Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Digitalsignal bei bestimmter Stromstärke und variablen Spannungsbereich


von Jörg M. (derlang)


Lesenswert?

Hallo,

die Überschrift ist vielleicht nicht verständlich.
Ich möchte einen Trigger bauen, der

1. erst bei einer bestimmten Stromstärke schaltet. Hierbei muss 
mindestens 150mA fließen. (auf dem Trigger-Eingang kommen auch 
Testströme kleiner 100mA, die jedoch keine Auswirkungen haben dürfen)
2. einen Eingangsspannungsbereich von 8V bis 48V unterstützt.
3. Der Trigger bekommt einen Impuls von max. 500ms.
4. Ausgabe 0V / 3V3 (bei Stromstärke > 150mA)

Mein erster Ansatz war eine Strommessung (bspw. INA169).
Also einen Spannungsteiler (50Ohm / 2Ohm) und den INA169 mit einer 
Verstärkung 10fach versehen. Bei 8V bekäme ich dann ~3,1V am Ausgang. 
Bei 48V würde der INA dann ~18,5V ausgeben. Diese müsste ich dann mit 
ner Zener auf 3V3 begrenzen.

Das Ganze hat aber meines Erachtens 2 Nachteile.
1. Die Z-Diode am Ausgang des INA wird sicherlich kontraproduktiv sein.
2. Ich brauche einen 50W - 50Ohm Widerstand.

Für solch eine Klopper von Widerstand habe ich aber keinen Platz.

Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben, in welche Richtung ich 
suchen sollte, einen IC nennen, mit dem ich weiter kommen könnte oder 
vielleicht einen anderen Lösungsvorschlag hat?

von Simon (Gast)


Lesenswert?

Für eine Strommessung ist die anliegende Spannung doch erst einmal 
irrelevant.
Bei einem Strom von 150mA fällt an einem Widerstand mit einem Ohm eine 
Spannung von 150mV ab.
Wenn man nun diese Spannung gegen Masse misst, ist die größte 
auftretende Spannung proportional zu dem zu messenden Strom.
Wie man diese Masse nun festlegt ist doch nur eine Frage der Definition.
Das muß ja nicht die Masse des zu messenden Stromes sein sondern kann, 
wenn man sie galvanisch getrennt bereitstellt, eine eigene Masse sein.
So kann man die am Widerstand abfallende Spannung mit einem einfachen 
OpAmp messen und dessen Ausgang zum Beispiel mit einem Optokoppler 
entkoppeln.

Man kann natürlich auch galvanisch getrennt messen, indem man eine 
kleine Spule wickelt, die den zu messenden Strom aushält. Das Magnetfeld 
der Spule, welches dann proportional zum Strom ist, kann man z.B. mit 
einem Hallsensor messen und weiter verwursteln.

Simon

von Berater de Luxe (Gast)


Lesenswert?

Es gibt fertige Stromsensoren für sowas. Die bestehen aus einer 
Shuntkombintation die fast keinen Widerstand hat und mit einer 
4-Leitermessung arbeiten. Gemessen wird die Spannung. Der Shunt wird 
geeicht und in Echtzeit nachgemessen, wegen der Temperatur.

Das geht bei einem 10mOhm Shunt auf wenigstens 1% genau mit rund 1MHz, 
wegen des Rauschens. Mit je Faktor 10 Messungen mehr sind etwa ein 
Faktor 2 an Genauigheit mehr. Also z.b. 0,1% bei 1kHz und 0,02% bei 1Hz. 
Wenn es genauer sein muss, dann einen höheren Shunt einsetzen und 
irgendann die 4Leitermessung als Strom-Spannungsrichtige Schaltung 
einsetzen.

von Jörg M. (derlang)


Lesenswert?

Hallo,

vielen Dank erstmal für die Beiträge.

Leider ist nicht mein Problem des Messen der Stromstärke.

Vielmehr wohin mit der Energie, aber ich denke es gibt keine Möglichkeit 
die Physik auszutricksen.

