Hallo zusammen, ich bin gerade im Master (TU Dortmund) und bei der Suche nach Jobs hab ich das Gefühl, dass es hier (Umkreis Dortmund +50km) kaum Stellen ausserhalb von Dienstleistern gibt, die für mich einen guten Einstieg ins Berufsleben darstellen (keine kleinen Ing.-Büros, Hardwareentwicklung). Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Kla, das Ruhrgebiet ist jetzt nicht für eine starke Wirtschaft bekannt, aber dass es so schlecht ist. Natürlich gibt es bestimmt auch schlechtere Regionen, sicherlich auch bessere in Süddeutschland. Dazu kommt noch, dass es hier weit über 100k Studenten. Darunter sicherlich paar Hundert ET Absolventen jedes Jahr. Gibt es hier Leute, die ähnliche Erfahrungen gesammelt haben? Ich will jetzt keine Fachkräftemangel-Diskussion (den es nicht gibt) anstossen, sondern von Leuten hier aus der Region wissen, was deren Erfahrungen sind bzgl Anzahl Bewerbungen und Einstiegsgehalt. Gruss
Gibt halt nicht so viele Firmen und insbesondere bis auf Ausnahmen keinen erfolgreichen technischen Mittelstand in der Region. Anlaufstellen könnten: Uhde, Wago(Minden), Hella (Lippstadt), Elmos, Kostal, mPlan(Leiher?), Wilo? sein.
Ruhrgebiet: Zu wenig Jobs, zu viele Absolventen? schrieb im Beitrag #4150217: > die für mich einen guten Einstieg > ins Berufsleben darstellen (keine kleinen Ing.-Büros, > Hardwareentwicklung). IMHO ist Hardwareentwicklung das Problem, das sieht deutschlandweit grad nicht besonders aus. MfG,
Es wird schwierig , es gibt verdammt wenige real existierende Jobs und sie werden meistens durch Beziehungen vergeben ..
Ruhrgebiet: Zu wenig Jobs, zu viele Absolventen? schrieb im Beitrag #4150217: > Hallo zusammen, > Gibt es hier Leute, die ähnliche Erfahrungen gesammelt haben? Ich will > jetzt keine Fachkräftemangel-Diskussion (den es nicht gibt) anstossen, > sondern von Leuten hier aus der Region wissen, was deren Erfahrungen > sind bzgl Anzahl Bewerbungen und Einstiegsgehalt. > > Gruss Abend, habe auch ähnlich Erfahrungen vor zwei Jahren gemacht, irgendwie ist genug Stellen da, aber sehr viele über Sklavenbuden, man sollte sich bischen gedulden bei der Suche.
Die Stelle bei Kostal kenne ich schon. Sie wäre natürlich super. Ist jedoch eine der wenigen, wo ich sofort anfangen würde. Firmen habe ich mittlerweile einige rausgesucht, die in Frage kommen. Viele sind jedoch nicht direkt Ruhrgebiet (pendeln ginge noch,also ok - Wuppertal Lüdenscheid) und einige zu weit zum pendeln (Paderborn, Gütersloh, Ostwestfalen Lippe, Köln, Düsseldorf, Warstein). Wilo und Elmos sind leider gefühlt voll mit Bewerbern aus der Region. Bei Wilo hatte ich mich mal für ein Praktikum beworben. Stelle hat zu 90% gepasst. Antwort war, dass sie keinen Bedarf haben. Viele Kollegen hatten ähnliche Erfahrungen. Daher gehe ich von Pseudostellen aus, da diese auch Wochen und Monate später noch ausgeschrieben war. Elmos soll als Arbeitgeber (Bezahlung, Klima, aktuelle Finanzlage) nicht gut sein. Zudem haben die kaum Stellen. @Frank Wie lange hats bei dir gedauert (# Bewerbungen) bis was passendes rumkam? @FPGA In welchem Bereich siehst du momentan bessere Chancen?
