Mal eine Frage an die Vollprofis (Ich bin leider keiner :-(). Ich habe gerade das hier gelesen: http://www.ingenieur.de/Themen/Energieeffizienz/Batteriser-Hauchduenne-Huelle-verleiht-Batterien-achtmal-laengere-Lebensdauer Wie könnte so etwas funktionieren? Ich tippe mal auf einen Buck–Boost-Converter oder ähnliches. Wenn das so einfach ist, lässt sich so etwas auch selber realisieren!? Vielleicht nicht in der Bauform. Aber die Schaltung lässt sich bestimmt irgendwo im Gerät unterbringen.
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Das wird vom hysterischen Australier hier zerpflückt: http://www.eevblog.com/2015/06/05/eevblog-751-how-to-debunk-a-product-the-batteriser/ Die "Erfindung" geht davon aus, dass Geräte mit auf 1.4V entladenen Batterien nicht mehr funktionieren und kitzelt mit einem Stepup den Rest der Energie heraus. Wenn man sehr großzügig rechnet (und überhaupt ein Gerät findet, das bei 1.4V abschaltet), kann man unter sehr speziellen Bedingungen ein Szenario konstruieren, in dem der Batteriser irgendwas positives bewirkt.
Da war einer clever genug, den Joulethief zu einem zukünftigen Verkaufshit zu machen, statt nur in Foren darüber zu fabulieren. Ein Macher... wenn auch die Argumentationskette samt "Gutachten" ziemlich gepimpt daherkommt. Wer schon mit Joulethiefs die Batterien ausgelutscht hat, weiß, daß bei 1,3V Leerlaufspannung einer 1,5V-Primärzelle keine 80% Restladung mehr vorhanden ist....
Simpel schrieb: > weiß, daß bei 1,3V Leerlaufspannung einer > 1,5V-Primärzelle keine 80% Restladung mehr vorhanden ist.... Völlig richtig, aber das ist nicht was da gesagt wurde. Man will von der Restladung 80% nutzen, das mag durchaus funktionieren. Natürlich ist das nur ein kleiner Bruchteil der Gesamtladung und rechtfertigt kein 10$-Produkt. Man geht also davon aus daß der Großteil der Leser nicht versteht was da geschreibselt wurde, und offenbar funktioniert das. Aus technischer Sicht ist das Ganze natürlich Snakeoil, Leuteverarsche, Marketinggeschwurbel. Ingenieur.de scheint sowas wie die Bildzeitung für den Bastler zu sein.
Das Thema hatte wir letzte Jahr schon sehr deutlich diskutiert.
HDA schrieb: > Wie könnte so etwas funktionieren? Na, gar nicht. Eine normale Batterie hat schon nach einigem Entladen nur noch 1.4V, dann 1.2V, dann 1.0V, und bei 0.9V gilt sie als leer. Wenn nun der kleine step up Schaltregler die Spannung bei 1.5V hält, zieht er beispielsweise aus einer 1.0V Batterie das 1,5-fache an Strom, mindestens. Nun hat eine Batterie nur einen bestimmten Inhalt, gemessen in Ah, und wenn man mehr Strom zieht - klar, hält die Batterie weniger lange. Das Produkt ist also kontraproduktiv, und die Werbeaussage "hält 8 mal länger" ist ein freche Werbelüge auf die nur die Dümmsten reinfallen. Aber solche Dümmsten gibt es ja immer wieder. Der step up Regler hat eine Reihe weiterer Probleme: Er braucht dauernd Strom, weil er ja keinen Schalter hat, er kann nur einen maximalen Strom liefern (z.B. 1A), mehr ist nicht drin (z.B. Betrieb in Digitalkameras). Als in Allem also eine blöde Schaltung. Bessere LED Taschenlampen haben so einen Schaltregler übrigens drin, da ist die LED bis zum Schluss auch gleichhell. Aber dort wird er abgeschaltet und passt von der Stromauslegung her.
MaWin schrieb: > Das Produkt ist also kontraproduktiv, und die Werbeaussage "hält 8 mal > länger" ist ein freche Werbelüge auf die nur die Dümmsten reinfallen. > Aber solche Dümmsten gibt es ja immer wieder. Ist natürlich alles richtig was du sagst, aber der normale Verbraucher, der ja nicht unbedingt Ahnung von Elektronik haben muss (vielleicht weil es ihn nicht interessiert), der wird hier belogen und betrogen. Dass man ihn deshalb als dumm bezeichnen muss, das würde ich nicht so unterstreichen. MaWin, du hast sicher auch noch keine Herz OP gemacht und deshalb wird der Chirurg dich auch nicht als dumm bezeichnen.
