Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DCF77 Modul mit 2-Draht-Leitung betreiben - Diskussion


von Bernhard S. (bernhard)


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Wie ist Eure Meinung zu dieser Schaltung?


Ein DCF-Modul soll einige Meter von diversen Störquellen (TV  Monitor  
Schaltnetzteilen usw.) betrieben werden.

Mich stört, daß man mindestens 3-Kabel verwenden müsste (GND/+Ub/DATA).

Mit relativ wenigen Bauelementen, könnte man auf eine 2-Draht-Lösung 
umschwenken.

Prinzip:

Durch T2 (FET) wird bei jedem DCF-IMPULS (100ms/200ms) der Strom in der 
2-Draht-Leitung verändert, welcher vom T1 erkannt wird.


Eventuelle leichte Kontaktschwierigkeiten (z.B. Stecker an der 
2-Draht-Leitung) dürften sich nicht störend auf das System auswirken, da 
der fließende Strom vom T1 ausgewertet wird

Problematisch ist nach meiner Meinung die Welligkeit am 100µ Elko C2,
manche DCF Module reagieren etwas empfindlich auf eine leicht 
schwankende Versorgungsspannung.


Bernhard

: Bearbeitet durch User
von 6a66 (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Problematisch ist nach meiner Meinung die Welligkeit am 100µ Elko C2,
> manche DCF Module reagieren etwas empfindlich auf eine leicht
> schwankende Versorgungsspannung.

Gut, und warum lässt Du dann zu dass das Modul sich über den 1k selbst 
entlädt? Da gehört eine Schrottky Diode zur Entkopplung rein, dann hält 
das schon besser.

rgds

von Peter D. (peda)


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Falls der MC ein AVR ist, könntest Du den Transistor sparen und den 
internen Komparator benutzen.
Die Schwelle würde ich berechnen und kein Poti benutzen.

von Bernhard S. (bernhard)


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>... warum lässt Du dann zu dass das Modul sich über den 1k selbst
>entlädt? Da gehört eine Schrottky Diode zur Entkopplung rein

Stimmt, z.B. eine BAT48 könnte man verwenden und ev. dann sogar auf den 
100µF Elko C2 komplett verzichten, da einige DCF-Module einen Elko / 
Kondensator auf der Platine besitzen.

von Bernhard S. (bernhard)


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>Falls der MC ein AVR ist, könntest Du den Transistor sparen und den
>internen Komparator benutzen.

Guter Vorschlag ! ADC wäre auch denkbar.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Bernhard S. schrieb:

> Mit relativ wenigen Bauelementen, könnte man auf eine 2-Draht-Lösung
> umschwenken.

Das konnte man auch schon vor über 40 Jahren.
Die damals verwendeten Schaltungen waren aber besser.
:-)

von Bernhard S. (bernhard)


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> ...waren aber besser.

Es wäre schön, wenn Du Deine Behauptung mit Fakten belegen würdest,

die Aussage "waren aber besser" ist unbegründet und oberflächlich, hilft 
uns leider nicht weiter.

: Bearbeitet durch User
von Thomas D. (thomasderbastler)


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Kann mir jemand erklären was der Sinn sein soll, anstatt eine 3 Adrige 
Leitung eine 2 Adrige zu nehmen ( okay spart man 2 Cent an  Kupfer, aber 
dafür 2 Euro an Material ?

Wo ist der Sinn ?

von Helmut L. (helmi1)


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Thomas D. schrieb:
> Wo ist der Sinn ?

Das Forum mit Sinnlosfragen zu beschaeftigen. Dir Fragen nach dem Sinn 
von LED-Vorwiderstaenden werden auf Dauer langweilig.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Komisch, sehe ich auch keine "Forum-alle Heilmittel" 100nF nicht..
Tzzzzzzz....

von Peter R. (pnu)


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Thomas D. schrieb:
> ann mir jemand erklären was der Sinn sein soll, anstatt eine 3 Adrige
> Leitung eine 2 Adrige zu nehmen ( okay spart man 2 Cent an  Kupfer, aber
> dafür 2 Euro an Material ?

Man kann für die Leitung dann eine einadrige, abgeschirmte Leitung 
nehmen.

Innenleiter für Signal, Außenleiter als Masse und Abschirmung.
Ist das kein Vorteil gegenüber dreiadrig ?

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Peter R. schrieb:
> Ist das kein Vorteil gegenüber dreiadrig ?

Nö...weil es Null komma nichts an Ersparnis bringt.
Die vorgeschlagene Bauteile kosten mehr wie der Ersparnis am Kabel.
Also mehr Aufwand evtl. Mehr Probleme beim Empfang...oder ?

von ?!? (Gast)


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Thomas D. schrieb:
> Mehr Probleme beim Empfang...oder ?

Lesen bildet:

Bernhard S. schrieb:
> Ein DCF-Modul soll einige Meter von diversen Störquellen (TV  Monitor
> Schaltnetzteilen usw.) betrieben werden.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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?!? schrieb:
> Lesen bildet:
>
> Bernhard S. schrieb:
>> Ein DCF-Modul soll einige Meter von diversen Störquellen (TV  Monitor
>> Schaltnetzteilen usw.) betrieben werden.

und Du meinst es ist besser ein 5 Meter ein adriges Kabel zu nehmen als 
5 Meter 3 Adriges.( 2 Ader plus Schirm ) ..Klar..
und frickelst die 7 Bauteile an den Empfänger zusätzlich dran.
OK

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Peter R. schrieb:
> Man kann für die Leitung dann eine einadrige, abgeschirmte Leitung
> nehmen.
>
> Innenleiter für Signal, Außenleiter als Masse und Abschirmung.
> Ist das kein Vorteil gegenüber dreiadrig ?

