Oft möchte ich wissen, ob eine magnetisch geschirmte Speicherdrossel in die Sättigung läuft ohne dabei in den Stromkreis eingreifen zu müssen. Da bei Kernättigung der magnetische Widerstand schlagartig zu nimmt, gehe ich von einem abrupt ansteigenden Streufeld aus. Also ist die Idee, mit einer H-Feld-Sonde plus Oszilloskop von Außen zu schnüffeln. Hat jemand damit schon mal Erfahrungen gemacht?
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Mark S. schrieb: > Da bei Kernättigung der magnetische Widerstand schlagartig zu nimmt, Was soll das für ein Kernmaterial sein, das schlagartig in Sättigung geht?
Interessantes Konzept. Saettigung zeigt sich durch eine verminderte Induktivitaet. Dh ein Sinus ist kein Sinus mehr. Man kann alternativ auch einen Kern mit DC, oder einem Permanentmagnet, vormagnetisieren. Eine H-Feld Sonde ist im Uebrigen eine kleine Luftspule
hinz schrieb: > Mark S. schrieb: >> Da bei Kernättigung der magnetische Widerstand schlagartig zu nimmt, > > Was soll das für ein Kernmaterial sein, das schlagartig in Sättigung > geht? Z.B Ferrit - im Unterschied zu Eisenpulver, Carbonylpulver oder sonstigen compounds mit einer eher weichen Sättigungskurve. Es geht mir hier um Speicherdrosseln in Schaltreglern und Class-D-Verstärkern. Es ist also ein hochfrequentes Wechselfeld zu betrachten.
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"Schlagartig" ist dennoch übertrieben. Man kann da durchaus mit einer H-Sonde arbeiten, aber die muss man an der Drossel festkleben, sonst kommt da nichts auswertbares raus.
Hallo. Mein Kommentar passt jetzt nicht zu der hochfrequente Speicherdrossel. Aber ist ein interessantes Thema. Das gleiche Spiel wollte ich mal mit einem normalen Printtrafo (50Hz) machen. Ich wollte mit einer Spule überwachen, ob der Trafo überlastet wird. Also das Streufeld mit einer Spule aufnehmen und bei Überlastung, Zeitkonstante und Komparator den Trafo abschalten. Die Spule war mit dem Trafo fest verbunden. Das Projekt habe ich vor einigenen Jahren eingestampft. Weil man einen defekten Trafo nicht detektieren konnte. Aber eine Überlastung läst sich wunderbar detektieren. Ist aber schon etwas Schaltungsaufwand. Hat da jemand Erfahrung? Im Web findet man nicht viel brauchbares. Meine Idee war die fehlende Thermosicherung zu ersetzen. Bei Windungsschluss hat das Ganze natürlich nicht viel Sinn. Gruß Thomas
Hallo Ich fand nur Diagramme, die bei Sättigung einen Stromanstieg beschreiben und in Schaltnetzteilen Sensorspulen. Damit könnte man gut den Ladungsimpuls timen/begrenzen. Du schreibst aber "eine magnetisch geschirmte Spule"! Was soll das genau sein? Es gibt da Spulenkörper mit mehr oder weniger geschlossenen Magnetfeldern, wie Ringkerne, aber auch magnetisch/induktive Abschirmungen(Blechwickel um Trafo). Ich könnte mit meinem begrenztem Hintergrundwissen so nur empfehlen, eine Spule mit sättigbarem Kern (was anderes kann man sonst nicht gut sättigen) mit einer Sensorspule auszustatten, und dann einfach einmal auszuprobieren, was für eine Spannung daran auftritt. Ich hab hier noch andere Artikel gelesen, in denen geschildert wird, wie bei LTSpice eine Induktivität mit der Eigenschaft "Sättigung" ausgestattet werden kann. MfG Matthias
Auch ein magnetisch geschirmter Trafo erzeugt ein Streufeld. Ich würde das mal Experimentell testen.
Matthias K. schrieb: > Du schreibst aber "eine magnetisch geschirmte Spule"! Was soll das genau > sein? Was soll das wohl sein? Es gibt zig Varianten magnetisch abgeschirmter Speicherdrosseln, z.B. im Katalog von Würth-Elektronik.
Ja gut, es werden anscheinend geschirmte Spulen angeboten. Aber was hat das mit der Sättigung des Kernes zu tun? Eine Sensorwicklung sollte schon auf den Kern, und dann ist dafür die Schirmung nicht relevant.
Google mal nach "magnetic ear". An unserer Universität laufen Projekte dazu, dabei wird ein zusätzlicher Ferrit auf einen Ferritkern aufgeklebt um festzustellen, ob der Trafo in einem DC/DC Converter in die Sättigung läuft. Weiß aber nicht ob das für dich brauchbar ist.
Thomas B. schrieb: > Ich wollte mit einer Spule überwachen, ob der Trafo überlastet wird. Überlast hat nichts mit Sättigung zu tun. Die Magnetisierung eines realen Trafos nimmt mit steigender Last sogar ab.
Interessante Frage. Versuch macht kluch. Ich habe einen vorhandenen Trafo mit Ferritkern T38 o.L. und sehr vielen Windungen an einen Rechteck-Generator mit 20 Vpp und 50 Ohm Ausgangswiderstand angeschlossen (Sekundärseite unbeschaltet). Außen um den Trafo herum habe ich einige Windungen zur "Erforschung" des äußeren Magnetfelds gewickelt, sehr hoch verstärkt (60 dB) und 1. direkt oszillografiert und 2. über einen Integrator oszillografiert. Die Ergebnisse auf den Fotos müssen erklärt und interpretiert werden: Strahl Oben: Die Eingangsspannung. Man sieht die Sprünge auf + und -10V, nach ca. 2 ms geht der Kern mehr oder weniger schnell in Sättigung. Strahl Mitte: Das äußere Magnetfeld. Genau genommen, nur die Änderung des Magnetfelds. Um das Magnetfeld selber zu erhalten habe ich Strahl Unten: Über einen Tiefpass (100 ms) das Signal der Spule integriert. Was sagt uns das? - Das äußere Magnetfeld steigt zunächst langsam mit dem Strom. - Je näher man der Sättigung kommt, desto schneller steigt es. Liegt das daran, dass auch der Strom schneller steigt oder dass mehr Feldlinien außen verlaufen? Ich würde auf letzteres tippen, aber den ultimativen Beweis liefert diese Messung noch nicht. - Wenn der Kern in vollständige Sättigung gegangen ist, wird der Generator durch den ohmschen Wicklungswiderstand belastet (er muss ca. 5 Ohm sein) und der Strom bleibt konstant, ebenso wie das äußere Magnetfeld. Würde das eine Speicherdrossel sein, bei der die Spannung nicht (oder viel weniger) aufgrund eines Ausgangswiderstandes des Generators zusammenbrechen, würde der Strom innerhalb kürzester Zeit extrem steigen - dann passiert, was immer dann passiert. Mit einer Stabkerndrossel (siehe Foto) bekommt man die selben Messergebnisse wie mit dem umwickelten Trafo, was ja auch zu erwarten ist. Der Ansatz vom Mark scheint mir sinnvoll. Die Eigenschaften einer H-Sonde kenne ich allerdings zu wenig, um beurteilen zu können, dass sie in seinem Fall sinnvoll einsetzbar ist.
"Versuch macht kluch" habe ich geschrieben. Ich bin aber irgendwie nicht kluch genuch geworden. Ich hatte anschließend den Zusammenhang zwischen Strom und äußerem Magnetfeld oszillografiert. Siehe 1. Bild, Mitte (Strom 200mA/Skt): Der Strom außerhalb der Sättigung ist minimal, ca. +/-10 mA, während er im Sättigungsfall auf die zu erwartenden +/-180 mA (10V/(50+5 Ohm)) steigt, bzw. springt (ja, das würde ich "schlagartig" nennen). Dass das äußere Magnetfeld nicht proportional zum Strom ist, ist offensichtlich. Es ist viel rätselhafter: Im Bild 2 habe ich die Ausgangsspannung des Generators halbiert. Die Sättigung setzt entsprechend nach der doppelten Zeit ein und der Sättigungsstrom ist halb so hoch. Aber das, was ich das "äußere Magnetfeld" nenne und von dem ich behaupte(!), es korrekt zu messen, ist im Sättigungsfall _genau so groß_! Nebenbei: Mit der Stabkerndrossel neben dem Kern als Sensor ist das Ergebnis identisch. Es kommt nicht oft vor, aber ich stehe vor einem Rätsel. Ich erfasse mit meiner Messung offensichtlich nichts anderes als genau den magnetischen Fluss im Kern, der ja im Sättigungsfall nicht mehr steigt. Das sehe ich aber überhaupt nicht ein! Ich werde noch eine Weile Grübeln. Vielleicht komme ich selber auf die Lösung. Aber vielleicht kommt mir hier jemand zuvor???
Matthias K. schrieb: > Ja gut, es werden anscheinend geschirmte Spulen angeboten. Aber > was hat > das mit der Sättigung des Kernes zu tun? > Eine Sensorwicklung sollte schon auf den Kern, und dann ist dafür die > Schirmung nicht relevant. Unmittelbar mit der Kernsättigung hat das nur insoweit zu tun, dass solche Spulen im normalen Arbeitsbereich besonders wenig Streufeld aussenden. Eine Sensorwicklung auf dem Kern wäre ein recht ungewöhnliche kundenspezifische Ausführung - darum geht es mir nicht.
ich schrieb: > Google mal nach "magnetic ear". An unserer Universität laufen Projekte > dazu, dabei wird ein zusätzlicher Ferrit auf einen Ferritkern aufgeklebt > um festzustellen, ob der Trafo in einem DC/DC Converter in die Sättigung > läuft. Weiß aber nicht ob das für dich brauchbar ist. eher off-topic, aber unterhaltsam: http://magneticear.com/index2.html
Uwe B. schrieb: > "Versuch macht kluch" habe ich geschrieben. Ich bin aber irgendwie > nicht > > Aber das, was ich das "äußere Magnetfeld" nenne und von dem ich > behaupte(!), es korrekt zu messen, ist im Sättigungsfall _genau so > groß_! > > Nebenbei: Mit der Stabkerndrossel neben dem Kern als Sensor ist das > Ergebnis identisch. > Mmmh, ja, muß ich auch mal was Ähnliches aufbauen. Wie sieht denn das Sensorsignal aus, wenn Du statt der Spannung den Strom mißt? Also einfach eine Stabkern-oder ungeschirmte GarnrollenInduktivität als Sensor verwenden und dann mit z.B. 50R abschließen.
Mark S. schrieb: > eine Stabkern-oder ungeschirmte GarnrollenInduktivität > als Sensor verwenden und dann mit z.B. 50R abschließen. Solange die Induktivität der lose gekoppelten Spule klein gegen den Widerstand ist (XL << R, wie bei mir), ändert das nichts. Ich kann meine Sensorwicklung mit 1 Ohm belasten und die gemessene Spannung wird nur etwas kleiner. Bei XL >> R dürfte die Induktivität zusammen mit den Widerstand einen Tiefpass bilden, genau so, wie ich ihn mit einer R/C-Schaltung mache, und damit praktisch identische Ergebnisse liefern. Ich vermute, dass du (fast?) keine Möglichkeit hast, in deine Schaltung einzugreifen. Z. B. mit einem Shunt den Strom in der Drossel direkt zu messen. Das wäre sonst wohl Plan A. Berührungslos wäre es ansonsten noch mit einem Stromwandler möglich. Aber dafür müsste die Zuleitung zur Drossel aufgetrennt werden, was vielleicht auch nicht möglich ist. Dann bleibt noch eine Sensor-Induktivität direkt neben der Zuleitung mit Vorverstärker und Integrator (bzw. Tiefpass). Oder vielleicht ein anderer Sensor (Hall). Nebenbei: Man kann erstaunlich gut auch geringe Ströme über die Spannungsabfälle auf Leiterbahnen messen...
Uwe B. schrieb: > Es kommt nicht oft vor, aber ich stehe vor einem Rätsel. Ich erfasse mit > meiner Messung offensichtlich nichts anderes als genau den magnetischen > Fluss im Kern, der ja im Sättigungsfall nicht mehr steigt. Das sehe ich > aber überhaupt nicht ein! Vielleicht verstehe ich Dich dazu falsch? Aber wenn Du z.B. einen MnZn-Ferritkern hast, dann kann der (bei 100° C (Dauer-)Betriebs-T) bereits bei 380 bis 400 G voll in die Sättigung laufen. Natürlich war es (eingangs) etwas unglücklich formuliert, daß dies "schlagartig" geschieht. Weil das andere Kennlinien voraussetzen würde. Vergleichen wir aber die Kennlinien von Ferritkernen z.B. mit denen von Dynamoblechen, verlaufen der Anstieg bei Ferriten und auch der Übergang in die Sättigung total anders. Darüberhinaus biegt sich die Kennlinie von Dynamoblechen vielleicht bei ca. 10000 G allmählich ab und nähert sich ebenfalls allmählich an die Horizontale an (ohne sie jemals zu erreichen). 17000 G werden derzeit ohne weiteres, z.B. bei Trafos, "gefahren". Insoweit scheint es mir einigermaßen legitim zu sein, bei Ferritkernen von schlagartigem Übergang in die Sättigung zu sprechen. Diesen Sättigungsfall konntest Du nun auch messen.:) Was ist daran ungewöhnlich? Tatsächlich verlaufen die Kennlinien von Ferritkernen (nach ihrem Abbiegen) nahezu horizontal. Daß sie dies bereits bei ganz erheblich niedrigereren G-Werten tun, erklärt auch ihre prädestinierten Einsatzbereiche.;) Oder meintest Du etwas ganz anderes?
Hi, ja, eigentlich hatte ich etwas anderes gemeint, aber auch deine Antwort macht mich schlauer. Mit Elektronen stehe ich ja einigermaßen auf Du und Du, aber mit Magneten, deren Formeln, Einheiten und Zusammenhängen eher nicht... Da fehlen mir sogar einige Grundbegriffe. Du kennst dich offenbar besser aus, und vielleicht kannst du mir auf die Sprünge helfen. Wenn ich nachträglich lese, was ich geschrieben habe, merke ich, dass es nicht eindeutig war. Es ging mir keinesfalls um den Begriff "Schlagartig" oder nicht. "Die Natur macht keine Sprünge" heißt es irgendwo, und es gibt auch harte und weiche Schläge - alles in der Natur sind mehr oder weniger kontinuierliche Übergänge bzw. mehr oder weniger stark ausgeprägte Nichtlinearitäten. Hier fand ich sie nur relativ stark ausgeprägt. Was mich irritiert, ist, dass ich bei meiner Messung ich erwarten würde, dass im Sättigungsfall bei weiter steigendem Strom mehr Feldlinien aus dem Kern austreten müssten, das aber nicht der Fall ist. Es scheint, dass ich nur den magnetischen Fluss im Kern messe und dass dieser magnetischen Fluss im Sättigungsfall weitgehend konstant bleibt - ersteres halte ich mittlerweile für ausgeschlossen, letzteres fände ich zumindest plausibel. Mit meinen unwissenschaftlichen Worten: Wenn ich eine Sensorwicklung außen auf dem Kern aufbringe (siehe Foto), dann werden die Feldlinien, die innerhalb dieser Sensorwicklung (also durch die Schale des Ferritkerns) zurück geleitet werden, von der Wicklung nicht erfasst. Hätte das Kernmaterial eine unendliche magnetische Leitfähigkeit (µR), würden alle Feldlinien im inneren der Wicklung bleiben und es würde keine Spannung generiert werden. Weil aber µR nicht unendlich ist (und weil µ0 nicht 0 ist), geht ein Teil der Feldlinien über das wesentlich kleinere µ0 der Luft (des "Nichts"?) außen herum. Nur diese erzeugen meine Spannung. Ich denke, dass das soweit korrekt ist. Nach meinem Verständnis müsste jetzt folgendes passieren: Wenn der Kern in die Sättigung kommt bzw. wenn er in der Sättigung ist und der Strom steigt weiter, müssten noch mehr Feldlinien (= magnetischer Fluss???) entstehen. Für diese Feldlinien ist der Kern aber "Luft", sie werden nicht mehr (oder nur zu einem geringen Anteil entsprechend µ0) durch die Schale innerhalb der Sensorwicklung zurück geleitet. Also müssten sie außen herum gehen und einen sehr viel größere Spannung in der Sensorwicklung generieren als bei gleichem Stromanstieg vor der Sättigung. Tun sie aber nicht. In dem Moment, indem der Kern in Sättigung geht und der Strom rapide steigt, bricht die Spannung an der Sensorwicklung auf 0 zusammen, d. h., es gibt keine Änderung des magnetischen Flusses in der Sensorwicklung bzw. außerhalb des Kerns mehr, obwohl der Strom in der Drossel auf den ca. 10-fachen Wert "springt". Dass ich mit meiner Sensorwicklung tatsächlich nur die äußeren Feldlinien (bzw. einen Wert proportional dazu) messe, lässt sich leicht dadurch nachweisen, dass die selben Ergebnisse (qualitativ, nicht quantitativ, natürlich) auch mit einer Stabkerndrossel wie sie auf dem Foto zu sehen ist, außerhalb meines Kerns entstehen. Wieso entsteht im Sättigungsfall trotz steigenden Stroms kein stärkeres externes Magnetfeld??? Diese "Erkenntnis" ist doch eigentlich völliger Blödsinn?
> Wenn der Kern in die Sättigung kommt bzw. wenn er in der Sättigung > ist und der Strom steigt weiter, müssten noch mehr Feldlinien > (= magnetischer Fluss???) entstehen. Das ist nicht der Fall. Stell Dir folgende Analogie vor: Spule Kondensator Strom Spannung Dass eine Spule sättigt, ist beim Kondensator mit einer parallelgeschalteten bipolaren Z-Diode oder VDR vergleichbar. Du hast also eine Stromquelle, die einen Kondensator auflädt. Wenn der C voll ist, fließt aller Strom durch die Z-Diode, der C wird nicht weiter geladen. Was Du misst ist die Spannungsänderung des Cs, integriert gibt das die Spannung. Wird es jetzt klarer? > Wieso entsteht im Sättigungsfall trotz steigenden Stroms kein > stärkeres externes Magnetfeld? Da bei Sättigung der Kern wie "nicht mehr vorhanden" ist, steigt die Magnetstärke nur noch wie bei einer Luftspule an, und das ist sehr wenig. Nur H steigt proportional zum Strom. Du misst aber B!
Hi, Uwe, > Wieso entsteht im Sättigungsfall trotz steigenden Stroms kein stärkeres > externes Magnetfeld??? Diese "Erkenntnis" ist doch eigentlich völliger > Blödsinn? Ich hadere mit Deiner Anordnung der "Sensorspule" gegenüber der Spule innerhalb des Schalenkerns. Ich meine mich zu erinnern, der "Engpass" im magnetischen Fluss im Schalenkern ist der Mittelbutzen, der mit dem Loch für den Abgleichkern in den Kernen mit Luftspalt. Den hab ich sogar mal mit Schleifpapier konisch abgedreht, um das zu testen, was die Schalenkerne mit konischem Mittelbutzen Besonderes können sollen: Einen allmählichen Übergang in die Sättigung, nämlich die inneren Parien des konischen Butzens zuerst. Hat auch funktioniert, ich habe aber doch keine gekauft. Wie soll Deine "Sensorspule" erkennen, wenn sich der Fluss aus dem gesättigten Mittelbutzen in das Loch in ihm ausbreitet? Mir scheint, das wäre eher mit einem Hallsensor - oder einem magnetoresistiven - zu messen, der in das Loch gebracht ist. Ansonsten - wenn alle Anschlüsse der Spule zugänglich sind, liegt doch die klassische Darstellung der Lissajous-Figur aus Strom und Spannung an der Spule nahe - und Du siehst deutlich, wo der Fluss in die Sättigung geht, der Strom exponentiell zunimmt, die Spannung aber nicht mehr. Mit einem Serienwiderstand findet sich mit einem Zweistrahlscope und zwei Tastköpfen sogar ein gemeinsamer Massepunkt. Ein weiterer Ansatz: Transduktor. Dazu eine zweite Wicklung durch das Loch in der Mitte. Auch T38, auch kein Luftspalt. Je "strenger" der eine Fluss die Elementarmagnete im Schalenkern ausrichtet, desto unbeweglicher sind sie für den anderen - und damit nimmt die Kopplung ab. Aber der Versuch, damit eine aktive - und zugleich selektive - Kurzwellenantenne über mehrere Oktaven abzustimmen, fiel kläglich aus. Die Fummelei der zweiten Spule durch das Loch tue ich mir nicht mehr an! Ciao Wolfgang Horn
Zwei interessante Antworten, zwei Antworten von mir dazu: In Analogien kann ich am besten denken. Nur, defätistisch wie ich bin, glaube ich, dass deine Analogie nicht ausreichend korrekt ist: Nehmen wir einen idealen Leiter bei Spule an. Bei konstanter Spannung steigt bis zur Sättigung der Strom langsam, danach steigt er schnell. Es wird aber weiterhin Energie gespeichert, jetzt nicht mehr im Kern, sondern außerhalb. Das steht im Gegensatz zum Kondensator-Modell, bei dem mit der ZD oder dem VDR Energie vernichtet wird. Dennoch werde ich weiter darüber grübeln und vielleicht ein Modell finden, dass besser ist. Eine andere Frage, bitte verzeiht mir, wenn ich hier schwächele und alles durcheinander bringe (Fluss und Flussdichte, mag. Feldstärke und Spannung, H, B, Φ usw.), aber ich habe es nicht so mit dem Magnetismus und mag (zumindest nicht jetzt) dessen Grundlagen studieren: Erzeugt eine Spule (oder ein Draht) primär eine magnetische Spannung (H), die durch den magnetischen Widerstand µR * µ0 zu einem magnetischen Fluss Φ wird, oder einen magnetischen Fluss, der den über magnetischen Widerstand µR * µ0 zur magnetischen Spannung wird? Wie auch immer, wenn ich den Strom über die Sättigung hinaus steigere, wird Φ oder H steigen und es gibt mehr Feldlinien. Irgendwo. Das kann doch nicht anders sein. Eine andere Frage ist, ob es auch mehr Feldlinien im Kern sind und in welchem Maße das der Fall wäre. Und ob der Begriff "Feldlinien" hier überhaupt korrekt ist. Aber: Dass außerhalb des Kerns mehr Φ, H, B, Feldlinien oder was auch immer entstehen, dürfte doch außer Frage stehen. Und mit meiner Stabkerndrossel bestimme ich das äußere Feld (zunächst dessen Änderung und dann über den Tiefpass den Wert selber), und das ändert sich nicht, wenn der Strom, nachdem der Kern in Sättigung ging, erheblich steigt. Wolfgang: "der "Engpass" im magnetischen Fluss im Schalenkern ist der Mittelbutzen": Sozusagen, der Kern im Kern - ja das Wort hatte mir auch schon gefehlt. Es mag der Engpass sein. (Nebenbei: Mein "Experimental"-Kern ist o.L. und hat daher kein Loch für den Ableich, aber das spielt keine Rolle.) Ich bin überzeugt, dass die Geometrie von den Herstellern so gewählt wird, dass sich mit minimalem Materialeinsatz ein Optimum von Wickelraum und mag. Widerstand ergibt. Dabei entstehen scharfe Kanten innen, bei denen sich die Feldlinien zunächst konzentrieren und wo die Sättigung zuerst einsetzt (Schalen- und RM-Kerne sowie E-Kerne, bei Ringkernen weniger ausgeprägt). Dadurch kommt der gesamte Kern noch langsamer als das Material selber in die Sättigung. Das weist du natürlich, ich will dich nicht belehren. Durch entsprechende Formgebung, wie du sie gemacht hast, lässt sich dieser Effekt natürlich "pflegen" und ein noch sanfterer Übergang erzeugen. "Wie soll Deine "Sensorspule" erkennen": Sie erfasst die Feldlinien, die nicht im Schalenkern "kreisen", also alle diejenigen, die aus dem Karn austreten und außen um die Sensorwicklung gehen. Diejenigen, die im Schalenkern "kreisen", heben sich gegenseitig auf, die außen herum nicht. "wenn alle Anschlüsse der Spule zugänglich sind, liegt doch die klassische Darstellung der Lissajous-Figur aus Strom und Spannung": Mir geht es hier nicht darum, wie ich die Sättigung bestimmen kann. Und der Thread-Starter hat wahrscheinlich keine Möglichkeit zum Eingriff in den Aufbau, er muss oder will, so vermute ich, praktisch berührungslos messen. Einen Transduktor kenne icr noch von damals in den Farb-TVs. Gibt es heutzutage noch Einsatzfälle füt das Prinzip? Mir geht es um die Erklärung, warum ich in meinen Oszillogrammen bei Erreichen der Sättigung trotz starken Stromanstiegs kein (oder nur ein gerinfügig?) stärkeres Feld außerhalb des Schalenkerns sehe. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das genau so sein muss. Nochmal der Hinweis: Auch die Beobachtung mit der Stabkerndrossel zeigt den selben Effekt.
