Hallo, Ich arbeite z.Z. auch an ein paar Projekten für die ich einige Schaltwandler bauen muss (oder sollte). Aus verschiedensten Gründen versuche ich gerade mit solchen klar zu kommen, die anstelle eines Logik- oder MosFET-Treiber Ausgangs stattdessen über einen NPN-Transistor als Ausgang verfügen (ähnlich wie bei 34063, aber mit weniger Leistung). Praktisch wenn man damit auskommt, nicht so gut wenn man z.B. einen High-Side Schalter ansteuern möchte. Da Bipolartansistoren (mit Ausnahme von Einzelstücken) ein bisschen wie schwarze Magie für mich sind hoffe ich auf eure Tipps und Denkanstöße ;) Ich sehe z.Z. drei Möglichkeiten: 1) Ein Treiber IC verwenden. a) Welches würdet ihr empfehlen und b) wie könnte man das Steuersignal dafür erzeugen? 2) Einen Treiberstufe diskret aufbauen 3) Doch keinen MosFET, sondern z.B. einen PNP ansteuern, aber wie schütze ich meinen Ausgangstransistor vor zu hoher Spannung? Nebenbedingung bei allem dürfte die Flankensteilheit sein, da die PWM-Frequenz bis zu 400 kHz betragen kann. Verzögerungen wären hingegen egal, vorausgesetzt sie ist für beide Flanken gleich lang. Die Eingangsspannung variiert stark (ca. 9 bis 50V), das IC arbeitet mit mit 7 bis 15V. Der MosFET sollte >100V blocken können.
Was genau möchtest du tun? Einen Stepup/Stepdown selbst bauen? Suchst du einen Stepup und/oder Stepdown? Wenn ja für welche Eingangsspannung (vermutlich 9-50V). Welche Ausgangsspannung ist benötigt? Welcher Strom wird am Ausgang erwartet?
Ich habe versucht mich auf das wesentliche zu beschränken, deshalb habe ich keine Angaben über das hinaus gemacht was mir Probleme bereitet. Aber ja, ich brauche zunächst einen Wandler der 24V in 15 bis 27V umwandelt, am besten mit Strom und Spannungsbegrenzung. Der Laststrom beträgt 0 bis 500mA. Weil ich nicht weiß, ob ich später 24V zur Verfügung habe soll der Eingangsspannungsbereich möglichst groß sein.
Und was spricht dagegen einfach den MC34063 mit seinem internen Switch zu verwenden (als Step-Down)? Beschaltung wie auf S.7 (oben) des Datenblattes. 24V in 15 bis 27V out ist natürlich ungünstig, 24V in 15 bis 24V out oder 27V in 15 bis 27V out wären da irgendwie besser.
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Weil es wegen des Spannungsbereichs ein Inverswandler wird werden müssen und dann 24+27+Toleranz über den 40V liegt die ein 34063 (oder auch mein IC) aushält.
??? Inverswandler? Also -15 bis -24V out? "24+27+Toleranz"? Also nicht 24V in? Werde doch bitte mal klarer mit deinen Angaben.
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Lieber Joe wieso hältst du dich an irrelevanten Details auf die nichts damit zu tun haben, dass ich einen High-Side MosFet ansteuern möchte?
Der ganze Thread ist glaube ich irrelevant. Edit: Es ist doch nicht irrelevant, was für Spannungen du am Ende erzeugen willst. Diese unvollständige Beschreibung der Aufgabe, die du dir vorgenommen hast, ist anstrengend für jeden, der dir helfen möchte. Aus dem ersten Post in diesem Thread kann man erkennen, dass du von Schaltreglern nicht besonders viel Ahnung haben kannst, daher meine Fragen.
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Joe F. schrieb: > Es ist doch nicht irrelevant, was für Spannungen du am Ende erzeugen > willst. Diese unvollständige Beschreibung der Aufgabe, die du dir > vorgenommen hast, ist anstrengend für jeden, der dir helfen möchte. > Aus dem ersten Post in diesem Thread kann man erkennen, dass du von > Schaltreglern nicht besonders viel Ahnung haben kannst, daher meine > Fragen. Selten so gelacht. Was Schaltregler angeht kenne ich mich recht gut aus, deswegen weiß ich ja, dass ich ein High-Side MosFET steuern möchte. Es hat keinen Zweck über "die" Spezifikation zu reden, weil es mehrere gibt. Die Frage ist aber für alle - bis auf die Dimensionierung, die später kommt - dieselbe. Ich kann aber gerne das Beispiel nochmal wiederholen: Eingangsspannung: 9 bis 48V (aufgerundet 50) Ausgangsspannung: Einstellbar, minimaler Regelbereich 15 bis 27V Ausgangsstrom: 500 mA Daraus folgt, da ich z.Z. keinen SEPIC, CuK oder ZETA Wandler bauen will und auch keinen Trafo wickeln möchte, dass es ein Inverswandler werden muss. Das ändert aber nichts an der Spezifikation, du musst nur gelegentlich das Vorzeichen beachten. Ob du nun die Eingangs, oder Ausgangsspannung als negativ betrachtest, oder mit Beträgen rechnest spielt keine Rolle. @Toleranz, ja meine 24V Quelle ist nicht perfekt, sondern hat +/-10% - na und? Irrelevant, wichtig war nur das 24+27>40. Und jetzt bin ich gespannt wo genau und wozu du diese Angaben zur Beantwortung meiner Frage benötigst.
bei deinen angaben fehlt nach wie vor das vorzeichen. 24+27 ist cryptisch. was meinst du damit?
easylife schrieb: > bei deinen angaben fehlt nach wie vor das vorzeichen. > > 24+27 ist cryptisch. was meinst du damit? Bei einem Inverswandler muss das Schaltelement die Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung blocken können(Plus Schaltspitzen). In diesem Beispiel also mindestens 24-(-27) = 24+27 Volt. Das ist mehr als die 40V die mein IC oder der MC34063 vertragen, und deswegen brauche ich einen High-Side Schalter, vorzugsweise ein n-Kanal MosFET. Das ist für das Problem, mit dem NPN-Ausgang ein schönes rechteckiges Signal zu erzeugen, um damit ein Treiber-IC anzusteuern aber unerheblich.
