Hallo liebe Freunde. Ich habe nach Jahren in meinem Zuhause endlich ein Zimmer für mich eingerichtet wo ich einem Hobby nachgehen kann. Es fing bei mir damit an, das ich meine alte Kombigastherme in der Wohnung visualisiert haben wollte. Halt die Temperaturen, Verbräuche und Laufzeiten. Dies habe ich dann nach langer Zeit mit einem RPi2 samt Firmata (arduino) und FHEM hingekriegt. Das nächste Projekt wo ich jetzt auch dran sitze ist ein Simulatorbedienung für das Spiel Kerbal Space Program. Da benutze ich einen Arduino und mehre 7 Segment Displays, welches dann übe I2C angebunden sind. Ich merke nur jedesmal, das zuhause doch immer irgendwas fehlt. Erst war es ein Multimeter, dann eine regelbare Lötstation. Was ich bei fielen aber sehe ist ein Oszilloskop und einen Funktionsgenerator. Brauche ich sowas? Bis jetzt habe ich so etwas nicht vermisst, und mir fällt auch nicht ein wofür ich es gebrauchen kann. Zudem habe ich noch einen haufen Commodore Hardware hier was auch noch überprüft werden muss. Ich habe in dem Raum 12 m² Platz habe einen 3 m langen Küchenplatte als Werkbank und 6 solche Stahlregale. Also was braucht der Hobbyelektroniker als Grundausrüstung.
Oszi-Beratungs-Thread der Dreimillionste ... Ob man ein Oszi braucht weiß man, wenn man damit gearbeitet hat. Für meinen Fall kann ich das mit ja beantworten. Das hat aber nicht viel zu sagen, und hängt davon ab, ob ich das für meine Anwendungsfälle passende Gerät nutze. Benutze die Forensuche, und stelle dann erst mal deine Anforderungen zusammen. Edit und PS: 12m³ Fläche sollten kein KO-Kriterium bzgl. Oszi sein.
:
Bearbeitet durch User
Cihan S. schrieb: > Also was braucht der Hobbyelektroniker als Grundausrüstung. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2 Cihan S. schrieb: > Brauche ich sowas? Nicht unbedingt. Ein Oszilloskop ist nützlich, wenn man gerade erst am Lernen ist, weil es einem die Kurvenverläufe der Spannugnen und Ströme in der eigenen Schaltung zeigt, und billig sind die Dinge heute auch, gebrauchte Hamegs für 50 EUR. Das funktioniert gut bei einfachen Sachen wie Sinus/Rechteck/Dreieckoszillatoren, also dem was der Funktionsgenerator rauswerfen würde, nützt aber wenig am Datenbus des PC, der I2C Schnittstelle oder Ethernet, wenn auch beim CD-Player das Augendiagramm was aussagt ohne die einzelne Bits zu zeigen. Einfache Schaltungen funktionieren aber auch im LTSpice Simulator, und da kann man die Kurvenverläufe auf dem Bildschirm sehen. Bei schwierigen Schaltungen, wie Schaltreglern, reichen oft die einfachen Oszilloskope nicht mehr, weil die Belastung durch die Messspitze das Ergebnis verfälscht, ebenso wenn man Oszillatoren am uC überprüfen will. Da muss es dann ein besserer Tastkopf sein. Der Funktionsgenerator ist wiederum nützlich, wenn man Filterschaltungen, Audioverstärker oder schnelle Messverstärker auf Funktion überprüfen will, da reicht dann aber oft kein einfacher Funktionsgenerator mehr, sondern man braucht einen genauen, auch Wobbelgenerator der über einen ganzen Frequenzbereich arbeitet. Kauf dir die Dinger also, wenn du sie brauchst, dann kaufst du auch einen, der dem Problem angemessen ist, und nichts zu leistungsschwaches oder zu überkandideltes.