Hi, Uwe, > ... Es wird aber weiterhin Energie gespeichert, jetzt nicht mehr im > Kern, sondern außerhalb. Im Prinzip ja, aber T38 ist das unerheblich. Denn im Ferrit findet die "Speicherung" in den Elementatmagneten statt, das sind Atome, von denen ein Elektron mal in der einen Bahn umläuft und nach Erregung in einer anderen. Die kann dasselbe Energieniveau haben, sich aber mit denen der Nachbaratome gegensinnig ausrichten oder gemeinsam in einer Richtung. Ist der letzte Elementarmagnet "umgeklappt", nimmt die Luft um den Schalenkern keine nennenswerte Energie mehr auf. > Dennoch werde ich weiter darüber grübeln und vielleicht ein Modell > finden, dass besser ist. Tja, Grundlagen des Ferromagnetismus. > Eine andere Frage, bitte verzeiht mir, wenn ich hier schwächele und > alles durcheinander bringe (Fluss und Flussdichte, mag. Feldstärke und > Spannung, H, B, Φ usw.), Kein Problem. Ich will Dich ja stützen. Gedankenexperimente sind eine gute Sache, aus der Schwäche wieder eine Stärke zu machen. Experimente mit Strom und Oszi sind natürlich noch besser. Deshalb schreibe ich ja das, was für mein Verständnis wichtig war - meine Rätseleien über Hysteres und Transduktor hörten auf, als ich "den Ferrit" nicht mehr als "Black Bos" sah mit einem magischen Verhalten, sondern als ein Gemenge von Kristallen, deren Atome Elementarmagnete sind, die im Gegensatz zu einem Dauermagneten aber ihre Richtung wechseln können. > aber ich habe es nicht so mit dem Magnetismus Das akzeptiere ich gar nicht. Weil das "ich habe es mit..." ist eine Frage des Verständnisses, insbesondere der Antworten auf die Frage "wie funktioniert ein Ferrit?" So klar Du die Antworten siehst, "so sehr hast Du es dann mit Ferriten". > und mag (zumindest nicht jetzt) dessen Grundlagen studieren: Erzeugt > eine Spule (oder ein Draht) primär eine magnetische Spannung (H), die > durch den magnetischen Widerstand µR * µ0 zu einem magnetischen Fluss Φ > wird, oder einen magnetischen Fluss, der den über magnetischen > Widerstand µR * µ0 zur magnetischen Spannung wird? Das liest Du am Besten bei Maxwell nach. Wikipedia ist auch ein guter Einstieg. Aber ohne Theorie geht es nicht. > Wie auch immer, wenn ich den Strom über die Sättigung hinaus steigere, > wird Φ oder H steigen. Nein. Mit dem Umklappen des letzten Elementarmagneten ist Schluss. Da schmilzt möglicherweise schon das Kupfer. T38 hat eine relative Permeabilität von mehreren Tausend, wenn ich mich recht erinnere. Was da durch die Lust geht, das ist aus energetischer Sicht vernachlässigbar - das stört aber vielleicht. > Und ob der Begriff "Feldlinien" hier überhaupt korrekt ist. Die sind eine gedachte Hilfe. In der Realität gibt es sie genauso wenig wie den Äquator. > Ich bin überzeugt, dass die Geometrie von den Herstellern so gewählt > wird, dass sich mit minimalem Materialeinsatz ein Optimum von Wickelraum > und mag. Widerstand ergibt. Klar sind die Dinger optimiert. > Dabei entstehen scharfe Kanten innen, bei > denen sich die Feldlinien zunächst konzentrieren Eher nicht. Die Schalenkerne sind geschliffen, der Fluss geht durch die Flachen. > Dadurch kommt der gesamte Kern noch langsamer als > das Material selber in die Sättigung. Das wäre mir neu, weil die Menge der Elementarmagneten in die Sättigung gerät. > "Wie soll Deine "Sensorspule" erkennen": Sie erfasst die Feldlinien, die > nicht im Schalenkern "kreisen", also alle diejenigen, die aus dem Karn > austreten und außen um die Sensorwicklung gehen. Im Schalenkern ist die Primärwicklung um den Mittelbutzen herum gelegt. Der von dieser Wicklung erzeugte magnetische Fluss fließt vom Mittelbutzen zur Außenseite der Schale und von dort zurück. Deine Sensorspule schließt die gesamte Schale ein. Was in ihr eine Spannung erzeugen könnte, das müßte den ganzen Schalenkern durchqueren, von der Oberseite zur Unterseite - und dieser FLuss müßte außerhalb der Sensorspule wieder geschlossen werden. Wer sollte den erzeugen? > Gibt es heutzutage noch Einsatzfälle füt das Prinzip? Ich kenn die nur von Farb-TV, Wechselspannungs-Konstanthaltern - und eben zur Abstimmung von Schwingkreisen weit über das hinaus, was mit Kapazitätsdioden erreichbar ist. > Mir geht es um die Erklärung, warum ich in meinen Oszillogrammen bei > Erreichen der Sättigung trotz starken Stromanstiegs kein (oder nur ein > gerinfügig?) stärkeres Feld außerhalb des Schalenkerns sehe. Die Frage scheint mir beantwortet mit der Frage nach dem Stromfluss, der in der Sensorspule eine Spannung induziert. Zeichne den doch mal auf. Ciao Wolfgang Horn
Uwe B. schrieb: > Eine andere Frage, bitte verzeiht mir, wenn ich hier schwächele und > alles durcheinander bringe (Fluss und Flussdichte, mag. Feldstärke und > Spannung, H, B, Φ usw.), aber ich habe es nicht so mit dem Magnetismus > und mag (zumindest nicht jetzt) dessen Grundlagen studieren: Erzeugt > eine Spule (oder ein Draht) primär eine magnetische Spannung (H), die > durch den magnetischen Widerstand µR * µ0 zu einem magnetischen Fluss Φ > wird, oder einen magnetischen Fluss, der den über magnetischen > Widerstand µR * µ0 zur magnetischen Spannung wird? Zu Ersterem (bis zum Doppelpunkt): Ich denke, da brauchst Du nicht allzu viel zu "studieren".:) Sondern Dir nur gewisse Abhängigkeiten zu "verinnerlichen". Abhängigkeiten, die Du dann auch in Kennlinien-Darstellungen von ferromagnetischen Materialien (oder ggf. auch anderen (z.B. bei Luftspulen)) wieder findest.:) Im Wesentlichen sind das eigentlich nur: 1.) die magn. Flußdichte B (auf der Abszisse in Gauß (G) oder Tesla (T)) angegeben (10000 G = 1 T), sowie 2.) die magn. Feldstärke H (auf der Ordinate in A/m bzw. ggf. auch in A/cm) angegeben. Eine (knappe, aber ganz gute) Übersicht dazu findest Du hier => http://elektroniktutor.de/grundlagen/mfeldgr.html Der springende Punkt daraus zitiert: "Die magnetische Flussdichte B des homogenen Feldes ist direkt proportional zur magnetischen Feldstärke H." Zu Letzterem (Deiner Frage): Ich denke, du tust Dich am leichtesten, wenn Du hier in Richtung von Ursache und Wirkung denkst. Zweifellos kann eine gewisse Verwirrung dadurch entstehen, daß bei Erklärungen zum Magnetismus bisweilen mißverständliche Synonyme verwendet werden. Tatsächlich ist das aber eine "ganz einfache Kiste".:) Vorausgesetzt, man hält sich strikt daran, in Magnetismus-Kategorien zu denken. Irgendwelcher Analogien dazu bedarf es an sich nicht. Um auf Deine Frage zurückzukommen: Du wickelst z.B. einen CuL-Draht um einen Kern, um den magnetisieren zu können. Dann läßt Du durch den Draht einen Strom laufen. Die U ist dabei völlig uninteressant (schau Dir dazu die Einheit von H an). Dadurch kannst Du nicht nur eine magn. Feldstärke H erzeugen, sondern auch gleichzeitig damit eine magn. Flußdichte B. Was nichts anderes ist, als eine mehr oder weniger hohe Konzentration von Magnetfeldlinien (bezogen auf den zu magnetisierenden Querschnitt). Damit hast Du also gleichzeitig die Ursache und auch die Wirkung. Uwe B. schrieb: > Wie auch immer, wenn ich den Strom über die Sättigung hinaus steigere, > wird Φ oder H steigen und es gibt mehr Feldlinien. Irgendwo. Das kann > doch nicht anders sein. Eine andere Frage ist, ob es auch mehr > Feldlinien im Kern sind und in welchem Maße das der Fall wäre. Und ob > der Begriff "Feldlinien" hier überhaupt korrekt ist. Der Begriff Feldlinien bzw. Konzentrationssteigerung von ihnen ist jedenfalls korrekt. Es gibt diese Feldlinien auch nicht "irgendwo", sondern sie gehen von ihrem "Erzeugungsort" aus und schließen sich dann "erzeugungsortsextern" z.B. in der Luft oder z.B. mehr oder weniger "geführt" in einem ferritischen Kern. Was natürlich in beiden Fällen ausschließt, daß mehr Feldlinien im Kern sind. Die Summe aller Feldlinien - wie auch immer sie sich schließen - KANN nur gleich sein. Prinzipiell ist Dein Denkansatz richtig: Bei Steigerung von H sollte sich zwangsläufig auch eine höhere Konzentration von Feldlinien einstellen. Dem sind jedoch Grenzen gesetzt. Einmal durch den Querschnitt und zum anderen durch die "Widerborstigkeit" der auszurichtenden "Elementar-Magnete". Wolfgang H. schrieb: >> Wie auch immer, wenn ich den Strom über die Sättigung hinaus steigere, >> wird Φ oder H steigen. > Nein. Mit dem Umklappen des letzten Elementarmagneten ist Schluss. Da > schmilzt möglicherweise schon das Kupfer. Mir ist klar, was Du damit meinst. Dennoch halte ich es für unrealistisch, daß es unter "normalen" Bedingungen gelingen könnte, alle Elementarmagnete "umzuklappen". Die wollen nämlich nicht umgeklappt werden.:) Eigentlich verhalten die sich wie Federn mit einer progressiven Federkonstante. Sie setzen also der H-Erhöhung Widerstand entgegen. Und damit reduziert sich das letztlich auf eine Frage der Verhältnismäßigkeit: Welche B-Steigerung kann durch eine H-Steigerung noch erreicht werden? Bei Ferritkernen ist das Verhältnis auf Grund ihrer Kennlinien bestenfalls marginal. Bei Dynamoblechkernen kann man da etwas mehr "ausreizen". Im Endeffekt wird es aber in beiden Fällen recht schnell sinnlos. Bei Ferritkernen halt erheblich früher. Was die vorgenommene externe Sättigungsmessung anbelangt, sehe ich bisher "kein Loch" in der Vorgehensweise.
Hut ab, L. H., hervorragend erklärt! Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Hut ab, L. H., > > hervorragend erklärt! Dem schliesse ich mich an. Nur leider bleiben die Oszillogramme von Uwe immer noch unklar. Laut Theorie sollte die H-Sonde (äussere Spule) erst wenn der Ferrit in Sättigung geht etwas signifikantes anzeigen. Sie tut es aber schon vorher.
Wenn man wissen will, ob der Kern in die Sättigung kommt, und der Sättigungsstrom bekannt ist, braucht man doch nur den Strom messen oder berechnen. Die Sättigung ist abhängig von Strom * Windungszahl. Den Sättigungsstrom kann man ermitteln, in dem man ein 50Hz Wechselstrom durch eine Reihenschaltung von Widerstand und Spule fließen läst, und die Spannung über der Spule mit einem Oszilloskop beobachtet. Der Strom wird nun solange erhöht bis die Spannung nicht mehr sinusförmig ist (die Kurve wird dann zunehmend spitzer). Der nun fließende Strom ist der Sättigungsstrom.
Hi, Oleg,
> Nur leider bleiben die Oszillogramme von Uwe immer noch unklar.
Die Lösung kommt mit der Antwort auf die Frage, wie das magnetische Feld
aussehen müßte, welches in Uwes Sensorspule eine Spannung induziert.
Natürlich das, was die Primärspule innerhalb des Schalenkerns erzeugt,
abzüglich dem, was über diesen zurück fließt - bei T38 ohne Luftspalt
eher an ein Zehntausendfaches dessen, was durch die Luft kommten könnte.
Ciao
Wolfgang Horn
@ wolfgang_horn und oga: Danke für die "Blumen".:) Günter Lenz schrieb: > Wenn man wissen will, ob der Kern in die Sättigung kommt, > und der Sättigungsstrom bekannt ist, braucht man doch > nur den Strom messen oder berechnen. Damit hast Du völlig recht. Selbst wenn man keine Kennlinie des Ferritkernes hat, genügt es an sich, den I zu messen, der den Kern magnetisiert. Weil sich die Kennlinien von Ferritkernen so großartig nicht unterscheiden.;) Günter Lenz schrieb: > Die Sättigung ist > abhängig von Strom * Windungszahl. Sagen wir es mal lieber so: Wir haben einen (gegebenen) Kern, um den eine (gegebene) Windungsanzahl x gewickelt ist. Dann hängt die Erzeugung der magn. Feldstärke H ausschließlich vom I ab, den wir durch die Windungen laufen lassen. Und aus der Größenordnung von H resultiert wiederum die Größenordnung von B. Anders ausgedrückt: Je nach Größenordnung von H können wir uns auf einer Kennlinie "hinlegen", wo wir das wollen. Der Begriff Sättigung ist nämlich arg relativ und beschreibt keineswegs einen exakten Punkt auf einer Kennlinie, sondern umfaßt den weiten Bereich nach dem "Abknicken" von Kennlinien. Einverstanden damit? Womit sich natürlich bzgl. Thema "Ferritkernsättigung..." die Frage stellt: Von welchem SÄTTIGUNGSGRAD ist hier eigentlich die Rede?? Soll ein gewisser Sättigungsgrad zugelassen werden oder soll bereits die beginnende Sättigung unterbunden werden?? Dazu kann nur der TE etwas sagen, weil das ein reiner Willensakt ist. Günter Lenz schrieb: > Den Sättigungsstrom kann man ermitteln, in dem man > ein 50Hz Wechselstrom durch eine Reihenschaltung von > Widerstand und Spule fließen läst, und die Spannung > über der Spule mit einem Oszilloskop beobachtet. > Der Strom wird nun solange erhöht bis die Spannung > nicht mehr sinusförmig ist (die Kurve wird dann > zunehmend spitzer). Der nun fließende Strom ist > der Sättigungsstrom. Das Vorgehen interessiert mich sehr, weil ich dominant nur mit AC (50 Hz) zu tun habe. Nachdem ich annehme, daß Du das auch schon praktiziert hast, bitte ich Dich, das etwas genauer zu beschreiben. V.a. interessiert mich: Wo genau lagst Du bei einem fließenden Strom x dann auf einer Kennlinie? Im beginnenden "Abknick-Bereich"? Oder (bezogen auf das übliche Koordinatenkreuz) rechts davon? Anders gefragt: Kannst Du etwas zum Sättigungsgrad sagen, der sich aus der Veränderung des sin ja eigentlich feststellen lassen müßte? Oder noch anders gefragt: Wie ordnest Du auf Grund Deiner Erfahrung mit dieser Vorgehensweise die beginnende Veränderung des "waschechten" sin ein? Kennzeichnet das den Punkt von Kennlinien, in dem sie vom linearen Anstieg kurvenförmig abweichen? Oder welcher andere Punkt kann dafür (in etwa) angenommen werden?
Hi, L. H., > Womit sich natürlich bzgl. Thema "Ferritkernsättigung..." die Frage > stellt: Von welchem SÄTTIGUNGSGRAD ist hier eigentlich die Rede?? Genau. Die Hysteresekurve kennt keine geraden Stücke. Deshalb a) Hängt die Größe des Kerns und die Wahl des "Sättigungsgrads" von den Anforderungen an die Baugruppe ab, in die er eingebaut werden soll. (z.B. Volumen, Abwärme, Linearität.) b) Nimmt man tunlichst keine Ferrite in HF- und ZF-Filtern, sondern Carbonyl. (Obwohl ich mit dem Transduktor am Antennenfuss experimentiert habe.) > Das Vorgehen interessiert mich sehr, weil ich dominant nur mit AC (50 > Hz) zu tun habe. Naja, wo es kein gerades Stück in der Kennlinie gibt, da auch nichts, was die Bezeichnung "der Sättigungsstrom" bezeichnen könnte. Wie Du richtig schreibst, ist der Auslegungssache. > Wo genau lagst Du bei einem fließenden Strom x dann auf einer Kennlinie? Das ist eine Frage der Angstfestigkeit des Experimantators. In der Reihenschaltung von L und Meßwiderstand siehst Du im Scope am Schaltregler, wie der Strom erst linear mit der Zeit ansteigt und dann immer steiler. Irgendwann kriegt man dann Angst um seine Treiber- und Schaltransistoren, sicher auch um den Wirkungsgrad. > Im beginnenden "Abknick-Bereich"? Antwort aus dem Bindlversum: So sehr Hysterese, so gibt es den schon zu Anfang. Gibst Du die Grenze zwischen "linear" und "Knick" vor, misst Du besser selbst. > Kannst Du etwas zum Sättigungsgrad sagen, der sich aus der Veränderung > des sin ja eigentlich feststellen lassen müßte? Klar feststellbar sind bei Filtern die Oberwellen und der Klirrfaktor. Ciao Wolfgang Horn
L. H. schrieb: >Der Begriff Sättigung ist nämlich arg relativ und beschreibt keineswegs >einen exakten Punkt auf einer Kennlinie, sondern umfaßt den weiten >Bereich nach dem "Abknicken" von Kennlinien. Das stimmt, aber man kann mit dieser Methode schon einigermaßen abschätzen für was der Kern brauchbar ist. Wenn man großzügig ist, wählt man den Punkt am Anfang des Abknickens. Wenn ich unbekannte Kerne vom Flohmarkt habe, bringe ich da immer eine Testwicklung von 100 Windungen drauf und teste sie mit dieser Methode, da kann man dann schon große Unterschiede feststellen. >Wie ordnest Du auf Grund Deiner Erfahrung mit dieser Vorgehensweise die >beginnende Veränderung des "waschechten" sin ein? Man kann beobachten das die Kurve irgendwann zum Dreieck wird. Wenn ich dann den Kern in einer Schaltung benutze, sorge ich dafür, daß Strom * Windungszahl unterhalb davon bleibt.
Vorab ein m.E. generell recht nützlicher Hinweis zur Sache: http://www.et-inf.fho-emden.de/~elmalab/bauelement/download/BdE_4.pdf Da finden wir (auf S.3) zwei typische Kennlinien: a) (blau) für magnetische Werkstoffe, sowie b) (grün) für Luftspulen (Nebenbei läßt sich b) auch mit "geblechten" Spulen realisieren, wenn man ihnen einen Luftspalt "einbaut". Zwar liegt man dann auf einem erheblich niedrigeren H/B-Niveau, hat dafür aber den streng linearen Anstieg. Allerdings auch mit einem tan weit unter 1, also mit einem sehr "flachen" Winkel.) Wolfgang H. schrieb: >> Das Vorgehen interessiert mich sehr, weil ich dominant nur mit AC (50 >> Hz) zu tun habe. > Naja, wo es kein gerades Stück in der Kennlinie gibt, da auch nichts, > was die Bezeichnung "der Sättigungsstrom" bezeichnen könnte. Wie Du > richtig schreibst, ist der Auslegungssache. Ich denke, es gibt schon (annähernd) lineare Teilstücke in den Kennlinien.:) Genauer gesagt im Bereich des Anstieges (mit tan weit über 1) und auch nach dem "Abknicken" (mit tan weit unter 1). Wolfgang H. schrieb: >> Wo genau lagst Du bei einem fließenden Strom x dann auf einer Kennlinie? > Das ist eine Frage der Angstfestigkeit des Experimantators. > In der Reihenschaltung von L und Meßwiderstand siehst Du im Scope am > Schaltregler, wie der Strom erst linear mit der Zeit ansteigt und dann > immer steiler. Irgendwann kriegt man dann Angst um seine Treiber- und > Schaltransistoren, sicher auch um den Wirkungsgrad. "Angstfestigkeit" ist eine interessante Formulierung.;) Bei der Lösung technischer Probleme geht es aber eher darum, daß die zuverlässig gelöst werden können. Ohne, daß dabei irgendwelche Bauteile überhaupt "abrauchen" können. Es verhält sich sogar so, daß ggf. nicht nur in die Sättigung, sondern sogar in die totale Übersättigung gefahren wird, um (kurzzeitige!) Stromanforderungen auch abdecken zu können. Jeder D-Synchron-Gen. ist dazu in der Lage. Günter Lenz schrieb: > Das stimmt, aber man kann mit dieser Methode schon einigermaßen > abschätzen für was der Kern brauchbar ist. Wenn man großzügig ist, > wählt man den Punkt am Anfang des Abknickens. Wenn ich unbekannte > Kerne vom Flohmarkt habe, bringe ich da immer eine Testwicklung > von 100 Windungen drauf und teste sie mit dieser Methode, > da kann man dann schon große Unterschiede feststellen. Ja - es ist sicher der richtige Weg, wenn man sich vor den Abknickpunkt "hinlegt". Günter Lenz schrieb: > Man kann beobachten das die Kurve irgendwann zum Dreieck wird. > Wenn ich dann den Kern in einer Schaltung benutze, sorge ich dafür, > daß Strom * Windungszahl unterhalb davon bleibt. Danke Dir für die näheren Erläuterungen dazu.:) Es scheint mir auch sinnvoller zu sein, so vorzugehen. Denn offengestanden erschließt sich mir bisher nicht so recht, WARUM man die Ferritkernsättigung sozusagen nachträglich "von außen" detektieren sollte.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Magnetfeldsensor#F.C3.B6rster-Sonde_.2F_Fluxgate-Sensor Der Fluxgate-Sensor nutzt gerade die Sättigung aus. Es entstehen Harmonische der doppelten Frequenz, die man mit Synchrongleichrichter von der Grundschwingung trennt und auswertet.
Hi, L. H., >> Naja, wo es kein gerades Stück in der Kennlinie gibt, da auch nichts, >> was die Bezeichnung "der Sättigungsstrom" bezeichnen könnte. Wie Du >> richtig schreibst, ist der Auslegungssache. > > Ich denke, es gibt schon (annähernd) lineare Teilstücke in den > Kennlinien.:) In dem Dokument auf der genannten Seite, ein Bild weiter: "Hysteresisschleife" - da gibt es nur angenäherte "gerade Stücke". > Bei der Lösung technischer Probleme geht es aber eher darum, daß die > zuverlässig gelöst werden können. > Ohne, daß dabei irgendwelche Bauteile überhaupt "abrauchen" können. Das meint ""Angstfestigkeit" hier. Die Angstschwelle liegt bei "uns Nachrichtentechnikern" so niedrieg wie der Klirrfaktor, über den sich unsee Kunden beschweren. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: >>> Naja, wo es kein gerades Stück in der Kennlinie gibt, da auch nichts, >>> was die Bezeichnung "der Sättigungsstrom" bezeichnen könnte. Wie Du >>> richtig schreibst, ist der Auslegungssache. >> >> Ich denke, es gibt schon (annähernd) lineare Teilstücke in den >> Kennlinien.:) > In dem Dokument auf der genannten Seite, ein Bild weiter: > "Hysteresisschleife" - da gibt es nur angenäherte "gerade Stücke". Wenn Du die o.g. Hysteresekurve meintest, hast Du schon recht: Da gibt es nur recht "mickrige" lineare Bereiche. Merkwürdig ist aber m.E., daß bei Erklärungen zur Hysterese bzw. Remanenz IMMER die gleichen Kurven auftauchen. So, als ob es nur eine "Einheits-Hysteresekurve" gäbe, die für jedes eingesetzte Material repräsentativ sei.;) Daß dies wenig plausibel ist, liegt auf der Hand. Ich denke deshalb, daß etwas Vorsicht dabei angebracht ist, die Hysteresekurve von Erklärungen zur Ummagnetisierung bzw. Remanenz generalisierend auf real vorliegende Kennlinien zu übertragen. Weil die nämlich - je nach Einzelfall - ganz anders aussehen. Hierzu fand ich endlich wieder Kennlinien im direkten Vergleich (incl. Ferriten) samt einsetzender Sättigung: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagnetismus. Ganz interessant hier auch unter dem Punkt Hysterese: Die "Hysteresekurve geschweißter Trafokern". Denn da wird (endlich mal!) dazugesagt, daß es sich dabei um einen Kern mit einem Luftspalt handelt. (Ob der Kern geschweißt ist, spielt diesbzgl. keine Rolle) Der springende Punkt ist dabei, daß wir uns bei Vorhandensein eines Luftspaltes "automatisch" auf einem ganz anderen H/B-Niveau befinden. Nämlich auf einem ganz erheblich niedrigeren. Kein Wunder, daß dabei dann kein nennenswerter linearer Anstieg mehr übrig bleibt, bevor die Kennlinie in den Sättigungsbereich abschwenkt. Mit der Realität hat das allerdings wenig zu tun.;) Denn die wird w.o. bei den Magnetisierungskurven von neun ferromagn. Werkstoffen gezeigt. Bei 1, 2 und 3 laufen die Kennlinien mit einem tan von angenähert unendlich hoch, bevor sie in die Sättigung abschwenken. Bieten also schon einen recht ordentlichen linearen Bereich, in dem man sich bewegen kann. Wolfgang H. schrieb: >> Bei der Lösung technischer Probleme geht es aber eher darum, daß die >> zuverlässig gelöst werden können. >> Ohne, daß dabei irgendwelche Bauteile überhaupt "abrauchen" können. > Das meint ""Angstfestigkeit" hier. Die Angstschwelle liegt bei "uns > Nachrichtentechnikern" so niedrieg wie der Klirrfaktor, über den sich > unsee Kunden beschweren. Ah ja - danke, jetzt verstehe ich besser, was Du mit Angstfestigkeit meinst.:) Ich will umgekehrt versuchen, zu verdeutlichen: Angstfestigkeit ist für mich genau so ein "Fremdwort" wie "Irgendwann kriegt man dann Angst um seine Treiber- und Schaltransistoren, sicher auch um den Wirkungsgrad." Ich denke überwiegend in "waschechten" D-Gen.-Kategorien. Treiber- und Schalttransistoren, die "abrauchen" könnten, gibt es da sowieso nicht. Selbst Dioden (für die Gleichrichtung des AC), die "abrauchen" könnten, lassen sich komplett eliminieren. Es ist durchaus möglich, einen D-Synchron-Gen. ohne jeglichen Halbleiter-Einsatz zu bauen. Kostet halt entspr. und wird deshalb i.d.R. nicht mehr praktiziert. Außer von den EVU's, die ganz genau wissen, was sich "rechnet".:D Der Wirkungsgrad ist genau so wenig immer "alles", wie auch ggf. das Fahren in die Sättigung. Beispiel: Einem D-Synchron-Gen. wird ein DASM aufgeschaltet. Dann zieht der (kurzzeitig) das bis zu ACHT-fache(!) seines Nennstromes. Und das muß auch (zuverlässig) abgedeckt werden können. Machbar nur dadurch, daß (kurzzeitig) in die Übersättigung gefahren wird. Das bringt zwar bzgl. B-Steigung nicht recht viel. Aber es kann die temporäre Spitzenbelastung abbauen. Um auf das Anliegen des TE zurück zu kommen: Was spricht eigentlich dagegen, bei Kenntnis oder Annahme einer zulässigen Magnetisierung seines Ferritkernes das auch entspr. zu tun??