Der Eingangsspannungbereich spielt daher schon eine wichtige Rolle.
Denn ich muss die Schaltung für die kleinste Spannung auslegen.
D.h. alles auf 8V berechnen, damit bei dieser Spannung die Anforderung 
150mA gilt.
Wenn ich dann die 48V an diese Schaltung anlege, dann habe ich höhere 
Spannungsabfälle an den Widerständen und somit eine erhöhte 
Verlustleistung.

Also werde ich das mal einigen parallelgeschalteten Widerständen in der 
Größenordnung 3 bis 5 Watt probieren.

von Frank (Gast)


Lesenswert?

Es gibt sich von Rohm, Allegro oder so auch die kontaktlosen Messchips, 
die man gerade auf die Leiterbahn platziert.
Wie sieht denn da die Auflösung aus?

von Frank (Gast)


Lesenswert?

OK, andere Größenordnung...

von Fritz (Gast)


Lesenswert?

Jörg Kaumanns schrieb:
> die Überschrift ist vielleicht nicht verständlich.
> Ich möchte einen Trigger bauen, der

Nicht nur deine Überschrift ist nicht verständlich, sondern auch der 
Rest! Was willst du eigentlich machen? Ein einfaches Blockschaltbild, wo 
deine von dir erwähnten Ströme und Spannungen vorkommen, wäre sehr 
hilfreich!

Jörg Kaumanns schrieb:
> Leider ist nicht mein Problem des Messen der Stromstärke.

Was denn sonst? Nach der Strommessung eine Schwelle auszuwerten ist für 
jeden halbwegs erfahrenen Elektroniker ein Klacks.

Ohne genaueres können wir dir nicht helfen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Jörg Kaumanns schrieb:

> Ich möchte einen Trigger bauen, der erst bei einer bestimmten
> Stromstärke schaltet.

Dazu musst Du als erstes die Stromstärke messen. Das macht man
typisch mit einem Shunt, der in Reihe zum Verbraucher geschaltet
wird. Die Grösse des Widerstands ist von dem  maximal fliessenden
Strom abhängig. Ist der Widerstand gross, ist auch die an ihm
abfallende Spannung und Leistung gross. Dann wird aber die Auswertung
einfacher. Ist der Wert klein, ist zwar die Verlustleitung geringer,
aber man braucht einen aufwändigeren Verstärker.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Jörg Kaumanns schrieb:
> Leider ist nicht mein Problem des Messen der Stromstärke.

Wenn man nach deiner "Beschreibung" des Problems geht, dann schon. 
Allerdings ist die alles andere als klar und eindeutig.

> Vielmehr wohin mit der Energie, aber ich denke es gibt keine Möglichkeit
> die Physik auszutricksen.
>
> Der Eingangsspannungbereich spielt daher schon eine wichtige Rolle.
> Denn ich muss die Schaltung für die kleinste Spannung auslegen.
> D.h. alles auf 8V berechnen, damit bei dieser Spannung die Anforderung
> 150mA gilt.

Was ist das für eine "Anforderung"? Wenn du einen Strom detektieren 
willst, dann mußt du ihm nur einen entsprechend niederohmigen Pfad 
bereitstellen und fertig. Was soll der Blödsinn, daß du einen 
Lastwiderstand für 8V und 150mA dahin bauen willst?

> Wenn ich dann die 48V an diese Schaltung anlege, dann habe ich höhere
> Spannungsabfälle an den Widerständen

Klar. Du hast ja auch eine Spannungsmessung gebaut.

Vielleicht erzählst du besser mal, was die eigentliche Aufgabe ist. Und 
nicht was du glaubst daß sie sein könnte.

von Jörg M. (derlang)


Lesenswert?