- Fakt ist, das in dem Artikel von 10$ für vier Stück die Rede ist. So eine Idee hatte ich auch einmal. Ich bin daran gescheitert, dass mit handelsüblichen Bastlermitteln und Werkzeugen auf die nötigen geringen Maße zu bringen. So ein Aufwärtswandler ist ja nicht so wahnsinnig umfangreich. Oder auch ein Royer-Konverter. Genau erkennen kann man es auf den Bildern nicht, aber vermutlich ist ein Großteil der Schaltung in dem freien Platz um den Pluspol angebracht und der Rest ist ein Leiter zum Minuspol in dem man die Induktivität unterbringen könnte. So war jedenfalls mein Konzept. - Ich stecke nicht so tief im Primärzellenthema drin, dass ich die Restladung beziffern kann oder das Thema überhaupt vollständig beurteilen kann, aber: - die Anwendung ist ja nicht auf Primärzellen beschränkt. NiMH-Zellen könnte man auch verwenden. - Es gibt ja nicht nur Geräte die einfach bei 1,2V noch nicht abschalten. Es gibt ja auch Taschenlampen oder ähnliches, das in seiner "Leistung" nur deswegen nachlässt, weil die Spannung zu gering wird. - Also für 10$ würde ich mir schon mal 4 Stück an's Bein binden. Und sei es nur für ein Reverse Engineering. Wegschmeissen kann man das immer noch.
Viel Spaß damit! :-) MaWin hat die Gründe sehr gut und knapp zusammen gefasst.
F. Fo schrieb: > MaWin hat die Gründe sehr gut und knapp zusammen gefasst. EEV Blog Dave natürlich noch viel besser, aber ich halte seine quäkige Stimme nicht aus, und 15 Minuten Fernsehen gucken statt 30 Sekunden Fakten lesen, ist auch verschwendete Zeit.
Das erinnert mich an die Ladereäte von QVC, mit denen man angeblich Alkaline Batterien aufladen kann. Nur ist deren Akku-Kapazität sehr gering (Kundenbeweetungen schreiben dort was von maximal 10% der ursprünglichen Leistung), es klappt nur wenige male und das Ladegerät verbraucht dabei mehr Strom, als man an Batterien gespart hat. Run um Batterien gibt er verblüffend viele unsinnge Produkte, die deren Leistung erhöhen sollen. Interessant finde ich, dass die meisten Ideen dieser Art schon zig Jahre alt sind. Wenn die wirklich was taugen würden, hätte jeder Haushalt solche Geräte als Standardaustattung. Quasi so, wie auch jeder Haushalt ein Bügeleisen hat.
Stefan Us schrieb: > Run um Batterien gibt er verblüffend viele unsinnge Produkte, die deren > Leistung erhöhen sollen. Es soll bei dem o.g. Gerät nicht die Leistung erhöht werden, es soll die Ergiebigkeit besser ausgenutzt werden. Das ist natürlich von Einem, der Vorwiderstände bei LED für unnötig hält, schwer zu verstehen... Beitrag "Re: 4017 wie Widerstand dimensionieren?"
MaWin schrieb: > Das Produkt ist also kontraproduktiv Das sehe ich auch so. Aber um Fehlkonstruktionen, die unter 1,3V pro Zelle nicht mehr funktionieren, überhaupt mit Batterien sinnvoll nutzen zu können, eine feine Sache. Ansonsten Bauernfängerei. Energie, die zwischen 1,1V und 0,6V von diesem ‘Joule thief’ noch aus einer Batterie geholt werden könnte, ist vorher zwischen 1,5V und 1,1V bereits mehrfach durch die Verlustleistung des ‘Batterisers’ in Wärme verwandelt worden. Wenn überhaupt, darf man den ‘Batteriser’ erst dann benutzen, wenn das Gerät wirklich nicht mehr will, damit der ‘Batteriser’ in der ersten Phase der Entladung keine Verlustleistung erzeugen kann. Jedoch zwischen 1,1V und 0,6V hält eine Batterie auch mit einem Batteriser nur etwa 10% länger (siehe Diagramm der DURACELL Ultra Power).
