Hallo Mitleser In meiner Bastelecke werkelt ein Spektrumanalyzer Taketa Riken TR4113 Das ist ein Gerät welches 3 Teilbereiche hat. 10KHz-1,8GHZ ZF 2050MHz 1,5GHz-3,5GHZ ZF 530MHz und 2,5GHz-4,5GHz ebenfalls ZF 530MHz. Die Frequenzanzeige wurde in der Form realisiert, das mit einem 3,5stelligen Anzeige-IC ( ICL7107 ) die Abstimmspannung des ersten VFO ( Yig-Oszillator 2050-4050MHz ) gemessen wird. Im Spanbereich bis 200MHz/Teil bis 0,5MHz/Teil wird der Yig Oszillator gewobbelt in den kleineren Bereichen der 3 Localoszillator , und der YIG-Oszillator wird in 1MHz Schritten gerastert. Da die Frequenzanzeige relativ ungenau ist, wollte ich eine echte Frequenzmessung realisieren. Den ersten Localoszillator in 1MHz Schritten anzuzeigen sollte kein Problem sein. Aber ich wollte eventuell auch die 100KHz und 10KHz Stelle zur Anzeige bringen. Dies macht aber nur Sinn bei Spannbereiche unter 0,5MHz/Teil bei welcher der erste Oszillator an 1MHz Rasterfrequenz angebunden ist und der dritte Oszillator gewobbelt wird. Ich müsste also einen zweiten Frequenzzähler aufbauen welche nur die 10KHz und 100KHz Stellen vom dritten Oszillator auswertet. Da der dritte Oszillator immerhin ca 7MHz Abstimmbereich hat, würde dann die Anzeige des ersten Oszillators falsch gehen, wenn ich mich weiter als 1MHz von der Mittenfrequenz entferne. Zudem müsste man irgendwie sicherstellen, das die Anzeige des ersten Oszillators genau um 1 Digit weiter springt, wenn der dritte Oszillator sich um 1MHz geändert hat. Wie würdet ihr das Problem lösen? Einen kompletten Umbau auf voll digitale Frequenzeinstellung scheitert wegen des hohen Aufwandes und Platzbedarf aus. Ich bin gespannt auf die Antworten. Ralph Berres
Ähemm... Ne Frequenzanzeige per Messung der Oszillatoren hat ja wohl nur dann Sinn, wenn man nicht wobbelt, sondern den Bereich von Hand durchstimmt, so daß der/die Frequenzmesser genug Zeit zum Messen haben. Ansonsten scheinst du ja einen hinreichend heißen Draht zu Hittite zu haben, um dich mit den entsprechenden Vorteilern einzudecken. Dann ein simples kleines CPLD und ein µC dahinter und der Rest passiert in Software. W.S.
W.S. schrieb: > Ne Frequenzanzeige per Messung der Oszillatoren hat ja wohl nur dann > Sinn, wenn man nicht wobbelt, sondern den Bereich von Hand durchstimmt, > so daß der/die Frequenzmesser genug Zeit zum Messen haben. Naja ich habe vergessen zu erwähnen das eine getriggerte Frequenzanzeige geplant ist. Das heißt ich messe immer an der selben Stelle auf der X Achse. Solange die Frequenzänderung innerhalb des offenen Tores bei der Messung nicht größer als die Auflösung des Frequenzzählers , dürfte das auch funktionieren. Der Spektrumanalyzer wobbelt ja eher langsam, schon alleine wegen der Einschwingzeit der Bandfilter. W.S. schrieb: > Ansonsten scheinst du ja einen hinreichend heißen Draht zu Hittite zu > haben, um dich mit den entsprechenden Vorteilern einzudecken. Naja einen heißen Draht habe ich nicht zu Hittite, jedoch bekommt man die Teiler sogar bei Farnel. Wenn ich mich auf 1MHz Auflösung beschränke ist das ganze Projekt auch kein Problem. Ich weis nur nicht im Falle, wenn ich den dritten Oszillator auch auswerte, wie ich die Ergebnisse des Zählers vom ersten Lokaloszillator mit dem des dritten Lokaloszillators verheíraten soll. Da ja bei kleinen Span der erste Oszillator ja nicht gewobbelt wird, der dritte aber durchaus 7MHz Span überschreiten kann, die der erste Zähler ja nicht erfasst. Ralph Berres
Mal ne ganz andere Idee: hast Du zufällig einen Signalgenerator für diesen Frequenzbereich zur Hand? Dann könntest Du mit dem Generator ein Signal in der Nähe Deines Signal-under-test generieren und in das Messsignal einkoppeln. Dann den Generator solange verstimmen, bis sich die beiden Signale überlagern. Jetzt kannst Du das genaue Ergebnis am Generator ablesen.
Gerd E. schrieb: > Du zufällig einen Signalgenerator für > diesen Frequenzbereich zur Hand? Ja habe ich SMHU von R&S Gerd E. schrieb: > Dann könntest Du mit dem Generator ein > Signal in der Nähe Deines Signal-under-test generieren und in das > Messsignal einkoppeln. Dann den Generator solange verstimmen, bis sich > die beiden Signale überlagern. Jetzt kannst Du das genaue Ergebnis am > Generator ablesen. Das wäre möglich, ist aber nicht gerade komfortabel. Mir geht es darum die ungenaue Anzeige welches die analoge Abstimmspannung auswertet, durch ein direktes Frequenzmessverfahren zu ersetzen. Wenn man nur den ersten Oszillator auswertet ist das ja auch noch relativ einfach machbar. Aber wenn man schon dabei ist, will man den dritten Oszillator in die Anzeige mit einfließen lassen. Und da fehlt mir noch die richtige Eingebung. PS hat jemand noch zufällig irgendwo ein U6025 oder einen anderen Teiler durch 4 oder 256 bis 5GHz irgendwo übrig? Ralph
Das wäre eine Summen- oder Differenzbildung von zwei voneinander unabhängigen Zählergebnissen, wenn ich es recht verstehe. Entweder gleichzeitig messen und dann mit Mikrocontroller/CPLD/TTL-Logik die Summe/Differenz bilden oder nacheinander, dann reicht es, denselben Zähler zu benutzen, eventuell muss er aber auf- und abwärtszählen.
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Ralph B. schrieb: > Den ersten Localoszillator in 1MHz Schritten anzuzeigen sollte kein > Problem sein. Oder nix messen, sondern den LO durch einen DDS-Osillator ersetzen. Der YIG ist ja wohl schon durch eine PLL auf die 1MHz Stufen festgelegt. Wenn du dann noch alles aus einer einzigen 10MHz Frequenz ableitest, kannst du an Stelle des Quarzes auch ein Rubidiumnormal einspeisen.