Nun gut, da ich im Moment keine Möglichkeit habe etwas zu malen und 
hochzuladen (mobil unterwegs), nochmal verbal:

Ich muss einen Eingang zur Verfügung stellen, der entweder mit einem 
begrenzten Strom (bis 20mA) beliefert wird oder mit einer Spannung von 8 
bis 48V und einem Strom, der nur durch die interne Beschallung meines 
Eingangs Strombegrenzt wird. Im Grunde könnte ich mehrere Ampere 
abgreifen, aber das wäre in dem Fall nicht nötig. Ich muss nur 
unterscheiden können, ob die strombegrenzente Spannung  (wobei die 
Spannung unbekannt ist) aktiv ist oder die unbegrenzte. Nur im letzten 
Fall muss/darf ich Aktionen durchführen.

Bei den mir bekannten Strommessungen läuft es doch immer auf eine 
Spannungsmessung hinaus. Man nimmt einen shunt von bekannter Größe und 
kann anhand der gemessenen Spannung die Stromstärke bestimmen. Selbst 
ein Hall-Sensor funktioniert afaik nach diesem prinzip. Was ist also 
ungewöhnlich an meiner Art der Strommessung?

Die Polung des Eingangs vernachlässige ich vorerst mal.

von Jörg M. (derlang)


Lesenswert?

> Was soll der Blödsinn, daß du einen
> Lastwiderstand für 8V und 150mA dahin bauen willst?

Vielleicht weil ich den Strom begrenzen möchte, da bei nur einem Shunt 
von ein paar Million ein Kurzschluss gegeben wäre und nur durch den 
innenwiderstand des angeschlossenen Gerätes (auch in kleinem Ohm 
Bereich) begrenzt würde.

Aber ich gebe zu, dass ich da wohl nicht 100%ig deutlich in der 
Anforderungsliste war. Manchmal sind einem persönlich Anforderung so 
trivial dass man denkt jeder müsste es wissen. Die Spannungsangabe 8 bis 
48V ist "nicht" begrenzt im der Stromstärke.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Mann-o-mann. Wieder so ein ungebildetes Techno-Geschwurbel von jemandem 
der mit seinem Mobiltelefon nicht umgehen kann.

von Jörg M. (derlang)


Lesenswert?

Klaus schrieb:
> Mann-o-mann. Wieder so ein ungebildetes Techno-Geschwurbel von jemandem
> der mit seinem Mobiltelefon nicht umgehen kann.

Und ein nicht minder ungebildeter Beitrag. Aber Hauptsache man hat auch 
mal was gesagt, um seine mündliche Note mit inhaltslosem Sabber zu 
verbessern. Setzen 6.

von RD (Gast)


Lesenswert?

Geschwurbel ist es aber wirklich. Technik fordert auch Präzision bei 
Gebrauch der Sprache.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Jörg Kaumanns (derlang)

>Ich muss einen Eingang zur Verfügung stellen, der entweder mit einem
>begrenzten Strom (bis 20mA) beliefert wird oder mit einer Spannung von 8
>bis 48V und einem Strom, der nur durch die interne Beschallung meines
>Eingangs Strombegrenzt wird.

Das sind aber zqwei vollkommen verschiedene Dinge. Und das an EINEM 
Eingang. Das schreit nach Problemen. Was passiert, wenn du deine Eingang 
auf Strommessung ohne interne Strombegrenzung stellt, und dann die 
unbegrenzten 48V anlegst?

> Im Grunde könnte ich mehrere Ampere
>abgreifen, aber das wäre in dem Fall nicht nötig. Ich muss nur
>unterscheiden können, ob die strombegrenzente Spannung  (wobei die
>Spannung unbekannt ist) aktiv ist oder die unbegrenzte. Nur im letzten
>Fall muss/darf ich Aktionen durchführen.

Klingt ziemlich schräg.

>Bei den mir bekannten Strommessungen läuft es doch immer auf eine
>Spannungsmessung hinaus. Man nimmt einen shunt von bekannter Größe und
>kann anhand der gemessenen Spannung die Stromstärke bestimmen.

Genau.

> Selbst
>ein Hall-Sensor funktioniert afaik nach diesem prinzip.

Nicht wirklich. Der Hall-Effekt ist was anderes.

> Was ist also
>ungewöhnlich an meiner Art der Strommessung?

Deine chaotische Beschreibung des Eingangssignals!