MaWin schrieb: > aber ich halte seine quäkige Stimme nicht aus, Sehr gut :) Einer der Gründe schlechthin, sich das rein zu ziehen. Ich find's super - teilweise nervts aber echt. :)
Ah, so unsinnig find ich das teil garnet. Weniger um den rest aus der Batterie zu kriegen und Geld zu sparen, als viel mehr die batterielauf Zeit noch ein bisschen zu erhöhen wenn man wieder mal vergessen hat neue Batterien zu kaufen. Im Video sieht man auch das man den batteriser nicht von Anfang an einsetzten soll sondern erst wenn das Gerät abschaltet wegen zu geringer Batteriespannung. Denk bei so ner wireless Tastatur kriegt man noch ne Tag oder zwei Laufzeit raus und in der Zwischenzeit kann man neue Batterien kaufen. Die Frage ist eher bekommt man die Batterien mit dem stepup wirklich in die meisten Batterie Fächer. Das marketing ist natürlich wieder typisch, amerikanisch " Mein Idee wird die Welt verändern/verbessern und sowas gab es noch nie" aber so bekommt man halt mehr Aufmerksamkeit und potentielle Kunden als mit den harten Fakten.
..wollte gerade losfahren und so ein Set kaufen. Leider finde ich den Magnetizer gerade nicht, der 35% Sprit einspart...
> Denk bei so ner wireless Tastatur kriegt man noch ne > Tag oder zwei Laufzeit raus und in der Zwischenzeit kann man neue > Batterien kaufen. ..bei 800% Steigerung gemäß Werbeaussage heisst das, dass Deine Tastatur im Regelfall etwa alle 3 bis 6 Stunden die Batterien leersaugt. Wie kann man da vergessen, neue zu kaufen? Nix für ungut, aber der BS-Haufen vom Hersteller ist schon ganz ordenlich.
J. Ad. schrieb: > ..wollte gerade losfahren und so ein Set kaufen. Leider finde ich > den > Magnetizer gerade nicht, der 35% Sprit einspart... Wenn der Sprit nicht mehr bis zum nächsten Laden reicht hilft ein kleiner Tankstopp.
Ich kann nicht abschliessend beurteilen, ob das Produkt nun Unsinn ist. Ich stimme auch mit der Meinung mancher hier überein, dass die Darstellung in dem Artikel ein wenig "sensationell", zumindest aber überdeutlich um Glaubwürdigkeit bemüht ist; und die 8-fache Nutzung dürfte nach einer groben Schätzung auch übertrieben sein. - Fakt ist, dass wir die Schaltung nicht kennen. Sie ist in dem Artikel nicht benannt. Auch enthalten die Abqualifizierungen hier keine konkreten Daten. Hinweise darauf, das die Schaltung Unsinn ist und es bessere gibt, entbehren also der Grundlage (normalerweise lese ich MaWins Beiträge schon lange nicht mehr, weil er dazu neigt lakonisch irgendwelche zynischen, zusammenhanglosen Bemerkungen zu machen, mit denen man nichts anfangen kann. Schade, denn seine wirklich nützlichen Beiträge zeigen manchmal das er wahrscheinlich wirklich Ahnung hat). - Komplexe Schaltungen wie Radios etc. haben einen in etwa konstanten Leistungsbedarf - insbesondere dann, wenn sie absichtlich so konstruiert sind, mit variablen Eingangsspannungen zu funktionieren. Wenn die Spannung absinkt ziehen sie mehr Strom und umgekehrt. Ob da nun der Spannungswandler denselben Effekt erzeugt oder nicht, qualifiziert ihn (d.h. das Produkt) alleine nicht. In den Fällen, in den das nicht zutrifft, funktioniert die Schaltung ab einer bestimmten Minimalspannung nicht mehr. In solchen Fällen wäre das Produkt nützlich. Das hängt vom Zellentyp ab (siehe unten). - Einfache (rein ohmsche Verbraucher) z.B. Glühlampen, oder, in gewissem Rahmen, nichtlineare wie LEDs leuchte nicht mehr hell (funktionieren also nicht mehr so "gut"). Auch in solchen Fällen, wäre das Produkt (aus meiner Sicht) nützlich. - Die Restkapazität, das ist wohl vielen hier bekannt, hängt von der Zellenchemie und dem Entladestrom ab. Hier: http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/ideal/, hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Zelle und hier http://www.tecchannel.de/pc_mobile/komponenten/2024596/batterien_im_test_lithium_vs_alkaline_15_volt_mignon/index5.html sieht man mal ein paar Beispiele. Wenn auch solche Darstellungen