Hallo zusammen Ich habe im Moment das Problem, dass ich ein 230 V Gerät in den USA betreiben muss. Die Maximalleistung beträgt rund 900 VA (stationär). Das Problem ist nur, dass sich darin auch eine Pumpe befindet, welche über einen Kondensatormotor betrieben wird. Dieser hat einen Anlaufstrom von ca. 15 A (Spitze-Spitze). Der Nennstrom ist allerdings nur 1.5 A. Ich habe dazu einen Hersteller gefunden, der Spartrafos für 115 V auf 230 V anbietet. Entweder würde ich einen 960 VA Trafo nehmen oder wegen des hohen Anlaufstrom einen 1700 VA Trafo. Die Frage die ich mir stelle ist, wie es mit der Leerlaufspannung bei den Spartrafos aussieht. Muss man dort auch mit einigen Prozent erhöhter Spannung rechnen ? Das könnte dann nämlich ein Problem für die anderen Bauteile werden, da diese für max. 250 V ausgelegt sind und ich diesen Wert vermutlich bei maximaler Eingangsspannung von etwa 127 V überschreite. Kennt sich jemand mit Spartrafos aus, oder hat jemand eine bessere Variante für den Betrieb in Amerika ? Danke schon im Voraus.
@Patrick M. (patrick-m) >einen Kondensatormotor betrieben wird. Dieser hat einen Anlaufstrom von >ca. 15 A (Spitze-Spitze). Der Nennstrom ist allerdings nur 1.5 A. >Ich habe dazu einen Hersteller gefunden, der Spartrafos für 115 V auf >230 V anbietet. Entweder würde ich einen 960 VA Trafo nehmen oder wegen >des hohen Anlaufstrom einen 1700 VA Trafo. Eher so 1kVA. Kurzzeitig ist so ein klassischer Trafo problemlos überlastbar. >Die Frage die ich mir stelle ist, wie es mit der Leerlaufspannung bei >den Spartrafos aussieht. So wie beim normalen Trafo. Je größer die Leistung, umso kleiner ist die Leerlaufüberhöhung. > Muss man dort auch mit einigen Prozent erhöhter >Spannung rechnen ? Das könnte dann nämlich ein Problem für die anderen >Bauteile werden, da diese für max. 250 V ausgelegt sind und ich diesen >Wert vermutlich bei maximaler Eingangsspannung von etwa 127 V >überschreite. Glaub ich nicht so ganz. >Kennt sich jemand mit Spartrafos aus, oder hat jemand eine bessere Siehe Spartransformator >Variante für den Betrieb in Amerika ? Besorg dir einen 1kVA Spartrafo und gut.
Zum Anschluss von Großverbrauchern, z.B. WäscheTrocknern mit gerne 5kW gibt es dort auch 240V 2Phasen Kraftsteckdosen. 30A??
Patrick M. schrieb: > Dieser hat einen Anlaufstrom von > ca. 15 A (Spitze-Spitze) Das sind doch nur 5,3A effektiv! Von daher kein Problem, aber wie bereits geschrieben, könnte der Kondensatormotor ein Problem mit der 60Hz Netzfrequenz haben. Er möchte dann gerne 20% schneller laufen und der Kondensator ist etwas überdimensioniert.
Frage: was ist für ein Gerät das Du da betreiben möchtest? könnte es evtl günstiger sein, in den VSvA gleich ein entsprechendes Gerät zu kaufen? besteht ansonsten die Möglichkeit den Motor anzuwerfen? gegen den Anlaufstrom könnte man dann was machen: Stichwort Einschaltstrombegrenzung
☞ J-A von der H. schrieb: > Frage: was ist für ein Gerät das Du da betreiben möchtest? Das haette der Threaderoeffner eigentlich gleich am Anfang mitteilen koennen. Nach dem 7. Beitrag kommt dann vielleicht heraus, dass es sich um eine popelige Espressomaschine oder um ein Elektronenstrahlmikroskop handelt.
lrep schrieb: > Er möchte dann gerne 20% schneller laufen und der Kondensator ist etwas > überdimensioniert. Wenn das Teil schon älter ist dann hat er vieleicht gerade die 20% Kapazität verloren und es passt wieder. Die Frage ist wieviel stärker die Pumpe belastet wird wenn sie 20% schneller dreht. Da könnte es thermische Probleme für Pumpe und Motor geben und auch die Leistung steigt ggf. an.