Ruhrgebiet: Zu wenig Jobs, zu viele Absolventen? schrieb im Beitrag #4150315: > @FPGA > In welchem Bereich siehst du momentan bessere Chancen? Embedded Software: C/C++ auf µC (ARM) SoftWare Tests Agiles Getue HIL (Prüfstandprogrammierung Labview) MfG,
Ruhrgebiet: Zu wenig Jobs, zu viele Absolventen? schrieb im Beitrag #4150315: > @Frank > Wie lange hats bei dir gedauert (# Bewerbungen) bis was passendes > rumkam? Habe nach dem Bachelorabschluss nur zwei Monate lang gesucht und mit Master angefangen, mir wurde dann empfohlen eine Werkstudentätigkeit nachgehen um den Berufseinstieg zu erleichtern. Momentan stehe ich vor dem Abschluss. Kann auch dasselbe empfehlen ;-))
Frank The Tank schrieb: > mir wurde dann empfohlen eine Werkstudentätigkeit > nachgehen um den Berufseinstieg zu erleichtern. Momentan stehe ich vor > dem Abschluss. Kann auch dasselbe empfehlen ;-)) Hat es dich denn bisher einer Arbeitsstelle näher gebracht oder stehst du nach dem Master wieder genauso mit leeren Händen da wie nach dem Bachelor? Falls ja, kannst du ja noch promovieren und wenn es dann nicht klappt, nun ja...
Heinrich schrieb: > Frank The Tank schrieb: >> mir wurde dann empfohlen eine Werkstudentätigkeit >> nachgehen um den Berufseinstieg zu erleichtern. Momentan stehe ich vor >> dem Abschluss. Kann auch dasselbe empfehlen ;-)) > > Hat es dich denn bisher einer Arbeitsstelle näher gebracht oder stehst > du nach dem Master wieder genauso mit leeren Händen da wie nach dem > Bachelor? Falls ja, kannst du ja noch promovieren und wenn es dann nicht > klappt, nun ja... Auf jeden Fall hat es mich viel näher gebracht. Arbeite seitdem in der Elektronikentwicklung, das Team ist Buntgemischt, nettes Arbeitsklima, konnte sehr viel lernen im letzten 1,5 Jahren. Man darf Ingeneuermässig arbeiten und sich dabei weiter entwickeln. Habe schon zwei kleine Projekte erfolgreich gemacht im Bereich Hard/Softwareentwicklung. Masterthesis will ich auch in der jetzigen Firma schreiben. Selbst wenn man mich nach dem Abschluss nicht übernimmt, sind solche Industrieerfahrungen wo anders auch sehr gefragt weil man schon Ingeneuersmässig gearbeitet hat. Such dir auch eine Stelle in der Industrie als Werksstudent und mach da dein Studienprojekte + Masterthesis. Promovieren wollte ich nicht, will doch schon als Spezialist arbeiten. Mfg aus dem Ennepe Ruhr Kreis
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Dann such dir in einer anderen Region einen Job. Warum will man freiwillig im Ruhrgebiet leben? Nutze die Chance und hau ab.
Deutschlandweit gibt es zuviele Absolventen technischer Fachrichtungen, das steht außer Frage (Ausnahme: Architekten und Bauing. haben´s derzeit gut). Aber es gibt sehr große regionale Unterschiede beim Ing.-Bedarf. Für E-Ing. ist Bayern (=Siemensland )die Nr. 1. - Stadt und Landkreis Erlangen (=Siemensstadt) - Großraum München: Stadt und Landkreis, LK Freising (nördl. v. M), LK Starnberg (südl. v. M) NRW befindet sich immer noch im wirtsch. Strukturwandel und es gibt dort zuviele Menschen. Zusammmen mit der seit vielen Jahren massiv betriebenen MINT-Werbung gibt es deutlich zuviele Absolventen. Bayern kann seinen Personalbedarf noch nicht volltändig durch eigene Absolventen decken und ist auf Zuzug aus anderen Bundesländern angewiesen. Die Lücke verringert sich aber ständig und wird nach Prognosen der IHK in ein paar Jahren geschlossen sein. Wer noch mit ins Boot will, sollte sich beeilen.
Jo S. schrieb: > Deutschlandweit gibt es zuviele Absolventen technischer Fachrichtungen, Richtig erkannt! > - Stadt und Landkreis Erlangen (=Siemensstadt) Siemensstadt ist ein Ortsteil am Ostrand des Bezirks Spandau von Berlin. > Wer noch mit ins Boot will, sollte sich beeilen. Das Boot ist bereits voll!