Mein Ausgangspunkt ist die Überprüfung von Speicherdrosseln in fertigen Abwärtswandlern oder Class-D-Amps, über die ich keine technischen Daten habe und wo ein Eingriff in den Stromkreis unerwünscht ist. Andernfalls messe ich so etwas mit einem Toroid-Stromwandler.
Hi, L. H., > Merkwürdig ist aber m.E., daß bei Erklärungen zur Hysterese bzw. > Remanenz IMMER die gleichen Kurven auftauchen. Ich behaupte: 1. Alle Hysteresekurven sind dieselbe - aber in ihrem individuellen Maßstab. 2. Die Hysteresekurve beschreibt das Verhalten vieler Elementarmagnete, die jeder in einen von zwei Zuständen geraten können wie ein Schnappschalter. Begründung: Das Verhalten des Atoms mit dem Aufbau seiner Elektronenhülle, der die ferromagnetischen Werkstoffe auszeichnet. Vermutlich lässt sich die Hysteresekurve dann vom Verhalten eines einzelnen ferromagnetischen Atoms ableiten mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrerchnung. > Der springende Punkt ist dabei, daß wir uns bei Vorhandensein eines > Luftspaltes "automatisch" auf einem ganz anderen H/B-Niveau befinden. > Nämlich auf einem ganz erheblich niedrigeren. Da springt aber nichts. Allenfalls die Permeabilität dort, wo das Kristallgefüge aufhört. Die Sättigung nutzen alle Drahteselfahrer mit einem Dynamo nach dem uralten Prinzip: Auch bei schneller Fahrt brennen die Birnen nicht durch, weil die Sättigung die Dynamospannung begrenzt. > Was spricht eigentlich dagegen, bei Kenntnis oder Annahme einer > zulässigen Magnetisierung seines Ferritkernes das auch entspr. zu tun?? Aus meiner Sicht gar nichts. Interessant war für mich aber schon die Frage, ob ich eine Sättigung am Kern auch erkennen kann als durch Messung seiner Kontraktion. Ciao Wolfgang Horn
Mark S. schrieb: > Mein Ausgangspunkt ist die Überprüfung von Speicherdrosseln in fertigen > Abwärtswandlern oder Class-D-Amps, über die ich keine technischen Daten > habe und wo ein Eingriff in den Stromkreis unerwünscht ist. Andernfalls > messe ich so etwas mit einem Toroid-Stromwandler. Bzgl. Sättigung von Ferritkernen gibt es übereinstimmende Angaben. Hier werden z.B. auch die ca. 4000 G genannt: http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap6/Kapitel6.html Und hier hast Du z.B. den N 41: http://de.tdk.eu/blob/187232/download/4/pdf-n41.pdf Natürlich spielt die Betriebs-T eine Rolle; d.h. bei (zulässiger) T-Erhöhung in Bereiche, die CuL (noch) "mitmacht", sackt der generell gen. ca.-Wert auf ca. 3000 G ab (vgl. epcos-Hinweis S.4). Ich denke, diese "Hausnummer" kann man generalisiert auch bzgl. unbekanntem Ferrit-Material annehmen. Nun gibt es dabei aber ein gewisses Problem: Wenn Du nicht (definitiv) weißt, ob der Kern einen Luftspalt hat oder nicht, nützen Dir diese "Hausnummern" gar nichts. ;) Denn wenn er einen Luftspalt hat, dann sind ganz andere Sättigungswerte relevant. Was hindert Dich daran, die Zuleitung zur Speicherdrossel zu unterbrechen, um den durch sie fließenden Strom (in ihrem Betrieb) messen zu können? Wolfgang H. schrieb: >> Merkwürdig ist aber m.E., daß bei Erklärungen zur Hysterese bzw. >> Remanenz IMMER die gleichen Kurven auftauchen. > Ich behaupte: > 1. Alle Hysteresekurven sind dieselbe - aber in ihrem individuellen > Maßstab. > 2. Die Hysteresekurve beschreibt das Verhalten vieler Elementarmagnete, > die jeder in einen von zwei Zuständen geraten können wie ein > Schnappschalter. Zu 1. Sagen wir es lieber so: Hysteresekurven haben vom Erscheinungsbild her Gemeinsamkeiten. Die sich aber eigentlich nur auf das Abschwenken in die Sättigung beschränken. Ansonsten sind ihre Steigungen und "Spreizungen" (im H/B-Bereich = 0) nur materialbedingt. Die "Merkwürdigkeit" bei Erklärungen zur Hysterese nannte ich nur deshalb, weil man allzu leicht gedanklich "verpolt" wird. Es ist nämlich ganz und gar nicht so, daß diese Kurven IMMER die gleichen sind. Ich denke aber, daß wir hierin keine Auffassungs-Unterschiede haben. Auch wenn wir das unterschiedlich beschreiben. :) Zu 2. Die Vorstellung ausgerichteter Elementarmagnete beinhaltet m.E., daß die auch komplett "umgerichtet" werden können (so weit das halt nur möglich ist). Genauer gesagt auch um 180° "gedreht" werden können. Weshalb ich denke, daß sie in DREI Zustände geraten können. Ausgehend von der "neutralen" Position der "Ungeordnetheit" ("Null-Position") können sie jeweils um (vielleicht) 90° gedreht werden. So können sie z.B. bei unipolarer DC-Pulsung von Null ausgehend um die ca. 90° gedreht werden. Da hast Du dann recht: Beim Puls drehen sie sich und fallen bei dessen Unterbrechung wieder auf (annähernd) Null zurück => zwei Zustände. Werden sie aber per AC umgerichtet, bedeutet das die VOLLE Durchschreitung der Hysteresekurve => drei Zustände. Wolfgang H. schrieb: >> Der springende Punkt ist dabei, daß wir uns bei Vorhandensein eines >> Luftspaltes "automatisch" auf einem ganz anderen H/B-Niveau befinden. >> Nämlich auf einem ganz erheblich niedrigeren. > Da springt aber nichts. Allenfalls die Permeabilität dort, wo das > Kristallgefüge aufhört. Was ich damit sagen wollte, ist, daß bei Vorhandensein eines Luftspaltes die Magnetisierungs-Energie für sämtliche ferromagnetische Wege vernachlässigbar ist. Im Prinzip eine ganz feine Sache. ;) Die aber den Nachteil hat, daß damit gleichzeitig auch das H/B-Niveau "heruntergedrückt" wird. Als Vorteil handelt man sich dadurch eine lineare "Kurve" ein. Also eine Gerade. Leider mit einem geringen tan (weit unter 1). Was aber in manchen Anwendungsfällen gar keine Rolle spielt, weil es dabei NUR um die konstant strenge Linearität geht und alles andere uninteressant ist.
Hi, Mark S., > Mein Ausgangspunkt ist die Überprüfung von Speicherdrosseln in > fertigen Dann nutze doch das, was mich ärgert: Die Magnetostriktion. Zur Körperschallaufnahme genügt schon ein piezoelektrischer Anzünder von Ölbrennern aus der Basetelkiste, dessen Polarisierung und Kontakte passen. Der Koeffizient zwischen Sättigung und Magnetostriktion hängt zwar vom Kernmaterial ab, ist aber physikalisch streng genug für reproduzierbare und glaubhafte Messwerte sowie kalibrierbare Messungen. Die Magnetostriktion im Ringkern zieht diesen zusammen, so dass am Umfang ein Hub zu messen ist. Diese Messart erspart das Auftrennen von Kabeln. Hmmm. Welchem Irrtum könnte ich dabei nur aufgesessen sein? Denn wenn diese Messung so einfach ist, warum ist sie dann nicht üblich? Ciao Wolfgang Horn
Hi, L. H., > Genauer gesagt auch um 180° "gedreht" werden können. > Weshalb ich denke, daß sie in DREI Zustände geraten können. Beachte Position und Ausrichtung der Atome im Kristallgitter! > Was ich damit sagen wollte, ist, daß bei Vorhandensein eines Luftspaltes > die Magnetisierungs-Energie für sämtliche ferromagnetische Wege > vernachlässigbar ist. Klar. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Zur Körperschallaufnahme genügt schon ein piezoelektrischer Anzünder von > Ölbrennern aus der Basetelkiste, dessen Polarisierung und Kontakte > passen. Piezoel. Zündung bei Ölbrennern? Kenne ich eigentlich nur aus dem "Gasbereich".;) Bis hin zu simplen Feuerzeugen. Wolfgang H. schrieb: > Der Koeffizient zwischen Sättigung und Magnetostriktion hängt zwar vom > Kernmaterial ab, ist aber physikalisch streng genug für reproduzierbare > und glaubhafte Messwerte sowie kalibrierbare Messungen. > Die Magnetostriktion im Ringkern zieht diesen zusammen, so dass am > Umfang ein Hub zu messen ist. Das wirft eine ganze Menge Fragen auf.:) Abgesehen vom "Hub-Meßproblem" halte ich es für höchst unwahrscheinlich, daß bei Speicherdrosseln (geschlossene) Ringkerne eingesetzt werden. Dies deshalb, weil man bei Speicherdrosseln ganz bewußt solche mit "Luftspalt" einsetzt. Was sowohl für den DC-, als auch für den AC-Bereich gilt. Hängt einerseits mit der o.g. strengen Linearität zusammen, wenn man Luftspalte "einbaut" und andererseits damit, daß sich je nach Größenordnung des Luftspaltes x-beliebige "Energiemengen" im Luftspalt speichern lassen. (Vorausgesetzt, man kann auch die dazu notwendigen A in die Windungen liefern.) Wenn wir also davon ausgehen, daß bei Speicherdrosseln üblicherweise E-Kerne verwendet werden: Wo könnte man da dann den Hub messen? Wolfgang H. schrieb: > Diese Messart erspart das Auftrennen von Kabeln. > > Hmmm. Welchem Irrtum könnte ich dabei nur aufgesessen sein? Denn wenn > diese Messung so einfach ist, warum ist sie dann nicht üblich? Auch diese Art der Messung setzt voraus, daß man (ohne Auftrennen von Kabeln) Anschlußpunkte hat oder schafft. Diese Anschlußpunkte aber mit mehreren kV zu beaufschlagen, könnte kontraproduktiv sein. Denn immerhin liefern Piezozündungen (je nach zu "überschlagendem" Luftspalt) kV in der Größenordnung von (über den Daumen) ca. 3 kV (mindestens). Was auch der Grund für Deinen Irrtum sein könnte. HV ist relativ nutzlos, wenn A für die Magnetisierung "gefragt" sind. Wolfgang H. schrieb: >> Genauer gesagt auch um 180° "gedreht" werden können. >> Weshalb ich denke, daß sie in DREI Zustände geraten können. > Beachte Position und Ausrichtung der Atome im Kristallgitter! Verstehe nicht, was Du damit meinst. Ich ging vom "Erklärungsmodell" zunächst ungeordneter Elementarmagnete in der Materie aus. Denen dann durch Stromfluß (durch Windungen) eine Orientierung (mehr oder weniger) "aufgedrückt" werden kann. Bis hin zur kompletten Ausrichtung in die eine oder die exakt umgekehrte Richtung. Was beinhaltet, daß die Elementarmagnete gegenüber ihrem Ausgangszustand ("Null-Position", also ohne äußere Zwangseinwirkung) zusätzlich zwei diametrale Positionen einnehmen können. Aus meiner Sicht sind das dann insgesamt DREI Positionen: 1) die "Ruhe-Position", in welche die Elementarmagnete "zurückfallen" wollen 2) die Zwangs-"Ausrichtung" von ihnen in die eine Richtung 3) die Zwangs-Ausrichtung, die sich um 180°, bezogen auf 2), unterscheidet @ voltwide: Darf ich Dich bitten, mal mit etwas mehr und genaueren Infos "rüberzukommen"? :) Ganz konkret: - kannst Du nun Anschlußpunkte schaffen oder nicht? - falls nicht: a) weil Dir das zu lästig ist? oder b) weil das unmöglich zu sein scheint? M.E. sind weder a) noch b) stichhaltig!
Hi, L. H., > Piezoel. Zündung bei Ölbrennern? http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Piezokerne+1577.3-2223.94&log=internal&recommend=true Bei C**** gabs Ähnliche in einem Schnappmechanismus - auf der einen Seite einen Knopf heraus ziehen, bis es schnappte - und auf der anderen Seite knallte ein zentimeterlanger Funken. Wenn Dein Ölbrenner nicht "abgesoffen" ist, dann kriegst Du ihn damit in Gang. Meist sofort, spätestens irgendwann. > Das wirft eine ganze Menge Fragen auf.:) Klar. > Abgesehen vom "Hub-Meßproblem" Für reproduzierbare Messungen braucht der Tastfühler sicher eine Art "genormte Andruckkraft". Die könnte eine Spiralfeder bringen. Zweitens braucht es eine Kraftkopplung. Dazu kleistern Ärzte ihre Ultraschallköpfe mit Gel ein. > daß bei Speicherdrosseln (geschlossene) Ringkerne eingesetzt werden. Wohl in jedem AT-Netzteil findest Du Pulvereisen-Ringkerne, gelb lackiert. Aber: a) Beim Versuch, so ein Ding in die Sättigung zu kriegen, rauchte der Draht. b) Keine Ahnung, wie elastisch das Bindemittel zwischen den Carbonyleisen-Partikeln ist. Aber wo ein Ringkern leise summt, da summt entweder die Wicklung - oder der Kern. > Dies deshalb, weil man bei Speicherdrosseln ganz bewußt solche mit > "Luftspalt" einsetzt. Schon klar, aber wenn der TO nach Ferrit und Sättigung fragt, dann vermute ich, dass er sich überlegt hat, wie sehr der Luftspalt seine ganze Messung ad absurdum führt. > ... daß sich je nach Größenordnung des Luftspaltes x-beliebige > "Energiemengen" im Luftspalt speichern lassen. Sorry, das "Faustformel-Denken" meint das, das wird sogar gelehrt, das ist aber nicht wirklich. Weil der Mechanismus der Speicherung in den Elementarmagneten liegt. > Wenn wir also davon ausgehen, daß bei Speicherdrosseln üblicherweise > E-Kerne verwendet werden: Wo könnte man da dann den Hub messen? Gegenüber dem Punkt, wo sich der Mittelsteg aufteilt. > Denn immerhin liefern Piezozündungen (je nach zu "überschlagendem" > Luftspalt) kV in der Größenordnung von (über den Daumen) ca. 3 kV Dann fahr die Drossel langsam hoch. >>> Genauer gesagt auch um 180° "gedreht" werden können. >>> Weshalb ich denke, daß sie in DREI Zustände geraten können. >> Beachte Position und Ausrichtung der Atome im Kristallgitter! Streiche "Position" und "Ausrichtung", das traf hier nicht zu. Sondern streiche auch die Vorstellung von "exakt drei Zustände". Sondern schau auf die Hysterese-Kurve mit ihren beiden Endzuständen und Kontinuität dazwischen. Ich hab genug geredet. Meine Bastelkiste ruft mich schon laut, den Piezo-Tastkopf an einen Amidon-Ringkern anzulegen und zu schauen, ob der eine Spannung liefert. Leider ist die Kiste derzeit unzugänglich. Es ist jetzt einfach an der Zeit, zu löten und zu messen, statt zu schreiben. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: >> ... daß sich je nach Größenordnung des Luftspaltes x-beliebige >> "Energiemengen" im Luftspalt speichern lassen. > Sorry, das "Faustformel-Denken" meint das, das wird sogar gelehrt, das > ist aber nicht wirklich. Weil der Mechanismus der Speicherung in den > Elementarmagneten liegt. Was meinst Du damit (genau)? Wolfgang H. schrieb: >> Wenn wir also davon ausgehen, daß bei Speicherdrosseln üblicherweise >> E-Kerne verwendet werden: Wo könnte man da dann den Hub messen? > Gegenüber dem Punkt, wo sich der Mittelsteg aufteilt. In welcher Größenordnung liegt der zu messende Hub? Du sprachst w.o. von Feder- bzw. Anpreßdruck. Mechanische Meßuhren basieren darauf (Hookesche Federkonstante). Damit z.B. 0,001 mm (wiederholbar) zu messen, ist an sich kein Problem. Wäre das tauglich?
Hi, L. H., >>> ... daß sich je nach Größenordnung des Luftspaltes x-beliebige >>> "Energiemengen" im Luftspalt speichern lassen. >> Sorry, das "Faustformel-Denken" meint das, das wird sogar gelehrt, das >> ist aber nicht wirklich. Weil der Mechanismus der Speicherung in den >> Elementarmagneten liegt. > > Was meinst Du damit (genau)? Thermodynamik: Aus Nichts wird nichts, nichts geht verloren. Im Luftspalt ist nichts, was irgend etwas speichern könnte. Außer Luft. Sondern das, was speichert, das sind die Elementarmagnete, die gegen ihren Widerstand umgepolt wurden und in die Ruhestellung wieder zurück wollen. (Die ein Chaos der minimalen Summenenergie ist.) > > Wolfgang H. schrieb: >>> Wenn wir also davon ausgehen, daß bei Speicherdrosseln üblicherweise >>> E-Kerne verwendet werden: Wo könnte man da dann den Hub messen? >> Gegenüber dem Punkt, wo sich der Mittelsteg aufteilt. > > In welcher Größenordnung liegt der zu messende Hub? Siehe Anlage. Die dort beschriebenen Ferritresonatoren aufgrund der Magnetostriktion haben sich aber nicht durchsetzen können gegenüber a) den schwingfähigen Gebilden aus Stahl, angeregt durch Magnetostriktion. Wie sie der VEB in Teltow so schön produziert hat und Telefunken sie im Programm hatte. b) Piezoelektrische Filter sind leichter, kleiner und billiger. > Du sprachst w.o. von Feder- bzw. Anpreßdruck. > Mechanische Meßuhren basieren darauf (Hookesche Federkonstante). > Damit z.B. 0,001 mm (wiederholbar) zu messen, ist an sich kein Problem. > Wäre das tauglich? Der Druck muss größer sein als der Gegendruck durch den Kern. Sonst stößt der vibrierende Kern den Tastkopf ab und der verliert den Kontakt. Das Piezoelement im Tastkopf darf daher kein Biegeschwinger sein, sondern druckempfindlich. Ciao Wolfgang Horn
L. H. schrieb: > @ voltwide: > Darf ich Dich bitten, mal mit etwas mehr und genaueren Infos > "rüberzukommen"? :) > Ganz konkret: > - kannst Du nun Anschlußpunkte schaffen oder nicht? > - falls nicht: > a) weil Dir das zu lästig ist? oder > b) weil das unmöglich zu sein scheint? > M.E. sind weder a) noch b) stichhaltig! Erst einmal vielen Dank für die vielen Beiträge. Es gibt fast immer die Möglichkeit, Anschlußpunkte zu schaffen. Allerdings meist irgendwie invasiv, d.h. Leiterbahn auftrennen, Stromwandler einfügen etc. Messungen an shunts sind bei kleinen Spannungen und großen Strömen problematisch wegen des magnetischen Störnebels. Es ist sowohl lästig als auch Eingriff, der die Funktion des Wandlers beeinträchtigen kann. Es sieht mir danach aus, dass die anfangs gezeigten Oszillogramme der Sondenspule mit Integrator durchaus geeignet wärenfür die Sättigungs-Ferndiagnose. Solange der magnetische Fluss im linearen Bereich verbleibt, zeigt sich eine Dreieckschwingung. Bei Sättigung wird diese abgeplattet zu einem Trapez, und genaus das sehe ich dort. Liege ich da richtig?
Hi, wolfgang_horn, Wolfgang H. schrieb: >>>> ... daß sich je nach Größenordnung des Luftspaltes x-beliebige >>>> "Energiemengen" im Luftspalt speichern lassen. >>> Sorry, das "Faustformel-Denken" meint das, das wird sogar gelehrt, das >>> ist aber nicht wirklich. Weil der Mechanismus der Speicherung in den >>> Elementarmagneten liegt. >> >> Was meinst Du damit (genau)? > Thermodynamik: Aus Nichts wird nichts, nichts geht verloren. > Im Luftspalt ist nichts, was irgend etwas speichern könnte. Außer Luft. > Sondern das, was speichert, das sind die Elementarmagnete, die gegen > ihren Widerstand umgepolt wurden und in die Ruhestellung wieder zurück > wollen. (Die ein Chaos der minimalen Summenenergie ist.) Du meinst also im Klartext, in Luft könnten keine (energiespeichernden) Magnetfelder aufgebaut werden? Offengestanden sehe ich das ein bisschen anders, als Du. Und dazu brauchen wir m.E. auch nicht (unbedingt) den Energie-Erhaltungssatz der Thermodynamik zu "bemühen", der an sich nichts weiter besagt, als daß Energie wandelbar ist.:) Sondern wir können uns ansehen, wo die Unterschiede zwischen einem geschlossenen Kern und einem absolut (geometrisch) identischen Kern liegen, der mit einem Luftspalt versehen ist. Wir können auch berechnen, wieviel unterschiedliche Magnetisierungs-Energie für diese beiden unterschiedlichen Kerne erforderlich ist. Und werden dabei feststellen, daß für den mit dem Luftspalt erheblich mehr Energie erforderlich ist. Oder wir können es uns auch noch einfacher machen, indem wir an die Möglichkeit denken, auch Luftspulen bauen zu können.;) Um dadurch zum richtigen Rückschluß kommen zu können: Der Aufbau von Magnetfeldern im Kern von Spulen ist NICHT notwendigerweise daran gebunden, daß sich im Kern von ihnen ferromagnetisches Material befindet. Auch in Luftspulen kann die Energie von in ihnen aufgebauten Magnetfeldern gespeichert werden. Allerdings erfordert der Aufbau von vergleichbar starken Magnetfeldern in ihnen erheblich mehr Energieeinsatz. Verglichen damit, wenn in ihnen ein ferromagnetischer Kern vorhanden ist. Ich denke, Speicherdosseln bzw. Luftspaltdrosseln sind sozusagen "Zwitter", bei denen man sich genau die Vorteile beider "Kernarten" zunutze machen will. Dabei denke ich z.B. in allererster Linie an die Variabilitäts-Möglichkeit, per Luftspalt-Veränderung auch unterschiedliche Energiemengen speichern (und auch "abrufen") zu können. "Fixierte" Speicherdrosseln (mit Luftspalt) sind zwar nicht variabel, bieten aber dennoch den Vorteil, daß im Luftspalt (nahezu) beliebige Energiemengen gespeichert werden können. Weil in einem Luftspalt Sättigung i.S. der kompletten "Ausrichtung" von Elementarmagneten gar nicht machbar ist. Denn dort sind gar keine Elementarmagnete vorhanden.;) Wolfgang H. schrieb: >> Dies deshalb, weil man bei Speicherdrosseln ganz bewußt solche mit >> "Luftspalt" einsetzt. > Schon klar, aber wenn der TO nach Ferrit und Sättigung fragt, dann > vermute ich, dass er sich überlegt hat, wie sehr der Luftspalt seine > ganze Messung ad absurdum führt. Das sehe ich genau so wie Du. Wolfgang H. schrieb: >> Du sprachst w.o. von Feder- bzw. Anpreßdruck. >> Mechanische Meßuhren basieren darauf (Hookesche Federkonstante). >> Damit z.B. 0,001 mm (wiederholbar) zu messen, ist an sich kein Problem. >> Wäre das tauglich? > Der Druck muss größer sein als der Gegendruck durch den Kern. Sonst > stößt der vibrierende Kern den Tastkopf ab und der verliert den Kontakt. > Das Piezoelement im Tastkopf darf daher kein Biegeschwinger sein, > sondern druckempfindlich. Meßuhren sind ja nur druckempfindlich. Wenn ich z.B. ein Werkstück in meine Drehmaschine einspanne, um dessen Exzentrizität per Puppy-Taster messen zu können, folgt der Taster der "Auslenkung". Auch bei höheren Drehzahlen tut er das. Das ist dann eher ein "Ableseproblem" innerhalb seiner schnellen Schwankungen. Ist eine ganz interessante Frage, wie schnell eine Feder reagieren kann. Wann ist eigentlich ein druckempfindliches Piezoelement im Tastkopf "beendet"? Das macht doch auch nichts anderes, als mechanische "Auslenkungen" in el. Impulse umzusetzen. Ist das der Grund, warum das Piezoelement "stramm gegengespannt" werden muß? Von welcher Auslenkung reden wir hier dabei eigentlich? 0,001 mm? Ciao L.H. voltwide schrieb: > Es gibt fast immer die Möglichkeit, Anschlußpunkte zu schaffen. > Allerdings meist irgendwie invasiv, d.h. Leiterbahn auftrennen, > Stromwandler einfügen etc. Messungen an shunts sind bei kleinen > Spannungen und großen Strömen problematisch wegen des magnetischen > Störnebels. > Es ist sowohl lästig als auch Eingriff, der die Funktion des Wandlers > beeinträchtigen kann. Na gut - könntest Du bitte genauer beschreiben, WO Du überhaupt etwas bei Deinen Speicherdosseln zu messen gedenkst?? Im Streufeld von denen?? Laß Dir doch bitte hier nicht die "Würmer (einzeln) aus der Nase ziehen".:) Sondern beschreib bitte mal - wenn Du schon Eingriffe verabscheust - genau, welche Möglichkeiten Du überhaupt siehst, irgendwo etwas irgendwie messen zu können.