Hp M. schrieb: > Oder nix messen, sondern den LO durch einen DDS-Osillator ersetzen. > Der YIG ist ja wohl schon durch eine PLL auf die 1MHz Stufen festgelegt. Ja aber nur bei den kleineren Spans als 1Mhz/Teil. Bis 1Mhz/Teil wird der Yigoszillator gewobbelt, und läuft frei. Eine Feinabstimmung findet aber nach wie vor im dritten Oszillator statt. Ein DDS Synthesizer ist problematisch was das Phasenrauschen betrifft, was in einen Spektrumanalyzer nicht so brickelnd ist. Außerdem muss ich auch den DDS Synthesizer abstimmen. Es erhöht nur den Aufwand noch mehr. Christoph K. schrieb: > Das wäre eine Summen- oder Differenzbildung von zwei voneinander > unabhängigen Zählergebnissen, wenn ich es recht verstehe. Darauf könnte es hinauslaufen. Wobei ich noch das Problem sehe das bei dem übergang von 990KHz auf die 1MHz der zweite Zähler bei Null anfangen müsste und der erste um 1MHz weiter springen müsste. Da sicher zu stellen, das beide Frequenzen sich nahtlos aneinander gliedern weis ich noch keine Lösung, außer akribischen Abgleich mit all seinen Langzeitdrifts einer analogen Lösung. Christoph K. schrieb: > Entweder > gleichzeitig messen und dann mit Mikrocontroller/CPLD/TTL-Logik die > Summe/Differenz bilden oder nacheinander, dann reicht es, denselben > Zähler zu benutzen, eventuell muss er aber auf- und abwärtszählen. Das nacheinander messen ist glaube ich eine gute Idee, weil man dann nur zwischen zwei Eingänge des Zählers wechseln muss. Das werde ich mal weiter verfolgen. Ralph Berres
Als Teiler verwendet man sinnvollerweise gfertige PLL chips. Die haben ueblicherweise programmierbare Ausgaenge, wo man sich zB das Phasenkomparatorsignal ausgeben lassen kann. Ueblicherweise muss das unter 250MHz sein. Und zum Zaehlen, resp messen kann man einen chip nehmen, der das im nebenbei erledigt, zb einen AD9547
Da die Takeda Riken (Nachfolger Advantest) sehr viele Spektrumanalyser mit freilaufenden Oszillatoren gebaut hat (Deiner fällt sicher auch darunter), wirst Du all drei Oszillatoren einzeln messen müssen und dann zusammenrechnen. Die Herausforderung ist, dass die Oszillatoren nicht sonderlich stabil sind. Offensichtlich haben die seinerzeit weder stabile noch rauscharme PLL zusammenbauen können.
Hallo Petra Petra schrieb: > Da die Takeda Riken (Nachfolger Advantest) sehr viele Spektrumanalyser > mit freilaufenden Oszillatoren gebaut hat (Deiner fällt sicher auch > darunter), Naja ab 500KHz/Teil bis 200MHz/Teil ist der erste Oszillator er tatsächlich freilaufend. Bei kleineren Spans wird er an eine Referenzfrequenz angebunden, so das er in 1MHz Schritten rastet. Petra schrieb: > wirst Du all drei Oszillatoren einzeln messen müssen und dann > zusammenrechnen. so sehe ich das auch. Zumindest die beiden Oszillatoren die gewobbelt werden. Also erster und dritter Oszillator. Der zweite Oszillator ist Quarzstabil und wird ohnehin nur im Bereich 1 10KHz-1800MHz verwendet. die beiden oberen Bereiche mischen direkt auf 530MHz runter. Petra schrieb: > Die Herausforderung ist, dass die Oszillatoren nicht sonderlich stabil > sind. Offensichtlich haben die seinerzeit weder stabile noch rauscharme > PLL zusammenbauen können. Der erste Oszillator ist bei kleineren Spans als 500KHz/Teil an eine PLL angebunden. Der zweite Oszillator lässt sich um maximal 8MHz ziehen. Der wurde seinerseits aus einen Quarzoszillator und eine 48MHz Frequenz durch Mischung erzeugt. Der 48MHz Oszillator wird dabei bei kleinen Spans gewobbelt und dient auch zur Feinabstimmung (+-2MHz ). Heute verwendet man wohl keine Yigs mehr sondern direkt fein abstimmbare PLLs in dem ersten Oszillator. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Naja ich habe vergessen zu erwähnen das eine getriggerte Frequenzanzeige > geplant ist. Das heißt ich messe immer an der selben Stelle auf der X > Achse. Oh..Kamikaze-Flieger? also, mein steinalter im Ruhestand befindlicher Röhren-Wobbler macht das so, daß er den Sägezahn der Abstimmung für die Zeit der Messung mal eben anhält (Ladestrom kurzschließen). Dabei ergibt sich als Nebeneffekt, daß man die Meßstelle als hellen Leuchtpunkt auf der Kurve sieht. W.S.
