen sind wenn man manche Unwissenheit ausräumt, und was für Meinungen vorherrschen. Überlege mir was man ändern könnte, um zu einem besser funktionierenden "Politiksystem" zu kommen. Ein großes Problem sehe ich z.B. in der Kopplung von Exekutive und Legislative (Die gleiche Person in der Regierung und Gesetzgebung führt zum Interessenskonflikt). Und der zurzeit vorherrschenden Intransparenz wie z.B. bei TTIP, Ukraine, Grichenland, man weiß im Grunde gar nichts. Es kommen nur immer platte Aussagen ohne Begründung. Und als nächsten schritt versuche ich dann aktiv im Politischen geschehen mitwirken zu können, mal sehen, wie man da am besten reinkommt.
Außerdem bin ich noch am Wanken, ob ich das Spiel lieber mitspielen soll, so dass wenigstens ich und meine Familie in Zukunft besser dasteht, auf kosten anderer. Also. dass ich nichts Aktiv dagegen mache ;)
und zurück zum Thema bitte, Politik ist hier nicht erwünscht ;) Ich denke Embeded ist zur Zeit einigermaße gefragt, bei kleineren Firmen. Bei den Großen wird gerade viel ins Ausland verlagert, da man meint, das durch die geringeren Stundensätze z.B. in Rumänien, die Rendite gesteigert werden kann.
mec schrieb: > Zuerst einmal schreibe ich einige Dinge auf Also tust du eigentlich gar nichts. mec schrieb: > Und als nächsten schritt versuche ich dann aktiv im Politischen > geschehen mitwirken zu können, mal sehen, wie man da am besten > reinkommt. Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Prokrastination. mec schrieb: > Außerdem bin ich noch am Wanken, ob ich das Spiel lieber mitspielen > soll, so dass wenigstens ich und meine Familie in Zukunft besser > dasteht, auf kosten anderer. Also. dass ich nichts Aktiv dagegen mache > ;) Aha. Ich dachte, du bist deinen Kindern was schuldig? Und ein Post später ist dir das wieder egal? Also doch mal wieder ein typischer Jammer-Beitrag ohne Substanz... Aber hier kann man ja auch nichts anderes erwarten :)
Inschenör schrieb: > Also tust du eigentlich gar nichts. Anlauf nehmen, um nicht aufgerieben zu werden. Ich denke wenigstens darüber nach, wie man was ändern kann, und überlege mir den nächsten Schritt. Du hast schon aufgegeben. > Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Prokrastination. Was meinst du, warum man fast keine technischen Berufe in der Politik sieht? > Aha. Ich dachte, du bist deinen Kindern was schuldig? Und ein Post > später ist dir das wieder egal? Genau deswegen, schadet es meinen Kindern, wenn ich mich vermutlich in manchen Augen lächerlich mache. > Also doch mal wieder ein typischer Jammer-Beitrag ohne Substanz... Aber > hier kann man ja auch nichts anderes erwarten :) Jetzt ist dein Weltbild wieder in Ordnung, oder? ;) Aber was hast du zu meinen on topic Beitrag zu sagen, um zum Thema zurückzukommen?
nochwas an Inschenör, wir sind gerade in der persönlichen Ebene, was vermutlich nur in der Sackgasse endet. Und nichts zur Problemlösung beiträgt, sondern wenn es ausartet nur in einer Schlammschlacht endet. Was manchmal Spaß macht, aber eigentlich verschwendete Zeit ist.
Henry, du bist ein Pessimist. Der Konflikt in der Ukraine wird begrenzt bleiben. Und es sieht so aus, als ob das Vorhaben wieder einmal total scheitern wird, so wie alle Aktionen der letzten Jahrzehnte mißlungen sind. Aber Schluß damit! Wie sieht´s denn nun aus am Arbeitsmarkt? Schon komisch, µC.net ist DAS Forum für embedded systems und es gibt kaum themenbezogene Antworten. Vermutlich arbeitet kaum jemand der Foristen in diesem Bereich. Sind alle nur Hobbybastler?
