Hallo zusammen Habe die angehängte Schaltung im LT-Spice aufgebaut. Die Simulation funktioniert grundsätzlich ganz gut. Leider schwingt die Regelung. Es soll auf den Strom des Shunts (1 Ohm) geregelt werden. Derzeit gebe ich einen Puls vor. Wenn ich nach dem Shunt ein RC Glied einfüge, läuft das ganze stabil, jedoch nicht mit genau jenem gewünschten Strom, da die Regelschleife auf den Wert nach dem RC Regelt und nicht auf das was vor dem RC am Shunt liegt. Hoffe jemand hat eine Idee! Danke schonmal
Claudio H. schrieb: > Leider schwingt die Regelung. Das deutet im Allgemeinen darauf hin, das entweder P zu gross ist oder I zu klein. Gibts einen bestimmten Grund, die Regelung in Hardware zu giessen? Wenn ja, musst du vermutlich die Parameter trimmbar machen, um das System in der realen Welt anzupassen. Ein erster Ansatz wäre, D abzutrennen und nur mit P und I ein stabiles System zu bekommen.
Das Ganze ist viel zu kompliziert. Lass 90% weg. Eine Stromregelung macht man mit einem einzigen Opamp. Nach den ueblichen Schemas. Und wozu das Ganze ? Was fuer eine Last soll da hin ? Fuer eine LED ?
Uff, 5 OPV hintereinadergeschaltet in einer Rückkoppelschleife? Und einige davon nur um das Signal doppelt zu invertieren statt z.B. einen Spannungsfolger einzusetzen? Und wieso baust du C3 neben den Shunt, wenn du das Zeitverhalten des Regelkreises doch eigentlich über die PID-Einstellung festlegen willst? Ich würde dir empfehlen, diese wesentlich einfachere Variante eines Regelkreises zu wählen (untere Schaltung mit MOSFET): http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor Ist zwar kein PID, aber damit bekommst du schnell eine stabile Regelung realisiert. Wenn dir ihre Performance nicht reicht (z.B. Genauigkeit), kannst du sie durch Austausch des OPV verbessern.
Besten Dank für eure Antworten Ziel ist es, eine Elektronische Last zu bauen. Deshalb kann ich nicht viel über die spätere Last aussagen, da diese ja individuell angeschlossen wird. Genügt auch für eine Elektronische Last ein einfacher Regelkreis?
Claudio H. schrieb: > Genügt auch für eine Elektronische Last ein einfacher Regelkreis? Das hängt (natürlich) von den Eigenschaften der Last ab: ohmsch, induktiv, kapazitiv, nicht linear oder konstant (Schaltung mit aktiven Bauelementen). Diese Last ist ja Deine Regelstrecke. Und damit das stabil läuft und optimale Regeleigenschaften hat, muss der Regler dazu passen. Insofern ist Dein Ansatz gar nicht so falsch - Du musst "nur" die Parameter P-I-D passend zur Regelstrecke richtig einstellen. Und das kann je nach Last mühselig sein - daher "nur" in Anführungszeichen. Natürlich gibt es eine Reglereinstellung, die ein Schwingen bei einer Menge verschiedener Lasten verhindert - aber dann sind die Regeleigenschaften je nach Last suboptimal. Gruß Dietrich
Claudio H. schrieb: > Ziel ist es, eine Elektronische Last zu bauen. > Deshalb kann ich nicht viel über die spätere Last aussagen, da diese ja > individuell angeschlossen wird. > > Genügt auch für eine Elektronische Last ein einfacher Regelkreis? Wenn später außen etwas "kompliziertes" angeschlossen werden soll, dann kann es durchaus sein, dass ein PID-Regler ein besseres Verhalten liefert als der einfache OPV. Allerdings nur, wenn der Regler extra für die komplizierte äußere Schaltung optimiert ist (die du aber leider nicht vorhersagen kannst). Also bleibt auch dir auch da nur die Möglichkeit, die Regelung möglichst gutmütig aufzubauen, so dass sie für möglichst viele äußere Beschaltungen stabil ist. Und das wird dir mit dem einfachen Regelkreis besser gelingen als mit deinem bisherigen Schaltungsansatz.
Reduziere mal C2 auf 470 pF oder lass den D-Anteil gleich weg. Normalerweise reicht für die Schaltung ein OPV, die vielen Stufen erhöhen IMO das Schwingrisiko. Wie hier das zweite Schaltbild: http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?f=14&t=162
Ach ja, noch eine Anmerkung: wenn deine elektronische Last ernsthaft Leistung wegbruzzeln soll (und deine Simu sieht ja zumindest nach einem Strom von 3A aus), dann musst du auch darauf achten, dass der vewendete FET für dauerhaften Betrieb im Abschnürbereich bei hohen Leistungen geeignet ist. Viele moderne FETs sind dafür eher schlecht, die sind nur für den Schaltbetrieb vorgesehen. Du kannst mal in der Forumssuche den Suchbegriff "Linearbetrieb" eingeben...
Achim S. schrieb: > Ach ja, noch eine Anmerkung: wenn deine elektronische Last ernsthaft > Leistung wegbruzzeln soll (und deine Simu sieht ja zumindest nach einem > Strom von 3A aus) Danke für eure Zahlreichen Antworten. Ja es soll dauerhaft Leistung verbraucht werden. Dieser Umstand ist mir neu und war mir nicht bewusst. werde mich diesbezüglich noch Informieren. Achim S. schrieb: > Und das wird dir mit dem einfachen Regelkreis > besser gelingen als mit deinem bisherigen Schaltungsansatz. Danke für den Input. Nach all euren Kommentaren, werde ich wohl doch auf einen einzelnen OPV zurückgreifen für die Regelung.
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