Und nu halt dich fest, es soll sogar 2 aderige Abgeschirmte Leitungen 
geben.

von Stefan F. (Gast)


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Diese DCF Module reagieren äußerst empfindlich auf Schwankungen der 
Spannungsversorgung.

Wenn schon, dann würde ich das nur in Kombination mti einem integrierten 
Spannungsregler oder Shunt-Regler wie dem TL-431 machen (statt Z-Diode).

Aber sowas würde ich nur im absoluten Notfall versuchen, wenn drei Adern 
nicht möglich sind.

von kein Gast (Gast)


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Da dreiadrige Kabel , zwei Kabel + Schirm fuer Audio Massenware sind,
ist die Preisdifferenz zwischen 2 Kabel + Schirm und 2 Kabel ungeschirmt
6 cent / Meter was der Audiokabel maximal teurer ist.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Also jetzt wird versucht bei 5 Meter Kabel 30 Cent zu sparen mit 16 
externen Bauteilen ?
Sehe ich es richtig ?

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Dem Technischen Aufwand sind keine Grenzen gesetzt.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Gibt es die Möglichkeit auch im Netzkabel durch einen Trick den 
Grün/Gelben zu sparen egal wie man den Stecker umdreht ?

Sparpotenzial wäre deutlich höher wegen mehr Kupfer.

von Earl S. (Gast)


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Thomas D. schrieb:
> Gibt es die Möglichkeit auch im Netzkabel durch einen Trick den
> Grün/Gelben zu sparen egal wie man den Stecker umdreht ?

na klar, auch da kann man mit ein paar zusätzlichen Bauteilen eine Ader 
sparen. Der Trick heißt "Schutzisolierung".


Ein nachvollziehbares Argument für ein zweiadriges Kabel wäre, wenn man 
z.B. ein bereits vorhandenes, unter Putz verlegtes Kabel verwenden 
möchte.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Die Modulation mittels T2 wird nicht funktionieren, da es sich bei dem 
2N4393 um einen n-Kanal-JFET handelt und nicht um einen MOSFET. Um den 
FET zum Sperren zu bewegen, muss die Gatespannung negativ gegenüber 
Source sein.

von Bernhard S. (bernhard)


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Unter bestimmten Bedingungen wäre auch diese Minimal-Variante denkbar, 
mit 3 Bauelementen extra.

Die Z-Dioden-Spannungsstabilisirung könnte auch anders realisiert 
werden.



Nachtrag:

>und warum lässt Du dann zu dass das Modul sich über den 1k selbst
>entlädt? Da gehört eine Schrottky Diode zur Entkopplung rein.


Es kommt zu keiner Entladung, da sich das Spanungspotentilal vor der 
Z-Diode um nur wenige mV ändert, es kommt nur zu einer "weniger Ladung".


Bernhard

von GroberKlotz (Gast)


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...brauche keine "lange Leitung"!
Meine Selbstbau-DCF77-Uhr steht auf meinem Tower-PC, sobald ich den PC 
abschalte sind die Störungen weg und die Uhr synchronsiert sich mit 
DCF77. Das kann ich eindeutig erkennen, denn der gelungene Kontakt mit 
DCF77 wird auf dem Display angezeigt. Die die interne quarzgesteuerte 
Uhr - falls eine Abweichung von DCF77-Zeit überhaupt vorhanden ist - 
wurde dabei nachgestellt.
So spare ich mir die Fernleitung und zusätzliche Klimmzüge....
Natürlich - wenn der PC nie abgeschaltet wird funktioniert mein Prinzip 
wohl nicht...

mfG GroberKlotz

von Bernhard S. (bernhard)


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Warum wurde eigentlich der 1-wire / on-wire-Bus entwickelt?

Beispiel:

Beitrag "DCF  DCF77 UHR 1-WIRE  1WIRE SLAVES / DEVICES ATmega8 ASSEMBLER"

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bernhard S. schrieb:
> Unter bestimmten Bedingungen wäre auch diese Minimal-Variante denkbar,
> mit 3 Bauelementen extra.

Nein.

von Bernhard S. (bernhard)


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>Die Modulation mittels T2 wird nicht funktionieren.

Doch, aber sie ist nicht besonders, hab es gerade nachgemessen, der 
Strom ändert sich bei 2k Last und 5V (R am Gate 100k) im Bereich 
2,38...2,45mA, ein Delta von 0,07mA.


Welchen FET würdest Du verwenden?


Danke für den Tipp.


Bernhard

von Bernhard S. (bernhard)


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>Um den FET zum Sperren zu bewegen, muss die Gatespannung
>negativ gegenüber Source sein.

In dieser Beschaltung wird er mit einer negativen Spannung versorgt.


Relativ einfache Schaltung und nur 1 Bauelement extra :-)


Andreas Schweigstill, ich bin Dir was schuldig, das war eine sehr gute 
Inspiration.

Anmerkung: Eventuell sind weitere Bauelemente (R,C) notwendig, kommt auf 
die Innenschaltung des DCF-Moduls an.


Bernhard

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Thomas D. schrieb:

> Kann mir jemand erklären was der Sinn sein soll, anstatt eine 3 Adrige
> Leitung eine 2 Adrige zu nehmen ( okay spart man 2 Cent an  Kupfer, aber
> dafür 2 Euro an Material ?