Jo S. schrieb: > Wie sieht´s denn nun aus am Arbeitsmarkt? Im Westen nichts Neues. Und der Rest treibt einen auch nur die Tränen in die Augen. ;-b
mec schrieb: > Anlauf nehmen, um nicht aufgerieben zu werden. > Ich denke wenigstens darüber nach, wie man was ändern kann, und überlege > mir den nächsten Schritt. Du hast schon aufgegeben. Man kann auch sein ganzes Leben nur Anlauf nehmen, ohne jemals wirklich den ersten Schritt getan zu haben ;-) Nein, ich habe meinen Weg gefunden, mit dem ich sehr gut leben kann. Ich habe wenig, worüber ich mich beschweren kann. Das ist mein persönliches Ziel und das habe ich erreicht. Ich bin eben kein Idealist, sondern Pragmatiker. mec schrieb: >> Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Prokrastination. > Was meinst du, warum man fast keine technischen Berufe in der Politik > sieht? Ich habe keine Ahnung, was Politik oder technische Berufe mit Prokrastination zu tun hat. mec schrieb: >> Also doch mal wieder ein typischer Jammer-Beitrag ohne Substanz... Aber >> hier kann man ja auch nichts anderes erwarten :) > > Jetzt ist dein Weltbild wieder in Ordnung, oder? ;) Irgendwie schon, ja. Ich habe aber insgeheim wirklich gehofft, dass es hier vielleicht den einen oder anderen gibt, der sich wirklich für seine Überzeugungen einsetzt. Schade eigentlich, dass es doch nicht so ist. Klartextschreiber schrieb im Beitrag #4198711: > Die Reichen saugen Unmengen der BIPs aller Nationen in ihrer > eigene Tasche mit dem derzeitigen Wirtschaftsystem ab Nicht nur die Reichen machen das - fast jeder Riester-Sparer macht das. Klartextschreiber schrieb im Beitrag #4198711: > Irgendwann wird dieser Konflikt/Krieg Reich gegen Arm eskalieren Der Witz ist ja, dass es eigentlich gar keine Unterscheidung zwischen Arm und Reich gibt. Nur zwischen Kapitalist und Nicht-Kapitalist. Jeder kann vom Kapitalismus profitieren. Dafür muss man nicht viel Geld haben. 100 Euro im Monat reichen locker, um sehr gut zu profitieren. Mit 400-500 Euro kann man sogar sehr leicht Millionär werden. Und viele Ingenieure hätten das Geld übrig. Ich mache das so. Und dabei bin ich sicherlich absolut (noch) ärmer als die Masse der Konzern-Ingenieure. mec schrieb: > Aber was hast du zu meinen on topic Beitrag zu sagen, um zum Thema > zurückzukommen? Also ich bekomme hin und wieder Angebote in Bezug auf Embedded Systems, obwohl das überhaupt nicht mein Fachgebiet ist. Meistens in Form von "kannst du nicht auch noch die Hardware entwickeln und die Software dazu machen". Normalerweise sage ich "sorry, ich mache nur Layout". Aber ich sehe auch nur meine kleine Welt, wie alle anderen in diesem Thread hier auch. Nur habe ich das wenigstens erkannt ;-)
mec schrieb: > und zurück zum Thema bitte, Politik ist hier nicht erwünscht ;) > > Ich denke Embeded ist zur Zeit einigermaße gefragt, bei kleineren > Firmen. Bei den Großen wird gerade viel ins Ausland verlagert, da man > meint, das durch die geringeren Stundensätze z.B. in Rumänien, die > Rendite gesteigert werden kann. Zurück zum Thema bitte, stimmt meine Aussage, oder täusch ich mich?
mec schrieb: > und zurück zum Thema bitte, Politik ist hier nicht erwünscht ;) > > Ich denke Embeded ist zur Zeit einigermaße gefragt, bei kleineren > Firmen. Bei den Großen wird gerade viel ins Ausland verlagert, da man > meint, das durch die geringeren Stundensätze z.B. in Rumänien, die > Rendite gesteigert werden kann. Das nennt man "Internationalisierung".
Ingenieur schrieb: >> Ich denke Embeded ist zur Zeit einigermaße gefragt, bei kleineren >> Firmen. Bei den Großen wird gerade viel ins Ausland verlagert, da man >> meint, das durch die geringeren Stundensätze z.B. in Rumänien, die >> Rendite gesteigert werden kann. > > Das nennt man "Internationalisierung". Nee, Globalisierung! MfG,
Ingenieur ist Latein und bedeutet = Ich arbeite gerne. Richtig gut wird das schon lange nicht mehr bezahlt. Es gilt intern das geflügelte Wort von = Nützliche Idioten. Noch weitere Fragen?
