Hallo liebe Community, ich bin dabei mir eine Ganganzeige für mein Motorrad zu bauen. Dafür muss ich die Widerstände im Gangsensor auslesen. Genutzt wird ein Arduino Nano 5V, max. 40mA Ein-/Ausgang pro Pin. Ich habe versucht die von 560 - 15000 Ohm verbauten Widerstände mithilfe eines Spannungsteilers, wobei der andere Widerstand bei ca. 3500 Ohm liegt messbar zu machen. Das Multimeter gibt mir nun auch passende, sehr gut auswertbare Ergebnisse zurück, jedoch schaltet das Arduino wie wild hin und her. Entsteht irgendwo ein Fehlerstrom, oder warum ist der Eingang nicht konstant? Bei Bedarf erstelle ich gerne eine Skizze der Schaltung. Mit freundlichem Gruß Marius
Marius schrieb: > Das Multimeter gibt mir nun auch passende, sehr gut auswertbare > Ergebnisse zurück, jedoch schaltet das Arduino wie wild hin und her. Entweder du hast Störungen auf dem Signal, über die dein Multimeter hinweg sieht - dann hilft ein Filter vor dem Arduino - oder dein Arduino macht Mist, was oft einfach am Programm liegen kann.
A7 ist der Analoge Pin zum messen der Spannung im Verhältnis zu GND.
Nein, das Programm arbeitet sehr gut. Es errechnet selbst den Schwellenwert zwischen den Gängen. Bsp. (15k + 6,8k) / 2 = 10,9k Bis 10,9k Ohm wird also der 5. Gang angezeigt, darüber entsprechend der 6. Das Programm hielt in vorherigen Tests ohne den Spannungsteiler die Gänge konstant. Danke für die schnellen Antworten!
Hallo Marius, Hast Du die Kiste inzwischen stabil am Laufen? Im Bordnetz muss Du mit kräftigen Störungen rechnen, wie Wolfgang auch schon vermutete. Zwei Ansatzpunkte gibt es da: 1) Deine Stromversorgung auf dem Board, die aus den "12V" (die ja bis zu 14.xV betragen können + Störspitzen) die Controller Versorungsspannung macht, sollte so beschaffen sein, dass ihr Störungen nichts anhaben können und Schwankungen nicht auf die Versorgungsspannung des Controllers durchschlagen. Eventuell etwas filtern. 2) An A7 könnte ein Kondensator nach GND helfen, um Schwankungen/Störungen am Analogeingang abzupuffern. Vielleicht hilft das weiter. Gruß Matz
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Nein, leider habe ich das Problem bisher nicht lösen können. Sowohl beim 12V - Input, als auch beim A7 - Eingang sollte ich also mit einem Kondensator arbeiten, wenn ich das richtig verstehe. Leider bin ich in der gesamten Materie recht unerfahren und berufe mich da auf Schulwissen... Wie sollte ich den Kondensator für A7 beispielsweise dimensionieren, sprich Spannung und Kapazität? Hätte hier noch ein paar 50V, 100mF Kondensatoren rumfliegen. Grus Marius
Marius schrieb: > ich bin dabei mir eine Ganganzeige für mein Motorrad zu bauen. Dafür > muss ich die Widerstände im Gangsensor auslesen. Was ist das für ein Gangsensor? Ich kenne kein Motorrad mit Widerständen im Gangsensor? Aber was nicht ist, kann ja noch werden...... Suche selber eine Ganganzeige. Plante eigentlich Motordrehzahl und Raddrehzahl auszuwerten. Aber wenns einen besseren Sensor gibt, bin ich dabei!
Marius schrieb: > Hätte hier noch ein paar 50V, 100mF Kondensatoren rumfliegen. Das halte ich für unwahrscheinlich. Ein Kondensator 100mF/50V dürfte größer als ein Trinkbecher sein.