Einadrige Koaxleitungen sind leichter erhältlich und manchmal auch
leichter zu verlegen, weil sie einen kreisförmigen Querschnitt haben.

von Harald W. (wilhelms)


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Bernhard S. schrieb:
>> ...waren aber besser.
>
> Es wäre schön, wenn Du Deine Behauptung mit Fakten belegen würdest,
>
> die Aussage "waren aber besser" ist unbegründet und oberflächlich, hilft
> uns leider nicht weiter.

Nun, ich sehe keinen Sinn darin, den kompletten Empfänger
"nach draussen" zu verlegen. Früher hat man sich damit
begnügt, nur die Antenne samt Impedanzwandler mit JFET
über Kabel anzuschliessen. Durch die wenigen Bauteile
liess sich dann auch ein kleines, rohrförmiges Gehäuse
verwenden. Es ist ziemlich egal, ob man Sekundenimpulse
oder die Empfangsfrequenz über das Kabel schickt.
Schliesslich sind 77kHz keine "echte HF.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Harald W. schrieb:
> Es ist ziemlich egal, ob man Sekundenimpulse
> oder die Empfangsfrequenz über das Kabel schickt.
> Schliesslich sind 77kHz keine "echte HF.

Deshalb ist ein abgeschirmtes Kabel auch nicht zwingend notwendig.

von npn (Gast)


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Thomas D. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Es ist ziemlich egal, ob man Sekundenimpulse
>> oder die Empfangsfrequenz über das Kabel schickt.
>> Schliesslich sind 77kHz keine "echte HF.
>
> Deshalb ist ein abgeschirmtes Kabel auch nicht zwingend notwendig.

Was ist denn das für ein Argument? Die Abschirmung soll doch verhindern, 
daß die sog. "man-made"-Störungen (Schaltnetzteile, Energiesparlampen 
etc) das zu empfangende DCF-Signal stören. Deshalb verstehe ich jetzt 
deine Argumentation überhaupt nicht!

von Bernhard S. (bernhard)


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>Nun, ich sehe keinen Sinn darin, den kompletten Empfänger
>"nach draussen" zu verlegen.

>Ein nachvollziehbares Argument für ein zweiadriges Kabel wäre, wenn man
>z.B. ein bereits vorhandenes, unter Putz verlegtes Kabel verwenden
>möchte.


Gut, man könnte den Ferritstab an ein langes geschirmtes Kabel 
anschließen, also die Empfangsantenne nach "außen verlegen", ggf. müsste 
auch die 77,5kHz Resonanzfrequenz wieder hergestellt werden.

Aber bei der Variante "unter Putz verlegtes Kabel" könnte der 
DCF-Empfang u.U. unmöglich sein, dort bietet sich die Version an: 
"Empfänger nach außen"

von Stefan F. (Gast)


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Nee lass das mal. Ich habe mal versucht, nur die Antenne zu verlängern. 
Danach war fast gar kein Empfang mehr möglich.

Es ist schon besser, den ganzen Empfänger auszulagern.

Die Dinger brauchen sehrt wenig Strom. Ich würde mal über 
Batterieversorgung ggf. gestützt durch eine winzige Solarzelle 
nachdenken.

An Batterien funktionieren sie viel besser, als an einer 
Spannungsversorgung, die nicht perfekt geglättet ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan U. schrieb:

> Nee lass das mal. Ich habe mal versucht, nur die Antenne zu verlängern.
> Danach war fast gar kein Empfang mehr möglich.

Natürlich muss an der Antenne auch der Resonanzkondensator und ein
Impedanzwandler montiert werden. Nach diesem Prinzip arbeiten m.W.
Tausende von Industrie-DFC-Uhren.

von oszi40 (Gast)


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Sorry ich habe ALLE Drähte gespart und gleich NTP genommen weil der 
DCF-Empfang im Stahlbeton-Keller etwas schlechter war. :-)
https://de.wikipedia.org/wiki/NTP-Pool

von Peter R. (pnu)


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Harald W. schrieb:
> Es ist ziemlich egal, ob man Sekundenimpulse
> oder die Empfangsfrequenz über das Kabel schickt.
> Schliesslich sind 77kHz keine "echte HF.

Das Problem ist, dass die Leitung Störsignale einfängt, die dann an den 
Empfänger kommen. Und das macht sie auch dann, wenn nur die 
Sekunden-Impulse übertragen werden. Eine abgeschirmte Leitung ist da 
schon hilfreich.

Ein Absetzen des Empfängers vom PC ist nahezu unumgänglich.

Schließlich muss der Empfänger mit der Ferritantenne Spannung im 
µV-Bereich verarbeiten, auch wenn direkt benachbart in den 
Schaltnetzteilen des PC und seiner Genossen Impulse von einigen hundert 
Volt erzeugt werden.

von fredred (Gast)


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Ein Hallo an alle,

muss sagen vieles verstehe ich hier nicht. Die Antenne sollt so nah wie 
möglich am DCF- Modul sein.
Die Empfangsqualität bestimmt die Antenne. Somit ist Ort und Richtung 
entscheitend. Das Ausgangssignal ist Digital. Warum wird nicht der 
Industriestandard  S0 genutzt um Daten auch mit mehren Meter Kabel 
weiter zu leiden.
Habe noch einige DCF77 Aktivantennen in Spritzwassergeschützen Gehäuse 
„rumliegen“. Und heute noch mal extreme getestet. DCF auf PC, auf 
Schaltnetzteil, Motor und Leuchtstoffröhre. Nur die Ausrichtung hat die 
Qualität beeinflusst.
Funktionieren auch mit 5 Volt(nur der Lastwiederstand muss dann 100 Ohm 
sein).
Die Informationen werden auf der Plusleidung gelegt und können direkt an 
einem Pin AVR abgefragt werden.
Meine Erfahrungen: 2 Adrige Leitungen bis zu 20 Meter kein Problem. 
Diese DCF werden auch an Trafostationen angebracht um die Zeit der 
Stromzähler zu synchronisieren. Dort sind schon extreme Verhältnisse für 
Störfelder.