W.S. schrieb: > also, mein steinalter im Ruhestand befindlicher Röhren-Wobbler macht das > so, daß er den Sägezahn der Abstimmung für die Zeit der Messung mal eben > anhält (Ladestrom kurzschließen). Dabei ergibt sich als Nebeneffekt, daß > man die Meßstelle als hellen Leuchtpunkt auf der Kurve sieht. Genauso habe ich das auch vor. Ralph Berres
Ein Freund von mir wird für mich auf einen Atmega16 ein Programm schreiben. Gezählt wird mit einen hardwaremäßigen 32Bit Zähler LS7060 dessen Ergebnis dem Mikroprozessor mitgeteilt wird. Nacheinander für den 1. Oszillator und dem zweiten Oszillator. Um den Torzeitimpuls zu erzeugen, würden wir gerne den Timer2 ( 16Bit ) benutzen. Als Quarz für den Prozessor ist ein 10MHz Quarzofen bzw. ein externes Rubidiumfrequenznormal vorgesehen. Das passiert nach einen Triggerimpuls der von einen analogen Komperator kommt, welches die horizontale Ablenkspannung an Bildmitte feststellt. Während des Torimpulses wird der Sweepvorgang angehalten. Hier mal eine Aufstellung wie die Torimpulse hergeleitet werden sollen. Localosz1 2050-4050 MHz geht auf einen Teiler durch 256 Raus kommt 2050MHz/256 = 8,0078125 MHz bis 4050MHz/256 = 15,820313 0MHz Auflösung 1MHz/256 = 3,90625 KHz Periodendauer 256uSek Localoszil2 500MHz/64 = 7,8125 MHz bis 504MHz/64 = 7,8750 MHz Auflösung 100KHz/64 = 1,5625 KHz = 640uSek 10KHz/64 = 156,25 Hz = 6,4mSek 1KHz/64 = 15,625 Hz = 64mSek 100Hz/64 = 1,5625 Hz = 640mSek Erforderliche Stabilität = 2*10exp-7 Taktfrequenz des Mikroprozessors =10MHz Vorteiler des Timers = 256 Also ist der Timertakt 10MHz/256 = 39062,5Hz = 25,6uSek Für den ersten Oszillator benötigt der Timer also 256uSek / 25,6uSek Timertakt für den Timertakt also 10 Zählschritte Für den zweiten Oszillator werden benötigt 100KHz Auflösung = 640uSek /25,6uSek = 25 Zählschritte 10KHz Auflösung = 6,4mSek/ 25,6uSek = 250 Zählschritte 1KHz Auflösung = 64mSek/ 25,6uSek = 2500 Zählschritte 100 Hz Auflösung = 640mSek/25,6uSek = 25000 Zählschritte Die benötigte Stabilität wäre dann 640mS : 2*10exp7 = 3,2*10exp-8 Sek = 32nSek Es werden dann direkt die gezählten Frequenzen im Display stehen. Also beim ersten Oszillator wird 2050-4050 im Display stehen. Beim zweiten Oszillator 5000 bis 5040 im Display stehen. Je nach Auflösung muss der zweite Wert um Faktor 10, 100 oder Tausend korrigiert werden, damit an der ersten Stelle immer die 1Megahertzstelle steht. Vom Ergebnis des ersten Oszillator werden im Controller 2050 abgezogen. Vom Ergebnis des zweiten Oszillators werden 502MHz abgezogen. Der genaue Wert der jeweils abgezogen wird muss am aktuellen Objekt ermittelt werden. Die so errechneten Frequenzen werden addiert und zur Anzeige gebracht. Die Frage die sich mir stellt ist folgende Kann der Timer des Prozessors überhaupt einen Torzeitimpuls erzeugen, dessen Breite von 640mSek auf 32nS genau eingehalten wird? Oder schwabbelt der Impuls in seiner Breite viel mehr hin und her? Wird die Breite des Impulses nur von der internen Zählerhardware des Prozessors bestimmt, oder spielt da wesentlich noch Ausführungszeiten der Software eine Rolle, die mir das Konzept so verhageln würde. In diesem Falle müsste ich sowohl den eigentlichen Zähler als auch die Torzeiterzeugung hardwaremäßig realisieren. Es gibt doch sicherlich hier im Forum Spezialisten die sich insbesonders mit dem Atmega16 auskennen und auch Messtechnikspezialisten sind. Vielleicht kann mir hier jemand zu dem Thema Timergenauigkeit was schreiben, ob mein Plan so funktioniert, oder ob ich tatsächlich den hardwaremäßigen Aufwand treiben muss um die Torzeitimpulserzeugung zu realisieren. Ralph Berres
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Hallo Ralph! So wie ich die Takeda Riken / Advantest PLL Schaltungen gekannt habe (bin seit mehr als 10 Jahren nicht mehr in der HF Branche) haben die sehr lange Regelzeiten. Da wurde oft erst nach einem Sweep die Frequenz nachgestellt. Das hat dann ein paar sweeps nach einer Frequenzustellung gebraucht, bis sie stabil waren. Wenn ich mich richtig erinnere, waren das mehr sample & hold Schaltungen, als klassische PLL. In Erinnerung sind mir noch die 3361 wo Kunden Probleme hatten, wenn se ferngesteuert waren.
Hallo Petra Deiner Antwort entnehme ich, das du eventuell sogar bei Advantest arbeitest. Mein Taketa Riken 4113 ist ein Gerät aus den 80ger Jahren, und besteht aus dem Grundgerät 4110 und dem HF Einschub 4113. Es gab mehrere sogar bis 20GHz. Die PLL ist ein Phasenvergleicher , welche aus einen, aus einen 50MHz Quarz runtergeteilte 1MHz die Referenzfrequenz herleitet. Mit Hilfe einer Step-Covery-Diode werden aus den 1MHz Rechteck Nadelimpulse erzeugt, welches ein Oberwellenspektrum bis 4 GHz erzeugt. Bei einen Span von 200KHz/Teil und kleiner wird der erste Lokaloszilator ( YIG ) 2,05 GHz bis 4,05 GHz mit dem 1MHz Nadelimpuls verglichen und daraus eine Regelspannung erzeugt, welche zu der Abstimmspannung summiert wird. Der Yig springt richtig in 1MHz Schritte. Gewobbelt wird dann mit dem dritten Oszillator 402MHz-406MHz. Bei meinen SA ist die kleinste RBW 10Hz. Entsprechend stabil sind die Lokaloszillatorfrequenzen auch. Viele Grüße Ralph Berres
Hallo Ralph! Ich habe vor über 10 Jahren bei R&S im Service aufgehört. Da waren die Avantest auch im Programm. Ich kann mich dunkel auch an einen Spektrum Deiner Serie erinnern den ich damals repariert habe.