die Tendenz haben, die Ansicht des Autors zu bestätigen, so sind sie prinzipiell sicherlich nicht völlig falsch. Wenn das so ist, dann zeigt sich, dass z.B. Alkali-Mangan-Zellen bei niedrigen Entladeströmen durchaus noch nennenswerte Ladungsmengen enthalten. Bei Lithiumzellen ist der Effekt umgekehrt. Die haben bei hohen Entladeströmen noch relativ hohe (siehe unten) Ladungsmengen. Ich rede hier von, grob geschätzt, etwa 0,3 bis 1,5Wh, je nach Zellenchemie, Entladestrom etc. Ob man das dann für "nennenswert" hält, muss man jeweils feststellen. Es muss, denke ich im Einzelfall beurteilt werden ob das Teil nützlich ist. Die pauschale Ablehnung, ohne Nennung von Fakten bzw. Bewertungsgrundlagen finde ich nicht sehr nützlich.
@ Kai Mauer > Das ist natürlich von Einem, > der Vorwiderstände bei LED für unnötig hält, schwer zu verstehen Ich halte es für notwendig, dass der Strom durch LED's geregelt wird. Das kann im einfachsten Fall ein Widerstand sein, aber es gibt durchaus auch andere Möglichkeiten. Im konkreten Fall wird der Strom durch das IC CD4017BE bereits auf einen für gewöhnliche LED's sinnvollen Wert begrenzt. Kannst du ja gerne mal ausprobieren. Im übrigen Gewinnt deine Aussage durch die unterschwellige Beleidigung nicht an Gewichtung.
> Mein Idee wird die Welt verändern/verbessern und sowas > gab es noch nie" aber so bekommt man halt mehr > Aufmerksamkeit und potentielle Kunden Also bei mir klappt das nicht. Ich habe gelernt: Je aufwändiger und lauter eine Leistung versprochen wird, umso weniger ist damit zu rechnen, dass es keine Lüge ist. Z.B.: Batterien mit dem Aufdruck "Super Power", "Heavy Duty", "Ultra Long Live", etc. Die sind alle der letzte Schrott. Oder: Angeblich extrem wirksame Kalklöser. Am Besten geht es immer noch mit bescheidenen Essig- oder Ztirus- basierten Lösungen. Oder: Bref Power Reiniger für die Küche. Die agressive Werbung kennt ihr. Keiner löst Fett schlechter als dieser, da ist sogar Spüli besser. Oder: Tragbare Radios mit 1000 Watt Mega Power Blaster Bass. Hat jemals eins davon wenigstens gut geklungen geschweige denn überdurchschnittliche Lautstärke erreicht? Oder: Pfannen in denen ohne Öl garantiert niemals etwas anbrennt. Kennen wir alle, nicht wahr? Irgendwie muss man von seiner Idee überzeugt sein, sonst würde man sie nicht weiter entwickeln. Doch spätestens im Handel sollte man sich ein wenig bescheidener ausdrücken.
Stefan Us schrieb: > Im übrigen Gewinnt deine Aussage durch die unterschwellige Beleidigung > nicht an Gewichtung. Das soll sie auch nicht, mir ist die Gewichtung gleichgültig. Die Sache mit der LED war nur ein Beispiel. Ich hätte auch noch (fast) beliebig viele andere Beispiele Deines kreativen Umgangs mit Kennwerten elektronischer Bauelemente bringen können, wollte aber die Qualität der Aussagen in diesem Thread nicht noch weiter senken. ------------------------------------------------------------------------ - Ich habe hier mal 4 gleiche Taschenlampen mit dem Joule-Thief Prinzip gebaut, in denen ich Primärbatterien, die z.B. in Fernbedienungen nicht mehr funktionieren "aufbrauche". Das mach ich einfach so, ohne hier um Erlaubnis zu fragen -ist das nicht dreist von mir? SCNR
> Aber um Fehlkonstruktionen, die unter 1,3V pro Zelle nicht > mehr funktionieren, überhaupt mit Batterien sinnvoll nutzen > zu können, eine feine Sache. Ich habe leider solche Geräte: China Handfunkgeräte Marke AEG. Beim Kauf dachte ich noch, dass AEG eine deutsche Qualitätsmarke sei. So kann man sich irren. Diese Sch*** Teile schalten sich ab, sobald die Batteriespannung unter 4V sinkt. Dass heisst, mit 3 Akuus laufen sie praktisch gar nicht und mit drei Alkaline Batterien laufen sie keine halbe Stunde. Ich hab inzwischen einen vierten Batteriehalter an das Gehäuse geklebt. Jetzt laufen sie mit vier Akkus zuverlässig. Dafür klebt jetzt ein Aufkleber daneben "Nur Akkus verwenden!", hab Schiss das 6V zu viel sind.