Man kann die Drähte auch in den Mund nehmen. Desto mehr es weh tut, desto höher der DC-Anteil. Bei rhythmischen Zuckungen ist es AC. Hat so 0-100Hz Bandbreite. Ist man nachher tot, waren es IDR mehr als 200V
@Michael Ich habe ja meine Anwendungsbeispiele genannt an denen ich dran bin. Wie geschrieben vermisst habe ich es bis jetzt nicht. Weil ich auch nicht wüsste was ich damit messen sollte. @MaWin Dankeschön für den Link, ist erstmal Stoff zum lesen. Was ich mir später vorstelle ist es auch selber Platinen herzustellen. Vielleicht auch in dem Bezug das benötigte Werkzeug.
Hallo Cihan, Cihan S. schrieb: > Was ich bei vielen aber sehe ist ein Oszilloskop und einen > Funktionsgenerator. Brauche ich sowas? Mit einem Oszi kann man der Elektronik beim Arbeiten zuschauen. Würde ich dir auf jeden Fall zu raten. Funktionsgenerator habe ich nicht und vermisse ich auch nicht. Rechtecksignale kann auch ein uC erzeugen. Ebenso wichtig wie ein Oszi finde ich einen USB-Logikanalyser, zum Beispiel Saleae oder Klon davon. Viel Spass. LG, Sebastian
Ich finde ohne Oszilloskop ist man bei der Elektronik völlig blind. Wenn irgendwas nicht tut, nehme ich erstmal das Oszilloskop und halte den Tastkopf überall dran. Und schau mir an ob die Rechtecke schön rechteckig und die Versorgungsspannungen schön flach sind. Das ist meist irgendwo nicht der Fall, und dann ist der Fehler schon gefunden. ;)
Cihan S. schrieb: > @Michael > > Ich habe ja meine Anwendungsbeispiele genannt an denen ich dran bin. > Wie geschrieben vermisst habe ich es bis jetzt nicht. Weil ich auch > nicht wüsste was ich damit messen sollte. Genau deswegen schrub ich ja: "Ob man ein Oszi braucht weiß man, wenn man damit gearbeitet hat." Das ist wie die Frage: Brauch ich das Internet? Also informiere dich. Forensuche, google, und lesen lesen lesen. Auch hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop
Das letzte mal habe ich ein Oszilloskop in der Lehre bei einem Digitaltechnik Lehrgang bedient. Es waren auch die genannten Hameg Gerätschaften. Zu dieser Zeit habe wir Logikgatter selbst aufgebaut und gemessen. Aber das was Sven geschrieben hat ist natürlich erleuchtend. Meine Hardware, welches im Moment nur Arduino, LCD, 7 Segment etc. bestelle ich aus zum grössten Teil aus China mittels Ebay oder Ali Express. Aber wenn es gebrauchte Oszilloskope für 50€ gibt, dann kann man sich wohl ruhig eins erstmal hinstellen. Reichen 20 Mhz Bandbreite für den Arduino Bereich? Ich bedanke mich erstmal für die rege Beteiligung.
:
Bearbeitet durch User
Was nützt das schönste Oszi, wenn es ungenutzt auf dem Regal verstaubt, weil der Besitzer nichts hat, was er damit messen möchte und durch die vielen Knöppeschens nur verwirrt ist.
Wolfgang, irgendwie und irgendwann muss doch mal ein Anfang gemacht werden. Spätestens wenn die ersten eigene Schaltungen entworfen werden wird man es doch brauchen. Oder siehst du das anders?
Falls Du irgendwann mal auf eine Frage hier die Antwort bekommst: "Und was sagt das Oszi"? oder "Hast Du ein Oszilloskop" dann wird es Zeit dafür. Vorher nicht. Falls Du gar keine Idee hast, was man damit anfangen könnte ist es ebenso unnötig. Wenn Du viel Geld hast, mache mit Deinen Lieben einen schönen Urlaub. Da hast Du mehr davon.