Zurst schreibst du, dass du erst ab 150mA reagieren willst. Dann 
schreibst du, dass der strombegrenzte Ausgang, welcher deine Schaltung 
treibt, max. 20mA schafft.
Dann schreibst du von einer Signalquelle, welche 8-48V mit viel Strom 
ausgeben kann, nur begrenzt durch den Eingangswiderstand deiner noch zu 
entwerfenden Schaltung.
Das klingt alles wirr.

Beschreibe dein Problem umfassend, dann kann man dir helfen, siehe 
Netiquette.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Jörg MrX schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Mann-o-mann. Wieder so ein ungebildetes Techno-Geschwurbel von jemandem
>> der mit seinem Mobiltelefon nicht umgehen kann.
>
> Und ein nicht minder ungebildeter Beitrag. Aber Hauptsache man hat auch
> mal was gesagt, um seine mündliche Note mit inhaltslosem Sabber zu
> verbessern. Setzen 6.

Meine Güte. Das war aber schön gesagt. Herzlich willkommen in meinem 
CSS-File.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Jörg MrX schrieb:
> Ich muss einen Eingang zur Verfügung stellen, der entweder mit einem
> begrenzten Strom (bis 20mA) beliefert wird oder mit einer Spannung von 8
> bis 48V und einem Strom, der nur durch die interne Beschallung meines
> Eingangs Strombegrenzt wird. Im Grunde könnte ich mehrere Ampere
> abgreifen, aber das wäre in dem Fall nicht nötig. Ich muss nur
> unterscheiden können, ob die strombegrenzente Spannung  (wobei die
> Spannung unbekannt ist) aktiv ist oder die unbegrenzte.

Das ist aber schon ein deutlicher Unterschied zu allem was du bisher 
geschrieben hast. Zumal es jetzt nur noch 20mA sind und keine 150mA.

Hier mal meine Idee:
1
Eingang +  o--*------*--o Ausgang +
2
              |      |
3
              R1     |
4
              |      |
5
              *----|<  T2   
6
              |     e|
7
           T1  >|----*
8
              |e     |
9
              |     R2
10
              |      |
11
Eingang -  o--*------*--o Ausgang -

Die beiden npn-Transistoren T1 und T2 bilden zusammen mit R1 und R2 eine 
Konstantstromquelle. Die muß auf einen Strom leicht oberhalb des 
begrenzten Eingangsstroms eingestellt werden. Sagen wir auf 25mA - dann 
ergibt sich R2 = 0.7V/25mA ~= 27 Ohm.

Als Schwellwert für die Testspannung wählen wir 4V - das ist dann auch 
das Minimum das die strombegrenzte Quelle liefern muß. R1 ist dann so 
auszulegen, daß mit 4V Eingangsspannung genug Basisstrom in T2 fließt um 
ihn 25mA leiten zu lassen: R1=(4V-1.4V)/25mA*B_T2. Wenn wir B_T2=100 
annehmen, erhalten wir R1~=10K.

Der gesamte Zweipol zwischen Ausgang (+) und Ausgang (-) verhält sich 
jetzt so: wenn die Spannung von 0 bis 4V steigt, steigt auch der Strom 
bis ca. 25mA. Auch wenn die Spannung weiter steigt, bleibt der Strom 
(halbwegs) konstant bei 25mA. Wenn die Quelle selber schon keine 25mA 
liefern kann, dann fallen in keinem Fall mehr als 4V über dem Zweipol 
ab.

Testkriterium ist die Spannung zwischen Ausgang (+) und Ausgang (-). Da 
die unbegrenzte Quelle mindestens 8V liefert, können wir also 8V als 
Schwellspannung festlegen und mit einem Schmitt-Trigger beliebiger Art 
detektieren.