Momentan tut sich wieder was in der Branche: Irgendwo hat wieder einer einen Schalter umgelegt und verlangt neue Prüfvorschriften oder irgendwas anderes, was die Firmen dazu veranlasst Nachzudokumentieren. Seit einigen Wochen kommen massenweise Anfragen zu irgendwelchen Analyseprojekten rein, wo es um das Aufarbeiten des alten Designs geht, um es zulassungsfähig zu machen. Betroffen sind sowohl die Hardware, als auch die Software und hier besonders das oft schlampig und unvollständig dokumentierte FPGA-Design, wo der Designer abgedüst und nicht mehr verfügbar ist. Besonders im Bereich Militär scheint es da jetzt einiges zu geben. Die Hütte brennt, wenn man so sagen will. Vielleicht liegt es an der Entscheidung der Regierung, wieder selber mehr Kriegsgerät zu bauen oder man will die Drohnen doch noch zum Fliegen bringen :-) Keine Ahnung, aber in dem Markt gibt es noch auf lange Zeit viel zu tun.
Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #4207864: > Besonders im Bereich Militär scheint es da jetzt einiges zu geben. Klar, Rüstung boomt grade, aber wer prostituiert sich schon freiwillig für die Kriegsindustrie? Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #4207864: > Die Hütte brennt, wenn man so sagen will. Diese dezente Andeutung weißt darauf hin, dass man die Hütte besser kontrolliert abbrennen lässt, als zu löschen. Solche Phrasen fallen meist bei Saftläden, bei denen alles aus dem Ruder gelaufen ist und das ändert sich nicht!
genervt schrieb: > Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #4207864: >> Besonders im Bereich Militär scheint es da jetzt einiges zu geben. > > Klar, Rüstung boomt grade, aber wer prostituiert sich schon freiwillig > für die Kriegsindustrie? Hier. In der Rüstung rollt der Rubel. Und das Geld stinkt bzw. explodiert auch nicht.
mec schrieb: > Bei den Großen wird gerade viel ins Ausland verlagert, da man > meint, das durch die geringeren Stundensätze z.B. in Rumänien, die > Rendite gesteigert werden kann. Die machen das nur, weil hier einfach nicht genügend freie Fachkräfte dafür auf dem Markt verfügbar sind.
Sprecher des VDI schrieb Unsinn im Beitrag #4208609: > Die machen das nur, weil hier einfach nicht genügend freie Fachkräfte > dafür auf dem Markt verfügbar sind. Es gibt niemals freie Fachkräfte. Vor Kurzem hat das jemand sehr schön erklärt, dass es auch keine freien Bundesligaspieler gibt. Es gibt nur gut ausgebildete Ingenieure im Job die viel Arbeit haben, aktuelles Wissen besitzen und nutzvoll sind, Daneben gibt es Arbeitslose und solche die sehr schnell keine Ingenieure mit aktuellem Wissen mehr sind. Die Zahl der Ingenieure ist immer so gross wie die Zahl der Stellen für Ingenieure, abgesehen vom Rauschen und temporären Schwankungen. Beide Zahlen sind am Sinken! Die Zahl der Ingenieure wird ständig kleiner!
Gegner des VDI schrieb: > Die Zahl der Ingenieure wird ständig kleiner! Vor allem die BE-Zahl-UNG des Ingenieurs.
Ich vermute schon, dass es tüchtige freie Ingenieure gibt, die aber nicht genommen werden, weil sie sich nicht gut repräsentieren können, auf Personaler nicht gut wirken und was sonst. Bekanntlicherweise bekommen Firmen hunderte Bewerbungen pro Stelle. 20 kommen in die engere Auswahl, eine(r) wird genommen. Was ist mit den anderen 19? Knapp daneben ist auch daneben.