Andreas schrieb: >> - Stadt und Landkreis Erlangen (=Siemensstadt) > > Siemensstadt ist ein Ortsteil am Ostrand des Bezirks Spandau von Berlin. Penetrant! ;) :) Korrektur: Erlangen (= "Siemensstadt")
dsdsf schrieb: > https://recruitingapp-2633.umantis.com/Vacancies/1512/Description/1 wäre > das nichts? "Daniel Kebekus ist mit Leidenschaft dabei – als Höhlentaucher und als Gruppenleiter bei KOSTAL." Ähh, wenn`s mit dem abtauchen willst?
Niko schrieb: > Dann such dir in einer anderen Region einen Job. Warum will man > freiwillig im Ruhrgebiet leben? Nutze die Chance und hau ab. Genau, mach den Effe!
Niko schrieb: > Warum will man freiwillig im Ruhrgebiet leben? Warum sollte man da nicht leben wollen? Einer der grünsten Städteregionen Deutschlands, Europas dichteste Bildungs- und Forschungslandschaft, fast 10% der größten 500 deutschen Unternehmen haben ihren Sitz im Ruhrgebiet, ein reiches Kulturleben. Es muss nicht immer dumpfes Bayern sein.
Jay schrieb: > Einer der grünsten Städteregionen Deutschlands Wie jetzt, grün oder Stadt? ;-) Wenn man es richtig grün haben will, sind der Pfälzer Wald und der Bayerische Wald schwer zu toppen.
Hallo Niko. Niko schrieb: > Warum will man freiwillig im Ruhrgebiet leben? Ja warum denn nicht? Bis auf die fehlenden Zukunftsperspektiven eigentlich der einzige Ort in Deutschland, wo ich mich auf Dauer wohl fühle. > Nutze die Chance und hau ab. Ich bin nur wegen der fehlenden Arbeit weggezogen. Insofern habe ich das immer als Zwang, aber nie als Chance gesehen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd Wiebus schrieb: > Ich bin nur wegen der fehlenden Arbeit weggezogen. Kann fast nicht sein, weil es dort ja einen Sack voll Firmen und somit Arbeitsplätzen gibt: > fast 10% der größten 500 deutschen Unternehmen haben ihren Sitz im > Ruhrgebiet
Bernd Wiebus schrieb: > Ich bin nur wegen der fehlenden Arbeit weggezogen. Insofern habe ich das > immer als Zwang, aber nie als Chance gesehen. Mark Brandis schrieb: > Kann fast nicht sein, weil es dort ja einen Sack voll Firmen und somit > Arbeitsplätzen gibt.... Was soll das? Jeden Tag die gleiche Litanei! :-(( Glaubst Du, der Mann saugt sich das aus den Fingern, um Dich zu ärgern? Wieso bezichtigst Du ihn der Lüge? Immer die gleichen 3-4 Figuren, die den immer gleichen Mumpitz erzählen. Das ist doch nicht normal! :-(( -Paul- Es dauert normalerweise recht lange, bis mir der Kragen platzt aber diese ständige Propagandaberieselung ist nervtötend.
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Das gute am Ruhrgebiet ist aber, dass wenn man Hartzen muss immer genug Leute kennt die auch frei (Hartz) haben. Alles positiv sehen!
Mir fällt als Unternehmen zu Ruhrgebiet nur Krohne ein (die HW Entwicklung dürfte aber auch eher klein sein). Ansonsten gibt es im Bergischen und Siegen den ein oder anderen Geheimtipp (da ist man am Wochenende zumindest schnell wieder im Pott ;) ... aber auch alles maximal Firmen mit knapp unter 10k MA dahinter und die Regel eher unter/um 100. Bei uns wird aktuell im Hardwarebereich eher Richtung SW umgeschult. Das kommt von Plattformdefinitionen die scheinbar in real weniger Bedarf enden. Am besten kommste einfach runter nach BW oder Bayern. Bei mir in der Firma sind die Entwicklungsabteilungen wo die spannenden komplizierten Sachen entwickelt werden zu über 50% mit NRWlern besetzt. Fähige Westfalen kann man hier noch massenhaft gebrauchen ;) Wo ich mal so drüber nachdenke schon Wahnsinn. Von den besten aus BW müssen doch einige (15-30%) nach Bayern oder in die Schweiz gehen.
Paul Baumann schrieb: > Was soll das? Jeden Tag die gleiche Litanei! > :-(( > Glaubst Du, der Mann saugt sich das aus den Fingern, um Dich zu ärgern? Nun wisch Dir erstmal den Schaum vor dem Mund ab, und dann lies nochmal und vor allem: richtig. Dass es im Ruhrgebiet so viele große Firmen gibt, habe nicht ich behauptet sondern ein Nutzer namens Jay (Gast) um 17:37 Uhr. Ich hab ihn nur zitiert.