Hi, L. H., >> Thermodynamik: Aus Nichts wird nichts, nichts geht verloren. >> Im Luftspalt ist nichts, was irgend etwas speichern könnte. Außer Luft. >> Sondern das, was speichert, das sind die Elementarmagnete, die gegen >> ihren Widerstand umgepolt wurden und in die Ruhestellung wieder zurück >> wollen. (Die ein Chaos der minimalen Summenenergie ist.) > > Du meinst also im Klartext, in Luft könnten keine (energiespeichernden) > Magnetfelder aufgebaut werden? Meine Darstellung des Sachverhalts, auf den Punkt gebracht: Bleiakkus speichern Energie mithilfe einer chemischen Reaktion, bei der Pb eine Rolle spiel, SO4 und PbSO4 entsteht. Schüttest Du alle Flüssigkeit aus dem Akku raus in den Sondermüll, kannst Du ihn ewig laden, er nimmt keine Energie mehr auf. Nun zum Energiespeicher "Spule": Fliesst Strom durch den Draht, reagierte die Nadel des Kompass, den Maxwell in der Hand hielt. Befindet sich in der Spule hartmagnetisches Eisen und ist der Stromimpuls mächtig genug, reagiert die Kompassnadel auch nach dem Abflauen des Stroms. Ein Beobachter könnte nun meinen, die Kompassnadel reagiere nicht auf das Eisen, sondern auf das Feld, in dem sie sich befindet. Er könnte auch meinen, das Feld speichere Energie. Widerlegung: Pack das Eisen ins Nebenzimmer. Sollte es sein Feld dabei zurücklassen, wäre ich höchst erstaunt und geneigt, den Therapeuten aufzusuchen, weil sich meine Welt anders verhält, als ich gedacht habe. (Wäre aber ein Vorschlag zum Foppen von Physikstudenten nach dem Motto "verstehen sie Spass?" Physikprofessoren darf man ja nicht zu foppen versuchen, es wäre ja so schrecklich peinlich, wenn der Versuch gelingen sollte.) Die treffendere Deutung: Der kräftige Stromimpuls hat die Eigenschaften des Eisenkerns dauerhaft verändert. Die Frage, wie er das getan hat, beantwortet sich mit den Fähigkeiten der Elementarmagneten, sich umpolen zu lassen. > Sondern wir können uns ansehen, wo die Unterschiede zwischen einem > geschlossenen Kern und einem absolut (geometrisch) identischen Kern > liegen, der mit einem Luftspalt versehen ist. > Wir können auch berechnen, wieviel unterschiedliche > Magnetisierungs-Energie für diese beiden unterschiedlichen Kerne > erforderlich ist. > Und werden dabei feststellen, daß für den mit dem Luftspalt erheblich > mehr Energie erforderlich ist. Korrekt. Über das Phänomen "herrscht einvernehmliches Verständnis". > > Der Aufbau von Magnetfeldern im Kern von Spulen ist NICHT > notwendigerweise daran gebunden, daß sich im Kern von ihnen > ferromagnetisches Material befindet. Auch korrekt. > Auch in Luftspulen kann die Energie von in ihnen aufgebauten > Magnetfeldern gespeichert werden. Da bitte ich um einen Beweis. Videobeweis des Testaufbaus der Hände des Experimentators und etwaiger Messinstrumente genügt mir erst einmal. Prognose wie beim oben angeführten Versuch mit Maxwell: Solange Strom fließt, reagiert auch der Kompass in der Nähe. Aber dessen Drehung nach Nord, sobald der Strom abgeschaltet wird, beweist: Das Feld selbst speichert keine Energie. Die Ausnahme von der Regel: Gelingt Dir durch sehr schnelles Ein- und Ausschalten des Stroms, dass sich eine der Feldlinien zur Schlinge formt und mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegt, dann nimmt sie ihre Energie mit sich. <Weitergehende Deutungen der Fehldeutung ignoriert> > Wenn ich z.B. ein Werkstück in meine Drehmaschine einspanne, um dessen > Exzentrizität per Puppy-Taster messen zu können, folgt der Taster der > "Auslenkung". > Auch bei höheren Drehzahlen tut er das. Aber nur solange, wie er der Kontur des Werkstückes wieder zurück folgen kann. Nicht mehr, wenn seine Trägheit zur groß dafür ist. > Ist eine ganz interessante Frage, wie schnell eine Feder reagieren kann. Das ist auch eine Frage der Verkehrssicherheit eines Autos, dessen Federwerk plus Stossdämpfer seinen Reifen das Fliegen erlauben. > Ist das der Grund, warum das Piezoelement "stramm gegengespannt" werden > muß? Ja. Ein Piezoschwinger an der Stahlwand des Wasserbehälters könnte "mürbe" werden, wenn er beim Hämmern gegen den Stahl abhebt. > Von welcher Auslenkung reden wir hier dabei eigentlich? 0,001 mm? Um die Antwort nicht selbst geben zu müssen, habe ich die Arbeit mit den Ferrit-Resonatoren angehängt. Dort findest Du Diagramme über das Mass der Megnetostriktion in Abhängigkeit von Sättigung und Kernmaterial. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: >> Auch in Luftspulen kann die Energie von in ihnen aufgebauten >> Magnetfeldern gespeichert werden. > Da bitte ich um einen Beweis. Videobeweis des Testaufbaus der Hände des > Experimentators und etwaiger Messinstrumente genügt mir erst einmal. Ist ein einfacher LC-Schwingkreis nicht Beweis genug?
Hi, Uwe, >>> Auch in Luftspulen kann die Energie von in ihnen aufgebauten >>> Magnetfeldern gespeichert werden. >> Da bitte ich um einen Beweis. Videobeweis des Testaufbaus der Hände des >> Experimentators und etwaiger Messinstrumente genügt mir erst einmal. > > Ist ein einfacher LC-Schwingkreis nicht Beweis genug? Er wäre es, wenn Du ihn wegnehmen kannst und sein Wechselfeld bleibt. Möglicherweise wäre das endlich ein Ansatz zur Erklärung der Kugelblitze. Der Nachweis interessiert nicht nur mich. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Er wäre es, wenn Du ihn wegnehmen kannst und sein Wechselfeld bleibt. Hi, vielleicht verstehe ich nicht ganz, was du meinst. Den Schwingkreis wegnehmen und sein Wechselfeld bleibt? Wieso Wechselfeld? Was hat das mit der Energiespeicherung zu tun? Ich kann doch auch die Kondensatorplatten nicht wegnehmen, und die Energie bleibt dort, wo sie mal war. Und bei einem Feder-Masse-System ist es auch so. Nebenbei, elektromagnetische Energiespeicherung geht ja auch ohne Schwingkreis, mit DC, Stichwort Supraleitung. Aber prinzipiell ist das das selbe, nur verlustfrei. Oder läuft es darauf hinaus, dass mehr oder weniger unbekannt ist, "aus was gespeicherte magnetische Energie besteht"? Es gab hier mal so einen esoterischen Thread, bei dem sich die Leute darum gehackt haben, ob physikalische Felder real existieren oder nicht. Wenn es auf so etwas hinaus läuft, bin ich wieder 'raus. Wie auch immer: Z. B. im Schwingreis muss irgendwo durch die Induktivität Energie gespeichert sein, und es ist doch wohl ausgeschlossen, dass das nur im Draht der Fall ist. (4. Dimension?)
Hi, Uwe, >> Er wäre es, wenn Du ihn wegnehmen kannst und sein Wechselfeld bleibt. > > vielleicht verstehe ich nicht ganz, was du meinst. Den Schwingkreis > wegnehmen und sein Wechselfeld bleibt? Wieso Wechselfeld? Du hast den Schwingkreis als Beweis für die Fähigkeit der Lust angeführt, Energie speichern zu können. Wenn Du von "Schwing"kreis schreibst, dann meinst Du "Wechsel". Dessen Feld - das elektrische ist am Kondensator zu messen, das magnetische an der Spule - ist in beiden Fällen ein Wechselfeld. Dies Wechselfeld ist vom Schwingkreis erzeugt. Wird der weggenommen, verschwindet es. > Ich kann doch auch die Kondensatorplatten nicht wegnehmen, und die > Energie bleibt dort, wo sie mal war. Genau. > Nebenbei, elektromagnetische Energiespeicherung geht ja auch ohne > Schwingkreis, mit DC, Stichwort Supraleitung. Ja, baucht aber einen tiefstgekühlten Leiter. > Oder läuft es darauf hinaus, dass mehr oder weniger unbekannt ist, "aus > was gespeicherte magnetische Energie besteht"? Unbekannt? Maxwell hat die beobachtbaren Phänomene wunderbar erklärt. > Wie auch immer: Z. B. im Schwingreis muss irgendwo durch die > Induktivität Energie gespeichert sein, und es ist doch wohl > ausgeschlossen, dass das nur im Draht der Fall ist. (4. Dimension?) Die Funktion findest Du auch in Wikipedia beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis Der Speicher ist die Induktivität. Die aber speichert nicht statisch wie ein Akkumulator, sondern überträgt ihre Energie in die Kapazität. Die wiederum überträgt sie darauf in die Induktivität zurück. Ciao Wolfgang Horn
Hi Wolfgang, > Du hast den Schwingkreis als Beweis für die Fähigkeit der Lust > angeführt, Energie speichern zu können. Ich war zuerst wegen des Tippfehlers echt etwas irritiert :) > Dies Wechselfeld ist vom Schwingkreis erzeugt. Wird der weggenommen, > verschwindet es. Ja, da sind wir uns einig. > Unbekannt? Maxwell hat die beobachtbaren Phänomene wunderbar erklärt. Na ja, ich bin kein Physiker. Also offensichtlich "mehr bekannt". > Der Speicher ist die Induktivität. Die aber speichert nicht statisch wie > ein Akkumulator, sondern überträgt ihre Energie in die Kapazität. Die > wiederum überträgt sie darauf in die Induktivität zurück. Nun ja, das ist die Beschreibung eines Schwingkreises. Der ist mir seit einigen Jahrzehnten geläufig. Wir treten etwas auf der Stelle, wenn ich dir zustimme, dass die Induktivität die Energie nicht statisch speichert, aber das liegt nur an ohmschen Verlusten, nicht am Prinzip. Wichtig ist doch: Sie speichert. Auch wenn sie sie nicht lange halten kann. Dabei ist es egal ob es Nanosekunden in einer UKW-Drossel sind oder (fast?) unendlich lange in einer supraleitenden Luftspule. Es bleibt doch dabei: 1. Im (schwingenden) Schwingkreis ist, in dem Moment, in dem der Kondensator komplett entladen ist, nach wie vor Energie vorhanden. Ok? 2. Im Kondensator ist sie nicht. Ok? 3. Ich sage, sie ist "in der Induktivität". Ok? So, nun kommt wahrscheinlich Maxwell, der sagt: Sie ist weder im Draht noch in der "Luft" (Vakuum, Keramikkörper oder sonst was). Sagt er, wo sie ist? Kann man sie räumlich zuordnen, also z. B., dass die meiste Energie sich in der Nähe der Induktivität befindet? Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich jetzt nicht die Maxwellschen Theorien zur Beantwortung dieser mich interessierenden Frage studiere. Grüße, Uwe
Hi, Uwe, > Wir treten etwas auf der Stelle, wenn ich dir zustimme, dass die > Induktivität die Energie nicht statisch speichert, aber das liegt nur an > ohmschen Verlusten, nicht am Prinzip. Du greifst damit James Clerk Maxwell an: https://de.wikipedia.org/wiki/James_Clerk_Maxwell Es gibt wohl zwei Arten von Angreifern: a) Genies wie Albert Einstein, Max Planck und andere. b) Nicht-Genies, die sich für welche halten. Die vom Typ b) rauben uns nur Zeit und werden belächelt oder gar gehasst. > Wichtig ist doch: Sie speichert. Du raubst mir die Zeit. Die Fragen des TO sind im Wesentlichen beantwortet. Solltest Du Fragen zur Physik von Schwingkreisen haben, findest Du Antworten bereits vorgedruckt in Wikipedia und in der nächsten Bibliothek. > Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich jetzt nicht die Maxwellschen > Theorien zur Beantwortung dieser mich interessierenden Frage studiere. Doch, natürlich. Neugier ist gut, begrüße ich. Vor allem, wenn der Neugierige eine Frage stellen - und erst mal aufgrund verfügbarer Quellen selbst beantwortet. Ciao Wolfgang Horn
Hi wolfgang_horn, Wolfgang H. schrieb: > Nun zum Energiespeicher "Spule": Fliesst Strom durch den Draht, > reagierte die Nadel des Kompass, den Maxwell in der Hand hielt. > Befindet sich in der Spule hartmagnetisches Eisen und ist der > Stromimpuls mächtig genug, reagiert die Kompassnadel auch nach dem > Abflauen des Stroms. Prinzipiell reagiert eine Kompaßnadel auf Magnetfelder. Wodurch die verursacht werden, ist der Kompaßnadel völlig egal.;) Wolfgang H. schrieb: > Ein Beobachter könnte nun meinen, die Kompassnadel reagiere nicht auf > das Eisen, sondern auf das Feld, in dem sie sich befindet. Er könnte > auch meinen, das Feld speichere Energie. Widerlegung: Pack das Eisen ins > Nebenzimmer. Sollte es sein Feld dabei zurücklassen, wäre ich höchst > erstaunt und geneigt, den Therapeuten aufzusuchen, weil sich meine Welt > anders verhält, als ich gedacht habe. Lassen wir den Therapeuten einfach mal weg: Wir alle lernen täglich dazu, und "errare humanum est" ist das Normalste auf der ganzen Welt.:) Ansonsten hinkt das Zitierte m.E. "auf beiden Beinen". Genau so, wie das von Dir Angeführte bzgl. Energiespeicherung per Bleiakku. Denn es geht hier NUR um die Energiespeicherung in einem Magnetfeld. Die auch (qualitativ) keineswegs davon abhängt, ob sich nun in dem Magnetfeld (konkret im Spulenkern) ferromagnetisches Material befindet oder (nur) Luft. Wie gesagt, Kompaßnadeln reagieren nur auf Magnetfelder; d,h. Deine Widerlegung "greift" m.E. absolut NICHT. Wenn Du nämlich den Eisenkern aus der Spule herausziehst und in's Nebenzimmer trägst, hinterläßt Du im Prinzip eine Luftspule. Völlig klar, daß nach dem Abschalten einer Luftspule keine Auslenkung der Nadel mehr feststellbar ist. Weil mit dem Abschalten bei Luftspulen deren Magnetfeld "zusammenbricht". Weshalb man da per Nadel auch nichts mehr messen kann. Was den herausgezogenen Eisenkern im Nebenzimmer anbelangt: An dem zeigt die Nadel einen Ausschlag. Der aber mit REMANENZ zu tun hat. Wolfgang H. schrieb: > Die treffendere Deutung: Der kräftige Stromimpuls hat die Eigenschaften > des Eisenkerns dauerhaft verändert. > > Die Frage, wie er das getan hat, beantwortet sich mit den Fähigkeiten > der Elementarmagneten, sich umpolen zu lassen. Die m.E. noch treffendere Deutung ist die, daß die Elementarmagnete aus ihrer "jungfräulichen Ungeordnetheit" bis zu einem gewissen Grad "ausgerichtet" wurden (= Remanenz). Wobei es ein Phänomen ist, daß sie dann NICHT mehr (komplett) in den jungfräulichen Zustand "zurückfallen". Jedenfalls nicht sofort; d.h. im Laufe der Zeit ist das (mehr oder weniger) komplette Zurückfallen schon möglich. Wolfgang H. schrieb: >> Auch in Luftspulen kann die Energie von in ihnen aufgebauten >> Magnetfeldern gespeichert werden. > Da bitte ich um einen Beweis. Videobeweis des Testaufbaus der Hände des > Experimentators und etwaiger Messinstrumente genügt mir erst einmal. Ich bitte Dich: Es bedarf doch an sich gar keiner Diskussion, daß auch in/per Luftspulen Magnetfelder aufgebaut werden können. Du fragst nach Beweisen: Genügt es Dir, daß in Luftspulen Magnetfeldstärken meßbar sind? http://www.ld-didactic.de/literatur/hb/d/p3/p3342_d.pdf Ist es nicht viel interessanter, daß beim Zusammenbruch (mehr oder weniger mühsam) aufgebauter Magnetfelder in beiden Fällen (Luftspule oder eine mit Eisenkern) Selbstinduktion stattfindet? Allerdings zwangsläufig in unterschiedlichen Größenordnungen. Wolfgang H. schrieb: > Prognose wie beim oben angeführten Versuch mit Maxwell: Solange Strom > fließt, reagiert auch der Kompass in der Nähe. Aber dessen Drehung nach > Nord, sobald der Strom abgeschaltet wird, beweist: Das Feld selbst > speichert keine Energie. Unsinn: Das beweist bei einer Luftspule nur, daß nach der Abschaltung des Stromflusses keinerlei Remanenz mehr vorhanden ist. Und weiter gar nichts.;) Ausnahmslos in JEDEM aufgebauten Magnetfeld IST Energie gespeichert. Denk dabei doch eher an den Zusammenbruch eines Magnetfeldes: Macht es denn einen (qualitativen) Unterschied, ob nun in einer Spule ein Eisenkern vorhanden ist, oder nicht? Das KANN doch nur ein quantitativer Unterschied sein. Wolfgang H. schrieb: >> Wenn ich z.B. ein Werkstück in meine Drehmaschine einspanne, um dessen >> Exzentrizität per Puppy-Taster messen zu können, folgt der Taster der >> "Auslenkung". >> Auch bei höheren Drehzahlen tut er das. > Aber nur solange, wie er der Kontur des Werkstückes wieder zurück folgen > kann. Nicht mehr, wenn seine Trägheit zur groß dafür ist. Ja - hast damit recht: Es läuft bei hohen Drehzahlen auf ein "Trägheitsproblem" hinaus. Sag mal bitte: Wie funktioniert das dann eigentlich z.B. bei "Piezo-Meßwandlern". Müßte da das Piezo-Element nicht auch mit einem "überhöhten" Vordruck eingespannt werden? Ciao L.H.
L. H., in Foren wie diesen lauert eine schreckliche Gefahr: Wer wie ein Troll auftritt, der wird als solcher erkannt. Ob zu Recht oder zu Unrecht und zum Unglück dessen, der sich für ein verkanntes Genie hält. Da geht es den Trollen ähnlich denen, die "Schlampen" genannt werden. Wenn Du also nicht als Troll erkannt werden willst, dann meide die trollspezifischen Argumentationsweisen: 1. "Ich? Geisterfahrer? Oh nein, aber ihr alle hier im Forum! Sogar die Professoren, die versucht haben mich von meinem rechten Weg abzubringen!" 2. "Ich pfeife auf die StVO und andere Schriftstücke, mein Bauchgefühl hat immer Recht, wann seht ihr alle das endlich ein? Wir sind doch alle Individualisten, ich dagegen bin der alleinige Diktator!" 3. "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" 3. "Ich bin der Unüberzeugbare! Ihr kriegt mich nicht! Was immer ihr als richtig dahinstellt, ich finde immer einen winzigen Zweifel, der mich berechtigt, eure Phantasien als falsch ablehnen zu dürfen! Deshalb meine Ansicht als die alleinig Richtige beklatschen zu dürfen!" Naturwissenschaft ist kein Tontaubenschießen auf die Erklärungen aller anderen, was immer der winzigste Zweifel trifft, das sei eliminiert und verdammt. Naturwissenschaftler streben auch gar nicht nach "DER WAHRHEIT", weil in einer Welt irrender Menschen keiner glaubhaft begründen kann, warum gerade er sie haben sollte. Sondern Naturwissenschaft ist das Ringen, welche von zwei nicht-perfekten Erklärungen gemeinsam als die bessere anzusehen sei, nach diesem höchsten Kriterium: „Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von Ockham, um 1300-1349) In diesem Ringen geht es eben nicht darum, wer an der Erklärung des anderen einen Zweifel ausspricht, der hätte gewonnen. Sondern: Am Ringen darf nur teilnehmen, wer selber Erklärungen präsentiert, die glaubhaft sind und Aussicht haben, im Experiment von der Natur bestätigt zu werden. Max Planck und Albert Einstein, als Beispiele, haben in diesem Ringen wertvolle Fortschritte erreicht. Aber nicht wegen der Abenteuerlichkeit ihrer Erklärungen, sondern weil die Natur sie im Experiment bestätigt hat. Könnte ich bei Deinen Äußerungen, L.H., ähnliches Potenzial erkennen, wäre ich von diesen fasziniert. So fühle ich mich belästigt. Ende und Aus. Wolfgang Horn
Hi wolfgang_horn, bevor Du mich als einen Troll zu benennen beliebst, ziehe ich es vor, sachlich zu diskutieren. Wenn Du also Argumente hast, die das von mir Vorgebrachte widerlegen können, dann tu das bitte gefälligst auch: Widerleg das sachlich !! Und zieh Dich bitte nicht auf irgendein belangloses Geschwafel zurück. Wie ist das nun mit einem Magnetfeld in einer Luftspule? Kann ein solches aufgebaut werden? Ja oder nein? Und ist dann in diesem aufgebauten Magnetfeld einer Luftspule auch Energie gespeichert? Ja oder nein? Ciao L.H.
Hi, L. H., ich schätze das Bemühen um Fortschritt und um Klärung der Rätsel, die unsere Modelle vom physikalischen Geschehen noch haben. Ich habe Kurt Bindl verteidigt gegen diejenigen, die ihn einen Troll nannten, er solle den Raum bekommen, den er braucht, um seine Vorstellung zu erklären. Nachdem er die hatte, aber keine brauchbare Eklärung, stimme ich denen zu, die ihn von Anfang an "Troll" nannten. Denn diese Rätsel sind nicht mit Hartnäckigkeit und gar dem Starrsinn im "Aber ich habe doch Recht, beweist mir doch das Gegenteil!" zu lösen. Sondern so lange die Rätsel bereits ungelöst ist, braucht es wohl noch mehr Genie als das des Albert Einstein. Hinter Deinen Zweifeln ist eine Erklärung zu erkennen, die aber nicht mal ansatzweise das Genie erkennen lässt, das eine wirksame Verbesserung der bisher besten Erklärungen bräuchte. Deshalb verschwende keine Zeit mehr mit mir, ich verschwende auch keine mehr mit aberwitzigen Erklärungen und Modellen. Sondern nutze Deine Zeit besser mit gutem Lehrstoff zum Thema. Ciao Wolfgang Horn
@ L.H.: Ich denke, es hat keinen Zweck. Wolfgang antwortet nicht, nicht auf die einfachsten Fragen. Nicht auf meine und auf deine auch nicht. Er verweist lediglich auf die Genies, dass die es besser wissen und er erweckt den Anschein, dass er es auch tut. Ein Forum ist nicht zum Antworten da, sondern um Fragestellern Vorwürfe zu deren Fragen zu machen. Wir sind seines Niveaus nicht würdig. Wir sind Trolle und rauben ihm die Zeit. Aber wir haben sie ihm nicht geraubt, sondern er hat sie sich genommen, und zwar für ellenlange Beiträge mit belanglosem Geschwafel, wie du es nennst. Das war überflüssig und in der Tat Zeitverschwendung. Wir sind uns einig, dass in (bzw. mittels) kernlosen Spulen Energie gespeichert werden kann. Ich bin damit zufrieden. Wenn er meint, dass ein Genie dass anders sieht und besser weiß, dann darf er das und es ist auch gut.