Gegner des VDI schrieb: > Es gibt niemals freie Fachkräfte. Warum müssen die Frei sein? Das Gesetz der Marktwirtschaft wird durch Angebot und Nachfrage geregelt, nur auf dem Arbeitsmarkt funktioniert das nicht, weil die Wirtschaft da ihr eigenes Süppchen rührt ohne jemanden gegenüber verantwortlich zu sein. Vereinfacht ausgedrückt will die Wirtschaft den Arbeitsmarkt kontrollieren und nicht umgekehrt. Alle Instrumente, Gesetze und Strukturen sind darauf optimiert. Wenn irgendwas nicht passt, dann wird das Problem einfach auf den Sozialstaat abgewälzt. Vor Kurzem hat das jemand sehr schön > erklärt, dass es auch keine freien Bundesligaspieler gibt. Naja, bei den Verträgen und Ablösesummen ist die Analogie zur Sklaverei schon recht prägnant, wenn da nicht der Umstand wäre, das die Spieler ja herausragend gut bezahlt werden, bestens gesundheitlich versorgt sind und der Wert des Spielers meist stetig steigt, solange sie erfolgreich spielen. > Es gibt nur > gut ausgebildete Ingenieure im Job die viel Arbeit haben, aktuelles > Wissen besitzen und nutzvoll sind, Ob ein Ingenieur oder sonstige ausgebildete Fachkraft nutzlos sind, hängt einfach vom Zusammenspiel der Interessen ab. Wenn die Kommunikation untereinander nicht ausführlich, verantwortlich und mitbestimmend ist, kann daraus auch nichts Positives entstehen. > Daneben gibt es Arbeitslose und solche die sehr schnell keine Ingenieure > mit aktuellem Wissen mehr sind. Wobei sich das eine vom anderen nicht ausschließt. Es fehlen einfach, wenn die Wirtschaft das nicht alleine und verantwortlich gebacken bekommt, wirksam planbare Stukturen, die die Firmen in die soziale Pflicht nehmen. Im Moment können die Firmen machen was sie wollen und eine Änderung ist da auch nicht in Sicht. > Die Zahl der Ingenieure ist immer so gross wie die Zahl der Stellen für > Ingenieure, abgesehen vom Rauschen und temporären Schwankungen. Dabei muss man beachten, dass solche Zahlenspiele rein theoretischer Natur sind, weil veröffentliche Stellenangebote erst mal nicht mehr sind, als Wundertüten ohne Inhalt oder sonstige Substanz. > Beide Zahlen sind am Sinken! > > Die Zahl der Ingenieure wird ständig kleiner! Auf Statistiken braucht man sich gar nicht verlassen. Auf beiden Seiten werden die Daten geschönt, denn nicht jeder arbeitet in seinem Wunschberuf.
> Das Gesetz der Marktwirtschaft wird durch > Angebot und Nachfrage geregelt ... Dieses Gesetz hat noch NIE so funktioniert wie in den Lehrbüchern beschrieben. Es war immer schwierig und zeitaufwändig einen passenden Markt-Partner zu finden. In Zeiten von Ebay und Online-Handel denken viele, zu jedem Zeitpunkt müssten sofort passende Markt-Partner zu Verfügung stehen (wie im Internet halt auch) Das gilt für Stellen-Anbieter und Stellen-Suchende.
Nemesis schrieb: > Vereinfacht ausgedrückt > will die Wirtschaft den Arbeitsmarkt kontrollieren und nicht umgekehrt. Wenn das so wäre, gäbe es kein Kündigungsschutz, keine Arbeitszeit- und Urlaubsgesetze, keine Arbeitsgerichte (die übrigens sehr arbeitnehmerfreundlich sind), keine Gewerkschaften, keine Sozialpläne und so weiter. Wobei ich sagen muss, dass ich ohne diesen ganzen Kram wunderbar zurecht komme ;-) Und das als bekennender Anti-High-Performer... Bin ein typischer Generation-Y-Faulenzer. Nemesis schrieb: > Naja, bei den Verträgen und Ablösesummen ist die Analogie zur > Sklaverei schon recht prägnant, wenn da nicht der Umstand wäre, > das die Spieler ja herausragend gut bezahlt werden, bestens > gesundheitlich versorgt sind und der Wert des Spielers meist > stetig steigt, solange sie erfolgreich spielen. Der eigentliche Unterschied zur Sklaverei ist, dass die Leute sich freiwillig für diese Laufbahn entschieden haben. Dass man dann vertragliche Pflichten zu erfüllen hat (genauso wie jeder andere Arbeitnehmer), hat rein gar nichts mit Sklaverei zu tun. Nemesis schrieb: > Im Moment können die Firmen machen was sie wollen > und eine Änderung ist da auch nicht in Sicht. Na logisch können die Firmen machen, was sie wollen. Alles andere wäre ja völlig unsinnig. Wenn man Firmen zwingen würde, bestimmte Bewerber einzustellen, hätte man das Gegenstück zur Sklaverei geschaffen. Und das wäre genauso unfair. Nemesis schrieb: > weil veröffentliche Stellenangebote erst mal nicht mehr > sind, als Wundertüten ohne Inhalt oder sonstige Substanz. Das gleiche gilt aber auch für Bewerbungen :) Nemesis schrieb: > Auf beiden > Seiten werden die Daten geschönt, denn nicht jeder arbeitet in > seinem Wunschberuf. Also ich arbeite eigentlich auch nicht in meinem früheren Wunschberuf. Gefallen tut es mir trotzdem :) Das Recht auf freie Berufswahl bedeutet nicht, dass man sich einen beliebigen Beruf heraus sucht und man dann einen Anspruch auf einen Arbeitsplatz hat.