Zur Verlustleistung: in T2 fallen bei 48V am Eingang ca. 48V*25mA = 1.2W 
an. Die muß der Transistor aushalten. Ein BD137-16 oder BD139-16 würde 
das mit einem kleinen Kühlblech schaffen.

von Jörg M. (derlang)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

vielen Dank für die interessanten Beiträge. Eine Konstantstromquelle ist 
ein interessanter Ansatz, werde diesen nochmal durchdenken. 
Vorraussetzung ist jedoch - wie gut erklärt wurde - dass die 
Strombegrenzung mit einer kleineren Spannung durchgeführt wird und somit 
die Fallunterscheidung in der angeschlossenen Spannung zu suchen ist.

Da ich versuche unterschiedliche Geräte anzuschließen (siehe Anhang), 
bei denen mir die Umsetzung unbekannt ist (bspw. lediglich ein 
Widerstand in Reihe zum Ausgang oder Umschaltung auf eine kleinere 
Spannung mit Widerstand oder...), kann ich nur die Rahmenbedingungen 
angeben, die den Geräten gemein ist. Hier ist halt die zur Verfügung 
stehende Stromstärke was alle Geräte vereint. Im Fall A nie mehr als 
20mA, im Fall B kurzzeitig mehrere Ampere, lediglich durch eine 
Schmelzsicherung und Schaltdauer begrenzt.

Meine letzte Idee war nun, ein Widerstandnetzwerk mit einem 
elektronischen Poti zu nutzen. Dann die Eingangsspannung messen und das 
Poti entsprechend einstellen. Wenn durch den Messwiderstand ~150mA 
fließen, hab ich meinen Auslöser. Das ganze muss dann nur innerhalb ca. 
100ms durch sein, aber das sollte machbar sein.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Jörg MrX (derlang)

Wenn gleich es besser wird, ist es noch lange nicht gut.

>Da ich versuche unterschiedliche Geräte anzuschließen (siehe Anhang),
>bei denen mir die Umsetzung unbekannt ist (bspw. lediglich ein
>Widerstand in Reihe zum Ausgang oder Umschaltung auf eine kleinere
>Spannung mit Widerstand oder...), kann ich nur die Rahmenbedingungen
>angeben, die den Geräten gemein ist. Hier ist halt die zur Verfügung
>stehende Stromstärke was alle Geräte vereint. Im Fall A nie mehr als
>20mA, im Fall B kurzzeitig mehrere Ampere, lediglich durch eine
>Schmelzsicherung und Schaltdauer begrenzt.

Immer noch mysteriös. Was soll das dann bringen? Warum muss man sowas 
tun?

Ausserdem sind dir ein paar wichtige Grundlagen unbekannt. Einmal willst 
du den Strom messen, welcher von deiner Quelle begrenzt wird. Im anderen 
Fall willst du einen Strom messen, der vom Gerät nicht begrenzt wird. 
Das geht so einfach nicht.

Trotzdem scheint die Sache mit der Konstantstromquelle die 
brauchbarste zu sein. Den Strom misst man am Fußpunkt der 
Konstantstromquelle, hier tut es die einfache LM317 Version, einfacher 
geht es nicht. Dahinter ein Komparator, fertig.

von spontan (Gast)


Lesenswert?

Viel hilfreicher als das ganze Gerate und Geschrubel wäre mal die 
AUfgabenstellung dahinter zu kennen.

Aber die ist geheim?

Sollen Akkus ausgemesen werden, oder Batterien?

Strom- und Spannungsmessungen sind doch einfach, eine Schaltschwelle zu 
implementieren auch. Reaktionszeiten in der Größenordnung von 100 msec 
sind Kinderkram.

Aber diese verworrenen Text zu lesen ist es nicht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Jörg MrX schrieb:
> vielen Dank für die interessanten Beiträge. Eine Konstantstromquelle ist
> ein interessanter Ansatz, werde diesen nochmal durchdenken.
> Vorraussetzung ist jedoch - wie gut erklärt wurde - dass die
> Strombegrenzung mit einer kleineren Spannung durchgeführt wird

Nein. Ist es nicht. Auch das hast du also nicht verstanden <seufz>

Eine Konstantstromquelle ist im Prinzip ein nichtlinearer Widerstand. So 
lange weniger als der eingestellte Strom fließt, ist sie sehr 
niederohmig (dann fällt entsprechend auch wenig Spannung an ihr ab). 
Sobald der Nennstrom erreicht ist, wird ihr dynamischer Innenwiderstand 
sehr groß. Die Spannung kann dann theoretisch beliebig groß werden - 
praktisch natürlich begrenzt durch die in der KSQ umgesetzte Leistung.