Da fällt mir noch sein Beispiel ein: Ein Garmin Nüvi, dessen Akku gerade mal eine Stunde hält und einen Modus für Fußgänger hat. Das reicht bei mir manchmal gerade zum Parkplatz und zurück. Für Wanderer absolut unbrauchbar. Nur im Auto, mit ständigem Stromanschluss zu gebrauchen. Schrott wie er aus der Verpackung kam.
Stefan Us schrieb: > @Kai Mauer > Warum hast du zwei Wörter Kursiv hervorgehoben? Weil das bei Zweien einfacher war, als alle anderen Worte kursiv zu kennzeichnen...
Na da hätte man ja fast selbst drauf kommen können.. kommt ja aufs Gerät und den fliessenden Strom an. http://www.n24.de/n24/Wissen/Technik/d/6747486/dieser-clip-gibt-800-prozent-mehr-saft.html
Klaus schrieb: > Ich stimme auch mit der Meinung mancher hier überein, dass die > Darstellung in dem Artikel ein wenig "sensationell", zumindest aber > überdeutlich um Glaubwürdigkeit bemüht ist; und die 8-fache Nutzung > dürfte nach einer groben Schätzung auch übertrieben sein. Plus 800 Prozent = Sogar die neunfache Nutzung. Mathematik ist toll ;-)
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Wenn ich schon lese: "Most new batteries contain 1.5V of energy when first bought." Und ich dachte immer, die Einheit Volt ist für die elektrische Spannung...
Mark Brandis schrieb: > Klaus schrieb: >> Ich stimme auch mit der Meinung mancher hier überein, dass die >> Darstellung in dem Artikel ein wenig "sensationell", zumindest aber >> überdeutlich um Glaubwürdigkeit bemüht ist; und die 8-fache Nutzung >> dürfte nach einer groben Schätzung auch übertrieben sein. > > Plus 800 Prozent = Sogar die neunfache Nutzung. > > Mathematik ist toll ;-) Deine Bemerkung rührt an den Kern der Angelegenheit. Sie steht und fällt mit der Frage ob es sich nun um eine 8-fache oder 9-fache Nutzung handelt. Und auch die Mathematik verdankt Dir ihre Ehren-Rettung. Danke, vielmals. Auch im Namen der Mathematik. P.S. Wobei ich mich natürlich wirklich verrechnet habe. Soviel sei zugegeben.
9-fache Laufzeit für sowas behaupten ist schon extrem dreist^9.
Mark Brandis schrieb: > "Most new batteries contain 1.5V of energy when first bought." > > Und ich dachte immer, die Einheit Volt ist für die elektrische > Spannung... Ja, ja, ja.... Ist ja Alles wieder gut! Mensch -Du lebst im Kapitalismus. Lug und Trug sind fundamentale Methoden, um Geschäfte zu machen. Wieviel Prozent der Bevölkerung wird so eine Aussage wie oben seltsam vorkommen? 20 Prozent? 30 Prozent? Mehr sind's nicht. Der Rest frißt die Sensation und kauft. ->Ziel erreicht!
Den Batteriser Thread hatte ich mitlerweile auch schon gefunden, wie es funktioniert ist auch klar. Mir ging es da eher um die Vermarktung.. viele Geräte sind bestimmt schon auf das aussaugen selbst spezialisiert und andere haben einen so hohen Strom das die Spannung so oder so zusammenbricht. @Mark Ja sehr Energiereich wie nen Snickers.