Guten Abend, das 34063 Datasheet von TI (http://www.ti.com/lit/an/slva252b/slva252b.pdf) bringts in Kapitel 5 gut auf den Punkt. Anhand von dem Prinzipschaltbild kannst du dir überlegen, welche Komponenten welche Spannungen vertragen können müssen. Beim Treiben eines externen Mosfets bietet es sich in deiner Anwendung ggf. an, den 34063 über einen Linearregler zu versorgen, da sonst (bei 34063-Kollektor an V+) eine unzulässig hohe Gate-Source-Spannung am MosFET anliegen kann. Vorteil dabei wäre, dass die Versorgungsspannung des 34063 gegen Masse abnimmt, die eigendliche Leistung wird zwar von ihm gesteuert, wird aber im externen MosFET geschaltet, stell dir den hier (Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen") als buck-boost mit Linearregler am 34063-Vin vor, das sollte bei dir passen. LG, Hakon
Im Datasheet von st (http://www.st.com/web/en/resource/technical/document/datasheet/CD00001232.pdf) ist auf Seite 16 eine Schaltung mit externem PNP angegeben, die sollte ohne Schwierigkeiten auf meinen Vorschlag mit dem Linearregler umsetzbar sein. Kritisch dürften dabei die internen Transistoren sein, die bei ausgeschaltetem PNP über dessen Basis-Emitter-Strecke einen Lawinendurchbruch erleiden könnten, da die Kollektor-Emitter-Spannung beinahe der Eingangsspannung entspricht. Bis 40V Eingangsspannung müsste es also passen, darüber könnte evtl. eine Zener in Reihe zum Basiswiderstand vom PNP-Transistor die Kollektor-Emitter-Spannung um den Wert der Zenerspannung reduzieren, wirklich schön wäre das aber nicht ;-) - Hakon
Danke Hakon für die erste konstruktive Antwort. Leider beinhaltet dein Beispiel aber keinen High-Side, sondern einen Low-Side-Treiber. Um einen High-Side N-Kanal Mosfet durchzuschalten muss man an das Gate eine Spannung anlegen, die höher ist als die Versorgungsspannung. Die verwendete Schalung mit Kleinsignal-PNP, Diode und Widerstand könnte sich aber eignen um ein Treiber-IC anzusteuern, sie scheint ein schönes Rechteck zu erzeugen. Danke für den Link. Oh und ja, eine Begrenzung der Versorgungsspannung wurde bedacht. Stephan
Welchen gravierenden Grund gibt es denn, um mit einem N-Kanal High-Side zu schalten?
Thomas B. schrieb: > Welchen gravierenden Grund gibt es denn, um > mit einem N-Kanal High-Side zu schalten? Die Frage war eigentlich an den "TE" gestellt. Aber er antwortet ja nicht. MfG Thomas
Thomas B. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Welchen gravierenden Grund gibt es denn, um >> mit einem N-Kanal High-Side zu schalten? > > Die Frage war eigentlich an den "TE" gestellt. > Aber er antwortet ja nicht. > > MfG > Thomas Was heißt denn TE? N-Mos verwendet man gerne weil z.B. - P-Kanal für höhere Leistung selten sind - N-Kanal bessere Eigenschaften haben (Elektronen bewegen sich leichter als Löcher -> kleinerer Widerstand) Wenn du mehr wissen willst ist https://de.wikipedia.org/wiki/Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor#Vor-_und_Nachteile ein guter Anfang.
Wenns ein N-Mos sein soll, musst du entweder eine Topologie mit Low-Side-Switch wählen oder einen Buck-Boost mit High-Side-Driver realisieren. Ersteres scheint selten zu sein, eine kurze Suche ergab lediglich diese Konstantstromquelle: http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/DN05002-D.PDF . Mit einem Differenzverstärker zur Bereitstellung der Feedbackspannung für den 34063 sollte aber auch ein Konstantspannungsbetrieb möglich sein. Buck-Boost-Wandler kannst du mit einem diskreten Bootstrapping oder eben einem integrierten High-Side-Treiber realisieren. Letzteres ist meiner Ansicht nach zu bevorzugen, da integrierte Lösungen einfacher zu realisieren sind, 'ab Werk' saubere Flanken liefern und viele davon einen zwei-Flanken-Levelshifter besitzen, der einen reduzierten Stromverbrauch ermöglicht. Es gibt auch Wandler-ICs mit eingebautem High-Side Treiber, vieles davon scheint aber schwer beschaffbar/teuer, so z.b. der LM5118. Günstiger ist da wahrscheinlich eine Lösung mit zwei ICs und externem N-Kanal-Mosfet. Hakon
Stephan N. schrieb: > Was heißt denn TE? Threadersteller Gibt aber mittlerweile schon sehr gute P-MOS. Ich würde mir den Stress gar nicht machen. Es sei denn, Du willst das letzte Prozent an Wirkungsgrad ausreizen. Gruß Thomas
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