Forum: Offtopic Softwereentwickler im Film


von Ernst Gemeint (Gast)


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Hallo,

wieso werden Menschen, die sich mit Software, Computer, Elektronik u.s.w 
gut auskennen, im Film überwiegend als Depp dargestellt, der im normalen 
Leben anscheinend nicht viel auf die Reihe bekommt, aber in seiner 
Computer Welt ein chaotisch wirkender Überflieger ist, den man nach 
Strich und Faden verarschen kann.

von J. T. (chaoskind)


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Wieso setzen Hacker sich in Filmen an nen Rechner, auf dem das 
CIA-High-Level-Security-Login-Terminal läuft, geben n paar Zeilen ein 
unf sind drin?

von Klaus (Gast)


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Ist es nicht zu heiss, für solche Themen? Ausserdem gehört es wohl eher 
nach Off-Topic.

von visitor (Gast)


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Das stimmt nicht!

Bestes Beispiel: Anthony Stark (= Ironman)

von J. T. (chaoskind)


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Evtl haben Filme und Realität einfach nur ne kleine Schnittmenge haben? 
Und spielen gern mit überzeichnet Klischees

von (prx) A. K. (prx)


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Ernst Gemeint schrieb:
> wieso werden Menschen, die sich mit Software, Computer, Elektronik
> u.s.w gut auskennen, im Film überwiegend als Depp dargestellt,

Um all die Deppen, die im normalen Leben nicht viel auf die Reihe 
bekommen, ins Kino zu kriegen, indem suggeriert wird, dass sie besser 
seien als jene, die in der Computer Welt Überflieger sind.

von Wolfgang H. (Gast)


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Hallo zurück, Ernst,

> wieso werden Menschen, die sich mit Software, Computer, Elektronik u.s.w
> gut auskennen, im Film überwiegend als Depp dargestellt, ...

Weil die Produktmanager nicht die Wahrheit erzählen wollen, sondern das 
Geld der Zuschauer.
Mindestens seit den Gladiatorenspielen im Alten Rom - auch da gewann 
weniger der bessere Kämpfer, als eher der Publikumsliebling.
Quotengeilheit macht nun mal dumm.

Die quotengeildummen Produktmanager gehen mir am A***h vorbei.

Ciao
Wolfgang Horn

von Earl S. (Gast)


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Ernst Gemeint schrieb:
> wieso werden Menschen, die sich mit Software, Computer, Elektronik u.s.w
> gut auskennen, im Film überwiegend als Depp dargestellt, der im normalen
> Leben anscheinend nicht viel auf die Reihe bekommt

vielleicht weil es oft stimmt?
das ist nunmal das ideale Hobby für intelligente Menschen mit mangelnder 
Sozialkompetenz.

von (prx) A. K. (prx)


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Earl S. schrieb:
> das ist nunmal das ideale Hobby für intelligente Menschen mit
> mangelnder Sozialkompetenz.

Also gut, umformuliert: Weshalb gehen so viele Leute davon aus, dass 
intelligente Menschen sozial inkompetent seien?

Vielleicht nicht, weil sie es überwiegend wären, sondern weil jene, die 
es sind, mehr auffallen, als jene, die in nicht sind?

von Earl S. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Also gut, umformuliert: Weshalb gehen so viele Leute davon aus, dass
> intelligente Menschen sozial inkompetent seien?

es gibt natürlich auch andere intelligente Menschen, was auch in Filmen 
so dargestellt wird. Aber die verbringen einen kleineren Teil ihrer Zeit 
vor dem Monitor.

von TriHexagon (Gast)


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A. K. schrieb:
> Earl S. schrieb:
>> das ist nunmal das ideale Hobby für intelligente Menschen mit
>> mangelnder Sozialkompetenz.
>
> Also gut, umformuliert: Weshalb gehen so viele Leute davon aus, dass
> intelligente Menschen sozial inkompetent seien?
>
> Vielleicht nicht, weil sie es überwiegend wären, sondern weil jene, die
> es sind, mehr auffallen, als jene, die in nicht sind?

Oder sie belügen sich einfach selbst, damit sie ruhiger schlafen können. 
So in etwa: "Zum Glück bin ich nicht intelligent, sonst wäre ich ein 
Freak ohne Freunde".