Mark Brandis schrieb: > Wenn ich schon lese: > > "Most new batteries contain 1.5V of energy when first bought." > > Und ich dachte immer, die Einheit Volt ist für die elektrische > Spannung... Das war damals so, du musst mit der Zeit gehen.
Wenn man die eingesetzt hat (vorausgesetzt man bekommt sie ins Batteriefach reingequetscht) ob dann normale Batterien noch richtig Kontakt bekommen?
Was mir gerade so eingefallen ist: Was passiert wenn man diesen Batterizer Joule Thief in eine LED Lampe einbaut die bereits einen Joule Thief oder einen DC/DC drin hat? Läuft es dann 18x so lange ;-)
> Und ich dachte immer, die Einheit Volt ist für die elektrische > Spannung... Achwas, heute haben wir eine Stromspannung von 1/8 PS bei einer Wattage von 60 Hertz.
Stefan Us schrieb: > China Handfunkgeräte Marke AEG. Beim Kauf > dachte ich noch, dass AEG eine deutsche Qualitätsmarke sei. Mach Dir nichts draus: Rollei Digicam. Das ist laut Wikipedia eine dt. Marke. Entweder sind dt. Inschenöre inzwischen verblödet oder das Zeug kommt doch aus China. Hält mit neuen Batterien keine 10 Bilder und saugt die Batterien auch ausgeschaltet leer. Mark Brandis schrieb im Beitrag #4159298 aus dem Nachbarthread: > "Most new batteries contain 1.5V of energy when first bought." > Und ich dachte immer, die Einheit Volt ist für die elektrische > Spannung... Das sind Amerikaner. Da kannst Du froh sein, wenn sie die Spannung nicht in Brotlaiben mal Quadratfüßen durch Biots mal Kubikvollmondnächten angeben.
@ Timm Thaler (timm-thaler) >Mach Dir nichts draus: Rollei Digicam. Das ist laut Wikipedia eine dt. >Marke. Marke. > Entweder sind dt. Inschenöre inzwischen verblödet oder das Zeug >kommt doch aus China. Hoffen wir letzteres ;-) > Hält mit neuen Batterien keine 10 Bilder und saugt > die Batterien auch ausgeschaltet leer. >Das sind Amerikaner. Da kannst Du froh sein, wenn sie die Spannung nicht >in Brotlaiben mal Quadratfüßen durch Biots mal Vollmondnächten angeben. ;-)
Tom schrieb: > Die "Erfindung" geht davon aus, dass Geräte mit auf 1.4V entladenen > Batterien nicht mehr funktionieren und kitzelt mit einem Stepup den Rest > der Energie heraus. Da ist noch lange nicht der "Rest" erreicht... Eine Uhr funktioniert oft mit 1,1 Volt noch, eine Fernbedienung ebenso...
Bernd G. schrieb: >> Und ich dachte immer, die Einheit Volt ist für die elektrische >> Spannung... > > Achwas, heute haben wir eine Stromspannung von 1/8 PS bei einer Wattage > von 60 Hertz. Wieviel ist das in Fußballfeldern? ;-)
Mark Brandis schrieb: >> Achwas, heute haben wir eine Stromspannung von 1/8 PS bei einer Wattage >> von 60 Hertz. > > Wieviel ist das in Fußballfeldern? ;-) Wenn Du die Amper hochskillst kommen da einige zusammen. Old-Papa
Old Papa schrieb: >> Wieviel ist das in Fußballfeldern? ;-) > > Wenn Du die Amper hochskillst kommen da einige zusammen. Kann eine Amper denn ein Fußballfeld überfluten?
Welcher Idiot vergibt denn schon wieder -1 für 100% korrekte Postings?
Mark Brandis schrieb: > Plus 800 Prozent = Sogar die neunfache Nutzung. Wenn man ein Gerät findet, welches bereits abschaltet, wenn man nur 10% der gespeicherten Energie einer Zelle entnommen hat, ist diese Aussage durchaus richtig. Zum Glück sind solche Geräte (noch) recht selten. Falls man ein solches Gerät besitzt, kann man ja die Zellen nach Abschaltung entnehmen und in anderen Geräten weiternutzen.
gg schrieb: > Was mir gerade so eingefallen ist: > Was passiert wenn man diesen Batterizer Joule Thief in eine LED Lampe > einbaut die bereits einen Joule Thief oder einen DC/DC drin hat? > Läuft es dann 18x so lange ;-) Ne, 81-Mal! Das könnte unsere Energieprobleme endgültig Lösen ROFL
>> Die "Erfindung" geht davon aus, dass Geräte mit auf >> 1.4V entladenen Batterien nicht mehr funktionieren > Falls man ein solches Gerät besitzt, sollte man erwägen, es mit einer Batterie mehr zu betreiben - wie ich das mit meinen blöden AEG Funkgeräten mache.