Klaus schrieb: > Wenn Du viel Geld hast, mache mit > Deinen Lieben einen schönen Urlaub. Da hast Du mehr davon. Hmm. Ein Urlaub ist zwar schön, hält aber nicht so lange wie ein Oszi. Mein erstes war ein Heathkit O-12E http://www.heathkit.nu/heathkit_nu_O-12E.html und hat trotz Röhrentechnik und nur-AC Kopplung meine Neugier beflügelt. Es hat einfach Spass gemacht und erheblliche Lerneffekte gehabt, den Tastkopf in irgendwelche Geräte zu stecken und zu gucken, was da so ist. Das ich mittlerweile ein besseres habe und dieses auch als Voltmeter, Signalgenerator und Bauteiletester benutze, versteht sich - ich möchte es nicht mehr missen. Für unterwegs habe ich mir gerade ein Taschengerät aus dem STM32F429 Disco Board gebaut, dank Uwe B. und seinem kleinen Projekt. Irgendwann hole ich mir dann das kleine DSO-203.
:
Bearbeitet durch User
Wolfgang schrieb: > Was nützt das schönste Oszi ... Cihan S. schrieb: > Spätestens wenn die ersten eigene Schaltungen entworfen werden wird man > es doch brauchen. Natürlich war das etwas provokativ gemeint. Wenn ich mir deine Projekte so ansehe, wirst du ganz schnell auch Einzelereignisse (I2C Bustelegramme o.ä.) erfassen wollen. Mit einem 50€ Analogoszi stehst du da ohne große Tricksereien schnell auf verlorenem Posten. Guck einfach mal, wo du bei deinen bisherigen Projekten viel Zeit mit Fehlersuche zugebracht hast. Dann kann man schnell sehen, welche Messtechnik dir das erheblich vereinfacht hätte. Bei den heutigen Preisen für Speicheroszis würde ich kein reines Analogoszi mehr auf den Basteltisch stellen, auch wenn es manchmal natürlich reicht und immer besser ist, als gar nichts. Für Digitalanwendungen ist IMHO ein kleiner Logikanalysator fast unverzichtbar (z.T. unter 10€ bei ebay mit 8 Kanälen und 24MHz Abtastrate ;-)
Wolfgang schrieb: > Für Digitalanwendungen ist IMHO ein kleiner Logikanalysator fast > unverzichtbar (z.T. unter 10€ bei ebay mit 8 Kanälen und 24MHz > Abtastrate ;-) ....hmmm Interessant, mit was für einer Software nutzt man so ein zugegebener Weise "kostengünstiges" Gerät? Hast Du da Erfahrung mit? LG Bestromer
Bestromer schrieb: > ...hmmm Interessant, mit was für einer Software nutzt man so ein > zugegebener Weise "kostengünstiges" Gerät? Beitrag "10 Euro Logikanalyzer"
Bestromer schrieb: > mit was für einer Software nutzt man so ein zugegebener Weise > "kostengünstiges" Gerät? http://sigrok.org/ Die meisten "Billig-Geräte" sind Saleae-Clones.
Hallo Ich habe mir aus Geldgründen nie ein Oszi geleisten. Dies hat sich aber nicht ausgezahlt. Für viele Dinge ist ein Oszi eine sehr grosse Hilfe oder unverzichtbar. Jetzt habe ich mir für ca. 70 Euro ein USB-Hantek 20MHz Oszi gekauft. Viele finden es vielleicht nicht gut, aber für meine Bastelleien bis jetzt völlig ausreichend. Für ein Preis von ca. einem Multimeter (je nach anspruch) finde ich so was recht gut. Sicher nicht so gut wie ein Stand-Alone für 250 Euro oder, hat aber auch nur 1/3 gekostet. Ich bin total glücklich damit. Endlich kann ich sehen wie schnell ein Transistor durchschaltet, wie sauber ein Signal ist, oder wie mein Joule Thief, oder der Brushless-Controller arbeitet. So was steigert die Motiation ungenmein. Für anspruchsvolle Arbeiten ist dieses Gerät sicher nicht geeignet aber ich bin total glücklich damit. Bis jetzt auch keine Probleme mit den Treiber. Läuft auf Win7, Win8 und glaub auch mit WinXP. Gruss
Cihan S. schrieb: > Meine Hardware, welches im Moment nur Arduino, LCD, 7 Segment etc. > bestelle ich aus zum grössten Teil aus China mittels Ebay oder Ali > Express. Dafür vielleicht nicht, aber ich will dir ein Beispiel aus meinem eigenen Fundus geben. Ich hatte alles auf einem Arduino laufen, nun wollte ich eine eigene Schaltung aufbauen und sie lief nicht. Total tot. Wo fange ich (ohne Oszi) an zu messen? Die Versorgungsspannung. War alles da und jetzt? Raten? Der Ausgang war nicht mal PWM. Aber es kam gar nichts raus. Anderen Controller in den Sockel und noch mal probiert - wieder nichts. Mit dem Oszi war ziemlich schnell klar, der Quarz schwang nicht an. Warum das so war hatte dann noch einiges an Zeit gebraucht, weil ich den Wald vor Bäumen nicht sah, aber ohne Oszi hätte ich da sicher blöd gestanden.