Mit freundlichen Grüßen
fredred

von Harald W. (wilhelms)


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fredred schrieb:

> muss sagen vieles verstehe ich hier nicht. Die Antenne sollt so nah wie
> möglich am DCF- Modul sein.

Wer sagt das?

von fredred (Gast)


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Hallo Wilhelms,

Meine Erfahrungen....

Hatte anfänglich auch versucht nur den Ferritstab ortveränderlich 
aufzubauen. Antenne wurde mit hochwertigen abgeschirmten Kabel mit DCF- 
Chip verbunden. Kein Erfolg, ganz im Gegenteil 1s Takt völlig instabil. 
Dies sind nur meine Erfahrungen und kein wissenschaftlicher Bericht(ob 
Impedanzen, Feldstärke oder Aufbau usw.) nicht zum Erfolg führten, kann 
ich nicht sagen.
Die erwähnten DCF- Module die nicht nur ich nutze, sind sehr 
zuverlässig. Dies sieht man eindeutig an der Status LED. Blinkt sehr 
sauber in 1s Takt, wenn DCF Empfang OK.

Hinweis: Möchte jemand so ein Modul um selber Erfahrungen zu sammeln, 
kann ich einige abgeben.
Nur die Kosten für Versand sollten, wenn möglich erstattet werden.

Mit freundlichen Grüßen
fredred

von Peter R. (pnu)


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fredred schrieb:
> Die erwähnten DCF- Module die nicht nur ich nutze, sind sehr
> zuverlässig. Dies sieht man eindeutig an der Status LED. Blinkt sehr
> sauber in 1s Takt, wenn DCF Empfang OK.

Da ist wohl sehr sorgfältig am Übergang (Kabel zu dem bei der Antenne 
befindlichen Empfängermodul) für die Abschirmung gesorgt worden.
Meistens fängt ja das Verbindungskabel den Mist aus dem PC ein und stört 
damit "von hinten" die Antenne oder das dabei befindliche Empfangsmodul.

An solch einem guten Empfangsmodul hätte ich schon Interesse. Aber die 
Postadresse sollte man nur per "persönliche Nachricht" austauschen. Und 
das ist erst möglich, wenn  beide Teilnehmer nicht als Gast sondern 
angemeldet arbeiten.

von fredred (Gast)


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Hallo Peter R.

Der alte Mann versucht sich mal anzumelden.
Wenn es klappt, kannst Du mit PN Kontakt aufnehmen.
Ich finde es verwerflich, die nicht mehr benötigten DCF77- Module, in 
die Restmülltonne zu werfen.
Hatte dies mal gerettet, bevor diese in der Müllverbrennungsanlage, in 
„Siliziumhimmel“ geschickt werden sollten.

Mit freundlichen Grüßen

von Harald W. (wilhelms)


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fredred schrieb:

> Hatte anfänglich auch versucht nur den Ferritstab ortveränderlich
> aufzubauen. Antenne wurde mit hochwertigen abgeschirmten Kabel mit DCF-
> Chip verbunden. Kein Erfolg, ganz im Gegenteil 1s Takt völlig instabil.

Wie bereits erwähnt: Ferritstab allein reicht nicht. Es muss auf
jeden Fall ein Kondensator und ein Impedanzwandler (typisch JFET)
mit ins externe Gehäuse. Wenn Du dann immer noch Schwankungen
hast, stimmt irgendwas an Deinem Aufbau nicht.

von Fred R. (fredylich)


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Hallo,

habe ich doch erwähnt, meine Versuche für Empfangsqualität, sind 
misslungen.
Die erwähnten DCF- Module funktionieren zuverlässig.

Dies sollte es sein zum Thema.

Gruß
fredred

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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fredred schrieb:
> Hallo Wilhelms,
>
> Meine Erfahrungen....
>
> Hatte anfänglich auch versucht nur den Ferritstab ortveränderlich
> aufzubauen. Antenne wurde mit hochwertigen abgeschirmten Kabel mit DCF-
> Chip verbunden. Kein Erfolg, ganz im Gegenteil 1s Takt völlig instabil.
>
> Hinweis: Möchte jemand so ein Modul um selber Erfahrungen zu sammeln,
> kann ich einige abgeben.
> Nur die Kosten für Versand sollten, wenn möglich erstattet werden.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> fredred

Hallo fredred, was sind das für Module?
Wenn du welche übrig hast, ich nehme gerne welche.
Die die ich im Einsatz habe bringens nicht so recht, sie scheinen sogar 
Temperaturabhängig zu sein.
Abgesetzt hab ich sie über eine Dreidrahtleitung die mit 12..24V 
betrieben wird, das geht schon sauber, aber die Module (es sind wohl die 
von ELV oder ähnliche) machen bei Aussenbetrieb Probleme.
Die Versorgungsspannung ist mit einer LED stabilisiert und dürfte nicht 
die Ursache für wohl (je nach Temperatur) unterschiedlich lange Impulse 
sein.


 Kurt

von Fred R. (fredylich)


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Hallo Kurt,

den Modultyp möchte ich nicht öffentlich nennen. Sind  für Industrie 
entwickelt (Somit auch die S0 Schnittstelle) und im Handel nicht zu 
kaufen. Kenne die rechtlichen Vorschriften nicht, kann nur versichern 
die sind nicht gestohlen.