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Henrik schrieb: > Zum Anschluss von Großverbrauchern, z.B. WäscheTrocknern mit gerne > 5kW > gibt es dort auch 240V 2Phasen Kraftsteckdosen. 30A?? Das habe ich gesehen, dass es 240 V in den USA gibt, auch durchaus mit kleinerem Nennstrom. Die Frage ist, darf ich das einfach so anstecken ? technisch möglich, aber wegen den Normen ? h2o2 schrieb: > Die 60 Hz könnten für den Kondensatormotor ein Problem sein. 60 Hz sollten kein Problem sein, da der Hersteller den Motor für 50/60 Hz verkauft, was auch auf dem Typenschild abgedruckt ist. Somit muss ich davon ausgehen, dass der Motor auch bei 60 Hz problemlos läuft. ☞ J-A von der H. schrieb: > Frage: was ist für ein Gerät das Du da betreiben möchtest? > > könnte es evtl günstiger sein, > in den VSvA gleich ein entsprechendes Gerät zu kaufen? > > besteht ansonsten die Möglichkeit den Motor anzuwerfen? > gegen den Anlaufstrom könnte man dann was machen: > Stichwort Einschaltstrombegrenzung Das ist ein Messgerät für Messungen in der Giessereiindustrie. Ich kann aber schlecht dem Kunden sagen, dass er schauen soll, wie er das Ding zum laufen kriegt.
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Patrick M. schrieb: > Muss man dort auch mit einigen Prozent erhöhter > Spannung rechnen ? Das könnte dann nämlich ein Problem für die anderen > Bauteile werden, da diese für max. 250 V ausgelegt sind und ich diesen > Wert vermutlich bei maximaler Eingangsspannung von etwa 127 V > überschreite. Wegen 3V~ mehr hätte ich keine Lust, für 3 Tage ans Ende der Welt zu fahren um evtl. einen defekten Transitor zu tauschen! Konstruiere Dein Zeug gefälligst so, daß es hält.
Patrick M. schrieb: > Das ist ein Messgerät für Messungen in der Giessereiindustrie. Ich kann > aber schlecht dem Kunden sagen, dass er schauen soll, wie er das Ding > zum laufen kriegt. dann wäre es aber auch besser dich in die Ami Normen einzulesen. Ein Gerät was ich hier gebaut hatte musste in USA nach den dortigen Normen umgestrickt werden, natürlich hat mir vorher keiner gesagt wo das Teil laufen soll, ist ja auch sowas von unwichtig. PS. Gerüchteweise habe die dort keine VDE sondern was anderes.
Patrick M. schrieb: > technisch möglich, aber wegen den Normen ? Wenn Du die ganzen Normen, die Du einhalten musst, um das Geraet dort zu verkaufen, einhaeltst, kein Problem. Allerdings wartet da ein BERG (alles gross geschrieben, um die Groesse des Berges deutlich zu machen) Arbeit auf Dich. Ich hatte damals meine deutschen Geraete so betrieben, allerdings zu Hause. wendelsberg
Patrick M. schrieb: > 0 Hz sollten kein Problem sein, da der Hersteller den Motor für 50/60 > Hz verkauft, Der Motor oder die Motor-Pumpe Kombination ist für 60Hz geeignet? Hast Du beide zusammengestellt oder war das der Hersteller des Motors? Da hat es einen Unterschied!
Mot schrieb: > Patrick M. schrieb: >> 0 Hz sollten kein Problem sein, da der Hersteller den Motor für 50/60 >> Hz verkauft, > > Der Motor oder die Motor-Pumpe Kombination ist für 60Hz geeignet? Hast > Du beide zusammengestellt oder war das der Hersteller des Motors? > Da hat es einen Unterschied! Ja, das ist eine Vakuumpumpe mit Motor. Der Hersteller gibt für die Kombination 50/60 Hz an.
oh das soll gewerblich eingesetzt werden? sach ma' bescheid, welche versicherung das abdeckt. ansonsten viel glück ;)
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lrep schrieb: > Von daher kein Problem, aber wie bereits geschrieben, könnte der > Kondensatormotor ein Problem mit der 60Hz Netzfrequenz haben. > Er möchte dann gerne 20% schneller laufen und der Kondensator ist etwas > überdimensioniert. Wir hatten mal eine Vacuumpumpe, die für beide Frequenzen spezifiziert war. Bei 60Hz war dann die (Vacuumpump-)Leistung 20% höher. :-)
Joachim B. schrieb: > PS. Gerüchteweise habe die dort keine VDE sondern was anderes. Die aktuelle Version nennt sich "2014 NFPA 70: NEC". Findet man frei herunterladbar im Netz, wenn man etwas sucht.
Mot schrieb: > Die aktuelle Version nennt sich "2014 NFPA 70: NEC". Findet man frei > herunterladbar im Netz, wenn man etwas sucht. ist für den TO sicher interessant.
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