F. F. schrieb: > Wald vor Bäumen nicht sah, aber ohne Oszi hätte ich da sicher blöd > gestanden. Ein Oszi erweitert die Möglichkeiten blöd dazustehen auf höherem Niveau.
Aus dem Nähkästchen: Mein Ozzi verstaubte oft Monate lang in de Ecke. Dann war ich es leid, und habs verkauft. Jetzt habe ich ein anderes und das verstaubt auch immer wieder Monate lang in der Ecke. Das gebe ich nicht mehr ab. Und ja, ein Logik Analyser (so ein billig China Dingen), ist mein steter Begleiter, der ist häufiger an. Also, mein Ozzi wird selten gebraucht, aber wenn, dann ist es ein unabdingbares Werkzeug, ohne das man stundenlang nur im Nebel stochert.
lamm schrieb: > F. F. schrieb: >> Wald vor Bäumen nicht sah, aber ohne Oszi hätte ich da sicher blöd >> gestanden. > > Ein Oszi erweitert die Möglichkeiten blöd dazustehen auf höherem Niveau. Das ist allerdings wahr! :-))) In meinem Fall wohl eher Farbenblindheit. Ich hatte 100nF an den Quarz gelötet.
Ulrich F. schrieb: > Also, mein Ozzi wird selten gebraucht, aber wenn, dann ist es ein > unabdingbares Werkzeug, ohne das man stundenlang nur im Nebel stochert. Gut, bei mir ist das nicht anders, aber ist das nicht mit jedem Werkzeug so? Ich habe ein gutes Schweißgerät, wenn ich es nicht ab und an für die Arbeit einsetze, dann brauche ich das fast nie. Jetzt hatten wir ein neues Auto für meinen Sohn gekauft und wollten sofort den Zahnriemen manchen. Gegenhalter ist nötig. Freitagnachmittag. Da ist nichts mehr zu bekommen. Leider fehlte der große Gegenhalter für die VW Motoren in dem was ich geliefert bekommen habe, aber bei der Arbeit konnte ich mich immer mit dem kleinen retten. Da ich den nicht hatte, zwei M12 Schrauben auf ein Flachmeißel geschweißt, als Drehmomentstütze noch ein Stück Winkelstahl dran und schon konnte der Zahnriemen gemacht werden. Was ich damit sagen will, auch wenn man es selten brauch, so ist manch ein Werkzeug unabdingbar.
Meine Erfahrung mit Messgeräten ist auch, dass einem viele Einsatzzwecke erst einfallen, wenn man das Ding auf dem Tisch stehen hat. Der Gedanke "dafür könnte ich jetzt ein Oszi benutzen" kommt mir viel öfter, seitdem ich immer eines greifbar habe.
Cihan S. schrieb: > Was ich bei fielen aber sehe ist ein Oszilloskop und einen > Funktionsgenerator. > Brauche ich sowas? Bis jetzt habe ich so etwas nicht vermisst, und mir > fällt auch nicht ein wofür ich es gebrauchen kann. Zudem habe ich noch > einen haufen Commodore Hardware hier was auch noch überprüft werden > muss. Beides sollte(!) unnötig sein, wenn man nur vorgefertigte Hardware ("Shields") zusammensteckt. Sollte. Bei eigenen Schaltungen ist idR das Oszilloskop das Messmittel nebst einem 5 € Multimeter schlechthin. Man kann mit dem Oszi schnell und eher unkompliziert die meisten Messungen durchführen, mit einer Stromzange sogar Strommessungen bis in den HF-Bereich. Insbesondere kann man mit einem Oszi die Signalintegrität in Digitalschaltungen nachprüfen, etwas was mit einem Logikanalyzer nicht geht. (D.h.: Oszi: primär schauen, ob die Logik auf Spannungs/Stromebene korrekt arbeitet. LA: primär schauen, ob die Logik logisch korrekt arbeitet) Wer keinerlei Analogschaltungen entwickelt, benötigt normalerweise keinen Funktionsgenerator. Ist aber auch bei Digitalkram öfter mal praktisch (etwa um fix einen Takt bereitzustellen u.ä.)