Hallo Petra Hast du in Köln im Servicecenter gearbeitet? Dann könnte es sein, das du einen sehr guten Freund von mir kennst. ( Bernhard Kistinger ). Er ist jetzt Leiter des Kalibrierlabors in Köln. Du müsstest ja dann auch den SML03 kennen, von denen ich zwei Stück besitze. Was machst du heute beruflich? Ralph
Eine Anmerkung zu meinen Projekt. Nachdem sich eine stabile Torzeiterzeugung mit Hilfe der Timer des Atmega16 als überaus problematisch erwiesen hat, läuft es jetzt vermutlich auf einen Reziprokzähler hinaus. Vielleicht funktioniert das ja besser. Nächstes Jahr kommt dann ein Projekt. Reziprokzähler mit SP8634B in Signal und Referenzzähler. Diese Bausteine sind BCD Counter mit TTL Ausgang welche bis 700MHz garantiert sind. Vielleicht gehen sie auch noch bis 1000MHz. Dann könnte man mit Hilfe einer aus den 10MHz Referenzfrequenz gewonnenen Taktfrequenz von 1000MHz für die Counter einen Zähler realisieren welche 10Stellen/Sek Auflöst. Die Ics bekomme ich die Tage. Ralph Berres
Hallo Ralph, es würde vermutlich leichter sein einen Speky mit Frequenzzähler zu kaufen. Bei den Tek494/492 Geräten gibt es eine Mittenspannung am YIG Oszillator, auf den die PLLs abgestimmt werden und dann wird einmal der Sweep-Vorgang gestartet. Wenn das Gerät in der Software das nicht unterstützt wirds vermutlich nichts. Es werden natürlich alle ZF-Frequenzen auch gemessen und für die Anzeige verrechnet, da auch die ZF-Frequenzen gezielt für die Filterkorrekturen verändert werden müssen. Das ist schon etwas aufwendig im gesammten. Gruß Sascha
Sascha schrieb: > es würde vermutlich leichter sein einen Speky mit Frequenzzähler zu > kaufen. Ist aber eine Kostenfrage. Natürlich wäre mir ein R&S SFW40 lieber als der alte analoge Taketa Riken. Aber mein VW-Golf verkaufen, um das Gerät anzuzahlen, möchte ich nicht, und meine Katze bringt zu wenig Erlös für sowas :-) Was ich von dem Tek492 oder Tek 494 halten soll weis ich nicht. So richtig begeistern konnte ich mich für Tektronix noch nie. Aber der Tek494P kostet auch schon deutlich über 2000 Euro gebraucht. Da ist ein Nachrüsten eines Frequenzzählers deutlich preiswerter. Sascha schrieb: > Bei den Tek494/492 Geräten gibt es eine Mittenspannung am YIG > Oszillator, auf den die PLLs abgestimmt werden und dann wird einmal der > Sweep-Vorgang gestartet. Wenn mich nicht alles täuscht, ist der Tektronix 492 auch analog aufgebaut, und die Mittenfrequenzanzeige wird genauso wie bei meinen zur Zeit mit Hilfe eines AD-Wandlers ICL7107 aus der analogen Abstimmspannung des ersten Lokaloszillators gewonnen. Yig-Oszillatorlose VCOs kamen erst sehr viel später auf den Markt. Das sind dann aber auch Geräte die keine Kathodenstrahlröhre mehr haben, sondern ein LCD Display. Außerdem so schwierig wird das nicht werden. 2 Frequenzen messen während der Sweep für einen Moment angehalten wird, dürfte kein unüberwindbares Hindernis sein. Ralph Berres
Hallo Ralph, das ist zwar richtig dass der TEK494 mit dem YIG Oszillator analog arbeitet, aber er hat dahinter eine PLL sitzen, die die Frequenz über einen DAC (2x12Bit oder so) genau einregelt und dann die sweep Spannung überlagert. Der Analyzer hat extra sogar eine sehr aufwendige Frequenzzähler Karte drin. Mit einem ADC würde man doch nie und nimmer eine genaue Frequenz messen können. Der YIG Oszillator driftet doch. Übrigens ist der TEK494 schon ein digitales Speichersystem, man könnte genausogut einen LCD anschliesen. Aber er kann auch noch analog, was natürlich unsinn ist, sonst flimmert das Bild so stark. Warum Frequenz messen ? Geb doch ein Signal mit bekannter Frequenz drauf ? Gruß Sascha
Sascha schrieb: > aber er hat dahinter eine PLL sitzen, die die Frequenz > über einen DAC (2x12Bit oder so) genau einregelt und dann die sweep > Spannung überlagert. Naja mein SA macht das anders. Bei eins Span von kleiner 500KHz wird der Yigoszillator an eine PLL mit 1MHz Schrittweite angebunden und der zweite Oszillator wird gewobbelt. Sascha schrieb: > Der Analyzer hat extra sogar eine sehr aufwendige > Frequenzzähler Karte drin. Wie gesagt. Meiner zeigt nur die Abstimmspannung digital an, was übrigens damals ein gängiges Prinzip war). Sascha schrieb: > Mit einem ADC würde man doch nie und nimmer > eine genaue Frequenz messen können. Der YIG Oszillator driftet doch. Deswegen will ich ja einen Frequenzzähler entwickeln der das alles berücksichtigt. Sascha schrieb: > Warum Frequenz messen ? > Geb doch ein Signal mit bekannter Frequenz drauf ? Ich wollte den Eingang des SAs eigentlich zum messen benutzen und nicht úm eine Referenzfrequenz anzuzeigen damit ich weis wo ich bin. Ralph Berres
Die Frequenzmessungen sind nur sinnvoll wenn sie mit der Sweep time korrelieren. R&S hat bei seinen FSA (gut 20 Jahre alt) im Frequenzzählermodus den Sweep angehalten. Das kann man hier nur sehr aufwändig realisieren, da es keine Marker Peak Funktion gibt. Man kann in Abhängigkeit der Sweep time die Auflösung verändern. Die schnellste Sweep time ist 200 µs, die langsamste ist 100 Sekunden. Das heisst in dieser Zeit ändert sich mindestens eine Frequenz. Dazu kommen die Unstabilitäten der Oszillatoren. Nur muss man sich im klaren sein, ob man die Startfrequenz, oder die Stoppfrequenz messen will.
Petra schrieb: > Die Frequenzmessungen sind nur sinnvoll wenn sie mit der Sweep time > korrelieren. R&S hat bei seinen FSA (gut 20 Jahre alt) im > Frequenzzählermodus den Sweep angehalten. Ich habe in meinen SA einen Eingang entdeckt, mit dem das auch möglich ist. Davon mache ich natürlich Gebrauch. Hat den Nebeneffekt, das die Stelle im Bild etwas heller wird. > Das kann man hier nur sehr > aufwändig realisieren, da es keine Marker Peak Funktion gibt. Hat meiner auch nicht. Geht aber trotzdem. > Man kann in Abhängigkeit der Sweep time die Auflösung verändern. Auch das habe ich vor. Torzeitvorgabe gestaffelt von 100us bis 1 Sek. > Die > schnellste Sweep time ist 200 µs, die langsamste ist 100 Sekunden. Das > heisst in dieser Zeit ändert sich mindestens eine Frequenz. Dazu kommen > die Unstabilitäten der Oszillatoren. Nur muss man sich im klaren sein, > ob man die Startfrequenz, oder die Stoppfrequenz messen will. Bei meinen Swob2 den ich damals hatte, hatte ich auch einen Frequenzzähler eingebaut, welche von einer horizontal verschiebbaren Marke getriggert wurde. Wenn auch nur mit 1ooK Hz Auflösung ging das sogar ohne anhalten des Sweeps während der Messung. Die Sweepfrequenz war allerdings fest die 50Hz Netzfrequenz. Mein aktueller Swob5 hat diese Markerfunktion ja schon von Hause aus eingebaut. Ich will zunächst bei mir mal die Centerfrequenz messen. Ralph Berres
Hallo, also bei 100KHz Auflösung reicht vermutlich auch der AD-Wandler. @Petra, es wird nicht die Start und auch nicht die Stoppfrequenz gemessen sondern die Frequenz in der Mitte, wo normal auch der Cursor steht. Der Sweeper arbeitet mit einer negativen und positiven Spannung. Wird er angehalten, also abgeschaltet so steht der YIG-Oszillator genau auf der Kalibrierten Frequenz, die durch die PLL justiert wird und durch den Zähler kontrolliert wird. Bei größerem Span wird das Phase-Gate Modul von der PLL abgeschalten und mit einem Harmonic-Mixer der Frequenzverlauf gesteuert bzw. überprüft. Ich habe selbst nochmals meinen Tek494 umgebaut damit ich auch bei 2.4GHz noch die Frequenz auf 1Hz genau messen kann bei einer Videofilterbreite von 30Hz. Das war gar nicht so einfach, weil der Referenz Oszillator extrem wenig Jitter haben darf und dann die PLLs das auch erst packen müssen. Aber dank Analog Device PLL Bausteine hat es gut funktioniert. Das hinderliche am ganzen ist aber eher auch schon die Firmware der Geräte, weil ich keine Doku darüber habe. Sonst würde es natürlich auch einfacher gehen. Im vergleich zu meinem R&S FSH6 ist mir der alte Tek494 lieber. Der einzigste Vorteil der digitalen Geräte sind die Filter. Aber Messungen für spektrale Reinheit eines Signals (Sender usw.) ist der Tek494 weit dem FSH6 überlegen. @Raplh, Tipp du kanst die Analog Device PLL Bausteine auch als digitale Vorteiler für deinen Frequenzzähler nutzen. Da man den Divider programmieren kann und auf den Testausgang schalten kann. Somit ist es ein preiswerter Vorteiler für den GHz Bereich. Gruß Sascha
Wenn die Rampe schon mit einem DAC erzeugt wird, kann man ja nach einem Kalibrationsscan jedem Punkt eine Frequenz zuweisen.