Hi, Uwe, das bedarf der Korrektur: > Wir sind uns einig, dass in (bzw. mittels) kernlosen Spulen Energie > gespeichert werden kann. Ja, in der Luftspule nach der Formel L * di/dt = uC - R*i (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis) So klein der Kondensator C und so groß der Verlustwiderstand R, so asymptotisch schnell bricht der Stromfluss zusammen. So groß Kondensator C, Induktivität L und so klein R, so lange schwingt die Energie zwischen L und C hin und her. Ist die Frequenz hoch genug, wird sogar Energie abestrahlt. Die Speicherung von Energie namens "Remanenz" im ferromagnetischen Kern hatten wir schon abgehandelt. Was in Wikipedia korrekt geschrieben steht, dazu braucht es hier im Forum keine weiteren Beiträge. Allenfalls bei begründeten Zweifeln, wie sie Planck mit seinem Experiment mit der Fotodiade aufbrachte. Ciao Wolfgang Horn P.S. Der Versuch Deiner Troll-Umkehr-Technik, Uwe, und Deine Abwertung ausführlicher Antworten zu Geschwafel spricht für Deine demagogischen Fähigkeiten. W.H. Unter UImstä Nur, wenn es sich um Ich bin damit zufrieden. Wenn er meint, dass > ein Genie dass anders sieht und besser weiß, dann darf er das und es ist > auch gut.
Hallo Wolfgang, na ja, jetzt kommen wir zum Sachlichen zurück. Da bin ich bei. Wolfgang H. schrieb: > Ja, in der Luftspule nach der Formel L * di/dt = uC - R*i Du ziehst immer den Schwingkreis heran. In dem geschieht ein ständiger Energie-Austausch. Aber genauso wie in einem Kondensator Energie nach der Formel W = 1/2 x C x U² gespeichert wird, wird in der Induktivität die Energie nach W = 1/2 x L x I² gespeichert, ganz ohne Kondensator. Damit wir jetzt nicht aneinander vorbei reden: Mit "In der Induktivität" meine ich aus elektronischer Sicht das Bauteil, nicht aus physikalischer Sicht den Raum, den die Spule umschließt o. ä.. Welches die genauen physikalischen Zusammenhänge sind, ist nicht mehr mein primäres Interesse - ich mache Elektronik, nicht Physik. Noch einmal ganz vorsichtig gefragt: Können wir uns auf meine obige Aussage einigen, dass in (oder besser mittels) einer Induktivität Energie gespeichert werden kann? (Sogar dauerhaft bei Supraleitung?) Uwe
Hi, wolfgang_horn, Wolfgang H. schrieb: > Hinter Deinen Zweifeln ist eine Erklärung zu erkennen, die aber nicht > mal ansatzweise das Genie erkennen lässt, das eine wirksame Verbesserung > der bisher besten Erklärungen bräuchte. ?? Von welchen Zweifeln sprichst Du?? Schon vergessen? Nicht ich behauptete, in Luft könne keine magnetische Energie gespeichert werden, sondern DU tatest das. Mit der geradezu abenteuerlichen These/Erklärung, magnetische Energiespeicherung beruhe nur auf der Ausrichtung von Elementarmagneten, selbst dann, wenn im ferromagn. Kreis ein Luftspalt vorhanden ist. Deine Behauptung ist schlicht und einfach falsch.:) Auf diesbzgl., also Deine Behauptung widerlegende, Argumente/Erklärungen gehst Du sachlich eben so wenig ein, wie auf den von Dir angeforderten "Beweis", daß in einer Luftspule magn. Energie gespeichert werden kann. Stattdessen kommst Du mit allerlei Geschwafel von Trollen und Genies daher. Du bist offensichtlich nicht einmal dazu bereit, klipp und klar gestellte "Ja oder nein?"-Fragen zu beantworten. Erlaub mir deshalb bitte dazu zwei Fragen: 1) Beschränkst Du Dich darauf, vorgebrachte Argumente/Beweise zu ignorieren? 2) Hast Du ein Problem damit, zuzugeben, daß Du Dich evtl. mit einer Argumentation im Irrtum befandest? Wolfgang H. schrieb: > das bedarf der Korrektur: > >> Wir sind uns einig, dass in (bzw. mittels) kernlosen Spulen Energie >> gespeichert werden kann. > > Ja, in der Luftspule nach der Formel L * di/dt = uC - R*i > (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis) Was soll, bittesehr, die Heranziehung eines Schwingkreises zu einer erklärenden Korrektur?? Welcher Korrektur denn eigentlich?? Eine L bedarf zur Speicherung magn. Energie keines C. Und ob eine L einen "Eisenkern" oder "Luftkern" hat, ist im Prinzip irrelevant: In beiden Fällen KANN sie magn. Energie speichern. Kannst Du dem zustimmen? Ja oder nein? Ciao L.H.
Uwe, > na ja, jetzt kommen wir zum Sachlichen zurück. Zum Sachlichen? Nur halb. Mich interessiert an diesem Thread schon längst nicht mehr das, was Du als "sachlich" empfindet. Sondern: "Wie kann es im Fortschritt, in der ewigen Suche nach dem 'immer klüger, schneller, höher und weiter" zu einem Rückschritt kommen, wo Abstrakta als Wahrheiten verkauft und benutzt werden zur Begründung abenteuerlicher Vorstellungen?" Wie kann es sein, dass sich Toren toll vorkommen, wenn sie Bemühen um Qualität einer Erklärung als "Schwafelei" anprangern? Dieser Denkfehler ist nicht neu. Ihm verdankten schon die Alchemisten die felsenfeste Überzeugung, Blei ließe sich auch ohne Galvanisierung in Gold wandeln. Ihm verdankten die Patentämter die Fluten an Anmeldungen unter dem Titel "Perpetuum mobile" und wohl auch die Aktionäre der Lehman das sagenhafte Einkommen durch die Abzocke mit wertlosen Zertifikaten. Diesem Denkfehler verdankt das Bidlversum seine hartnäckige Existenz - und auch bei Dir ist er zu sehen. >> Ja, in der Luftspule nach der Formel L * di/dt = uC - R*i > > Du ziehst immer den Schwingkreis heran. In dem geschieht ein ständiger > Energie-Austausch. Aber genauso wie in einem Kondensator Energie nach > der Formel W = 1/2 x C x U² gespeichert wird, wird in der Induktivität > die Energie nach W = 1/2 x L x I² gespeichert, ganz ohne Kondensator. Jain: Das ist ein Unterschied zwischen Elektrostatischer und Elektrodynamischer Speicherung: a) Wird die Zündspule vom Strom abgtrennt, verusacht diese "Speicherung" den Zündfunken. Obige Formel lässt sich nach U(di/dt) auflösen für den Fall, dass R schlagartig gegen Unendlich geht: Alle gespeicherte Energie entlädt sich umgehend mit Blitz und Donner. Zumindest mit Funken und Funkenknall. Danach ist nichts mehr gespeichert, was sich noch mit Luftdurchschlag entladen könnte. b) Die Speicherungen im Kondensator und in der supraleitenden Schleife sind dagegen statische. c) Würdest Du die Luftspule von der Stromquelle abtrennen und kurzschließen, bricht der Strom in ihr asymptotisch zusammen. Da wäre die Bezeichnung "Speicher" sehr mißverständlich. > Mit "In der Induktivität" meine ich aus elektronischer Sicht das > Bauteil, nicht aus physikalischer Sicht den Raum, den die Spule > umschließt ich mache Elektronik, nicht Physik. Weil Elektronik angewandte Physik ist, kommst Du hier um diese Frage nicht herum: Was genau bezeichnest Du mit der Bezeichnung "der Raum"? Hätten sich die Opfer der Lehmann-Zertifikate die Schwindeleien der Banker nicht für wahr gehalten, sondern die Kritikfähigkeit aufgebracht, die toll aussehenden Zahlen zu hinterfragen, wie die zustande kommen, wären weniger von denen verarmt. Verkauf von Wertpapieren ist angewandte Mathematik. Wer die leugnet, der wird abgezockt. Wenn Du Dich fragst, was die Bezeichnung "der Raum" bezeichnet, dann findest Du: Nichts. Manche denken auch an ein Nichts mit gedachter Umrandung. Aber in beiden Fällen gilt: Was nicht mal existiert, das kann auch nicht speichern. Sondern das Magnetfeld um den Strom ist dessen Eigenschaft, dessen Symptom. Es gibt kein Magnetfeld ohne den Strom, der es verursacht. Und wenn es der in der Atomhülle ist. Wer sich auf den Verkauf von Wertpapieren konzentriert und die Mathematik dahinter leugnet, der könnte zum Betrüger werden. Wenn Du Dich auf das Bauteil konzentrierst und die Physik als dessen Grundlage leugnest, könnte es zu Torheiten kommen. Ciao Wolfgang Horn P.S. Deinen Ausbruch von Aggressivität vom 26. habe ich gar nicht erst gelesen. W.H.
Wolfgang H. schrieb: >> Du ziehst immer den Schwingkreis heran. In dem geschieht ein ständiger >> Energie-Austausch. Aber genauso wie in einem Kondensator Energie nach >> der Formel W = 1/2 x C x U² gespeichert wird, wird in der Induktivität >> die Energie nach W = 1/2 x L x I² gespeichert, ganz ohne Kondensator. > > Jain: Das ist ein Unterschied zwischen Elektrostatischer und > Elektrodynamischer Speicherung: Nein, einmal steckt die Energie in der Spannung, das andere mal im Strom, wie einem diese Formeln überdeutlich sagen. Wolfgang H. schrieb: > c) Würdest Du die Luftspule von der Stromquelle abtrennen und > kurzschließen, bricht der Strom in ihr asymptotisch zusammen. Da wäre > die Bezeichnung "Speicher" sehr mißverständlich. Das liegt am endlichen Widerstand einer realen Spule, wobei eine supraleitende eigentlich schon ideal wäre. Genauso geht es dem Kondensator aber auch, der Isolationswiderstand zwischen den Belegen entlädt ihn langsam. Ideale Kapazitäten mit unendlichem Isolationswiderstand (der Parallelwiderstand im Ersatzschaltbild eines Kondensators) sind ebenso wie ideale Induktivitäten mit einem Innenwiderstand von Null (der Längswiderstand im Ersatzschaltbild einer realen Induktivität) schwer oder garnicht herzustellen. Was für eine Kapazität die Spannung ist, ist der Strom für die Induktivität. Und wenn man eine Kapazität von einer Spannungsquelle abtrennt, muß man eine Induktivität im entsprechenden Fall kurzschließen. MfG Klaus
Hallo Wolfgang, na also, geht doch. Wolfgang H. schrieb: > a) Wird die Zündspule vom Strom abgtrennt, verusacht diese "Speicherung" > den Zündfunken. Schon sind wir uns einig, da war also Energie gespeichert(!) > Funkenknall. Danach ist nichts mehr gespeichert, was sich noch mit > Luftdurchschlag entladen könnte. Jau, wieder einig: Wenn der Speicher entladen ist, hat er nichts mehr gespeichert - wie jeder andere Speicher. > b) Die Speicherungen im Kondensator und in der supraleitenden Schleife > sind dagegen statische. Genau. Beide speichern Energie. > c) Würdest Du die Luftspule von der Stromquelle abtrennen und > kurzschließen, bricht der Strom in ihr asymptotisch zusammen. Natürlich, genau so. Die gespeicherte(!) Energie wird in Wärme umgewandelt. Praktisch jeder analoge (Energie-)Speicher verliert im Laufe der Zeit seine Energie. Kondensatoren, Akkus, Schwungräder, Heißwasserspeicher... und Induktivitäten, mit und ohne Kern. Alles Speicher, auch Induktivitäten, wie du bestätigst. Mehr wollte ich gar nicht wissen. Deine gegenteilige Behauptung war der Auslöser dieser Diskussion, jetzt brauchen wir auch keinen Videobeweis mehr. Wolfgang H. schrieb: > P.S. Deinen Ausbruch von Aggressivität vom 26. habe ich gar nicht erst > gelesen. Meintest du mich? Ich habe heute noch nichts geschrieben. Aber du hast es ja auch gar nicht gelesen :) Uwe
Hi, Klaus, >> Jain: Das ist ein Unterschied zwischen Elektrostatischer und >> Elektrodynamischer Speicherung: > > Nein, Du leugnest den Unterschied zwischen statischen und dynamischen Phänomenen? An welcher Technikerschule soll das denn gelehrt worden sein? Nein, das traue ich auch keiner Meisterschule zu. Sondern, wer als Lehrling den Beruf des Kfz-Meisters anstrebt, der wird schon wissen, warum er den Zündkontakt im Moment des Abreißens des Zündstromes in die Primärwicklung besser nicht anpackt. Für den statischen Fall - bis zur Unterbrechung - ist das Anpacken dagegen harmlos. > einmal steckt die Energie in der Spannung, das andere mal im Strom, wie > einem diese Formeln überdeutlich sagen. Spannung ist Potenzialdifferenz, die ist die Energie. Deren Wirkung auf Ladungen messen wir als "elektrostatische Anziehungskraft", deren Abhängigkeit vom Ort beschreiben wir mit "elektrisches Feld". Das Fließen der Elektronen, der Strom, ist auch Energie, deren Wirkung auf einen Kompass oder eine Stromschleife "Magnetismus" heisst. Die Abhängigkeit dieser Wirkung vom Ort nennen wir magnetisches Feld. Zur Speicherung: Die magnetische Kraft der Spule auf andere stromdurchflossene Spulen hängt von der StromstärKe ab. Falls der Draht supraleitend sein sollte, ist er der Speicher des in ihm fließenden Stromes. Sollte der Draht zu einer Spule aufgewickelt sein, setzt diese der Steigerung des Stroms einen zusätzlichen imaginären Widerstand entgegen. Wird der Strom unterbrochen wie in der Zündspule, entlädt sich die Energie darin ebenso schlagartig - und kann daher nicht gespeichert werden. Zurück zum Unterschied zwischen Statik und Dynamik in der supraleitenden Spule: a) Der Draht speichert die in ihm fließenden Elektronen, diese Energie kann später wieder entnommen werden. Das ist statisch. b) Die Aufwicklung des Drahtes zur Spule nimmt auch Energie auf - aber die kann nicht gespeichert werden, weil sie sich mit dem Ende des Stromanstiegs sofort entlädt. Diese ausführliche Ausdifferenzierung des Unterschieds zwischen Elektrostatik und Elektrodynamik widerlegt die Annahme, eine Luftspule allein könne Energie speichern. Energie kann sie aber sehr wohl als Teil eines Schwingkreises speichern, dessen anderer Teil ein Kondensator ist. >> c) Würdest Du die Luftspule von der Stromquelle abtrennen und >> kurzschließen, bricht der Strom in ihr asymptotisch zusammen. Da wäre >> die Bezeichnung "Speicher" sehr mißverständlich. > > Das liegt am endlichen Widerstand einer realen Spule Dazu fehlt der Beweis. Sondern Strom und das ihm erzeugte Magnetfeld brechen so schnell zusammen, wie der Unterbrecherkontakt öffnet. Frag einen Lehrling des Kfz-Handwerks. Vielleicht glaubst Du dem ja eher. > Was für eine Kapazität die Spannung ist, ist der Strom für die > Induktivität. Und wenn man eine Kapazität von einer Spannungsquelle > abtrennt, muß man eine Induktivität im entsprechenden Fall > kurzschließen. Ja, das wäre das Äquivalent. Mit diesem Unterschied: Der Kondensator ist ein rein statischer Speicher, die Induktivität ein rein dynamischer. Ciao Wolfgang Horn
Hi Wolfgang, alles halb so schlimm. Wolfgang H. schrieb: >>> Jain: Das ist ein Unterschied zwischen Elektrostatischer und >>> Elektrodynamischer Speicherung: >> >> Nein, > > Du leugnest den Unterschied zwischen statischen und dynamischen > Phänomenen? Ich verstehe den Klaus so, dass er nicht den Unterschied leugnet, sondern lediglich sagt, dass mal der Strom und mal die Spannung in der Formel (und in der Praxis) entscheidend für die gespeicherte Energie ist. Dass beim Anlegen von Strom bzw. Spannung auch gleichzeitig eine Spannung und ein Strom entsteht, ist klar - irgend woher muss die Energie ja kommen. Das hat er unglücklich formuliert, das "Nein" sitzt an der falschen Stelle, aber abgesehen davon, stimme ich ihm zu. Und dir stimme ich auch zu, denn Unterschied zwischen statischen und dynamischen Speichern ist klar. So wie bei Feder- und Massesystemen. Wolfgang H. schrieb: >> Das liegt am endlichen Widerstand einer realen Spule > Dazu fehlt der Beweis. Sondern Strom und das ihm erzeugte Magnetfeld > brechen so schnell zusammen, wie der Unterbrecherkontakt öffnet. Brauchst du jetzt echt einen weiteren Beweis? Der Strom bricht mit genau der Zeitkonstante T = L/R (asymptotisch, wie du korrekt schreibst) zusammen, die sich aus dem Gesamtwiderstand im Stromkreis der Spule ergibt. Spule kurzgeschlossen: Gesamtwiderstand klein, aber nicht 0: Dauert länger. Unterbrecher geöffnet: Gesamtwiderstand groß, Zeitkonstante (im Idealfall) 0. Das weiß jeder Elektroniker und du weißt es auch. R = 0, also Supraleitung, ergibt T = unendlich. Verdammt, das ist doch alles bekannt! Uwe
Hi, Uwe, > Ich verstehe den Klaus so, dass er nicht den Unterschied leugnet, > sondern lediglich sagt, dass mal der Strom und mal die Spannung in der > Formel (und in der Praxis) entscheidend für die gespeicherte Energie > ist. Für den Fall "Schwingkreis" stand das nie in Frage. Aber die Behauptung, eine Luftspule speichere Energie, ist falsch. Insbesondere über eine halbe Schwingperiode hinaus. > ...denn Unterschied zwischen statischen und dynamischen Speichern ist > ... wie bei Feder- und Massesystemen. Exakt. > Brauchst du jetzt echt einen weiteren Beweis? Nur von dem, der meint, eine Luftspule speichere Energie. > Verdammt, das ist doch alles bekannt! Tja, eigentlich schon. Deshalb ist die Klarstellung von Grundlagen so verdrießlich. Ciao Wolfgang Horn
Hi Wolfgang, - wenn ich jetzt also eine Luftspule nehme, z. B., die eines Trafos, dessen Kern entfernt ist, - wenn ich durch sie einen Strom schicke und z. B. gleichzeitig eine LED an deren Anschlüsse halte (oder Oszi mit oder ohne parallelen Widerstand), - wenn ich dann die Stromzufuhr unterbreche dann sagst du, dass a.) keine Energie gespeichert wurde? Das würde bedeuten, dass nach der Unterbrechung alle Spannungen sofort 0 sind und bleiben? Oder sagst du, dass b.) die sich danach ergebenen Spannungen und Ströme nicht aufgrund der mittels der (Luft)Spule gespeicherten Energie stammen? (Beachte den Ausdruck "mittels der", nicht "von der", nicht "durch die" - das könnte vielleicht wichtig sein.) Für den Gegenbeweis von a.) wäre ich zuständig, für die Erklärung von b.) du. Nebenbei, deine kurzen und klaren Antworten, die du in den letzten Beiträgen gegeben hast, fand ich gut und würde mich freuen, wenn es so weiter geht. Uwe
Wolfgang H. schrieb: > An welcher Technikerschule soll das denn gelehrt worden sein? Nein, das > traue ich auch keiner Meisterschule zu. Sondern, wer als Lehrling den > Beruf des Kfz-Meisters anstrebt, der wird schon wissen, warum er den > Zündkontakt im Moment des Abreißens des Zündstromes in die > Primärwicklung besser nicht anpackt. Äh, was soll das? Ich war auf einer Baumschule, da hat schon alles gepasst. Aber deine letzte Physikstunde ist schon etwas her? > Nur von dem, der meint, eine Luftspule speichere Energie. Und zwar genau die: W = 1/2 x L x I² Eine Spule speichert Energie! Ob mit oder ohne Luft. Die Permeabilität des Kernmaterials kommt in der Formel nicht vor. Und solange ich diese Formel nicht in Zweifel ziehe, ist kein Beweis nötig. MfG Klaus
Uwe, > - wenn ich jetzt also eine Luftspule nehme, z. B., die eines Trafos, > dessen Kern entfernt ist, > - wenn ich durch sie einen Strom schicke > - wenn ich dann die Stromzufuhr unterbreche > dann sagst du, dass > a.) keine Energie gespeichert wurde? Richtig. Wie einst James Clerk Maxwell. Du hast Magnetismus erzeugt, der so lange anhält, wie Strom fließt. Das würde bedeuten, dass nach der > Unterbrechung alle Spannungen sofort 0 sind und bleiben? Im Moment der Stromunterbrechung kehren sich die Spannungen an den Anschlüssen um und die Spule entlädt sich, wobei die LED, die an den Anschlüssen vorher richtig gepolt war, nun kaputt ist. Nach der Entladung ist keine Energie mehr da. Deshalb kann das keine Speicherung sein. > b.) die sich danach ergebenen Spannungen und Ströme nicht aufgrund der > mittels der (Luft)Spule gespeicherten Energie stammen? Noch immer hadern wir um die Bezeichnung "speichern": Wikipedia: "Ein Speicher (v. lat.: spicarium Getreidespeicher, aus spica Ähre), je nach Zusammenhang auch Lager, Depot, Ablage, Puffer, Vorrat oder Reserve genannt, ist ein Ort oder eine Einrichtung zum Einlagern von materiellen oder immateriellen Objekten." An der Luftspule messen wir den imaginären Widerstand der Spule, die Induktivität, wahrscheinlich in uH. Beim Anlegen einer konstanten Spannung bewirkt die Induktivität eine lineare Zunahme des Stroms mit der Zeit, bis der Draht verglüht. Wird der Strom vorher unterbrochen, entlädt sich die Induktivität der Spule sofort. Das kann man nicht "speichern" nennen. > Nebenbei, deine kurzen und klaren Antworten, die du in den letzten > Beiträgen gegeben hast, fand ich gut und würde mich freuen, wenn es so > weiter geht. Das geht dann, wenn der Sachverhalt klar ist. Es geht insbesondere dann, wenn die Kommunikation unnötig ist, weil der andere schon längst aufrichtig zugestimmt hat. Aber so lange man noch unterschiedlicher Meinung ist, kann man die nicht mir Schlagworten ausdrücken, denn dann entwickelt sich eine Schlagwort-Schlägerei. Sondern besser drückt man sich präzise aus. Das kostet leider Worte und Lesezeit. Verständlich, wenn Mitleser so sehr an "Schwafelei" denken, wie sie aufgrund ihrer Kundigkeit und Vorstellung das Geschriebene für überflüssig halten. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: >Nach der Entladung ist keine Energie mehr da. Deshalb kann das keine >Speicherung sein. Da ist irgendwie ein Denkfehler drin. Beispiel Kondensator: Nach der Entladung ist keine Energie mehr da. Deshalb kann das auch keine Speicherung sein? Ich bin der Meinung, ein Kondensator kann Energie speichern und eine Spule auch.