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Hallo Mark. Mark Brandis schrieb: > Kann fast nicht sein, weil es dort ja einen Sack voll Firmen und somit > Arbeitsplätzen gibt: > >> fast 10% der größten 500 deutschen Unternehmen haben ihren Sitz im >> Ruhrgebiet Firmensitz bedeutet eben nicht viele Arbeitsplätze für Elektriker, wenn es sich nur um Verwaltungen handelt. Es haben ja gerade in den letzten Jahren etliche Technologiefirmen zugemacht oder sich stark verkleinert. Nokia, etliche Opel Zulieferer, Siemens/BenQ, Ruwel. Daran hängt ja auch immer ein Anhang von kleineren Firmen, Dienstleistern und Verleihern. Die Leute, die vom Strukturwandel der Montanindustrie betroffen sind, drängen auch in andere Branchen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Dass viele Arbeitnehmer gerne nach unten (Arbeitslose) treten, ist psychologisch leicht zu erklären. Es dient der Abgrenzung und der Verarbeitung der eigenen Angst vor einem ähnlichem Schicksal. Wenn ich mir selbst einrede, dass alle Arbeitslosen an ihrer Situation selbst Schuld seien (Inkompetent, dumm, faul, lowperformer, etc. pp.), dann kann ich mein Selbstbild zum Schutz vor diesem Schicksal gebrauchen. Entsprechend penetrant werde ich versuchen, mich selbst von diesem Klientel abzugrenzen und je stärker die Angst vor diesem Schicksal in mir lauert, desto penetranter und stärker werde ich (zu-)treten. @Bernd: Du siehst, die größten Polterer haben die größten Ängste in sich, denn er andere schwächen muss, ist selbst nicht stark genug.
Ruhrgebiet: Zu wenig Jobs, zu viele Absolventen? schrieb im Beitrag #4150217: > Kla, das Ruhrgebiet ist jetzt nicht für eine starke Wirtschaft bekannt, > aber dass es so schlecht ist. Natürlich gibt es bestimmt auch > schlechtere Regionen, sicherlich auch bessere in Süddeutschland. Das ist doch jetzt nichts Neues, dass das Ruhrgebiet ingenieursmäßiges Brachland ist? Automobil, Elektro, Maschinenbau - das spielt sich alles größtenteils in Süddeutschland ab. Jo S. schrieb: > Deutschlandweit gibt es zuviele Absolventen technischer Fachrichtungen, > das steht außer Frage (Ausnahme: Architekten und Bauing. haben´s derzeit > gut). Das Problem ist, dass viele Absolventen noch mit Einsteigern aus BWL und den Mischstudiengängen konkurrieren. Die Jobs für die meisten Ings sind inzwischen so generisch, dass man da keine tiefe technische Ausbildung braucht. Da braucht man eher SAP und Social Skills. Bei reinen Ing-Jobs sieht's anders aus. Dafür taugen die meisten Mint-Absolventen nicht. Paul Baumann schrieb: > Es dauert normalerweise recht lange, bis mir der Kragen platzt aber > diese > ständige Propagandaberieselung ist nervtötend. Dafür fällst du aber ziemlich häufig durch Pöbelei auf.
Ruhrgebiet: Zu wenig Jobs, zu viele Absolventen? schrieb im Beitrag
#4150217:
> TU Dortmund
Tja, besser mal an die FH gegangen, dann klappts auch mit der Stelle.
Hömma schrieb: > Wenn ich mir selbst einrede, dass alle Arbeitslosen an ihrer Situation > selbst Schuld seien (Inkompetent, dumm, faul, lowperformer, etc. pp.), > dann kann ich mein Selbstbild zum Schutz vor diesem Schicksal > gebrauchen. Es bringt doch gar nichts, jemanden die Schuld zuzuschieben, egal ob man auf Arbeitslosen herum hakt oder man gegen Arbeitgeber hetzt. Nur wenn ich ehrlich nach Gründen suche und dabei zuallererst die Gründe, an denen man selbst arbeiten kann, priorisiere, nur dann kann ich eine Strategie entwickeln, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Was Ings leicht fallen sollte.