Gehäusemaße:: B 100mm H 60mm T 35 mm mit Wandbefestigung.

Wie erwähnt leicht zu justieren. Spannung anlegen und Modul so lange 
ausrichten bis Status LED sauber in Sekundentakt blinkt. Wichtig ist nur 
bei 12 Volt Betriebsspannung 200 Ohm und bei 5 Volt 100 Ohm in 
Plusleitung zu schalten. Dies machen ansonsten die Entgeräte, für diese 
die Module entwickelt wurden.
Da ich diese Module mit 5 Volt betreibe und Signale mit AVR auswerte 
(senden ja nicht nur Zeit und Datum) habe ich diese als Dreileiter 
aufgebaut GND,PLUS und SIGNAL Wo die Signalleitung angelötet wird kann 
ich beschreiben.
Natürlich ist der Industrietandart mit S0 für Datenübertragung die 
optimale Beschaltung für diese Module.

Mit freundlichen Grüßen
fredred

von Bernhard S. (bernhard)



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@alle

durch die Strom-Modulation des N-Kanal-JFET 2N4393 entsteht eine 
Spannungsdifferenz von ca. 1V am Messpunkt A.

Die beiden Widerstände definieren maßgeblich die Modulation, R2 sollte 
nicht zu hochohmig gewählt werden, um die Welligkeit der ca. 2,1V 
Versorgungsspannung des DCF77-Moduls (Pollin 810 054) gering zu halten.

Der 2N4393 arbeitet in dieser Beschaltung nahezu im Schalterbetrieb.

Bedingt durch die Z-Diode und der Strommodulation entsteht eine 
Welligkeit bei dieser Dimensionierung von ca.200mV, dieses Modul kam 
erstaunlicherweise damit zurecht.

Bernhard

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (bernhard)


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Selbst in dieser Extrem-Variante, mit 2.200µF Elko parallel zur Z-Diode 
blinkt die LED im Sekundentakt für 100/200ms.

von Kurt B. (kurt-b)


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Fred R. schrieb:

>
> Gehäusemaße:: B 100mm H 60mm T 35 mm mit Wandbefestigung.
>
> Wie erwähnt leicht zu justieren. Spannung anlegen und Modul so lange
> ausrichten bis Status LED sauber in Sekundentakt blinkt. Wichtig ist nur
> bei 12 Volt Betriebsspannung 200 Ohm und bei 5 Volt 100 Ohm in
> Plusleitung zu schalten. Dies machen ansonsten die Entgeräte, für diese
> die Module entwickelt wurden.
> Da ich diese Module mit 5 Volt betreibe und Signale mit AVR auswerte
> (senden ja nicht nur Zeit und Datum) habe ich diese als Dreileiter
> aufgebaut GND,PLUS und SIGNAL Wo die Signalleitung angelötet wird kann
> ich beschreiben.
> Natürlich ist der Industrietandart mit S0 für Datenübertragung die
> optimale Beschaltung für diese Module.
>
> fredred

Hallo Fred, ist das das ISDN S0-Bus?
Damit kann ich zwar momentan nichts anfangen, aber das macht nichts, ist 
jedenfalls interessant.

Wenn ich den Sekundentakt abgreifen kann dass ist das gut, der 
Stromverbrauch sollte gering sein, ist aber nicht unbedingt ein 
Hindernis.
Das mit den 200 Ohm ist OK.

Was stellst du dir vor (preislich)?


 Kurt

von fredred (Gast)


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Hallo Kurt

Zitat: WIKIPEDIA
Die S0-Schnittstelle  ist eine Hardware-Schnittstelle für die 
Übertragung von Messwerten. Diese Schnittstelle ist nicht zu verwechseln 
mit dem So- Bus innerhalb einer ISDN-Installation.
Zitat Ende

In meiner Verwendung ist der Stromverbrauch < 2mA. Ohne  Signal LED und 
SO(mit Dreileiterschaltung) im µA Bereich. Bedingt durch Leitungslängen 
< 5 Meter und am Installationsort des Moduls kaum Störfelder sind.
Wie schon geschrieben, ist die S0, bei extremen Bedingungen und langen 
Leitungen ( Zweileiter) das Optimale. Auch die Potenzialtrennung zum 
Entgerät mit Optokoppler ist leicht zu realisieren.
Nachteil ist: S0 ist nicht sehr schnell. 30 ms für gewichtete Impulse 
sollte man schon einplanen.
Zitat von Kurt: Was stellst du dir vor (preislich)?
Diese Frage hat sich erst mal erledig. Durch PN Anfrage habe ich schon 7 
von 8 verschickt. Keine Kostenübernahme vom Empfänger verlangt. Diese 
sollen die „Dinger“ mal testen und Informationen senden, was sie davon 
halten. Diese Infos sind für mich wichtiger als die paar Euros für 
Versandkosten.

Deine Anfrage und meine Antwort hat nichts mehr mit Thema zu tun,
also wenn gewünscht dann PN.
Helfe wenn möglich.

Mit freundlichen Grüßen
Fred

von Kurt B. (kurt-b)


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fredred schrieb:

Hallo Fred,


> Deine Anfrage und meine Antwort hat nichts mehr mit Thema zu tun,
> also wenn gewünscht dann PN.
> Helfe wenn möglich.
>

du hast mir bereits geholfen, mir ist klar geworden dass sich mir mal 
das problematische Modul genauer anschauen sollte, anscheinend ändert 
sich die Impulslänge mit der Temperatur.
Andere (ältere) Module zeigen dieses Verhalten wohl nicht, das könnte 
für mich der entscheidende Hinweis sein um das "Problem" in den Griff zu 
bekommen.