Ist im Endeffekt wie: "Zum Glück bin ich nicht reich, sonst wäre ich ein 
arrogantes, degeneriertes Wrack".

Wer sich davon berieseln lassen will, kann ja mal nachmittags auf RTL 
und co. gehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Earl S. schrieb:
> Aber die verbringen einen kleineren Teil ihrer Zeit
> vor dem Monitor.

Eben. Aber in der obigen Fragstellung wird suggeriert, dass jene, die 
ihre Zeit hauptsächlich vor dem Computer verbringen, am Computer besser 
wären, als jene, die beispielsweise auch Sport zu ihren Tätigkeiten 
zählen.

Monster auf mannigfaltigste Art zu Tode zu bringen erbringt jedoch keine 
Computerkompetenz, sondern Computerspielkompetenz. Sagt meine Erfahrung 
aus ziemlich gut passenden Exemplaren der nächsten Generation.

Dass dies in Filmen oft anders wirkt liegt auch daran, dass jene, deren 
Köpfen über Filminhalte entscheiden, altersbedingt oft genug die Freaks 
von vor 30 Jahren im Auge haben. Da bezog sich eine Beschäftigung mit 
Computern mehr aufs Prinzip als auf Anwendungen wie Spiele.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
>> Aber die verbringen einen kleineren Teil ihrer Zeit
>> vor dem Monitor.

Wirkliche Spezialisten verbringen ihre Zeit hinter dem Monitor, denn 
sie verstehen den Schaltplan und können das Ding reparieren
;-)
MfG Paul

von Reinhard #. (gruebler)


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Ernst Gemeint schrieb:
> wieso werden Menschen, die sich mit Software, Computer, Elektronik u.s.w
> gut auskennen, im Film überwiegend als Depp dargestellt

Weil die Menschen im Kino das sehen wollen,
was sie glauben wollen.

Anderes Beispiel:
James Bond kommt aus dem Meer. Er ist bekleidet
mit einer Badehose und bewaffnet mit einer
Kinder-Zwille und einigen durchgeweichten
Erbsen.
Ihm stehen 5 durchtrainierte Männer mit
Maschinengewehren gegenüber. Es gibt
eine 3 Minütige Kampfzehne.
Wer gewinnt am Ende???

von Thomas D. (thomasderbastler)


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die amis achten wenig aud Details :

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug. Im Film stellt es das fiktive 
Schloss Brunwald an der deutsch-österreichischen Grenze dar,

Das Schloss ist aber im Nettetal..nur bisschen daneben.

oder wenn im Film russisch sprechen..Oh je..lieber nicht hören.
Uniforme eines Generals..total daneben..aber was solls.

von Earl S. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Eben. Aber in der obigen Fragstellung wird suggeriert, dass jene, die
> ihre Zeit hauptsächlich vor dem Computer verbringen, am Computer besser
> wären, als jene, die beispielsweise auch Sport zu ihren Tätigkeiten
> zählen.

das stimmt ja auch. Jemand der viel Zeit mit etwas verbringt, wird auf 
diesem Gebiet auch besser als jemand, der sich nur gelegentlich mit 
etwas beschäftigt (bei sonst gleichen Voraussetzungen).
Das gilt für der Sportler genauso wie für den Computerfreak.

Reinhard #. schrieb:
> Wer gewinnt am Ende???

Chuck Norris

von (prx) A. K. (prx)


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Earl S. schrieb:
> das stimmt ja auch. Jemand der viel Zeit mit etwas verbringt, wird auf
> diesem Gebiet auch besser als jemand, der sich nur gelegentlich mit
> etwas beschäftigt (bei sonst gleichen Voraussetzungen).

Vorausgesetzt er verbringt die Zeit mit dem Computer und nicht bloss 
am Computer. Dauernd vor dem Fernseher zu hocken und das SAT1 
Tagesprogramm reinzuziehen bringt nämlich auch keinerlei nützliche 
Kompetenz (probiers mal 1 Woche lang aus ;-), insbesondere nicht 
hinsichtlich der Technik der Fernseher.

Eine persönliche kleine Stichprobe aus der heutigen Jugend belegt 
nämlich, dass die wenig bis keine Ahnung von Computern hat. Völlig 
unabhängig davon, wie lange sie pro Tag davor hockt (ist das ganze 
Spektrum vertreten). Für die Versorgung mit passender Technik ist stets 
die Vorgängergeneration zuständig, weil Desinteresse. Nur schnell muss 
es sein.