Hi, Günter, >>Nach der Entladung ist keine Energie mehr da. Deshalb kann das keine >>Speicherung sein. > > Da ist irgendwie ein Denkfehler drin. Zumindest hadern wir hier, was die Bezeichnung "speichern" eigentlich bezeichnet, wenn es um[Fettdruck an]dynamische[Fettdruch aus] Vorgänge geht. > Beispiel Kondensator: > Nach der Entladung ist keine Energie mehr da. Deshalb kann das > auch keine Speicherung sein? Das ist ein statischer Vorgang! Erst lädst Du den Kondensator auf, dann bleibt die Ladung erhalten, bis Du ihn wieder entlädst. Wie auch in der supraleitenden Stromschleife, die zur Verdeutlichung des Effekts verdrillt gelegt ist zur Minimierung der Induktivität. > Ich bin der Meinung, ein Kondensator kann Energie speichern Ja. > und eine Spule auch. Im Fall der supraleitenden speichert der Draht. Spule ja. Aber der Vorgang im dynamischen Fall ist ein anderer: Die Spule als Teil eines Schwingkreises erreicht ihr Energiemaximum im Strommaximum - aber dann fällt es sofort wieder ab. Dieser Abfall widerspricht dem, was "Speicherung" meint. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Beim Anlegen einer konstanten Spannung bewirkt die Induktivität eine > lineare Zunahme des Stroms mit der Zeit Die Spannung hat mit der Energie in einer Spule nichts zu tun. Es ist der Strom, um den es geht: W = 1/2 x L x I² Genausowenig hat der Strom etwas mit der Energie in einem Kondensator zu tun: W = 1/2 x C x U² Solange an einem Kondensator eine Spannung messbar ist, steckt da Energie drin. Solange in einer Spule Strom fließt, speichert sie Energie. Daß man durch eine zu hohe Spannung einen Kondensator durchschlagen lassen kann oder durch zu hohen Strom eine Spule durchbrennen lassen kann, ist denk ich allen klar. Da steckt die Grenze der Speicherkapazität des jeweiligen Speichers drin. Irgendwie ist dir die Symmetrie von Induktivität und Kapazität, von E-Feld und B-Feld noch nicht wirklich klar geworden. Zum E-Feld (Kondensator) gehört die Spannung, sie ist die Ursache für das Feld. Zum B-Feld (Induktivität) gehört der Strom, er ist die Ursache für das Feld. Das, was beide verbindet ist der Ohmsche Widerstand, der aus Strom Spannung und umgekehrt machen kann. Ein Kondensator mit unendlichem Isolationswiderstand hält seine Ladung (speichert) ewig (bei selbstverständlich offenem Stromkreis). Eine Spule mit Innenwiderstand 0 speichert seine Energie ebensolange (bei selbstverständlich geschlossenen Stromkreis). Es fehlt der Widerstand, der bei der Spule aus dem Strom eine Spannung macht und dabei Wärme erzeugt, oder beim Kondensator einen Strom fließen läßt und dabei Wärme erzeugt, was beides den Speicher leert. Aber mach dir nichts drauß, das geht vielen in der Anfängervorlesung Physik II so. MfG Klaus
Hallo Wolfgang , Wolfgang H. schrieb: > Noch immer hadern wir um die Bezeichnung "speichern": Das ist offensichtlich der Knackpunkt. Wir nähern uns an, ich versuch's mit kleinen Schritten: So, wie beim Kondensator ein Kurzschluss zur (fast) sofortigen "Vernichtung der Energie" (es ist natürlich nur eine Umwandlung in Wärme) führt, führt bei der Induktivität eine Unterbrechung des Stromkreises ebenfalls zur (fast) sofortigen "Vernichtung der Energie". Ich denke, da stimmen wir beide überein. Zu sagen, dass ein kurzgeschlossener Kondensator "irgendwie" kein Energiespeicher sein, halte ich für akzeptabel, ebenso wie für die offene Induktivität. Für mich ergibt sich bei dieser Sichtweise die einfache Feststellung, dass nur eine kurzgeschlossene Induktivität ein Energiespeicher sein kann. Mit dieser Formulierung kann ich gut leben. Wie gespeichert wird, ob man da statisch und dynamisch unterscheidet, ist hier zweitrangig, ebenso wie bei Feder und Masse, die ebenfalls die Energie auf völlig unterschiedliche Weise speichern. Damit könnten wir die Diskussion abschließen, aber doch noch ein paar Gedanken: Wolfgang H. schrieb: > Im Moment der Stromunterbrechung kehren sich die Spannungen an den > Anschlüssen um und die Spule entlädt sich, wobei die LED, die an den > Anschlüssen vorher richtig gepolt war, nun kaputt ist. Ich hätte der Induktivität ca. 100 mA gegeben. Die geringe gespeichert Energie hätte nur für sehr kurze Zeit gereicht, vielleicht wäre es nicht mal sichtbar gewesen, aber die LED hätte es unter diesen Umständen überlebt. Dass in der Praxis Isolation wesentlich idealer realisierbar ist als Leitfähigkeit führt dazu, dass reale Kondensatoren mit offenen Anschlüssen ihre Energie enorm viel länger als reale Induktivitäten mit kurzgeschlossenen Anschlüssen halten. Aber das ist lediglich ein quantitativer und kein qualitativer Unterschied! Es führt nicht dazu, dass deswegen Induktivitäten, ob mit oder ohne Kerne, keine Speicher sind! Auch hier noch mal der Verweis auf Supraleitung: Eine supraleitende kurzgeschlossene Induktivität ist ein Energiespeicher mit ähnlich idealen Langzeit-Eigenschaften wie ein Kondensator! Kleines Gedankenexperiment nebenbei: Wäre unsere Luft nahezu ideal leitend, würde der Kondensator bei offenen Anschlüssen seine Ladung verlieren, aber die Induktivität, insbesondere bei Supraleitung, nicht. Uwe
Uwe B. schrieb: > Dass in der Praxis Isolation wesentlich idealer realisierbar ist als > Leitfähigkeit führt dazu, dass reale Kondensatoren mit offenen > Anschlüssen ihre Energie enorm viel länger als reale Induktivitäten mit > kurzgeschlossenen Anschlüssen halten. Aber das ist lediglich ein > quantitativer und kein qualitativer Unterschied! Es führt nicht dazu, > dass deswegen Induktivitäten, ob mit oder ohne Kerne, keine Speicher > sind! Auch hier noch mal der Verweis auf Supraleitung: Eine > supraleitende kurzgeschlossene Induktivität ist ein Energiespeicher mit > ähnlich idealen Langzeit-Eigenschaften wie ein Kondensator! ... im Extremfall mit Hochvakuum als Dielektrikum. ACK! MfG Klaus
Hi, Uwe, >> Noch immer hadern wir um die Bezeichnung "speichern": > Das ist offensichtlich der Knackpunkt. Wir nähern uns an, ich versuch's > mit kleinen Schritten: > > dass nur eine kurzgeschlossene Induktivität ein Energiespeicher sein > kann. Das ist nach wie vor der statische Fall, und eben nicht der dynamische. > Wie gespeichert wird, ob man da statisch und dynamisch unterscheidet, > ist hier zweitrangig, ebenso wie bei Feder und Masse Auch über die Rangordnung sind wir uns uneins. Ich könnte vermuten, Du kennst nur den statischen Fall und meinst daher, alles müsse statisch sein. Der klare Unterschied ist der zwischen a) Der Schleife, induktivitätsarm. Weil der minimale ohmsche Widerstand für die Speicherung wichtiger ist als der komplexe Widerstand namens Induktivität. b) Die Luftspule, deren Verhalten eher von der komplexen Induktivität bestimmt wird als vom Verlustwiderstand. Im Fall b) kann man nicht von "Speicher" reden. > Damit könnten wir die Diskussion abschließen, aber doch noch ein paar > Gedanken: So einfach ist das eben nicht. > Uwe, unser Dialog dreht sich im Kreise. Die "Annäherung" war eine Illusion. Du wolltest zeigen, eine Luftspule könne Energie "speichern". Dazu leugnest Du den Unterschied zwischen statisch und dynamisch, und so lange Du das tust, verschwende ich keine weitere Zeit damit. Ciao Wolfgang Horn
Ein Luftspule speichert die Energie ebensowenig im Draht wie ein Kondensator die Energie in den Platten speichert. So habe ich das mal im Physikunterricht vor fast 50 Jahren gelernt. Hat sich daran inzwischen was geändert?
Hi, voltwide, > Ein Luftspule speichert die Energie ebensowenig im Draht wie ein > Kondensator die Energie in den Platten speichert. So habe ich das mal im > Physikunterricht vor fast 50 Jahren gelernt. Hat sich daran inzwischen > was geändert? Faustformeln waren schon immer nützlich. "R = U/I !" warf mir ein Meister vor, als ich stolzer Erstsemester ihm etwas vom "partiellen Ohmschen Gesetz" erzählen wollte. War das nun falsch oder richtig? Weder noch, sondern die simple Auffassung eignet sich für jene, die mit einem Schätzeisen zufrieden sind. Wer aber den Widerstand einer beliebigen Form von Metallstück berechnen will, der braucht die kompliziertere Form. Wer seine Ferritspule in seine Schaltung einsetzen will, der mag sich ruhig zufrieden geben mit der "Faustformel", je größer der Luftspalt, desto mehr Energie könne diese Spule aufnehmen, speichern und zurückgeben. Aber er soll sich dann nicht anlegen mit einem, der die Hauptsätze der Thermodynamik ernst nimmt wie "aus Nix kommt nix, nix geht verloren" und dann fragt, was genau im Luftspalt denn die Energie speichern solle? Derjenige, der sich mit der Faustformel zufrieden gibt, der muss sich dann auch fragen, warum er bisher eigentlich so dumm war, Ferritkerne zu kaufen, wenn die ganze Speicherei doch im so leichten und kostenlosen Luftspalt passiert? Im Vorteil ist halt, wer für simple Aufgaben simpel denken kann, für kompliziere aber angemessen. Frage beantwortet und geklärt? Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Frage beantwortet und geklärt? Welche Frage? Die zitierte etwa? Dann müsste doch irgendetwas darauf hin deuten! In keinem der Sätze ist andeutungsweise irgendeine Antwort oder Tendenz zu einer Antwort zu sehen. Ist da vielleicht aus Versehen ein falscher Text als Antwort kopiert worden?
Die Antwort lautet: Es hat sich in den vergangenen 50 Jahren nichts geändert. Wenn man eine Frage nicht verstanden hat, kann man sie nicht beantworten.
Hallo zusammen, Wolfgang H. schrieb: > Noch immer hadern wir um die Bezeichnung "speichern": > > Wikipedia: "Ein Speicher (v. lat.: spicarium Getreidespeicher, aus spica > Ähre), je nach Zusammenhang auch Lager, Depot, Ablage, Puffer, Vorrat > oder Reserve genannt, ist ein Ort oder eine Einrichtung zum Einlagern > von materiellen oder immateriellen Objekten." > > An der Luftspule messen wir den imaginären Widerstand der Spule, die > Induktivität, wahrscheinlich in uH. > Beim Anlegen einer konstanten Spannung bewirkt die Induktivität eine > lineare Zunahme des Stroms mit der Zeit, bis der Draht verglüht. > Wird der Strom vorher unterbrochen, entlädt sich die Induktivität der > Spule sofort. Das kann man nicht "speichern" nennen. Nimm es mir bitte nicht übel: Nicht WIR "hadern" mit der Bezeichnung speichern, sondern DU tust das. Bringst irrelevantes Zeug daher, das mit der (physikalischen) Realität wenig zu tun hat.:) a) eine L wird in H gemessen. Ob das dann x-beliebige Bruchteile eines H sind, ist irrelevant. b) bei solchen Aussagen: "Beim Anlegen einer konstanten Spannung bewirkt die Induktivität eine lineare Zunahme des Stroms mit der Zeit, bis der Draht verglüht." drängt sich mir der Eindruck auf, ob Du die Zusammenhänge nicht kennst oder "vernebeln" willst. 1) Draht verglühen bei einer der Anforderung entspr. Auslegung einer L?? ;) 2) Du kennst doch wohl die "Auflade"-Kurven von C's und L's.? Die sind (insgesamt) alles andere, als linear. Man siedelt sich halt wegen der Zeitkonstante tau i.d.R. im linearen Bereich an. 3) Ganz interessant, daß Du nun (endlich) hier von "Entladung" einer L bei Stromunterbrechung sprichst. Was genau wird denn da "entladen"? ;) c) Du befindest Dich m.E. gründlich im Irrtum mit der Behauptung, man könne die Entladung einer L NICHT als Indiz werten, daß (vorher) in ihr etwas "gespeichert" wurde. Die Entladung selbst kann man natürlich nicht als "Speicherung" benennen. Denn ganz im Gegenteil handelt es sich dabei um den "Abbau" (vorher) gespeicherter Energie. Was die Speicherung anbelangt: Hier eine ganz gute Erklärung dazu => http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/magnetisches-feld-spule Gut m.E. v.a. auch deshalb, weil am Ende der direkte Vergleich zwischen der Speicherung bei C's und L's angeführt ist. Im Prinzip unterscheiden sich nämlich die "Auflade"- und "Entlade"-Kurven von C's und L's NICHT. Der einzige Unterschied besteht darin, daß Energie in einem C in einem el. Feld gespeichert wird und bei einer L in einem magn. Feld. Wobei es bei einer L VÖLLIG irrelevant ist, ob sich in deren Spulenkern nun ferromagnetisches Material befindet, oder (nur) Luft. Weil Magnetfelder in beiden Kernen aufgebaut werden können. Das ist allenfalls ein quantitativer Unterschied (bzgl. aufbaubarer Magnetfeld-Stärke). Ein qualitativer jedoch NICHT! Folglich KANN auch gar kein qualitativer Unterschied beim jeweiligen "Zusammenbruch" der Magnetfelder von Spulen mit ferromagn. Kern oder einem "Luftkern" existieren. Und falls Du diesbzgl. anderer Meinung sein solltest, bitte ich Dich um "handfeste" Argumentationen dazu und NICHT um irgendwelche "Spiegelfechtereien"! Die an der Sache völlig vorbeigehen.:) Klaus schrieb: > Die Spannung hat mit der Energie in einer Spule nichts zu tun. Es ist > der Strom, um den es geht:... Ja - nicht von ungefähr spricht man bei bei L's von Ampere-Windungen (zum Aufbau von Magnetfeldern). Im Klartext: Eine an eine L angelegte U "bricht" (zwangsläufig) auf einen I herunter. Und NUR der ist relevant. Bei der Aufladung von C's sieht das ganz anders aus: Da ist U relevant (zum Aufbau von el. Feldern). Energie-Speicherung ist in beiden Feldern möglich.:) voltwide schrieb: > Ein Luftspule speichert die Energie ebensowenig im Draht wie ein > Kondensator die Energie in den Platten speichert. So habe ich das mal im > Physikunterricht vor fast 50 Jahren gelernt. Hat sich daran inzwischen > was geändert? Nein. Wolfgang H. schrieb: > Faustformeln waren schon immer nützlich. "R = U/I !" warf mir ein > Meister vor, als ich stolzer Erstsemester ihm etwas vom "partiellen > Ohmschen Gesetz" erzählen wollte. > War das nun falsch oder richtig? Weder noch, sondern die simple > Auffassung eignet sich für jene, die mit einem Schätzeisen zufrieden > sind. Wer aber den Widerstand einer beliebigen Form von Metallstück > berechnen will, der braucht die kompliziertere Form. > > Wer seine Ferritspule in seine Schaltung einsetzen will, der mag sich > ruhig zufrieden geben mit der "Faustformel", je größer der Luftspalt, > desto mehr Energie könne diese Spule aufnehmen, speichern und > zurückgeben. > Aber er soll sich dann nicht anlegen mit einem, der die Hauptsätze der > Thermodynamik ernst nimmt wie "aus Nix kommt nix, nix geht verloren" und > dann fragt, was genau im Luftspalt denn die Energie speichern solle? Ich denke, man muß den URI (je nach Fall) richtig zu interpretieren versuchen. Damit will ich v.a. sagen, daß natürlich U und I (angesichts eines immer vorhandenen R) UNTRENNBAR miteinander verknüpft sind. Prinzipiell habe ich absolut nichts gegen Faustformeln.:) Weil diese nämlich Erfahrungswerte widerspiegeln. Zugegeben - das sind "grobe Pflöcke", an denen man sich orientieren kann. Diese grobe Orientierungs-Möglichkeit ist m.E. aber immer noch besser, als z.B. im "Streuungs-Nebel" bei Magnetisierungen "herumzustochern". Was will man denn bei einer ganz konkreten Auslegung damit anfangen, daß die Streuung bei bis zu 30 % liegen KANN?? Was die Ferritspule samt Luftspalt anbelangt: Wie kommst Du dazu, anzunehmen, bei einem größeren Luftspalt könne NICHT auch mehr Energie in einem magn. Kreis gespeichert werden?? Verhält es sich nicht viel mehr so, daß für die Magnetisierung eines Luftspaltes ungleich erheblich mehr Energie erforderlich ist, als für die eines Eisenkernes?? Ich sag Dir, wie es ist: Wir brauchen da kein "Thermodynamik-Gesülze" zu bemühen.:) Ich bin auch bereit dazu, mich mit Dir diesbzgl. "anzulegen". Kollegial, ohne jegliche Animositäten und rein sachlich.:) Also, laß doch bitte den ganzen Schmarrn einfach mal weg. Denn es geht einzig und allein nur um die Frage: Wo "hockt" in einem geschlossenen magn. Kreis, der einen Luftspalt hat, der "Hauptanteil" der magn. Energie? Sollte es sich nicht tatsächlich so verhalten, daß sich dieser Hauptanteil im Luftspalt befindet? Oder was meinst Du, wo sich dieser Hauptanteil sonstwo befinden könnte?
Hi, L. H., > Nimm es mir bitte nicht übel: > Nicht WIR "hadern" mit der Bezeichnung speichern, sondern DU tust das. Tja. "Nimm es uns nicht übel, Bruder Martin, der Vatikan hat keinerlei Problem mit der Korruption von Papst Alexander VI, auch nicht mit seinen Huren und Kindern, die trotz Zölibat durch die Engelsburg trippeln, du allein bist es, der uns nach meiner weisen Voraussicht zwingen wird, gegen die Protestenten Krieg führen zu müssen ..." Konflikt ist, wenn zwei Behauptungen kollidieren, die nicht zugleich wahr sein können. Regelmäßig behaupten zwei Personen, ihre Meinng sei wahr, die des anderen nicht, und weil ihre wahr sei, solle doch bitte der andere den Weg frei geben, Basta! Anwälte vor Gericht haben einen Weg gefunden, miteinander um das Urteil ihres Richters zu ringen, ohne sich gegenseitig zu diffamieren. Weil sie das Recht wichtiger nehmen als ihre persönliche Eitelkeit. ------------ zur Sache ------------------- Und nun suche ich zu meiner These, die Du angreifst, Deine Antithese. Wenn ich mich recht erinnere, hattest Du behauptet - oder Dich der Behauptung eines anderen angeschlossen, ein Luftspalt könne Energie speichern. Dem hatte ich widersprochen. Den Widerspruch bekräftige ich mit der Frage: "Was genau in diesem Volumen, das wir "Luftspalt" nennen, ist denn der Mechanismus, der Energie speichert? Ist da Pumpspeicherwerk drin? Lächerlich, nein. Ein Bleiakku? Auch nicht. Richten sich die Dipolmomente des H2O aus? Ach nein, geht nicht, im Vakuum speichert der "luftleere Luftspalt" ja auch Energie!" "L. H. weiß einen Weg, wie man Energie in Nichts speichern kann! Autofahrer brauchen dafür einen Tank, L. H. braucht dafür gar nichts!" Die simplere und plausiblere Erklärung für die Wirkung des Spalts in Induktivitäten mit ferromagnetischem Kern: Der Energiespeicher befindet sich nicht in Luft oder Vakuum, sondern in den Elementarmagneten des ferromagnetischen Materials, in den Atomen, in den Elektronenbahnen, die von der Kristallstruktur her eine Vorzugsrichtung haben. Will ein Magnetfeld sie auf eine andere Bahn zwingen, kommt es sogar zu mechanischen Spannungen im Material, "Magnetostriktion" genannt. (Hmmm. müßte es dann nicht auch ein Phänomen wie "Magnetotorsion" geben können, ist doch bloß Mechanik. Google: "Magnetotorsion Mode in Low-Frequency Response of Magnetized Nematic Liquid Crystals", Sergey Bastrukov. Ist wohl doch nur, wenn ein solches Molekül um ferromagnetisches material erweitert wird. Steuerbare Induktivitäten haben fasziniernde Anwendungen.) Zurück zum ferromagnetischen Material und zu seinem Luftspalt, der auch im Vakuum funktioniert: Der eigentliche Speicher befindet sich im ferromagnetischen Material. Nirgendwo sonst. Das ist Schulphysik. L. H., falls Du noch die magnetischen Speicherfähigkeiten von Luft beweisen willst, dann bitte ohne Aussagen zu irgendwelchen Personen. Ciao Wolfgang Horn
Schwurbel, schwurbel ... Da wir nun erfolgreich wieder ins Esoterische und persönliche Anfeindungen abgeglitten sind stelle ich mal folgende Frage: Wenn bei einem Kern ohne Luftspalt, bei N=konstant und Strom=x alle Elementarmagnete ausgerichtet sind und der Kern in die Sättigung geht, zweifelsfrei über den expotentiellen Stromanstieg zu messen, und ich nun den Luftspalt erhöhe, warum kann ich dann den Strom erhöhen bis die Sättigung einsetzt ? Wenn in Folge der Luftspalterhöhung die übertragbare Leistung beim Sperrwandler steigt, wo ist dann die zusätzliche Energie gespeichert, wenn in den Elementarmagneten keine zusätzliche Energie mehr gespeichert werden kann ? Wolfgang H. schrieb: > Der eigentliche Speicher befindet sich im > ferromagnetischen Material. Nirgendwo sonst. Das ist Schulphysik. Echt jetzt ? Manno, dann müssen wir aber fix die Fachliteratur umschreiben. https://de.wikipedia.org/wiki/Luftspalt_%28Magnetismus%29 >> Im Luftspalt von Speicherdrosseln ist ein wesentlicher Teil der >> magnetischen Energie gespeichert.
Wolfgang H. schrieb: > "L. H. weiß einen Weg, wie man Energie in Nichts speichern kann! > Autofahrer brauchen dafür einen Tank, L. H. braucht dafür gar nichts!" Ja, Energie kann man im "Nichts" speichern. Man spricht dann von Feldern. Mit diesen kann man sogar Energie durch den leeren Raum transportieren, das nennt man auch Strahlung. Und die braucht keine Pipeline. Wolfgang H. schrieb: > Der eigentliche Speicher befindet sich im > ferromagnetischen Material. Nirgendwo sonst. Das ist Schulphysik. Wenn das wirklich Schulphysik ist, wundert mich meine eigene Bermerkung garnicht mehr: Klaus schrieb: > Aber mach dir nichts drauß, das geht vielen in der Anfängervorlesung > Physik II so. MfG Klaus
Hi, Michael, > Manno, dann müssen wir aber fix die Fachliteratur umschreiben. Wahrscheinlich eher die Zweit- und Drittliteratur, deren Autoren gemeint haben, ein einfacherer Ausdruck der Formeln von James Clerk Maxwell sei auch der bessere Ausdruck. > Wenn ... ich nun den Luftspalt erhöhe, warum kann ich dann den Strom > erhöhen bis die Sättigung einsetzt ? Weil die Vergrößerung des Luftspalts im Ferritkern die Induktivität der zugehörigen Spule verringert. Somit bei gegebener Induktion auch den magnetischen Fluss. Dasselbe mit Strom, Spannung und Widerstand: "Wenn ich in eine Serienschaltung von 1-Ohm Widerständen einen von 1 Megohm einsetze, wieso kann ich mehr Spannung anlegen, bis es qualmt?" > Wenn in Folge der Luftspalterhöhung die übertragbare Leistung beim > Sperrwandler steigt, Da scheint mir ein Fehler zu sein. Nach Vergrößerung des Luftspaltes musst Di Zahl der Windungen der Primärwicklung steigern, damit derselbe Strom den Kern sättigt. In der Folge musst Du auch mehr auf die Sekundärwicklung wickeln. Damit steigen dann die ohmschen Verluste des Übertragers, während die Verluste im Kern absinken. >> Der eigentliche Speicher befindet sich im >> ferromagnetischen Material. Nirgendwo sonst. Das ist Schulphysik. > > Echt jetzt ? > https://de.wikipedia.org/wiki/Luftspalt_%28Magnetismus%29 >>> Im Luftspalt von Speicherdrosseln ist ein wesentlicher Teil der >>> magnetischen Energie gespeichert. Klar. Habe ich auch gelesen. Diese und vergleichbare Arbeiten stammen von Autoren, die zwar kopiert haben, aber nicht verstanden, was eigentlich. Gefährlich für diejenigen, das kritiklos lesen. Ciao Wolfgang Horn
Hi, Klaus, die Welt muss doch eine Scheibe sein, weil die Kartographen des römischen Imperiums Recht hatten? > Ja, Energie kann man im "Nichts" speichern. Man spricht dann von > Feldern. Klar ist das zu lesen. Du hast richtig gelesen und gehört, aber was Dir als richtig erzählt wurde, das war und ist leider falsch. Wohl von einer Person erzählt, die Worte kopiert hat, statt sie zu verstehen. Denn: Zeig das Magnetfeld eines Dauermagneten. Jetzt nimm den Magneten weg. Ist sein Feld geblieben? Nein, es ist mit ihm gegangen. Das Magnetfeld des Dauermagneten ist kein eigenständiges "Objekt", auch wenn es zwischen seinen Polen zu beobachten ist. Sondern es ist seine Eigenschaft wie die Farbe des Lacks, mit dem er lackiert ist. Auch die Farbe kann von außerhalb gesehen werden. Diese Eigenschaft wäre korrekterweise mit einem Adjektiv zu bezeichnen wie "grün", aber dummerweise hat sich eine sogenannte "Nominalisierung" eingeschlichen, die vortäuscht, sie bezeichne ein Objekt. Auch der Ausdruck "das Grün des Magneten" enthält denselben Fehler der Nominalisierung von grün zu "das Grün". > Mit diesen kann man sogar Energie durch den leeren Raum > transportieren, das nennt man auch Strahlung. Wir sind wieder bei James Clerk Maxwell. Mit Spulen, Dauermagneten und Kompassnadeln zeigte er: a) Die Änderung des magnetischen Feldes erzeugt in der Spule Spannung. b) Die Änderung der Spannung an der Spule ändert deren Magnetfeld. Das funktioniert halt auch bei Lichtgeschwindigkeit und heißt bei Einstein "Photon". >> Das ist Schulphysik. > > Wenn das wirklich Schulphysik ist, wundert mich meine eigene Bermerkung > garnicht mehr: Klaus, warum sollte verwundern, wenn Du das wieder gibst, was in Wikipedia zu lesen ist? Aber auch die Wikipedia-Autoren können sich irren. Ein überzeugender Gegenbeweis zur Rettung der Autoren wäre, wenn jemand einen Magneten wegnehmen könnte - und dessen Feld bliebe zurück, wäre am ursprünglichen Ort noch zu messen. Ciao Wolfgang Horn
Nunja, dann kann auch ein Kondensator keine Energie im Feld speichern, weil wenn man den wegnimmt ist gespeicherte Energie auch mit weg. Da es nicht im Feld gespeichert ist, muß es ja in den Kondensatorfolien gespeichert sein. Warum langen dann nicht einfach zwei ultradicke Platten anstatt mit viel Aufwand diese Folienwickel auszuführen ? Oder ein fetter Trafo in 1m Höhe. Jede Menge potentieller Energie, die aber auch nicht existiert, denn wenn ich den Trafo wegnehme ist der Beweis erbracht das es potentielle Energie nicht gibt, denn die ist dann ja auch weg. Und Du hast doch recht, denn der Trafo mit Luftspalt hat genauso wenig potentielle Energie wie der Trafo ohne Luftspalt womit bewiesen wäre das die Energie nicht im Luftspalt sondern nur in der Kernmasse liegt. Jetzt frage ich mich natürlich warum in Trafos speichern, wenn es Betonklötze genauso tun. Äh, ja, gibt ja keine potentielle Energie. [verwirrt sei] Ich finde das ja immer wieder ganz unterhaltsam darüber zu diskutieren das demnächst weltweit das Hexadezimalsystem eingeführt wird, oder das das Perpetuum Mobile in den Archiven von Shell und Konsorten vergammelt so wie der eigentliche Erfinder in der Wüste Nevadas. Völlig Nutzlos aber ganz unterhaltsam. Schade nur das die eigentliche Frage, nämlich wie die Sättigung eines Ferritkernes von aussen zu detektieren ist, dabei untergeht.