Außerdem ist es mit der von dir jetzt gezeigten "Schaltung" natürlich 
nicht so, daß die Spannung bei "begrenzter Quelle" unbekannt ist. Die 
Spannung ist genau die gleiche wie im unbegrenzten Fall.

Realistisch würde man da einfach einen Widerstand auf der Geräteseite 
vorsehen, der mit dem überbrückbaren Widerstand in der Quelle einen 
Spannungsteiler bildet. Und dann die Spannung auswerten. Aber wenn man 
so idiotische Anforderungen hat wie 8-48V und der interne Widerstand 
unbekannt ist (und vermutlich auch gar nicht wirklich ein Widerstand) 
dann geht das natürlich nicht.

> Da ich versuche unterschiedliche Geräte anzuschließen (siehe Anhang),
> bei denen mir die Umsetzung unbekannt ist (bspw. lediglich ein
> Widerstand in Reihe zum Ausgang oder Umschaltung auf eine kleinere
> Spannung mit Widerstand oder...), kann ich nur die Rahmenbedingungen
> angeben, die den Geräten gemein ist. Hier ist halt die zur Verfügung
> stehende Stromstärke was alle Geräte vereint.

Was sollen denn das für "Geräte" sein? Wer macht überhaupt einen solchen 
Scheiß, daß er zur Unterscheidung zweier Schaltzustände einmal Spannung 
über einen Widerstand und einmal Spannung ohne einen solchen an zwei 
Klemmen liefert? Und wieso muß da dieser unsinnig große Spannungsbereich 
von 8V bis 48V sein?

Das ist doch alles Bullshit. Sag entweder konkret was das werden soll 
oder geh weg. Zum Rätselraten ist mir meine Zeit zu schade.

> Meine letzte Idee war nun, ein Widerstandnetzwerk mit einem
> elektronischen Poti zu nutzen. Dann die Eingangsspannung messen und das
> Poti entsprechend einstellen. Wenn durch den Messwiderstand ~150mA
> fließen, hab ich meinen Auslöser. Das ganze muss dann nur innerhalb ca.
> 100ms durch sein, aber das sollte machbar sein.

Das ist vollkommen idiotisch.

von Jörg M. (derlang)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

ich denke so langsam bin ich hinter die Lösung gekommen.
Hat zugegebener Maßen ein wenig gebraucht.
Der Tipp mit der KSQ war sehr hilfreich, nur habe ich nun eine andere 
Art verwendet, da ich zugeben muss, dass ich bei der vorgeschlagenen KSQ 
nicht weiter gekommen bin.

Anbei ein Schaltplan mit Berechnung in LTSpice (annähernd, da ich noch 
keinen BD138 eingepflegt habe und ich somit einen anderen PNP verwendet 
habe).
Das ganze sollte mir das Prinzip vor Augen führen, einen Prototypen 
werde ich noch aufbauen und durchmessen.

Mit der Schaltung sollte ab ~6,5V ein H-Signal am R3 anliegen (>2V & 
<3V3).
Die Schaltung zieht somit max. ~95mA vom Ausgang der angeschlossenen 
Schaltung und die Verlustleistung ist somit max. ~5W. Der DB138 dürfte 
überdimensioniert sein, dafür lebt er hoffentlich länger...

Um den Fall A der Anforderung zu testen, habe ich in der Simulation den 
Reihenwiderstand der Spannungsquelle auf 4K8 Ohm gesetzt und eine 
konstante Ausgangspannung von 48V. Simuliert fallen dann 0,3V am R3 ab.

Den Gleichrichter habe ich zum Verpolungsschutz eingebaut.

Nun schlagt mich wieder, wenn ich falsch liege.

Gruß,
Jörg

von spontan (Gast)


Lesenswert?