Wolfgang schrieb: > Mit einem 50€ Analogoszi stehst du > da ohne große Tricksereien schnell auf verlorenem Posten. Das würde ich so nicht sagen - bei eigenen Schaltungen ist das weniger problematisch, man kann etwa bei Problemen mit einem I2C-Slave einfach immer in einer Schleife die gleiche Kommunikation laufen lassen und sich das dann auch in Ruhe auf einem Analogoszi anschauen lassen (u.a. deswegen haben manche Geräte der 70er und 80er Testroutinen, wo der Hauptcontroller einfach immer das gleiche macht). Hat man zwei Zeitbasen, kann man sich auch bequem durch längere Kommunikationen durchscrollen (A auf den Beginn der Kommunikation triggern [Holdoff passend], startet Delay für B und mit B schaut man sich dann ein Segment an, eingestellt über den Delay von B). (Viele günstigere Oszis und [daher] soweit ich das sehe die meisten Hamegs haben allerdings keine zweite Zeitbasis) Mit einem guten LA ist das natürlich ein Klacks, besonders, wenn man nicht nur Stumpf auf Flanken triggern kann, sondern auf den Inhalt von Kommunikation, also als Trigger etwa "Slave-Addresse X wird angesprochen". Diese Technik hat heutzutage allerdings eher Anwendungen im Bereich von Protokollen/Systemen mit Pegeln, die ein LA nicht mag...
:
Bearbeitet durch User
Marian B. schrieb: > ... bei Problemen mit einem I2C-Slave einfach immer in einer Schleife > die gleiche Kommunikation laufen lassen ... Das meinte ich mit Tricksereien > Hat man zwei Zeitbasen, ... Da wird es in der 50€-Klasse bei gebrauchten Analogoszis eher schwierig Marian B. schrieb: > Diese Technik hat heutzutage allerdings eher Anwendungen im Bereich von > Protokollen/Systemen mit Pegeln, die ein LA nicht mag... Nichts hindert einen daran, vor den LA den passenden Pegelwandler zu setzen. Und für die o.g. Saleae Logikanalysatoren (Cypress CY7C68013a) gibt es ein Toolkit, mit dem man sich für das Protokoll seiner Wahl auch einen passenden Protokollanalyzer schreiben kann, falls das durch die 23 bisher implementierten Protokolle nicht abgedeckt ist und das Internet kein passendes Plugin zu Tage fördert.
Wenn man einen Oszi benutzen will, sollte man den auch bedienen können. Man sitzt davor, dreht an den Knöpfen und Schaltern, nichts ist zu sehen. Dann drückt man die Auto-Taste, und oh Wunder wird etwas sinnvolles angezeigt. Man muß sich also Zeit nehmen, um sich mit so einem feinen Werkzeug anzufreunden. Um zu sehen, ob an einem PIN etwas wackelt, reichen auch einfache Werkzeuge. Viele MM haben einen Frequenzmesser. Mein LCR-Meter kann bis 30MHz und hat einen Rechteckausgang von 3KHz. Und ob ein MC Quarz schwingt, braucht man doch nur ein Taschenradio danebenzulegen. Im Audiobereich reicht oft ein kleiner 1KHz Signalgenerator und ein Signalverfolger. Für meine privaten Basteleien und Reperaturen habe ich den Oszi seit drei Jahren nicht benutzen müssen. Viel wichtiger finde ich heute einen Trenn(-Stell)Trafo für die LED-Netz Ansteuerungen.