Wolfgang H. schrieb: > Hi, Klaus, Ich hab eigentlich keine Lust mehr, deine Theorien weiter zu dikutieren. Und damit das ein Ende hat (spielt ja auch wirklich keine Rolle, was du über Reissäcke in China glaubst) DU HAST RECHT ! tschüß
Klaus schrieb: > Ich hab eigentlich keine Lust mehr, deine Theorien weiter zu diskutieren. Erst jetzt? Geht mir schon lange so. Er weiß es besser als Wikipedia und alle Buchautoren zusammen. Da muss er doch Recht haben!
Richtig, Michael, > Nunja, dann kann auch ein Kondensator keine Energie im Feldspeichern, > weil wenn man den wegnimmt ist gespeicherte Energie auch mit weg. Genau. Es sind Elektronen oder andere Träger der elektrischen Ladung, die sich im Cumulus Nimbus drängeln und am Boden fehlen, bis der Blitz sie fließen lässt. > Da es nicht im Feld gespeichert ist, muß es ja in den Kondensatorfolien > gespeichert sein. Warum langen dann nicht einfach zwei ultradicke > Platten anstatt mit viel Aufwand diese Folienwickel auszuführen ? Die langen ja. Aber Metallfolien reichen auch und sind viel billiger. Ein passendes Dielektrikum steigert die Kapazität. > Und Du hast doch recht, denn der Trafo mit Luftspalt hat genauso wenig > potentielle Energie wie der Trafo ohne Luftspalt womit bewiesen wäre das > die Energie nicht im Luftspalt sondern nur in der Kernmasse liegt. Naja, die Gravitationsenergie eines Schalenkerns 35x28 (oder so) reicht für Schmerzen am blossen Fußrücken. > Jetzt frage ich mich natürlich warum in Trafos speichern, wenn es > Betonklötze genauso tun. Richtig. Mauern aus Ferrit sind unangemessen teuer, kein Geschäft mit zu machen. > Äh, ja, gibt ja keine potentielle Energie. > [verwirrt sei] Energien erkennen wir an den Wechselwirkungen. Der Schalenkern wird auf die Waage gelegt, die Anziehungskräfte von Erde und Ferrit drücken die Feder in der Waage, wir wissen, wie schwer der Kern ist. Der Blumentopf am Balkon über Dir hat potentielle Lageenergie, die seine Befestigung bitte oben hält. > Völlig Nutzlos aber ganz unterhaltsam. Nützlich ist das Schärfen der mentalen Messer. Den Nutzen sehen wir vor allem im Bereich der sogenannten Soft Facts, wo es menschelt, wo grundsätzlich jeder Recht hat außer seinem Gegenspieler. Wo jede Behauptung als wahr gilt einschließlich aller Gegenbehauptungen, für die unbedarfte Kunden heute zahlen wie seinerseits für Ablaßbriefe. Die Frage ist jedesmal: Wer muss dafür schuften? Das Gegenmittel heißt Qualität. Am Rande auch die Frage, ob man für ein paar Kubikmillimeter Luftspalt den Preis erzielen kann, der nach Marktlage für Energiespeicher gezahlt wird. > Schade nur das die eigentliche Frage, nämlich wie die Sättigung eines > Ferritkernes von aussen zu detektieren ist, dabei untergeht. Die hat sich schon längst erledigt: 1. Im besagten Fall tritt die Söttigung erst bei Strömen ein, welche Wicklung schon vorher schmelzen lassen. 2. Die Magnetostriktion müsste sich messen lassen. Das Wie steht auf einem anderen Blatt. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Und nun suche ich zu meiner These, die Du angreifst, Deine Antithese. > > Wenn ich mich recht erinnere, hattest Du behauptet - oder Dich der > Behauptung eines anderen angeschlossen, ein Luftspalt könne Energie > speichern. Dem hatte ich widersprochen. Deine These, im Luftspalt könne keine Energie gespeichert werden, bedarf an sich keiner Antithese, weil unstrittig ist, daß auch per Luftspulen Magnetfelder erzeugt werden können. Wenn ich mich recht erinnere, hattest Du behauptet, in einem Luftspalt könne keine (magn.) Energie gespeichert werden. Sondern die sei AUSSCHLIESSLICH (in einem ferromagn. Kreis MIT Luftspalt) in dessen Ausrichtung seiner Elementarmagnete gespeichert. Dem widersprach ich, und ich halte diesen Widerspruch auch weiterhin aufrecht. Weil Deine gen. These schlicht und einfach FALSCH ist.:) Wolfgang H. schrieb: > Den Widerspruch bekräftige ich mit der Frage: "Was genau in diesem > Volumen, das wir "Luftspalt" nennen, ist denn der Mechanismus, der > Energie speichert? Ist da Pumpspeicherwerk drin? Lächerlich, nein. Ein > Bleiakku? Auch nicht. Richten sich die Dipolmomente des H2O aus? Ach > nein, geht nicht, im Vakuum speichert der "luftleere Luftspalt" ja auch > Energie!" Du fragtest bereits w.o. nach einem "Beweis" dafür, warum/wieso/weshalb in einem Luftspalt magn. Energie gespeichert werden kann. Den Beweis lieferte ich auch (Messung der Magnetfeldstärke (im Kern von Luftspulen)). Du schleichst jedoch weiterhin wie die "Katze um den heißen Brei", indem Du in Deiner Argumentation (leider wie so oft) Irrelevantes anführst.;) Pumpspeicherwerk, Bleiakku oder Dipolmomente des H2O im Luftspalt eines magn. Kreises?? Was sollen diese auf beiden Beinen hinkenden Vergleiche/Analogien?? Wir reden hier nur und ausschließlich von einem magn.Kreis! Nachdem Du prinzipiell nicht geneigt zu sein scheinst, auf ganz konkrete Gegenfragen (im Extremfall "Ja oder nein"-Fragen) auch sachlich antworten zu wollen, will ich mit eigenen Worten versuchen, Dir zu verdeutlichen, worin "der Mechanismus" der Speicherung besteht: 1) es wird ein Magnetfeld (durch Stromeinsatz) aufgebaut 2) das ist auch in einem "gemischten" magn. Kreis möglich, also einem solchen, in dem partiell sowohl ferromagn., als auch "luftmagn." Teilstrecken enthalten sind 3) es ist bekannt, daß in gemischten Kreisen ungleich viel mehr Energieeinsatz zur Magnetisierung von denen erforderlich ist, als in rein ferromagn. Kreisen 4) ferner ist bekannt, daß die Magnetisierung der ferromagn. Teilkreise gegenüber der von den luftmagn. Teilkreisen vernachlässigbar gering ist. Womit auch letztlich die Frage beantwortet ist, WO der Hauptanteil der Magnetisierungs-Energie in einem magn. Kreis, der einen oder mehrere Luftspalte hat, angesiedelt ist. Du befindest Dich deshalb m.E. ganz gewaltig im Irrtum mit Deiner Annahme, der Hauptanteil der Magnetisierungs-Energie sei in ferromagn. Teilstrecken vorhanden.:) Michael K. schrieb: > Wenn bei einem Kern ohne Luftspalt, bei N=konstant und Strom=x alle > Elementarmagnete ausgerichtet sind und der Kern in die Sättigung geht, > zweifelsfrei über den expotentiellen Stromanstieg zu messen, und ich nun > den Luftspalt erhöhe, warum kann ich dann den Strom erhöhen bis die > Sättigung einsetzt ? > > Wenn in Folge der Luftspalterhöhung die übertragbare Leistung beim > Sperrwandler steigt, wo ist dann die zusätzliche Energie gespeichert, > wenn in den Elementarmagneten keine zusätzliche Energie mehr gespeichert > werden kann ? Deine beiden Fragen sind berechtigt.:) Und ich wage es, zu behaupten, daß hierbei viel zu oft (leichtfertig) vom Fahren in die Sättigung oder womöglich "durchgebrannten" Wicklungen geredet wird. Weil mit ordentlich ausgelegten Bauteilen weder in die Sättigung gefahren wird, noch Drähte durchbrennen können. Um Deine erste Frage konkret zu beantworten: Der "Dreh" dabei ist der, daß man sich bei Vorhandensein oder Erhöhung eines Luftspaltes recht elegant in den streng linearen Bereich von Kennlinien "hinlegen" kann. Womit sich auch Deine zweite Frage m.E. vom Gesamtzusammenhang her beantwortet: Wir können Luftspalte als "Energie-Puffer" verstehen. Was noch lange nichts mit Sättigung zu tun hat.;) Weil im Prinzip ein Luftspalt gar nicht sättigbar ist. Denn der hat keinerlei Elementarmagnete, die gegen deren "Widerborstigkeit" bis zum max. Möglichen ausgerichtet werden können. M.E. ein unbestreitbarer Vorteil von Luftspalten. Der allerdings - wie alles in der Technik machbare - auch einen Nachteil hat: Man braucht mehr Energie, um Luftspalte magnetisieren zu können. Wie wolfgang_horn w.o. ganz richtig sagte, hat der Energie-Erhaltungs-Satz generelle Gültigkeit: Energie ist beliebig wandelbar. Der "Haken" in der E-Technik ist dabei, daß Wärmeverluste entstehen. Auch weit davor, bevor Drähte durchbrennen. Wolfgang H. schrieb: >> Wenn in Folge der Luftspalterhöhung die übertragbare Leistung beim >> Sperrwandler steigt, > Da scheint mir ein Fehler zu sein. Nach Vergrößerung des Luftspaltes > musst Di Zahl der Windungen der Primärwicklung steigern, damit derselbe > Strom den Kern sättigt. In der Folge musst Du auch mehr auf die > Sekundärwicklung wickeln. Damit steigen dann die ohmschen Verluste des > Übertragers, während die Verluste im Kern absinken. Wo sollte da ein Fehler liegen?
L. H. schrieb: > Wo sollte da ein Fehler liegen? Da ist gar kein Fehler. Der einzige Fehler ist der Versuch, mit jemanden zu argumentieren, der die Schulphysik nie verstanden hat und sein eigenes Weltbild gegen den Rest der Welt mit Zähnen und Klauen zu verteidigen sucht. Es ist aussichtslos!
Hi, voltwide, Ja, manchmal ist es sehr mühsam, wenn man herausgefordert wird, sich zu verteidigen. Da wünsche ich mir dann einen Privatraum. Oder die Kampfbahn vor dem Saloon: "Du hast Deinen '45 dabei? Gehen wir raus, schießen wir es aus. Der Überlebende hat Recht!" Wäre "Troll" ein Persönlichkeitsmerkmal, wäre die "Enttrollisierung" vielleicht nur in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt möglich. Gustl Mollath lässt grüßen. Aber niemand wird als Troll geboren. Bisher konnte ich immer Denkfehler als Ursache finden. Deshalb ist mir die Verurteilung "Troll" fremd. Meine Geduld aber auch nicht unendlich. Allerdings scheint mir, da sei eine Gemeinsamkeit aller Troll-Verdächtigten: Die Anonymität, die eine Diskussion per Mail verhindert. Möglicherweise, weil der Denkfehler Widersprüche schürt, Spott, Hohn - und den Wunsch, sich sein Recht in aller Offentlichkeit holen zu wollen. Wenn Du, volwide, nicht mehr mitleiden willst - dann ignoriere diesen Thread. Ciao Wolfgang Horn
Hi, L. H., > > weil unstrittig ist, daß auch per Luftspulen Magnetfelder erzeugt werden > können. Vielleicht mit Spulen aus leitfähiger Luft. Ansonsten bestehen auch Luftspulen aus massivem Draht. Werden Autoreifen in eine scharfe Kurve gezwungen, hören wir ein Kreischen. Bei Elektronen messen wir dann die Eigentschaft "Magnetismus". > Weil Deine gen. These schlicht und einfach FALSCH ist.:) "Falsch!" kann nur ein Argument für Selbstgerechte sein, die nach dem Prinzip leben "Ich habe Recht! Grundsätzlich!" Manche böse Typen dieser Art, wie die Satansjünger des IS, beweisen sich das, indem sie ihren Trollen den Hals abschneiden. Als besseres Argument hat sich "Occams Razor" erwiesen, aber das wäre hier ein Nebenkriegsschauplatz. > Den Beweis lieferte ich auch (Messung der Magnetfeldstärke (im Kern von > Luftspulen)). Bei der Messung hast Du Gegenstand und Eigenschaft verwechselt. Dein angeblicher Gegenbeweis beruht auf der Überzeugung, die Magnetfeldstärke gleiche einem Gegenstand - wo sie zu messen sei, da müsse der Gegenstand zu finden sein. Gegenargument: Ist "das Kreischen gequälter Autoreifen" ein Gegenstand? Nein, sondern Schall. Der Reifen verliert stellenweise immer wieder die Haftung, die Stelle fängt sich wieder, das Zittern bewegt die Luft. > 1) es wird ein Magnetfeld (durch Stromeinsatz) aufgebaut Genauso wie das Kreischen des Autoreifens durch eine zu scharfe Kurve: Die bewegten Elektronen haben die Eigenschaft "magnetisch". > 3) es ist bekannt, daß in gemischten Kreisen ungleich viel mehr > Energieeinsatz zur Magnetisierung von denen erforderlich ist, als in > rein ferromagn. Kreisen Die Bezeichnung "gemischter magnetischer Kreis" ist erfunden. Nach ihr wäre das auch ein Ringkern aus Eisenstaub in Bindemittel. Hinreichend ist die Beschreibung des Ringkerns mit Außen- und Innendurchmesser, Dicke und relativer Permeabilität. Wo Kind und Erwachsener, das ist der Jugendliche auch kein "gemischter Mensch". > 4) ferner ist bekannt, daß die Magnetisierung der ferromagn. Teilkreise > gegenüber der von den luftmagn. Teilkreisen vernachlässigbar gering ist. Wem noch? Wer stimmt Dir da zu? Bitte schreib Deinen Physiklehrer an, ob er Dich hier vertreten mag, wie ein Anwalt seinen Klienten vertritt. Eersatzweise wäre ich auch zufrieden mit einer Textstelle aus einem anerkannten Fachbuch wie "Die Hütte", oder einem anerkannten Lehrbuch. Dann werde ich die Diskussion mit den Autoren führen und Dich anschließend hier über das Ergebnis informieren. Ich freue mich, von Dir diese Angabe zu lesen. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Vielleicht mit Spulen aus leitfähiger Luft Was ja kein wirkliches Problem ist. Jeder Lichbogen, jede Gasentladung führt dir das vor. Und selbstverständlich erzeugt auch dieser Strom ein Magnetfeld, in dem Energie gespeichert wird. MfG Klaus
Genau, Klaus, Plasma ist leitfähig gemachte Luft. Ein Überschlag in Vakuum braucht die nicht mal. > Und selbstverständlich erzeugt auch dieser Strom ein > Magnetfeld, in dem Energie gespeichert wird. Erzeugt es wie einen Gegenstand? Wieviel Kubikmeter muss die Müllabfuhr dann davon jählich entsorgen? Wir Bastler, selbst Profis und Professoren, erlauben uns aus Bequemlichkeit eine schlampige Sprache. Diese schert Gegenstände, Getreidefelder und elektromagnetische Felder über denselben sprachlichen Kamm. Diese Schlampigkeit hat Nebenwirkungen und Risiken. Unter anderem wandelt sie schlampige Schüler schneller in Trolle, als die das merken. Ein Getreidefeld besteht hauptsächlich aus Getreidehalmen. Ein Magnetfeld dagegen aus NICHTS wie im Schallfeld lediglich bewegte Luft zu finden ist. Lies bei James Clerk Maxwell nach: Bewegte Ladung hat die Eigenschaft namens Magnetfeld. Ciao Wolfgang Horn
Leute, jetzt hört doch mal auf. Wenn jemand den Begriff "speichern" schlicht und ergreifend umdefiniert, dann könnt ihr euch die Finger wund schreiben, das wird nie was! Wolfgang H. schrieb: > b) Die Luftspule, deren Verhalten eher von der komplexen Induktivität > bestimmt wird als vom Verlustwiderstand. > > Im Fall b) kann man nicht von "Speicher" reden.
Ach, auch Du noch, Uwe? Es geht nicht um Definitionen, sondern um die Frage, ob Luft magnetische Energie speicher kann oder ob das die ferromagnetischen Elementarmagnete tun: a) L.H. und wenige andere meinen hartnäckig, allein das Nichts in der Luft im Luftspalt speichere die magnetische Energie. b) Ich meine, das täten dagegen die Elementarmagnete. Was sagt Dein Lehrbuch nun, wer der Troll ist, wem Dein Zorn zu Recht gilt? Ciao Wolfgang Horn
Hi Wolfgang, ja ich... Ich kann's nicht lassen. Wolfgang H. schrieb: > Es geht nicht um Definitionen, sondern um die Frage, ob Luft magnetische > Energie speicher kann oder ob das die ferromagnetischen Elementarmagnete > tun: Äh.... da hast du dich wohl verschrieben. Niemand behauptet das Luft magnetische Energie speichern kann. Jeder weiß, dass eine "Luft"spule im Vakuum genauso funktioniert, wie in Luft, also die _gespeicherte Energie_ W = 1/2 x L x I² ist. Egal, das mit der Luft wirst du sicherlich nicht so wörtlich gemeint haben. Es geht um deine Behauptung, dass in einer kernlosen (also im weitesten Sinne "Luft"-) Spule etwas stattfindet, was man nicht Speichern von Energie nennen kann. Oder wie ist der zitierte Satz zu verstehen? Ist die Formel falsch, ist W keine Energie oder ist sie nicht gespeichert? So, wie ich dich verstehe, ist Letzteres deine Ansicht, anders kann ich > Im Fall b) kann man nicht von "Speicher" reden. nicht interpretieren. Es erklärt auch deine Antwort >> Auch in Luftspulen kann die Energie von in ihnen aufgebauten >> Magnetfeldern gespeichert werden. > Da bitte ich um einen Beweis. Videobeweis des Testaufbaus der Hände des > Experimentators und etwaiger Messinstrumente genügt mir erst einmal. die der Ansicht und Erfahrung von millionen Elektronikern, tausenden Sachbuchautoren und einem Wikipedia widerspricht. Letzteren hast du ja auch schon ihre Kompetenz abgesprochen. Wenn also deine Definition von Speichern eine andere als die des Restes der Welt ist, dann finde ich völlig verständlich, dass alle Bemühungen, zu einem Konsens zu kommen, vergeblich waren und es auch weiterhin bleiben werden. Eigentlich hatte ich nur noch einmal geantwortet, um die Anderen darauf aufmerksam zu machen. Grüße, Uwe
Na denn, Uwe, >> Es geht nicht um Definitionen, sondern um die Frage, ob Luft magnetische >> Energie speicher kann oder ob das die ferromagnetischen Elementarmagnete >> tun: > > Äh.... da hast du dich wohl verschrieben. Niemand behauptet das Luft > magnetische Energie speichern kann. Niemand? Doch: L. H. (holzkopf) in seinem Beitrag #4258624 vom 04.09.2015, 07:29 > eine These, im Luftspalt könne keine Energie gespeichert werden, bedarf > an sich keiner Antithese, weil unstrittig ist, daß auch per Luftspulen > Magnetfelder erzeugt werden können. > Es geht um deine Behauptung, dass in einer kernlosen (also im weitesten > Sinne "Luft"-) Spule etwas stattfindet, was man nicht Speichern von > Energie nennen kann. Ja, das war ein Argumentationsweg, den ich wieder verlassen habe mit der Frage, was denn in der Luft des Luftspaltes das sein solle, was magnetische Energie speichern könne. Aber um auch das zu klären: "Speicher" stammt wohl vom Getreidespeicher ab, der auch noch nach Monaten geleert werden kann. Die Luftspule dagegen hat einen komplexen Widerstand, der eine Verzögerung zwischen den Anstiegen von Spannung und Strom bewirkt. Aber ich gebe zu, wo immer neue Argumente aufgeführt werden, gegen die ich die Physik verteidigen muss, fällt mir die Orientierung langsam selbst schwer. >>> Auch in Luftspulen kann die Energie von in ihnen aufgebauten >>> Magnetfeldern gespeichert werden. Widerlegt mit dem Hinweis, Luftspulen würden üblicherweise aus Draht gewickelt - also eben nicht aus Luft. > Wenn also deine Definition von Speichern eine andere als die des Restes > der Welt ist, Eine Welt von Trollen? Kaum. Die meisten Schreiber hier im Forum halte ich für recht vernünftig, nur wenige für im Irrtum. Wer sich streng an die Physik hält, der kann unterscheiden, wer ihre Phänomene richtig wiedergibt und wer nicht. Ciao Wolfgang Horn
Hi Wolfgang, deine, ich nenne es jetzt mal "Ansicht", dass man von Speichern nur dann reden kann, wenn dauerhaft gespeichert werden kann, ist mir spät bewusst geworden, aber es war mir wenigstens bewusst geworden. Ok, nun ist es klar. Natürlich regt sich bei mir Widerstand. Beim Getreidespeicher sind es die Mäuse und der Schimmel, die den Inhalt auf Dauer doch vernichten (tolles Bild...), bei der PET-Flasche diffundiert das Wasser so schnell durch den Kunststoff dass man das, im Gegensatz zur Glasflasche, mit ein paar Jahren Geduld noch beobachten kann, beim Kondensator ist es der Leckstrom, und bei der Induktivität geht es in der Welt der Elektronik noch viel schneller. Na ja, das hatten wir schon. Meine Definition ist die, dass Speichern nicht von der Zeit abhängt. Im Schwingkreis mit Induktivitäten, die lediglich aus Draht und Luft bestehen (ich bin jetzt vorsichtiger mit dem Begriff "Luftspule"), gibt es einen ständigen Energieaustausch zwischen L und C. Dabei geht ständig auf verschiedene Art Energie verloren... GANZ FALSCH: Es wird ständig Energie umgewandelt, teilweise in Wärme, teilweise wird sie abgestrahlt. Wie auch immer, für mich ist die gesamte momentane Energie des Schwingkreises in dem Moment, in dem am Kondensator keine Spannung anliegt, in der Induktivität enthalten bzw. gespeichert. Ich meine, dich so verstanden zu haben, dass du dem auch früher schon zugestimmt hast, nur dass dich der Begriff "Speichern" dich gestört hat. Ähnliches gilt für Sperrwandler, auch wenn die in der Praxis mit Kernen arbeiten. Natürlich ist es möglich, aber äußerst unwirtschaftlich, einen Sperrwandler mit kernlosen Induktivität zu realisieren. Aber in Induktivitäten jeder Art, wie sie in der Elektronik Verwendung finden, bleibt die Energie für vergleichsweise sehr kurze Zeit erhalten bzw. der Strom bricht bei kurzgeschlossener Spule relativ schnell (verglichen mit z. B. der Spannung am Kondensator) zusammen, und zwar mit der Zeitkonstante T = L/R. Dummerweise ist die immer so klein... Man kann Induktivitäten nicht als Energiespeicher z. B. für Rekuperation einsetzen, und das nicht nur, weil ihre spezifische Energie viel zu klein wäre. Da muss ich dir nicht Recht geben, da hast du Recht. Bleibt bestenfalls noch die Diskussion zur supraleitenden Spule. Muss aber nicht sein. Grüße, Uwe
Hi, Uwe, > deine, ich nenne es jetzt mal "Ansicht", dass man von Speichern nur dann > reden kann, wenn dauerhaft gespeichert werden kann, ist mir spät bewusst > geworden Die Übergänge sind fließend wie der zwischen Gelb und Rot im Regenbogen. Also wäre es Definitionssache, wo man gemeinsam die Grenze sieht zwischen gelb-gelb-rot und gelb-rot-rot. Aber es ist schon was gewonnen, wenn keiner mehr behauptet, ein Spalt mit Nichts darin außer Luft könne magnetische Energie speichern. Worauf leicht kommen kann, wer halbgare Faustformeln für Wahrheiten hält. > Meine Definition ist die, dass Speichern nicht von der Zeit abhängt. Je nach Grenze zwischen gelb-gelb-gelb und rot-rot-rot könnte man das so sehen. Elektrodynamik ist aber keine "Elektrostatik im Schnellwaschgang", sondern die imaginäre Komponente des komplexwertigen Widerstands ist etwas völlig anderes als das, was sich im ferromagnetischen Kristall abspielt. Ciao Wolfgang Horn P.S.: Spannend ist die Erfahrung, um die Wahrheit zu kämpfen und deshalb für einen Troll gehalten zu werden. W.H.