Gruss Kurt

von Peter R. (pnu)


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Hallo fredred,

Vielen Dank für meine Antenne!

Erster Eindruck:

Das Gehäuse sieht tupfengleich aus wie eBay-Artikelnummer:

141710303713  Theben 9070410 DCF77-Antenne RC-DCF für alle 
top2-Zeitschaltuhren auch KNX

Unterschiedlich ist eigentlich nur die Beschriftung, vermute ich.

Im Innern ein Ferritstab ca 7mm Durchmesser, 55mm lang. Das HF-Teil auf 
Platine 20x20mm, IC unter üblichem schwarzen Klecks verborgen, sieht 
aber wie Feld-Wald-Wiesentechnik aus
Träger des HF-Teils ist eine einseitige Leiterplatte, 44x69mm wohl mit 
Anpassung für S0-Bus,bestehend aus 3 SMD-Transistoren und etwas 
Hühnerfutter

Deren Schaltung bringt wohl die Widerstandsfähigkeit gegen Störsignale 
auf der Zuleitung.

Der Unterschied gegenüber den üblichen DCF-Modulen dürfte wohl im gut 
aufgebauten Gehäuse (IP54) bestehen.

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (fredylich)


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Hallo Peter,

danke für ersten Eindruck.

Naja bei eBay bekommt man schon Sachen die im Handel nicht käuflich 
sind.

ABB und EMH sind Marktführer für Messtechnik, wenn beide Unternehmen 
diese DCF- Module für Zeitstempel nutzen, sollten diese doch keine 
„Feld-Wald-Wiesentechnik“ sein.
Die kleine Platine mit „Klecks“ ist Standart. Entscheidend ist der 
Aufbau Antenne zum Chip und die digitale Signalverstärkung.

Das Gehäuse ist völlig egal. Im Innenraum benötigst du keins.

Die Startanfrage war eigentlich der 2 Leiter Betrieb für 
Signalübertragung. Meine Hinweise sollten doch nur vermitteln, wie es 
die Industrie macht.

Ich als Amateur habe einiges gelernt, wie wichtig der Aufbau ist....

Währ nett wenn du auch mal ein Praxistest einstellst. Einfach zu  sagen, 
dass kostenlose DCF- Modul,was fredred geschickt hat,ist doch sehr 
primitiv und Hardware ist doch nur „Hühnerfutter“.
Macht mich schon etwas traurig.

Mit freundlichen Grüßen
fredred

von Fred R. (fredylich)


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Hallo Florian,

Zitat:
solltest du noch eins deiner DCF-Module übrig haben, wäre ich auch daran
interessiert, so ein Modul zum Spielen zu erwerben.
Zitat Ende

dies scheint allgemein falsch Angekommen zu sein. Diese DCF- Module die 
ich anbiete, sind nicht zum „Spielen“ gedacht. Nahm an, die diese 
bekommen haben, können Erfahrungen senden, wie die Daten effektiv mit S0 
an einem
AVR in 2 Leiterschaltung eingebunden werden können.

Muss mal schauen ob ich noch ein paar Modul bekomme.
Melde mich dann mit PN. Die Modalitäten sind klar beschrieben.

Gruß
Fred

von Harald W. (wilhelms)


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Fred R. schrieb:

> Einfach zu  sagen,
> dass kostenlose DCF- Modul,was fredred geschickt hat,ist doch sehr
> primitiv und Hardware ist doch nur „Hühnerfutter“.

Ich denke, solche Industriemodule sind von vornherein deutlich
zuverlässiger, als solche, die in "Funkweckern" verbaut sind,
auch wenn sie äußerlich ähnlich aussehen. Im Prinzip wird ja
überall nur mit Wasser gekocht; allerdings wird bei Industrie-
DCF-Uhren, sicherlich eine bessere Ein- und Ausgangskontrolle
gemacht.

von Peter R. (pnu)


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Fred R. schrieb:
> Währ nett wenn du auch mal ein Praxistest einstellst. Einfach zu  sagen,
> dass kostenlose DCF- Modul,was fredred geschickt hat,ist doch sehr
> primitiv und Hardware ist doch nur „Hühnerfutter“.
> Macht mich schon etwas traurig.

So ganz stimmt das nicht: Ich hab schon ausgedrückt, dass der 
eigentliche Pfiff der Sache wohl in der Trägerplatine sitzt, die 
anscheinend die HF-Platine vor Störsignalen bestens schützt, sodass die 
HF-Platine sehr guten HF-Empfang haben könnte.

Der Ausdruck Hühnerfutter ist auf keinen Fall abwertend gemeint.

von Peter R. (pnu)


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Hallo Fred,
zur umfangreicheren Analyse der Schaltung bin ich noch nicht gekommen. 
Aber ein Detail ist mir aufgefallen, das die gute Störsicherheit 
erklären könnte:

Die Spannungsversorgung des HF-Moduls erfolgt über zwei 
1,2kOhm-Widerstände, einer in der Plus-Leitung, einer in der 
Minus-Leitung. Wenn man auch noch berücksichtigt, dass auf dem HF-Modul 
zwischen Plus und Minus ein Kondensator geschaltet ist, wird eine 
Störeinkopplung nicht nur über die Plusleitung sondern auch über die 
Minusleitung wirksam verhindert. Die Masse des HF-Bausteins ist also 
HF-mäßig von der Masse der Grundplatine getrennt, auf der sich die für 
den SO-Bus notendige Schaltung befindet
Im Blockschaltbild ist ( nur von mir) eine Z-Diode gezeichnet, aber nur 
weil ich ein TL431 in der Eagle-Biliothek nicht gefunden haben. Der wäre 
an dieser Stelle meiner Meinung nach eine weitere Verbesserung.