Mark Brandis schrieb: > Welcher Idiot vergibt denn schon wieder -1 für 100% korrekte Postings? Vielleicht versteht man bloß Deinen Humor nicht. Das kommt zunehmend vor.
Stefan Us schrieb: > Bref Power Reiniger für die Küche. Die agressive Werbung kennt > ihr Woher sollte man die Werbung kennen?
@ Stefan Us (stefanus) >> Falls man ein solches Gerät besitzt, >sollte man erwägen, es mit einer Batterie mehr zu betreiben - wie ich >das mit meinen blöden AEG Funkgeräten mache. Und wo soll die hin? Willst du eine Höhle für die zusätzliche Batterie schnitzen?
>> Bref Power Reiniger für die Küche. Die agressive Werbung kennt >> ihr Werbungsmuffel schrieb: > Woher sollte man die Werbung kennen? Du konntest wohl nicht mehr umschalten, weil die Batterien in Deiner Fernbedienung leer waren? MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Du konntest wohl nicht mehr umschalten, weil die Batterien in Deiner > Fernbedienung leer waren? Die Batterien in meinen Fernbedienungen halten extrem lange, weil ich so wenig umschalte, vor allem nicht dahin, wo Werbung kommt.
Werbungsmuffel schrieb: > Die Batterien in meinen Fernbedienungen halten extrem lange, weil ich so > wenig umschalte, vor allem nicht dahin, wo Werbung kommt. Das ist vollkommen in Ordnung und ich bin aus dem gleichen Holz. MfG Paul
Bei einem Fotoblitz wird das sicher nicht gehen, aber bei Kleinstverbrauchern wie einer LCD-Uhr oder einem Garagenöffner könnte ich mir schon eine höhere Betriebsdauer der Batterie vorstellen, oder? Meine LED-Taschenlampe leuchtet unterhalb 1,1V Zellenspannung nicht mehr, die selbe Batterie funktionierte dann aber noch gut ein 3/4 Jahr in meiner TV-Fernbedienung.
Jeffrey Lebowski schrieb: > Bei einem Fotoblitz wird das sicher nicht gehen, aber bei > Kleinstverbrauchern wie einer LCD-Uhr oder einem Garagenöffner könnte > ich mir schon eine höhere Betriebsdauer der Batterie vorstellen, oder? Nicht wirklich. Sieh dir das Video von Dave an https://www.youtube.com/watch?v=4iEshd6izgk dann wird dir klar warum nicht. Kurz: Der Hersteller geht von einer völlig unrealistischen Annahme aus, dass die Mehrzahl der Geräte bereits bei ca. 1.3V schlapp macht. Dem ist aber nicht so. Wie du selbst weiter unten festgestellt hast, gehen die meisten Geräte bis zu einer Zellenspannung von ca. 1.1V oder sogar noch weniger problemlos. Sieht man sich die Entladekurve einer Primärzelle an, dann hat man zu diesem Zeitpunkt aber schon weit mehr als 80% der Energie aus der Zelle herausgeholt und ist bereits kurz vor bzw. auf dem steil abfallenden Ast der Entladekurve. Dann kommt dazu, dass so ein Teil auch einen Wirkungsgrad hat. Hast du diesen Batteriser dauernd im Gerät, dann verbrutzelt der so ca. 40 bis 50% der Energie nur für sich selbst. D.h. tatsächlich verschenkst du Energie zu einem Zeitpunkt an dem das eigentliche Gerät noch überhaupt kein Problem mit der Spannungslage der Zelle hat. D.h. wenn überhaupt, dann kannst du das Teil einsetzen, wenn ein Gerät wegen Unterspannung nicht mehr arbeitet. Allerdings darfst du dir keine Wunder warten. Das ist maximal eine kurzfristige Überbrückung, bis man neue Batterien besorgt hat. Denn: die Batterie liegt zu diesem Zeitpunkt bereits in den letzten Zügen. Die Spannungslage sinkt bereits rapide und schnell ab. Und dann kommt das, was eigentlich in der Praxis immer kommt: In welcher Schublade hab ich mir das Teil schon wieder selbst versteckt? > Meine LED-Taschenlampe leuchtet unterhalb 1,1V Zellenspannung nicht > mehr, die selbe Batterie funktionierte dann aber noch gut ein 3/4 Jahr > in meiner TV-Fernbedienung. Das liegt allerdings mehr daran, dass deine TV-Fernbedienung rein rechnerisch mindestens 99% der Zeit ausgeschaltet ist und mit noch einer etwas kleineren Zellenspannung noch zurecht kommt.