Auf Worte folgen Taten. Ich habe mir aus China jetzt einen 8CH LA bestellt. Einen Trenntrafo habe ich noch auf der Arbeit rumfliegen, den könnte ich mitnehmen. Und eine Anfrage wegen einem Oszilloskop habe ich im Markt auch gestellt.
Wenn Du Deine C= Hardware reparierst, wirst Du vermutlich ein Scope brauchen. Ich hab auch so ein Hantek 6022be USB Scope und bin trotz seiner Grenzen recht zufrieden damit. http://www.forum64.de/wbb3/board2-c64-alles-rund-um-den-brotkasten/board4-hardware/board183-reparaturecke/47969-messpunkte-mit-dem-oszi-beim-c64/
Ich nutze so einen billig LA sehr oft. Ich habe zwei Oszis da (Analog 60 MHz, Digital 100 MHz) Aber damit kommt man nicht weit. z.B. STM32 externes Display über den Speicherbus. Das hatte ich mit glaub 50 MHz betrieben. Das 100 MHz kann nicht mal die 3.te Harmonische darstellen, also unbrauchbar. In meiner Stadt hier gibt es offene Werkstätten. Die haben 3D-Drucker, Oszis, ... . Vll reicht es dir ja aus und du musst kein Geld ausgeben. Wenn du bekannte an ner FH hast, kannst du vll auch mal zum messen in ein Labor. Leider liegen die Oszis bei >5k + kosten für Software. Das DSOX3052A z.B. ist ganz brauchbar.
Wenn man es günstig bekommt, ich habe 150,- Euro dafür bezahlt, ist ein Hewlett Packard 54100A eine gute Wahl. Nicht so einfach zu bedienen wie ein altes Hameg, aber die Bandbreite ist mehr als ausreichend, wenn sich evt. auch mit HF-Technik beschäftigt.
@CAN-Fan Ich kenne diese Ideenwerkstätten aus dem Fernsehen. Leider ist soetwas bei mir im Umkreis nicht zu finden.
Ulrich F. schrieb: > Also, mein Ozzi wird selten gebraucht, aber wenn, dann ist es ein > unabdingbares Werkzeug, ohne das man stundenlang nur im Nebel > stochert. hier genauso. ich habe als nächstes vor eine "verstärkerplatine" zu bauen die aus einem einkommenden steuer-PWM ein ausgehendes 30v/30A PWM für eine heizplatte zu machen. da will ich wissen wie das signal nach dem optokoppler aussieht, wie am eingang des MOSFET-treibers, und wie an den gates der MOSFETS - wie die anstiegszeit ist, ob irgendwas schwingt. ohne oszi kann man da nur raten.
c.m. schrieb: > 30v/30A PWM > für eine heizplatte zu machen. Nur 3D-Drucker-Leute können ernsthaft auf die Idee kommen mit Gleichniederspannung Sachen zu heizen... (kein Vorwurf gegen dich, du hast die Heizung ja wahrscheinlich nicht gebaut...)
:
Bearbeitet durch User
Meine Herren, was ist ein intaktes HAMEG HM-203-7 wert? Mit welchen Kosten muss ich noch für die Tastköpfe rechnen für das genannte Gerät rechnen?
> Meine Herren, was ist ein intaktes HAMEG HM-203-7 wert? das ist schon mal der erste Fehler sich auf eine Marke und Modell zu fixieren. Kauf Dir irgendeines bis zum Betrag X und gut ist es. Ich habe mir z.B. ein leicht defektes Telequipment für gerade mal 20 Euro ersteigert und das reicht im Prinzip aus. > da will ich wissen wie das signal nach dem optokoppler aussieht, wie am > eingang des MOSFET-treibers, und wie an den gates der MOSFETS - wie die > anstiegszeit ist, ob irgendwas schwingt. > > ohne oszi kann man da nur raten. Ich würde mal eher sagen mangelnde Erfahrung bzw. Schaltungsverständnis. Mit dem Oszi kannst Du es so hinfrickeln, daß die Signale schön sauber sind ... und so die Frage nach dem warum und weshalb elegant umgehen. Okay, Try and Error bzw. typischer Bastler bei dem nur das Ergebnis zählt.