Der Rest der zwei-Draht-Schaltung aus den vorhandenen Vorschlägen könnte 
ohne weitres dazu passen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thommi)


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Ich gehe mal davon aus, dass mit Hühnerfutter einfach die SMDs gemeint 
sind, welche sich auf der Platine befinden. Im Kontext etwas unglücklich 
ausgedrückt.

Eine Verlängerung nur für die Ferritantenne bringt wirklich nichts, 
zumal dann die Koaxleitung selbst schon den LC-Kreis durch die 
Eigenkapazität vertrimmt.

Wäre für normale LW-Sender nicht so kritisch, aber der DCF-77 ist ein 
sehr genau frequenztreuer Sender, nach dem man auch frequenzabhängige 
Geräte kalibrieren kann. Bei Sturm und Schwingungen des Antennenmastes 
wird er ggf abgeschaltet, da die Präzisionsfrequenz nicht mehr sicher 
gewährleistet wäre.

Der DCF-77 ist also nicht nur ein Zeitsignalsender, sondern auch eine 
Präzisionsfrequenzreferenz, ist sozusagen auf exakt 77.5000 KHz 
synchronisiert, quasi fast ohne Bandbreite.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas S. schrieb:

> Eine Verlängerung nur für die Ferritantenne bringt wirklich nichts,
> zumal dann die Koaxleitung selbst schon den LC-Kreis durch die
> Eigenkapazität vertrimmt.

Nein, aber Ferritantenne plus Schwingkreiskapazität
plus FET als Impedanzwandler im "Outdoor"-Gehäuse
kann man problemlos verlängern.

von Peter R. (pnu)


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Harald W. schrieb:
> Nein, aber Ferritantenne plus Schwingkreiskapazität
> plus FET als Impedanzwandler im "Outdoor"-Gehäuse
> kann man problemlos verlängern.

Hab ich auch schon gemacht und war mit dem Ergebnis über einige Meter 
Leitung hochzufrieden.

Bei dem hier genannten Empfänger (der Fa.EHF) ist aber die Zuleitung 
sehr gut gegen Einstreuungen abgeblockt, sodass der Störschutz sicher 
mindestens eine Größenordnung besser ist als die Lösung mit FET.

von Peter R. (pnu)


Angehängte Dateien:

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Etwas vom Thema des threads abweichend, weil nur für 3-leiter Lösung 
gezeigt:

Erhebliche Verbesserung erhält man, wenn auch die Masseleitung zum 
HF-Modul gesperrt wird, das HF-Modul also HF-mäßig auch an der 
Masseleitung isoliert ist.

Grund ist die Vorstellung: Die viele m lange Zuleitung ist eine am 
Störer (PC mit SNT) angeschlossene Antenne. Ausgerechnet an ihrer Spitze 
hängt das HF-Modul und bekommt die hohe Störfeldstärke an der 
Antennenspitze ab.

In der Skizze oben sind R1 und R2 mindestens 1kOhm, die Grenzfrequenz 
zusammen mit C2 sollte im Hz-Bereich liegen. Eventuell wäre auch eine 
"kompensierte Drossel" gut, wie sie bei Entstörgliedern eingesetzt wird.
R3 darf natürlich größer sein, schließlich fließt über ihn nur ein 
Steuerstrom. Die Grenzfrequenz zusammen mit C1 sollte da bei 50Hz 
liegen.

Die Streukapazität zwischen HF-Teil und Zuleitung, über die Hf-Sperre 
hinweg, sollte natürlich so gering wie möglich sein. Als Gehäuse ohne 
Abschirmflächen und Leiterplatte entsprechend entworfen.

Eine zwei-Leiter-Lösung nach diesem Prinzip habe ich mangels Zeit noch 
nicht ausprobiert

von Bernhard S. (bernhard)



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In dieser realisieten Variante zeigt eine grüne 2mA LED die 
strommodulierten DCF-Impulse direkt am DCF-Empfangsmodul an.

Eine weitere LED die demodulierten Impulse am Trasistor.

Die Spannungsstabiliesierung für das DCF-Modul übernimmt eine rote LED 
(1,6V).


Bernhard

von 6a66 (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Die Spannungsstabiliesierung für das DCF-Modul übernimmt eine rote LED
> (1,6V).

Bin hierher über Link aus anderen Post gekommen.

Wie kann das DCF77 Modul mit 3,3V betrieben werden wenn da eine 1,6V LED 
parallel hängt?

rgds

von Bernhard S. (bernhard)


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>Wie kann das DCF77 Modul mit 3,3V betrieben werden wenn da eine 1,6V LED
>parallel hängt?