Es ist sogar andersrum: Derjenige davon, der sozial eher schwach 
positioniert ist und die meiste Zeit vor dem Computer hockt, ist zwar 
intelligent, aber an MINT völlig uninteressiert und geht in eine ganz 
andere Richtung. Ein Anderer, sozial perfekt aufgestellt, geht in 
Richtung Mathe/Informatik.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ernst Gemeint schrieb:
> wieso werden Menschen, die sich mit Software, Computer, Elektronik u.s.w
> gut auskennen, im Film überwiegend als Depp dargestellt

Das hat einen ganz einfachen Grund:

In den Spielfilmen erfolgt die Textausgabe auf Bildschirmterminals
schneckenlangsam, noch langsamer als die Übertragung mittels eines
uralten Akustikkopplers mit 300 bit/s. Als ob das noch nicht reichen
würde, wird auch noch jedes ausgegebene Zeichen von einem Piepston
begleitet.

Ganz ehrlich: Welcher Computerexperte von euch würde von der ewigen
Warterei und dem "piepiepiepiepiepiepiepiep" auf Dauer nicht blöd?

von Paul B. (paul_baumann)


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Yalu X. schrieb:
> Welcher Computerexperte von euch würde von der ewigen
> Warterei und dem "piepiepiepiepiepiepiepiep" auf Dauer nicht blöd?
Der hier auf jeden Fall:
Beitrag "blödes Viech."

;-)
MfG Paul

von Mac G. (macgyver0815)


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Ernst Gemeint schrieb:
> wieso werden Menschen, die sich mit Software, Computer, Elektronik u.s.w
> gut auskennen, im Film überwiegend als Depp dargestellt,


Gegenbeispiele die mir so spontan einfallen:
Sneakers
Hackers
Password Swordfish
Johnny Mnemonic
Außer Kontrolle (naja OK "Wissenschaftler"...)
Matrix
Stirb langsam 4.0
Terminator 2 (der junge John Connor)

Den hab ich nicht gesehen weil er schlecht sein soll, aber:
Blackhat (haha "Thor" als "Hacker" iss klar ;-) )

Bei den Filmen ist es sogar eher umgekehrt... teils sogar extrem 
übertrieben unrealistisch coole Typen.

von Marek N. (Gast)


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Hat sich schon mal jemand "Bosch" angeguckt? (Die Serie, nicht den 
Akkuschrauber)
Auf der Polizeiwache haben alle Rechner Linux, ich glaube sogar KDE als 
Desktop.

von (prx) A. K. (prx)


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Marek N. schrieb:
> Auf der Polizeiwache haben alle Rechner Linux, ich glaube sogar KDE als
> Desktop.

Sieh an! All die schönen Chancen für bezahltes product placement, alle 
dahin? Welcher Produzent war denn derart deppert?

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Earl S. schrieb:
> es gibt natürlich auch andere intelligente Menschen, was auch in Filmen
> so dargestellt wird. Aber die verbringen einen kleineren Teil ihrer Zeit
> vor dem Monitor.

oder auch der intelligente Mensch hat Deppen, die für ihn vor den 
Computer sitzen. :-)
Nennt sich Chef.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ernst Gemeint schrieb:
> Softwereentwickler
Wieso können Softies nicht mal ihren Beruf richtig schreiben?

von Timm T. (Gast)


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Earl S. schrieb:
> das ist nunmal das ideale Hobby für intelligente Menschen mit mangelnder
> Sozialkompetenz.

Nun ja, aus einem Einzelereignis auf eine Gesamtmenge schließen ist 
vielleicht nicht ganz korrekt. Aber an Deiner Sozialkompetenz kannst Du 
ja arbeiten.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Dem geneigten Beobachter faellt auf, dass alle Charakter in einem Film 
als dem zentralen Held unterlegen dargestellt werden muessen. Wenn nun 
der Hacker der Held sein soll, muss er etwas seltsam erscheinen, denn 
wer versteht schon :

cmd > tracert 293.123.456.678

als Anfang zum Daten klauen.

von Operator S. (smkr)


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A. K. schrieb:
> Also gut, umformuliert: Weshalb gehen so viele Leute davon aus, dass
> intelligente Menschen sozial inkompetent seien?

