Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Signal oder Befehl über Wasserleitung senden.


von Marko (Gast)


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Hallo,

ist es möglich ein Signal über eine Wasserleitung zu senden?

Ich benötige ein Art Fernbedienung, die jetzt verwendeten 
Funkfernbedienungen sind durch die Entfernung nicht zuverlässig genug.

Genau gesagt möchte ich einen oder wenn möglich fünf verschidene Befehle 
über einen Schlauch der mit dünnflüssigen Beton gefüllt ist versenden.

Eine Konduktive Messung ist dem Material kein Problem, es sollte kein 
zusätzliches Kabel zum Schlauch liegen. Also ich stell mir das so vor , 
dass eine Art Signalgeber an dem einen Ende vom Schlach ein Signal giebt 
und das am anderen Ende empfangen wird.

Ist so etwas möglich?


Vielen Dank im Vorraus.

von Paul B. (paul_baumann)


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Marko schrieb:
> ist es möglich ein Signal über eine Wasserleitung zu senden?

Freilich -mit dem Hammer dagegenschlagen.
*nicht hauen!*
;-)
MfG Paul

von Klaus (Gast)


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von Joe F. (easylife)


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(Ultra-)Schall könnte funktionieren.
Ist aber problematisch, wenn das Material Luftblasen beinhaltet.

Marko schrieb:
> die jetzt verwendeten
> Funkfernbedienungen sind durch die Entfernung nicht zuverlässig genug.

Um welche Entfernung geht es denn?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Marko schrieb:
> Ist so etwas möglich?

Druckwelle/Schall könnte funktionieren, wenn Dämpfung und Datenrate 
nicht zu hoch sind.

> ... durch die Entfernung ...
Welche Entfernung?

von Philipp K. (philipp_k59)


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in manchen Branchen wird das mit membranen die im Wasserfluss sitzen 
übertragen.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Philipp K. schrieb:
> in manchen Branchen wird das mit membranen die im Wasserfluss sitzen
> übertragen.

Jo, mit Druckpulsen werden so Entfernungen von >10km überbrückt. Ist 
nicht gerade schnell, kann aber ausreichen, insbesondere, wenn man dort 
kein Kabel hinlegen kann.

von oszi40 (Gast)


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Marko schrieb:
> Schlauch der mit dünnflüssigen Beton gefüllt ist versenden

Wird wohl nicht ganz so einfach, da Beton nach einer Stunde fest ist und 
Deine Messmembran zusetzen könnte? Analysier erst mal das 
Schlauchgeräusch und such Dir dann eine brauchbare Frequenz "zum 
trommeln".

von .. (Gast)


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Marko schrieb:
> Genau gesagt möchte ich einen oder wenn möglich fünf verschidene Befehle
> über einen Schlauch der mit dünnflüssigen Beton gefüllt ist versenden.

nivelier / e-strichbau?
du könntest über den schlauchtunnel freqeunzimpulse senden, ( oszi40 gab 
dir da schon eine richtung ), schall, akkustik

fundament / füllbeton?
das wird nicht leicht wegen der zuschläge ( klirrfaktoren ) , aber 
könnte auch klappen. es kommt auf einen versuch an.

liegt der schlauch am boden oder auch manchmal ausleger?

von Christian (dragony)


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Warum genau kann man da nicht einfach 5V an die Wasserleitung anlegen, 
wenn man eine gemeinsame Masse hat? Was habe ich überlesen?

: Bearbeitet durch User
von Guest (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Was habe ich überlesen?

Daß es sich nicht wirklich um eine Wasserleitung sondern um einen 
Schlauch voll Beton handelt.
Du bist aber nicht der einzige.

von Wolfgang (Gast)


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Für sinnvolle Antworten scheint mal wieder deutlich Input vom TO zu 
fehlen.

Auch ist überhaupt nicht klar, warum Funk nicht funktioniert? Damit 
werden woanders Mrd. von Kilometern überbrückt - bei geeigneter 
Auslegung der Funkstrecke, versteht sich. Also wird es wohl am SNR der 
Funkstrecke liegen, wenn die 's nicht tut.

von Mörtel (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Für sinnvolle Antworten scheint mal wieder deutlich Input vom TO zu
> fehlen.

>Auch ist überhaupt nicht klar, warum Funk nicht funktioniert?

Den fehlenden Input könnte sich der geneigte Leser eventuell auf der 
nächsten Baustelle erarbeiten.
Wer schon einmal beobachtet hat, wie maschinell Putz oder Estrich 
verlegt wird, der kann sich schon gut vorstellen worum es geht.