Inschenör schrieb: > dann einen Anspruch auf einen > Arbeitsplatz hat. das war auch nicht der Kritikpunkt. Die krisitierte Aussage ist, dass es zu wenige Ingenieure gibt, Zu dem anderen Argument von Nemesis: Ja, viele arbeiten nicht mehr als Ingenieur und man muss sich fragen, warum.
Gegner des VDI schrieb: > Vor Kurzem hat das jemand sehr schön > erklärt, dass es auch keine freien Bundesligaspieler gibt. Warum redet eigentlich in der Bundesliga niemand von "Fachkräftemangel"?
genervt schrieb: > Warum redet eigentlich in der Bundesliga niemand von "Fachkräftemangel"? Weil da mehr Kuchenkrümel für die Talentsucher abfallen, im Vergleich zu Headhuntern in der Wirtschaft. oli schrieb: > Zu dem anderen Argument von Nemesis: Ja, viele arbeiten nicht mehr als > Ingenieur und man muss sich fragen, warum. Weil die Wirtschaftslobby bemüht ist, für ein Überangebot an Arbeitskräften, die benötigt werden zu sorgen, die man dann versklaven kann. Ein echter Mangel wäre für die Wirtschaft tatsächlich eine Katastrophe weil man auf gar keinen Fall höhere Löhne zahlen will, auch wenn man die locker zahlen könnte. Da kämen nämlich schnell die unterbezahlten aus der Stammbelegschaft und würden einen Nachschlag fordern und das mit Recht. Inschenör schrieb: > Das Recht auf freie Berufswahl bedeutet nicht, dass man sich einen > beliebigen Beruf heraus sucht und man dann einen Anspruch auf einen > Arbeitsplatz hat. Das Recht auf freie Berufs- oder Arbeitsplatzwahl bedeutet nur, dass man nicht zur Zwangsarbeit verknackt werden darf. Versklavung ist ja vom Prinzip her erst mal keine Zwangsarbeit. Inschenör schrieb: > Wenn man Firmen zwingen würde, bestimmte Bewerber > einzustellen, hätte man das Gegenstück zur Sklaverei geschaffen. Das Gegenteil wäre Planwirtschaft, wie einst in der DDR. Neben den vielen Nachteilen, hatte das System auch Vorteile. Fast keine Arbeitslosigkeit. Ein Mischsystem aus beiden Systemen Ost und West kombiniert könnte also durchaus Sinn machen. Da war die Verantwortung nicht nur Wunschdenken.
Nemesis schrieb: > genervt schrieb: >> Warum redet eigentlich in der Bundesliga niemand von "Fachkräftemangel"? > > Weil da mehr Kuchenkrümel für die Talentsucher abfallen, im Vergleich > zu Headhuntern in der Wirtschaft. Eieieieiei, Michi, willst du etwa andeuten, dass die Bundesliga den Fachkräftemangel mit finanziellen Anreizen bekämpft? Das wäre ja geradezu revolutionär! Wer gibt dem VDI und der Wirtschaft diesen Tipp?
genervt schrieb: > Warum redet eigentlich in der Bundesliga niemand von "Fachkräftemangel"? Weil Balltreter keine Fachkräfte sind. Gruß
Werktätiger schrieb: > genervt schrieb: > >> Warum redet eigentlich in der Bundesliga niemand von "Fachkräftemangel"? > > Weil Balltreter keine Fachkräfte sind. Das lässt sich zwar jetzt wunderbar auf den VFB beziehen, geht aber am Kern der Frage vorbei.
Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #4207864: > Irgendwo hat wieder einer > einen Schalter umgelegt und verlangt neue Prüfvorschriften Software nach IEC 60730-1 im Hausgerätebereich?
Sprecher des VDI schrieb: > mec schrieb: >> Bei den Großen wird gerade viel ins Ausland verlagert, da man >> meint, das durch die geringeren Stundensätze z.B. in Rumänien, die >> Rendite gesteigert werden kann. > > Die machen das nur, weil hier einfach nicht genügend freie Fachkräfte > dafür auf dem Markt verfügbar sind. :) Dann red mal mit den Leuten. Es gibt auch Firmen, die nicht ins Ausland gehen. Mal sehen, wer von den beiden kongruierenden Firmen in ein paar Jahren noch auf dem Gebiet arbeitet, die, die die Kosten senken will, oder die, welche auf kurze Kommunikationswege wert legt. Keine Ahnung wer besser fährt, aber die Zeit wird es Zeigen. Wahrscheinlich ist der goldene Mittelweg am besten ;)
Sprecher des VDI schrieb: > Die machen das nur, weil hier einfach nicht genügend freie Fachkräfte > dafür auf dem Markt verfügbar sind. Der Satz allein disqualifiziert dich.
Nemesis schrieb: > Ein Mischsystem aus beiden Systemen Ost und > West kombiniert könnte also durchaus Sinn machen. Schlagwort: Der dritte Weg Das ist ein Wirtschaftssystem mit Wettbewerb, aber ohne Kapitalismus. Es hat in Jugoslawien sehr gut funktioniert ... bis die Amis mit den Bomben kamen. Ob das der eigentliche Kriegsgrund war?
Jo S. schrieb: > Schlagwort: Der dritte Weg > > Das ist ein Wirtschaftssystem mit Wettbewerb, aber ohne Kapitalismus. Es > hat in Jugoslawien sehr gut funktioniert ... bis die Amis mit den Bomben > kamen. Ob das der eigentliche Kriegsgrund war? Hat nur für den Tourismus funktioniert mit reginonal unterschiedlich Erfolg: ... So lag die Arbeitslosenrate in Slowenien bei unter 4 Prozent, während sie im Kosovo und Mazedonien etwa 50 Prozent betrug ... (aus WP)
Werktätiger schrieb: > Jo S. schrieb: >> Schlagwort: Der dritte Weg >> >> Das ist ein Wirtschaftssystem mit Wettbewerb, aber ohne Kapitalismus. Es >> hat in Jugoslawien sehr gut funktioniert ... bis die Amis mit den Bomben >> kamen. Ob das der eigentliche Kriegsgrund war? > > Hat nur für den Tourismus funktioniert mit reginonal unterschiedlich > Erfolg: Quelle?
Nemesis schrieb: > Das Recht auf freie Berufs- oder Arbeitsplatzwahl bedeutet nur, dass > man nicht zur Zwangsarbeit verknackt werden darf. Versklavung ist ja > vom Prinzip her erst mal keine Zwangsarbeit. Nein, die freie Berufswahl geht schon viel weiter. Und Versklavung (deren Zweck natürlich in erster Linie Zwangsarbeit war) ist durch andere Menschenrechte sowieso ausgeschlossen. Nemesis schrieb: > Das Gegenteil wäre Planwirtschaft, wie einst in der DDR. Neben > den vielen Nachteilen, hatte das System auch Vorteile. Fast keine > Arbeitslosigkeit. Ja, das System hat ja so gut funktioniert, dass eine Menge Leute ihr Leben riskiert haben, um ihm zu entkommen. Und die Leute rennen immer noch weg, auch wenn das System gar nicht mehr da ist. Und die freie Berufswahl gab es in der DDR auch nicht. Wenigstens nicht für jeden. Die Arbeitslosigkeit könnte man auch in der BRD leicht beseitigen. Einfach das bedingungslose Grundeinkommen einführen und Millionen unbezahlte Pseudo-Jobs schaffen. Die DDR war im Endeffekt ja auch nichts anderes. Nur dass dort die Pseudo-Jobler die Leute behindert haben, die wirklich arbeiten wollten. Das würde hier auch passieren. Deswegen ist das heutige System viel besser. Nemesis schrieb: > Ein Mischsystem aus beiden Systemen Ost und > West kombiniert könnte also durchaus Sinn machen. Da war die > Verantwortung nicht nur Wunschdenken. Das wäre allerdings verfassungswidrig und würde die Grundrechte der Menschen beschneiden. Außerdem ziemlich kontraproduktiv. Jo S. schrieb: > aber ohne Kapitalismus Der Kapitalismus bildet aber die menschliche Natur am besten ab. Die Hintertürchen für die Elite gibt es in jeder Wirtschaftsform. Im Kapitalismus sind sie aber gut sichtbar und stehen außerdem offen. Sonst könnte ein Student wohl kaum vor seinem 30ten Lebensjahr schon Milliardär werden ;-)