Abgesehen davon, dass du "intelligente Menschen" mit Softwareentwickler 
gleichsetzt, sonst hätte dein Post ja keinen Sinn gemacht, kann man 
inzwischen teilweise nachweisen, dass das stimmt, als nur "davon 
ausgehen".
Wenn man die grossen Namen der Wissenschaft nimmt und deren Person und 
Charakterzüge beurteilt, so kommt man durchaus zum Schluss, das diese 
asozial (*) waren. Einstein, Galileo, Michaelangelo, Gauss, usw. um nur 
einmal ein paar zu nennen.
Ich würde sogar soweit gehen und behaupte, dass soziale Kompetenz das 
Genie-sein ausschliesst und umgekehrt. Denn erst durch das Fehlen dieser 
Verbindungen, kann das Hirn sich soweit in Sachen hineinversetzen, wie 
es durch die soziale Verknüpfung nicht instande wäre.

(*) Mit asozial meine ich nicht die durch Medien geprägten Bilder von 
H4, etc. sondern die ursprüngliche Bedeutung, indem Personen nicht 
instande sind in einem sozialen Umfeld zu interagieren.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ernst Gemeint schrieb:
> wieso werden Menschen, die sich mit Software, Computer, Elektronik u.s.w
> gut auskennen, im Film überwiegend als Depp dargestellt, der im normalen
> Leben anscheinend nicht viel auf die Reihe bekommt,

Unbelegte Privatmeinung.

visitor schrieb:
> Das stimmt nicht!
>
> Bestes Beispiel: Anthony Stark (= Ironman)

ebenso Bruce Wayn(Batman), Kevin Flynn (Tron),  S. R. Hadden (Contact), 
Charlie Ebbes (Numb3rs) etc ...

Technisches Genies werden  im Film auch als vielseitig erfolgreiche 
Multitalente dargestellt

MfG,

von Jörg S. (joerg-s)


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Die Nerds bei The Big Bang Theory haben für echte Nerds auch verdammt 
viel Sex. Für Nerds also sehr erfolgreich :)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie wäre es mit künstlerischer Freiheit?

genauso wie:
Frauen im Horror-Film beim Wegrennen immer hinfallen.

Die humpelnden Zombies immer viel schneller an der Hausecke sind als die 
gesunden Leute.

Autos von der Klippe stürzen und schon vorm Aufprall explodieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Operator S. schrieb:
> (*) Mit asozial meine ich nicht die durch Medien geprägten Bilder von
> H4, etc. sondern die ursprüngliche Bedeutung, indem Personen nicht
> instande sind in einem sozialen Umfeld zu interagieren.

Da wird aber ganz fix eine Tautologie draus. Wenn nämlich das Umfeld 
mindestens teilweise allergisch auf Leute reagiert, die intellektuell 
überlegen wirken. Da kommt dann höchstens noch die Erkenntnis raus, dann 
derart asozial Genies bloss nicht in der Lage sind, in den Blödmodus zu 
schalten.

von (prx) A. K. (prx)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> Frauen im Horror-Film beim Wegrennen immer hinfallen.

Nu zieh dir mal Hacken an und lauf damit über Stock und Stein. Dann 
werden wir schon sehen, wer weiter kommt.

Und wenn du merkst, dass das nicht so recht funktioniert, dann zieh sie 
wieder aus und probier es barfuss - das kriegt man ja auch öfter zu 
sehen. Funkt besonders gut über Stein. ;-)

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Da kommt dann höchstens noch die Erkenntnis raus, dann
> derart asozial Genies bloss nicht in der Lage sind, in den Blödmodus zu
> schalten.

Dies würde ich schlechthin als Hauptproblem von Genies bezeichnen. Ihnen 
fällt Kommunikation mit dem (durchschnittlich intelligenten) Umfeld 
deswegen so schwer, weil ihre komplexe Hochleistungssynapsenstruktur für 
Smalltalk über Trivia nicht ausgelegt ist. So hätte bspw. Leonhard Euler 
keine Freude an einer Unterhaltung über das kleine 1x1 empfunden. Im 
Gegenteil, für ihn wäre das purer Streß gewesen...