Ich hatte dasselbe Problem mit meiner Haussteuerung, hier hängt eine 16-Kanal-Matrixtastatur am Analogeingang des Arduino-Mega. Getestet mit PC-USB-Stromversorgung - perfekt, mit Bleiakku-perfekt. Dann mit Schaltnetzteil von Meanwell 12 Volt, 7 Ampere und Zusatz-Chinaregler LM2576 auf 5 Volt - Analogport schwankt nur mehr. Ein bisserl Abhilfe bringt: - AREF mit 0,1 uF Kondensator an Masse - Analogeingang mit 0,1 uF Kondensator an Masse - Tauschen des Chinareglers gegen einen hochwertigen Spannungsregler - das Widerstandsnetzwerk eher niederohmig auslegen, ich hab einen 1k Widerstand gegen Masse und die anderen Widerstände liegen zwischen 0-3,3k gegen VCC. Und vielleicht tausch ich noch den sch... 12V-Schaltregler gegen einen herkömmlichen Trafo.. leider erzeugen gerade die Schaltnetzteile jede Menge Störungen... Bei dir ists halt nicht so einfach... da müsstest dann das Moped tauschen. Oder vielleicht probier deine Schaltung mal mit einer eigenen Batterieversorgung.
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Hallo Ulrich, selbstverständlich gibt es solche sensoren. Ich verwende den von der Suzuki SV650 bj2003. http://www.sv-ati.de/images/gangsensor.gif Rate dir allerdings von deiner Methode ab, da Auskuppeln das Ergebnis verfälscht und die Auswertung des Geschwindigkeitsensors und Kurbelwellensensors schwieriger ist. Wolfgang, entschuldigung da hat mich wieder die Eile gepackt.. ich meinte natürlich uF! Manfred, das kann gut sein, denn am USB-Port meines PCs lief es tatsächlich problemlos. Da mein Motorrad noch ein paar Jahre bleiben soll, bin ich gut gewillt deinen Ratschlägen zu folgen. Leider ist der Spannungsregler auf dem Arduino untergebracht, so dass ich da vorerst nicht dran rum fummeln will. Probiere jetzt Kondensatoren zwischen +5V und GND aus.
Danke! Wird untersucht, ob der für meine Yamaha FJ1200 anzupassen ist. Marius schrieb: > Rate dir allerdings von deiner Methode ab, da Auskuppeln das Ergebnis > verfälscht Das ist kein Drama. Problematischer ist der Schlupf, wenn die 130PS mal Auslauf bekommen.. Marius schrieb: > und die Auswertung des Geschwindigkeitsensors und > Kurbelwellensensors schwieriger ist Och nöö... Zählen geht schon... Vorderradimpulse kann ich vom Reedkontakt des Tachos abnehmen, Original vorgesehen für die automatische Blinkerrückstellung der US Modelle. Zündimpulse Von der Primärseite der Spulen. Ist noch eine TCI, keine CDI. Die eigentlich wichtige Information, welche ich brauche, ist eine "Bin im letzten Gang" Information bei Schleichfahrt. Im Blümchenpflückmodus fehlt mir der 6te Gang, als Beruhigungsgang. Will immer hochschalten.....
Nachtrag: Da du eine Suzuki fährst, könnte ich dir noch einen Tipp geben. Die alten GS 750 Haben den gleichen Sensor, aber ohne Widerstände, da werden die 7 Kabel nach außen geführt. (serienmäßige Ganganzeige). Gilt glaube ich auch für die GSX Kartana. http://www.tiger-lowrider.de/xtc/images/product_images/popup_images/5366_0.JPG Auch die neuere GS500E hat diese Kontaktplatte, da wird allerdings nur der Leerlauf raus geführt. Den Rest müsste man noch anlöten.
Da noch weitere Funktionalitäten folgen sollen, kann ich leider keine Eingange verschwenden und werde weiter den Vorhandenen Gangsensor nutzen. Zuvor wollte ich wie von Ulrich dagelegt mehrere Eingänge nutzen, jedoch ist die Anzahl an Pins am Arduino Nano zu knapp. Neben der 3farbigen 7segment anzeige (11pins), fällt ein Pin für Schaltblitz-LED und 2Pins für entsprechende auswertung weg. Ulrich F. schrieb: > Die eigentlich wichtige Information, welche ich brauche, ist eine "Bin > im letzten Gang" Information bei Schleichfahrt. Diese Information ist für mich auch am wichtigsten, der Rest läuft nach Gehör.
Ihr lieben, es ist kaum zu glauben, aber es funktioniert prima mit einem 100uF Kondensator zwischen GND und A7. Hatte noch einen 16v aus einer Ferbedinung. "Magie = Physik / Wollen" Ich weiß nicht ob ich den Thread schließen muss, oder Beiträge als hilfreich kennzeichnen muss, bin ja neu hier. Lasst es mich kurz wissen. Danke für eure ausgiebige Hilfe!