Hier übrigens noch ein paar Stellenangebote: Grenzebach/Ventch, Dorsten: Elektronik-Entwickler-Hardware (m/w) Link;: http://www.grenzebach.com/index.php/grenzebach/karriere/offene_stellen/dorsten_plz_46284/elektronik_entwickler_hardware_m_w Ludvik Mikrocontroller GmbH & Co. KG, : Embedded Hardwareentwickler (m/w) http://www.ludvik.de/embedded%20hardware.htm Pütting GmbH, Dortmund: Dipl.-Ing. / Techniker Elektrotechnik (m/w) http://www.puetting-gmbh.de/Karriere/Stellenmarkt/NLDO/ET/ETDITEPlanHardware131004.html
Schaut euch mal die Innenstädte im Ruhrgebiet an. Da macht doch ein Laden nach dem anderen dicht. Da gibt es ja nur noch so Euroshops. Viele Menschen im Ruhrgebiet sieht man das schleche Leben einfach an. Wenn man durch Gelsenkirchen läuft sieht man nur Hartzer und Rentner. Welcher junge gut ausgebildete Mensch möchte dort denn leben? Ich selber bin vor drei Jahren nach HH und habe im Ruhrgebiet studiert. Für das Studium war es ok, da die mieten niedrig sind.
Hallo Niko. Niko schrieb: > Schaut euch mal die Innenstädte im Ruhrgebiet an. Da macht doch ein > Laden nach dem anderen dicht. Da gibt es ja nur noch so Euroshops. Viele > Menschen im Ruhrgebiet sieht man das schleche Leben einfach an. Wenn man > durch Gelsenkirchen läuft sieht man nur Hartzer und Rentner. Damit hast Du leider recht. > Welcher junge gut ausgebildete Mensch möchte dort denn leben? Ich bin nun weder jung noch gut ausgebildet. Von daher kann ich deine Frage nicht wirklich beantworten. Abgesehen von den dünnen Jobmöglichkeiten gefällt es mir eigentlich grundsätzlich im Ruhrgebiet sehr gut. Ich hätte z.b. die Annehmlichkeiten einer Großstadt (Infrastruktur), aber nicht die nervige Urbanität von z.b. München, Berlin, Frankfuhrt und, ja, auch Düsseldorf. Das Ruhrgebiet ist angenehm provinziell. Es ist eigentlich eine Ansammlung von großen Dörfern, jedes mit seinem eigenen Zentrum. In meiner Generation zumindest interessieren sich relativ wenig Leute dort für ihren sozialen Status oder auch dem anderer Leute, solange es ihnen sonst gut geht. Das führt zu einem angenehmen entspannten Umgang miteinander. Leider ändert sich das in den folgenden Generationen immer mehr..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Anfang Mai ähnliche Frage selber Verlauf: Beitrag "Suche neue Aufgabe im mittleren Ruhrgebiet" -> außer Fragesteller augenscheinlich keiner eigene Erfahrung aus dem Gebiet -> fast alle eine eigene meinung die sie vehement vertreten -> vereinzelt ernsthafter Versuch per Internet-recherche dem Fragesteller zu helfen -> anhaltende wüste und ideologisch verbrämte Beschimpfungen IMHO kann man nur davon abraten in diesem Forum Hilfe bei der Jobsuche zu erwarten. MfG
Mark Brandis schrieb: > Wie jetzt, grün oder Stadt? ;-) > > Wenn man es richtig grün haben will, sind der Pfälzer Wald und der > Bayerische Wald schwer zu toppen. Viellicht war auch die Farbe "grün" eher politisch gemeint....
Inschenör schrieb: > Das Problem ist, dass viele Absolventen noch mit Einsteigern aus BWL und > den Mischstudiengängen konkurrieren. Die Jobs für die meisten Ings sind > inzwischen so generisch, dass man da keine tiefe technische Ausbildung > braucht. Da braucht man eher SAP und Social Skills. > Es werden immer mehr Generalisten, anstatt Spezialisten gebraucht. Für die Querschnittsfunktionen braucht man Kenntnisse aus angrenzenden Fachbereichen (BWL, Marketing, ERP, ...). Für Spezialisten wird das Stelleangebot kleiner werden. Das ist ein Trend, der schon über 20 Jahre läuft. > Bei reinen Ing-Jobs sieht's anders aus. Dafür taugen die meisten > Mint-Absolventen nicht. So hart würde ich nicht urteilen. Wir haben alle mal bei Null angefangen. Bei anspruchsvollen Aufgaben braucht man mindestens 2 Jahre Einarbeitung, bis man die Arbeit überwiegend selbständig erledigen kann und mind. 5 Jahre bis man Experte ist.