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hehe sowas kenne ich aus der Kollegenschaft.

Da gibts gewisse autistische Züge.

aus ein "Guten Morgen" bekommste keine Antwort
aber wenn man ihn liesse zeichnet der Typ Dir
'nen kompletten RAM-Speicher als NAND Gatter auf.

von (prx) A. K. (prx)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> aus ein "Guten Morgen" bekommste keine Antwort

Dieser Effekt wird gerne im "zersteuten Professor" verulkt. Woran 
freilich nichts stimmt, denn der ist kein Bisschen zerstreut, im 
Gegenteil voll konzentriert, bloss vielleicht nicht auf den Verkehr, 
wenn er grad den Zebrastreifen überquert.

Kannst es auch Konzentrationsfähigkeit nennen. Die Fähigkeit, die Umwelt 
auszublenden. Wirkt auf Kollegen unhöflich. Wenn du solchen Leuten auf 
dem Gang begegnest, dann nehmen sie dich nur als bewegliches Hindernis 
wahr, nicht als Mensch auf den man irgendwie reagieren müsste. Wenn du 
Wert drauf legst, sie da rauszureissen, dann fang mit dem Namen an, auf 
dessen Wahrnehmung sind sie trainiert.

von Olaf B. (omb)


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A. K. schrieb:
> ☞ J-A von der H. schrieb:
>> Frauen im Horror-Film beim Wegrennen immer hinfallen.
>
> Nu zieh dir mal Hacken an und lauf damit über Stock und Stein. Dann
> werden wir schon sehen, wer weiter kommt.

Das hat in dem neuen Jurrasic Park sehr gut funktioniert. Da sahen die 
High Heels der Heldin am Ende des Films immer noch so gut aus wie zu 
Beginn und die ist damit quer durch den Dschungel gelaufen ;-)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Schauspieler steigen ja auch immer top gestylt aus dem Bett

von Heinz L. (ducttape)


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TriHexagon schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Earl S. schrieb:
>>> das ist nunmal das ideale Hobby für intelligente Menschen mit
>>> mangelnder Sozialkompetenz.
>>
>> Also gut, umformuliert: Weshalb gehen so viele Leute davon aus, dass
>> intelligente Menschen sozial inkompetent seien?
>>
>> Vielleicht nicht, weil sie es überwiegend wären, sondern weil jene, die
>> es sind, mehr auffallen, als jene, die in nicht sind?
>
> Oder sie belügen sich einfach selbst, damit sie ruhiger schlafen können.
> So in etwa: "Zum Glück bin ich nicht intelligent, sonst wäre ich ein
> Freak ohne Freunde".
>
> Ist im Endeffekt wie: "Zum Glück bin ich nicht reich, sonst wäre ich ein
> arrogantes, degeneriertes Wrack".
>
> Wer sich davon berieseln lassen will, kann ja mal nachmittags auf RTL
> und co. gehen.

Dort wird das ganze dann bereichert um "zum GLück hab ich nicht Hartz IV 
sonst wär ich ein asoziales, arbeitsfaules Schwein" und "zum Glück bin 
ich nicht 'ne junge Mutter sonst wär ich unverantwortlich und 'n Fall 
für's Sozialamt".

Fernsehen ist kein Spiegel der Gesellschaft, sondern bestenfalls ein 
Zerrspiegel. Ja, die dort gern plakativ gezeigten Fälle gibt es. Ja 
klar. Es gibt den sozial inkompatiblen, eigenbrödlerischen EDV-Guru, den 
asozialen Hartz VI Schmarotzer und die partygeile Jungmutter ohne 
Verantwortungsgefühl für ihr Kind. Gibt's. Klar. Ist das die Norm? Nö. 
Die Norm sind normale, einfache Menschen die halt einfach ihr Leben 
leben und die nicht viel anders sind als die Typen, die da vor der 
Glotze sitzen und zugucken.

Nur ernsthaft, wer will sowas denn anschauen?

Will man den Hartzer begleiten, der vom Arbeitsverhinderungsamt zu drei 
Vorstellungsgesprächen pilgert und anschließend versucht aus seinen 3 
Kreuzern ein Abendessen zu machen? Das will doch keiner sehen. Um 
wieviel besser kann man sich über das arbeitsscheue Pack aufregen, das 
mit Bier auf der Couch lümmelt und rumkrakeelt.