Hallo Marius, Manfred S. schrieb: > Ein bisserl Abhilfe bringt: > - AREF mit 0,1 uF Kondensator an Masse > - Analogeingang mit 0,1 uF Kondensator an Masse > ... Wie Dein Board aussieht, weiß ich nicht: wegen AREF usw. Wie Manfred schreibt, sollte auch an VREF mit einem Kondensator geglättet werden. An A7 (Analogeingang) aber auf jeden Fall einen Kondensator. Die Geschichte ist ja relativ hochohmig (3,5k / ...bis 15k) und kann sich dann in so einem rauhen Umfeld jede Menge Müll einfangen (z.B. neben Schwankungen auf der 12 V Seite auch aus dem Störfeld der irgendwo in der Nähe erzeugten Zündspannung usw.). Klappt es besser, wenn der Motor nicht läuft? Die Werte für die Kondensatoren sind erstmal nicht so wichtig. Wichtiger finde ich, dass Du zunächst herausfindest, ob das eine Besserung bringt und Du auf dem richtigen Weg bist. Die Ereignisse (Gänge schalten) treten ja nicht so hochfrequent auf, so dass Du auch durchaus mal einen 100uF für einen Test dranhängen kannst. Da Du mit 5V arbeitest, reicht für einen Test zunächst auch ein 6,3V Typ. (Ansonsten würde ich für die "Serie" nachher einen höheren Spannungswert nehmen). Filterung der 12V Spannung: Pragmatische Lösung fürs Erste wenn Du keine große Bauteilauswahl wie Induktivitäten hast (nicht sehr stylish aber ggf. hilfreich) ist ein Tiefpaß am 12 V Eingang aus Serienwiderstand und Kondensator, z.B. 10 Ohm in Serie und dann auf 100µF nach GND. Der 10 Ohm muss nur den Strom abkönnen und darf nur soviel Spannung schlucken, dass es für die nachfolgende Schaltung noch reicht. D.h. Strom Deiner Schaltung messen und ein bischen rechnen. (z.B. bei 100mA ergäbe sich 0,1W im Widerstand und 1V Spannungsverlust.) Schönen Sonntag und viel Erfolg. Gruß Matz
Mmh, war ich wohl zu spät. Mein Beitrag hat sich überschnitten. Na gut: hauptsache es hats gebracht.
Hallo Marius, ich bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen, weil ich so ziemlich das Gleiche bauen möchte. Ich habe die selben Widerstandswerte und möchte mit einem Raspberry Pi Pico insgesamt 6 LEDs für die jeweiligen Gänge ansteuern. Würdest du deinen Code dafür bereitstellen? Gruß Justus
Justus schrieb: > Ich habe die selben Widerstandswerte und möchte > mit einem Raspberry Pi Pico insgesamt 6 LEDs für die jeweiligen Gänge > ansteuern. Mal wieder mit Orbitalkanonen auf interstellare Staubteilchen schießen?!? ;-) Sowas macht selbst ein oller ATtiny24 mit links und langweilt sich noch tierisch dabei. > Würdest du deinen Code dafür bereitstellen? Ob der OP hier noch aktiv ist? Das Programm ist selbst für einen Anfänger mit der Arduino-IDE machbar. Nur Mut. Die Schaltschwellen der Gänge kann man vorher mit Excel ausrechnen. Siehe Spannungsteiler. Die "Lösung" des OP mit 100uF am Analogeingang war aber Zufall und Murks. Dort packt man eher einen RC-Tiefpass aus 10kOhm + 100nF dran. Siehe Anhang.
Cool, vielen Dank euch! Raspberry pico kostet 5 Euro und ich hab da am meisten Ahnung von. Wollte den Umfang gering halten :) Werde mir den ATtiny dennoch mal zu Gemüte führen. Gruß Justus
Helmut -. schrieb: > Nach 8 Jahren????????? Wollte eigentlich einen neuen Thread erstellen, da wurde mir dieser Beitrag von Marius vorgeschlagen. Ein hoch also auf die Suchfunktion!
Justus schrieb: > Helmut -. schrieb: >> Nach 8 Jahren????????? > Wollte eigentlich einen neuen Thread erstellen, da wurde mir dieser > Beitrag von Marius vorgeschlagen. Ein hoch also auf die Suchfunktion! Trotzdem ist das Leichenfledderei!
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