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Jeffrey Lebowski schrieb: > aber bei > Kleinstverbrauchern wie einer LCD-Uhr oder einem Garagenöffner könnte > ich mir schon eine höhere Betriebsdauer der Batterie vorstellen, oder? Bei FBs oder Uhren ist fast nur die Selbstentladung der Batterie wirksam. Die Zauberschaltung weiß ja nicht, ob die Last 1A, 1mA oder 1µA ziehen will, sie muß daher für große Last dimensioniert sein, d.h. bei kleinen Lasten einen grauenvollen Wirkungsgrad haben. Statt 800% mehr, dann eher 90% weniger.
Der Trick an der ganzen Sache steht dort im verlinkten n24.de-Beitrag im letzten Satz: Ende des Monats möchten die Macher eine Crowdfunding-Kampagne auf dem Portal Indiegogo starten. Aus BWL-Deutsch nach Umgangssprache übersetzt heißt das nur: Ende des Monats möchten die Macher auf dem Portal Indiegogo eine Menge dummer Menschen finden, die ihnen Geld geben.
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Mark Brandis schrieb: > Welcher Idiot vergibt denn schon wieder -1 für 100% korrekte Postings? Sei zufrieden! Du siehst, Du wirst Du nicht ignoriert ;-) Old-Papa
Micha H. schrieb: > Ingenieur.de scheint sowas wie die Bildzeitung für den Bastler zu sein. Das ist eine Webseite des VDI. Noch Fragen?
> Und wo soll die hin? Willst du eine Höhle für die zusätzliche > Batterie schnitzen? Ich hab einen 1-Fach Halter außen dran geklebt. Ist nicht schön, aber billig und funktioniert.
Philipp K. schrieb: > Am besten alle die keinen Ahnung haben warnen :D Wäre auch dafür. Aber dafür gibt es meist keine Plattform. :-( Wer es online kauft schaut meist in die Bewertungen. Diese wurden aber (wenn wir mal positiv denken) von Käufern erstellt. Wie man hier so hört würden die wenigsten Insider ein solches Gerät kaufen und Ihre Kritik in den Bewertungen wiedergeben. Viele Bewertungen werden auch kurz nach dem Kauf gemacht. Und da hat hoffentlich das Gerät gemacht, was es soll: Ein Gerät wiederbelebt. Ich selbst schaue auch häufig in Testberichte. Aber da finden sich solche Geräte üblicherweise nicht.
Karl Heinz schrieb: > Wie du selbst weiter unten festgestellt hast, gehen die > meisten Geräte bis zu einer Zellenspannung von ca. 1.1V ohne die Zelle nun gemessen zu haben, Küchenfunkuhr, LCD noch kräftig im Kontrast und ich würde sagen gut, DCF77 Empfang negativ. Ergo Batterie gewechselt und läuft wieder, es bleibt ein Geschmäckle, wenn normale Mignon schwächeln sieht man es zuerst am LCD Kontrast, dem war hier nicht so.
Ich finde es im Grunde keine schlechte Idee, das Gerät könnte mal nicht verkehrt sein.. für mich ein netter Minimal Booster. Das einzige Problem ist die Vermarktung, Falschinformation und Leere Versprechen!
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Jay schrieb: > Das ist eine Webseite des VDI. Dann habe ich ja genau ins Schwarze getroffen. > Noch Fragen? Ganz und gar nicht, aber einen Ausspruch eines ehemaligen Professors: "IM VDI sitzen nur Idioten. Ich war da auch mal drin." Damit hatte er dann sogar zweimal recht...
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