Und dem wird auch klar sein, warum konventionelle Funktechnik hier 
häufig versagt. Das muß nämlich zuverlässig genau dort funktionieren, wo 
sich das Schlauchende gerade befindet.
Im Eigenheim sicher kein Problem, aber Großbaustelle, durch 10 
Stahlbetonwände und einige Decken, vielleicht im 3. Untergeschoss - eher 
schwierig...

Ich denke allerdings nicht, daß eine Informationsübertragung durch den 
Schlauch, im Sinne des TO, zuverlässig realisierbar ist.

von Schreiber (Gast)


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Mörtel schrieb:
> Und dem wird auch klar sein, warum konventionelle Funktechnik hier
> häufig versagt. Das muß nämlich zuverlässig genau dort funktionieren, wo
> sich das Schlauchende gerade befindet.
> Im Eigenheim sicher kein Problem, aber Großbaustelle, durch 10
> Stahlbetonwände und einige Decken, vielleicht im 3. Untergeschoss - eher
> schwierig...

Dafür gibts doch Mesh-Netzwerke. Muss man halt an einigen Stellen einen 
Umsetzer aufstellen...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Marko schrieb:
> mit dünnflüssigen Beton gefüllt

vergiss es. Es sei denn der Schlauch ist nur wenige cm lang.

von Wolfgang (Gast)


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Mörtel schrieb:
> Ich denke allerdings nicht, daß eine Informationsübertragung durch den
> Schlauch, im Sinne des TO, zuverlässig realisierbar ist.

Drahtfunk gibt es schon seit mehr als 80 Jahren. Da sind Betonwände 
völlig egal.

von Kindergarten (Gast)


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Mörtel schrieb:
> aber Großbaustelle, durch 10
> Stahlbetonwände und einige Decken, vielleicht im 3. Untergeschoss - eher
> schwierig...

Soso, die fangen im Keller an zu betonieren wenn die Decken schon 
stehen.

von Draht (Gast)


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Marko schrieb:
> es sollte kein
> zusätzliches Kabel zum Schlauch liegen.

Wolfgang schrieb:
> Drahtfunk gibt es schon seit mehr als 80 Jahren.

von Schreiber (Gast)


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Draht schrieb:
> Marko schrieb:
>> es sollte kein
>> zusätzliches Kabel zum Schlauch liegen.
>
> Wolfgang schrieb:
>> Drahtfunk gibt es schon seit mehr als 80 Jahren.

man kann auch die Beton-Wasser-Mischung als Drahtersatz verwenden. Nur 
wird man dann vermutlich noch irgendeine Masse benötigen.

von Draht (Gast)


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Schreiber schrieb:
> man kann auch die Beton-Wasser-Mischung als Drahtersatz verwenden. Nur
> wird man dann vermutlich noch irgendeine Masse benötigen.

Das war die Ausgangsfrage. Wie?

von Wolfgang (Gast)


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Draht schrieb:
> Das war die Ausgangsfrage. Wie?

Die Baustelle wird doch nicht in der Luft schweben.

von Georg G. (df2au)


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Kindergarten schrieb:
> Soso, die fangen im Keller an zu betonieren wenn die Decken schon
> stehen.

Das Stichwort "Estrich" sagt dir etwas?

von Draht (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Draht schrieb:
>> Das war die Ausgangsfrage. Wie?
>
> Die Baustelle wird doch nicht in der Luft schweben.

Ok, die (gleichstromtechnisch gesehen sehr, sehr, sehr schlechte) 
Leitung hätten wir.

Ich bin nicht der TE und ganz sicher kein HF-Techniker oder Funkamateur, 
trotzdem/deshalb würde mich interessieren, wie das gehen soll.

von Bernd K. (prof7bit)


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Ein paar Watt(!) auf 27MHz mit dem Betonschlauch als Antenne geht 
garantiert vom Dach bis ins 3. Untergeschoss und noch 8 Häuserblocks 
weiter, mal so aus dem Bauch raus geschätzt.

von Thomas (kosmos)


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vielleicht einen Sensor mit einer "Zange" auf den Schlauch drücken, wenn 
du dann am Ende das Ventil (wenn überhaupt eins vorhanden ist) schließt 
wird man das am Sensor als Druckanstieg erkennen können. Dann müsstest 
du durch kurze Schließimpulse deine Daten übertragen können.

Wenns nur Wasser wäre hatte ich eine Lichtfaser mit durch den Schlauch 
gelegt, Beton oder Estrich wird sie dir aber abreisen oder zumindestens 
bald durchschäuern.

Ansonsten würde ich mal etwas langwelliges Probieren das sollte schon 
besser durch den Beton kommen wie dieses 433MHz oder 866MHz Zeugs

von Noch einer (Gast)


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Die Signale mit einem Bierkasten und Flaschenöffner senden. So etwas 
hören die Estrichleger auch im hintersten Winkel.

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