Fpga Kuechle schrieb: > IMHO kann man nur davon abraten in diesem Forum Hilfe bei der Jobsuche > zu erwarten. Ich hab schon Hilfe angeboten: Beitrag "Re: Ruhrgebiet: Zu viele Absolventen, zu wenig Stellen?"
Jo S. schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> IMHO kann man nur davon abraten in diesem Forum Hilfe bei der Jobsuche >> zu erwarten. > > Ich hab schon Hilfe angeboten: > Beitrag "Re: Ruhrgebiet: Zu viele Absolventen, zu wenig Stellen?" Eher Alternative, Workaround (im wörtlichen Sinne!) als Lösung der orginären Problemstellung. IMHO enden solche Fragen in einem "Indischen Szenario". Jeder Inder den man als Touri nach dem Weg fragt wird hilfreich in einer Richtung fragen, nur eben jeder in eine andere ... Und alle Inder sehen irgendwie gleich aus und wackeln so komisch mit dem Kopf - wer ist der Weise unter den Indern? Besser man hilft sich selbst in dem man den Gebrauch der dazu geschaffenen Hilfsmittel erlernt. MfG,
Niko schrieb: > Schaut euch mal die Innenstädte im Ruhrgebiet an. Da macht doch ein > Laden nach dem anderen dicht. Da gibt es ja nur noch so Euroshops. Viele > Menschen im Ruhrgebiet sieht man das schleche Leben einfach an. Wenn man > durch Gelsenkirchen läuft sieht man nur Hartzer und Rentner. Welcher > junge gut ausgebildete Mensch möchte dort denn leben? Ich selber bin vor > drei Jahren nach HH und habe im Ruhrgebiet studiert. Für das Studium war > es ok, da die mieten niedrig sind. Eventuell ist das gar nicht so schlecht für neue Unternehmen. Aber jeder Anfang ist schwer in Deutschland. Eigentlich müsste man dem Staat (oder genauer gesagt jenen Institutionen die von staatlicher Seite Geld sehen wollen) zuerst eine mit der Keule drüberziehen damit der einen die ersten 2-3 Jahre in Ruhe lässt und man sich voll und ganz mit dem Aufbau beschäftigen kann.
Fpga Kuechle schrieb: > Eher Alternative Eine Alternative kann auch eine Hilfe sein - passend zum Thema "Im Ruhrgbiet gibbed zu viele Absolventen und zu wenige Stellenangebote", also auswandern. :)
Jo S. schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Eher Alternative > > Eine Alternative kann auch eine Hilfe sein - passend zum Thema "Im > Ruhrgbiet gibbed zu viele Absolventen und zu wenige Stellenangebote", > also auswandern. :) Ja, dein beitrag ist IMHO auch hilfreich, einer der wenigen in diesem thread. Der Thread in Gänze ist aber beispielhaft dafür das auf das eigentliche Anliegen - einen Job im Ruhrpott zu finden nicht eingegangen wurde, sondern die eigene Sache am Köcheln gehalten wird. Weil das innerhalb eines Monats bereits der zweite Fall von "Wir als Berliner zeigen einem Ruhri wo's lang geht" ist, habe ich diesen Aspekt dediziert in den Fokus geschoben. Konkret diesen Beitrag und Folgende: Beitrag "Re: Suche neue Aufgabe im mittleren Ruhrgebiet" MfG,
Leute, schaut euch mal den Betreff des Threads an, und dann schreibt entweder etwas zum Thema, oder haltet euch zurück. Eure Meinung über den Arbeitsmarkt und die Lage der Welt im Allgemeinen interessiert *in diesem Thread* keinen.
Hab mit nem sehr guten 1,X Master Maschinenbau an einer Uni im Ruhrgebiet abgeschlossen und wohne jetzt nahe München, weils in NRW in meinem Fachgebiet quasi nurnoch Dienstleister gibt. Im Süden hocken halt die Jobs..ich treffe jede Woche Leute die runtergezogen sind. Nur doof, wenn man hier keine Sau kennt. Aber das schafft man auch wenn man will.
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