... und sie wissen nicht was sie tun ...

von Schaltplankritiker (Gast)


Lesenswert?

Jörg MrX schrieb:
> Mit der Schaltung sollte ab ~6,5V ein H-Signal am R3 anliegen (>2V &
> <3V3).

Und was soll dieses H-Signal bewirken außer den Transistor zu sperren?

Jörg MrX schrieb:
> Die Schaltung zieht somit max. ~95mA vom Ausgang der angeschlossenen
> Schaltung und die Verlustleistung ist somit max. ~5W.

Welcher Ausgang von wo angeschlossener Schaltung?

von Jörg M. (derlang)


Lesenswert?

Schaltplankritiker schrieb:
> Jörg MrX schrieb:
>> Mit der Schaltung sollte ab ~6,5V ein H-Signal am R3 anliegen (>2V &
>> <3V3).
>
> Und was soll dieses H-Signal bewirken außer den Transistor zu sperren?

Ich werte dieses Signal mit einem µC aus und führe dann Aktionen durch, 
bspw. das Starten eines Soundmoduls, Schalten von LEDs oder oder oder...

>
> Jörg MrX schrieb:
>> Die Schaltung zieht somit max. ~95mA vom Ausgang der angeschlossenen
>> Schaltung und die Verlustleistung ist somit max. ~5W.
>
> Welcher Ausgang von wo angeschlossener Schaltung?

Die Spannungsquelle in meiner Schaltung simuliert Geräte, die entweder 
einen konstanten Strom von max 20mA oder eine Spannung zwischen 8 und 
48V und max. 15A für 500ms liefern.

von Schaltplankritiker (Gast)


Lesenswert?

Jörg MrX schrieb:
> Mit der Schaltung sollte ab ~6,5V ein H-Signal am R3 anliegen (>2V &
> <3V3)

6,5V - 4,7V ist aber nur 1,8V.

von Schaltplankritiker (Gast)


Lesenswert?

Jörg MrX schrieb:
> Mit der Schaltung sollte ab ~6,5V ein H-Signal am R3 anliegen (>2V &
> <3V3)

6,5V - 4,7V ist aber nur 1,8V.

Jörg MrX schrieb:
> Ich werte dieses Signal mit einem µC aus und führe dann Aktionen durch

Und welche Aufgabe hat der Transistor dabei?

von Jörg M. (derlang)


Lesenswert?

Schaltplankritiker schrieb:
> Jörg MrX schrieb:
>> Mit der Schaltung sollte ab ~6,5V ein H-Signal am R3 anliegen (>2V &
>> <3V3)
>
> 6,5V - 4,7V ist aber nur 1,8V.
>
Durch R3 fliesst doch ein "konstanter" Strom von ~85mA und bewirkt somit 
eine Spannungsabfall von 2V bis 3V3 (simuliert). Die 6,5V ist die 
Eingangsspannung der Schaltungm ab der am R3 ein H-Signal auswertbar 
ist. Oder Irre ich mich?

> Jörg MrX schrieb:
>> Ich werte dieses Signal mit einem µC aus und führe dann Aktionen durch
>
> Und welche Aufgabe hat der Transistor dabei?

Dient als veränderlicher Widerstand einer Konstantstromquelle (falls ich 
nicht schon wieder alles falsch verstanden habe). Damit begrenze ich den 
Strom, den meine Auswerteschaltung zieht, da das angeschlossene Gerät 
darauf ausgelegt ist, einen Kurzschluss für ein paar Millisekunden zu 
verkraften. Aber in meinem Fall muss dies nicht sein, ich muss nur 
unterscheiden können, ob bis zu 20mA "geliefert" werden (dann also 
L-Signal) oder >80mA (dann also H-Signal & etwas geänderte Anforderungen 
zu meinem 1. Beitrag).

von Schaltplankritiker (Gast)


Lesenswert?

Schaltplankritiker schrieb:
> Und welche Aufgabe hat der Transistor dabei?

Sorry, vergiss alles. Habe R1 mit R3 verwechselt.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.