Um Spekulationen wie man es machen könnte und irgendwelchen für mich vollkommen abwegigen Ideen vorzugreifen lade ich mal ein paar geistige Ergüsse dazu hoch. Es wird sicherlich gleich über das riesige Bildformat gemotzt. Aber ich kann das Schaltbild nicht anders hochladen. Vielleicht kann ein Sysop es für mich ja verkleinern. So wie im Schaltbild wird es voraussichtlich realisiert. In den beiden Worddateien stehen noch Erklärungen dazu. Somit steht vorläufig das Konzept mal fest. Ralph Berres Ups Reziprog Counter.rtf war die falsche Datei. die kann gelöscht werden.
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@ Sascha: Der FSH hat einen einfachen HF Teil, bei dem Strom gespart werden muss. Schon ein FS 300 ist dem HF Teil des FSH haushoch überlegen, weil Energie keine Rolle spielt. Bei Deinem Tek hat der 1. Mischer sicherlich ein 1.LO Signal >13 dBm und die von enem YIG. Deshalb die besseren HF Eigenschaften. Die Frequenzstabilität ist aber schlechter als beim FSH. @Ralph: Ich finde Dein Projekt genial. Was ich vermisse, ist die Detektion des Eingangssignals. Das ist bekanntlich nicht immer exakt in der Mitte. Oder habe was übersehen?!!?
Petra schrieb: > @Ralph: > Ich finde Dein Projekt genial. Was ich vermisse, ist die Detektion des > Eingangssignals. Das ist bekanntlich nicht immer exakt in der Mitte. > Oder habe was übersehen?!!? Hallo Petra Meine Intension war eigentlich in Bildmitte eine einigermaßen verlässliche Angabe zu bekommen. Das heißt bei 2GHZ Span genügt eine Auflösung auf 1MHz vollkommen. Denn mehr kann man eh nicht auf dem Bildschirm feststellen. Die Auflösung wird mit abnehmenden Span entsprechend angepasst, bis zu 100Hz Auflösung. Ich habe nicht die Intension die Frequenz auf 8stellen hinter dem Komma anzuzeigen. Mich nervt einfach nur wenn ich die jetzige Frequenzanzeige betrachte, das dann die tatsächliche Mittenfrequenz bis zu 7MHz abweichen kann, und das noch in Abhängigkeit, von der Konstellation zwischen Mars und Venus und ob obendrein Vollmond ist. Ich glaube , das was ich vorhabe ist im etwa das maximale was ich mit vertretbaren Aufwand realisieren kann. Will ich es genauer müsste ich das komplette Konzept der Frequenzaufbereitung des SAs in Frage stellen und von Grund auf neu entwicklen. Irgendwo stoße ich auch an meine intellektuellen Grenzen. Aufwandsmäßig komme ich dann ganz schnell in die Größenordnung, wo ich mir gleich einen FSL kaufen könnte. Das Geld habe ich einfach nicht. Ich bin aber durchaus offen für Ideen von dir, wenn sie in meinen vorhanden SA realisierbar sind und einen echten Vorteil gegenüber meinen Konzept bringt. Viele Grüße Ralph Berres
Oder D. >Wenn die Rampe schon mit einem DAC erzeugt wird, kann man ja nach einem Kalibrationsscan jedem Punkt eine Frequenz zuweisen. Sascha >Hallo, aber nur 5 Minuten lang und bei gleicher Temperatur. So genau wie der Cursor gesetzt werden kann ist die Temperaturabhaengigkeit unerheblich. Und sonst kann man ja wieder einen Kalibrationsscan drueber lassen.
Siebzehn F. schrieb: >>Wenn die Rampe schon mit einem DAC erzeugt wird, kann man ja nach einem > Kalibrationsscan jedem Punkt eine Frequenz zuweisen. Diesen Spektrumanalyzer hatte ich schon nachträglich mit einen Yigfilter für die beiden oberen Bereiche nachgerüstet. Da hatte ich genau dieses verwirklicht. Siehe Link http://public.hochschule-trier.de/~berres/Bauanleitungen%20Messtechnik/UKW-Berichte%20Bauanleitungen/Yig-Filtersteuerung%20mit%20Calibrierspeicher%20f%c3%bcr%20SA.pdf Hier waren die Anforderunge aber wesentlich geringer. Da das Yigfilter etwa 13MHz breit ist, brauchte ich auf der gesamten X-Achse nur 256 Punkte abzuspeichern. Der nicht unerhebliche Drift und vor allem die Hystereseeffekte eines Yig ( egal ob Oszillators oder Filter ) spielen bei einen 13MHz breiten Filter nur eine untergeordnete Rolle. Das RBW Filter ist nur maximal 300KHz breit. Wohl aber bei dem Yig-Oszillator. Hier hilft nur echte Frequenzmessung. Was die Pegelgenauigkeit betrifft kann mein SA es ohnehin nicht mit einen modernen aktuellen SA von R&S aufnehmen. Wenn ich eine Frequenzlinearität von 1db erreiche dann bin ich glücklich. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Da die Frequenzanzeige relativ ungenau ist, wollte ich eine echte > Frequenzmessung realisieren. So ganz habe ich Deine Anforderungen nicht verstanden. Welche Meßrate mit welcher Auflösung brauchst Du denn? An anderer Stelle hatte ich schon geschrieben, daß ein AVR 100 Messungen/s bei 5-stelliger Anzeige schafft. Fertige Schaltungen+Programme gibt es dazu im Netz. Allein ein Vorteiler ist erforderlich, der den GHz-Bereich auf MHz-Bereich herabteilt. Die obige Schaltung 'Count4.sch.jpg' ist dagegen sehr aufwendig.