Inschenör schrieb: > Nemesis schrieb: >> Das Gegenteil wäre Planwirtschaft, wie einst in der DDR. Neben >> den vielen Nachteilen, hatte das System auch Vorteile. Fast keine >> Arbeitslosigkeit. > > Ja, das System hat ja so gut funktioniert, dass eine Menge Leute ihr > Leben riskiert haben, um ihm zu entkommen. Und die Leute rennen immer > noch weg, auch wenn das System gar nicht mehr da ist. Und wer ohne Arbeit war weil er eben nicht zu Arbeiten brauchte wurde wegen Arbeitsscheue nach § 249 StGB-DDR zu Bewährungsstrafen oder Arbeitserziehung verknackt. Und da unter Stalin die Anreize zum Arbeiten fehlten hat dieser an Produktionsschwerpunkten Gulags errichten lassen und das Personal nach Artikel 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR - Feinde der Arbeiterklasse "rekrutiert". Feines System fehlten nur noch die Löwen in der Arena und es wäre wie beim CäZar im Alten Rom. Heil Dir Karl Marx - die Gladiatoren grüßen Dich,
Werktätiger schrieb: > Henry G. schrieb: >> Quelle? > > steht dort in Klammern -> aus WP aus WP? Waffel Pinsel? Wurstplatte? Hast du einen Link?
Werktätiger schrieb: > So lag die Arbeitslosenrate in Slowenien bei unter 4 Prozent, > während sie im Kosovo und Mazedonien etwa 50 Prozent betrug Henry G. schrieb: > Werktätiger schrieb: >> Henry G. schrieb: >>> Quelle? >> >> steht dort in Klammern -> aus WP > > aus WP? Waffel Pinsel? Wurstplatte? Hast du einen Link? WP -> Wikipedia Einfach mal das Zitat in google stopfen - erster treffer zeigt die Quelle: https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=So+lag+die+Arbeitslosenrate+in+Slowenien+bei+unter+4+Prozent%2C++w%C3%A4hrend+sie+im+Kosovo+und+Mazedonien+etwa+50+Prozent+betrug+ https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Jugoslawiens#Wirtschafts-_und_Finanzkrise 3. und 4. Abschnitt Gegrüsst,
Wo ist den nur wieder das Thema geblieben? Vielleicht sollte Andreas ein neues Unterforum für Politik einrichten, z.B. mit dem Titel "Technik/Berufsleben und Politik" , um so die anderen Foren für Fachliches freizuhalten ;) vielen Menschen, welche etwas Bauen und Konstruieren liegt wie es scheint, der Hang zur gesellschaftlichen Mitgestaltung irgendwie Blut, weil sie sich täglich mit der Welt auseinandersetzen müssen um ihre Dinge gestalten zu können. Und wenn man als Technisch versierter Mensch sieht, das eine Konstruktion bescheuert ist, wird man meist versucht sein, dass zu Ändern, um nicht mit dem Mist leben zu müssen. ;) mich interessiert dieses Thema wirklich: "Arbeitsmarkt Embedded Systems leergefegt?" Zurück zum Thema bitte!
Da hier oft behauptet wird , dass es so gut wie keine freien Stellen gibt. Arbeitslose E-Ingenieure bei mir bitte melden. Für jede erfolgreiche Vermittlung bekomme ich ca. nen guten Tauender bar Cash auf die Kralle (natürlich nur Brutto). Da lässt es sich als Ing.-Sklave schon viel besser dahinharzen.
??? schrieb: > Und wo kann man sich bei dir Melden ? Seine Adresse lautet Gerhard.schroeder@gazprom.ru
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