Mal nach der Umin dieser Module geschaut?  ;-)

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich habe bisher keinen Grund gesehen, meine 0815 
Kopfhörerkabelverlängerung mit mehr oder eher weniger guter Schirmung 
umzubauen.
Am Empfänger hängt aich eine rote LED als Stabilisierung und 
Betriebsanzeige.
Vorwiderstand dürfte so 3,3k sein, Elko 10µ parallel. Ausgang des Moduls 
über Basiswiderstand an einen Transistor. Da hängt noch eine grüne LED 
mit Vorwiderstand gegen die ankommenden 5V. Das hängt in einer ähnlichen 
Plasteschachtel an einer empfängsmäßig günstigen Stelle.
Kabel ist dort verlötet, GND, +Ub, Signal.
Auf der anderen Seite sind in Ub noch 470 Ohm und ein 10µ, hauptsächlich 
als Kurzschlußschutz bei hotPlug weil eine 3,5mm Stereoklinke den 
Anschluß bildet, außerdem könnte es ja Störungen vom Kabel auf die 
Betriebsspannung dämpfen.
Ich hatte in den Jahren nie Grund, da was zu ändern, der Empfänger mußte 
allerdings schon 2x umziehen.
Eine handelsübliche Kopfhörerverlängerung billigster Bauart kann man ja 
schnell zwischenstecken und 5m für 3,50 kann ich mir gerade noch 
leisten. ;)

Gruß aus Berlin
Michael

von Harald W. (wilhelms)


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Bernhard S. schrieb:

>>Wie kann das DCF77 Modul mit 3,3V betrieben werden wenn da eine 1,6V LED
>>parallel hängt?
>
> Mal nach der Umin dieser Module geschaut?  ;-)

Läuft das tatsächlich schon mit 1,6 Umdrehungen  pro Minute?
SCNR

von PunFullFun (Gast)


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Thomas D. schrieb:
> Kann mir jemand erklären was der Sinn sein soll, anstatt eine 3
> Adrige
> Leitung eine 2 Adrige zu nehmen ( okay spart man 2 Cent an  Kupfer, aber
> dafür 2 Euro an Material ?
>
> Wo ist der Sinn ?

Hätte ich auch gern gewusst. Zumal die Zuleitung zum DCF-Modul man ja 
z.B. mit einem doppelt geschirmten NF-Kabel - sprich NF-Zuleitung änlich 
Koax (zB Kopfhörerkabel!) benutzen kann, welche 3 Adern im Schirm unter 
einem Mantel untergebracht ist - so hat man nur eine Leitung... oder 
nicht?.. Außerdem muss der TV ja schon ganz schön stören, wenn das 
DCF-Modul daneben nicht mit dem TV zurecht kommt... Was fürn TV isn das? 
Selbstbau?-Strahl-Stör-Sender?... oh man....

Also ich betreibe auch mehrere DCF-Funkuhren unmittelbar in der Nähe der 
TVs und hab noch NIEMALS Probleme mit dem Empfang / Synchronisation der 
Uhrzeit gehabt... Und ich nutze auch die Fertigteile aus Fernost... Also 
ein strahlender TV, der den Funkempfang derart beinträchtigt ----- 
lächerlich! - es sei denn... aber manche haben eben Null Ahnung von 
Nichts-und davon ganz viel! (scheinbar!).. wills garnicht weiter 
ausdiskutieren, da krieg ich ne Krätze....sowas da oben zu lesen.

von PunFullFun (Gast)


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Nachtrag: Die Bemerkung, es spare Kupfer-Material ist ja wohl die 
lächerlichste Antwort überhaupt...

Bernhard S. schrieb:
> Mich stört, daß man mindestens 3-Kabel verwenden müsste (GND/+Ub/DATA).

Oha, dann nimm nen andres Hobby... Dummheit kann man nur bestrafen! Zum 
Bleistift mit 3 Adern...

Achso: und den andren Quatsch, den hier so geschrieben hast oben: 
Schlucks runter, hier gibts ne Menge von Vollis.. Is nun mal nur 
Internetforum...

von Harald W. (wilhelms)


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PunFullFun schrieb:

> Außerdem muss der TV ja schon ganz schön stören, wenn das
> DCF-Modul daneben nicht mit dem TV zurecht kommt... Was fürn TV isn das?
> Selbstbau?-Strahl-Stör-Sender?

Die fünfte Oberwelle der Zeilenfrequenz von "alten" Fernsehern
liegt recht nahe der DCF-Frequenz, sodas man diese allein über
die abgestimmte Ferritantenne nicht ausfiltern kann. Es kommt
also auf die Qualität des nachfolgenden Empfängers an, ob der
das schafft.

von Bernhard S. (bernhard)


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>Die fünfte Oberwelle der Zeilenfrequenz...

genau

Wenn ich ergänzen darf, nicht nur Schaltnetzteile, sondern auch 
LED-7-Segment-Anzeigen im Multiplexbetrieb können DCF-Empfänger 
empfinflich stören.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Bernhard S. schrieb:
>>Die fünfte Oberwelle der Zeilenfrequenz...
>
> genau
naja, diese fünfte Oberwelle gibt es bei mir schon ein paar Jahre nicht 
mehr... ;)

> Wenn ich ergänzen darf, nicht nur Schaltnetzteile, sondern auch
> LED-7-Segment-Anzeigen im Multiplexbetrieb können DCF-Empfänger
> empfinflich stören.

ich habe aufgegeben, nach dem konkreten Schuldigen zu suchen, der 
Empfänger mußte umziehen. Inzwischen sind eben einfach zuviele 
Wandwarzen u.ä. vorhanden, nicht nur bei mir, vermutlich auch beim 
angrenzenden Nachbarn.
Das hat sich aber über die letzten Jahre allmählich verschlechtert, das 
fällt mir ja erst auf, wenn die Uhr erkennbar abweicht. Solange die noch 
alle 2-3 Tage syncronisiert merkt man es ja nicht unbedingt.
Das trifft aber auch auf meine üblichen Funkwecker zu, die in der 
Wohnung irgendwo verteilt rumstehen.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
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