m.n. schrieb: > Welche Meßrate mit welcher Auflösung brauchst Du denn? Messrate und Aktuallisierungsrate soll sich an der vom SA automatisch eingestellten Bandbreite orientieren, welches vom Span vorgegeben ist. Das heißt bei vollen Span brauche ich eigentlich nur den ersten Oszillaotor zu messen weil ich nur 1MHz Auflösung benötige, das soll alerdings in ca 1mSek passieren. Mit abnehmenden Span sollen immer mehr Stellen hinzu kommen. Weil aber mit abnehmenden Span die RBW ebenfalls abnehmen muss ( jedenfalls in Stellung automatische Kopplung ) wird die Scangeschwindigkeit auch abnehmen müssen, also hat man für die Frequenzmessung entsprechend mehr Zeit. Bei einen Span von 2KHz und einer RBW von 30Hz dauert ein Durchgang schon 100 Sekunden und mehr, da kann die Frquenzmessung ruhig 1 Sekunde dauern. In den ein paar Anmerkungen zu den Frequenzverhältnissen, habe ich die Abstufungen aufgeführt. Da allerdings noch für den konventionellen Zähler, wie es Anfangs gedacht war. Ich mache also nacheinander 2 Messungen dessen Ergebnisse ich dann addiere. Messung Oszillator für ersten Mischer 2-4GHz Auflösung 1MHz Vorteiler /256 und dann Oszillator 2 502-506MHz Auflösung Spanabhängig bis 100Hz. Vorteiler/64 Angezeigt sollen 8 Stellen in einer LCD Anzeige. Ob das ein AVR wirklich so problemlos bewältigt , weis ich nicht. Ein Atmega 16 hat da offenbar so seine Schwierigkeiten. Deswegen wurden sämtliche Zeitkritischen Geschichten auf Hardwarelösungen ausgelagert. Und mal ehrlichgesagt. Sooo Aufwendig ist die Hardware auch wieder nicht. Da habe ich schon viel aufwendigere Hardware realisiert. Ralph Berres
Gut, wenn Du es mit passender Hardware hinbekommst, dann mache es. Ich hätte einen STM32F411 (Nucleo-Board) genommen, der mehrere Kanäle gleichzeitig und hinreichend schnell messen kann. Eine Alternative wären zwei AVR, die jeweils eine Frequenz messen und einer von beiden die Verrechnung zum Endergebnis erledigt. Die Programme wären kurz, sodaß ein passender Compiler (Demoversion IAR) auch die 64-Bit Zahlen verarbeiten kann, die man für 8-stellige Ergebnisse braucht.
Ich geb Dir noch einen Link, was ein STM32F407 (sehr ähnlich zum ..411) so schaffen kann. http://www.mino-elektronik.de/FM_407/fmeter_407.htm
Danke für die Links Bleibt noch nachzutragen, das die Platzverhältnisse sehr prekär sind. Ich möchte das vorhandene originale analoge Anzeigemodul durch meines ersetzen. In das Gerät bekomme ich 2 Platinen Huckepack in der Größe 50*60mm unter. Da muss außer den Vorteilern und den 10MHz Oszillator alles drauf passen. Die Vorteiler kommen direkt an die Quellen. Der 10MHz Takt bekommt eine extra Platine im rückwertigen Bereich. Ich hoffe das ich den ganzen Gerümpel unterbekomme. So werde ich den Atmega16 als SMD Baustein nehmen und die TTL Gatter auch. Die beiden 32Bit Zähler LS7060 leider nicht. Die muss ich deswegen nehmen, weil dafür bei meinem Programmierer schon eine Routine gibt. Er hat bereits einen Zähler für seinen Swob5 damit aufgebaut ( wenn auch mit nicht so hohen Anforderungen ). Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > ( wenn auch mit nicht so hohen Anforderungen ). Dann achte darauf, daß er auch mit 64-Bit 'double'-Werten rechnet. Viel Erfolg!
m.n. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> ( wenn auch mit nicht so hohen Anforderungen ). > > Dann achte darauf, daß er auch mit 64-Bit 'double'-Werten rechnet. > Viel Erfolg! werde ich ihm sagen. Er programmiert nur in Bascom. Assembler und C kann er nicht. Ralph Berres
Hallo, @Ralph, respekt für deinen Artikel in den UKW-Berichten. Ich war dieses jahr auch in Weinheim, bin leider aber im Stau gestanden und habe den Vortrag über PA-Linearisierung somit verpasst. Habe aber diesmal nette Kontakte geknüft. Bin was AFU Technik angeht noch am restaurieren eines alten Relais DB0WN. @Petra, das möchte ich mal sehen, dass der FSH6 eine bessere Frequenzstabilität hat als mein Tek494. Habe einen sehr guten OCXO drin mit modifizierten PLLs und VCXOs. Übrigens hat der YIG Local Oszillator ein sehr geringes Phasenrauschen, was ich beim FSH6 für sehr dürftig empfinde. Ich habe den FSH6 mir ja auch nur zugelegt, weil ich ein portables Gerät mit Trackinggenerator gebraucht habe. Am liebsten würde ich das Gerät wieder verkaufen. Aber was dann für ein Gerät? Hameg gibt es ja auch nicht mehr, oder? Gruß Sascha
Sascha schrieb: > @Petra, das möchte ich mal sehen, dass der FSH6 eine bessere > Frequenzstabilität hat als mein Tek494. Der FSH6 hat keinen Yig-Oszillator sondern der Oszillator ist eine PLL, mit geringer Stromaufnahme. Ob der Intermodulationsfreie Dynamikbereich aber so gut ist wie die Geräte mit Yig Oszillator mit seinen relativ hohen Pegel für den Mischer von +13dbm weis ich nicht, und habe auch meine Zweifel. Hameg ist übrigens von Rohde&Schwarz aufgekauft worden und provitiert seit dem von Rohde&Schwarz. Die Hameg Geräte sind einfach erwachsener geworden. In den UKW Berichten und in der Funkamateur habe ich schon einiges veröffentlicht. Meistens sind es Dinge die aus der Not geboren sind. Wie z.B. das Mitlauffilter für den SA. Mit der PA-Linearisierung musste ich mal parken, weil mir die Ideen ausgegangen sind. Ralph Berres
Obwohl es schon über 1 Jahr her ist, möchte ich doch mal berichten, was aus dem Projekt geworden ist. Nach dem ein Freund aus Bonn ( Dieter Barth ) sich der Sache vor 1,5 Jahren angenommen hat, ist daraus jetzt eine Baugruppe entstanden welche ich zur Zeit am einbauen bin. Dieter hat es übrigens gründlich getestet, bevor er es mir geschickt hat. Es wird noch ein bis zwei Wochen dauern. Dann werde ich nochmals drüber berichten. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Obwohl es schon über 1 Jahr her ist, möchte ich doch mal berichten, was > aus dem Projekt geworden ist. > > Nach dem ein Freund aus Bonn ( Dieter Barth ) sich der Sache vor 1,5 > Jahren angenommen hat, ist daraus jetzt eine Baugruppe entstanden welche > ich zur Zeit am einbauen bin. Dieter hat es übrigens gründlich getestet, > bevor er es mir geschickt hat. Und bei Gelegenheit lehrst Du deinem Freund, daß er für solche Bilder doe Platinen nicht auf einen Teppich legt, der im wahrsten Sinne des Wortes die klassische Grundlage für ärgerlichste ESD-Dramen ist... ansonsten - Hut ab vor der gekonnten Platinenschlichtung... MiWi
Hier mal ein paar Fotos vom eingebauten Spektrumanalyzer zur Zeit sind wir dabei die Abfrage der Frequenzeinstellpotis zu realisieren.