>> ohne oszi kann man da nur raten. > Ich würde mal eher sagen mangelnde Erfahrung bzw. Schaltungsverständnis. Also für mich ist das Oszilloskop hauptsächlich ein Werkzeug, um fehler in defekten Schaltungen zu finden. Zur Entwicklung von Schaltungen braucht man so ein Gerät ganz sicher nicht.
stirb auf einem anderen Planeten schrieb: > Ich würde mal eher sagen mangelnde Erfahrung bzw. Schaltungsverständnis. Da kauft sich einer ein defektes Ozzi und hats voll auf dem Schirm.... Klingt für mich nicht sonderlich überzeugend.... Stefan U. schrieb: > Zur Entwicklung von Schaltungen braucht man so ein Gerät ganz sicher > nicht. Aber zum Überprüfen, obs dann wirklich so hingehauen hat, wie man es geplant hat, schon.... Oder wenn Analogbereiche in der Schaltung stecken, welche justiert werden wollen, kann es auch ganz schön hilfreich sein. Es bleibt immer so: Wer viel misst, misst viel Mist. Und das geht mit einem Ozzi auch....
Stefan U. schrieb: > Zur Entwicklung von Schaltungen braucht man so ein Gerät ganz sicher > nicht. Nein, denn alle Schaltungen funktionieren immer ganz exakt so wie man sich das beim Entwurf vorgestellt hat. Da gibt es keine Unbekannten und keine Seiteneffekte. Zur Not reichen schlecht aufgesetzte Simmulationen völlig aus um zu wissen wie das in der Realität aussieht. Realität wird ohnehin total überschätzt. Damit erübrigen sich auch Prototypen denn wozu sollten die gut sein wenn schon das Equipment zum vermessen überflüssig ist.
Michael K. schrieb: > Realität wird ohnehin total überschätzt. Ein bisschen hart formuliert. "Selektive Wahrnehmung" trifft es eher. Diese kann man vielleicht verändern, aber entkommen kann man ihr nicht.
> denn alle Schaltungen funktionieren immer ganz exakt so wie > man sich das beim Entwurf vorgestellt hat. Ja, das wäre schön. Wenn eine Schaltung aber nicht funktioniert, sind wir erstmal bei der Fehlersuche. Und dann kann ein Oszilloskop hilfreich sein - hatte ich ja auch geschrieben.
Könnt ihr mir sagen, was diese Kombi wert wäre? http://www.ebay.de/itm/201376740113?_trksid=p2060353.m1431.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Voltcraft MS9150 und Peaktech Oszilloskop 2020 AX
> Da kauft sich einer ein defektes Ozzi und hats voll auf dem Schirm.... > Klingt für mich nicht sonderlich überzeugend.... wer lesen kann, ist klar im Vorteil: ... ein leicht defektes ... Hoffentlich sind Deine Denkleistungen im Beruf nicht ähnlich schlecht - das könnte man jetzt auch folgern.
Was mir schon viel geholfen hat, ist ein brauchbares Labornetzteil, 2 Kanäle, einstellbare Spannung und Strom(begrenzung) und Anzeige von beiden, damals gebraucht von eBay für nen zweistelligen Betrag. Vielleicht hast du auch mal Verwendung dafür. Ist auf jeden Fall deutlich komfortabler als irgendwelches Gefrickel mit Steckernetzteilen/USB-Spannungsversorgung etc.
Ich habe das angegebene Ebay Angebot für 117€ erworben? Ist der Preis in Ordnung?
Cihan S. schrieb: > Ich habe das angegebene Ebay Angebot für 117€ erworben? > Ist der Preis in Ordnung? durchaus :)
Cihan S. schrieb: > Ich habe das angegebene Ebay Angebot für 117€ erworben? > Ist der Preis in Ordnung? Falls du in der Nähe von Bad Friedrichshall wohnst: Ja. Wenn nicht versendet wird, ist der Preis oft relativ gering (wenige Interessenten, die den Artikel abholen wollen oder können).
uhh das mit der abholung habe ich jetzt erst gesehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.