Hallo zusammen, es ist schon originell, dass hier plötzlich eigene Definitionen der magnetischen Feldenergie verwendet werden... Ich war immer der Meinung, dass es da eindeutige Definitionen geben müsste :-) -- und tatsächlich, es finden sich welche in einschlägigen Lehrbüchern und sogar auch im allwissenden Internet... ...und, oh Wunder, diese Energie hängt nicht nur von der Flussdichte, sondern auch von der magnetischen Feldstärke ab. Jetzt die Frage an die anwesenden Experten: Wie groß sind die magnetischen Feldstärken in einem magnetischen Kreis, bestehend aus einem el. erregten ferromagnetischen Werkstoff und einem Luftspalt? Hoppla, die Feldstärke ist im Luftpalt ja deutlich größer als die im Ferromagnetikum! Was heißt dass dann für die jeweilige magnetische Energie? Übrigens, wenn man die schöne und einfache Formel der magn. Energiedichte w = B^2/(2 µ0) verwendet, sollte man sich in Erinnerung rufen, dass hier stillschweigend ein µr von 1 zugrundegelegt wird. Wenn man damit nun die Energiedichte in einem Medium mit µr >> 1 berechnet, was passiert dann? Ja, sie wird sehr klein, da das sehr große µr im Nenner steht... Grüßle, Volker.
Hi, Uwe, oh je, es geht schon wieder los! Hi, Volker, > ...und, oh Wunder, diese Energie hängt nicht nur von der Flussdichte, > sondern auch von der magnetischen Feldstärke ab. Hast Du da vielleicht eine Formel vor Deinem inneren Auge? Deren Ergebnis ist sicher korrekt - aber sie liefert keine brauchbare Antwort auf die Frage: "Wie funktioniert wie die Speicherung magnetischer Energie im Ferritkern mit Luftspalt?" Denn das ist eine Formel für Proleten, die nicht nachdenken sollen, sondern nur nach Arbeitsanweisung rechnen und die Ergebnisse abliefern. (Die Bezeichnung "Proleten" hier in Anlehnung an den Thread "Geringes Ansehen des Ingenieurberufs" Beitrag ""Geringes Ansehen des Ingenieurberufs" | Stimmt das?"). Aber wenn Du, Volker, die erwähnte Frage stellst "wie funktioniert...", dann suchst Du einen Energiespeicher. Im Luftspalt findest Du den nicht, wohl aber in den Elementarmagneten im Ferrit. Für die Zusammenhänge sind bestimmt Formeln gefunden worden, die diesen Mechanismus der Speicherung korrekt wiedergeben. Genauso sicher war die kompliziert, und ein schlauer Kopf hat gemeint, die könne man vereinfachen, wenn man so tut, als fände Speicherung im Spalt statt. Für Proleten genügt das ja auch ;-). Aber nicht jeder muss sich dieser Verdummung anschließen - ich jedenfalls trete eher für die Wahrheit ein. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Aber wenn Du, Volker, die erwähnte Frage stellst "wie funktioniert...", > dann suchst Du einen Energiespeicher. Im Luftspalt findest Du den nicht, > wohl aber in den Elementarmagneten im Ferrit. Dann verstehe ich nicht, wieso eine Luftspule eine Induktivität hat. Schließlich speichert auch eine Luftspule Energie im Magnetfeld - und das ganz ohne Elementarmagnete und Ferrit.
Hi, Thomas, > Dann verstehe ich nicht, wieso eine Luftspule eine Induktivität hat. > Schließlich speichert auch eine Luftspule Energie im Magnetfeld Fakt: Wird an einen Draht eine Spannung angelegt, fließt der Strom nicht sofort in der Höhe, die nach Ohm fließen müsste. Sondern erst mit einer Verzögerung, die nach dem Induktionsgesetz berechnet werden kann: ->Wikipedia ->Induktionsgesetz. Diese Verzögerung beschreiben wir für jedenm Widerstand mit einer imaginären Komponente. Wegen des Energieerhaltungssatzes habe ich keine Schwierigkeiten in der Vorstellung, dass diese Wechselwirkung auch eine Gegenkraft hat - die wir nutzen, wo die imaginäre Komponente mit einem Kondensator einen Schwingkreis bildet, dessen Schwingung so langsam abklingt, wie dessen Güte hoch ist. Warum Elektronen nach Anlegen einer Spannung nicht sofort los stürmen, sondern verzögert, darum habe ich mich nie kümmern müssen. Ich fürchte, die Erklärung der Quantenphysiker ist mir zu kompliziert. Weitere Fragen bitte an die richten. Ciao Wolfgang Horn
@ Volker: (nicht nur) ich stimme dir zu. Auch ich würde eher auf mein Wissen und meine Erfahrung, aber noch viel mehr auf Wikipedia und die vielen anderen Werke, in denen das Gleiche steht, vertrauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftspalt_%28Magnetismus%29 Auch dort findet sich der Satz: "Im Luftspalt von Speicherdrosseln ist ein wesentlicher Teil der magnetischen Energie gespeichert." Noch mehr? Hier: Beitrag "Energieübertragung, Spule mit Luftspalt" http://home.versanet.de/~gs-634068/home/Et2_v.pdf (S. 26 unten) http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/snt/snt_deu/sntdeu6a.pdf Also kein Grund zur Diskussion, lass' es nicht schon wieder losgehen. Uwe
Hi, Uwe, willst Du gegenüber Deinem Beitrag vom 05.09.2015, 12:59, etwa wieder rückfällig werden? > Auch ich würde eher auf mein Wissen und meine Erfahrung, aber noch viel > mehr auf Wikipedia und die vielen anderen Werke, in denen das Gleiche > steht, vertrauen: Gefährlich ist vertrauen, das auf dem Lemminge-Prinzip beruht: "Diese Richtung zur Brandung muss die Richtige sein, denn alle anderen gehen sie auch!" Denn wer sich damit zufrieden gibt, der verschenkt sein Vermögen an diejenigen, die ihm Lehman-Zertifikate verkaufen, oder auch an der Börse nach diesem Motto: „Nichts ist leichter, als dem Publikum Wertpapiere zu verkaufen, wenn man den Leuten zeigen kann, wie hoch sie schon geklettert sind.“ (André Kostolany, Börsenguru) Besser ist Vertrauen in die eigene Fähigkeit der Prüfung nach einer Frage wie "Wie funktioniert das?" Hier: "Welcher Mechanismus speichert magnetische Energie?" > Also kein Grund zur Diskussion, lass' es nicht schon wieder losgehen. Uwe, ich bin es auch leid. Aber wenn jemand einen Einwand hat, den er selbst für vernünftig hält, dann soll auf den eingegangen werden. Wer den abwürgt, der wäre schlimmer als ein Troll, nämlich ein Despot. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Deshalb ist mir die Verurteilung "Troll" fremd. Meine Geduld aber auch > nicht unendlich. Merkst Du nicht, daß Du Dich damit selbst ad absurdum führst?? :) a) w.o. hast Du mich doch wohl als Troll deklarieren wollen. "Ja oder nein"-Frage erübrigt sich, weil Du solche Fragen eh nicht beantwortest. Dies m.E. nur aus einem einzigen Grund: Dabei müßtest Du nämlich "Farbe bekennen". Zur Sache und auf den Punkt gebracht. b) niemand außer Dir redet hier häufig von Trollen und damit Zusammenhängendem. Könntest Du das bitte vielleicht einfach mal weglassen und bei der Sache bleiben? Nur bei der Sache! Ohne abschweifende Kommentare und absurde Beispiele! Wolfgang H. schrieb: >> Den Beweis lieferte ich auch (Messung der Magnetfeldstärke (im Kern von >> Luftspulen)). > Bei der Messung hast Du Gegenstand und Eigenschaft verwechselt. > > Dein angeblicher Gegenbeweis beruht auf der Überzeugung, die > Magnetfeldstärke gleiche einem Gegenstand - wo sie zu messen sei, da > müsse der Gegenstand zu finden sein. > > Gegenargument: Ist "das Kreischen gequälter Autoreifen" ein Gegenstand? > Nein, sondern Schall. Der Reifen verliert stellenweise immer wieder die > Haftung, die Stelle fängt sich wieder, das Zittern bewegt die Luft. Ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst. Könntest Du mir das bitte so erklären, daß ich es auch verstehe? Fakt ist, daß im "Beweis" im Inneren einer Luftspule ein Magnetfeld gemessen wurde. Ergo ist es prinzipiell möglich, auch in Luftspulen Magnetfelder aufzubauen. Und diese Magnetfelder enthalten/"speichern" Energie genau so, wie das auch in allen anderen Magnetfeldern der Fall ist, so lange sie aufrecht erhalten werden. Werden sie nicht mehr aufrecht erhalten, wird die in ihnen gespeicherte Energie freigesetzt. Und nur darum geht es in der Sache! Wolfgang H. schrieb: >> 3) es ist bekannt, daß in gemischten Kreisen ungleich viel mehr >> Energieeinsatz zur Magnetisierung von denen erforderlich ist, als in >> rein ferromagn. Kreisen > Die Bezeichnung "gemischter magnetischer Kreis" ist erfunden. Nach ihr > wäre das auch ein Ringkern aus Eisenstaub in Bindemittel. Hinreichend > ist die Beschreibung des Ringkerns mit Außen- und Innendurchmesser, > Dicke und relativer Permeabilität. > > Wo Kind und Erwachsener, das ist der Jugendliche auch kein "gemischter > Mensch". Es geht hier nicht um eine erfundene Bezeichnung, sondern um eine apostrophierte, bei der vorausgesetzt wird, daß der interessierte Leser weiß, was damit gemeint ist. Und ja - auch ein Ringkern aus Eisenpulver, gebunden in Kunststoff, ist tatsächlich nichts anderes, als ein "gemischter Kreis". Genauer gesagt "steht" das Bindemittel Kunststoff "stellvertretend" in so einem Ringkern für eine Vielzahl von Luftspalten in ihm. Die technischen Daten sind bzgl. unserer Diskussion insoweit irrelevant. Genau so wie Deine Anmerkung zu Kind und Erwachsener... Kannst Du Dir ganz getrost einfach schenken.:) Wolfgang H. schrieb: >> 4) ferner ist bekannt, daß die Magnetisierung der ferromagn. Teilkreise >> gegenüber der von den luftmagn. Teilkreisen vernachlässigbar gering ist. > Wem noch? Wer stimmt Dir da zu? > > Bitte schreib Deinen Physiklehrer an, ob er Dich hier vertreten mag, wie > ein Anwalt seinen Klienten vertritt. > > Eersatzweise wäre ich auch zufrieden mit einer Textstelle aus einem > anerkannten Fachbuch wie "Die Hütte", oder einem anerkannten Lehrbuch. > Dann werde ich die Diskussion mit den Autoren führen und Dich > anschließend hier über das Ergebnis informieren. > > Ich freue mich, von Dir diese Angabe zu lesen. Sag mal ganz ernsthaft: Meinst Du nicht, daß Du Dich mit Argumentationen Physiklehrer als Anwalt und dergl. Unsinn mehr auf verdammt "dünnem Eis" bewegst? :) Hast Du denn keine Fachbücher, in denen Du so etwas problemlos (und komplett nachvollziehbar) nachlesen kannst?? Zu 4) Allmählich bezweifle ich, daß Du jemals einen magn. Kreis mit Luftspalt tatsächlich berechnet hast. Redet hier ein Blinder von Farben? Nebenbei: Bist Du dazu autorisiert, darüber zu befinden, was ein anerkanntes Fachbuch ist oder nicht?? Offengestanden halte ich es für etwas anmaßend, um nicht "großkotzig" zu sagen, daß Du mit Autoren Diskussionen führen willst. Wozu?? I.d.R. werden Fachbücher nach den anerkannten Regeln der Technik veröffentlicht. Willst Du diese anerkannten Regeln etwa "auf den Kopf" stellen?? ;) Tut mir leid - Deine diesbzgl. Argumentation zu 4) ist für mich einfach NICHT nachvollziehbar: "Wem noch? Wer stimmt Dir da zu?" Es bedarf keinerlei Zustimmung, daß gegenüber der Magnetisierung eines Luftspaltes in einem gemischten Kreis diejenige der ferromagn. Teilstrecken vernachlässigbar ist. Weil sich das auch definitiv berechnen läßt. Finden kannst Du das z.B. bei: Wilhelm Hassel und Erwin Bleicher Trafo Handbuch Netz- und Tonfrequenz-Transformatoren und Drosseln in Berechnung, Entwurf und Fertigung Franzis Verlag München 1. Auflage 1951 Da findest Du dann das mit den vernachlässigbaren Eisenwegen. Analog sicherlich aber auch in anderen Fachbüchern.:) Wolfgang H. schrieb: > Wir Bastler, selbst Profis und Professoren, erlauben uns aus > Bequemlichkeit eine schlampige Sprache. Diese schert Gegenstände, > Getreidefelder und elektromagnetische Felder über denselben sprachlichen > Kamm. > > Diese Schlampigkeit hat Nebenwirkungen und Risiken. > Unter anderem wandelt sie schlampige Schüler schneller in Trolle, als > die das merken. > > Ein Getreidefeld besteht hauptsächlich aus Getreidehalmen. Ein > Magnetfeld dagegen aus NICHTS wie im Schallfeld lediglich bewegte Luft > zu finden ist. Kompletter Quatsch: Die Sprache dient nur dazu, um etwas verdeutlichen zu können. Bisweilen ist es etwas mühsam, dabei Übereinstimmung begrifflicher Vorstellungen erreichen zu können. Und ein Magnetfeld besteht nicht aus NICHTS, sondern die Voraussetzung seiner Existenz ist die, daß zu seinem Aufbau Energieeinsatz erforderlich ist! Diese eingesetzte Energie ist selbstverständlich in dem Magnetfeld vorhanden (gespeichert). Keine Diskussion: Daß dabei "Umwandlungsverluste" stattfinden. Wolfgang H. schrieb: > Aber wenn Du, Volker, die erwähnte Frage stellst "wie funktioniert...", > dann suchst Du einen Energiespeicher. Im Luftspalt findest Du den nicht, > wohl aber in den Elementarmagneten im Ferrit. > > Für die Zusammenhänge sind bestimmt Formeln gefunden worden, die diesen > Mechanismus der Speicherung korrekt wiedergeben. Genauso sicher war die > kompliziert, und ein schlauer Kopf hat gemeint, die könne man > vereinfachen, wenn man so tut, als fände Speicherung im Spalt statt. > > Für Proleten genügt das ja auch ;-). Aber nicht jeder muss sich dieser > Verdummung anschließen - ich jedenfalls trete eher für die Wahrheit ein. Wollen wir uns in der Sache auseinander setzen, oder Andere, die NICHT Deiner Meinung sind, als Trolle oder Proleten abqualifizieren?? Ich werde mich an Derartigem ganz gewiß NICHT beteiligen! Sondern frage Dich nur zweierlei ganz konkret: 1) kann in einem Magnetfeld jedweder Art Energie gespeichert werden? Ja oder nein? 2) falls Du bereit dazu bist, 1) sachlich zu beantworten, müßtest Du auch weitergehend erklären können, WARUM in einem Luftspalt keine magn. Energie gespeichert werden können sollte. Bisher liegen nämlich zu 2) bzgl. Energie-Speicherfähigkeit Luftspalt nur Behauptungen Deinerseits vor. Die jedoch mit der Realität NICHT in Einklang stehen!
Hi, L. H.,
> a) w.o. hast Du mich doch wohl als Troll deklarieren wollen.
Ich habe von dem Verhalten geschrieben, an dem Internet-Leser gewöhnlich
einen Troll erkennen, ob berechtigt oder nicht.
Und ja, je mehr ich von Dir lese, desto eher stimme ich ihnen zu und
bedaure, mich auf Dich so intensiv eingelassen zu haben.
L. H., ich habe Dich gebeten, einen Physiklehrer zu finden, der für Dich
spricht oder einen Freund Deiner Wahl.
Mit denen setze ich mich gern auseinander.
Eine Fortführung unseres Dialogs wäre hingegen eine Fortsetzung von
Zeitverschwendung.
Sollte sich keiner Deiner Freunde dazu bereit finden, dann verfolge
diesen Thread einfach weiter - vielleicht stellt ja ein anderer eine
Frage, deren Antwort auch bei Dir "den Groschen fallen lässt".
Begründung: So berechtigt und gut Deine Zweifel, Vorstellungen oder
Ansichten, so sehr und leicht werden sich hier viele finden, die sie
teilen, die den "Staffelstab" von Dir aufnehmen und Deinen "Kampf"
weiter führen.
Würdest Du mir 50€ pro Stunde zahlen, würde mir das die Geduld geben,
den Dialog so fortzusetzen, wie ein Kunde das erwarten kann.
Ciao
Wolfgang Horn
Nach dieser umfassenden Demonstration Deiner Diskussionsunfähigkeit hab ich den mal einen Blick auf Deine Webseite geworfen. Ja,nee, alles klar!
Hi Wolfgang, Wolfgang H. schrieb: > willst Du gegenüber Deinem Beitrag vom 05.09.2015, 12:59, etwa wieder > rückfällig werden? Nicht rückfällig. Es hat sich nichts geändert. Ich (oder wir) hatten nur das Glück, dass wir uns in einem Punkt einig wurden, nicht ganz einig zu sein. Ich konnte so den Hintergrund eines Teils deiner Antworten erkennen, aber nicht für richtig halten. Ansonsten muss auch ich L. H. ausnahmslos Recht geben. Keine klaren Antworten, statt dessen weitschweifiges Gerede. Keine Argumente, statt dessen Verweise auf wirklich schlaue Leute, die angeblich alles besser wissen, als es selbst in der Fachliteratur schon seit Jahrzehnten völlig unangezweifelt (außer von dir) steht. Aber ich will L. H.s "umfassende Dokumentation deiner Diskussionsunfähigkeit", wie es voltwide richtig nennt, nicht noch fortsetzen. Thema Troll: Ich respektiere sehr, wenn hier jemand mit "offenem Visier", also nicht anonym, kämpft, so wie du es tust. So jemanden könnte ich niemals unterstellen, ein Troll o. ä. zu sein. Ich weiß, dass du von deiner Ansicht überzeugt bist und es ehrlich meinst. Und ich glaube, dass es die anderen auch alle so sehen. Trotz der Vehemenz und der Art deiner "Argumentation". Grüße, Uwe
Was willst Du erreicht haben, Uwe?
> ... dass wir uns in einem Punkt einig wurden, nicht ganz einig zu sein.
Die Trennlinie zwischen "speichern" im Sinne eines Getreidespeichers und
dem imaginären Anteil des komplexwertigen Widerstands ist fließend, ja.
Da braucht es eine Einigung nur bei Notwendigkeit. Ansonsten könnte man
tolerieren.
Das kann man aber nicht mehr, wenn jemand meint, sich aus Faustformeln
das Recht ableiten zu dürfen, andere des Irrtums oder partikulären
Unwissens zu bezichtigen.
Ein Rückzug sozialer Scheinkompetenz macht die unrechtmäßige
Bezichtigung nicht wieder gut.
Aber Danke für Fechtübung mentaler Degen!
Ciao
Wolfgang Horn
Hi, wolfgang_horn, Wolfgang H. schrieb: >> a) w.o. hast Du mich doch wohl als Troll deklarieren wollen. > Ich habe von dem Verhalten geschrieben, an dem Internet-Leser gewöhnlich > einen Troll erkennen, ob berechtigt oder nicht. Es ist ja wirklich drollig: "Ob berechtigt oder nicht" beinhaltet eine subjektive Wertung. Wen interessiert die denn eigentlich? ;) Mich jedenfalls nicht. Wolfgang H. schrieb: > Und ja, je mehr ich von Dir lese, desto eher stimme ich ihnen zu und > bedaure, mich auf Dich so intensiv eingelassen zu haben. Ob Du jemand zustimmst, ist genau so Deine Sache, wie etwas zu bedauern. Meinerseits will ich Dir danken, daß Du Dich auf die intensive Diskussion (nicht auf mich) eingelassen hast. :) Denn offengestanden verhält es sich bei Diskussionen ja meistens so, daß ein (zunächst) bezogener Standpunkt auch "untermauert" werden können muß. D.h. man wird gezwungen, den Standpunkt (nachvollziehbar) erklären zu können. Am besten nach h.M. und/oder den anerkannten Regeln der Technik. Sollte einem das nicht gelingen, revidiert man halt den (zunächst) bezogenen Standpunkt. Was unter Diskutanten kein prinzipielles Problem ist, weil sich jeder darüber im Klaren ist, daß er sich (mit seinem jeweiligen Standpunkt) auch im Irrtum befinden könnte. :) Wolfgang H. schrieb: > L. H., ich habe Dich gebeten, einen Physiklehrer zu finden, der für Dich > spricht oder einen Freund Deiner Wahl. Ich brauche nicht andere zu bemühen, um die für mich sprechen zu lassen. Wenn jemand das, was ich begreiflich zu benennen versuche, nicht versteht, dann kann er nachfragen, wie das zu verstehen sei. Und ich habe keinerlei Problem damit, einen Sachverhalt auch anders beschreiben zu können: So lange, bis jemand auch begreift, was ich damit meine. Nebenbei: Du bist mir eine Antwort schuldig geblieben. Auf etwas, bei dem ich nicht verstand, was Du damit (genau) meintest. Wolfgang H. schrieb: > Würdest Du mir 50€ pro Stunde zahlen, würde mir das die Geduld geben, > den Dialog so fortzusetzen, wie ein Kunde das erwarten kann. Wäre mir neu, daß man sich in Foren über "Stundensätze" unterhält. Denke eher, daß da argumentativ Dinge geklärt werden oder einfach Wissen oder Ratschlag weitergegeben wird. Ich denke aber, daß Du das im Grunde genommen auch nicht anders siehst. :) Ciao L.H. @ voltwide Ich will nochmal auf Dein eigentliches Anliegen zurückkommen. Günter Lenz hatte w.o. ein Verfahren genannt (AC_sin wird bei beginnender Sättigung zu einem Dreieck), das sich vermutlich in Deinem Fall gar nicht anwenden läßt, weil es sich vermutlich in Deinem Fall um einen DC-Kreis handelt, in dem Du etwas messen können willst. Ist dem so? Sieh es mir bitte nach: Vielleicht hast Du w.o. dazu schon etwas gesagt und auch dazu,ob Du weißt, ob im zu messenden Bauteil ein Luftspalt vorhanden ist. Bitte wiederhol doch nochmal Deine Angaben, damit wir daran anknüpfen können. Mir scheint das nämlich in der "Hitze des Gefechtes" um Luftspalte etwas untergegangen zu sein. Oder ist Dir befriedigend klar geworden, was Du wie messen kannst?
Es geht mir hier vor allem um Abwärtswandler und Class-D-Verstärker, mithin Speicherdrosseln mit Luftspalt (oder distrubed gap beim Ringkern). In den nächsten Tagen werde ich mal Tests machen - mal sehn ob Theorie und Praxis da in Übereinstimmung gebracht werden können.
Welche Theorie, voltwide? > In den nächsten Tagen werde ich mal Tests machen - mal sehn ob Theorie > und Praxis da in Übereinstimmung gebracht werden können. Die Faustformel für Halbdumme ist kurz, knapp, effizient und von den Zahlen her richtig: Je größer der Luftspalt, desto größere Ströme dürfen fließen, bevor der Ferrit in die Sättigung gerät. (Der Gag ist ins P.S. verlagert.) Schlimm, wenn Lehrbuchschreiber zwar brauchbare Faustformeln schreiben, aber nichts, womit sich der Leser vorstellen kann, wie die zustande kommen. Also tue ich mal so, als würde ich mich diesen Volksverdummern beugen. Aber dann: Wenn die ganze Energie im Luftspalt gespeichert wird, wieso kann die Ferritspule dann überhaupt in die Sättigung geraten? Denn Luft kann zwar mit Wasserdampf bis 100% Prozent gesättigt werden, ist aber selbst bei den gigantischen magnetischen Feldstärken im Kernspintomographen noch beliebig aufnahmefähig. Also entferne in einem Deiner Versuche den Ferrit und miss den Strom, der fließen muss, damit der Luftspalt in die Sättigung gerät. Aber mach das Fenster auf, bevor der Draht glüht und der Polyurethan-Lack giftig stinkt. Wenn Du nun keine Sättigung hast messen können - jedenfalls keine der Luft, wohl aber der Transistoren in Deinem Labornetzgerät - dann lies noch mal über die ferroelektrischen Eigenschaften von Ferrit nach. Ciao Wolfgang Horn (der die Grenze zum Zynismus schon überschritten hat) P.S.: Auch bei der Abzocke mit den Lehman-Zertifikaten waren die Zahlen richtig - wer toxische Hypotheken mit guten im Paket mischt, der kann seinen renditeorientierten und risikofreudigen Kunden Wertpapierpakete mit genau dem gewünschten Mix von Risiko und Rendite anbieten und einer Rendite, die im Verkauf viel höher ist als im Einkauf. Erst als jemand genauer hinschaute, bemerkte er, das Risiko der Toxizität sei schon längst eingetreten, und ließ die Blase der Illusion platzen. Der war eben klüger statt jene Bank"berater" und Finanz"experten", die mit Zahlen rechneten, ohne verstanden zu haben, was sie eigentlich bedeuten. W.H.
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