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Bearbeitet durch User
Hut ab, vor Euren Umbauten. Wenn Ihr so weiter macht, wird der YIG mit Synthesizer stabilsiert oder gleich durch eine phasenstabile DDS ersetzt.
Petra schrieb: > Wenn Ihr so weiter macht, wird der YIG mit Synthesizer stabilsiert oder > gleich durch eine phasenstabile DDS ersetzt. Naja der Yig wird in den kleinen Spans ohnehin schon gerastert. DDS Synthesizer mit den üblichen Kanidaten von Analog Device wollte ich in einen Spektrumanalyzer wegen seines katastrophalen Phasenrauschen nicht haben wollen. Da wäre ein Fraktional/N Synthesizer schon zielführender, ist aber viel zu aufwendig um einen SA nachzurüsten. Was hier entstanden ist, ist ein Frequenzzählermodul der alle vier Oszillatoren gleichzeitig mist und miteinander verrechnet. Der Frequenzzähler ist übrigens kein Reziprogzähler sondern ein Geradeauszähler. Der Reziprogzähler hätte hier keinen Vorteil gebracht, sondern nur viel größeren Hardwareaufwand. Ralph Berres
Es ist vollendet. Die Potiabfrage der beiden Frequenzeinstellpotis und die damit verbundene Schätzung der eingestellten Frequenz in quasi-Echtzeit, bis der Frequenzzähler die tatsächliche Frequenz gemessen hat funktioniert jetzt auch. Vielleicht werde ich das ganze mal veröffentlichen. Man kann es ja auf fast jeden älteren noch analogen Spektrumanalyzer portieren. Ralph Berres
soul e. schrieb: > Gibt's die UKW-Berichte noch? Da gehört sowas rein :-) ja die gibt es noch. Ich werde den Herrn Smolka mal fragen ob er Interesse hat das zu veröffentlichen. Zumal ja vor ein paar Jahren schon mal jemand einen Zähler für einen Spektrumanalyzer veröffentlicht hat. Nur nicht so aufwendig wie meiner. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > DDS Synthesizer mit den üblichen Kanidaten von Analog Device wollte ich > in einen Spektrumanalyzer wegen seines katastrophalen Phasenrauschen > nicht haben wollen. ooops, da lese ich gerade eine grobe Fehleinschätzung. Nicht das Phasenrauschen ist ein Problem vieler DDS-Bausteine sondern die Nebenlinien die auf grosser Bandbreite betrachtet nicht in den Griff zu kriegen sind. Noch so eine "problematische" Aussage: Ralph B. schrieb: > Da wäre ein Fraktional/N Synthesizer schon zielführender, ist aber viel > zu aufwendig um einen SA nachzurüsten. Was ist jetzt an einem ADF4350 / ADF4351 (den du selbst schon ins Auge gefasst hattest) aufwendig?
Inschen Jöhr schrieb: > Was ist jetzt an einem ADF4350 / ADF4351 (den du selbst schon > ins Auge gefasst hattest) aufwendig? nicht nur der eigentliche Synthesizer ist aufwendig, sondern um den anzusteuern wäre ein Mikrokontroller notwendig, mit samt der Wobbelrampenerzeugung und allen drum und dran. Und der muss verdammt schnell sein. Ein Umbau würde bei einen rein analogen SA auch das gesamte Bedienfeld und alles was mit dranhängt über den Haufen werfen. Man könnte dann auch gleich einen SA komplett neu entwickeln. Das war mir dann doch zu aufwendig. Nebenbei bemerkt habe ich den ADF4350 in meinen Swob5 fürs Schmalbandwobbeln eingesetzt. Der Synthesizer wird dafür in 100KHz Abständen durchgestimmt, für die Mittenfrequenz einzustellen. Gewobbelt wird ein anderer Oszillator. Aber auch hier hatte der ADF4350 ein ziemliches Phasenrauschen erzeugt, bedingt durch seine PLL welche ich nur durch Vergrößerung der Regelzeitkonstante der PLL vermindern konnte. Das würde aber das Wobbeln mit dem SDF4350 in einen SA ausschließen. Zumal der SA einen Dynamikumfang von 80db hat der Swob5 nur ca 60db. Über einen Span von 2Ghz zu wobbeln ist der Yigoszillator nun mal nur schwer zu übertreffen, was das Phasenrauschen betrifft. Inschen Jöhr schrieb: > Nicht das Phasenrauschen ist ein Problem vieler DDS-Bausteine > sondern die Nebenlinien die auf grosser Bandbreite betrachtet > nicht in den Griff zu kriegen sind. Der DDS Synthesizer erzeugt auch ganz übles Phasenrauschen. Das habe ich selber mit dem AD8950 erfahren müssen. Der ist um gute 30db schlechter als ein Yigoszillator. Abgesehen davon das man auch hier einen extrem schnellen Mikrokontroller benötigt, wenn man 50 mal in der Sekunde 1000 Frequenzen mit der nötigen Auflösung berechnen soll und zwar in Fließkomma. Ralph Berres
> Abgesehen davon das man auch hier einen extrem schnellen Mikrokontroller
benötigt, wenn man 50 mal in der Sekunde 1000 Frequenzen mit der nötigen Auflösung
berechnen soll und zwar in Fließkomma.