Mein Job ist in der Sicherheit. Glaub mir, ich krieg bei fast jedem Film 
der in der Materie auch nur ansatzweise anstreift jedesmal Pickel. 
Klingt ja geil, nee? IT Sicherheit. So mit Trojanern, und hacken, und 
bösen Russen die vor der Tür stehen, immer und überall, und Treffen mit 
sonderbaren, zwilichtigen Personen in dunklen Garagen wo üblicherweise 
auch die Bösen auftauchen, einer erschossen wird und der andere um die 
halbe Welt um sein Leben flieht.

Um im Zeitungswiderrufsjargon zu schreiben "wahr ist vielmehr..." dass 
ich rumsitz und viel Berichtspapier vollkritzle, Trojaner nur seh wenn 
ich irgendwem unvorsichtigerweise verrate was ich arbeite und Russen 
gehäuft nur auf den einschlägigen Sicherheitskonferenzen auftauchen. In 
Garagen verbring ich allerdings tatsächlich viel Zeit weil ich viel 
rumfahren muss. Leider werd ich da nicht erschossen, dann würd ich den 
Meetings entgehen in denen ich mich immer wieder mal 'ne halbe Welt weit 
weg wünsche.

Das ist die Realität. Und die Realität ist halt stinklangweilig. Das 
gibt unterhaltungsmäßig halt so gar nix her.

Das Fernsehen lebt nunmal von "Originalen". Die sind seltsam und 
interessant. Der 0815-Typ, der interessiert keine Sau. Wenn ich den 
haben will, such ich mir 'n Spiegel.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Heinz L. schrieb:
> Mein Job ist in der Sicherheit.

deswegen kannst Du auch so lange Beiträge schreiben...

SCNR

von Paul B. (paul_baumann)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> Schauspieler steigen ja auch immer top gestylt aus dem Bett

Du nicht?
;-)
MfG Paul

von Heinz L. (ducttape)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> Heinz L. schrieb:
>> Mein Job ist in der Sicherheit.
>
> deswegen kannst Du auch so lange Beiträge schreiben...
>
> SCNR

Das kann ich, weil ich durch das ständige Berichtschreiben schneller 
tippen kann als jede Sekretärin.

von Timm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die Fähigkeit, die Umwelt
> auszublenden. Wirkt auf Kollegen unhöflich.

Nicht nur auf Kollegen...

Früher(WPWAP): "Timm, Du grüßt mich nicht, wenn wir uns auf der Straße 
begegnen!" "Aber Frau Lehrerin, ich bin ihnen doch gar nicht begegnet." 
Also zumindest konnte ich mich nie dran erinnern...

von Stephan S. (outsider)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> wie wäre es mit künstlerischer Freiheit?
>
> genauso wie:
> Frauen im Horror-Film beim Wegrennen immer hinfallen.
>
> Die humpelnden Zombies immer viel schneller an der Hausecke sind als die
> gesunden Leute.
>
> Autos von der Klippe stürzen und schon vorm Aufprall explodieren.

... Autos sich bei einer Verfolgungsjagd nicht von nem SUV oder gar LKW 
absetzen können... Nicht mal Motorräder schaffen das, obwohl sie in 
weniger als 4, oder gar weniger als 3 s auf 100 sind...
... der Versuch in die Laderampe des startenden Flugzeugs so viel Zeit 
dauert, dass der Flieger in der Zeit eine 60 km lange Startbahn 
bräuchte. ..

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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... Geräuche in Weltraumszenen.

von Jan H. (jan_m_h)


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Wolfgang E. schrieb:
> ... Geräuche in Weltraumszenen.

Oder typische Flugzeugmanöver im Weltraum, z.T. auch von 
Großkampfschiffen.
Oder ein klares Oben und Unten, bei dem die Großen nie von unten 
angegriffen werden, wo sie nicht mal Waffen hätten

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Softwere

Da denke ich irgendwie immer an'n Typ, der bei Vollmond zu irgendwas
mit ganz viel Fell, grossen Klauen und zusammengewachsenen Augenbrauen
gefährlichem mutiert.

von Jan H. (jan_m_h)


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Naja, ist ja ein “Soft“-were.
Könnte also zum Plüschhasen werden statt was gefährlichen?

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