Naja. Die Frequenzen rechnet man einmal und spult die dann aus dem Ram
ab.
Ich wollte jetzt nochmal berichten, wie das Projekt ausgegangen ist. Nach dem ich vor ein paar Wochen die Abfrage der Frequenzeinstellpotis grob und fein mit einen 12 Bit ADC realisiert hatte, wurde dann ein Unterprogramm entwickelt, welches beim drehen von einer der beiden Frequenzpotis eine Frequenz anzeigt, welche aus der Änderung der Potis berechnet wurde. Das geschieht in quasi Echtzeit. Zu Berechnung wurde die zuletzt tatsächlich gemessene Frequenz und die Änderung der ADC Werte genommen. Dabei erscheint hinter der angezeigten (Schätz)Frequenz ein Fragezeichen. Bei dem nächsten Scandurchgang wird dann die tatsächliche Frequenz wieder gemessen und ersetzt die geschätzte Frequenz im Display ( natürlich ohne Fragezeichen ). Vorteil ist das man insbesonders bei langen Scanzeiten ( Kleine ZF-Bandbreiten ) jetzt trotzdem sieht wie sich die Frequenz ändern wird wenn man an den Potis dreht. Die Frequenzänderung pro ADC-Schritt hatte ich bisher noch einmalig zu Fuss als feste Konstante eingetragen, und war noch sehr ungenau. Was jetzt in den letzten Tagen noch implementiert wurde, ist eine Kalibrierroutine für eben diese Frequenzänderung pro ADC Schritt für beide Potis zu messen und als Konstante ins Eeprom abzulegen. Dazu war eine Menuestruktur in der Kalibrierroutine notwendig, was mir viel Kopfzerbrechen bereitet hat.( Die Berechnungen selber waren kein Problem ). Im Gerät existieren seitlich im Gerät und auf dem Mikroprozessorboard, Platine 3 am oberen Rand ein Schalter und drei Tasten. Der Schalter schaltet prinziepiell das Kalibriermenue ein. Mit den Tasten up , down und Speichern kann man sich durch die Menues hangeln und in jedem Menue die gefundenen Werte abspeichern. Folgende Menues existieren jetzt. ZF-Cal: In diesem Menue wird die Abweichung der letzten ZF von seiner Sollfrequenz erfasst und als Korrekturkonstante zukünftig berücksichtigt. Die Abweichung vom Sollwert beträgt immerhin über 33KHz. ADC-Cal: Hier werden die Rohwerte der beiden ADC Kanäle angezeigt. Sie dient dazu um mit den vier Spindeltrimmer den Bereich der ADCs zwichen 040 am Anfang der Potis und 4040 am Ende der Potis zu justieren. Die ist die einzige Hardwarekalibrierung welche notwendig ist. FGrob-Anfang Cal: Hier wird zunächst abgefragt ob der ADC-Wert kleiner als 400 ist. Die zum ADC-Wert gehörende Frequenz wird angezeigt als auch der ADC Wert selber. Wenn ADC Wert kleiner als 400 ist dann können Frequenz und ADC-Wert abgespeichert werden. Ansonsten erscheint ADC-Wert zu groß im Display. FGrob-Ende Cal: Hier wird zunächst abgefragt ob der ADC-Wert größer als 3800 ist. Die zum ADC-Wert gehörende Frequenz wird angezeigt als auch der ADC Wert selber. Wenn ADC Wert größer als 380 ist dann können Frequenz und ADC-Wert abgespeichert werden. Ansonsten erscheint ADC-Wert zu klein im Display. FFein-Anfang Cal: Hier wird zunächst abgefragt ob der ADC-Wert kleiner als 400 ist. Die zum ADC-Wert gehörende Frequenz wird angezeigt als auch der ADC Wert selber. Wenn ADC Wert kleiner als 400 ist dann können Frequenz und ADC-Wert abgespeichert werden. Ansonsten erscheint ADC-Wert zu groß im Display. FFein-Ende Cal: Hier wird zunächst abgefragt ob der ADC-Wert größer als 3800 ist. Die zum ADC-Wert gehörende Frequenz wird angezeigt als auch der ADC Wert selber. Wenn ADC Wert größer als 380 ist dann können Frequenz und ADC-Wert abgespeichert werden. Ansonsten erscheint ADC-Wert zu klein im Display. Berechnung: Aus den vier vorherigen Menues gefunden Werte werden nund die beiden ADC-Konstanten berechnet und ins Eeprom abgespeichert. Dazu wird die Differenz von F-Ende und F-Anfang durch die Differenz von ADC-Ende und ADC Anfang geteilt. Somit ist das Projekt jetzt weitgehend abgeschlossen. ( Feinheiten findet man immer noch irgendwann und werden dann auch noch berücksichtigt ) aber prinziepiell funktioniert es jetzt so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bekomme die Empfangsfrequenz je nach Span ( und damit ZF Bandbreite ) mit einer Auflößung von 100KHz bis 100 Hz in MHz angezeigt, und das bis auf die letzte Stelle genau. soul e. schrieb: > Gibt's die UKW-Berichte noch? Da gehört sowas rein :-) Herr Eberhar Smolka ist daran interessiert. Ich habe bereits angefangen den Artikel zu schreiben. Jedoch ist es eine Menge Arbeit so ein Artikel zu verfassen, und die ganzen Bilder zuzuordnen. Er wird mit Sicherheit nicht alles veröffentlichen. Z.B. ist das Basicprogramm mittlerweilen 1100 Zeilen und 18 Din A4 Seiten lang, und ob er sämtliche Layouts und Bilder mit veröffentlicht, weis ich auch nicht. Eine Anpassung auf andere Spektrumanalyzer ist sicherlich möglich,jedoch sind Anpassungen in der Software notwendig. Zum Beispiel muss die Zuordnung der Spans zu den vier Torzeiten angepasst werden. Die Potispannungen der beiden Frequenzeinstellpotis müssen auf der Platine5 angepasst werden. Vielen Dank noch mal für die vielen Tips und Ratschläge. Wer sich näher für das Projekt interessiert, kann mir ja eine Mail schreiben. Ralph Berres
Kleiner Nachtrag nochmal Die UKW-Berichte Ausgabe 4-2017 ist jetzt veröffentlicht. Dort kann findet man meine Veröffentlichung zu dem Projekt. Ralph Berres
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